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Digitale Spiegelreflexkamera und Objektiv- aber welche?

Fenriswolf
Benutzer76373  Meistens hier zu finden
  • #1
Ich bin gerade auf der Suche nach einer digitalen Spiegelreflexkamera und natürlich Objektiven dazu und da ich weiß, dass sich hier Einige etwas auskennen brauch ich mal euren Rat.

Das soll meine erste bessere Kamera werden, da ich mein Fotografie-Hobby etwas ausbauen möchte. Motive wären hauptsächlich Landschaften, Gebäude, Züge, Urlaub und auch (Familien)Feiern. Makroaufnahmen wären auch noch schön, muss aber für den Anfang nicht sein.

Im Moment tendiere ich zur Canon EOS 600, da ich die schonmal testen konnte und sie einen guten Eindruck auf mich gemacht hat.
Die Nikon 5100 wäre auch noch interessant, aber was ich bisher so gehört habe sind die Unterschiede ja nicht wirklich groß.

Was die Objektive angeht hab ich leider so gar keine Ahnung.... Was für welche braucht man denn überhaupt? Ich würde halt nur ungern zig Objektive mit mir rumschleppen...
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Die Einsteiger- und Mittelklasse-DSLRs der großen Hersteller ähneln sich so stark, dass es wohl wirklich überwiegend Geschmackssache ist, Welche man nun kauft.
Dabei ist es auf jeden Fall hilfreich, die in Frage kommenden Kameras auch mal in die Hand zu nehmen, um zu schauen, ob sie gut in der Hand liegen und ob man mit dem Bedienkonzept zurecht kommt.

Weiterhin sollte das System und die verfügbaren Objektive auch eine wichtige Entscheidungsgrundlage dafür sein, welche Kamera man kauft.
Allerdings sind die Systeme von Canon und Nikon mit all den schönen Fremdhersteller-Objektiven (u.A. von Sigma, Tamron und Tokina), die teilweise ein ziemlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben, so breit aufgestellt, dass man hier auch bei beiden Herstellern für fast jede erdenkliche Anwendung ein passendes Objektiv findet.

Viel wichtiger als die Wahl der Kamera ist aber die Wahl der Objektive, da diese maßgeblich die Bildqualität und die Einsatzmöglichkeiten der Fotoausrüstung bestimmen.
Auch wenn es natürlich nicht all zu bequem ist, mehrere Objektive mit sich rumzuschleppen, halte ich Superzoom-Objektive mit rießigem Brennweitenbereich (18-200mm, o.Ä.) für wenig sinnvoll, weil man hier sehr viel Potential der DSLR verschenkt. Diese eierlegenden Wollmilchsäue können Alles ein wenig, aber Nichts richtig: Sie haben zwar einen großen Brennweitenbereich, sind aber überhaupt nicht lichtstark, erlauben somit auch kaum das Freistellen (unscharfer Hintergrund) und liefern nur eine bescheidene Bildqualität.
Ebenso sind die billigen 18-55mm-Kitobjektive keine gute Wahl, weil sie keine sonderlich gute Bildqualität liefern.
Für die Nikon D5100 ist dagegen das etwas höherwertige 18-135mm-Kitobjektiv als Allround-Objektiv keine all zu schlechte Wahl und von Canon wird es wohl auch etwas Ähnliches geben... Damit deckt man bei ordentlicher Bildqualität einen ordentlichen Brennweitenbereich ab. - Nur die Lichtstärke lässt zu Wünschen übrig (aber lichtstarke Zoomobjektive sind auch immer ziemlich teuer!)

