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Depressionen... wie finde ich Hilfe?

Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich habe echt langsam ein sehr belastendes Problem damit!
ich bin den ganzen tag müde, ich finde keinen kontakt zu anderen, weil sie mich meiden, da ich die ganze zeit nur jammere und parties und kontakte eh vermeide weil es mir schlecht geht. ich habe keine freunde, ich bin völlig einsam, ich kann nachts nicht schlafen etc etc etc..

gut, da würde man sagen, ich solle mir professionelle hilfe suchen. wenn das mal so einfach wäre! es kostet genug überwindung diesen schritt gehen zu wollen und dann wird es einem NOCH schwerer gemacht.
ich war jetzt in der psychologischen beratungsstunde in der uni. schritt 1. ergebnis: meine lage wurde heruntergespielt und mir wurde nur empfohlen doch nen sport anzufangen und da lerne ich schon leute kennen und es sei alles doch gar nicht so schlimm.

schritt 2: beim hausarzt versucht ne überweisung zu einem richtigen psychologen zu bekommen. ergebnis: keine bekommen, ich solle erstmal zum radiologen etc etc um andere ursachen auszuschliessen und im winter haben ja eh viele leute depressionen und beim psychologen bekommt man sowieso erst im sommer 2009 einen termin.

ich verstehe wirklich nicht warum es einem so verdammt schwer gemacht wird, wenn man schonmal den mut fasst und etwas ändern WILL!!

wer hat denn erfahrung in diesen sachen und wie und wo kann man da hilfe bekommen ohne dass einem ständig steine in den weg gelegt werden??
 
S
Benutzer87074  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
schritt 2: beim hausarzt versucht ne überweisung zu einem richtigen psychologen zu bekommen. ergebnis: keine bekommen, ich solle erstmal zum radiologen etc etc um andere ursachen auszuschliessen und im winter haben ja eh viele leute depressionen und beim psychologen bekommt man sowieso erst im sommer 2009 einen termin.
Das ist ein ganz normaler Vorgang um körperliche Ursachen (die bei Depressionen häufig vorkommen können) auszuschließen und hat gar nichts damit zu tun, dass dein Problem heruntergespielt wird. Nehm das auf jeden Fall in Anspruch, wenn da nichts gefunden wird, kannst du immer noch zu einem Psychotherapeuten gehen. Je nach Region dauert ein Termin leider wirklich so lange, außer es ist wirklich akut.:knuddel:
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
ich fühle mich einfach grad nicht ernst genommen von allen :cry:
ich hab das problem jahre vor mir hergeschoben weil ich mir nicht zugestehen wollte, dass ich da allein nicht mehr rauskomme. und jetzt wage ich mal den schritt und dann das :/
das problem ist, wenn das sich wieder so hinzieht, gebe ich eh wieder auf, bevor ich damit angefangen habe.
dabei leidet meine lebensqualität und auch mein studium enorm darunter!

von den symptomen aus wikipedia trifft erschreckend vieles zu bei mir. darunter:

übertriebene Sorge um die Zukunft,
das Gefühl der Hoffnungslosigkeit,
Minderwertigkeit,
Hilflosigkeit,
soziale Selbstisolation,
Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle,
Müdigkeit,
verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit,
, sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang),
Reizbarkeit und Ängstlichkeit.
Negative Gedanken und Eindrücke werden über- und positive Aspekte nicht adäquat bewertet.
Das Gefühlsleben ist eingeengt, was zum Verlust des Interesses an der Umwelt führen kann.
Der Schlaf ist nicht erquickend, das morgendliche Aufstehen bereitet Probleme (Morgentief; Tagesschwankungen)

joa würde sagen das sind so meine symptome. dazu kommt noch
angst vor sozialen kontakten und fremden, was sich absolut negativ auf meinen nebenjob auswirkt. wenn sich das nicht bald ändert, werde ich entlassen, was sich wiederrum katastrophal auf meine finanzen auswirkt...
 
