Depressionen?!

[Benutzer110748]

Hallo, Ihr Lieben!

Mein Leben geht irgendwie nicht den Weg, den es gehen soll.
Ich versuche ständig, mich zu motivieren, aufzubauen, aber heute hab ich gemerkt, es funktioniert alles nicht, so wie es sein soll. Im Gegenteil.
Ich funktioniere nur noch. Alltag mit Arbeit, den Kids, dem Haushalt. Alles ist Routine. Hinzu kommen noch finanzielle Probleme und der komplette Bruch mit meiner Familie.

Ich hab an nichts, wirklich gar nichts mehr Spaß... Freunde bestehen nur im Internet (ausser dem Freund), weil ich ja nie Zeit habe als Alleinerziehende. Sport geht auch nicht, weil die Beiden noch zu klein sind, als dass ich sie allein lassen könnte/wollte. Also fehlt mir diesbezüglich auch die Zeit zur Ablenkung. Will ich aber auch irgendwie nicht.

In letzter Zeit erwisch ich mich bei den Gedanken, wie es wäre, wenn ich einfach abhaue, raus... Dann wieder dieser ausgeprägte Wunsch nach dem ganzen Tag nur im Bett liegen, Decke übern Kopf... ich zähle die Tage bis zum Wochenende, damit ich meinen Freund wiedersehe. Dann aber kommt auch der Gedanke, dass ich nur noch heulen möchte, nicht mal sicher bin, ob ich überhaupt zu ihm will, weil ich befürchte, es wird nicht so schön, wie ich es mir erhoffe... Mit der Zeit wird ja auch das zur Routine...

Ich hoffe morgens schon auf den Abend, damit ich mich wieder ins Bett verkrümeln kann... dass ich abschalte, nichts mehr höre und sehe...

Ich habe mit noch niemanden über mein Problem geredet, denn wie gesagt, Freundschaften bestehen nur über das Internet. Zum Arzt gehen mag ich aber auch nicht, obwohl ich weiß, dass er mir sicherlich helfen könnte. Dann aber wieder die Gedanken an Pillen und Psychotherapie, die ich wegen Arbeit und der Zeit mit den Kids nicht wahrnehmen könnte...

Sicherlich sind hier unter Euch keine Therapeuten, aber vielleicht kann mir einer von Euch Rat geben, wie ich am besten aus diesem Dilemma wieder rauskomme... Ich will endlich wieder lachen können...

 

[Benutzer65313 (37)]

Ich weiß nicht genau, wie deine Situation aussieht, aber meinst du nicht, dass du die Möglichkeit hättest, deine Kids für eine Therapie zwei Stunden alle zwei Wochen unterzubringen? Wie alt sind die beiden denn? Und vielleicht findest du ja auch einen Therapeuten, bei dem sie im Vorraum die Zeit verbringen können? Oder, wenn noch in sehr jungem Alter, vielleicht kannst du sie auch mit ins Zimmer nehmen?
Ferndiagnosen über das Internet kann keiner anstellen. Aber für mich klingt das schon sehr danach, dass du einfach mal eine Auszeit bräuchtest. Wie sähe es denn zum Beispiel mit einer Mutter-Kind-Kur aus? Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall mal zum Arzt gehen. Das heißt ja nicht, dass du dann gleich Pillen verschrieben bekommst. Wenn du einen guten Arzt hast, dann sollte er mit dir gemeinsam doch eine Lösung finden können. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Handle jetzt, so lange du noch halbwegs kannst. Wenn du nämlich in ein paar Monaten einen Nervenzusammenbruch und ein Burn-out bekommst hilft das keinem!

 

[Benutzer48617 (40)]

Ich neige selbst zu Depressionen und kenne solche Phasen sehr gut. Geh mal in die Apotheke und besorg dir hochdosiertes Johanniskraut. Das dauert ein wenig, bis es hilft, aber so in zwei Wochen solltest du schon etwas merken, wenn du es täglich nimmst.

Ansonsten solltest du vielleicht wirklich mal zum Arzt gehen, es gibt auch homöopathische Mittel, die einem kurzfristig helfen können. Und vor allem solltest du Ursachenforschung betreiben: Woran liegt deine negative Stimmung? Liegt es daran, dass du das Gefühl hast, allein zu sein, weil du keine Kontakte bis auf deinen Freund hast? Belastet dich die Familiensituation? Oder denkst du jeden Tag nur über Geld nach? Wenn du erst einmal weißt, was das Problem ist, kannst du versuchen, dagegen anzugehen - oder auch akzeptieren lernen, dass du die Situation momentan nicht ändern kannst. Auch das kann helfen.