Für spezielle Anwendungen gibt es dann eine Vielzahl weiterer Objektive:
Der Brennweitenbereich lässt sich mit Ultra-Weitwinkelobjektiven und Teleobjektiven erweitern.
Für Macros gibt es spezielle Macroobjektive (Festbrennweiten - also ohne Zoom!) in vielen verschiedenen Brennweiten, die meistens eine hervorragende Bildqualität liefern.
Um bei wenig Licht zu fotografieren oder um das Motiv freizustellen (unscharfer Hintergrund) gibt es lichtstarke Objektive. Auch hier empfehlen sich eher Festbrennweiten, weil diese oft lichtstärker sind als alle verfügbaren Zoomobjektive und weil lichtstarke Zoomobjektive mit durchgehend Blende 2,8 meistens sehr teuer sind. (Günstigster Einstieg in die Welt der lichtstarken Objektive dürfte bei Canon und Nikon das jeweilige 50/1,8 sein).
Für die Sportfotografie empfiehlt sich ein lichtstarkes Tele-Zoomobjektiv mit schnellem Ultraschall-Autofokus-Motor, das aber auch sehr teuer ist (insbesondere die 70-200/2,8 Objektive, die aber locker 1500-2000€ kosten)

Aber da würde ich dir empfehlen, derst mal mit dem Kitobjektiv (z.B. dem 18-135er Nikon) los zu ziehen und dann die passenden Objektive als Ergänzung zu kaufen, wenn du merkst, was dir fehlt.
Wenn du gewisse Ansprüche hast, kann es aber gut sein, dass du für die Objektive viel mehr Geld ausgibst als für die Kamera selbst. Dafür sind die meisten Objektive aber ziemlich langlebig und überleben viele Kameragenerationen.


Und falls du großen Wert darauf legst, nicht zu viel Zeug durch die Gegend zu schleppen, empfehle ich dir, dich auch mal bei den spiegellosen Systemkameras umzuschauen. (Falls du nicht unbedingt einen schnellen Nachführ-Autofokus und einen optischen Spiegelreflex-Sucher brauchst)
Die wichtigsten Systeme sind Sony NEX und Micro-Four-Thirds (mFT, Olympus und Panasonic). Ich persönlich halte zweiteres System für die derzeit beste Wahl, weil es eine recht große Objektiv-Auswahl und sehr kompakte Objektive mit guter Bildqualität bietet.
Aber dafür muss man eben entweder ohne Sucher auskommen oder mit einem elektronischen Sucher vorlieb nehmen, hat eine etwas schlechtere Bildqualität als bei einer DSLR mit größerem Sensor (insbesondere mehr Rauschen bei hohen ISO-Werten), ein kleineres Objektiv-Angebot und keinen brauchbaren Nachführ-Autofokus.

Falls du irgendwelche Tipps zum mFT-System brauchst, kann ich dir vermutlich weiterhelfen, da ich selbst eine solche Kamera besitze, mit der ich sehr zufrieden bin.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich bin mit meiner Nikon D3100 mit 18-105er Objektiv mehr als zufrieden :herz:! Hab sie allerdings schon etwas länger, daher ists wohl nicht das "Neuste vom Neuen". Ich mag sie aber trotzdem :ashamed:...
 
R
Benutzer112177  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich habe die Canon EOS 600D und schätze besonders das schwenkbare Display an ihr.

EDIT: Sorry für die kurze Antwort, schreibe morgen mehr bei Bedarf
 
B
Benutzer110551  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
ich habe ebenfalls die canon eos 600d und bin sehr zufrieden mit ihr auch mit dem 18-55mm kann man gute bilder machen muss man halt nur können

habe mir akku griff und ein blitz gekauft
macht einfach super bilder
meine hat jetzt einen wert von guten ca 1100 euro
 
C
Benutzer118750  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich hab eine Canon eos 1100D und bin sehr zufrieden damit da ich auch gerne Landschaft und so fotographiete ich bin mehr als zufrieden da sich das visier selbst scharf stellt und meist die unwichtigen Sachen gleich ausblendet und unscharf macht. Auch schwarz weiß, Mosaik und so kann ich fotografieren.
Finde es eine gute Empfehlung
 
Dami
Benutzer18168  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
ich bin indoor-sport-fotograf, hab also sehr kurze belichtungszeiten bei bescheidenen lichtverhältnissen und wechselnder motiventfernung.. sowas deckt dein einsatzgebiet sicherlich nur zu einem sehr kleinen teil ab, aber wenn da fragen zu sind - nur her damit
 
T
Benutzer118775  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich habe meiner Frau vor ca. 3 Jahren eine Canon EOS 400D gebraucht in TOP Zustand auf Ebay für 260,- Euronen inkl. Einsteiger-Objektiv ersteigert. Die Kamera ist TOP! Mittlerweile haben wir auch schon 2 weitere Objektive dazugekauft(Weitwinkel und Tele)...Zum Einsteigen in die Fotografie reicht die völlig man muss keine 500 oder 600 oder noch mehr Euronen dafür ausgeben.
 
