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Die Liebe: Für mich ein unlösbares Rätsel.

Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • #1
Hey liebe Leute,

ich habe länger darüber nachgedacht, ob ich hier mal mein Herz erleichtere, da ich eher anderen einen guten Rat geben kann, jedoch sehr viel Schwierigkeiten habe mich selbst anderen zu öffnen und um Rat zu fragen. Jedoch merke ich bei mir, dass mein Frust ein Level erreicht hat, den ich nur noch schwierig selbst abbauen kann.

Vorab, ich bin glücklicher denn je über meine Lebenslage, habe endlich meinen Traumjob gefunden und wundervolle Kollegen. Ich bin zufrieden mit mir und meinen erreichten Zielen und habe auch so noch genug vor in meinem Leben. Wenn jedoch alles so rosarot wäre, würde ich hier natürlich nicht schreiben.

Es geht um das leidliche Thema die Liebe. Die Liebe und ich stehen eher auf Kriegsfuß und es ist mehr eine Hassliebe zwischen uns als etwas harmonisches. Ich sage auch oft, dass ich den Glauben an die Liebe verloren habe, bzw. vielleicht auch nie hatte. In den letzten Jahren habe ich viel an mir und meinen Problemen gearbeitet, sodass ich mit mir mehr in Balance bin und mich selbst auch schätzen gelernt habe. Man sagt ja immer, man sollte erst mit sich selbst im Reinen sein und nicht von einem Partner erwarten den fehlenden Selbstwert zu kompensieren. Das kann ich von mir eigentlich behaupten. Nur das Problem mit der Liebe und mir bleibt.

Das genaue Problem kenne ich nicht und vielleicht kann Input von euch mir dabei neue Einsichten geben. Meine eigene Analyse ergibt folgendes:
Ich habe generell nicht gute Erfahrungen mit Männern gemacht, bishin zu Mobbing in der Schule durch ausschließlich Jungs. Dann noch eine unglückliche erste Liebe, die sich dann jedoch soweit entwickelt hat, dass ich heute meinen Frieden damit gefunden habe (durch Gespräche und Aussprachen mit der Person). Generell habe ich jedoch guten Kontakt mit Männern und auch immer schon Kumpels und beste Freunde gehabt. Ich bin auch eher der Jungs-Typ als der Mädchen-Typ. Kontakt aufbauen mit Männern ist also eher weniger das Problem. Auch weiß ich, dass ich einen bestimmten Charme auf Männer habe und wenn ich wollte könnte ich den auch mehr benutzen als ich es bis heute tue. Jedoch war der passende Deckel für mich bisher nicht dabei.
Klar könnte man sagen, ich habe den richtigen noch nicht gefunden. Jedoch gestaltet sich das bei mir doch etwas schwieriger. In der Vergangenheit habe ich Männer, die Pontential gehabt haben eher weniger an mich rangelassen. Mit der Zeit habe ich das erkannt und versucht zu ändern.
Jedoch merke ich, dass potentielle Männer mir doch oft zu nahe kommen und ich eine Angst verspüre, die mich auch lähmt und ich komplett nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Vor allem habe ich dann noch das Händchen dafür Männer anzuziehen, die entweder unerreichbar sind oder selbst noch zu viele Probleme mit sich und ihrem Leben haben. Wieso das so ist, weiß ich nicht. Jede dieser Enttäuschungen hinterlässt wieder etwas in mir, wodurch ich noch weniger den Glauben daran habe, dass das irgendwann mal klappt (auf rein emotionaler Basis). Ehrlich gesagt wünsche ich mir manchmal, dass ich das Ganze auch einfach nicht brauche und mein Leben so viel einnfacher wäre ohne das ganze Liebesproblem zu haben. Jedoch sieht das mein Herz anders, sodass ich dann wieder in eine Situation komme, die schmerzhaft endet. Momentan habe ich wieder Mal so eine Situation und daher habe ich die Nase eigentlich gestrichen voll von diesem Theater.
Ich habe einfach irgendwie das Gefühl etwas falsch zu machen und nicht zu wissen, was das ist.

Ich möchte hier nochmals betonen, dass es mir nicht darum geht, dass ich das Gefühl habe niemanden abzubekommen. Sondern eher darum, dass ich das Gefühl habe, dass ich mich selbst sapportiere und nicht weiß was ich genau anders machen müsste. Gleichzeitig spielt natürlich auch eine Rolle, dass ich dem immer mehr emotional negativer gegenüberstehe und nicht weiß wie ich das positiver gestalten kann. Vielleicht ist es auch einfach der gesamte Frust, der gerade die Oberhand genommen hat und mich zum Schreiben veranlässt.

Ich bin dankbar für jeglichen Input. Ihr könnt auch gerne Fragen stellen, falls Informationen fehlen oder etwas unklar ist. Eure Glaedr
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Jedoch merke ich, dass potentielle Männer mir doch oft zu nahe kommen und ich eine Angst verspüre, die mich auch lähmt und ich komplett nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Vor allem habe ich dann noch das Händchen dafür Männer anzuziehen, die entweder unerreichbar sind oder selbst noch zu viele Probleme mit sich und ihrem Leben haben. Wieso das so ist, weiß ich nicht. Jede dieser Enttäuschungen hinterlässt wieder etwas in mir, wodurch ich noch weniger den Glauben daran habe, dass das irgendwann mal klappt (auf rein emotionaler Basis).
sprichst du hierbei dann jeweils von den gleichen männern - also bist du bei den gleichen gelähmt und weißt nicht was du tun sollst, die selber zu viele probleme in ihrem leben haben? woran liegt der negative ausgang dann? und: ziehst du diese männer an, die ihr eigenes leben nicht recht geregelt bekommen, oder ziehen sie dich an, oder beides?

was bedeutet "so eine situation" genau - ist die beziehungsanbahnung gescheitert, wart ihr zusammen und die beziehung ist gescheitert? in letzterem fall kanns ja zumindest nicht an deinen hemmungen bei einem potentiell passenden mann liegen.

Sondern eher darum, dass ich das Gefühl habe, dass ich mich selbst sapportiere und nicht weiß was ich genau anders machen müsste.
dazu müsstest du wohl ein paar details mehr erzählen :smile:

irgendwie - vielleicht nur, um es zu analysieren - schreibst du eben auch sehr nüchtern über das thema. wie oft warst du denn, jetzt ab vom ersten, so wirklich richtig verliebt? jedes mal, oder betrachtest du es immer aus einem gewissen sicherheitsabstand? auf mich wirkt es grade ein wenig wie letzteres, aber das kann eben auch täuschen.
[doublepost=1549728785,1549728406][/doublepost]edit:
In der Vergangenheit habe ich Männer, die Pontential gehabt haben eher weniger an mich rangelassen. Mit der Zeit habe ich das erkannt und versucht zu ändern.
- dein aktueller eindruck, bezieht der sich jetzt nur auf die zeit, in der du versucht hast das zu ändern, oder ist das ein gesamteindruck, der auch die zeit mit einbezieht, in der du solche männer weniger an dich rangelassen hast?
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
dazu müsstest du wohl ein paar details mehr erzählen :smile:
Ich wollte nicht zu viel Text reinhauen, da es sonst ein endloser Roman geworden wäre. Daher dachte ich, ich lasse noch den Rest offen für Fragen :smile: Danke daher für deinen Beitrag.
sprichst du hierbei dann jeweils von den gleichen männern - also bist du bei den gleichen gelähmt und weißt nicht was du tun sollst, die selber zu viele probleme in ihrem leben haben?
Also gelähmt werde ich, wenn ich merke, dass ich für den Mann mehr empfinde als nur Freundschaft. Generell wirke ich selbstsicher und extrovertiert auf meine Mitmenschen. Bei Männern, die mir gefühlstechnisch nahe kommen, ist das nicht der Fall, dann bin ich unsicher, introvertiert und weiß nicht, wie ich auf den jeweiligen Mann wirke. Ich kann mir daher vorstellen, dass ich komplett falsche Signale aussende, aber das ist nur eine Theorie von mir.
woran liegt der negative ausgang dann? und: ziehst du diese männer an, die ihr eigenes leben nicht recht geregelt bekommen, oder ziehen sie dich an, oder beides?
also in der Vergangenheit waren es Männer, die nicht erreichbar waren. Entweder dadurch das sie vergeben sind oder weil sie keine Beziehung wollten oder zu viele eigene Probleme hatten. Wieso der negative Ausgang... ja gute Frage. Weiß ich nicht genau.
Ich bringe gleich noch zwei Beispiele.
Ich denke, dass die Männer mich anziehen könnten, wieso weiß ich nicht. In letzter Zeit (seit mir das bewusst ist) habe ich versucht mein Beuteschema zu ändern, jedoch mit gleichem Ergebnis. Entweder Pech oder ich bekomme es nicht hin.
dazu müsstest du wohl ein paar details mehr erzählen :smile:
Naja, wie vorher erwähnt, habe ich das Gefühl, dass mich die falschen Männer anziehen. Ich ziehe auch andere Typ Männer an, jedoch sind die oft nicht mein Beuteschema. Zum Beispiel könnte ich mir von zwei Männern in meinem Bekanntenkreis vorstellen, dass sie Interesse haben, jedoch sind sie sehr ruhige und introvertierte Männer, die auch wenig Emotionen nach außenhin zeigen. Ich bin selbst eher ein emotionaler und extrovertierter Mensch (wenn ich mich sicher fühle). Ich liebe Menschen die begeistungsfähig, spontan sind und mir auch etwas Kontra geben können. Mein Ex war ein sehr ruhiger und gelassener Mann. Ich habe ihn auch sehr geliebt nur habe ich auch gemerkt, dass das einfach zwischen uns nicht harmoniert hat. Mir haben einfach die Punkte, die ich aufgezählt habe, gefehlt. Daran ist unsere Beziehung dann auch gescheitert.
irgendwie - vielleicht nur, um es zu analysieren - schreibst du eben auch sehr nüchtern über das thema. wie oft warst du denn, jetzt ab vom ersten, so wirklich richtig verliebt?
Ja, das hast du gut herausgelesen. Ich habe auch eher nüchtern und analytisch geschrieben. Ich denke, dass das damit zusammenhängt, dass ich momentan so unfassbar viel Frust in mir habe und das würde hier den Rahmen sprengen. Denn im Grunde bin ich sehr emotional und wenn ich mich jemanden öffne, dann empfinde ich auch sehr viel. Daher bin ich auch sehr verletzlich, wenn ich das bei einem Mann mache. Ich achte daher am Anfang sehr darauf mich nicht zu schnell zu öffnen und Hoffnungen hineinzustecken, die sowieso nur zerschlagen werden. Jedoch kann ich mich sehr wohl auch öffnen und im Grunde sind meine Gefühle oft mehr anwesend als mir lieb sind, da Entäuschungen für mich umso schmerzhafter sind.
Meine erste große Liebe, die habe ich wirklich unfassbar geliebt und ich habe auch nichts davon bereut. Jedoch hat das ganze ein sehr hässliches Ende genommen mit viel Schmerzen und Enttäuschungen. Danach hatte ich das Gefühl, dass ich mich nicht mehr öffnen will und kann. Jedoch nach der Verarbeitung davon war es mir doch wieder möglich zum Glück, denn im Grunde will ich ja daran glauben, dass es mal klappt. Jedoch glaube ich bisher wenig daran (schwierig zu erklären). Ich setze gleich noch das Beispiel (meine jetzige Situation) in einen Spoiler.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Also gelähmt werde ich, wenn ich merke, dass ich für den Mann mehr empfinde als nur Freundschaft. Generell wirke ich selbstsicher und extrovertiert auf meine Mitmenschen. Bei Männern, die mir gefühlstechnisch nahe kommen, ist das nicht der Fall, dann bin ich unsicher, introvertiert und weiß nicht, wie ich auf den jeweiligen Mann wirke. Ich kann mir daher vorstellen, dass ich komplett falsche Signale aussende, aber das ist nur eine Theorie von mir.
hmm, das denke ich ehrlich gesagt eher weniger. wer dir gefühlstechnisch nahe kommt wird dich ja schon etwas kennen - oder? - und dass man unsicher wird, wenn man gefühle entwickelt, das ist einfach normal und bei (fast) allen menschen so. das dürfte jeder emotional halbwegs intelligente mensch einordnen können.

also in der Vergangenheit waren es Männer, die nicht erreichbar waren. Entweder dadurch das sie vergeben sind oder weil sie keine Beziehung wollten oder zu viele eigene Probleme hatten. Wieso der negative Ausgang... ja gute Frage. Weiß ich nicht genau.
ja gut, unter solchen rahmenbedingungen... ich mein, ich kann mir vornehmen, heute die welt zu retten, und sorry, aber ich werd scheitern. alternativ kann ich mir vornehmen, einen kunden glücklich zu machen, da habe ich wesentlich bessere chancen auf erfolg :zwinker:
- kann es sein, dass dir das ganze thema irgendwie so viel angst macht, dass du es explizit auf "nicht erreichbare männer" anlegst? nicht bewusst, du sagst ja selber, dass du versuchst, das zu ändern, aber wenn das scheitern dank des mannes schon vorprogrammiert ist, dann wirst du nie in die verlegenheit kommen, letztlich selber auf die probe gestellt zu werden.

Naja, wie vorher erwähnt, habe ich das Gefühl, dass mich die falschen Männer anziehen. Ich ziehe auch andere Typ Männer an, jedoch sind die oft nicht mein Beuteschema. Zum Beispiel könnte ich mir von zwei Männern in meinem Bekanntenkreis vorstellen, dass sie Interesse haben, jedoch sind sie sehr ruhige und introvertierte Männer, die auch wenig Emotionen nach außenhin zeigen. Ich bin selbst eher ein emotionaler und extrovertierter Mensch (wenn ich mich sicher fühle). Ich liebe Menschen die begeistungsfähig, spontan sind und mir auch etwas Kontra geben können. Mein Ex war ein sehr ruhiger und gelassener Mann. Ich habe ihn auch sehr geliebt nur habe ich auch gemerkt, dass das einfach zwischen uns nicht harmoniert hat. Mir haben einfach die Punkte, die ich aufgezählt habe, gefehlt. Daran ist unsere Beziehung dann auch gescheitert.
wie lange ist das her - und bist du noch genau so, wie du damals warst?

frage deshalb, weil ich - so im laufe des letzten jahrzehnts - feststellen musste, dass ich eigenschaften, die mich als jugendliche wahnsinnig genervt haben, heutzutage schätzen würde.
man kann ja auch durchaus harmonieren, ohne identisch zu sein, aber für die erkenntnis musste ich erstmal aus dem kopf-durch-die-wand-alter hinaus, und auch andere erfahrungen sammeln. manche eigenschaft, wo ich damals nur die augen verdreht habe, würde ich mir heute für meinen partner wünschen.

ich möcht eigentlich nur auf die frage hinaus, ob du dir sicher bist, dass es heute noch aus den gleichen gründen scheitern würde, wenn du mit einem mann zusammenkommst, der nicht ganz so turbo drauf ist (was du ja eben auch nicht immer bist! - siehe beziehungsanbahnung) - oder ob du einfach davon ausgehst, weil es mal so war.

