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Ein Fehler, der mich 17 Jahre später wieder einholt...

sonnenbrand
Benutzer7802  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

nun wird es etwas komplexer...
Ich bin aktuell 33 Jahre alt und habe vor 17 Jahren einen Fehler begangen.

Als ich 15/16 Jahre alt war, war ich in meine Tanzpartnerin (und Schulkameradin) verknallt.
Wir hatten eine sehr gute Bindung zueinander und haben uns vertraut. Haben einige Dinge miteinander unternommen, ich war bei ihrer Familie zum Essen eingeladen usw.
Auf einer Party haben wir uns auch geküsst.
Aber so richtig mehr wollte nicht gehen. Wir beide trauten uns irgendwie nicht, den nächsten Schritt zu gehen und offen darüber zu sprechen.

Irgendwann habe ich dann kurze Zeit nach dem ersten Kuss einen großen Fehler gemacht, der mich bis heute verfolgt.

Etwas, das auf den ersten Blick sehr widersprüchlich zu dem oben genannten aussieht:
Ich habe ihr anonym SMS geschickt. Diese SMS waren mit bedrohlichem Inhalt (Todesdrohungen, Gewaltandrohungen etc.). Sie sollten ihr Angst machen. Die Absicht dahinter: Die Angst sollte sie in meine Arme treiben. Weil ich eine wichtige Bezugsperson damals war.
So ähnlich wie derjenige, der einen Typen engagiert, der seinem Schwarm die Handtasche klauen soll, um sie dann wieder zurück zu holen und als Held gefeiert zu werden.
So wollte ich, dass sie zu mir kommt und ich der "Held" der Stunde bin.
Ihr könnt Euch vorstellen, was passiert ist. Sie ging zur Polizei, erstattete Anzeige gegen Unbekannt und es kam raus, dass ich es war, der die SMS geschrieben hatte.
Und seitdem? Eine Entschuldigung, Bitte um Vergebung, drei Jahre weiter in derselben Stufe auf der Schule gewesen - aber sonst: Keinen Kontakt mehr.

15 Jahre lang. Immer mal wieder gesehen (wir wohnen in einer Kleinstadt), aber nichts bis nicht sehr viel geredet. Wenn dann nur oberflächlich.
Und wenn wir redeten, dann - so stellt sich jetzt heraus - um den Schein zu wahren (damit niemand diese komische Situation bemerkt und/oder weil ich sie "bedrängt" hätte, weil ich das Gespräch gesucht habe - so sagte sie meinem besten Kumpel).

Denn:
Vor 2 Jahren kommt sie mit meinem besten Freund zusammen (Kleinstadt halt).
Der beste Freund, den ich seit über 25 Jahren kenne. Ausgerechnet!
Ich habe ihn vor 3 Monaten gefragt, ob er mein Trauzeuge sein möchte. Er sagte sofort ja.
Um mir dann gestern mitzuteilen, dass er "ihr zuliebe" das Angebot mein Trauzeuge zu sein, doch nicht annehmen kann.
Er sieht und merkt zwar, dass mir das Verhalten von damals unendlich leid tut und ich mir nichts anderes wünsche, als es ungeschehen zu machen oder zumindest vergeben zu bekommen. Und er würde sich auch ein "neutrales" Verhältnis wünschen. Er sitzt zwischen den Stühlen.
Aber sie bewegt sich keinen Schritt in meine Richtung, wenn es nach ihr ginge, so sagte sie ihm es auch, sollte er die Freundschaft mit mir beenden.

Das möchte er aber nicht.
Zu einem Gespräch "zwingen" möchte und kann er sie aber auch nicht.
Das Thema aus der Welt zu räumen ist demnach also aussichtslos.

Natürlich träume ich davon, dass man sich mal trifft und man "neutral" miteinander umgeht.
Nach 17 Jahren sollte man sich entsprechend weiterentwickelt haben und mit den Fehlern von damals nichts mehr zu tun haben, bzw. aus ihnen gelernt zu haben.

Aber jetzt frage ich mich ernsthaft: Was kann ich noch tun?
Meinem Kumpel die Freundschaft kündigen?
Früher oder später wird es wohl darauf hinaus laufen, dass die Freundschaft in die Brüche geht, befürchte ich. Oder was meint ihr?

Danke für ein bisschen Support!
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Es tut mir leid, ich kann vermutlich nicht das schreiben, was du gerne hören möchtest.
Du hast damals einen Fehler begangen, der auch für mich unverzeihlich wäre. Weil solche Geschichten wahnsinnig prägen können, Angst einflößen, belasten - auch noch mit langfristigerer Wirkung. Vergebung (und für sich selbst damit abschließen) - ja. Vergessen (und wieder Kontakt haben) - nein.
Und auch 17 Jahre später hätte ich keinerlei Interesse daran, mit einem solchen Menschen engeren Kontakt zu haben, ob er sich nun weiterentwickelt hat oder nicht.
Das mag auch daran liegen, dass ich aus zweiter Hand eine ähnliche Geschichte in meiner Jugend mitbekommen habe und völlig fassungslos war, wie man so agieren kann.

Was zwischen dir und deinem Kumpel ist oder wird, das wird die Zeit zeigen. Von mir aus würde ich an deiner Stelle die Freundschaft nicht beenden. Er wird sich sehr schwer tun, sich klar zu positionieren und irgendwann kommt vielleicht auch der Moment, an dem sie ihn vor eine Wahl stellt.