Fenriswolf
Benutzer76373  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt antworte, die letzten Tage waren etwas hektisch....

Auf jeden Fall vielen Dank an alle für die vielen Antworten. Und besonderen Dank an banane0815 für die sehr ausführliche Antwort. :smile:

Dabei ist es auf jeden Fall hilfreich, die in Frage kommenden Kameras auch mal in die Hand zu nehmen, um zu schauen, ob sie gut in der Hand liegen und ob man mit dem Bedienkonzept zurecht kommt.
Den Rat hab ich befolgt, und da lag die Canon EOS 600D am Besten in der Hand.

Aber da würde ich dir empfehlen, derst mal mit dem Kitobjektiv (z.B. dem 18-135er Nikon) los zu ziehen und dann die passenden Objektive als Ergänzung zu kaufen, wenn du merkst, was dir fehlt.
Stimmt, das ist ein guter Rat. Ich bin ja noch eher Anfänger, und speziellere Objektive kann ich ja später immer noch kaufen wenn ich mich auf irgendwas "Spezialisieren" will.

Aus oben genannten Gründen hab ich mich nun auch für die Canon EOS 600D mit dem 18-135er Kitobejtkiv entschieden. :zwinker: Ich denke damit bin ich für den Anfang ganz gut ausgerüstet.
 
R
Benutzer112177  Meistens hier zu finden
  • #10
Ja, 18-135 ist ein guter Allrounder. Selber habe ich nur ein 18-55 und das hat zu wenig Zoom für meine Wünsche
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Dann wünsche ich dir auf jeden Fall viel Spaß mit der neuen Kamera! - Das war sicherlich keine schlechte Wahl.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Das 18-55er Kitobjektiv ist übrigens mitnichten "schlecht". Zumindest finde ich, das es gute Bilder macht :grin:

http://farm6.staticflickr.com/5124/5257294903_00ee8c5fa4_z.jpg
http://farm6.staticflickr.com/5204/5324227548_1824a44126_z.jpg
http://farm5.staticflickr.com/4073/5431891074_df74dd0077_z.jpg
http://farm7.staticflickr.com/6086/6114078239_9461756cda_z.jpg
http://farm8.staticflickr.com/7006/6590572259_4612aff0ea_z.jpg

...aber das 18-135er hätte ich auch gerne, weil ich so immer auf das 55-250er wechseln muss wenn ich mal Tierleben weiter weg festhalten möchte.
Selber habe ich nur eine 500D, das war vor zwei Jahren so das Neueste. Viel Spass mit der neuen Kamera :smile:
Ich kann dir besonders das 50mm 1.8 ans Herz legen, das gibt's um die 100 Euro und es macht einfach einen enormen Unterschied, vor Allem natürlich in Innenräumen. Ich fotografiere total gerne mit Festbrennweiten und das 50mm ist ein guter Einstieg. Portraitfotos kriegt man damit auch besonders gut hin.
 
Mietzie
Benutzer48246  (37) Sehr bekannt hier
  • #13
Aus oben genannten Gründen hab ich mich nun auch für die Canon EOS 600D mit dem 18-135er Kitobejtkiv entschieden. :zwinker: Ich denke damit bin ich für den Anfang ganz gut ausgerüstet.

Und wie zufrieden bist du jetzt so mit deiner Entscheidung? Konntest du schon ausgiebig testen?


Ich liebäugle im Moment nämlich auch mit der EOS 600 D - bin allerdings unschlüssig ob im Kit mit EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS oder im Double Kit mit EF-S 18-55 IS II + EF-S 55-250 IS oder lieber ganz ein anderes Objektiv... (evtl das Canon EF-S 18-200mm f/3.5-5.6 IS ?!)

Aktuelles Angebot bei Media Markt wäre auch das hier: CANON EOS 600D + 18-55 IS II + TAMRON AF 70-300/4-5,6 + UV FILTER
Klingt evtl auch nicht schlecht?!