Ich achte daher am Anfang sehr darauf mich nicht zu schnell zu öffnen und Hoffnungen hineinzustecken, die sowieso nur zerschlagen werden.
inwiefern achtest du darauf? manipulierst du bewusst deine handlungen und deine wirkung, ggf. auch deine empfindungen? das wäre dann in meinen augen tatsächlich ein punkt, an dem du "theoretisch passende" partner vergraulen könntest. wenn du selber von dir als sehr emotionaler und extrovertierter mensch spricht, dir auch einen solchen partner wünschst... wie würdest du reagieren, wenn dein gegenüber auf einmal dichtmachen und das schneckentempo anschlagen würde?

deine beweggründe verstehe ich gut, aber für zielführend halte ich es nicht, sich zurückzuhalten. eher für ähnlich schlau wie diese drei-tage-vergehen-lassen-bis-zum-melden-regel: natürlich kannst du dich verstellen bis zum geht-nicht-mehr, aber dann kannst du auch nicht erwarten, dass es mit menschen klappt, die zu dir passen würden, wenn du dich nicht verstellst.

wie schlimm - im gegensatz zur jetztigen situation - wäre es denn, es wirklich drauf ankommen zu lassen? also, ja, es kann scheisse weh tun, ist richtig. aber so tuts auch weh, es ist nur kontrollierbarer.

Off-Topic:
..und jetzt gehe ich einkaufen, und danach ist bestimmt auch dein spoiler da :zwinker:
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
- dein aktueller eindruck, bezieht der sich jetzt nur auf die zeit, in der du versucht hast das zu ändern, oder ist das ein gesamteindruck, der auch die zeit mit einbezieht, in der du solche männer weniger an dich rangelassen hast?
Also in den letzten Jahren habe ich ja viel an mir gearbeitet und dabei war das auch ein Thema, nur in diesem Thema bin ich selbst nicht so richtig weitergekommen. Bzw. habe ich durch die jetzige Situation das Gefühl, dass es so ist. Ich denke, dass ich mich bei Männern, die eh unerreichbar waren, mich besser öffnen konnte, da ich da nicht das Gefühl hatte mich "beweisen" zu müssen. Dadurch sind sie mir jedoch gefühlstechnisch zu nahe gekommen, da ich dann mehr Gefühle entwickelt habe. Natürlich ist dann nichts draus geworden, was ich auch nicht überraschend finde. Seit mir das bewusst ist habe ich versucht es zu ändern. Sprich bei Männern, die unerreichbar sind auf Abstand zu bleiben und bei anderen mehr Initiative und Mut zu haben. Nur jetzt habe ich einen ziemlichen Rückschlag bekommen, da das nicht funktioniert hat und ich wieder Gefühle bei jemanden entwickelt habe, wo ich von Anfang an darauf aus war auf Abstand zu bleiben. Setzte ich in den Spoiler. Und daher der ganze Frust und daher auch die Resignation, die du wahrscheinlich hier herauslesen kannst. Aber mir geht das alles sehr wohl sehr nah (viel zu sehr und das ist das Problem).

Es wird ein langer Text, denn das könnte einen neuen Thread einnehmen, aber es kann vllt dabei helfen um zu verstehen, wieso ich momentan in der Gefühlslage bin in der ich bin.

Ich habe letztes Jahr im Sommer meine neue Arbeit angefangen und dabei meinen Kollegen kennengelernt. Vom ersten Tag an merkte ich, dass wir auf einer Wellenlänge sind und dass er für mich Potential hatte für mehr Gefühle. Da ich vermeiden wollte, wieder in eine unschöne Situation zu kommen, blieb ich auf Abstand, zum Glück. Denn nach ein paar Wochen habe ich herausgefunden, dass er schon 10 Jahre mit seiner Freundin zusammen ist und auch schon im gemeinsamen Haus wohnt (ohne Kinder). Als ich das wusste, war für mich klar, dass ich jeglichen Kontakt nur auf kollegialer Ebene halten will. Ich konnte daher auch mit ihm unbefangen umgehen, da ich selbst noch nicht wirklich Gefühle entwickelt hatte, ihn lediglich attracktiv und sympathisch fand. Wir haben uns jedoch immer besser verstanden und waren wirklich auf einer Wellenlänger, sowohl was den Humor anging als Ansichten etc. Sein Verhalten jedoch blieb (meines Erachtens) nicht nur auf kollegialer Ebene. Er war meine Ansprechperson für Probleme, sodass wir auch tiefergehende Gespräche über mich und meine Person führten. Er sorgte sich mehr um mich, als ich normal empfand, jedoch habe mir auch da noch nicht zu viele Gedanken gemacht. Denn er hat ja eine Freundin, mit der er 10 Jahre zusammen ist. Erst als er mir weiterhin Komplimente über meine Person gab und sich um mich sorgte (zum Beispiel hatte er ein Auge darauf ob ich nicht zu viel arbeitete. Das ging so weit, dass er meinte, dass er so lange auf Arbeit bliebe bis ich nach Hause gehe, sodass er tatsächlich 45 Minuten gewartet hat nach seiner Arbeit, weil ich auch überzogen hatte) merkte ich, dass es mir gefühlstechnisch zu nahe ging. Bzw. es schon mehr als das ist. Denn ich wollte mir auch einfach nicht eingestehen, dass ich wirklich Gefühle für ihn hatte. Denn dann hieße es ja, dass ich wieder in mein altes Schema gefallen bin und mich wieder in so eine dumme Situation gebracht hatte. Aber es war eigentlich etwas anders als sonst, denn ich habe wirklich mein bestes getan, um bei ihm auf Abstand zu bleiben, nur er tat das nicht und ich sah ihn jeden Tag, sodass die Möglichkeiten auch begrenzt waren. Ich habe dann beschlossen es einfach laufen zu lassen so wie es ist und weder zu viel da hineinzuinterpretieren, jedoch auch nicht komplett auf Abstand zugehen, da es sonst vllt unser Verhältnis als Kollegen negativ beeinflussen würde.

