
Benutzer108566
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo Forengemeinde.
Gerade fühle ich mich nur leer. Aber am Besten fange ich am Anfang an.
Mein Freund und ich sind seit zwei Jahren zusammen. Es ist die erste Beziehung, in der ich richtig aufgehe, mich wohlfühle und keine Zweifel hege. Bisher. Ich liebe ihn und will mit ihm zusammen sein, aber er sagt, er kann mir keine klare Antwort geben, ob er diese Beziehung noch möchte.
Letzten Sommer habe ich mein Studium beendet, habe angefangen zu arbeiten und bin ausgezogen. Er hat mich in dieser anstrengenden und aufregenden Zeit sehr unterstützt und war für mich da. So langsam kehrt bei mir Alltag ein und ich finde mich immer besser in diesem neuen Lebensabschnitt zurecht, bin gelassener und zufriedener geworden.
Nun steckt er genau in dieser Phase, wie ich im letzten Jahr. Er beendet seine Ausbildung und sein Stresslevel ist extrem hoch. Nur wählt er einen ganz anderen Weg damit zurechtzukommen, als ich. Ich habe mich ihm sehr zugewendet, ihm meine Sorgen berichtet, hab ihn mir geschnappt zum Tanzen gehen, wenn ich den Kopf frei bekommen musste, hab mich auf dem Sofa in seinen Arm gekuschelt, wenn ich Ruhe brauchte und habe mich an seiner Brust ausgeweint, wenn alles zu viel war.
Er ist ganz anders, das wusste ich schon lange. Wenn er Stress hat, wendet er sich ab, kehrt sich stark nach innen. Er plant Dinge nur für sich und wenn ich Glück habe, bin ich Teil seiner Pläne, wenn ich Pech habe, kann ich gucken wo ich bleibe. Das wäre alles halb so schlimm, würde er mir klar sagen, was er braucht. Würde er sagen "Du, ich hätte das Wochenende gern für mich, Männerabend, Zocken, Kopf abschalten!", wäre ich aufgrund unserer Wochenendbeziehungskonstellation nicht in Begeisterungsstürme ausgebrochen, hätte es ihm aber gegönnt und ihm Zeit für sich gegeben. Das tut er aber nicht. Ich erfahre dann durch Nachfragen am Freitagabend, dass er das Wochenende ohne mich verplant hat.
Wir streiten seit Wochen viel über genau diese Dinge. Dass er Freiraum braucht, ich mich mich zurückgesetzt fühle. Wir gehen nie im Streit auseinander, sondern sprechen darüber, möchten, dass es uns Beiden besser geht mit der Situation. Ich habe ihm gesagt, dass ich Angst vor den nächsten Monaten habe, in denen sein Stresslevel so hoch sein wird. Dass ich mir Sorgen mache, dass diese Alleingänge nicht aufhören, mir Zuneigung und gemeinsame Zeit fehlt, wir darüber streiten und er irgendwann die Nase voll haben könnte. In meinen Augen wäre es ihm am Liebsten, er könnte machen was er möchte und wenn er mich sehen möchte, dann bin ich da und wenn nicht, ist das auch kein Problem. So gern wie ich ihm diese Freiheit geben möchte, kann ich es nicht aushalten, nur auf "Abruf" zu sein und nicht aktiv sein zu dürfen.
Gestern haben wir mit Freunden Silvester gefeiert und ich hatte das Gefühl Luft zu sein. Heute Morgen im Bett, habe ich ihm gesagt, dass mich das beschäftigt und ich nicht weiß, was er will. Nach dem Ausschlafen und Frühstücken, ist er dann fluchtartig nach Hause gefahren. Ich habe ihm geschrieben, dass ich keine Kraft für eine Beziehung habe, in der ich ständig zweifel. Dass ich ihn liebe und mich ihm zusammen sein will. Aber dass ich nicht alleine kämpfen kann und ob er das mit uns noch möchte.
Seine Antwort war, dass er nicht weiß, ob er diese Beziehung noch will. Ich habe ihm geantwortet, dass ich darunter leide in die Wartepostion gedrängt zu werden, aber das nun tun werde und mich zurückziehe. Er solle mich nicht zu lange im Ungewissen lassen und dass ich spätestens Sonntag eine eindeutige Entscheidung will.
Am Liebsten würde ich hinfahren und mich heulend um seinen Hals werfen, bei ihm sein, ihm zeigen, dass wir es wert sind füreinander zu kämpfen und dass wir diese anstrengende Zeit überstehen können. Dass ich alles für ihn sein möchte, aber sicher keine Belastung...