N
Benutzer86875  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Das ist alles vollkommener Unsinn, ich habe meinen Therapieplatz vor 2 Jahren auch im Feburar bekommen und hatte nur wenige Tage Wartezeit.
Es gibt immer Therapeuten mit monatelanger Warteliste und welche, die sofort Zeit haben.
Normalerweise solltest du von deinem Hausarzt auch schon am Empfang eine Überweisung zum psychologischen Psychotherapeuten bekommen. Eine Abklärung, ob andere, rein physische Erkrankungen vorhanden sind, halte ich auch für extrem sinnvoll, manchmal macht die Schilddrüse böse Spielchen, die sich auf die Psyche negativ auswirken.

Im Übrigen sind Depressionen nicht nur psychische Verstimmungen, auch der Botenstoffwechsel im Hirn spielt da eine Rolle (Dopamin, Seretonin, Noradrenalin, wenn ich mich nicht irre etc.).
Als Psychologiestudentin kann ich dir nur raten, eine Therapie zu machen, einfach ausprobieren (dafür gibt es ja auch 5 probatorische Stunden zu Beginn einer Therapie)!

Bei starken Depressionen werden Medikamente zur Mithilfe verschrieben, bei leichteren Depressionen dürfte eine Verhaltenstherapie oder auch eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie (je nach Komorbidität - bei dir evt. eine Sozialphobie, wenn du tatsächlich große Angst vor (neuen) Kontakten etc hast, etc.) ausreichen. Deine Situation nicht ernst zu nehmen oder herunterzuspielen zeugt von großer Unwissenheit und mangelnder Wahrnehmung der berufsbedingten Fürsorge(pflicht), jeder weiß, wie schlimm Depressionen werden können und welche Folgen sie haben (und ist es "nur", dass man wochenlang im Bett liegen bleibt und gar nichts mehr macht).
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
bestimmt gibt es auch welche mit weniger wartezeit, aber m.E. sollte derjenige einem ja schon sympatisch sein damit man sich auch öffnen kann, sonst bringt das alles ja nichts..

braucht man eigentlich zwingend eine überweisung vom hausarzt? ich hab irgendwo im internet gelesen dass es auch ohne geht, aber dann wurde mir wiederrum gesagt, dass man eine braucht.
 
N
Benutzer86875  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Weiß ich ehrlich gesagt nicht, laut meinem Therapeuten brauchte ich diese allerdings nur wegen der Praxisgebühr, er sagte damals "entweder Überweisung oder 10 Euro"..
Ruf einfach mal ein paar Psychologen an, die auf Depressionen spezialisiert sind, über google (Psychotherapeutensuche eingeben) findest du einige Datenbanken mit PLZ-Suche und Spezialisierung.
Dort wird dir sicherlich wer erklären, ob du eine Überweisung brauchst.
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
versteif dich nicht so auf das "ich hab depressionen"...

nur als beispiel:
übertriebene Sorge um die Zukunft,
das Gefühl der Hoffnungslosigkeit,
Minderwertigkeit,
Hilflosigkeit,
soziale Selbstisolation,
Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle,
Müdigkeit,
verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit,
, sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang),
Reizbarkeit und Ängstlichkeit.
Negative Gedanken und Eindrücke werden über- und positive Aspekte nicht adäquat bewertet.
Das Gefühlsleben ist eingeengt, was zum Verlust des Interesses an der Umwelt führen kann.
Der Schlaf ist nicht erquickend, das morgendliche Aufstehen bereitet Probleme (Morgentief; Tagesschwankungen)
beim sport werden glückshormone usw ausgeschüttet. einige dieser symthome könnte man mit nem erfüllenden sport sicher deutlich lindern.
vielleicht war der tipp ja nur so gemeint das du eben "aktiv" werden sollst.
das ist kein vorwurf ich wollte nur sagen das die nicht so ganz unrecht hatten.


hast du doch mal an kirliche stellen gewendet? die haben auch oft viel im angebot, zu 90% auch noch kostenlos (spende erwünscht)

das du zu mehreren therapeuten willst bzw einen suchst der dir zusagt finde ich gut. da musst du dann halt leider in kauf nehmen das es dauern kann... lass dich davon nicht entmutigen! das kein top personal nur auf dich gewartet hat ist ja klar.. da findest du schon wen :smile:


weil du schreibst es ist seit jahren ein problem... hat sich das verändert oder gehts dir sozusagen seit langer zeit "gleich"?
 