Vor allem solltest du aber versuchen, dir andere soziale Kontakte zu suchen. Du hast Kinder, mit denen wirst du doch sicherlich etwas unternehmen? Je nachdem, wie alt sie sind, kann man ja mit ihnen zur Krabbelgruppe gehen, zum Kinderturnen, zum Fußball ... dazu Kindergarten, Vorschule, Schule - und da laufen viele Leute rum. Vielleicht haben deine Kinder schon erste Freundschaften geschlossen und du kannst die Kinder mal zum Spielen verabreden? Dann hättest du die Möglichkeit, dich mit der Mutti des anderen Kindes zu unterhalten und aus so etwas kann schnell eine Freundschaft entstehen. Gleichzeitig bekommst du so, bei regelmäßigen Terminen, die Möglichkeit, deine Kinder oder wenigstens eines mal abzugeben, wenn du gleichzeitig mal das andere Kind mal zum Spielen einlädst. Bei so etwas muss man Geben und Nehmen lernen. Und viele Mütter sind froh, ihre Kinder mal für zwei Stunden los zu sein, nicht nur du.

 

[Benutzer110748]

Danke, Ihr zwei, dass Ihr so lieb geantwortet habt (kenn da auch andere Fälle aus dem Internet)...

Mit meinen Kids ist das an sich schon so, dass sie Freunde haben. Sie gehen zu den Freunden, die Freunde kommen auch mal her. Aber es ist nicht so, dass ich Freundschaften zu den Muttis schließen kann. Man kennt sich, ja. Man unterhält sich, sicher. Aber dass man sich mal zusammen setzt und auch mal erzählen kann - Fehlanzeige.

Ich habe in meinem Leben viele "Freundschaften" gehabt, in denen ich schnell vertraut habe, auch gern Dinge von mir preisgegeben hab, bin dann aber letztlich auf die Nase gefallen. Sei es, dass sich die Freunde meinem Exmann zugewandt haben und mir daher die Freundschaft "gekündigt" haben oder weil es sich einfach "im Sande verlaufen hat".
Ich brauche eigentlich keine "oberflächlichen" Freundschaften, mit denen man einfach mal beim Kaffee sitzt, davon hab ich dank des Internets genug. Aber vertrauen und vor allem mal über mich reden, das kann ich nicht mehr... mir fehlt - so bescheuert es klingt - einfach ein(e) beste(n) Freund(in), wo ich mal mein Herz ausschütten und über alles reden kann... die ganzen Probleme, die ich hier angesprochen habe...
Klar, man könnte/sollte meinen, dass man mit dem Partner spricht, aber dazu ist die Scham zu groß.
Lange Rede, kurzer Sinn: wozu also mich mit den Müttern auseinander setzen?

In Sachen Johanniskraut hab ich mich schonmal schlau gemacht, das geht ja nicht wegen der Pille. Diese muss ich noch ein paar Monate nehmen, bis ich mir die Spirale leisten kann (da war es wieder, das Geldproblem)

Was noch vorgeschlagen wurde: die Mama-Kind-Kur. Das kann ich leider auch nicht machen. Ich bin erst seit kurzem wieder im Berufsleben. Mein Chef würde durchdrehen, würde ich eine Kur in Anspruch nehmen... Da hab ich viel zu große Angst um meinen Job, als dass ich das tun würde....

 

[Benutzer12529]

Sport geht auch nicht, weil die Beiden noch zu klein sind, als dass ich sie allein lassen könnte/wollte.

Gibt es bei euch Mutter-Kind-Gruppen in den Sportvereinen/Turnvereinen? Sind in meiner alten heimat sehr üblich. Ich war früher mit meiner Mama und Schwester auch da, wir hatten immer nen heidenspaß soweit ich mich erinner (also wir kids), wie meiner Mama das empfand weiß ich nicht, aber da hat sie viele leute kennengelernt

 

[Benutzer110748]

Es gibt hier nur dieses Turnen für die Kids unter 4, da liegen meine drüber...

Hinzu kommt bei diesen Sachen auch das finanzielle Problem. Ich kann mir Sonderauslagen einfach nicht leisten. Ich bekomme schon zusätzlich zu meinem Einkommen Hartz4, weil das Grundeinkommen für mich und die Kids nicht langt. somit sind weitere Sonderausgaben tabu...