Scheiße!
Gerade fühle ich mich nur leer. Aber am Besten fange ich am Anfang an.
Mein Freund und ich sind seit zwei Jahren zusammen. Es ist die erste Beziehung, in der ich richtig aufgehe, mich wohlfühle und keine Zweifel hege. Bisher. Ich liebe ihn und will mit ihm zusammen sein, aber er sagt, er kann mir keine klare Antwort geben, ob er diese Beziehung noch möchte.
Letzten Sommer habe ich mein Studium beendet, habe angefangen zu arbeiten und bin ausgezogen. Er hat mich in dieser anstrengenden und aufregenden Zeit sehr unterstützt und war für mich da. So langsam kehrt bei mir Alltag ein und ich finde mich immer besser in diesem neuen Lebensabschnitt zurecht, bin gelassener und zufriedener geworden.
Nun steckt er genau in dieser Phase, wie ich im letzten Jahr. Er beendet seine Ausbildung und sein Stresslevel ist extrem hoch. Nur wählt er einen ganz anderen Weg damit zurechtzukommen, als ich. Ich habe mich ihm sehr zugewendet, ihm meine Sorgen berichtet, hab ihn mir geschnappt zum Tanzen gehen, wenn ich den Kopf frei bekommen musste, hab mich auf dem Sofa in seinen Arm gekuschelt, wenn ich Ruhe brauchte und habe mich an seiner Brust ausgeweint, wenn alles zu viel war.
Er ist ganz anders, das wusste ich schon lange. Wenn er Stress hat, wendet er sich ab, kehrt sich stark nach innen. Er plant Dinge nur für sich und wenn ich Glück habe, bin ich Teil seiner Pläne, wenn ich Pech habe, kann ich gucken wo ich bleibe. Das wäre alles halb so schlimm, würde er mir klar sagen, was er braucht. Würde er sagen "Du, ich hätte das Wochenende gern für mich, Männerabend, Zocken, Kopf abschalten!", wäre ich aufgrund unserer Wochenendbeziehungskonstellation nicht in Begeisterungsstürme ausgebrochen, hätte es ihm aber gegönnt und ihm Zeit für sich gegeben. Das tut er aber nicht. Ich erfahre dann durch Nachfragen am Freitagabend, dass er das Wochenende ohne mich verplant hat.
Wir streiten seit Wochen viel über genau diese Dinge. Dass er Freiraum braucht, ich mich mich zurückgesetzt fühle. Wir gehen nie im Streit auseinander, sondern sprechen darüber, möchten, dass es uns Beiden besser geht mit der Situation. Ich habe ihm gesagt, dass ich Angst vor den nächsten Monaten habe, in denen sein Stresslevel so hoch sein wird. Dass ich mir Sorgen mache, dass diese Alleingänge nicht aufhören, mir Zuneigung und gemeinsame Zeit fehlt, wir darüber streiten und er irgendwann die Nase voll haben könnte. In meinen Augen wäre es ihm am Liebsten, er könnte machen was er möchte und wenn er mich sehen möchte, dann bin ich da und wenn nicht, ist das auch kein Problem. So gern wie ich ihm diese Freiheit geben möchte, kann ich es nicht aushalten, nur auf "Abruf" zu sein und nicht aktiv sein zu dürfen.
Gestern haben wir mit Freunden Silvester gefeiert und ich hatte das Gefühl Luft zu sein. Heute Morgen im Bett, habe ich ihm gesagt, dass mich das beschäftigt und ich nicht weiß, was er will. Nach dem Ausschlafen und Frühstücken, ist er dann fluchtartig nach Hause gefahren. Ich habe ihm geschrieben, dass ich keine Kraft für eine Beziehung habe, in der ich ständig zweifel. Dass ich ihn liebe und mich ihm zusammen sein will. Aber dass ich nicht alleine kämpfen kann und ob er das mit uns noch möchte.
Seine Antwort war, dass er nicht weiß, ob er diese Beziehung noch will. Ich habe ihm geantwortet, dass ich darunter leide in die Wartepostion gedrängt zu werden, aber das nun tun werde und mich zurückziehe. Er solle mich nicht zu lange im Ungewissen lassen und dass ich spätestens Sonntag eine eindeutige Entscheidung will.
Am Liebsten würde ich hinfahren und mich heulend um seinen Hals werfen, bei ihm sein, ihm zeigen, dass wir es wert sind füreinander zu kämpfen und dass wir diese anstrengende Zeit überstehen können. Dass ich alles für ihn sein möchte, aber sicher keine Belastung...
Scheiße!