Hat da jemand ne Empfehlung für mich?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #14
Wir haben auch lange hin und herüberlegt, was man sich denn zulegen kann. Unsere Ansprüche sind aber eher gewesen, dass wir was für unseren Vietnamurlaub haben wollten...
Urlaub bedeutet aber auch immer, dass man eher semi- bis überhauptnichtprofessionelle Ansprüche hat. Deswgen sind wir auf die Sony Alpha 55 gestoßen und bisher sehr zufrieden. Die Bilder sind gut, die Einstellmöglichkeiten der Kamera erstaunlich vielseitig und selbst das Kitobjektiv 18-55mm macht seine Sache sehr gut.
Ein paar Details, die für mich interessant waren und für Hobbyfotographen eher nicht: HD Videofunktion...sehr nützlich im Urlaub, weil man eben einfach nicht alles mit einem Foto festhalten kann...diese MASSEN MASSEN an Mopeds in Saigon z.B.
Dann ist der Bildschirm klapp- und drehbar (sehr gut, wenn man über Kopf, am Boden oder sonstwie fotografieren will. Der Spiegel klappt nicht, daher ist auch der Sucher eigentlich ein Bildschirm, was beim schiessen der Fotos Geschwindigkeitsvorteile bringt, gerade wenn man schnell eine sich verändernde Szene festhalten will, wie z.B. ein Vogel, der jeden Moment wegfliegen könnte.

Die Objektive für Sony sind jetzt (noch) nicht so breit gefächert, aber durchaus schon OK. Ich habe so den Eindruck, dass Sony genau diese Niesche versucht zu besetzen...das finde ich ganz gut. Kameras von Nikon und Canon im gleichen Preisbereich konnten mir das alles nicht liefern.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Hat da jemand ne Empfehlung für mich?

Ich habe im Prinzip das gleiche System, nur halt die 500D, das war zum Kaufzeitpunkt das Aktuellste.
Hätte ich wählen können, so hätte ich wohl das 18-135er als Kitobjektiv genommen. Ist einfach sehr vielseitig und ein "Immer drauf" Objektiv - aber es kommt drauf an, was du gerne fotografierst.

- Landschaftsbilder und Urlaubsaufnahmen: 18-55er, 15-85er (leichtes Weitwinkel, tolles Objektiv, leider teuer), 18-135er für unterwegs
- Portraits und Menschen: 18-55er, Festbrennweiten (50mm, 80mm)
- Tiere: 18-135er, 55-250er (Vögel, kleinere, scheue Tiere, usw.)

Nun, ich habe damals im Sonderangebot bei Media Markt das Kit mit dem 18-55 und 55-250 gekauft. Beide Objektive sind prima, Beispielbilder habe ich ja schon geposted. In der Regel benutze ich aber fast nur das 18-55 und zwei Festbrennweiten (50 und 80mm).
Je nachdem was du vorhast würde ich an deiner Stelle vermutlich das 18-135er im Kit nehmen und mir dann noch, je nach Budget, das 15-85er oder das 18-55er sowie 'ne Festbrennweite dazu kaufen..
 
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Fenriswolf
Benutzer76373  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #28
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #29
Hallo, sieht aus, als hättest du Spaß! :smile: Das erste Bild mit der Perspektive nach oben ist echt cool. Ich würde einfach so weitermachen. Je mehr du fotografierst, desto besser! Was mir einfällt, was ein guter Tipp am Anfang ist: wenn du ein Motiv hast, konzentriere dich auf dieses. Zum Beispiel sind bei Bild 14 nur die Blumen zu sehen, während bei Bild 16 Blumen und der Tisch und noch auf dem Boden stehende Sachen zu erkennen sind, was das Auge des Betrachters etwas ablenkt. Bild 14 wirkt daher sehr viel stärker, als Bild 16.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Kommst du aus Lindau oder warst du da nur zu Besuch? :cool: Das Bild vom Hafen finde ich relativ ausdruckslos - schief, komischer Fokus, besser wäre es gewesen, sowohl den Leuchtturm als auch den Löwen drauf zu haben und damit den Pfänder "einzurahmen".
Das ist das Foto was ich mir spontan genauer angeguckt hab wegen des vertrauten Motivs :grin:
 
