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Die Rechte und Pflichten bei einer Schwangerschaft

littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Angeregt durch den "Schwanger von ONS" möchte ich gerne eine Grundsatzdiskussion starten, wie eure Meinung zu diesem Thema ist.

Beispiel 1 (wie in diesem Thread): Es kommt zu einem ONS, sie wird schwanger und entscheidet sich für das Kind und der Vater muss die Konsequenzen tragen.

Beispiel 2: Ein frisches Pärchen wird ungewollt schwanger, er will das Kind nicht behalten, sie schon.

Laut der Gesetzteslage hat die werdende Mutter das letzte Wort und wenn sie sich für das Kind entscheidet muss der Vater zwangsläufig für die nächsten 18 Jahre Unterhalt zahlen. Automatisch hat er aber ebenso Rechte.

Die Frage ist nur, inwiefern findet ihr das für den Mann vertretbar, wenn er in die Vaterrolle reingewzungen wird? Inwiefern ist es richtig, den Vater zum Unterhalt zu zwingen, wenn er überhaupt kein Interesse am Kind hat, auch nicht, wenn es schon ein paar Jahre auf der Welt ist? Und inwiefern ist es richtig, der Mutter die Entscheidung alleine zu überlassen, ob Baby ja oder nein?

Meine Stellungnahme würde ich lieber erst später kundgeben, wenn sich schon ein paar von euch hierzu geäußert haben, wenn es Recht ist. Mich würde das wirklich interessieren, wie eure Meinung dazu aussieht, also tippt los. :grin:
 
F
Benutzer41942  Meistens hier zu finden
  • #2
ich finde es so oder so richtig und wichtig, dass väter zahlen! schließlich könnte er genauso gut auf gummis bestehen...(mal ausgenommen, in einer beziehung, wenn frau heimlich die pille absetzt und ihm nichts sagt und ihm somit ein kind unterschiebt.. aber das ist ja auch ein zweiseitiges blatt)

rechte sollte der vater haben, solange er mit dem kind gut umgeht (genauso die mutter, gibt ja genug fälle, bei denen die mutter schlechter umgang für das kind ist)

und ja, ICH finde es richtig, das frau allein entscheiden kann, ob sie das kind behält. schließlich ist das ihr körper, nicht seiner (aber dafür werden mich jetz wohl einige hassen^^ist nur meine subjektive meinung!)

aber man kann das schlecht verallgemeinern und immer den einzelfall anschauen...
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #3
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so ganz schlüssig.

Wo ich mir sicher bin: Wenn eine Frau böswillig ihrem (Sex-)Partner ein Kind unterjubelt, ihm also vormacht, die Pille regelmäßig zu nehmen, es aber nicht tut etc., um ihn an sich zu binden o.ä., dann sollte der Mann nicht auch noch dafür zahlen müssen, dass ihm ein Leben aufgezwungen werden sollte, das er nicht möchte.

Sollte ein Kind z.B. aus einem ONS heraus entstehen, wo beide nicht ordentlich verhütet haben, oder wenn ein ungeplantes Kind entsteht, das er zwar abtreiben, sie aber behalten möchte, finde ich, dass auch der Mann nicht nur rechtlich (das sowieso), sondern auch moralisch dazu verpflichtet ist, seinen (finanziellen) Teil zum Kind beizutragen.

Zu den Rechten: Meiner Meinung nach sollte nie einem Elternteil der Zugang zum Kind verwehrt werden - außer der Kontakt würde das Kind schädigen.
 
M
Benutzer90326  Benutzer gesperrt
  • #4
Sollte ein Kind z.B. aus einem ONS heraus entstehen, wo beide nicht ordentlich verhütet haben, oder wenn ein ungeplantes Kind entsteht, das er zwar abtreiben, sie aber behalten möchte, finde ich, dass auch der Mann nicht nur rechtlich (das sowieso), sondern auch moralisch dazu verpflichtet ist, seinen (finanziellen) Teil zum Kind beizutragen.

Also wenn die Mutter das Kind töten lassen würde, wäre das für dich moralisch vertretbar? Wenn sich dagegen der Mann nur weigert 300€ im Monat für das Kind zu bezahlen, findest du das moralisch nicht vertretbar?
 
N
Benutzer111785  (36) Benutzer gesperrt
  • #5
Wo ich mir sicher bin: Wenn eine Frau böswillig ihrem (Sex-)Partner ein Kind unterjubelt, ihm also vormacht, die Pille regelmäßig zu nehmen, es aber nicht tut etc., um ihn an sich zu binden o.ä., dann sollte der Mann nicht auch noch dafür zahlen müssen, dass ihm ein Leben aufgezwungen werden sollte, das er nicht möchte.

Problem ist, das müßte man erstmal nachweisen, dass der Man nichts davon wußte.
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #6
Also wenn die Mutter das Kind töten lassen würde, wäre das für dich moralisch vertretbar? Wenn sich dagegen der Mann nur weigert 300€ im Monat für das Kind zu bezahlen, findest du das moralisch nicht vertretbar?

Kann man meine Aussage wirklich so verstehen?

Dass ich Abtreibung moralisch vertretbar finde, steht hier nirgends. Darüber möchte ich hier auch nicht diskutieren. (Ich bin übrigens eine sehr glückliche werdende Mutter mit einem sehr glücklichen werdenden Vater an ihrer Seite - von daher könnte ich die Abtreibungsproblematik wohl gar nicht objektiv diskutieren - ist hier ja auch nicht Thema).

Meine Aussage war (bzw. sollte sein): Wenn beide "schuld" an der Schwangerschaft sind und nicht einer dem anderen mutwillig eine ungewollte Elternschaft aufgezwungen hat, sollte auch der Mann immer zahlen müssen, auch wenn er im Gegensatz zu ihr für eine Abtreibung war. So etwas muss man sich eben vorher überlegen, bevor man leichtsinnig nicht verhütet o.ä.

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:31 -----------

Problem ist, das müßte man erstmal nachweisen, dass der Man nichts davon wußte.

Das ist natürlich klar. Von daher werden wohl die meisten Frauen, die eine dermaßen danebene Aktion abziehen, damit wohl auch durchkommen - was aber nichts daran ändert, dass ich es alles andere als in Ordnung finde, nicht nur dem Vater, sondern auch dem armen Kind gegenüber, das darunter leiden muss. :schuettel:
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #7
Also erstmal vielen Dank für eure Beurteilung, finde das immer wieder sehr interessant. :smile:

So grundsätzlich finde ich dieses Thema ziemlich schwer zu beurteilen. Ich finde es z.B. völlig in Ordnung, dass die Mutter letztlich über das Baby entscheiden darf, denn eine Abtreibung ist für die Mutter schon etwas anderes als für den Vater.

Ganz grundsätzlich fände ich es aber besser, wenn sich der Vater entscheiden könnte: Entweder er nimmt an der Erziehung teil, zahlt Unterhalt usw. und darf dafür miterleben wie sein Kind groß wird oder aber er verzichtet auf all seine Rechte und muss auf der anderen Seite keine finanzielle Unterstützung leisten. Insbesondere falls ein Kind durch ein ONS entstanden ist, fände ich das so wesentlich gerechter.
Ich finde es nämlich nicht richtig, wenn eine Frau Fehler bei der Verhütung macht und dann die Hände hinhält, weil der Vater dafür zahlen soll. Es stimmt natürlich, dass man sich besonders bei ONS oder noch sehr frischen Beziehungen nicht zu 100% auf den anderen verlassen sollte, aber sowas kommt auch in langjährigen Beziehungen vor, die deshalb in die Brüche gehen.