Nur der gute Herr hat nach Weihnachten sein Verhalten komplett geändert, sodass meine Pläne eh hinfällig waren. Er war es der auf Abstand ging, mich nicht mehr in Dinge einbezog und auch sich absichtlich aus Gesprächen raushielt, die ich in unserem Kollegenkreis führte. Das wäre ja noch ok, denn ich kann verstehen, dass er mehr Abstand will um seine Beziehung nicht zu gefährden, denn wahrscheinlich hat er auch mitbekommen, dass wir uns vllt etwas zu gut verstehen. Jedoch war der Herr auch noch gemein zu mir, ließ Sprüche ab, die nicht lustig waren und ignorierte mich. Gleichzeitig verhielt er sich komplett ambivalent, denn im nächsten Augenblick konnte er wieder interessiert und charmant sein. Das hat mich die letzten Wochen wirklich irre gemacht. Ich habe mich daher entschieden mich abzulenken (anstatt wie früher mich in meinem Elend zu wühlen) und mich trotz Abneigung bei einer Datingplatform angemeldet. Eigentlich ist das überhaupt nichts für mich und ich habe mich dort auch nur angemeldet, weil ich Ablenkung wollte und weil es eine 3 tägige gratis Aktion gab. Daraufhin kam ich mit ein paar Männern ins Gespräch und das lief ganz gut. Mit einem hielt ich danach noch Kontakt. Er schrieb schon am Anfang, dass er etwas schüchtern und unsicher wäre. Ich dachte mir, dass das eigentlich nicht meinem Beuteschema entspräche, aber hey, daran wollte ich ja was ändern. Daher schrieb ich mit ihm weiterhin und wr hatten auch wirklich nette Gespräche. Er fragte mich vor einer Woche dann nach einem Date und ich fand die Idee gut. Das Date sollte heute sein. Ich dachte mir gleichzeitig, dass der Typ ja auch nicht so schüchtern sei kann, wenn er nach einer Woche nach einem Date fragt. Schwer verfehlt. Er meinte gestern (ein Tag vor dem Date), dass er gemerkt hätte wohl doch nicht offen zu sein für eine Beziehung und erst an seinen eigenen Problemen arbeiten müsste. Er versicherte mir hoch und heilig, dass es nicht an mir läge sondern an ihm (ich glaube ihm das im Grunde auch, da seine Argumentation schon schlüssig war). Tja und das war wohl der letzte Tropfen, der mich veranlassen ließ diesen Thread zu erhöffnen.
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wer dir gefühlstechnisch nahe kommt wird dich ja schon etwas kennen - oder? - und dass man unsicher wird, wenn man gefühle entwickelt, das ist einfach normal und bei (fast) allen menschen so. das dürfte jeder emotional halbwegs intelligente mensch einordnen können.
Ja das schon. Aber ich habe das Gefühl, dass ich es auch nicht hinbekomme zu signalisieren, dass ich Interesse für mehr hätte. Ich habe Probleme mich gefühlsmäßig zu öffnen, und wenn man mich als extrovertierter Mensch kennt und ich dann zwar in der Gruppe auch so bin, aber mit dem jenigen alleine die Klappe nicht aufbekomme und vllt sogar auf Abstand gehe, dann könnte das schon falsche Signale senden. Nur wie ich das änder, weiß ich nicht.
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- kann es sein, dass dir das ganze thema irgendwie so viel angst macht, dass du es explizit auf "nicht erreichbare männer" anlegst? nicht bewusst, du sagst ja selber, dass du versuchst, das zu ändern, aber wenn das scheitern dank des mannes schon vorprogrammiert ist, dann wirst du nie in die verlegenheit kommen, letztlich selber auf die probe gestellt zu werden.
Ja das kann ich mir schon vorstellen. Nur das mit den unerreichbaren Männern versuche ich schon zu ändern (auch wenn nicht ganz so erfolgreich bisher). Nur wie ich diese Angst bei potentiellen Männern ändern kann, weiß ich nicht.
ich möcht eigentlich nur auf die frage hinaus, ob du dir sicher bist, dass es heute noch aus den gleichen gründen scheitern würde, wenn du mit einem mann zusammenkommst, der nicht ganz so turbo drauf ist (was du ja eben auch nicht immer bist! - siehe beziehungsanbahnung) - oder ob du einfach davon ausgehst, weil es mal so war.
Also ich bin mir sehr sicher, dass die Beziehung zu meinem Ex auch heute noch scheitern würde, aus den gleichen oder ähnlichen Gründen. Bisher hat es bei schüchternen/introvertierten Männern auch einfach nicht wirklich bei mir Klick gemacht. Ich habe bei meinem Ex natürlich auch Eigenschaften sehr geliebt und sie haben mir auch viel gegeben, zum Beispiel, dass ich selbst auch ruhiger und gelassener geworden bin. Jedoch habe ich mein Ex mit der Zeit kennengelernt und es hat sich dann mehr entwickelt. Er wäre generell nicht jemand gewesen, der mir ins Auge gesprungen wäre. Daher fallen solche Männer mir weniger ins Auge, denn ich habe eher einen Klick mit eher extrovertierten Männern (mal rein oberflächlich und kurz zusammengefasst).
deine beweggründe verstehe ich gut, aber für zielführend halte ich es nicht, sich zurückzuhalten. eher für ähnlich schlau wie diese drei-tage-vergehen-lassen-bis-zum-melden-regel: natürlich kannst du dich verstellen bis zum geht-nicht-mehr, aber dann kannst du auch nicht erwarten, dass es mit menschen klappt, die zu dir passen würden, wenn du dich nicht verstellst.
Also ich versuche wie gesagt auch etwas bei mir zu ändern. Nur ehrlich gesagt bin ich ziemlich frustriert und weiß ich auch nicht, ob das was ich jetzt geändert habe zielführend ist. Gleichzeitig ist die Angst auch da und präsent, die ich versuche zu übergehen. Durch die Geschichte im Spoiler bin ich jedoch momentan wieder komplett verunsichert und ratlos.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Also in den letzten Jahren habe ich ja viel an mir gearbeitet und dabei war das auch ein Thema, nur in diesem Thema bin ich selbst nicht so richtig weitergekommen. Bzw. habe ich durch die jetzige Situation das Gefühl, dass es so ist. Ich denke, dass ich mich bei Männern, die eh unerreichbar waren, mich besser öffnen konnte, da ich da nicht das Gefühl hatte mich "beweisen" zu müssen. Dadurch sind sie mir jedoch gefühlstechnisch zu nahe gekommen, da ich dann mehr Gefühle entwickelt habe. Natürlich ist dann nichts draus geworden, was ich auch nicht überraschend finde. Seit mir das bewusst ist habe ich versucht es zu ändern. Sprich bei Männern, die unerreichbar sind auf Abstand zu bleiben und bei anderen mehr Initiative und Mut zu haben. Nur jetzt habe ich einen ziemlichen Schlag ins Gesicht bekommen, da das nicht funktioniert hat und ich wieder Gefühle bei jemanden entwickelt habe, wo ich von Anfang an darauf aus war auf Abstand zu bleiben.
hm, also der erste absatz - dass man sich bei unerreichbaren (oder uninteressanten) besser öffnen kann, das ist meiner meinung nach soweit normal. kein risiko, kein problem.

was du dir da vorgenommen hast, das ist... krass. also das eine, mehr abstand halten wos eh nix werden kann, ok, nicht einfach, aber schon möglich. mehr mut und initiative zeigen bei denen, die interessant sind? wussa, also wenn du das packst, meinen respekt hast du.

nur halt: das ist dann auch wieder gespielt. das bist dann nicht du selber. ich will dir nicht dazwischen reden, wenn du das für sinnvoll und nötig hälst, aber... ich würds nicht tun.

deshalb direkt zu diesem punkt:
Ja das schon. Aber ich habe das Gefühl, dass ich es auch nicht hinbekomme zu signalisieren, dass ich Interesse für mehr hätte. Ich habe Probleme mich gefühlsmäßig zu öffnen, und wenn man mich als extrovertierter Mensch kennt und ich dann zwar in der Gruppe auch so bin, aber mit dem jenigen alleine die Klappe nicht aufbekomme und vllt sogar auf Abstand gehe, dann könnte das schon falsche Signale senden. Nur wie ich das änder, weiß ich nicht.
äh, naja, also wenn ein extrovertierter mensch auf einmal still und schüchtern wird, dann ist das eigentlich ein sehr deutliches signal. deutlicher gehts eigentlich nicht, und das ist eigentlich in jedem menschen so verankert, meiner erfahrung nach.

hast du diesen beschluss, das künftig so zu handhaben, aus rationalen gründen gefasst, oder aus emotionalen? denn letztlich... läufts für mich auf eins hinaus: du hälst die auf abstand, mit denen es eh nix werden kann (nicht leicht, aber sinnvoll) und du versuchst obendrein alle signale, die anzeigen, dass du interesse hast, zu verbergen, bei denen, mit denen es was werden könnte (nicht leicht, und nicht sinnvoll).

vielleicht interpretiere ich das jetzt vollkommen falsch, kann ich nicht ausschließen, aber aus dem was ich deinen texten entnehme gibts ab jetzt schneckenhaus 2.0, bloß um himmels willen niemals unter keinen umständen was anmerken lassen. wenn ichs richtig verstehe, dann, sorry, wird das nichts. dann wirst du nurnoch die reizen, die dich "knacken wollen", aber keinen partner finden.