Ich glaube nicht, dass du mehr tun kannst. Ich verstehe auch deinen Wunsch nach Vergebung und nach einem zumindest neutralen Umgang miteinander, aber das liegt in ihrer Hand und nicht mehr in deiner.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich habe ihr anonym SMS geschickt. Diese SMS waren mit bedrohlichem Inhalt (Todesdrohungen, Gewaltandrohungen etc.). Sie sollten ihr Angst machen. Die Absicht dahinter: Die Angst sollte sie in meine Arme treiben. Weil ich eine wichtige Bezugsperson damals war.
So ähnlich wie derjenige, der einen Typen engagiert, der seinem Schwarm die Handtasche klauen soll, um sie dann wieder zurück zu holen und als Held gefeiert zu werden.
So wollte ich, dass sie zu mir kommt und ich der "Held" der Stunde bin.
Ist ihr deine Intention dahinter denn klar oder denkt sie, du wolltest sie wirklich bedrohen?

Ich mein, du warst 16 und deine Aktion absolut bescheuert, aber du wolltest ihr letztendlich ja nichts Böses. Für mich als Opfer würde das einen großen Unterschied machen. Und wenn sie es weiß, finde ich ihre Reaktion nach fast 20 Jahren persönlich auch etwas übertrieben.
 
sonnenbrand
Benutzer7802  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ist ihr deine Intention dahinter denn klar oder denkt sie, du wolltest sie wirklich bedrohen?

Ich mein, du warst 16 und deine Aktion absolut bescheuert, aber du wolltest ihr letztendlich ja nichts Böses. Für mich als Opfer würde das einen großen Unterschied machen. Und wenn sie es weiß, finde ich ihre Reaktion nach fast 20 Jahren persönlich auch etwas übertrieben.

Laut meinem Kumpel ist ihr das in dem Maße nicht klar. Ich selbst habe kurz nach dem Vorfall auch nicht so dezidiert sagen können, warum ich das gemacht habe. Erst Jahre später (und auch durch eine Gesprächstherapie) bin ich dahinter gekommen. Ich habe es ihm zwar schon zweimal gesagt. Er sagt jedoch, dass es keinen Grund oder kein Argument gibt, dass sie sagen könnte: "Ok, ich verzeihe".
Ich kann verstehen, dass sie mich in diese Schublade vor 17 Jahren gepackt hat, dass ich "der böse" bin. Aber ich bin davon überzeugt, dass es ihr gut tun würde, sich neu mit der Situation zu befassen. Denn auch sie hat sich weiter entwickelt. Natürlich hat es sie auch geprägt. Mich im übrigen ja auch.
Mein Kumpel geht verständnisvoll auf sie ein und möchte das Thema möglichst von ihr fern halten (indem er meinen Namen kaum erwähnt).
Sie jedoch zeigt keine Kompromissbereitschaft, meinem Kumpel zuliebe ein "neutrales" Verhältnis anzustreben. Ich glaube tatsächlich, dass ihr das gut tun würde. Aber auch mir, meinem Kumpel und auch meiner Verlobten.
Es ist einfach sehr festgefahren und ich sehe keine Lösung - das ist es was mich verrückt macht.. :-(
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Ja mit 16 macht man schon mal sau doofe Sachen. Also so richtig dumme Sachen, wenn man verliebt ist.

Der Schuss ist nach hinten losgeangen. Aber du hast dich damit befasst, auch eine Therapie gemacht, das finde ich löblich.

Ich kann sie dennoch verstehen. Was ich aber nicht verstehen kann ist, wie sie deine Freundschaft mit deinem Kumpel (ohne Vorfall) und das Verhältnis zu dir nicht trennen kann.
Das sind 2 paar Schuhe für mich. Sie muss nichts mit dir zu tun haben, sie muss nicht mit dir reden, nicht bei der Hochzeit sein, dir nicht verzeihen, nichts.

Deinen Kumpel, mit dem du dich jetzt immer noch gut verstehst, in so eine Lage zu bringen finde ich aber bisschen fieß.

Aber wenn er da bei ihr nicht weiterkommt, dann weiß ich es aber auch nicht. Immer nicht so einfach wenn man die Beteiligten nicht kennt.
Er will es ja auch nur jedem Recht machen.
 
Dark84
Benutzer94422  Meistens hier zu finden
  • #6
nicht bei der Hochzeit sein

Eigentlich schon... sein bester Freund ist Trauzeuge und sie wohnen im Dorf. Das heißt jeder kennt jeden. Da wird die Frage aufkommen: Wo ist denn Manuela (Name von der Redaktion geändert).

Die beiden sind halt zusammen und gehen entweder gemeinsam zur Hochzeit oder gar nicht.

Und da sie über den Vorfall nicht hinwegsehen kann, ist das "nicht erscheinen" das geringere Übel.
 
U
Benutzer103439  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ihr habt also nie wieder wirklich über den Vorfall gesprochen und auch dein bester Freund redet mit ihr nicht über das Thema?

Ich bin da ehrlich gesagt deiner Meinung, dass man nach 17 Jahren damit einen Abschluss finden kann. Ihr sollt keine besten Freunde werden und euch auf deiner Hochzeit lachend in den Armen hängen, aber diese Vermeidungsstrategie sehe ich ehrlich gesagt auch nicht als richtig an. Du warst jung und auch wirklich sehr dumm, aber du bereust es, hast sogar eine Therapie gemacht und willst nichts, als dass dein bester Freund dein Trauzeuge werden kann und die Sache abgeschlossen ist. Wenn sie nicht zu einem Gespräch bereit ist, ist das aber in Ordnung - wie wäre es da vielleicht mit einem Brief? Dein bester Freund kann ihr ja nahe bringen, dass du sie zu nichts zwingen möchtest - wenn sie den Brief wirklich nicht lesen möchte, ist das okay, aber du würdest dich sehr freuen (und dein Freund vielleicht ja auch), wenn sie sich zumindest ein paar Minuten nehmen würde und ihn sich durchlesen würde, danach kann sie ihn immer noch wegschmeißen oder was auch immer.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich fürchte, Du hast seinerzeit die Vertrauensbasis zwischen Euch nachhaltig zerstört. Dass Du Dein Verhalten tief bedauerst und am Liebsten ungeschehen machen möchtest, ist ehrenhaft, wird aber vermutlich nicht viel an ihrer Skepsis ändern.