Ich kenne da ein paar Fälle, in denen sie einen Einnahmefehler gemacht hat und daraus folgte dann ein Kind, was zum Teil gerichtlich geklärt werden musste.

Abtreibung sollte hier eigentlich nicht das Thema sein, aber da es legal ist, würde ich das hier zumindest als gegebene Möglichkeit betrachten, nicht mehr und nicht weniger.

Von solchen Fällen, in denen die Mutter dem Vater eins reinwürgen will, möchte ich gar nicht erst reden, das finde ich viel zu krass, um darüber ein Wort zu verlieren.

Was mich noch interessieren würde: Nehmen wir an, jemand hat Sex, das Kondom platzt und der Vater möchte, dass sie die PD nimmt, sie lehnt jedoch ab. Was soll man am Ende tun, wenn sie deshalb schwanger wird?
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Die Frage ist nur, inwiefern findet ihr das für den Mann vertretbar, wenn er in die Vaterrolle reingewzungen wird?

Reingezwungen ist nicht das richtige Wort, schließlich gehören zum Kinderzeugen immer zwei.
Der Mann, der also bei einem ONS der Frau bzgl. der Pilleneinnahme vertraut, hat eben mit den Konsequenzen zu leben, muss also zahlen.

(Da es in meinen Augen enorm viel Vertrauen abverlangt, sich darauf verlassen zu können, dass die Frau die Pille gewissenhaft nimmt, kann ich es absolut nicht nachvollziehen, dass es überhaupt Männer gibt, die ohne Kondom ONS haben.)

Sollte beim ONS aber das Kondom reißen o.Ä., würde ich darauf insistieren, dass sie die Pille danach nimmt und das wird sie auch machen, denn die wenigsten Frauen möchten ein Kind von irgendeinem ONS, es sei denn, der ONS war mit Justin Bieber oder Robbie Williams.

Ein frisches Pärchen wird ungewollt schwanger, er will das Kind nicht behalten, sie schon.

Diese folgenschwere Entscheidung, ob Baby oder nicht, sollte man gemeinsam besprechen, aber das letzte Wort hat natürlich die Frau, da es ihr Körper ist.

Würde meine Freundin schwanger werden, würde ich das Kind zum jetzigen Zeitpunkt nicht wollen, aber wenn eine Abortion für meine Freundin nicht infrage käme, würde ich das akzeptieren und natürlich für das Kind da sein und dementsprechend gerne Unterhalt zahlen.

Mir wäre es wichtig, dass mir der Kontakt zum Kind nicht verwehrt wird, sollte die Beziehung in die Brüche gehen. Ich fände es furchtbar zu zahlen, ohne mein Kind, für das ich zahle, sehen zu können.
 
M
Benutzer90326  Benutzer gesperrt
  • #9
Ich bin übrigens eine sehr glückliche werdende Mutter mit einem sehr glücklichen werdenden Vater an ihrer Seite

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute. :smile:

Meine Aussage war (bzw. sollte sein): Wenn beide "schuld" an der Schwangerschaft sind und nicht einer dem anderen mutwillig eine ungewollte Elternschaft aufgezwungen hat, sollte auch der Mann immer zahlen müssen, auch wenn er im Gegensatz zu ihr für eine Abtreibung war. So etwas muss man sich eben vorher überlegen, bevor man leichtsinnig nicht verhütet o.ä.

Da stimme ich Dir absolut zu. Allerdings muß dann konsequenterweise auch dasselbe Prinzip für die Mutter gelten. Wenn durch einvernehmlichen Geschlechtsverkehr ein gemeinsames Kind gezeugt wird, dann haben beide dafür die volle Verantwortung zu übernehmen und sich nicht durch unmoralische Verhältensweisen auf Kosten des Kindes ihrer Verantwortung zu entziehen, sei es dir "Abtreibung", Zahlungsverweigerung oder sonstige unmenschliche Dinge.
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #10
So grundsätzlich finde ich dieses Thema ziemlich schwer zu beurteilen. Ich finde es z.B. völlig in Ordnung, dass die Mutter letztlich über das Baby entscheiden darf, denn eine Abtreibung ist für die Mutter schon etwas anderes als für den Vater.
:jaa: edit: Insbesondere, wenn sie sich gegen Abtreibung entscheidet. Sollte sie abtreiben wollen, wenn er das NICHT möchte, würde ich das nicht mehr so klar sagen. Generell sollte die Entscheidung aber nie im Alleingang getroffen werdne.

Ganz grundsätzlich fände ich es aber besser, wenn sich der Vater entscheiden könnte: Entweder er nimmt an der Erziehung teil, zahlt Unterhalt usw. und darf dafür miterleben wie sein Kind groß wird oder aber er verzichtet auf all seine Rechte und muss auf der anderen Seite keine finanzielle Unterstützung leisten. Insbesondere falls ein Kind durch ein ONS entstanden ist, fände ich das so wesentlich gerechter.
:jaa:

Was mich noch interessieren würde: Nehmen wir an, jemand hat Sex, das Kondom platzt und der Vater möchte, dass sie die PD nimmt, sie lehnt jedoch ab. Was soll man am Ende tun, wenn sie deshalb schwanger wird?
Puh. Gute Frage. Schwierige Situation. Kommt vmtl. auf die Gründe an, warum sie die PD nicht nimmt, ich kann mir aber kaum einen vorstellen, für den ich Verständnis hätte.

---------- Beitrag hinzugefügt um 15:20 -----------

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute. :smile:
Dankeschön! :smile:


Da stimme ich Dir absolut zu. Allerdings muß dann konsequenterweise auch dasselbe Prinzip für die Mutter gelten. Wenn durch einvernehmlichen Geschlechtsverkehr ein gemeinsames Kind gezeugt wird, dann haben beide dafür die volle Verantwortung zu übernehmen und sich nicht durch unmoralische Verhältensweisen auf Kosten des Kindes ihrer Verantwortung zu entziehen, sei es dir "Abtreibung", Zahlungsverweigerung oder sonstige unmenschliche Dinge.
Sehe ich prinzipiell auch so. Warum nur "prinzipiell" erläutere ich jetzt nicht, weil es wieder in die Frage reinginge, ob und bis zu welchem Stadium Abtreibung ok ist oder nicht.
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #11
Sollte beim ONS aber das Kondom reißen o.Ä., würde ich darauf insistieren, dass sie die Pille danach nimmt und das wird sie auch machen, denn die wenigsten Frauen möchten ein Kind von irgendeinem ONS, es sei denn, der ONS war mit Justin Bieber oder Robbie Williams.
Bei meinem Freund war das (vor unserer Zeit natürlich *g*) ganz ähnlich: Zwar kein ONS, aber eine sehr kurzlebige Beziehung. Verhütet wurde angeblich mit Pille und Kondom. das Kondom riss und mein Freund, der niemals Vater werden wollte (und schon gar nicht von einer Frau, die er noch nicht lange kannte), sprach die Pille danach an. Sie lehnte ab, weil sie ja die Pille nahm. Ein paar Wochen danach trennten sie sich im heftigen Streit, ca. 3-4 Monate später stand dsie schwanger von seiner Tür und für ihn war es ein Riesenschock. Tatsächlich hatte sie die Pille eben nicht regelmäßig genommen und es in Kauf genommen, von ihm schwanger zu werden, es zwar nicht darauf angelegt, aber sie ist bis heute arbeitslos und genügt sich in der Rolle als Mutter, zumal er seine Tochter eben ziemlich häufig bei sich hat und sie sich das Sorgerecht teilen. Für die Mutter war die Schwangerschaft also nicht katastrophal, obwohl mein Freund jetzt kein Millionär ist und er hatte nicht wirklich die Möglichkeit, ihr die Pille danach reinzuzwängen.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #12
Ich glaube ja, das größte Problem ist hier die Sache mit der Verhütung. Ich wage mal zu behaupten, dass es die meisten Paare nicht notwendig finden doppelt zu verhüten (z.B. Pille + Kondom) und wenn es dann doch zu einer Schwangerschaft kommt, endet das häufig mal in Schuldzuweisungen anstatt ernsthaft darüber nachzudenken und das beste daraus zu machen.