Und daher der ganze Frust und daher auch die Resignation, die du wahrscheinlich hier herauslesen kannst. Aber mir geht das alles sehr wohl sehr nah (viel zu sehr und das ist das Problem).
warum ist das ein problem? weils weh tut? ok, verstehe ich. weil es dich emotional nicht kalt lässt? nein, das ist eigentlich kein problem, das ist gut so. auch wenns weh tut.

zu dem kollegen aus deinem spoiler: der typ wird auch nicht recht wissen, was er tun sollte. ätzend zu sein, weil man sich angezogen fühlt, und das probleme macht.. keine seltene reaktion. ist am ende aber auch egal, denn der zählt zu denen, mit denen es wohl eh nix werden kann. lächeln, winken, abschminken.

zu dem neuen bekannten aus deinem spoiler: ey, sorry, das war jetzt einer, und im gegensatz zu mr. offensiv-kollege hatte dieser sogar die eier, dir ehrlich mitzuteilen, dass er doch nicht soweit ist. ist das nicht eigentlich ne ziemlich gute eigenschaft?

bei den offensiv-menschen hab ich schon das gegenteil erlebt - treffen stattfinden lassen, und erst danach absägen - da mag ich überlegte menschen doch weitaus lieber, die sich auch mal nen paar gedanken machen, und nicht erst nachher sagen "ups?" - jedenfalls in beziehungsdingen, und wenn ich deine texte richtig interpretiere, dann bist du vom verhalten deines kollegen, unüberlegt, impulsiv, auch nicht komplett begeistert.

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warte mal... also irgendwie haben wir: 1) männer, die unerreichbar sind (aus welchen gründen auch immer). 2) männer, die eigentlich nicht deinem beuteschema entsprechen - und meine frage sollte keine kritik sein, sondern wirklich nur eine frage!
wie oft hattest du männer, die a) deinem akuten beuteschema entsprechen, und b) erreichbar waren?

Also ich versuche wie gesagt auch etwas bei mir zu ändern. Nur ehrlich gesagt bin ich ziemlich frustriert und weiß ich auch nicht, ob das was ich jetzt geändert habe zielführend ist. Gleichzeitig ist die Angst auch da und präsent, die ich versuche zu übergehen. Durch die Geschichte im Spoiler bin ich jedoch momentan wieder komplett verunsichert und ratlos.
aber.... warum? also wenn du meine obige frage auch mit "wenige, oder garkeine" beantworten kannst - wie ich es aktuell vermute, aus deinen texten heraus - warum möchtest du an dir was ändern?

ehrlich, das einzige, wo ich dir wirklich raten würde es zu ändern, das wäre "verstellen und vorspielen, die coole sau machen" - sowas ist einfach kacke und nicht zielführend. ja, es bedeutet mehr risiko, aber... kein risiko, kein gewinn.

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über welchen zeitraum und welche anzahl versuche (pro gruppe: 1) konnte eh nix werden, 2) war nicht mein beuteschema, 3) hätte gepasst) sprechen wir denn eigentlich?
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
danke für deinen lezten Beitrag, der ist sehr hilfreich.
was du dir da vorgenommen hast, das ist... krass. also das eine, mehr abstand halten wos eh nix werden kann, ok, nicht einfach, aber schon möglich. mehr mut und initiative zeigen bei denen, die interessant sind? wussa, also wenn du das packst, meinen respekt hast du.

nur halt: das ist dann auch wieder gespielt. das bist dann nicht du selber. ich will dir nicht dazwischen reden, wenn du das für sinnvoll und nötig hälst, aber... ich würds nicht tun.
Ja, also das mit dem Abstand ist halt Selbstschutz, weil ich doch an jeder Enttäuschung doch sehr nage (jetzt nicht sowas wie mit dem Date, sondern eher mir denen die mir wirklich nahe gehen, so wie mit dem Kollegen). Ich merke halt, da ich schon so wenig Hoffnungen habe, dass das mal klappt, dass jede Enttäuschung, das auch nur wieder bestätigt. Rein rational gesehen, weiß ich, dass das dazu gehört, gefühlstechnisch merke ich, dass das sehr wohl hängen bleibt.

Bei letzterem hast du schon recht, wenn ich mir das so durchlese. Aber na ja, das bisherige hat nicht geklappt und da ich jemand bin der sich selbst als erstes reflektiert und guckt, wie es vllt anders besser klappt war das meine Schlussfolgerung. Da kommen wir dann auch zu deiner nächsten Frage:
hast du diesen beschluss, das künftig so zu handhaben, aus rationalen gründen gefasst, oder aus emotionalen? denn letztlich... läufts für mich auf eins hinaus: du hälst die auf abstand, mit denen es eh nix werden kann (nicht leicht, aber sinnvoll) und du versuchst obendrein alle signale, die anzeigen, dass du interesse hast, zu verbergen, bei denen, mit denen es was werden könnte (nicht leicht, und nicht sinnvoll).
Ich habe rational entschieden, dass ich auf Abstand bleibe bei den unerreichbaren. Denn bisher hat sich da ja nur negatives bei entwickelt und wieso ich da immer in solche Situationen komme weiß ich nicht.
Zum zweiten, hast du das vielleicht falsch verstanden. Ich will mehr Signale zeigen, dass ich Interesse habe. Also mehr Initiative nehmen und mich nicht in mein Schneckenhaus zurückziehen. Also das war mein rationaler Plan. Ob das emotional auch so geht ist noch abzuwarten. Wenn ich das so lese, hört sich das natürlich schon erzwungen an. Jedoch bin ich ansonsten ganz ratlos, was ich machen soll um aus diesem gefühlten Teufelskreis herauszukommen.
warum ist das ein problem? weils weh tut? ok, verstehe ich. weil es dich emotional nicht kalt lässt? nein, das ist eigentlich kein problem, das ist gut so. auch wenns weh tut.
Das ist ein Problem, weil er mir wirklich sehr gefällt und würde ich dem nachgehen, wäre ich unglücklich verliebt. Außerdem sehe ich ihn jeden tag sodass ich nicht mal räumlichen Abstand hinbekomme. Meine Arbeit liebe ich, sodass ich auch hier keine Möglichkeit sehe um das zu ändern. Daher bleibt nur noch rational und emotional auf Abstand halten. Bisher geht das noch ganz gut. Ich hoffe, dass das so bleibt, aber Frust hat sich deswegen dennoch angestaut.
zu dem neuen bekannten aus deinem spoiler: ey, sorry, das war jetzt einer, und im gegensatz zu mr. offensiv-kollege hatte dieser sogar die eier, dir ehrlich mitzuteilen, dass er doch nicht soweit ist. ist das nicht eigentlich ne ziemlich gute eigenschaft?
Ich finde es auch gut, dass er es angegeben hat und was du schreibst, stimmt auch. Wie gesagt, war er nur der letzte Tropfen und die Sache mit meinem Kollegen hat da natürlich auch eine Vorgeschichte gespielt.
warte mal... also irgendwie haben wir: 1) männer, die unerreichbar sind (aus welchen gründen auch immer). 2) männer, die eigentlich nicht deinem beuteschema entsprechen - und meine frage sollte keine kritik sein, sondern wirklich nur eine frage!
wie oft hattest du männer, die a) deinem akuten beuteschema entsprechen, und b) erreichbar waren?
aber.... warum? also wenn du meine obige frage auch mit "wenige, oder garkeine" beantworten kannst - wie ich es aktuell vermute, aus deinen texten heraus - warum möchtest du an dir was ändern?
Tja und da kommen wir wohl zu Kernproblem. Männer die a und b erfüllt haben, kamen gefühlt gar nicht vor. Und weil das der Fall ist, denke ich halt, dass ich an mir was ändern muss. Denn ansonsten wäre meine Antwort ja wohl anders. Ich bin halt ratlos, wie ich Männer finde, die a und b erfüllen. Weil es ist ja auch nicht so, dass ich keine Männer kennenlerne. Nur die meisten sind vergeben oder in einer Krise oder sie entsprechen nicht meinem Beuteschema. Daher war meine Schlussfolgerung, dass ich was ändern muss. Aber na ja, ob das die richtige Schlussfolgerung ist, weiß ich auch nicht so recht.
über welchen zeitraum und welche anzahl versuche (pro gruppe: 1) konnte eh nix werden, 2) war nicht mein beuteschema, 3) hätte gepasst) sprechen wir denn eigentlich?
Anzahl von 1) und 2) kann ich nicht genau sagen. aber das hält sich so die Waage. Ungefähr 3 wo ich wirklich echtes Interesse gehabt hätte und auch gefühlsmäßig schon etwas mehr war und die in 1) gehörten, denke ich. Und 2) kann ich echt nicht sagen, da ich meistens nicht wahrneme, ob da Interesse vorhanden ist und ich auch Freundschaften mit Männer haben kann. Aber da gab es wohl sicher ein Paar. 3) kam gar nicht vor.