D
Benutzer51081  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Du kannst Dich in Kriesensituationen an die psychiatrische Ambulanz in deiner Stadt wenden. Insbesondere, wenn Du Suizidgedanken hast, solltest Du Dir sehr dringend Hilfe suchen. Wenn Du keine Ambulanz erreichst, ruf bei der nächstbesten Psychiatrie an, die haben immer einen Arzt auf Abruf. Im Notfall bei Suizidgedanken ist es auch möglich, sich einen Notarzt zu rufen, also die 112 zu wählen.
Bedenke jedoch, dass Du in so einem Fall für einige Tage in eine geschlossene psychiatrische Station kommen wirst, was erstmal sich schlimmer anhört, als es ist.

Für den Fall, dass Dir das alles zu radikal ist, müsst Du Dich außer um einen Psychologen auch um einen Psychiater bemühen, da dieser Arzt ist und Dir nur ein Arzt Medikamente verschreiben kann. Bei einem Psychiater solltest Du auch innerhalb weniger Tage einen Notfalltermin bekommen. Wenn das nicht bei ihm möglich ist, wird er Dich auf die psychiatrische Ambulanz verweisen, in der Du eigentlich jeden Tag notfallmäßig erscheinen kannst.

Um an eine erste Argumentation für den Hausarzt zu gelangen, der Dich erstmal "nur" körperlich überprüfen will, kannst Du auch den Depressionstest nach Goldberg http://www.depressionen-depression.net/goldberg/goldberg-test.htm machen. Bei Suizidgedanken liegt eigentlich immer eine schwere Depression vor, dies solltest Du auch deinem Hausarzt erzählen, wenn Du suizidal bist.
Auch wenn Du bei einem Psychiater oder Psychologen eine Behandlung beginnst, wird dieser auch erstmal eine körperliche Überprüfung anstrengen. Es müssen immer erst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. So wäre es möglich, dass Du statt Depressionen an Epilepsie erkrankt bist. Dazu können einfach erstmal nur Blutwertüberprüfungen bis hin zur MRT des Kopfes um ein Gerinnsel (Hirnschlag, der auch bei jungen Leuten vorkommen kann), Vernarbung (ein mögliches Anzeichen für Epilepsie) oder sonstwas im Gehirn ausschließen zu können.
Diese Untersuchungen können ambulant oder während eines stationären Klinikaufenthaltes gemacht werden. Aber ich muss auch zugeben, dass Dir hier niemand sagen kann, solange Du nicht Suizidgedanken hast und zugibst, dass und ob Du einen stationären Aufenthalt machen musst oder darfst.

Wegen deinem Nebenjob kannst Du Dich auch krankschreiben lassen. Das kann aber kein Psychologe, nur ein Psychiater oder ein anderer Arzt kann das. Ich meine auch noch gelesen zu haben, dass Du studierst. Im Falle eines Urlaubssemesters wegen Krankheit und damit dem Ausfall von Bafög kannst Du Krankengeld bzw. Arbeitslosenhilfe oder Beihilfe beim Sozialamt beantragen.
 
*Luna*
Benutzer56022  (41) Meistens hier zu finden
  • #9
Um einen Psychiater zu konsultieren braucht man keine Überweisung - man muß dann allerdings zehn
Euro Krankenkassen-Gebühr entrichten. Fünf Gespräche gibt es einfach so, werden von der Krankenkasse bezahlt. So kannst du sehen, ob du mit dem jeweiligen Therapeuten zurechtkommst.

Geh raus an die frische Luft, heb den Kopf hoch, geh mal ein bißchen sparzieren oder joggen.