Die andere Sache ist, dass wenn, dann wird nur SIE schwanger, nicht er. Wie schon erwähnt, finde ich es auch richtig, dass sie das letzte Wort hat, aber andererseits darf sie über den Vater entscheiden und wenn ich mich in die Situation hineinversetze, würde ich mir da auch ein wenig verarscht vorkommen.
Finde es immer wieder toll, wenn es Männer gibt, die die Entscheidung ihrer Partner akzeptieren, ganz egal wie sie ausgeht. Ich kann mich auch zu den Glücklichen zählen, die sojemanden als Partner haben. Aber das ist leider nicht selbstverständlich.

Ich finde es sowieso fraglich, inwiefern der Vater sich das Recht herausnehmen dürfte, ihr Vorwürfe zu machen, wenn sie einen Fehler in der Verhütung gemacht hat, wenn sie auch diejenige ist, die sich darum kümmert. Denn wenn er nichts macht, kann er schließlich auch nichts falsch machen. Aber ich meine trotzdem, dass man ruhig erwarten kann, dass sich derjenige gewissenhaft darum kümmert und wenn das nicht klappt, dann verhütet man besser doppelt oder der andere übernimmt die Aufgabe.

@ Kathinka:
Wow ... von genau so einem Beispiel habe ich vorhin gesprochen. Das ist ja wirklich hart und ich kann deinen Freund echt verstehen. Ich hätte an seiner Stelle sicher auch nicht anders gehandelt als er.
Es ist wirklich traurig, dass es Mütter gibt, die solche Situationen zu ihrem Vorteil ausnutzen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
Ich finde das sehr grenzwertig.
Vor allem den Fall, dass sie das Kind nicht möchte, er aber schon.
Im Grunde kann man natürlich nicht der Frau das Recht absprechen, zu entscheiden, ob sie abtreibt oder nicht. Andererseits versteh ich jeden Mann, der davon angepisst ist, weil da mitunter sein Kind einfach so weggemacht wird, bloß weil die Frau das so will. Er kann da ja im Grunde wirklich nichts machen und hat keinerlei Mitspracherecht. Das finde ich schon sehr unschön.

Den anderen Fall, dass durch einen ONS ein Kind entsteht und der Vater dann zahlen muss, finde ich völlig in Ordnung. Er wusste schließlich worauf er sich einlässt (ich geh nicht davon aus, dass er vergewaltigt wurde).
Und ich halte rein gar nichts von Männern, die sagen "Ich zahl nicht, weil ich kann ja nichts dafür, dass du mit der Pille geschlampt hast".
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #14
Ich finde das sehr grenzwertig.
Vor allem den Fall, dass sie das Kind nicht möchte, er aber schon.
Im Grunde kann man natürlich nicht der Frau das Recht absprechen, zu entscheiden, ob sie abtreibt oder nicht. Andererseits versteh ich jeden Mann, der davon angepisst ist, weil da mitunter sein Kind einfach so weggemacht wird, bloß weil die Frau das so will. Er kann da ja im Grunde wirklich nichts machen und hat keinerlei Mitspracherecht. Das finde ich schon sehr unschön.

Das sehe ich genauso. Das ist ein Konflikt, wenn einer will und der andere nicht, denn es gibt keinen Kompromiss, womit beide zufrieden wären.
Irgendwie ist es doch auch widersprüchig, wenn man sagt, dass zwei Menschen für ein Kind verantwortlich sind, wenn auf der anderen Seite die Mutter alleine darüber entscheiden darf, ob sie es austrägt.

Den anderen Fall, dass durch einen ONS ein Kind entsteht und der Vater dann zahlen muss, finde ich völlig in Ordnung. Er wusste schließlich worauf er sich einlässt (ich geh nicht davon aus, dass er vergewaltigt wurde).
Und ich halte rein gar nichts von Männern, die sagen "Ich zahl nicht, weil ich kann ja nichts dafür, dass du mit der Pille geschlampt hast".

Ich finde das auch absolut naiv, wenn man sich auf eine wildfremde Person verlässt, was die Verhütung betrifft und dann noch gerne auf den Schutz vor Geschlechtskrankheiten verzichtet. Wenn es dann zu einer Schwangerschaft kommt ist man mMn auch selbst dran Schuld und Mitleid habe ich da keines.

Trotzdem. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte ein ONS und wegen meiner Unachtsamkeit wäre ich schwanger geworden, hui, da hätte ich aber ein ganz übles Gewissen dabei, weil er dann letztlich für meinen Fehler büßen muss. Und es ist da mMn auch egal, dass immer zwei dazugehören, faktisch habe ich den Fehler gemacht und er darf es ausbaden.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ganz grundsätzlich fände ich es aber besser, wenn sich der Vater entscheiden könnte: Entweder er nimmt an der Erziehung teil, zahlt Unterhalt usw. und darf dafür miterleben wie sein Kind groß wird oder aber er verzichtet auf all seine Rechte und muss auf der anderen Seite keine finanzielle Unterstützung leisten.

Also ich habe als Steuerzahler keine Lust, dafür zu bezahlen dass manche Leute nicht ordentlich verhüten können. Denn wo bekommt denn die derart alleinstehende Frau denn ansonsten Geld für das Kind her, wenn der Mann sein eigen Fleisch und Blut nicht ernähren möchte und die Frau es alleine nicht schafft - genau, vom Staat!

Wer vögelt, zahlt dann bitte auch. Ob er sein Kind sehen möchte oder nicht, ist seine Entscheidung, aber ein Kind muss auch etwas essen.
 
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littleLotte
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  • Themenstarter
  • #18
Aber das Kind bekommt ja staatliche Unterstützung, wie Kindergeld/Elterngeld bis min. zum 18. Lebensjahr. Es ist doch nicht so als würde sich der Staat aus allem raushalten.
Es hätte aber wenigstens den Anreiz, dass die Mutter nach dem 1. Jahr selber Geld verdienen muss (Unterstützung gibt es da vom Jugendamt eigentlich genug, andernfalls können solche Fälle für einen Platz in der Krabbelstube bevorzugt werden usw.), um das Kind unterhalten zu können. Und das ist eben eine Entscheidung, die nur sie alleine treffen kann, ob sie das auch schafft.