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:45 -----------

aber hinzu kommt ja auch, dass ich gar nicht mehr raus will... ich quäle mich durch den Tag und hoffe, dass bald Abend ist, damit ich mich ins Bett verkrümeln kann...

 

[Benutzer48617 (40)]

Setz die Pille doch ab und steig auf Kondome um. Sind nicht teurer als die Pille und du könntest das Kraut ausprobieren.

Kannst du deine Kids nicht mal zu ihren Freunden bringen, für ein, zwei Stunden? Dann hättest du Zeit, mal zu einem Sportkurs zu gehen. Turnvereine kosten nicht viel und die ersten Besuche sind sogar kostenlos, so zum Schnuppern.

Schon mal überlegt, zum Arzt zu gehen?

 

[Benutzer99591]

Also was Sportvereine angeht, kann ich dir nur empfehlen dich einfach mal in die Spur zu begeben. Ich habe beruflich viel mit Vereinen zu tun und kenne einige Vereine, die Sonderregelung im Beitrag für Familien wie deine haben. Hier kann es je nach Land und Kreis Fördermittel von der Stadt oder den Sportbünden geben, für die Kinder gibt es ja auch noch das Bildungspaket.
Vereinsmitgliedschaften müssen auch nicht immer teuer sein. Meine Schwiegermutter ist beispielsweise in einer Frauensportgruppe für 7,50 € pro Monat.

 

[Benutzer113421 (29)]

Hallihallo
Erst mal bewundere ich dich das du den mut hast das hier einfach reinzuschreiben
So dann zu dir
Hm hört sich sehr schwierig an. Ich an deiner stelle würde wirklich zum arzt gehen. Der sagt dir sicher was du tun könntest. Und wenn er wirklich eine depression feststellen sollte und es gar nichts mehr hilft verschreibt er dir im schlechtesten fall antidepressiva
Die kannst du mit der pille nehmen. Es ist zwar am anfang sehr sehr schwer weil einfach die gefühle KOMPLETT weg sind. Abef das legt sich nach ein paar wochen. Mit der zeit kann die dosis natürlich auch erhöht werden.
Also ich nehm die jetzt seit über einem jahr und ich muss sagen mir gehts gut.
Naja ich würd dir wirklich sehr gern helfen mit den kids ich liebe kinder nämlich über alles. Ich würd ja so gern auf die aufpassen damit du so viel zeit wie möglich für dich hast.
Ich wünsche dir wirklich alles gute dieser erde und hoff dir geht es bald besser
Wenn du wirklich antidepressiva bekommen solltest dann keine scheu sie helfen
Ach ja und nochwas: alles wird gut vertrau mir. Das sagen auch immer alle zu mir ( ich glaub es zwar auch nicht ) aber ich hoffe du glaubst daran.
Glaub fest an dich und sei stark. Gib nie auf auch wenn es keinen ausweg gibt. Ich weiß du kannst das schaffen
Alles gute :*

 

[Benutzer112039 (36)]

Hi,

kann denn wirklich niemand aus dem Kreis der Verwandten und Bekannten an einem festen Tag in der Woche nach den Kindern sehen? Das klingt ja wirklich anstrengend. Ich denke wenn du selbst den Wunsch hast solltest du auch professionelle Hilfe bekommen. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und hoffe, dass du aus diesem Tal wieder heraus kommst.

 

[Benutzer114838 (39)]

Hallöchen,

ich habe Psychologie studiert und kann dir schon über das Internet sagen, dass du offensichtlich an einer Depression leidest.
Das ist aber nichts Schlimmes, ca. 70% aller Menschen haben das irgendwann mal im Leben.
Leider bringt die Depression mit sich, dass sich dein Leben in einem Kreis dreht der sich immer weiter einengt und alles schlimmer macht. Du solltest zu einem Psychater gehen und dir Tabletten dagegen verschreiben lassen. Oft hilft es diese 6 Monate zu nehmen und dann wieder abzusetzen, auch musst du nicht zwangsläufig eine Therapie machen.

Wenn du jetzt nicht handelst verschlimmert sich alles, weil du dich in folgendem Kreislauf befindest: du kannst dich nicht mehr freuen, folglich ödet dich alles an. Da du einfach nur im Bett leigen willst strengt dich auch Arbeit/Kinder etc. mehr an als gewöhnlich. Du machst dir Gedanken über genau das was du beschrieben hast, folglich fühlst du dich schon dadurch wieder schlecht und wirst mit der Zeit nicht mehr schlafen können. Demnach bist du noch gestresster im Umgang mit allen.

