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Benutzer22419
Sehr bekannt hier
- #1
Huhu, liebe PL-Community - die meisten von euch kennen mich sicher nicht mehr, ich war hier vor mehreren Jahre mal etwas aktiver, aber schon ewig nicht mehr da. Jetzt bin ich gerade mittelprächtig verzweifelt und hoffe einfach, dass sich hier nur die Optik geändert hat und Tipps und Unterstützung noch so gut sind wie "früher" (huch, bin ich alt
)
In aller Kürze:
Mein Freund und ich (beide Anfang 30) sind seit über acht Jahren ein Paar, leben zusammen und haben ein gemeinsames Kind (4). Es kriselt und unabhängig davon lerne ich einen anderen Mann kennen. Klassisch.
Etwas ausführlicher (Elend Part 1)
Unsere Beziehung hat sich im Laufe der Jahre, und insbesondere natürlich auch nach der Geburt unserer Tochter, sehr verändert. Wir haben weniger Zeit für uns als Paar, wir unternehmen weniger zu zweit, haben weniger Sex... Alles normal, bekannt, heilbar und kein Drama. Wir haben ein paar harte Monate mit viel berufsbedingtem Stress und Trauerfällen hinter uns, in denen wir als Paar sicher zu kurz kamen.
Ich habe meinen Freund in dieser Zeit nach Kräften unterstützt und persönlich zurückgesteckt und auf vieles verzichtet, um ihm den Rücken freizuhalten, ihm Zeit für seine Hobbys, seine Freunde etc. zu verschaffen.
Gedankt bekomme ich es mit wiederholten Seitensprüngen und damit, dass er nun auch im Netz nach F*ckfreundinnen und Affären sucht
Als ich das erfahren habe, war ich gerade mitten in einer vierwöchigen Weiterbildung, unser (gemeinsamer!) Umzug stand an und ich habe, um für die anstehende Prüfung und den Umzug halbwegs klar im Kopf zu bleiben, das Ganze verdrängt. Das hat auch einigermaßen hingehauen, Prüfung ist bestanden, neue (immer noch gemeinsame) Wohnung bezogen. Ich habe mich emotional ein ganzes Stück von ihm distanziert, um nach außen noch funktionieren zu können.
Jetzt ist es so, dass langsam wieder etwas Ruhe einkehrt und ich mir dringend klar werden muss, wie es mit uns weitergehen soll.
Sein aktuelles Fremdgehen begründet er mit dem Stress der letzten Monate und angeblicher Vernachlässigung seiner Bedürfnisse durch mich. Nicht fair, aber vielleicht in Teilen verständlich, auch wenn das in meinen Augen keine Entschuldigung ist.
Allerdings hat er mich schon vor Jahren (nach nur anderthalb Jahren Beziehung, noch ohne Kind, mit viel Zeit und noch mehr Sex) betrogen - damals mit der Begründung, er habe halt Lust gehabt und so eine Partyschickse mit nach Hause zu nehmen sei ja nichts anderes als onanieren
Damals habe ich das irgendwie verzeihen können und dachte, wir haben es abgehakt und geklärt. Jetzt holt es mich ein und ich will gar nicht darüber nachdenken, was er in den Jahren dazwischen alles getrieben hat, ohne dass es aufflog...
Ich habe ihn nach wie vor sehr gern. Wir passen gut zueinander, sind ein gutes Team, haben großartigen Sex (gehabt) und hatten einfach eine schöne Zeit. Ob ich ihn liebe (die Frage wird ja kommen
), kann ich gerade gar nicht so sicher sagen. Wie schon geschrieben, ich habe mich innerlich gehörig distanziert, damit ich nicht abdrehe. Das funktionierte vielleicht ein bisschen zu gut.
Der wichtigste Faktor ist aber unsere gemeinsame Tochter. Wäre sie nicht, wäre ich jetzt weg, das ist gar keine Frage.
So aber habe ich hundert gute Gründe, zu bleiben und an dieser Beziehung festzuhalten und eigentlich nur einen (oder vielleicht auch zwei, dazu später mehr), ihn zum Teufel zu jagen. Ich bin eigentlich ein rationaler Mensch und rational betrachtet, spricht alles dafür, das irgendwie gebacken zu bekommen und zusammen zu bleiben:
- er ist ein toller Papa und unsere Tochter liebt ihn über alles
- ich arbeite Schichtdienst, das ist alleinerziehend nur mit sehr viel Unterstützung durch Großeltern etc möglich
- er arbeitet im Betrieb meiner Eltern und ist da als potentieller Nachfolger vorgesehen
Von gemeinsamer Wohnung, Auto etc. und dem ganzen üblichen Finanzkram mal abgesehen.
Ich mache hier bewusst mal einen Cut. Der "andere" spielt eigentlich nur am Rande eine Rolle.
Gibt es Meinungen, Einschätzungen, Anstöße?
In aller Kürze:
Mein Freund und ich (beide Anfang 30) sind seit über acht Jahren ein Paar, leben zusammen und haben ein gemeinsames Kind (4). Es kriselt und unabhängig davon lerne ich einen anderen Mann kennen. Klassisch.
Etwas ausführlicher (Elend Part 1)
Unsere Beziehung hat sich im Laufe der Jahre, und insbesondere natürlich auch nach der Geburt unserer Tochter, sehr verändert. Wir haben weniger Zeit für uns als Paar, wir unternehmen weniger zu zweit, haben weniger Sex... Alles normal, bekannt, heilbar und kein Drama. Wir haben ein paar harte Monate mit viel berufsbedingtem Stress und Trauerfällen hinter uns, in denen wir als Paar sicher zu kurz kamen.
Ich habe meinen Freund in dieser Zeit nach Kräften unterstützt und persönlich zurückgesteckt und auf vieles verzichtet, um ihm den Rücken freizuhalten, ihm Zeit für seine Hobbys, seine Freunde etc. zu verschaffen.
Gedankt bekomme ich es mit wiederholten Seitensprüngen und damit, dass er nun auch im Netz nach F*ckfreundinnen und Affären sucht