Jeder, der mit dem Argument die Verhütung vernachlässigen würde, wäre geistig noch gar nicht bereit Sex zu haben. Man kann ja auch nicht nach 5 Jahren wieder ankommen und sagen "Ach, ich hätte jetzt doch wieder Lust mich um mein Kind zu kümmern und zahle auch Unterhalt." Was einmal entschieden ist, darf mMn auch nicht mehr geändert werden.
 
littleLotte
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  • #24
Soll das heißen, dass eine Mutter, die nicht in der Lage ist, ihr Kind alleine durchzufüttern, aus rein finanziellen Erwägungen abtreiben soll? Diese Folge hielte ich für barbarisch.

Und dass der Staat ein Interesse an Kindern hat, ist nun auch nichts Neues.

Aus rein finanzieller Erwägung sollte niemand abtreiben, aber es würde eben zu den Bedingungen gehören, die die Mutter mitberücksichtigen müsste. Abtreibung oder keine Abtreibung ist ja nicht die einzige Entscheidung, die man treffen muss. Wenn jemand mit Kindern gar nix anfangen kann, aber auch nicht abtreiben will, dann bleibt ja immer noch eine Adoption.

Es ist doch immer so. Wenn jemand ungeplant schwanger wird, dann überlegt man sich, ob man im Moment ein Kind großziehen könnte oder nicht, ob die finanziellen Bedingungen passen, ob man familiäre Unterstützung bekommt, usw. All das sind Dinge, die man sich doch durch den Kopf gehen lässt. Wenn das alles nicht passt und noch dazu das Baby aus einem ONS entstanden ist, dann entscheidet man sich möglicherweise für eine Abtreibung. Es gibt auch genug Menschen, die niemals ein eigenes Kind bekommen wollen und für die wäre der finanzielle Aspekt schon ein Grund mehr abzutreiben. Gibt eben solche und solche.

Was mir auffällt ist (so habe ich das zumindest herausgelesen), dass der Schwerpunkt deiner Argumentation in der Perspektive vom Kind liegt. Finde ich auch voll in Ordnung und kann es nachvollziehen. Das Kind kann dafür am wenigsten, wenn die Eltern nicht verhüten können, aber sollte man es nur deshalb zur Welt bringen? Ein Kind erfordert Geld, Zeit und Arbeit und das min. 18 Jahre lang! Nicht jeder kann mit dieser Verantwortung klarkommen und wenn alle Stricke reissen, dann kann ich auch diejenigen verstehen, die sich das alleine nicht zutrauen. Ich würde mir sowieso nicht das Recht herausnehmen und über Leute urteilen, die abgetrieben haben oder es tun werden, ganz egal, welche Gründe dahinterstecken.
Richtig schlimm wird es mMn erst dann, wenn das Kind als Spielball der Eltern missbraucht wird, weil beide nicht aus ihrem Fehlverhalten gelernt haben und die Verantwortung nicht tragen können, sodass das Kind letztlich der Leidtragende von allen ist.

Du findest das barbarisch eine Entscheidung über ein Kind an dem Finaziellen festzumachen und andere sehen aber nicht ein für die Fehler anderer zu bezahlen. Was willst du nun tun? Das schwierige ist doch, dass es für jeden Beteiligten eine andere Lösung gibt, aber die Frage ist doch gerade, wie willst du das kombinieren?

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:11 -----------

Für einen Vater, der sein Kind liebt und daher auch vehement für dessen Leben einsteht ist das nicht nur "unschön", sondern geradezu brutal quasi hilflos zusehen zu müssen, wie sein eigene Fleisch und Blut umgebracht wird. Und sicherlich ist derjenige dann nicht nur "angepisst", sondern emotional schwer getroffen, mit möglicherweise schwerwiegenden psychischen Folgen. Soetwas verkraftet man mit Sicherheit nicht so einfach. Insbesondere die Hilflosigkeit, sein Kind nicht schützen zu können und seine Tötung tatenlos geschehen lassen zu müssen, muß eine traumatische Erfahrung sein.

Aber wen interessiert schon die psychische Gesundheit eines Vaters.

Gerade das Hervorgehoben würde ich nahezu genauso schlimm einstufen wie wenn eine Mutter das Kind behalten will, der Vater aber nicht und man ihr gezwungenermaßen das Kind aus dem Bauch herausholt.
Man will es behalten, eine Abtreibung kommt für einen nicht in Frage, aber man MUSS die Entscheidung akzeptieren. Das ist für den Vater nicht fair und da liegt die Verantwortung eher bei der Mutter.
Man kann sie aber natürlich auch nicht zwingen das Kind auszutragen, genauso wenig wie man sie im umgekehrten Fall zwingen könnte abzutreiben.


Beim Vater heißt es, er habe gefälligst seine Verantwortung zu übernehmen, schließlich hatte er freiwilligen Geschlechtsverkehr und habe damit eine Vaterschaft in Kauf genommen. Nun müsse er eben dafür geradestehen. Drückt er sich um seine Verantwortung, ist er das größte Schwein auf Erden.

Bei der Mutter läßt man dann dieses Prinzip nicht mehr gelten, daß sie ebenso wie der Vater für das aus freiwilligem Geschlechtsverkehr entstandene Kind die volle Verantwortung tragen muß. Im Gegenteil, lehnt sie die Mutterschaft für das gezeugte Kind einfach ab und entzieht sich dadurch ihrer Verantwortung, ist sie noch eine selbstbestimmte Heldin der "Emanzipation".

Sehe ich ziemlich genauso, auch wenn ich den letzten Satz doch etwas übertrieben finde. Abtreibungen werden heute immernoch von vielen verpöhnt. Da wären wir bei der Grundsatzdiskussion ab wann von Mord die Rede sein kann, wenn die Organe noch nicht richtig ausgebildet sind, das Herz noch nicht schlägt usw. Aber darum geht es hier ja nicht.

Entscheidender finde ich, dass der Vater, der seiner Verantwortung nicht nachkommen kann/möchte, gerne als egoistisches A-Loch abgestempelt wird und im umgekehrten Fall aber weniger.
Auch unter der Berücksichtigung, dass Väter kaum berücksichtigt werden, die ungewollt die Abtreibung in Kauf nehmen müssen, finde ich, dass Frauen in diesem Zusammenhang arg bevorzugt werden.
 
littleLotte
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  • #29
Hexe13, das klingt alles so schön und einfach, aber in Wirklichkeit ist es das nicht. Menschen machen Fehler, sonst wären sie keine Menschen. Auch in der Verhütung. Und wegen einem "kleinen" Fehler kommt im Grunde ein kleiner Stein ins Rollen, der eine Lawine auslöst.
Grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie du, aber wir gehen ja nicht von der Situation aus, dass man kein Kind möchte, sondern dass es bereits zu einer Schwangerschaft kam und wie dann der Konflikt gelöst werden sollte.

Was ich mich gerade zum Beispiel frage ist folgendes: Warum findest du es barbarisch eine Mutter zu einer Abtreibung zu zwingen, während du es eher als "Notlösung" betitelst, wenn sie das Kind nicht möchte, aber der Vater womöglich schon?

Wir sind ein Sozialstaat und es wäre ein Verstoß gegen die Menschenwürde Frauen zu einer Abtreibung zu zwingen. Wenn der Vater kein Interesse am Kind hat, dann wäre das sicher eine Frage, wie man das finanziell managen sollte. Aber ich würde lieber Mütter bzw. primär Kinder unterstützen, die nicht genug Geld zum Leben haben und selbst nichts dafür können als anderen Leuten, die dieses System ausnutzen.