Womit Du vermutlich leben musst:
Du hast damals ihr Seelenheil aufs Spiel gesetzt um Dich selbst zu erhöhen. Das ist äußerst manipulatives Verhalten. Das zu verzeihen scheint mir nicht leicht. Wahrscheinlich fürchtet sie, dass Du wiederholt Dinge tun könntest, die ihr absolut nicht gut tun.

Der einzige Ausweg aus dieser Misere würde über ein Gespräch zwischen Euch beiden führen, in dem Du in völliger Offenheit darlegst, dass Dein Antrieb seinerzeit die Verzweiflung war und nicht der Argwohn. Dazu aber, muss sie bereit sein. Ist sie das nicht, musst Du mit diesem Umstand leben. Alles Gute.
 
D
Benutzer160181  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Sorry du hast es damals richtig vergeigt und ohne die Scheiß aktion könntest du an ihrer seite sein... lass deinen freund glücklich werden und zieh dich aus seinem Leben zurück
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich finde deinen Freund, den du seit 25 Jahren kennst, richtig arschig.
Nicht nur dass er sich genau die Frau ausgesucht hat und dadurch das Problem an die Oberfläche gezerrt hat - gut, man kann sagen wo die Liebe hinfällt.. Ist oft einfach so, und wenn man sowas macht, muss man das dann klar trennen können. Aber er lässt dich im Stich indem er die Frage nach dem Trauzeugen ablehnt. Das geht gar nicht als bester Freund!

Ganz ehrlich könnte ich auf so einen Freund verzichten und den Kontakt abbrechen.
Entweder kapiert er dann was er da angerichtet hat und versucht wieder mit dir Kontakt aufzunehmen - wenn nicht, dann nicht.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Sie hat einfach einen sehr guten Grund, dich nicht zu mögen und keinen Kontakt mehr zu dir zu wollen. Letztlich fasst man eben manchmal einfach den Entschluss, dass man mit bestimmten Menschen "durch ist". Jemanden psychisch zu terrorisieren ist da imho nochmal eine ganze Ecke übler als Betrug in der Beziehung, Familienstreit oder ähnliche Geschichten.
Ich hätte glaube ich auch keinen Bock mehr auf jemanden wie dich :ninja: Klar, da sind viele Jahre dazwischen, aber sowas bleibt wohl meist sehr nachhaltig hängen. Und sie hat einfach auch keinen guten Grund, sich mit dir zu versöhnen. Ihr würde es dadurch ja ziemlich offensichtlich nicht besser gehen.

Da muss man einfach klar sagen: Du bist auf der Verliererseite und kannst gerade eigentlich nichts tun, um die Situation zu drehen. Du solltest deinen Freund da nicht mit reinziehen. Er kann wirklich am wenigsten dazu. Letztlich war er damit in der Situation, sich zwischen zwei Menschen entscheiden zu müssen, die er gerne hat. Das er da die Partei der Person ergreift, die objektiv im Recht ist, ist meiner Meinung nach verständlich.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Da muss man einfach klar sagen: Du bist auf der Verliererseite und kannst gerade eigentlich nichts tun, um die Situation zu drehen. Du solltest deinen Freund da nicht mit reinziehen. Er kann wirklich am wenigsten dazu. Letztlich war er damit in der Situation, sich zwischen zwei Menschen entscheiden zu müssen, die er gerne hat. Das er da die Partei der Person ergreift, die objektiv im Recht ist, ist meiner Meinung nach verständlich.

Wenn er nicht mit ihr zusammen wäre, dann wäre seine Antwort ja gewesen.
Zumal er ja auch erst ja gesagt hat und es dann zurückgezogen hat.
Glaube kaum, dass er gesagt hätte, du hast vor 17 Jahren Drohungs SMS an so eine Tussi geschickt, ich mag dich nicht mehr.
Finde es einfach unfair.
Wenn sie in Sonnenbrandssituation wäre und ihre besste Freundin sagt ihr wegem ihres Partners ab, würde sie das sicherlich gleichermaßen scheiße finden.
 
montagfreitag
Benutzer135188  Meistens hier zu finden
  • #13
Wie es mit eurer Freundschaft weitergeht mal außen vor, aber ich verstehe momentan nicht, warum sie deinem besten Freund verbietet, dein Trauzeuge zu sein bzw. auf die Hochzeit zu gehen? Schließlich seid ihr seit 25 Jahren Freunde und ich finde, sie hat in diesem speziellen Fall (die ganze Sache vor 17 Jahren mal ausgeklammert) nichts zu melden. Zumal ich davon ausgehe, dass sie, auch wenn dein bester Freund Trauzeuge wäre, nicht auf der Hochzeit erscheinen würde; was ja auch vollkommen ok ist! Sie kann sich ja einfach mit ihren Freundinnen einen schönen Abend machen.

Klar, längerfristig muss man das Problem anders angehen, denn logischerweise kann man Begegnungen zwangsläufig nicht vermeiden. Aber die Hochzeit ist da ja nochmal ein ganz besonderes (am besten natürlich einmaliges) Erlebnis.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Eigentlich schon... sein bester Freund ist Trauzeuge und sie wohnen im Dorf. Das heißt jeder kennt jeden. Da wird die Frage aufkommen: Wo ist denn Manuela (Name von der Redaktion geändert).

Die beiden sind halt zusammen und gehen entweder gemeinsam zur Hochzeit oder gar nicht.

Und da sie über den Vorfall nicht hinwegsehen kann, ist das "nicht erscheinen" das geringere Übel.

Eine Kleinstadt ist kein Dorf.

Und im Zweifel war sie an dem Tag halt einfach bereits verplant. Sowas kommt in den besten Beziehungen vor.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #15
Ich kann dich verstehen dass du jung warst und es bereust. Du kannst es nicht ändern, bist deshalb aber auch kein Unmensch auf alle Zeiten hinaus.