bonner_fotograf
Benutzer71479  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Was ich wärmstens empfehlen kann, sind Festbrennweiten statt Zooms zu verwenden. Zooms sind immer ein technischer Kompromiss und kommen nicht an die Schärfe einer Festbrennweite heran. Vor allem aber haben Festbrennweiten in der Regel wesentlich größere Anfangsöffnungen bei der Blende, sind also vergleichsweise lichtstärker und ermöglichen viel mehr Spielraum gerade bei Portraits und sonstigen Aufnahmen, bei denen es auf eine geringe Schärfentiefe ankommt.

Ich hatte lange Zeit ein 24-70er/2.8 und 70-200er/2.8 vr von Nikon im Einsatz. Aber erst seitdem ich das 24er/1.4 und 85er/1.4 habe, verwende ich praktisch nur noch die. Das Standard-Zoom habe ich mittlerweile bereits verkauft, das Tele habe ich nur noch für Aufnahmen, bei denen ich wirklich 200mm Brennweite benötige. Vielleicht schaffe ich das auch noch zugunsten eines leichteren 180er/2.8 ab.

Nur Festbrennweiten zu verwenden muss auch nicht teuer sein. Bei ebay gibt es oft alte manuelle Festbrennweiten für sehr wenig Geld. Damit kommt man bei unbewegten Motiven schon mal sehr gut klar. Und auch Autofokus-Festbrennweiten kosten nicht die Welt, wenn man nicht unbedingt Blendenöffnung 1.4 benötigt. Objektive mit Blende 1.8 und 2.0 liefern auch sehr gute Ergebnisse und haben meistens ein schöne Bokeh, selbst an Kameras, die keinen Vollformatsensor haben.

Mein Fazit: Ich würde immer eine Festbrennweite einem Zoom vorziehen.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Weil mein Vorposter gerade mit dem Thema angefangen hat: Festbrennweiten haben imho noch einen ganz anderen Vorteil. Gerade wenn man sich mal eine Weile auf eine Brennweite beschränkt und sie wirklich "kennenlernt", lernt man dadurch auch viel zum Thema Bildkomposition und macht oft interessantere Bilder als mit einem Zoom. Weil man mehr überlegen muss wie man die Szene am besten ins Bild setzt, nicht mal alles kurz ran- oder rauszoomt, viel bewusster den Bildausschnitt wählt. Klar, Zooms sind bequemer und flexibler - aber gerade für Fotoanfänger kann das Arbeiten mit einer Festbrennweite da durchaus einiges bringen. Und mit den Füssen kann man ja meist zumindest in einem gewissen Rahmen den Zoom ersetzen. :zwinker:

Dem (Kit-)Zoom ganz abschwören würde ich trotzdem nicht unbedingt sofort (für schnelle Touri-Fotos in eher unberechenbaren Situationen hat das z.B. schon was), ne schön scharfe Normalbrennweite und ein lichtstarkes Portrait-Tele als Festbrennweiten sind aber durchaus die Investition wert, zumal die Preise in dem Brennweitenbereich meist noch relativ zivil ausfallen.
 
F
Benutzer120449  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Ich bin beruflich in dem Bereich tätig und kann jedem Einsteiger in die DLSR Welt eigentlich nur zu einer Systemkamera raten Klar bieten Canon und Nikon mehr Objektive, aber braucht man die als Einsteiger?
Die Sony Alpha 55/65 und die Samsung NX 20 liefern ein weitaus besseres Gesamtpaket ab als eine Canon Eos 600.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
So pauschal würde ich das nicht sagen...

Ich bin zwar selbst mit meiner Micro-Four-Thirds-Systemkamera (Panasonic Lumix G1) sehr zufrieden, weil sie für mich persönlich einen idealen Kompromiss aus geringer Größe und Gewicht und möglichst guter Bildqualität darstellt... aber je nach dem, welche persönlichen Anforderungen man nun hat, kann eine DSLR manchmal auch einfach die bessere Wahl sein. - Insbesondere wenn man kein Problem mit einer großen und schweren Ausrüstung hat.
Bei der Fotografie in dunklen Sporthallen hätte ich doch manchmal gerne eine DSLR mit lichtstarken Objektiven... und für eine DSLR (idealerweise von Canon oder Nikon) gibt es oft auch gute, gebrauchte Objektive zu attraktiven Preisen, so dass man insgesamt deutlich günstiger weg kommt als mit einer Spiegellosen Kamera (Ausnahme: Die SLT-Alphas von Sony, an die alle Sony- und Minolta-kompatiblen SLR-Objektive passen).
 