Die meisten Depressionen sind durch ein denken entstanden das so erlernt wurde. Hinterfrage dein Denken.
Ändere dies, Beginne jetzt damit. Auch wenn du Rückfälle haben wirst, du schaffst es da raus zukommen. Dein Gehirn ist deine Art zu denken gewöhnt und dein Körper reagiert darauf. Lernst du anders zu denken, bilden sich neue Pfade im Gehirn und dir wird es in einigen Wochen besser gehen. Probiere es aus, was hast du zu verlieren außer dieser Depression?
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #10
Also hast du wirklich eine Depression oder einfach eine sagen wir mal normal psychologische Traurigkeit? Der wirklich depressive fühlt sich nicht traurig, sondern halt leer, stumpf, versteinert, antriebslos, unlebendig oder wie tot.

Ich will die antwort von *Luna* unterstreichen. :smile:
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Also hast du wirklich eine Depression oder einfach eine sagen wir mal normal psychologische Traurigkeit? Der wirklich depressive fühlt sich nicht traurig, sondern halt leer, stumpf, versteinert, antriebslos, unlebendig oder wie tot.

Ich will die antwort von *Luna* unterstreichen. :smile:
eventuell schon. auf jeden fall habe ich probleme die ich alleine nicht los werde.
 
Fluxo
Benutzer87151  Ibiza
  • #12
Guten Abend,

also ich finde es etwas komisch, dass dein Hausarzt versucht dir so zu helfen. Eig. sollte doch den "normalen" Hausärzten die Psyche zu komplex sein, weswegen sie einen Experten ranlassen sollten...

Ich würde es an deiner Stelle einfach nochmal versuchen, ob mit oder ohne Überweisung... Stimmt, diese Seelenstrips sind nicht einfach, erst Recht nicht vor jemand Fremden, aber wenn man in so einer Situation nicht die Initiative ergreift macht es kein anderer.

Sollte sich herausstellen, dass eine Therapie sinnvoll wäre, wird (sollte!) dich der Psychologe über den weiteren Ablauf informieren.

Viel Glück & liebe Grüße,
Fluxo
 
P
Benutzer41875  Benutzer gesperrt
  • #13
Hallo.
Ich hatte und habe dieselben Probleme wie du. Ich bin damals auch zu meinem Hausarzt gegangen und habe mich ihm anvertraut.
Es war unbeschreiblich schwer für mich, aber ich habe ihm meine Gedanken, Gefühle genau geschildert. Auch den Wunsch nach Suizid.
Er hat mir damals einige Adressen von Therapeuten gegeben. Ich hatte innerhalb von einem Monat meinen ersten Termin. Zum Glück bin ich beim ersten Versuch an die richtige Person geraten, denn man sollte sich wirklich einen Therapeuten suchen, dem man auch vertrauen schenken möchte.
Wenn du wirklich glaubst, dass es ohne eine Therapie nicht mehr geht, dann besorg dir ein paar Adressen und Nummern und versuch es einfach. Du musst lediglich eine Überweisung haben oder die 10 Euro Praxisgebühr bezahlen.
Wenn du dann die richtige PErson gefunden hast, dann wird ein Antrag auf Therapie an deine Krankenkasse geschickt, welche die Therapiekosten übernimmt. (zumindest in Deutschland)
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
mittlerweile war ich noch mal bei ner psychologischen beratung,
dort sagte man mir wieder man könne mir nicht helfen und ich sollte einfach selbst mein leben in den griff kriegen und ich hätte keine psychischen störungen. nur negatives denken und so.

dabei denke ich wirklich dass es in richtung borderline geht, die wikipedia beschreibung trifft ganz gut: schwarz-weiß denken,
einteilung von menschen in extreme antipathien, angst vor einsamkeit aber auch gleichzeitig angst vor nähe,
deppressive phasen, selbstmordgedanken und in letzter zeit hat sich das selbstverletzende verhalten sehr stark gesteigert (dank stresssituation)
dazu kommen diverse zwänge wie waschzwang oder ekel vor menschen, dinge anzufassen, türen, einkaufswagen etc.
wo ich mir vorher nur die finger blutig kaute, kommen mittlerweile messer, scheren u-ä. zum einsatz. ausserdem fühle ich mich unausgeglichen und schlecht sobald ich keine frischen neuen piercings und tattoos habe (ich denke auch so eine art verlangen nach schmerz)

ich fühl mich mal wieder nicht ernstgenommen mit meinen problemen. das kanns doch echt nicht sein!
 