Ich kann sie verstehen, dass sie auch nach so langer Zeit keinen Kontakt mehr zu dir will. Du kannst auf ihre Vergebung hoffen, auf neutralen Kontakt - aber erwarten kannst du es nicht.

Was ich nicht ganz verstehen kann ist die Position deines besten Freundes. Wusste er von dem Vorfall, als die zwei zusammen kamen? Dann muss ihm doch klar gewesen sein, dass er sich damit unweigerlich zwischen die Stühle setzt, es muss sich doch Gedanken darüber gemacht haben was das bedeutet - idealerweise mit dir und ihr drüber geredet haben.

Wie auch immer, sie bringt ihn in eine Situation wo er sich entscheiden muss, wo seine Loyalität liegt. Und diese Entscheidung muss er für sich treffen. Aber da das ja jetzt gar nicht großartige Involviertheit für sie bedeutet hätte, werden solche Situationen wohl noch öfter auftreten. Ich denke auf kurz oder lang, sofern sie sich da nicht noch etwas bewegt, wird entweder seine Beziehung oder eure Freundschaft dran glauben müssen.

Du kannst mit ihm drüber reden, ihm deine Sicht der Dinge verdeutlichen - aber in letzter Konsequenz hast du nur wenig Einfluss darauf, wie die Entscheidung ausfällt.
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #20
Ich finde hier sind echt gute Ratschläge gekommen, deshalb sortiere ich einfach mal ein bisschen:

Dein Freund:
  • Konnte nicht wissen, was GENAU vorgefallen ist
  • hat den Vorfall von ihr gehört (aber nicht von dir?)
  • hat die Rolle als Trauzeuge (und die Teilname?) bei deiner Hochzeit abgesagt
  • soll sich zwischen dir und seiner Freundin entscheiden (ihr Wille)
  • steht jetzt zwischen den Stühlen (und redet nicht mit dir darüber?)

Die Freundin deines Freundes:
  • Vermutlich: Hat schaden von deiner blöden Aktion davon getragen
  • Vermutlich: Beschäftigt sich nicht mit ihren Problemen
  • Verlangt von ihrem Freund eine Freundschaft zu beenden, basierend auf ihren Problemen
  • Redet gar nicht mit dir

Das ist die Ausgangssituation.

Du hast nur sehr begrenzt Handlungsspielraum, welcher sich auf reine Kommunikation beschränkt. Damit hast du 2 Personen, denen du dich mitteilen kannst. Mein Vorgehen wäre, dass ich es mit beiden auf unterschiedliche Art und Weise versuche.

Ihr wüde ich einen langen Brief schreiben (so wie von U unsatisfiable vorgeschlagen). Einfach mal alles runter schreiben was passiert ist und wie der aktuelle Stand ist. Sie kann damit machen was sie will und du hast damit wirklich alles getan, was du tun kannst.

Mit ihm würde ich mich treffen und ein Gespräch führen. Ich würde ihm meine Seite der Geschichte erzählen und ihm offen lassen, wie er die Geschichte gerne ausgehen lassen will. Je nachdem was er von ihr erzählt, würde ich ihm vielleicht auch noch unterjubeln, dass ihn jemanden, der ihn wirklich liebt, nicht vor eine solche Entscheidung stellen wird. Nicht ohne, dass es wirklich notwendig wird (Eigenschutz oder Schutz von anderen).
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #22
Ich kann dem Rest nur zustimmen, aber das sehe ich einfach anders.
Warum? Weil wir nicht wissen, was das Ganze damals mit ihr gemacht hat. Wenn ich das richtig verstehe, hat sie jahrelang geglaubt, dass die Gewalt- (!) und Todesdrohungen (!) ernst gemeint waren und der TS das auch später nicht wirklich aufgeklärt hat.
Hätte ich von jemandem eine Todesdrohung bekommen, dann wäre es für meinen Mann vollkommen selbstverständlich, den Kontakt zum Täter zu beenden.
Und wie gesagt: Wir können nicht einschätzen, was die Aktion für Wunden und Probleme bei dem Mädchen damals hinterlassen haben. Aber ich finde, derartige Drohungen sind Grund genug, um mit einem Menschen komplett zu brechen, egal wie alt derjenige damals war.
Deshalb...je nachdem was er erzählt.
Wir wissen nicht, wie sie die Situation sieht. Wenn es damals aber über die Polizei ging, muss ich fast davon ausgehen, dass ihr am Ende des Tages zugetragen wurde (durch die Polizei, Anwalt whatever), dass diese Drohungen eine ganz dumme Sache waren und nicht ernst gemeint waren. Da das zwar ein große Wahrscheinlichkeit ist, wir es aber nicht wissen -> handeln nach mehr Informationen.

So war das gemeint.

Sie könnte ja auch ihren Partner nach seinem besten Freund fragen. Z.B. warum sie befreundet sind und so weiter...
Das fällt unter "interesse am Partner". Einfach etwas verbieten funktioniert nämlich im allgemeinen nicht ohne thematische Auseinandersetzung mit dem eigenen Partner. die beiden sind ja nicht erst seit gestern zusammen...
 
sonnenbrand
Benutzer7802  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #44
Wie war der Umgang eigentlich in den letzten 2 Jahren?
Der Umgang sah so aus, dass mein bester Kumpel mich/uns besucht hat, ohne dass sie dabei war.
Fakt ist: Sie hat sich physisch (!) nicht einmal mehr mit mir auseinandersetzen müssen in der Zeit als sie es eh gemacht hätte.
Wenn wir uns also gesehen haben, dann nur auf Anlässen im erweiterten Freundeskreis. Wo man sich auch so über den Weg gelaufen wäre, selbst wenn mein bester Freund nicht mit ihr zusammen wäre.

Klar ist, dass sie sich wohl mental mehr mit mir auseinandersetzen musste die letzten zwei Jahre.

