Die Wahrheit, die ich zu lange getragen habe“

[Benutzer227106]

Ich möchte heute meine Geschichte erzählen. Nicht, weil ich Mitleid will – sondern weil ich nicht mehr alles in mir einschließen kann.



Vor fast zwei Jahren habe ich meinen Freund kennengelernt. Er hat mir gesagt, er will was Festes – und ich habe ihm geglaubt. Aber schon früh hat sich gezeigt, dass er nicht ehrlich war. Er hat mit anderen Frauen geschrieben, sogar während ich schwanger war.




Nach drei Monaten Beziehung wurde ich schwanger. Ich war überfordert, aber ich habe auch gehofft. Doch er sagte: „Es ist zu früh, wir haben kein Geld, wir können kein Kind großziehen."





Ich habe mich zur Abtreibung überreden lassen – aber es war keine Entscheidung, die ich wirklich für mich getroffen habe. Es war Druck, Angst, Enttäuschung.





Und was mir bis heute das Herz zerreißt: Er war nicht da.


Ich lag allein im Krankenhaus. Allein mit der Angst, allein mit dem Schmerz. Kein Händedruck. Kein Trost. Nichts.





Später habe ich alte Bilder auf seinem Handy gefunden – von ihm, seiner Exfreundin und dem kleinen Mädchen . Sie waren vier Jahre zusammen. obwohl er später durch einen DNA-Test erfahren hat, dass es nicht sein Kind war, war er bei der Geburt dabei, hat ihre Hand gehalten, mit ihr geduscht, gelächelt. Sie sahen aus wie eine glückliche Familie.





Und ich? Ich war allein. Ich habe mir gewünscht, dass er das auch mit mir erlebt. Dass ich Unterstützung bekomme. Dass er für mich da ist – so wie er für sie da war. Aber das kam nie.





Jetzt ist vielleicht alles "anders". Vielleicht schreibt er nicht mehr mit anderen Frauen. Aber das, was passiert ist – das sitzt tief. Und ich kann es nicht einfach vergessen.





Ich erzähle das nicht aus Hass. Sondern weil ich lange geschwiegen habe. Ich habe geliebt. Ich habe vertraut. Ich habe gelitten. Und ich will endlich anfangen, zu heilen

 

[Benutzer227925 (25)]

Ich glaube auch, manchmal ist es besser ein Teil was innerlich ein zerfrisst - hinaus "Mitzuteilen"

Jeder von uns macht Erfahrungen im Leben, mit denen wir am Ende nicht glücklich sind. Man hätte sich gewünscht, dass alles anders läuft. Man hätte sich gewünscht, dass die eine Person an einem wichtigen Moment an der Seite steht…

Was du durchgemacht hast, ist keine Kleinigkeit – und ich kann deinen Schmerz nicht wirklich nachempfinden oder das, was du noch immer durchlebst.

Aber das Gefühl von Enttäuschung und allein sein kann ich hier gut nachempfinden.

Wie geht’s du mit der Situation um? Wie lässt du dich heilen ?
Wie ich lese, bist du ja noch immer mit ihm zusammen

 

[Benutzer59943 (44)]

Tut mir sehr leid für dich, das ist wirklich eine sehr harte Nummer

Bist du denn jetzt getrennt?

 

[Benutzer227106]

Ich glaube auch, manchmal ist es besser ein Teil was innerlich ein zerfrisst - hinaus "Mitzuteilen"

Jeder von uns macht Erfahrungen im Leben, mit denen wir am Ende nicht glücklich sind. Man hätte sich gewünscht, dass alles anders läuft. Man hätte sich gewünscht, dass die eine Person an einem wichtigen Moment an der Seite steht…

Was du durchgemacht hast, ist keine Kleinigkeit – und ich kann deinen Schmerz nicht wirklich nachempfinden oder das, was du noch immer durchlebst.

Aber das Gefühl von Enttäuschung und allein sein kann ich hier gut nachempfinden.

Wie geht’s du mit der Situation um? Wie lässt du dich heilen ?
Wie ich lese, bist du ja noch immer mit ihm zusammen

Danke für deine Worte, sie haben mich wirklich berührt.


Es stimmt – manchmal frisst einen etwas innerlich auf, und man weiß nicht mehr, wohin mit all dem Schmerz. Ich hatte das Gefühl, ich muss es endlich loswerden, weil ich sonst innerlich zerbreche.





Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass er in dem Moment, wo ich ihn am meisten gebraucht habe, bei mir ist – aber ich war allein im Krankenhaus. Und das werde ich nie vergessen.





Ich bin tatsächlich noch mit ihm zusammen… aber es ist kompliziert. Es fühlt sich nicht richtig an, aber irgendwie hänge ich fest. Vielleicht, weil ich gehofft habe, dass es sich noch verändert. Vielleicht, weil ich Angst habe, wieder ganz allein zu sein.