Ich weiß auch nicht, inwiefern Schuldzuweisungen berechtigt sind, wenn beispielsweise während dem GM das Gummi platzt. Solange es nicht bewusst dazu gekommen ist halte ich auch nicht viel von Unterstellungen. Selbst wenn die Frau nach einem Patzer die PD nimmt ist das nicht mehr als eine Notfallverhütung, die nicht 100% wirkt. Es könnte ja trotzdem zu einer SS kommen.

Im Übrigen: Mit "Fehler" meine ich nicht das ungeborene Kind, sondern den Verhütungsfehler, infolgedessen das Kind entstanden ist. Nur um der political correctness mal entgegenzutreten ...
 
littleLotte
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  • #46
Aber ER hätte genauso verhüten können, wenn es daran dann lag.

Da hätten wir es ja, den altbekannten Spruch "Er hätte ja auch verhüten können". Nicht dass ich dir einen Vorwurf mache, ich frage mich nur, woher das kommt. ^^

Nehmen wir mal Kathinkas Freund als Beispiel: Sie schluckt angeblich die Pille, er verhütet zusätzlich mit Gummi. Das reisst und sie weigert sich die PD zu nehmen und steht ein paar Monate später mit nem Kugelbauch vor der Tür. In diesem Fall ist sie doch diejenige, die nicht nur einen Fehler, sondern gleich mehrere gemacht hat und er muss dann letztlich damit leben.

Mich wundert es nur etwas, dass es offensichtlich als Selbstverständlichkeit betrachtet wird, dass die Mutter alleine entscheiden und einfordern darf ohne auch nur einen Meter dem Vater entgegenzukommen, z.B. durch Unterhaltsverzicht oder zumindest eine Minderung.
 
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littleLotte
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  • Themenstarter
  • #75
Oh Mann, das ist ja so doppelmoralisch ...

Das kann man aber doch überhaupt nicht vergleichen!

Und wieso nicht? Das Kind entsteht zu 50% aus der Mutter und 50% aus dem Vater. Warum kann man das nicht vergleichen?

Lehnt die Mutter ihre Mutterschaft ab, muss sie mit den physischen und psychischen Folgen der Abtreibung leben - und das macht man sicher nicht "nach Lust und Laune"! :rolleyes:

Oh ja. Das trifft ja auch vor allem bei jeder Frau zu, die sich für eine Abtreibung entscheidet ...
Zumal es auch psychische Konsequenzen für Väter geben kann, die das Kind lieber behalten würden, aber akzeptieren müssen, dass die Frau lieber abtreibt, ob sie wollen oder nicht. Das kann auch psychische Schäden mit sich bringen!

Lehnt der Vater die Vaterschaft ab (im Sinne vom hier geforderten: er lässt sich von jeglichen, auch finanziellen, Pflichten entbinden), muss er doch mit keinerlei Konsequenzen leben.

Die Mutter kann psychische und möglicherweise auch physische Konsequenzen haben von einer Abtreibung, körperlich hat der Vater nunmal keine Nachteile, weil er eben biologisch nicht dafür bestimmt ist ein Kind auszutragen. Aber andererseits: Er weiß, dass irgendwo dadraußen ein Kind von ihm rumläuft und meinst du, dass er privat/beruflich gar keine Konsequenzen davon spüren wird?

Man kann also in keinem Fall von gleichen Prinzipien sprechen und es ist daher nur fair (und anders auch nicht wirklich praktikabel), dass kein Mann sich einfach so davonstehlen kann, wenn er nunmal ein Kind gezeugt hat.

Aus deinem Text wurde ich nicht schlau, WESHALB man das nicht vergleichen kann, mal davon abgesehen, dass Mutter austrägt und Vater eben nicht. Aber sonst sollte es doch genau dasselbe sein. Das gleiche Recht für alle. Und das hat mit Fairness nun wirklich gar nichts zu tun.

Es fällt extrem auf, dass jeder Vater, der sich gegen das Kind entscheidet, ein mieses A-Loch ist, der sich aus seiner Verantwortung stehlen will, wohingegen die Frau, die lieber abtreibt, ganz normal ist und ihre Abtreibung hat nichts mit "aus der Verantwortung stehlen" zu tun. Wo ist denn hier der logische Zusammenhang?
Faktisch kann jede Frau abtreiben ohne vorher/nachher den Vater zu involvieren, dass er in 9 Monaten möglicherweise ein Kind haben könnte, das sie jetzt aber lieber abtreiben will. Da 50% vom Vater abstammen und ohne ihn gar nicht entstanden wäre meine ich sowieso, dass Väter das Recht haben darüber informiert zu werden, ganz egal wie sich die Frau entscheidet.
Sollte sie sich für das Kind entscheiden, dann hat der Vater sich danach zu richten, ob es ihm passt oder nicht. Mich wundert es wirklich, dass nur die allerwenigsten sich in die Vaterrolle reindenken können und nicht nur die Position der Mutter berücksichtigen.
 
littleLotte
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  • #77
Ich finde du missinterpretierst aber auch die Meinung einiger und greifst eher so Strohmänner an. Quasi alle hier sagen doch, dass es für den Vater scheisse ist.

Habe ich ganz anders aufgegriffen. Die Mehrheit habe ich so verstanden, dass die Mutter eben das alleinige Entscheidungsrecht hat und das ist eben so. Punkt. Wer sowas nicht riskieren möchte soll sich sterilisieren lassen oder sich lebenslang enthalten. Ich habe höchstens im Kleingedruckten mal gelesen, dass es für den Vater zwar mies sein kann, aber es ist ja wichtiger, was die Mutter will, schließlich durchlebt sie die SS bzw. die Abtreibung und man kann Vater und Mutter sowieso nicht miteinander vergleichen.

Im Übrigen geht es ja darum, WIE man die Situation am besten lösen könnte. Eine Lösung, mit der alle glücklich wären, gibt es sowieso nicht. Ich frage mich nur, ob es der richtige Ansatz ist, wenn der Vater so ziemlich gar nix zu melden hat, obwohl er ja zu 50% davon mitbetroffen und -schuldig ist. Ich finde es zu einseitig, wenn nur die Position der Mutter oder der des Kindes betrachtet werden.
 
littleLotte
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  • Themenstarter
  • #79
Und wie sollte das rein praktisch aussehen:
1. der Vater kann gegen den Willen der Mutter eine Art Zwangsabtreibung erwirken? :eek: ....
2. Der Vater kann erwirken, dass die Mutter das Kind zwangsweise austrägt. Mutter in den Knast bis zur Geburt?
3. Wenn der Vater vor der Geburt schriftlich fixiert, dass er gegen das Kind ist, braucht er nicht zahlen, wenn das Kind geboren ist?

....das reicht doch von pervers bis Humbug. Nein, nein. Die gegenwärtige Lösung ist schon sinnvoll.

1. Die Mutter kann gegen den Willen des Vaters das Kind abtreiben? :eek:
2. Die Mutter kann erwirken, dass der Vater das Kind zwangsweise für die nächsten 18 Jahre finanziert (und ggf. seiner Vaterrolle nachkommt)?
3. Wenn die Mutter vor der Geburt gegen das Kind ist, braucht sie auch nicht zu zahlen, da sie abtreibt.