Danke für Eure (durchaus unterschiedlichen) Sichtweisen. Ich verstehe beide Seiten. Verstehe nur nicht, dass sie sich keinen Meter bewegt und nicht auf ihren Freund eingeht (der ja mein Trauzeuge werden wollte und ihm es auch nicht gut tut, so zwischen den Stühlen zu stehen). Stattdessen verlangt sie aber, dass er zu 100 Prozent auf sie eingeht.

Problem an der Sache ist auch, dass sie seine erste richtige feste Freundin ist - und er ihr entsprechend gegenübertritt, sprich: Hätte er mehr Beziehungserfahrung, würde er sich gewisse Dinge auch nicht gefallen lassen in der Hinsicht.
Da würde er vermutlich anders auftreten und sagen: Hör zu, regelt das - ihr seid beide erwachsen und es ist lange genug her.
Oder: Er ist für mich an wichtigen Tagen wie Geburtstagen oder ähnliches gesetzt. Er ist schließlich mein Freund und das wusstest Du von Anfang an.

Aber die Freundschaft zu mir "im verborgenen" weiterzuführen ist eine Sackgasse, über kurz oder lang.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #46
Aber ich bin davon überzeugt, dass es ihr gut tun würde, sich neu mit der Situation zu befassen.
Deine späteren Posts und die Tatsache, dass du Zustimmungen an Beiträge verteilst, in denen es sinngemäß heißt, die Frau solle sich mal nicht so anstellen oder hätte sich halt vorausschauend niemanden als Partner suchen sollen, der dich leiden kann, wirken auf mich eher, als wäre dir eigentlich ziemlich egal, was ihr gut tun würde. Für mich klingt es auch so, als hättest du relativ zeitnah nach deiner Aktion ein einziges Mal versucht, dich zu entschuldigen und das Gespräch zu suchen, aber danach etliche Jahre nie wieder, bis sie mit deinem besten Freund zusammengekommen ist, stimmt das? Auch das würde ja darauf hindeuten, dass es dir dabei nicht um sie geht, sondern nur um dich - womöglich hat sie deshalb das Gefühl, dass du dich seit damals nicht so wahnsinnig viel verändert haben kannst.

Zweitens finde ich diesen Gedanken schon ganz richtig:
Dass er sich nun auf ihren Stuhl setzt und mich quasi im Stich lässt, macht mich sehr traurig und tatsächlich ist es wohl so, dass entweder die Beziehung zu mir oder zu ihr irgendwann auf dem Spiel steht.
Durch Entscheidungen wie diese jetzt, zeigt er mir, wofür er sich entscheiden wird. So sehr er die Freundschaft auch beibehalten möchte.
Du weißt offenbar gar nicht, zu welchem Anteil ihm die Entscheidung, nicht dein Trauzeuge zu werden, von seiner Freundin "aufgenötigt" wurde und zu welchem er sie vielleicht ganz allein getroffen hat, weil er schlicht und ergreifend Verständnis für sie hat oder dich diese neuen Erkenntnisse bei ihm sogar Sympathiepunkte gekostet haben. Ich finde es bemerkenswert, wie hier kollektiv davon ausgegangen wird, dass natürlich die hysterische Partnerin ihn dazu zwingt, wenn es dafür anscheinend überhaupt keine Belege gibt, vor allem da sie die Freundschaft an sich ja offenbar nicht im Geringsten zu verbieten oder zu sabotieren versucht. Mutmaßungen wie "Hätte er mehr Beziehungserfahrung, würde er sich das nicht bieten lassen" finde ich auch gelinde gesagt schwierig, weil dahinter oftmals eine gehörige Portion Selbsttäuschung steckt.
Wie kann es eigentlich sein, dass dein allerbester Freund seit 25 Jahren, den du unbedingt in jedes deiner Lebensereignisse miteinbeziehen möchtest (und vice versa), die ganze Zeit nichts von diesem Hammer wusste, den du dir damals geleistet hast? An seiner Stelle würde ich mir ziemlich veralbert vorkommen und meine Freundschaft zu dir ganz generell nochmal auf den Prüfstand stellen. Gibt es irgendwelche Anzeichen, dass er genau das eventuell tun könnte, seit er davon weiß?

Letztendlich kannst du die Freundschaft nur von deiner Seite aus versuchen weiterzuführen und die Beziehung der beiden ihre eigene Sache sein lassen. Aktuell sieht es für mich zwischen den Zeilen nämlich so aus, als hättest du nicht unbedingt etwas dagegen, wenn die Angelegenheit einen Keil zwischen die beiden treiben würde und das halte ich für einen sehr suboptimalen Umgang mit der Situation, der dich bei ihr im Übrigen nicht beliebter machen dürfte. Du solltest in allem, was sie - wenn auch indirekt - betrifft, in meinen Augen ziemlich kleine Brötchen backen, egal, wie lange die Geschichte her ist. Das ist nun mal der Preis für so eine unsägliche Aktion, die sich wirklich nicht unter jugendlichem Leichtsinn verbuchen lässt. Falls dein Freund sich zukünftig weiter zurückzieht, musst du damit zurechtkommen oder eben selbst Konsequenzen daraus ziehen.
 
sonnenbrand
Benutzer7802  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #47
Was das jetzt heimlich oder wusste sie wenn er zu dir geht und hat es geduldet?
Spricht euer Kontakt bisher war für sie ok, aber Trauzeuge darf er nicht sein?

Er hat es ihr nicht erzählt, hat es aber auch nicht verheimlicht. Klar, wenn sie gefragt hat, was er so gemacht hat, dann anscheinend schon. Und es war schwer für sie.
Er sagte ihr gegenüber aber angeblich auch, dass sie von Anfang wusste, dass er mein bester Freund ist und ich derjenige bin, den er anrufen würde, wenn er in Schwierigkeiten stecken würde, hat mich da grundsätzlich auch in Schutz genommen - wenn er auch in der Sache an sich nicht mit meinem Verhalten von damals einverstanden war.
Er sagte: "Dir wäre ja sowieso am liebsten, wenn ich die Freundschaft zu ihm kündige" - und sie: "Ja".
Er: "Das wird aber nicht passieren!"