Ich weiß, ich muss irgendwann heilen. Aber ich weiß noch nicht wie.


Es tut gut zu lesen, dass du es wenigstens ein bisschen verstehen kannst. Danke, dass du fragst – und nicht einfach wegschaust

 

[Benutzer227106]

Tut mir sehr leid für dich, das ist wirklich eine sehr harte Nummer

Bist du denn jetzt getrennt?

Wir sind noch zusammen

 

[Benutzer227925 (25)]

Danke für deine Worte, sie haben mich wirklich berührt.


Es stimmt – manchmal frisst einen etwas innerlich auf, und man weiß nicht mehr, wohin mit all dem Schmerz. Ich hatte das Gefühl, ich muss es endlich loswerden, weil ich sonst innerlich zerbreche.





Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass er in dem Moment, wo ich ihn am meisten gebraucht habe, bei mir ist – aber ich war allein im Krankenhaus. Und das werde ich nie vergessen.





Ich bin tatsächlich noch mit ihm zusammen… aber es ist kompliziert. Es fühlt sich nicht richtig an, aber irgendwie hänge ich fest. Vielleicht, weil ich gehofft habe, dass es sich noch verändert. Vielleicht, weil ich Angst habe, wieder ganz allein zu sein.





Ich weiß, ich muss irgendwann heilen. Aber ich weiß noch nicht wie.


Es tut gut zu lesen, dass du es wenigstens ein bisschen verstehen kannst. Danke, dass du fragst – und nicht einfach wegschaust

Das ist aber auch eine schwierige Situation.

Die steckst alles in dir rein und hoffst gleichzeitig, das es wieder besser wird da du ihn auch noch liebst ? - trotz der ganzen Aktion die er geleistet hat.

Ich weiß nicht ob man in dieser Situation auch abheilen kann MIT DIESER PERSON die es ja teilweise auch angerichtet hat.

Was hält dich den genau an ihm fest ?
Wie geht er nach dem ganzen um ?
Wie ist euer Verhältnis zueinander ?

 

[Benutzer227106]

Das ist aber auch eine schwierige Situation.

Die steckst alles in dir rein und hoffst gleichzeitig, das es wieder besser wird da du ihn auch noch liebst ? - trotz der ganzen Aktion die er geleistet hat.

Ich weiß nicht ob man in dieser Situation auch abheilen kann MIT DIESER PERSON die es ja teilweise auch angerichtet hat.

Was hält dich den genau an ihm fest ?
Wie geht er nach dem ganzen um ?
Wie ist euer Verhältnis zueinander ?

Ja, du hast recht – ich liebe ihn irgendwie immer noch, obwohl so vieles passiert ist, das mir wehgetan hat.


Ich hab so oft gehofft, dass er sich ändert, dass er da ist, dass er mich endlich so sieht wie ich ihn.





Ich glaube, was mich an ihm festhält, ist nicht nur die Liebe, sondern auch die Hoffnung, dass er irgendwann der Mensch wird, den ich am Anfang gesehen habe. Und vielleicht auch die Angst, wieder ganz allein zu sein.





Nach allem, was passiert ist – die Abtreibung, das Alleinsein, die anderen Frauen – ist unser Verhältnis irgendwie kalt geworden. Er redet kaum mit mir über das, was war. Ich hab das Gefühl, ich trage die ganze Last alleine.





Manchmal denke ich, ich bin nur noch ein Schatten von mir selbst in dieser Beziehung.


Und trotzdem bleibe ich.





Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob das noch Liebe ist oder einfach nur das Festhalten an etwas, das mal schön war.


Aber ich weiß: So wie es ist, macht es mich kaputt

 

[Benutzer205991 (65)]

lilistein
Dein Schicksal berührt einen sehr. Vor allem, wenn man es sehr nachempfinden kann, spürt man Deinen Schmerz.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er vergeht, solange Du an seiner Seite bist.
Du solltest Dich ganz darauf konzentrieren wieder heil zu werden. Lernen Dir zu verzeihen was Du nicht aus freien Stücken entschieden hast, sondern auf Druck Deines „ Noch -Freundes“
Überlege doch mal wie Du Dir einen gewissen Rückhalt von lieben Menschen aus Deinem Umfeld generierst für den Moment in dem Du Dich befreust: Aus seiner Kälte seiner Lieblosigkeit und von seinen Schuldgefühlen, die er sicher hat und wenn uneingestanden und unbewusst.. die er aber Dir zu Deinen Eigenen auch noch auflädt; das zeigt ja sein Verhalten, das Du beschreibst.
Du brauchst ganz viel innere Ruhe zum Heilen, der Schmerz wird weniger aber um nach vorne zu schauen und ein schönes Leben aufzubauen solltest Du loslassen.
Ein Mann, der sich so verhält und das auf längere Zeit, ohne es reuevoll wieder gut machen zu wollen … den kann man getrost dahin schicken wo der Pfeffer wächst.
Ich glaube, Du wirst einige Antworten bekommen mit Verständnis und Mitgefühl ( nein nicht Mitleid sondern liebevolle Gedanken) Versuche das in Dein Herz zu lassen, denn das braucht es dringend. Jeder Zuspruch ist ein Stück Genesung.
Lass Dich umarmen 🥰

 

[Benutzer59943 (44)]

Aber ich weiß: So wie es ist, macht es mich kaputt

Ja leider.
Eine Heilung schließe ich so auch aus.
Das wirst du irgendwann auch erkennen und dich dann fragen warum du so viel Zeit verschwendet hast.
Diese Erfahrung muss jeder für sich machen.