Wow, wie deprimierend :hmm:
ehrlich, das einzige, wo ich dir wirklich raten würde es zu ändern, das wäre "verstellen und vorspielen, die coole sau machen" - sowas ist einfach kacke und nicht zielführend. ja, es bedeutet mehr risiko, aber... kein risiko, kein gewinn.
Ja, da hast du recht. Das ist auch eigentlich nicht meine Art. aber naja, dadurch dass ich ja anscheinend nur Männer aus 1) und 2) kennenlerne, denke ich halt, dass ich was ändern muss. Aber ich bin dankbar für jegliche andere Ideen und Tipps hierfür.
[doublepost=1549737933,1549735970][/doublepost]EDIT
Ich habe gerade nochmal drüber nachgedacht... und einen gab es der in 3) gehörte. :grin:
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Ja, also das mit dem Abstand ist halt Selbstschutz, weil ich doch an jeder Enttäuschung doch sehr nage (jetzt nicht sowas wie mit dem Date, sondern eher mir denen die mir wirklich nahe gehen, so wie mit dem Kollegen). Ich merke halt, da ich schon so wenig Hoffnungen habe, dass das mal klappt, dass jede Enttäuschung, das auch nur wieder bestätigt. Rein rational gesehen, weiß ich, dass das dazu gehört, gefühlstechnisch merke ich, dass das sehr wohl hängen bleibt.
darf ich eine behauptung aufstellen? das mit deinem kollegen, das macht dir nicht zu schaffen, weil du beziehungsmaterial in ihm gesehen hast, sondern einfach nur, weil er dir persönlich wichtig geworden und irgendwie nahe gekommen ist. man kann auch menschen emotional nahe sein oder kommen, die mit dem thema "beziehung" garnicht zu tun haben, z.b., weil sie vergeben sind und nicht in frage kommen.

vielleicht fällt es dir da schwer, zu differenzieren, weil du relativ unerfahren im thema "echte, langfristige partnerschaft" bist, und romantisches interesse dann leicht zu verwechseln ist?

Ich will mehr Signale zeigen, dass ich Interesse habe. Also mehr Initiative nehmen und mich nicht in mein Schneckenhaus zurückziehen. Also das war mein rationaler Plan. Ob das emotional auch so geht ist noch abzuwarten. Wenn ich das so lese, hört sich das natürlich schon erzwungen an.
right.
im prinzip gibts da zwei punkte: a) aktives umwerben - wird immernoch meist den männern zugeschrieben - muss man aber echt der typ für sein, oder zu 100% spielen. b) der normale mensch - man entwickelt interesse, und im gleichen zuge traut man sich weniger, zieht sich was zurück, wird schüchterner. wird aber, genau so, verstanden.

Das ist ein Problem, weil er mir wirklich sehr gefällt und würde ich dem nachgehen, wäre ich unglücklich verliebt. Außerdem sehe ich ihn jeden tag sodass ich nicht mal räumlichen Abstand hinbekomme. Meine Arbeit liebe ich, sodass ich auch hier keine Möglichkeit sehe um das zu ändern. Daher bleibt nur noch rational und emotional auf Abstand halten. Bisher geht das noch ganz gut. Ich hoffe, dass das so bleibt, aber Frust hat sich deswegen dennoch angestaut.
naja, in diesem fall hast du eh schlicht keine option ausser "auf abstand halten". aber warum frustet es dich, dass ein mann, der vergeben ist, kein beziehungspartner wird? ja, rethorische frage :zwinker:

Tja und da kommen wir wohl zu Kernproblem. Männer die a und b erfüllt haben, kamen gefühlt gar nicht vor.
EDIT
Ich habe gerade nochmal drüber nachgedacht... und einen gab es der in 3) gehörte. :grin:
uhm... SO überzeugend kann er auch nicht gewesen sein... :tongue:

Ja, da hast du recht. Das ist auch eigentlich nicht meine Art. aber naja, dadurch dass ich ja anscheinend nur Männer aus 1) und 2) kennenlerne, denke ich halt, dass ich was ändern muss. Aber ich bin dankbar für jegliche andere Ideen und Tipps hierfür.
vielleicht einfach mal den ort ändern, wo du männer kennenlernst?

ich mein: ich habs rl versucht - und es war eine pleite sondergleichen, ähnlich deinen erfahrungen. das taugt einfach nicht für mich. ich habe mein "jagdgebiet" in wow gefunden: menschen mit dem gleichen hobby, und gaaaanz viel zeit, sich kennenzulernen. die kannten mich also erst so, wie ich "normal" bin, und joah, dann haben sie mich nochmal so erlebt wie ich bin, wenn ich schüchtern auf beziehungsanbahnung hinaus bin... war nie ein problem, denn meinem gegenüber gings ja genauso.

Also 3 Jahre ist der Zeitraum. Anzahl von 1) und 2) kann ich nicht genau sagen. aber das hält sich so die Waage. Ungefähr 3 wo ich wirklich echtes Interesse gehabt hätte und auch gefühlsmäßig schon etwas mehr war und die in 1) gehörten, denke ich. Und 2) kann ich echt nicht sagen, da ich die meistens weniger wahrneme.
also letztlich ein typ pro jahr, der dein interesse erweckt hat. grademal drei versuche, die aber eh zum scheitern verurteilt waren, weil kategorie 1.

ich versteh durchaus, dass das frusten kann, weil es für dich eben auch "100% misserfolg" waren, aber, mal ehrlich... ein typ pro jahr, obendrein kategorie 1 (wo die anzahl ja sogar egal wäre, weil, wird eh nüscht)? und du überlegst, ob du an dir was ändern sollst?

ich würde meinen fokus echt eher auf die frage legen, wo du typen kennenlernen kannst, die deinem beuteschema entsprechen, als an letzterem zu schrauben. in frage stellen ist gut, verleugnen ist nicht gut. hilft ja niemandem, wenn du die show mit deinem ersten wiederholst.

wo hast du die männer (edit: die anderen, nich den vonner arbeit, und nicht den von der dating-plattform) denn bislang kennengelernt? alltag, bei nem hobby...?
 