Als ich das erfahren habe, war ich gerade mitten in einer vierwöchigen Weiterbildung, unser (gemeinsamer!) Umzug stand an und ich habe, um für die anstehende Prüfung und den Umzug halbwegs klar im Kopf zu bleiben, das Ganze verdrängt. Das hat auch einigermaßen hingehauen, Prüfung ist bestanden, neue (immer noch gemeinsame) Wohnung bezogen. Ich habe mich emotional ein ganzes Stück von ihm distanziert, um nach außen noch funktionieren zu können.
Jetzt ist es so, dass langsam wieder etwas Ruhe einkehrt und ich mir dringend klar werden muss, wie es mit uns weitergehen soll.
Sein aktuelles Fremdgehen begründet er mit dem Stress der letzten Monate und angeblicher Vernachlässigung seiner Bedürfnisse durch mich. Nicht fair, aber vielleicht in Teilen verständlich, auch wenn das in meinen Augen keine Entschuldigung ist.
Allerdings hat er mich schon vor Jahren (nach nur anderthalb Jahren Beziehung, noch ohne Kind, mit viel Zeit und noch mehr Sex) betrogen - damals mit der Begründung, er habe halt Lust gehabt und so eine Partyschickse mit nach Hause zu nehmen sei ja nichts anderes als onanieren

Damals habe ich das irgendwie verzeihen können und dachte, wir haben es abgehakt und geklärt. Jetzt holt es mich ein und ich will gar nicht darüber nachdenken, was er in den Jahren dazwischen alles getrieben hat, ohne dass es aufflog...
Ich habe ihn nach wie vor sehr gern. Wir passen gut zueinander, sind ein gutes Team, haben großartigen Sex (gehabt) und hatten einfach eine schöne Zeit. Ob ich ihn liebe (die Frage wird ja kommen

Der wichtigste Faktor ist aber unsere gemeinsame Tochter. Wäre sie nicht, wäre ich jetzt weg, das ist gar keine Frage.
So aber habe ich hundert gute Gründe, zu bleiben und an dieser Beziehung festzuhalten und eigentlich nur einen (oder vielleicht auch zwei, dazu später mehr), ihn zum Teufel zu jagen. Ich bin eigentlich ein rationaler Mensch und rational betrachtet, spricht alles dafür, das irgendwie gebacken zu bekommen und zusammen zu bleiben:
- er ist ein toller Papa und unsere Tochter liebt ihn über alles
- ich arbeite Schichtdienst, das ist alleinerziehend nur mit sehr viel Unterstützung durch Großeltern etc möglich
- er arbeitet im Betrieb meiner Eltern und ist da als potentieller Nachfolger vorgesehen
Von gemeinsamer Wohnung, Auto etc. und dem ganzen üblichen Finanzkram mal abgesehen.
Ich mache hier bewusst mal einen Cut. Der "andere" spielt eigentlich nur am Rande eine Rolle.
Gibt es Meinungen, Einschätzungen, Anstöße?