F
Benutzer120449  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #36
Richtig, allerdings bietet Samsung zwar eine überschaubare, aber zweckmäßige Palette an Objektiven, die auch recht lichtstark sind.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #37
So billig sind diese Systemkameras aber nicht. :zwinker: Da ist es doch eher Geschmackssache, wofür man sich entscheidet.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #38
So billig sind diese Systemkameras aber nicht. :zwinker: Da ist es doch eher Geschmackssache, wofür man sich entscheidet.
Würde ich auch sagen - beziehungsweise ist die Frage, was man damit machen will, beziehungsweise worauf man Wert legt.

Wer bestmögliche Bildqualität, Lichtstärke und blitzschnellen AF sucht, wird bei DSLRs fündig, wird sich dafür aber mit großer, schwerer Ausrüstung rumschlagen müssen. Und ganz vernachlässigen sollte man den Faktor nicht - es gibt schon einige, die sich ne DSLR kaufen, die Möglichkeiten kaum ausnutzen und das Ding dann im Endeffekt doch meist zu Hause lassen, weil's Ihnen zu viel Schlepperei ist. Wer von Point&Shoot upgraden will sollte sich also durchaus überlegen, ob er wirklich ne DSLR braucht. Die beste Kamera bringt nix, wenn man sie nie dabei hat. Oder sie einem dann doch zu kompliziert ist. Und: Für reinen Autopilot im Automatik-Modus sind die eigentlich zu schade.

Wer's kleiner und portabler haben will, ist mit (oft einfacher zu bedienenden) Systemkameras (MFT/Nex/Samsung NX/Nikon 1) imho besser bedient. Und auch da kommt's wieder drauf an, was man will und braucht. Nikon 1 hat nen Spitzen-Autofokus, bietet "dank" dem kleinen Sensor aber kaum Raum für das kreative Spiel mit wenig Tiefenschärfe und ähnelt in der Bildcharakteristik eher Kompaktkameras, MFT ist schön klein und hat neben Kamera-Bodys für jeden Geschmack eine wirklich tolle Objektiv-Palette am Start, die Nex (5n) geht dank Spitzen-Sensor als halbes Nachtsichtgerät und Dynamik-Champ durch und punktet mit der tollen Fokussierhilfe im manuellen Betrieb bei der Adaption von Altglas und schicken Features wie In-Camera-HDR, Panoramas und dem überraschend sinnvoll nutzbaren "Twilight"-Modus für Nachtaufnahmen, schlägt sich aber dafür mit relativ großen und noch nicht gerade zahlreich angebotenen nativen Objektiven (deren Größe dürfte dank der schlanken Bodys aber erst bei Brennweiten über 50mm richtig ins Gewicht fallen) und nem recht durchschnittlichen AF rum, Samsung bietet vernünftige Technik und ne sinnvolle Objektivpalette für nen recht guten Preis.

Ich würde das also so aufdröseln:

Nikon 1: Für Schnappschüsse, Soccer-Moms & Tierfotografen.

MFT: Sehr gute Allrounder für Größen-und Gewichts-Bewusste mit tollen Objektiven (gerade die Festbrennweiten!) und leichten Defiziten im Dynamik-Bereich und bei wenig Licht. Die neueren Kamera-Bodys punkten zusätzlich mit relativ schnellem AF (der bei der Verfolgung schneller Objekte trotzdem deutlich DSLRs hinterherhängt). Die Topmodelle (GH2...) von Panasonic sind auch im Videobereich sehr empfehlenswert (Imho deutlich besser als DSLRs). Die Olympus-Bodys liefern dazu noch Spitzen-JPGs, während man bei den Panas meist besser zur Raw-Entwicklung greift.