Das nur mal zur Veranschaulichung ...
Zu deiner Frage: Deshalb behaupte ich, dass es fairer wäre, wenn der Vater entscheiden kann, ob er das Kind möchte oder nicht. Wenn ja, muss er Unterhalt zahlen und seinen Pflichten nachkommen, darf dann aber an der Erziehung teilnehmen. Wenn nicht, dann wird er von allen Pflichten befreit, muss dann aber auch auf seine Rechte verzichten.
Ich habe nie behauptet, dass man die Mutter zu einer Abtreibung zwingen kann, genauso andersrum, dass man sie nicht zwingen kann, das Kind auszutragen. Ich finde es nur unlogisch, dass man den Vater zwingen kann das Kind zu akzeptieren, wenn er es nicht will.
 
littleLotte
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  • Themenstarter
  • #88
Also letztlich nichts anderes als das Frauen leiden sollen für Leid, dass andere Frauen anderen Männern angetan haben? Der einzige der hier profitiert ist der Mann, der keine Verantwortung übernehmen will, allen anderen geht es durch diese Regelung höchstens schlechter. Tolle Logik dahinter...

Wieso leiden andere Frauen für das Leid anderer?
Ihr scheint alle davon auszugehen, sobald man diese neue Regelung einführen würde, dass jeder werdende Vater sich aus der Verantwortung zieht. Ich gehe schwer davon aus, dass trotz kaputten Beziehungen die meisten Väter an ihrem Kind interessiert sind.
Ich halte es nunmal für das A und O, dass sich beide Elternteile ausgiebig darüber unterhalten, ob ja oder nein und wenn sie sich nicht einigen können und einer der beiden den Rückzieher macht, dann ist das doch keine Grundlage für ein Kind. Das wird früher oder später eh merken, ob es einen Vater hat, der sich um es kümmert oder eben nicht, dafür reichen auch keine Almosen.

Ich wüsste nicht, wo ich die Schwangerschaft irgendwo vernachlässigt habe, ich habe bloß gesagt, dass die Frau eben dazu bestimmt ist die Kinder auszutragen, fertig.

Hier geht es weder um eine Diskussion pro/contra Abtreibung noch gezielt um SS, die aus einem ONS entstanden sind. Es geht grundsätzlich um die Rechtslage.

Off-Topic:
Ist wieder beeindruckend wie der ein oder andere versucht die Diskussion ins Lächerliche zu ziehen. Haltet euch raus, wenn es euch gegen den Strich geht und provoziert keinen Streit, das ist kindisches Verhalten.
 
G
Benutzer102926  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #104
Welche denn? :rolleyes:
Die meisten Männer wären da imho sehr stark dran interessiert, wenn es eine nebenwirkungsarme und wirksame Verhütung für sie selber gäbe, die als Medikament eingenommen werden kann.
Aktuell ist da aber gar nichts zugelassen.

Wende Dich am Besten an diesen Mann:
Verhütung: Auf dem Weg zur Pille für den Mann | Wissen | ZEIT ONLINE
"Zehn Prozent der Probanden der WHO-Studie klagten über Libido-Verlust und depressive Verstimmungen. Ein Schelm, wer da an die Pille für die Frau denkt. Nieschlag sieht aus, als würde er am liebsten die Augen verdrehen. Aber er formuliert vorsichtig. »Die Frauen kennen sich damit aus, für die Männer ist es neu.« Frauen können mit hormonellen Schwankungen umgehen, Männer haut es um. Ihre Leidensfähigkeit ist begrenzt. Zumal sie nicht direkt betroffen sind. Nieschlag seufzt. »Der Mann wird nicht schwanger.« Für ihn ist das der tiefere Grund, weshalb die Pille für den Mann noch immer nicht auf dem Markt ist. Zudem fehle Geld für die Forschung und eine Firma, die das Produkt zur Marktreife bringt."

Gab es alles mal. Aber:
Aus fr Verhtungsspritze - Die zarten Seiten des Mannes - Leben & Stil - sueddeutsche.de

"Am meisten erstaunte uns, dass auch jene Männer die Begleiterscheinungen beklagten, die das Placebo bekommen hatten", sagt Nieschlag.

So oder so reagierten die beteiligten Tester also hoch empfindlich und irrational auf Placebo oder Pille - weshalb das Mittel von vornherein wohl zum Scheitern verurteilt war.

Der Pharmakonzern Schering hatte in den neunziger Jahren mit der Erforschung der Pille für den Mann begonnen. Von 2002 bis 2006 kooperierte der Arzneimittelhersteller mit dem niederländischen Pharmakonzern Organon. Gemeinsam führten beide Firmen eine Phase-II-Studie durch, in der das Mittel in der zweiten von drei vorgeschriebenen Testphasen am Menschen ausprobiert wird.

Organon stieg 2006 aus der Entwicklung aus, denn die hormonelle Verhütung für den Mann erwies sich als komplizierter als die Einnahme der normalen Anti-Baby-Pille. "Frauen sind es gewohnt, regelmäßig an ihre Verhütung zu denken", sagt eine Organon-Sprecherin. "Bei Männern war die Bereitschaft zu gering, das Mittel zuverlässig zu verwenden."

Nur, wenn Männer anfangen Druck auszuüben wird das nochmal was. Bisher ist allerdings das Interesse der Frauen (an hormonellen Verhütungsmitteln für den Mann) größer als das der Männer. Deshalb sagen die Konzerne: kein Marktpotential.

Informiert Euch und Andere, schreibt Briefe, protestiert auf den Straßen...

Die Frauen mussten sich die Verhütung wie auch die straffreie Abtreibung übrigens ebenfalls erkämpfen, das könntet ihr doch auch!

Also LOS!
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #105
Nur, wenn Männer anfangen Druck auszuüben wird das nochmal was. Bisher ist allerdings das Interesse der Frauen (an hormonellen Verhütungsmitteln für den Mann) größer als das der Männer. Deshalb sagen die Konzerne: kein Marktpotential.
Ich würde ja eher für nichthormonelle "Pathways" zur Verhütung bei Mann UND Frau auf die Strasse gehen, sowas hier z.B.: Could a birth control pill for men be on the horizon? Retinoic acid receptor antagonist interferes with sperm production. Ich verlange auch von meiner Freundin nicht, dass sie die Pille nimmt, ich würde auch mit Kondom und so verhüten, ist ihr aber zu unsicher. Hormone schlucken würde ich nicht.
Ich glaube ja auch, dass ein Großteil der hormonellen Verhütungsmittel für Frauen heute Probleme hätten, eine Neuzulassung zu bekommen.

Diese Berichte zur hormonellen Verhütung beim Mann finde ich auch irgendwie sehr einseitig, es wird nicht weiter auf die Gründe der WHO eingegangen, die Studie abzubrechen.
 
G
Benutzer102926  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #106
Und schon machst Du wieder einen Rückzieher :rolleyes:
Ich würde ja eher für nichthormonelle "Pathways" zur Verhütung bei Mann UND Frau auf die Strasse gehen, sowas hier z.B.: Could a birth control pill for men be on the horizon? Retinoic acid receptor antagonist interferes with sperm production.

Joa, klingt interessant. Dabei handelt es sich also um ein Prinzip, das so lange bekannt ist wie es auch Gummis und die Sterilisation gibt, an dem aber im letzten Jahrhundert nicht mehr geforscht wurde?

Hast Du Dich mal gefragt WARUM NICHT?

Und was spräche dagegen, dafür zu kämpfen, dass Männer wählen können zwischen verschiedenen reversiblen Methoden sich unfruchtbar zu machen?