 

[Benutzer175418 (43)]

Deine Geschichte hört sich haargenau an wie meine von damals.

Er war mein 1. Freund. Erste wirklich große Liebe. Ungeplante Schwangerschaft. Völliges Desinteresse von seiner Seite. Die Abtreibung hab ich auch komplett alleine hinter mich gebracht. Andere Frauen waren zu dem Zeitpunkt auch schon im Spiel.
Wir waren danach auch noch einige Zeit zusammen. Meine Hoffnung das alles gut werden würde zwischen uns war groß.

Heute weiß ich das ich niemals hätte damit abschließen können, wenn wir zusammen geblieben wären.
Geheilt bin ich zwar nie zu 100%. Aber ich habe gelernt damit zu leben und umzugehen.
Ich hab dann meinen Mann kennengelernt, während mein Ex und ich noch so rumgeeiert sind. Durch ihn hab ich gemerkt das es auch anders sein kann.
Auch hier wurde ich, nach kurzer Zeit, wieder schwanger. Sau blöd ich weiß...
Aber anders als bei meinem Ex ist er geblieben. Bis heute.

Ich möchte dir sicher nicht raten dich zu trennen. Das musst du ganz alleine entscheiden. Ich kann dir nur sagen, dass du mit ihm an deiner Seite niemals damit beginnen kannst das Erlebte hinter dir zu lassen. Wie denn auch? Du bekommst ja täglich das Versagen deines Partners quasi vor Augen gehalten.
Nur mit Abstand und einer anderen Sicht auf die Dinge wirst du erkennen das dein Leben auch leicht sein kann.
Tu dir das was du gerade erlebst nicht noch länger an.
Du hast es doch auch verdient glücklich zu sein.

 

[Benutzer215024 (35)]

Ich glaube, was mich an ihm festhält, ist nicht nur die Liebe, sondern auch die Hoffnung, dass er irgendwann der Mensch wird, den ich am Anfang gesehen habe. Und vielleicht auch die Angst, wieder ganz allein zu sein.

Ich sage es jetzt mal brutal, aber da draußen gibt es haufenweise Männer, die das sind, was du in ihm gesehen hast, und es nicht noch irgendwie werden müssen...
In der Psychologie gibt es den Effekt, dass wir Dingen, die uns teuer zu stehen gekommen sind, einen höheren Wert beimessen... Du solltest dir aber vor Augen führen, dass diese Person gemessen an ihrem Verhalten als Partner keinen Wert hat...

Ich will auch nicht grausam sein... aber du bist schon längst allein so wie sich das anhört.

 

[Benutzer12529]

Ich hab so oft gehofft, dass er sich ändert, dass er da ist, dass er mich endlich so sieht wie ich ihn.

Ich glaube, was mich an ihm festhält, ist nicht nur die Liebe, sondern auch die Hoffnung, dass er irgendwann der Mensch wird, den ich am Anfang gesehen habe.

Ist denn bisher irgendeine Veränderung in die erhoffte Richtung eingetreten ?

Und vielleicht auch die Angst, wieder ganz allein zu sein.

Eine Beziehung wirst du bestimmt wieder erleben können, wenn du dich zur Trennung entschließen solltest . Wahrscheinlich wird sie sogar besser, als die derzeitige Beziehung, weil du, wenn auch auf schmerzhafte Art, noch mehr darüber herausfinden konntest, was du in einer Beziehung willst und brauchst, und deswegen noch mehr darauf achten kannst

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob das noch Liebe ist oder einfach nur das Festhalten an etwas, das mal schön war.

Ich kann es jetzt nur daran beurteilen, was du über die Beziehung geschrieben hast. Für mich klingt es eher nach letzterem


Ich wünsche dir, dass du einen guten Weg finden kannst für deine Heilung

 

[Benutzer186758 (52)]

Ich hatte damals ( mit meiner Partnerin) ein Abschiedsritual abgehalten, das hat Mir sehr sehr geholfen.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht das sich Menschen zwar verändern , aber wie diese Veränderung dann aussieht kann man als Partner nicht beeinflussen.
Ich würde euch sehr zur Paartherapie raten
Ich denke das er auch ein Päckchen trägt, wenn er nach Jahren erfährt er ist gar nicht der Vater.
Alles Gute für dich