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Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
darf ich eine behauptung aufstellen? das mit deinem kollegen, das macht dir nicht zu schaffen, weil du beziehungsmaterial in ihm gesehen hast, sondern einfach nur, weil er dir persönlich wichtig geworden und irgendwie nahe gekommen ist. man kann auch menschen emotional nahe sein oder kommen, die mit dem thema "beziehung" garnicht zu tun haben, z.b., weil sie vergeben sind und nicht in frage kommen.
Ich weiß was du meinst, jedoch ist das bei ihm schon so. Klar kann man auch nur freundschafliche Gefühle für jemanden haben, jedoch kann ich das ganz gut auseinanderhalten. Für mich hat er eindeutig Potential für mehr und natürlich ist er mir persönlich auch wichtig geworden. Das hängt ja auch miteinander zusammen. Jedoch habe ich auch Männer mit denen ich nur befreundet bin. Ich kann aus den Erfahrungen, die ich mit Männern gemacht habe, schon beurteilen, ob jemand nur jemand ist zum Flirten, oder für Freundschaft oder halt für mehr. Da mein Kollege jedoch gerade selbst auf Abstand gegangen ist und ich auch generell für mich entschieden habe nichts mit einem vergebenen Mann anfangen zu wollen, kann ich da meine Gefühle einfach ganz regulieren, obwohl das für mich dennoch nicht leicht ist. Momentan kann ich darüber rein objektiv drüber schreiben, jedoch nur weil ich das vor ein paar Wochen unter Tränen mit einer meiner besten Freundinnen besprochen habe.
vielleicht fällt es dir da schwer, zu differenzieren, weil du relativ unerfahren im thema "echte, langfristige partnerschaft" bist, und romantisches interesse dann leicht zu verwechseln ist?
Ich habe nicht die mega krass langen Beziehungen geführt, wie es hier andere User/innen schon haben, das stimmt. Aber ich bin relativ abgeklärt was meine eigene emotionale Lage angeht und habe auch schon so weit denke ich die Erfahrungen gemacht um zu beurteilen, inwieweit mein Interesse geht. Dennoch danke für diesen Input, denn natürlich macht man diesen Fehler doch sehr schnell, selbst wenn man auch schon längere Beziehungen hatte, denke ich. Umso länger man Single ist, desto schneller sieht man in jemanden Beziehungsmatrial, das kenne ich auch von mir. Natürlich kann ich so jetzt noch nicht sagen, inwieweit eine Beziehung mit ihm wirklich wäre, jedoch beschäftige ich mich damit auch nicht, denn ich versuche jegliche Gedanken in die Richtung zu ersticken.

Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass das hier so rüberkommen kann. Jedoch kann ich dir sagen, dass das vor einigen Wochen noch ganz anders aussah. Da habe ich auch kurz drüber nachgedacht hier mein Leid zu klagen über meinen Kollegen und wie verzweifelt ich bin. Und nartürlich hätte ich mir dann erhofft, dass hier jemand schreibt, dass er ja vllt unglücklich in seiner Beziehung sein könnte und das bestimmte Signale von ihm auch auf mehr hindeuten könnten. Diese Hoffnung schlummert irgendwo gut verpackt. Denn ich weiß, dass das unrealistisch ist und vor allem muss er selbst wissen, ob er unglücklich in seiner Beziehung ist oder nicht.
Ich weiß von mir, dass ich keine Affäre sein will und dass ich auch keine bestehende Beziehung kaputt machen will. Jeglicher Anreiz jedoch dafür, dass da vielleicht Hoffnungen bestehen, lassen dieses Gerüst wackeln. Daher habe ich mich entschieden Ablenkung in Form von Online Dating zu suchen.
uhm... SO überzeugend kann er auch nicht gewesen sein... :tongue:
haha, scheinbar nicht. :grin:
ich mein: ich habs rl versucht - und es war eine pleite sondergleichen, ähnlich deinen erfahrungen. das taugt einfach nicht für mich. ich habe mein "jagdgebiet" in wow gefunden: menschen mit dem gleichen hobby, und gaaaanz viel zeit, sich kennenzulernen. die kannten mich also erst so, wie ich "normal" bin, und joah, dann haben sie mich nochmal so erlebt wie ich bin, wenn ich schüchtern auf beziehungsanbahnung hinaus bin... war nie ein problem, denn meinem gegenüber gings ja genauso.
Ich habe auch eine zeitlang ein online Spiel gezockt (nicht WoW jedoch auch ein Online-Rollenspiel). Ich weiß was du meinst und ich habe dort auch sehr nette Leute kennengelernt, unteranderem eine gute Freundin. Jedoch spiele ich momentan nicht mehr aus zeitlichen Gründen und ich wohne auch nicht mehr in Deutschland, sodass es wenn überhaupt auf eine Fernbeziehung hinauslaufen würde mit mehreren 100 Kilometern. Online-Datingsplattformen sind jedoch so gar nichts für mich, das habe ich jetzt gerade erst wieder gemerkt. Viel zu oberflächlich, man wird bombardiert mit Nachrichten und richtige Gespräche kommen dann auch nicht raus. Vor allem kann ich wirklich auf diese notgeilen Männer verzichten. Mir tun alle Männer sehr leid, die dadurch darunter leiden auf solchen Plattformen.
Daher kommen wir zu deiner nächsten Frage:
wo hast du die männer (edit: die anderen, nich den vonner arbeit, und nicht den von der dating-plattform) denn bislang kennengelernt? alltag, bei nem hobby...?
Ich lerne Männer eher im rl kennen. Ich bin jemand, der gerne erst jemanden länger kennt bevor sich mehr entwickelt, jedenfalls wenn es um Beziehungsmatrial geht. Kennengelernt habe ich in den Jahren die Männer auf unterschiedliche Weise: Sport, Uni, Arbeit, Nachbarn, Online (in Ausnahmen) oder durch Freunde. Aktiv auf der Suche bin ich jedoch innerhalb der 3 Jahren noch nicht so lang. Erst war es eher so, was ich so entwickelt. Na ja, aber mit der Zeit fragt man sich halt, wieso es nicht klappt und dann sehe ich mich direkt als erstes als Problem.
Jedoch könntest du mit deiner Aussage:
ich versteh durchaus, dass das frusten kann, weil es für dich eben auch "100% misserfolg" waren, aber, mal ehrlich... ein typ pro jahr, obendrein kategorie 1 (wo die anzahl ja sogar egal wäre, weil, wird eh nüscht)? und du überlegst, ob du an dir was ändern sollst?
auch Recht haben. Nur stelle ich mir manchmal die Frage:
also letztlich ein typ pro jahr, der dein interesse erweckt hat. grademal drei versuche, die aber eh zum scheitern verurteilt waren, weil kategorie 1.
ist das wirklich so oder selektiere ich zu schnell aus? Zum Beispiel fällt mir jetzt wo ich drüber nachdenke noch jemand ein der in 3) gehörte. Ich frage mich halt, ob ich den Fokus falsch lege, unbewusst. Jedoch weiß ich auch nicht, wie ich dahinterkomme.
ich würde meinen fokus echt eher auf die frage legen, wo du typen kennenlernen kannst, die deinem beuteschema entsprechen, als an letzterem zu schrauben. in frage stellen ist gut, verleugnen ist nicht gut. hilft ja niemandem, wenn du die show mit deinem ersten wiederholst.
Das jedoch könnte auch ein guter Punkt sein, denn ich zweifel schnell an mir selbst, jedenfalls in dem Bereich. Es hat viel Arbeit gekostet, dass ich jetzt die selbstbewusste und eigenständige Frau bin, die ich bin. Ich frage mich halt, ob ich das in Thema Liebe auch bin oder ob ich in dem Bereich doch noch unbewusst in mein altes Verhaltensschema zurückfalle. Aber du meinst ja, dass es ja normal ist, dass man unsicher und zurückhaltender ist, wenn man jemanden gut findet und das leuchtet mir auch ein und da gebe ich dir recht. ich frage mich halt, ob das bei mir auch so ist oder ob ich mehr als nur zurückhaltend und unsicher wie jeder andere auch bin. Na ja, das kann mir hier natürlich schwer jemand beantworten.
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vielleicht einfach mal den ort ändern, wo du männer kennenlernst?
Vielleicht habe ich noch nicht den passenden Ort oder Art und Weise gefunden jemanden passenden zu finden. Das bringt mich auf jeden Fall zum nachdenken, danke auf jeden Fall für deine Beiträge.
 