Also angeblich hat er sich diesbezüglich auch klar geäußert.
Klar, dass sie jetzt verhindert, dass er mein Trauzeuge wird, ist ein Mittel, um mich zu verletzen. Dass sie ihn dabei aber auch verletzt, übersieht sie da meiner Meinung nach...
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #52
Klar, dass sie jetzt verhindert, dass er mein Trauzeuge wird, ist ein Mittel, um mich zu verletzen. Dass sie ihn dabei aber auch verletzt, übersieht sie da meiner Meinung nach...
und dass sie vermutlich auch nach wie vor verletzt ist und das nicht unbedingt aus purer boshaftigkeit so macht, das übersiehst du, oder?

ich mein: war schon nen ECHT starkes stück was du da gebracht hast... dass sie dir das nicht verzeiht, das verstehe ich gut. todesangst - diese erfahrung - ist nichts, was mit nem sorry vorbei ist. das macht einem die eigene verletzlichkeit so deutlich, bringt einen so direkt in die tiefsten ängste - gibt wohl kaum nen mensch, der sowas ohne schaden übersteht, nichtmal dann wenns so aufgeklärt wird wie in deinem fall. wenn es dann auch noch jemand war dem man vertraut hat ist das noch viel, viel schlimmer.

meiner meinung nach wäre es das mindeste an respekt und demut was du zeigen solltest, dass du es so respektierst wie es ist - und auch nicht versuchst, deinen freund da irgendwie mit reinzuziehen. dass das für dich jetzt doof ist: klar, verstehe ich absolut - aber ehrlich, das haste dir mehr als verdient. dass du jetzt versuchst es kleinzureden (und, wie BlackMirror BlackMirror ja schon so schön erwähnt hat: den beiträgen zustimmst, die sie quasi als hysterisch-übertrieben darstellen) zeugt ja schon davon, dass du eigentlich garnicht gecheckt hast (oder es nicht sehen willst) was du da wirklich angestellt hast.

ehrlich gesagt, wenn ich sowas fabriziert hätte, in deiner situation wäre... ich würd nen teufel tun, sowas vom freund zu erwarten. ich hätte nichtmal ernsthaft gefragt. musst du ihr jetz wirklich auch noch ihre beziehung anknacksen - nur wegen deinen egoistischen wünschen, die ja schon damals ausschlaggebend waren? kein wunder, wenn sie dich als bedrohung sieht, nach wie vor.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #55
Wieso muss ich die Freundschaft zu ihm überdenken bzw. er zu mir, nur weil der TS ihm vllt nicht früher schon diesem Vorfall erzählt hat? Erzählt ihr euren Freunden alles? Wirklich ALLES?

Das find ich schon ein starkes Stück.

Es geht hier nicht um irgendeinen Kumpel, sondern um den besten Freund seit seiner Kindheit. Vor jemandem, den ich so nenne, hätte ich in der Tat keine so großen Geheimnisse. Abgesehen davon wohnen alle Beteiligten dem TS zufolge in einem so kleinen Ort, dass es ohne Weiteres möglich war, dass dieser Freund und die Geschädigte von damals ein Paar wurden; da wundert es mich schon, dass er nicht mal von Dritten davon erfahren hat. Spricht übrigens für seine Partnerin und gegen den Vorwurf von Boshaftigkeit und Rachegelüsten ihrerseits, wenn der TS nicht mal eine nennenswerte Rufschädigung davongetragen hat.

Außerdem gehörst du doch zu denen mit der Ansicht
das Sie sich ihren Partner dann besser ausgesucht hätte.

Wie passt es denn zusammen, dass sie die Verantwortung dafür tragen muss, ihren Freund in diesen Zwiespalt zu bringen, aber der TS nicht? Vielleicht hätte sein bester Freund ja auch gern die Möglichkeit gehabt, ein solches Dilemma von vornherein zu vermeiden oder sich gar von jemandem zu distanzieren, der seinem Schwarm Droh-SMS schreibt? Aber die Möglichkeit hat er ihm durch sein Schweigen genommen, bis das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Sache außerdem zu lange her war, um noch guten Gewissens Abstand zu nehmen. Sonnenbrand hier als das Opfer zu betrachten finde ich daher sehr merkwürdig.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #57
Wo ist eigentlich Trauzeuge sein eine andere Baustelle, als wenn sein Freund ab und an zu ihm kommt?
gegenfrage: wo ist der unterschied, ob deine freundin nen kurzes treffen am abend absagt oder absagt deine brautbegleitung zu sein? gibts da einen, ja? wenn ja: warum gestehst du den nicht auch in der anderen richtung zu?
[doublepost=1510773977,1510773801][/doublepost]
würde ich den TS nicht als egoistischen Psycho hinstellen.
das willl ich btw. auch nicht - aber mir scheint schon, dass er das ganze unangemessen einseitig sieht. so nach dem motto: jo, war doof, aber egal - und diese ansicht ist nunmal meiner meinung nach nicht angemessen. da is nix "aber egal", und das kann ich mehr als verstehen.

ich erinnere mich gut an den punkt vor etlichen jahren, wo ich todesangst hatte aufgrund eines mannes... wenn ihr das nur ansatzweise ähnlich geht, dann ist ihr umgang damit schon ausgesprochen cool. ich hatte nichtmal das pech, dass es jemand war, dem ich bis dahin vertraut habe.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #60
Wenn meine Freundin es ablehnt meine Brautjungfer zu sein, dann hoffentlich mit einem besseren Grund als "Mein Mann will das nicht".
find ich übrigens ziemlich egoistisch. ich weiß nicht was andere menschen für partnerschaften führen, aber ich führe genau eine sorte davon: das glück meines partners liegt mir mindestens so sehr am herzen wie mein eigenes, tendenziell mehr. wenn mein partner sagt "bitte, ich möchte nicht dass du dich mit diesem mann trifft, ich fühle mich dann scheisse" - dann werde ich sicher intern nachfragen warum das so ist, aber extern einfach nur sagen: "sorry, is nicht." eben weil: prioritäten, die ich in diesem fall sehr gut verstehen kann.