Das Prinzip der hormonellen Verhütung ist seit mehr als 20 Jahren in dieser Form erprobt und an mehreren tausend Männern getestet - ohne wirkliche Opfer. Mittel zur Potenzsteigerung wurden nicht so lange erforscht - und bekamen die Zulassung, obwohl einzelne Probanden nicht nur "Stimmungsschwankungen" beklagten, sondern sogar starben! Auch jetzt noch... (Kunststück: war ja auch gedacht als Herzmedikament)

Alles eine Frage der Kosten-/Nutzenanalyse?

Merke: egal wie gering die Kosten sind, aus Männersicht übersteigen sie IMMER den Nutzen, der darin bestehen würde NICHT ungewollt eine Frau zu schwängern...

Ich verlange auch von meiner Freundin nicht, dass sie die Pille nimmt, ich würde auch mit Kondom und so verhüten, ist ihr aber zu unsicher.

Irgendwann wird sicher der Tag kommen, an dem Du beweisen kannst, dass Du das ernst meinst...

Hormone schlucken würde ich nicht.
Ich glaube ja auch, dass ein Großteil der hormonellen Verhütungsmittel für Frauen heute Probleme hätten, eine Neuzulassung zu bekommen.

Quark! Insbesondere die jüngst-zugelassenen Pillen (Minipille) haben wieder ganz besonders hohe (Thrombose-)Risiken. Und lösen bewiesenermaßen häufig Depressionen aus. Interessiert das irgendwen, wird darüber aufgeklärt? Kaum. Sogar Mädchen in der Pubertät bekommen sie (auf Krankenkassenkosten) verschrieben, wie Bonbons...

Diese Berichte zur hormonellen Verhütung beim Mann finde ich auch irgendwie sehr einseitig, es wird nicht weiter auf die Gründe der WHO eingegangen, die Studie abzubrechen.

Du willst nicht glauben, dass die Mehrheit der Männer so denkt wie Du?

Zwei Links, die ich an anderer Stelle schonmal gepostet hatte:
Warum die Pille für den Mann nicht kommt - Über Marktprinzipien Rollenbilder und | Radiofeuilleton - Wissenschaft und Technik | Deutschlandradio Kultur
Verhütung: Hormonspritze für den Mann macht depressiv | Wissen | ZEIT ONLINE

Und wenn Du bereit bist 1 Cent zzgl. Versandkosten zu investieren, kannst Du Dir auch den Bericht eines ehemaligen Versuchskaninchens zu Gemüte führen. [ame=http://www.amazon.de/Die-Pille-ich-Mann-Selbstversuch/dp/3499621754/]Die Pille und ich: Ein Mann im Selbstversuch: Amazon.de: Clint Witchalls, Hucky Maier: Bücher[/ame]

Ich könnte das natürlich auch zusammenfassen, aber das ist gar so skurril, dass Du mir das wahrscheinlich eh nicht glauben würdest und mann mir wiedereinmal unterstellen würde, ich benütze einen Autor für unlautere Zwecke...
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #107
Irgendwann wird sicher der Tag kommen, an dem Du beweisen kannst, dass Du das ernst meinst...
Off-Topic:
Ich bitte dich darum, solche Unterstellungen zu unterlassen, ich unterstelle dir ja auch nicht, eine verbitterte männerfeindliche Emanze zu sein.


Das Hauptproblem mit diesen hormonellen Verhütungsmethoden für Männer ist wohl, dass man etwa 10-15% Nonresponder hat, wo die Gabe einer Testosteronspritze in Kombination mit Gestagen keine ausreichende Wirkung zeigt.
The only problem is that they're not always as reliable. In men who respond to them, hormonal contraceptive treatments have been shown to be 100% effective in clinical trials. But studies have also shown that 10% to 15% of men don't respond to hormonal treatments at all — a fairly high nonresponder rate. Researchers don't yet know how to explain those failures. One inherent stumbling block is that a male contraceptive must block millions of sperm, as opposed to a single egg. (The Pill had it easy.) Another is race: according to several proof-of-concept studies, Asian men maintained a suppressed sperm count with greater frequency than Caucasians, but researchers still don't know why.

The lack of definitive results is a major problem, says Dr. John Amory, who has spearheaded much of the male contraceptive research at the University of Washington. He says the science needs to progress before researchers can blame Big Pharma for dragging its heels. Amory's most recent treatment, a daily testosterone gel combined with a quarterly injection, showed a 90% success rate in trials, but, he says, "if we had a compound that was 99% effective, then the drug companies would be on board, the FDA [Food and Drug Administration] would be on board, and consumers would embrace it." (aus Time)
DAS wird natürlich in den anderen Berichten nicht erwähnt...

Nichtsdestotrotz ist es für mich ziemlich undurchsichtig, warum in diesem Bereich so wenig geforscht wird. Der Bedarf ist sicherlich da, gibt genug Männer wo die Frau die Pille nicht nehmen kann oder der Mann seiner Partnerin nicht vetraut. Mal ab von ONS, Affairen und so. Glaube da wäre schon ein großer Markt da. Vor allem gibt es da ja sogar staatliche Interessen seitens Chinas, Indiens und der WHO zur Geburtenkontrolle.
 
G
Benutzer102926  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #108
Off-Topic:
Ich bitte dich darum, solche Unterstellungen zu unterlassen, ich unterstelle dir ja auch nicht, eine verbitterte männerfeindliche Emanze zu sein.

Damit gehörst Du in diesem Forum allerdings wohl einer Minderheit an :grin:

Das Hauptproblem mit diesen hormonellen Verhütungsmethoden für Männer ist wohl, dass man etwa 10-15% Nonresponder hat, wo die Gabe einer Testosteronspritze in Kombination mit Gestagen keine ausreichende Wirkung zeigt.

Verstehe nicht wo das Problem sein soll? Anders als bei Frauen wird/würde bei Männern doch überprüft werden ob sie noch zeugungsfähig sind oder nicht?

Nichtsdestotrotz ist es für mich ziemlich undurchsichtig, warum in diesem Bereich so wenig geforscht wird. Der Bedarf ist sicherlich da, gibt genug Männer wo die Frau die Pille nicht nehmen kann oder der Mann seiner Partnerin nicht vetraut. Mal ab von ONS, Affairen und so. Glaube da wäre schon ein großer Markt da. Vor allem gibt es da ja sogar staatliche Interessen seitens Chinas, Indiens und der WHO zur Geburtenkontrolle.

Na, dann wiederhole ich: wende Dich an Prof. Dr. E. Nieschlag FRCP - und versuch Dir selbst zumindest die Frage zu beantworten, warum Du persönlich keinesfalls Hormone nehmen würdest um zu verhüten - vielleicht aber, wenn es darum ging unter ärztlicher Aufsicht Muskelmasse, Ausdauer oder sogar geistige Fähigkeiten zu steigern?

Uups, schon wieder eine Unterstellung, pardon :bussi:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #109
und versuch Dir selbst zumindest die Frage zu beantworten, warum Du persönlich keinesfalls Hormone nehmen würdest um zu verhüten - vielleicht aber, wenn es darum ging unter ärztlicher Aufsicht Muskelmasse, Ausdauer oder sogar geistige Fähigkeiten zu steigern?
Weil ich das hormonelle System des Menschen für ziemlich diffizil und nicht 100% für verstanden halte und deswegen Eingriffe hier auch immer ein gewisses Glücksspiel sind. Deswegen würde ich auch keine anabolen Steroide nehmen, dazu habe ich einfach viel zu viel Schiss.
Wäre ich als Frau auf die Welt gekommen, wäre ich wohl auch sehr kritisch der Pille gegenüber...