Du erkennst jetzt vielleicht was ich mit Kreislauf meine?

Bitte lass dir von einem Arzt helfen, da ist nichts schlimmes dabei.

 

[Benutzer]

Ich schließe mich den Anderen an.

Du "musst" garnichts, sondern du solltest es wollen.

Ich verstehe die Menschen nicht, für Medikamente und Drogen, für Kosmetika und Homöopatische Mittel und Behandlungen geben sie Milliarden aus!
Aber sobald das Thema auf die Psyche oder auf Psychopharmaka kommt, wenden sich alle ab. Aus Scham? Abscheu? "Ich bin doch nicht verrückt!"......

Es ist die Unwissenheit, die Menschen haben völlig falsche Bilder von Menschen im Kopf, die krank sind, die depressiv sind.

Es gibt heute so gute Mittel - ich nehme jetzt seit September die Richtigen, die machen weder abhängig noch übermäßig dick usw.....
Es dauert, bis man eingestellt ist, aber es KANN nur aufwärts gehen. Dem Körper wird NICHTS an Stoffen hinzugefügt, sondern einige Stoffwechselprozesse im Gehirn werden unterstützt wieder besser zu arbeiten.

So jedenfalls bei "normal" verlaufenden Depressionen, ich habe dabei noch Burn Out, Angstzustände, Panikattacken und ne leichte Phobie.

Lass es nicht so weit kommen!
Dein Chef und ALLE ANDEREN MENSCHEN leben IHR LEben weiter. Gleich was du auch tust.
Das EINZIGE, was zählt, ist DEIN LEBEN. UNd das kannst nur DU selber in die Hand nehmen!

Ein guter Arzt erzählt dir das auch Alles, es gibt Angehörigen und Selbsthilfegruppen in jedem größeren Ort.

Es gibt Unterstützung in Sozialfragen, finanziellen Fragen, für deine Kinder und für DICH!

Ich habe zu lange gewartet, bin irgenwann zusammengebrochen und konnte nichtmal mehr ne Spülmaschine fertigmachen oder mich innerhalb von 8 Stunden (!) anziehen und waschen.

Nun bin ich seit Juni krank, bin nun in der 6. Woche in ner Reha, mache ne Psychotherapie und war voher 9 Wochen in ner Psychiatrie.

So, und soll ich Dir was sagen? Ich habe dort die NORMALSTEN und liebsten Menschen kennengelernt, Ihre Geschichten gehört und verinnerlicht, die allesamt auf Medikamente eingestellt waren, alleinerziehend und/oder noch arbeitslos dazu.
Alle diese Menschen haben sich getraut und geben der Krankheit Depression ein Gesicht!

Ich möchte dir nur Mut machen. Es ist schwer und auch viel Arbeit, die man leistet, wenn man diesen Weg geht. Du machst es für DICH, deine Kinder und nochmal für DICH.

Es geht immer weiter, es gibt immer einen Weg. Hilfe bekommst du überall.
Den ersten Schritt machst du aber selber.
Bitte bevor GARNICHTS mehr geht. Und lasse dich nicht abschrecken von den Wartezeiten, die wollen einen schnell abwimmeln.....immer hartnäckig sein und bleiben...

Viel Glück!

 

[Benutzer106548]

Off-Topic:

ich habe Psychologie studiert und kann dir schon über das Internet sagen, dass du offensichtlich an einer Depression leidest.

Lernt man nicht im Studium, daß Diagnosen per Telefon oder iNet nichts, aber auch absolut nichts mit einem seriösen Verhalten zu tun haben?

Nichtsdestotrotz bin ich auch der Meinung, daß bei Dir die Gefahr bestehen könnte, daß Du kurz vor einer Depression bzw. einem Burn-Out stehst.

Ich kann mich den Vorpostern nur anschließen: geh schleunigst zu einem Arzt. Hausarzt reicht da erstmal, der kennt Dich und wird weit besser wissen, wie man weiter vorgehen sollte, als wir hier und auch Du selbst.

Und schieb bitte nicht Deine Kinder als Ausrede vor. Dein Status steht auf "Vergeben und glücklich", dann wird der Gute doch mal 2 Stunden in der Woche ein Auge auf Deine Kinder haben können...

Vergiß bitte nicht, daß auch Deine Kinder eine stabile Mutter haben wollen. Wenn Du selbst schon nicht die Notwendigkeit siehst, etwas für Dich zu tun, dann mache es wenigstens aus Verantwortung Deinen Kids gegenüber!