Das stimmt, das kommt in einigen Antworten wirklich so rüber. Es klingt schon ein wenig nach "Sie soll sich mal nicht so anstellen.", deswegen finde ich das ein Gespräch zwischen den Dreien das beste wäre. Selbst wenn Sie am Ende trotzdem getrennte Wege gehen, aber es könnte dennoch helfen.
objektiv verstehe ich deine meinung, es wäre sinnvoll. subjektiv denke ich: himmelarsch, die frau hat schon genug mitgemacht und toleriert sogar, dass überhaupt treffen stattfinden... sie jetz noch zu nem gespräch zwingen, wtf?

es gibt einfach sachen, die sind nicht wieder "in ordnung zu bringen", nicht durch ein gespräch, nicht durch eine entschuldigung, nicht durch eine begründung. jemandem todesangst einzujagen zählt für mich dazu, aber vielleicht können das nur menschen verstehen, die das selber erlebt haben.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #64
Was mich stört ist einfach das Sie bisher den Kontakt ja dennoch stillschweigend geduldet hat. Was ist jetzt Anders? Wieso gerade Jetzt? Das muss ja einen Auslöser haben.
ich wiederhole meine frage: gibts für dich nen unterschied, ob deine freundin nen abendliches treffen absagt oder absagt, deine trauzeugin zu sein? und, da du nicht antworten willst: ja, da ist ein großer unterschied. ich würd meinen arsch drauf verwetten, dass sie jeglicher kontakt anpisst, aber sie sich bislang einfach zusammengerissen hat... und "trauzeuge" nun einfach zu viel ist.

Stellt euch mal vor eure Mama hätte einen neuen Mann, mit dem ihr so gar nicht klar kommt und ihr hättet ihn in der Pupertät nicht akzeptiert und euch Stories ausgedacht wie, er hätte euch geschlagen oder so und sein Ruf würde dadurch geschädigt.
sie hat sich aber keine "stories ausgedacht", es ist real passiert! es geht auch nicht um "ruf" (who fucking cares), sondern um real erlebte gefühle. um gefühle, die an nem grundvertrauen, an nem grundsätzlichen sicherheitsgefühl, der basis für das menschliche sein, rütteln. die das ganze leben beeinflussen.

irgendwie mag ich echt fast sagen: wer das nicht erlebt hat und nicht nachvollziehen kann, der sollte dazu nichts sagen. dürften die allerwenigsten menschen erlebt haben, hier, wo das leben so sicher ist... und auf einmal ists das nicht mehr. noch dazu ausgerechnet in so jungen jahren, wo sich alles wirklich einprägt.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #68
Mmn kann es nicht so dramatisch sein, wenn dann hätte sie sich in der Vergangenheit ganz anders verhalten.
rofl. ich hab mich auch zusammengerissen, gelächelt, alles... das is so wie "du kannst nicht vergewaltigt worden sein, wenn du nicht mit zerrissenen kleidern schreiend auf der straße liegst".
Dass sie so schreckliche Todesangst hatte, steht überhaupt nirgends wo.
na dann kanns ja auch nich so sein wenns nicht bewiesen ist, wa? :zwinker:
kurze frage: woher und wie sollte unser TS das wissen/schreiben können, wenns so war?
[doublepost=1510776740,1510776352][/doublepost]ums nochmal sachlich zu formulieren: sicher kann es sein, dass das nun einfach nur nen racheakt ist - und wenn es so wäre? ich hätte vollstes verständnis! - es kann genausogut sein, dass genau das der punkt ist, den sie nicht mehr schweigend aushält, und dafür hätte ich sogar noch mehr verständnis, denn ich kann mir ziemlich gut vorstellen wie es ihr gehen könnte.

fakt ist einfach: unser TS hat nicht nur nen dummer-junge-streich gemacht, sondern viel mehr... und das ist auch nach nem jahrzehnt oder zweien nicht einfach vorbei. da MUSS er meiner meinung nach verständnis für haben.
 
G
Benutzer Gast
  • #69
rofl. ich hab mich auch zusammengerissen, gelächelt, alles... das is so wie "du kannst nicht vergewaltigt worden sein, wenn du nicht mit zerrissenen kleidern schreiend auf der straße liegst".
Nö, aber anscheinend hat es ja hin und wieder für ein bisschen Small Talk mit dem bösen Täter gereicht. :cautious:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #70
Nö, aber anscheinend hat es ja hin und wieder für ein bisschen Small Talk mit dem bösen Täter gereicht. :cautious:
und warum jetz der smylie? ich mein, ich merk schon, du warst nie in der situation... selbstverständlich hält man auch smalltalk und lächelt weiter, einfach nur, um sich keine weitere blöße zu geben. um das bisschen würde zu bewahren, was einem geblieben ist. um so zu tun, als käme man damit klar, als hätte es einem nichts angetan :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #71
und warum jetz der smylie? ich mein, ich merk schon, du warst nie in der situation... selbstverständlich hält man auch smalltalk und lächelt weiter, einfach nur, um sich keine weitere blöße zu geben. um das bisschen würde zu bewahren, was einem geblieben ist. um so zu tun, als käme man damit klar, als hätte es einem nichts angetan :zwinker:

Ne. Ich habe einmal so auf die Adresse bekommen, dass ich jedes Mal so Angst hatte wenn die Person irgendwo aufgetaucht ist, dass der Abend vorbei war und ich heim bin weil ich Angst hatte.
Ich sag doch nicht nich hallo:what:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #72
Ne. Ich habe einmal so auf die Adresse bekommen, dass ich jedes Mal so Angst hatte wenn die Person irgendwo aufgetaucht ist, dass der Abend vorbei war und ich heim bin weil ich Angst hatte.
Ich sag doch nicht nich hallo:what:
das ist offenbar ein ganz anderes gebiet - und ja, das kenne ich auch - aber nur, weil du das nie erlebt hast bedeutet das nicht, dass es nicht anders sein kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #73
Im Nachhinein hätte ich wohl ihrem Bruder als Freund nehmen sollen... Wo die Liebe hinfällt ne.
#achtungironie
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #74
Off-Topic:
Im Nachhinein hätte ich wohl ihrem Bruder als Freund nehmen sollen... Wo die Liebe hinfällt ne.
#achtungironie
wtf? bleib vielleicht nen bissel beim thema, auch wenns innen fingern juckt.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #75
Ich finde das sicher auch nicht toll, was er da gemacht hat. Würde mir im Traum nicht einfallen.

Aber warum ist sie dann mit seinem besten Freund zusammen gekommen? Es ist doch klar, dass er dann Thema in der Beziehung ist. Wie stellt sie sich das denn vor?

Dem Partner etwas zu verbieten gehört sich natürlich nicht, aber ich würde von meinem Freund erwarten, dass er aus freien Stücken so loyal mir gegenüber ist, das Band der Freundschaft nicht noch zusätzlich zu intensivieren und eine derart symbolträchtige Position wie die des Trauzeugen einzunehmen. Das spricht nämlich für eine besondere Verbindung zwischen zwei Menschen und die wäre meiner Meinung nach widersprüchlich zu der Loyalität und Empathie, die ich mir von meinem Partner wünsche.
Genau das kann ich nicht verstehen. Wie kann man erwarten, dass jemand mehr Loyalität zu seinem Partner hat, den man erst seit ein paar Monaten kennt als zu einem besten Freund den man seit 25 Jahren hat? Das leuchtet mir nicht ein.
Eine beste Freundschaft über so einen langen Zeitraum sollte sowas aushalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #76
sonnenbrand sonnenbrand
Was hast du denn jetzt vor?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #77
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #78
Ich denke keiner hier ist in der Position, über ihr Empfinden in der Sache ein Urteil zu fällen. Wie sie damit umgeht, ist einzig und allein ihre Sache - und wenn sie bis jetzt scheinbar gut klar kam, kann sie trotzdem jederzeit ihre Ansicht ändern. Wir haben doch keine Ahnung, was in ihrem Kopf vor sich geht. Und wir haben auch keine Ahnung, was genau sie zu ihrem Freund gesagt hat, so dass die Aussage, sie würde etwas von ihm erwarten oder verlangen auch erstmal reine Spekulation ist. Natürlich ist das alles für sonnenbrand sonnenbrand ziemlich besch...eiden, aber ihr kann man dennoch keinen Strick daraus drehen.

sonnenbrand sonnenbrand Ertmal kannst du vermutlich eh nicht viel machen. Er kommt also zu deiner Hochzeit, aber nicht als TZ, und hat dir für die Zukunft seine Freundschaft zugesichert? Es wird vermutlich nicht das letzte mal gewesen sein dass es zu Schwierigkeiten kommt, aber er sitzt halt auch voll zwischen den Stühlen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #79
Off-Topic:

ich glaub, seine verteilen bewertungen sind da schon aussage genug... auch die, die grade heute erst erfolgten.
Für mich nicht...ich würde gerne wissen, was er denn konkret zu tun gedenkt und ich würde mich auch über ein paar kleinere Aufklärungen freuen. Mir fehlt z.B. noch immer ein Hinweis darauf, die denn das Verhältnis zwischen ihm und seinem Kumpel ist und was da genau beredet wurde. Alles ein bisschen dünne gerade.
Das würde ich aber gerne von ihm lesen...
 
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P
Benutzer165103  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #80
Ich finde die Idee mit dem Brief übrigens sehr gut, da es sich so anhört, dass ihr nie wirklich ausführlich über den Vorfall und die Gründe dafür gesprochen habt. Du hast dich zwar entschuldigt, aber erst Jahre später in der Therapie gemerkt, warum du sie mit der SMS überhaupt verletzen und ängstigen wolltest. Bis jetzt hast du ja nur über deinen Kumpel die Gründe erklärt, aber das ist ja wie stille Post und sehr unpersönlich. Vielleicht kann sie besser damit abschließen, wenn du ihr alles ausführlich im Brief erklärst. Oder ihr euch vielleicht sogar mal richtig aussprecht, nachdem sie den Brief gelesen hat.
 
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3
Benutzer111415  (30) Meistens hier zu finden
  • #81
Ich wollte auch gerade zu einem Brief raten, anscheinend hat das schon jemand getan.
Ruhig ein langer Brief, indem du deine Beweggründe schilderst, dich entschuldigst, etc.
 
M
Benutzer88878  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #82
Wenn wir mal davon ausgehen das du danach nie wieder ähnliches getan hast und Distanz zu ihr hattest, dann ja, finde ich ihr Verhalten etwas überdramatisch. Natürlich war deine Aktion nicht so ganz normal, aber du siehst es ein und es hat sich wohl nicht wiederholt. Ich verstehe auch das sie keinen Bock auf dich hat, muss sie ja auch nicht. Aber wenn ich meine den besten Freund von jemanden als Partner zu nehmen, muss ich damit leben das diese eben Umgang miteinander haben. Deshalb muss ich dich nicht mega toll finden, aber meinen Partner mehr oder weniger zwingen seine engste Freundschaft aufzugeben? Eine die schon bestand bevor wir zusammen kamen? nein, dass würde ich mir weder anmaßen noch andersrum bieten lassen...
 
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