Verstehe nicht wo das Problem sein soll? Anders als bei Frauen wird/würde bei Männern doch überprüft werden ob sie noch zeugungsfähig sind oder nicht?
Ich kenne vermutlich ebensowenig wie du die genauen Studien (keine Ahnung ob man da was bei pubmed findet), aber es ist ja möglich, dass die Verläßlichkeit bei einem Teil der Männer so einfach nicht gegeben ist, dass also ein negativer Spermiencount nicht zwangsweise bedeutet, dass die Fruchtbarkeit völlig zum erliegen gekommen ist.
10% Unzuverlässigkeit wäre ja fast noch unsicherer als der gute alte Coitus Interuptus :zwinker:
Dieser Timeartikel deutet ja auch an, dass Asiaten deutlich besser angesprochen haben, was bisher anscheinend völlig unverstanden ist.

Na, dann wiederhole ich: wende Dich an Prof. Dr. E. Nieschlag FRCP
Dieser Typ ist da ja direkt involviert und was einige Berichte so implizit andeuten, an einem positiven Ergebniss der Studien interessiert. Da fehlt eventuell die entsprechende Objektivität? Vor allem wenn da dann auch noch Forschungsgelder dran hängen...Kein Forscher sieht sein persönliches Prestigeobjekt gerne den Bach runter gehen.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #110
Off-Topic:
Was soll denn jetzt hier diese Diskussion um hormonelle Verhütung beim Mann? Verstehe den Zusammenhang gerade nicht.
Aber ganz klar: Ich würde eher nicht hormonell verhüten. Mir ist das suspekt....übrigens genauso wie meiner Frau, die ebenfalls nicht hormonell verhütet. Sie hat zwar vor zig Jahren mal die Pille genommen, aber das war nix für sie.

Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass viele Männer auf diese hormonelle Verhütung umsteigen würden, wenn es ein halbwegs sicheres und gut erprobtes Präparat auf dem Markt gäbe. Insbesondere diejenigen, die mit Kondomen nicht klar kommen bzw. für Lusttöter halten.

 
K
Benutzer77441  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #111
zu: Es kommt zu einem ONS, sie wird schwanger und entscheidet sich für das Kind und der Vater muss die Konsequenzen tragen.

Da es er Körper der Mutter ist, hat sie das letzte Wort. Ein Schwangerschaftsabbruch ist ja ncihts harmloses wie eine Impfung. Ich persönlich würde mich auch gegen die Pille danach auf Grund ihrer Nebenwirkungen wehren. Egal ob sie behauptet hat oder nicht, die Pille regelmäßig einzunehmen hätte der Vater ein Kondom benutzen können. Denn wer verlässt sich schon auf ONS-Aussagen. Außerdem besteht bei jedem Geschlechtsverkehr die "Gefahr" einer Schwangerschaft. Wenn es also "schiefgeht", dann sollte man das akzeptieren, dann das nimmt man ja mit dem Sexakt in Kauf.
Die Konsequenzen muss ja auch nicht nur der Vater sondern auch die Mutter tragen;-)

Beispiel 2: Ein frisches Pärchen wird ungewollt schwanger, er will das Kind nicht behalten, sie schon.

Genau das gleiche.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #112
Off-Topic:
[...] Ich persönlich würde mich auch gegen die Pille danach auf Grund ihrer Nebenwirkungen wehren[...]
Woot? Die alternativen "Nebenwirkungen" sind doch viel, viel schlimmer?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #113
Off-Topic:
es gibt bezahlbare, flächendeckende Betreuung ab Monat 4 bis zum Ende der Schulzeit; fast jeder Gebärenden wird selbstverständlich eine PDA verpasst und es gibt keine vergleichbare Still-Propaganda; die Pille danach wird rezeptfrei in Apotheken ausgegeben und Zwangsberatungen sind nur für minderjährige Abtreibungswillige vorgeschrieben; etc....

Die Französinnen haben`s echt gut...muss an der Revolution liegen. *gg*

Nee, im Ernst, warum gibt`s das alles bei uns nicht? Vielleicht haben die Französinnen durch bessere Betreuungsmöglichkeiten mehr Chancen, ihre Interessen in der Politik zu vertreten *seufz*
 
M
Benutzer91202  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #114
ich stimme fleur zu...dann lieber die pille danach nehmen antatt das etwas "schlimmeres" passiert o.o
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #115
Off-Topic:
Quark! Insbesondere die jüngst-zugelassenen Pillen (Minipille) haben wieder ganz besonders hohe (Thrombose-)Risiken. Und lösen bewiesenermaßen häufig Depressionen aus. Interessiert das irgendwen, wird darüber aufgeklärt? Kaum. Sogar Mädchen in der Pubertät bekommen sie (auf Krankenkassenkosten) verschrieben, wie Bonbons...

Bist du dir sicher, dass du Minipillen meinst?! Die haben eigl grds. geringere gravierende NWs als die normalen zweiphasigen Pillen. Meinst du vllt Mikropillen?! Wenn nicht würde es mich interessieren von welchen Minipillen du sprichst.


Dass die Entscheidung bei der Frau liegt, finde ich vollkommen korrekt. Irgendwo muss der Cut gemacht werden, um riesengroßen Streiterein aus dem Weg zu gehen. Am Ende landest das alles beim Gericht und dann wäre es eh zu spät für eine Abtreibung. Also einer Rolle das letzte Wort zu geben ist ökonomisch und sinnvoll. Das es die Frau ist, ist für mich logisch und zwingend. Schließlich trägt sie den Wurm in sich und hat auch die nächsten x Jahre zu sorgen.
Dass der Vater dann zahlen muss, genauso wie die Mutter auch Geld aufwenden muss, um das Kind zu versorgen, finde ich total okay. Wer Sex hat, soll sich auf die Konsequenzen einlassen. Und alles ist eben nicht beherrschbar. Dann vllt lieber gar keinen Sex.
 
A
Benutzer110722  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #116
Man kann sie aber natürlich auch nicht zwingen das Kind auszutragen, genauso wenig wie man sie im umgekehrten Fall zwingen könnte abzutreiben.

Das sehe ich anders. Fuer mich ist Abtreibung Mord. Viele werden jetzt damit kommen, dass jeder selbst ueber seinen Koerper bestimmen darf. Das ist auch so, aber in dem Moment in dem man schwanger ist gehts es nicht mehr nur um den eigenen Koerper, sondern um das Leben des Kindes. Meiner Meinung nach darf weder Mann noch Frau darueber entscheiden.

Wenn man das Kind nicht moechte gibt es andere Moeglichkeiten.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #117
Wenn man das Kind nicht moechte gibt es andere Moeglichkeiten.

Die da wären?

Würdest du Frauen zwingen wollen ein Kind auszutragen?
Wenn weder Vater noch Mutter darüber entscheiden dürfen, wer denn dann? Oder sind wir schon so weit wie China, dass wir jedem Bürger vorschreiben, wieviele Kinder er haben darf und welches Geschlecht es haben muss? :ratlos:
 
A
Benutzer110722  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #118
Man kann das Kind zur Adoption freigeben oder es in eine Babyklappe legen.

Mit darueber nicht entscheiden meine ich, dass sich die Frage einer Abrreibung nicht stellen sollte. Das kleine Ding im Bauch hat ein Recht auf ein Leben und warum sollte ihm das wer absprechen duerfen
 
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