Den Tip mt Johanniskraut kann ich nur unterschreiben. Aber Vorsicht: es bekämpft keine Depression, es hilft Dir nur ein wenig, Alles etwas gelassener zu sehen und damit Deinen Streßlevel etwas zu senken. Diese Mittel sind frei verkäuflich in Apotheken und machen nicht abhängig. Mir hat sehr gut das hier geholfen:
Texx 300 Filmtabletten - Beipackzettel / Informationen | Apotheken Umschau
Woher hast Du das mit der Pille? Ich kann nichts davon lesen. Habe auch gerade im Oriignal-BPZ hier bei mir nachgelesen, da steht ebenfalls Nichts davon. Aber auch da würde ich Deinen Hausarzt zu fragen.

Alles Gute!
Mark11

 

[Benutzer99916]

Was mir aufgefallen ist, dass sich viele Menschen total auf das Wort "Depression" einschließen und sich dann so richtig hinein steigern. Manchen mag das helfen eine festgelegte Diagnose zu haben (ist auch völlig in Ordnung, nur sollte die von einem Arzt kommen!), aber für andere ist das ein Freifahrtsschein nicht mehr an der Situation zu arbeiten, "da man da ja selber nichts dran verändern kann" (natürlich nicht auf alle bezogen). Letztendlich ist es doch egal was es ist. Das einzige was zählt, ist, dass es dir wieder besser geht.

Den Tipp mit Johanneskraut finde ich super und kann ich nur weiter empfehlen. Zwecks Verträglichkeit mit Pille spalten sich die Meinungen. Bei manchen Pillen steht es auf dem Beipackzettel, bei anderen nicht. Hab da einen Artikel darüber gefunden, würde aber trotzdem noch beim Arzt nachfragen.
Johanniskraut und Anti-Baby-Pille: Warnungen gerechtfertigt? Heilpflanzen-Info

Ansonsten schließ ich mich der Meinung der meisten Vorposter an, du solltest dir wirklich Hilfe holen und wenn es nur jemand ist, der ein paar Stunden die Woche auf deine Kinder aufpasst, damit du Zeit für dich hast, um zur Ruhe zu kommen oder etwas zu unternehmen. Und wenn es nur eine halbe Stunde spazieren gehen ist, frische Luft, Bewegung und an der Sonne zu sein kann Wunder wirken. Tu etwas, aber überfordere dich nicht.
Alles Gute

 

[Benutzer110748]

Ich möchte Euch für die lieben Antworten danken

Es ist für mich nicht einfach gewesen, mir das einzugestehen.

Ich hab das Wochenende genutzt, um mir ein paar Gedanken zu machen. Ihr habt wahrscheinlich Recht und ich sollte es wirklich mal in den Angriff nehmen, mir ärztliche Hilfe zu suchen.

Gerade jetzt fällt es mir nämlich wieder auf - das Wochenende ist so gut wie erledigt, der Stress folgt nun wieder. Angefangen mit dem Haushalt und den Kids (die ich nun wirklich über alles liebe). Dann morgen schon wieder Stress ohne Ende durch Behördenrennerei vor der Arbeit und das geht die ganze Woche auch noch so weiter.
Ich habe jetzt schon wieder Tränen in den Augen, wenn ich nur daran denke... das DARF so nicht weiter gehen.

Ich muss für meine Kinder stark sein... Ich werde es also tun...

 

[Benutzer113421 (29)]

auf jeden fall tu das .... ich wünsche dir alles gute dieser welt dass du das schaffst... in erster linie für dich und für deine kids.... viel viel glück und glg

 

[Benutzer65297 (41)]

Therapie?

Hallo Tinkerbell,

eine Depression ist eine ernst zu nehmende Erkankung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Deine Situation klingt für mich so, als wärst Du derzeit komplett überfordert, was in Anbetracht Deiner Lebensumstände auch vollkommen nachvollziehbar ist.
Da Dein Zustand auch schon länger anzuhalten scheint, würde ich Dir empfehlen, einmal einen Psychotherapeuten aufzusuchen, um Dich beraten zu lassen, wie Dir geholfen werden kann. Freie Therapieplätze kannst Du z. B. bei Deiner Krankenkasse erfragen. In größeren Städten gibt es auch Ausbildungszentren für Psychotherapeuten, die kurzfristig Therapeuten vermitteln können.

Unter Umständen kann Dir, sollte sich die Situation zuspitzen, auch ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik helfen. Hier gibt es auch spezielle Angebote für Mütter mit Kindern.

Alles Gute

Klappspaten