Nex: Für Point&Shoot-Upgrader die einfache Bedienung schätzen, Nachtfotografen, Gadget-Fans und Bastler, die gerne Altglas adaptieren. Gut auch für Videos. Wer DSLR-ähnliche Bedienungsmöglichkeiten am Body sucht, wird bei allen Modellen außer der teuren Nex 7 (über die Sinnhaftigkeit des hier verbauten 24MP-Sensors kann man streiten...) aber vermutlich wahnsinnig. :zwinker:

Samsung NX: Das "Schnäppchen"-System. Für alle die etwas weniger zahlen wollen, nicht den schnellsten AF brauchen und trotzdem tolle Bilder machen wollen.

Eierlegende Wollmilch-Säue gibt's da nicht wirklich, aber eigentlich spielen alle auf recht hohem Niveau, wer weiß was er will und braucht, findet auf jeden Fall gute Begleiter. Und egal für was man sich entscheidet - tolle Bilder kann man mit Allen machen, wenn man lernt mit den Stärken und Schwächen der verschiedenen Systeme umzugehen. :smile:

Alles nur mein Eindruck ohne Anspruch auf absolute Wahrheit :zwinker:,
lg, brainie

PS: Noch als kleine Ergänzung im Hinblick auf die Objektive abseits der Kits:

-Wer Richtung MFT schielt, sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf das 20mm F1.7 von Panasonic (für größere Geldbeutel das tolle 25mm/1.4) und das 45mm F1.8 von Olympus werfen. Tolle, kleine, lichtstarke Festbrennweiten zum vernünftigen Preis.

- An der Nex sind im bezahlbaren Bereich das 50mm F1.8 von Sony, das sehr gute 30mm F2.8 von Sigma und das 19mm F2.8 von Sigma empfehlenswert. Wer trotz der (nicht zu unterschätzenden) Größenproblematik auf nen großen Zoom schielt, macht mit dem 18-200 von Sony nichts falsch.

- Bei Samsung NX haben das 30mm F2.0 und das 16mm F2.4 nen sehr guten Ruf.
 
Zuletzt bearbeitet:
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #39
-Wer Richtung MFT schielt, sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf das 20mm F1.7 von Panasonic (für größere Geldbeutel das tolle 25mm/1.4) und das 45mm F1.8 von Olympus werfen. Tolle, kleine, lichtstarke Festbrennweiten zum vernünftigen Preis.
Allerdings sollte man unbedingt vorher ausprobieren, ob man mit dem langsamen und bei wenig Licht nicht sonderlich treffsicheren AF des 20/1,7 zurecht kommt.
Obwohl dieses Objektiv aufgrund der Größe, der Lichtstärke, der Brennweite und der guten Bildqualität für mich eigentlich ideal wäre, kommt es für mich aufgrund des unzeitgemäßen AF nicht in Frage. (Zwischen dem 20/1,7 und dem 45/1,8 liegen in Sachen AF Welten und auch das Panasonic 14-45 oder das Olympus 40-150 ist deutlich schneller als das 20/1,7.)
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Allerdings sollte man unbedingt vorher ausprobieren, ob man mit dem langsamen und bei wenig Licht nicht sonderlich treffsicheren AF des 20/1,7 zurecht kommt.
Obwohl dieses Objektiv aufgrund der Größe, der Lichtstärke, der Brennweite und der guten Bildqualität für mich eigentlich ideal wäre, kommt es für mich aufgrund des unzeitgemäßen AF nicht in Frage. (Zwischen dem 20/1,7 und dem 45/1,8 liegen in Sachen AF Welten und auch das Panasonic 14-45 oder das Olympus 40-150 ist deutlich schneller als das 20/1,7.)
Stimmt, das 20er hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und gehört beim AF zu den langsameren Zeitgenossen... :zwinker: Aber dafür ist es halt klein, leicht und macht wirklich tolle Bilder. Das 25er wäre definitiv die schnellere Variante, kostet aber auch knapp das Doppelte, ist größer als der Pfannkuchen und doch schon spürbar enger im Blickwinkel.
 
duschlampe
Benutzer120477  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Nikon - Canon - ansichtssachen
 
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