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G
Benutzer Gast
  • #10
Ich würde noch was zum Thema "Warum immer der Falsche?" sagen. Ich sehe da, basierend auf meiner Erfahrung, drei mögliche Ursachen.

1. Statistik.
Es ist völlig normal, dass es mehr Menschen gibt, die man nicht ansprechend genug findet, als andersrum. Außerdem, ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber bei meinem Beuteschema ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Person schon vergeben ist, mit zunehmendem Alter immer höher.
Off-Topic:
Deshalb habe ich zum Beispiel immer mehr die Befürchtung, dass mir die Zeit davonrennt, weil besagte Frauen spätestens mit Ende 20 ihren Partner finden. Es passiert selten genug, dass eine Frau mein Herz höher schlagen lässt, es stellt sich aber immer "häufiger" heraus, dass sie schon vergeben ist.

Das kann so sein, muss aber nicht, womit wir zur Möglichkeit zwei kommen.

2. Persönliche Wahrnehmung.
Es könnte natürlich auch sein, dass Menschen, die vergeben sind, durch ihr Verhalten/Umgang/Ausstrahlung eben eine größere Anziehungskraft auf uns ausüben bzw. eher auffallen. Ebenso fallen die Menschen eher auf, die überhaupt nicht zu uns passen. Und dann kann passieren, dass man (ohne es zu wollen) unterbewusst verbucht, dass es immer so ist, und dann kommt Punkt drei.

3. Selbsterfüllende Prophezeiung.
Wenn es immer irgendwas gab, was einer glücklichen Beziehung im Weg stand, dann kann man dazu neigen immer wieder nach den Haken zu suchen. Meistens hat man "Erfolg" damit und findet etwas, es kommt aber auch vor, dass man zu lange sucht, und man den richtigen Zeitpunkt verpasst zu sagen "Auch wenn es einen Haken geben sollte, ich gehe das Risiko ein ihn erst später zu entdecken." Siehe hier:
Ich habe gerade nochmal drüber nachgedacht... und einen gab es der in 3) gehörte. :grin:
Zum Beispiel fällt mir jetzt wo ich drüber nachdenke noch jemand ein der in 3) gehörte.
Off-Topic:
Ich hatte vor langer Zeit auch so einen Fall. Ich habe es zwar schon in der Nacht nach unserem Kennenlernen bemerkt, aber da war es schon zu spät, am nächsten Morgen war sie weg. Ich habe sie erst ein Jahr später wiedergesehen, aber da war sie schon vergeben. Bei allen anderen Kandidatinnen stellte sich meistens recht schnell heraus, dass sie vergeben waren, es für mindestens einen von uns nicht gepasst hätte, sie kein Interesse hatten oder Sonstiges.

Ich weiß auch nicht, was ich dir raten könnte. Mir könnte eventuell noch helfen, wenn ich mehr Frauen kennenlernen würde, aber dir.... du sagst ja, dass du eigentlich genug Männer kennenlernst, es dir also nicht an Möglichkeiten mangelt. Vielleicht helfen dir meine Gedanken trotzdem etwas.
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Danke mrc dein Beitrag hilft mir auch sehr um das ganze mal aus anderen Augen zu sehen.
1. Statistik.
Es ist völlig normal, dass es mehr Menschen gibt, die man nicht ansprechend genug findet, als andersrum. Außerdem, ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber bei meinem Beuteschema ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Person schon vergeben ist, mit zunehmendem Alter immer höher.
Ja, das ist bei mir auch 100% der Fall. Die meisten potentiellen Männer sind schon vergeben. Das ist ja auch gar nicht so unnormal, nur macht es meine (und deine) Situation nicht besser. Was dabei auch noch hinzukommt ist, dass meine Ungebung auch schon in der Phase ist vo Kinder kriegen, Familie gründen und sesshaft werden. Dadurch bekomme ich immer mehr das Gefühl den Absprung irgendwie verpasst zu haben ohne es gemerkt zu haben. Das deprimiert mich schon ziemlich, wenn ich ehrlich bin. Nicht mal so der Gedanke das auch haben zu wollen (mit Familie und Rest), sondern eher den Moment verpasst zu haben einen passenden Partner finden zu können.
2. Persönliche Wahrnehmung.
Es könnte natürlich auch sein, dass Menschen, die vergeben sind, durch ihr Verhalten/Umgang/Ausstrahlung eben eine größere Anziehungskraft auf uns ausüben bzw. eher auffallen. Ebenso fallen die Menschen eher auf, die überhaupt nicht zu uns passen. Und dann kann passieren, dass man (ohne es zu wollen) unterbewusst verbucht, dass es immer so ist, und dann kommt Punkt drei
Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Jedenfalls war das auf jeden Fall vor einiger Zeit noch der Fall bei mir. Aber wie man sieht habe ich noch immer Schwierigkeiten Männer aufzuzählen, die sowohl erreichbar als auch in mein Beuteschema passen. Umgekehrt kann ich direkt aufzählen, welche Männer vergeben sind, aber evtl. in mein Beuteschema passen würden. Ob das nun an Punkt 1 oder 2 liegt weiß ich nicht.
3. Selbsterfüllende Prophezeiung.
Wenn es immer irgendwas gab, was einer glücklichen Beziehung im Weg stand, dann kann man dazu neigen immer wieder nach den Haken zu suchen. Meistens hat man "Erfolg" damit und findet etwas, es kommt aber auch vor, dass man zu lange sucht, und man den richtigen Zeitpunkt verpasst zu sagen "Auch wenn es einen Haken geben sollte, ich gehe das Risiko ein ihn erst später zu entdecken.
Bei mir spielt da sicher auch eine große Angst eine Rolle, der ich mir lange Zeit gar nicht bewusst war. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass ich mir unbewusst immer die Haken bei den Männern herausgesucht haben, die erreichbar und gepasst hätten und bei den nicht erreichbaren Männern war es genau umgekehrt. Ob das noch immer so ist weiß ich nicht und wenn dann wüsste ich nicht wie ich das ändern könnte?
Mir könnte eventuell noch helfen, wenn ich mehr Frauen kennenlernen würde, aber dir.... du sagst ja, dass du eigentlich genug Männer kennenlernst, es dir also nicht an Möglichkeiten mangelt. Vielleicht helfen dir meine Gedanken trotzdem etwas.
Ja, also Männer lerne ich schon genug kennen, aber die gehören dann eher zur Kategorie: nicht erreichbar (weil vergeben) oder nicht mein Beuteschema.
Ich bin auch schon am nachdenken, wo ich vllt eher einen passenden Partner finden könnte, jedoch habe ich noch keine passende Option gefunden. Im Grunde will ich es auch nicht erzwingen, nur ich will auch nicht Möglichkeiten verpassen, die da gewesen wären. Da meine Umgebung auch nicht wirklich hilfreich dabei ist, bekomme ich schon langsam das Gefühl den Zug verpasst zu haben oder bald zu verpassen:ninja: ob das wirklich so ist, weiß ich nicht.
 
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