T
Benutzer15848  Meistens hier zu finden
  • #15
Tut mir leid, von der Ferne ist es wohl nicht möglich zu helfen... Versuch vielleicht am besten noch einen anderen Psychologen.

Eins kann ich dir auf jeden Fall sagen: Bitte steigere nicht deine Symptome, nur damit du ernst genommen wirst.

Hast du noch deinen Nebenjob? Wie gehts mit dem Studium?
 
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Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #16
mittlerweile war ich noch mal bei ner psychologischen beratung,
dort sagte man mir wieder man könne mir nicht helfen und ich sollte einfach selbst mein leben in den griff kriegen und ich hätte keine psychischen störungen. nur negatives denken und so.

dabei denke ich wirklich dass es in richtung borderline geht, die wikipedia beschreibung trifft ganz gut: schwarz-weiß denken,
einteilung von menschen in extreme antipathien, angst vor einsamkeit aber auch gleichzeitig angst vor nähe,
deppressive phasen, selbstmordgedanken und in letzter zeit hat sich das selbstverletzende verhalten sehr stark gesteigert (dank stresssituation)
dazu kommen diverse zwänge wie waschzwang oder ekel vor menschen, dinge anzufassen, türen, einkaufswagen etc.
wo ich mir vorher nur die finger blutig kaute, kommen mittlerweile messer, scheren u-ä. zum einsatz. ausserdem fühle ich mich unausgeglichen und schlecht sobald ich keine frischen neuen piercings und tattoos habe (ich denke auch so eine art verlangen nach schmerz)

ich fühl mich mal wieder nicht ernstgenommen mit meinen problemen. das kanns doch echt nicht sein!

Wenn es um Psychische Störungen geht sollte man sich generell nicht an ein huppi fluppi netzwerk wenden wie Wikipedia wenden.

Ich habe mit Borderlinern zu tun gehabt und wenn du einer wärst dann wärest du nichtmal fähig normal arbeiten zu gehen.
Borderline is eine ernste Störung mit der man sich nicht einfach so über Wikipedia identifizeren kann nur weil einige Symptome gerade so passen.
Zumal jeder hin und wider solche Symptomei n extrem abgeschwächtem Maße vorweißt.
Akute Borderliner neigen oft dazu sich auf eine einzige Person zu fixieren und kommen mit anderen nur sehr schwer klar.
Dazu kommt dieses massive! selbstverletztende Verhalten. Ich habs selbst erlebt das solche Menschen sich plötzlich die Haare Büschelweise ausrissen oder sich ihre alten Narben aufrissen. Dazu noch diese unglaublichen Stimmungsschwankungen.Arbeiten ging fast garnicht und wenn dann nur in der Hochphase.Und das sind nur die markantesten symptome.
Kurz : Psychisch krank
Übrigens: Nicht nur Borderliner verletzten sich selber.
Ich denke bei dir das du dich in diese Symptome reinsteigerst weil du vielleicht frustriert bist das dir keiner zuhört.

Geh zu einem richtigen Psychologen aber wende dich nicht mit sowas ans Internet.
 
D
Benutzer Gast
  • #17
Die meisten Depressionen sind durch ein denken entstanden das so erlernt wurde. Hinterfrage dein Denken.


Im Prinzip muss ich dir Recht geben, nur halte ich es gefährlich so etwas zu schreiben.

Ich kann nur von mir selber sprechen, ich wusste nicht dass ich eine schwere Depression hatte.
Gerade in dieser Situation "denkt man sehr, sehr viel", leider immer im Kreis, man kommt aus diesen Gedanken gar nicht mehr heraus. Das macht gerade eine Depression aus, die auch unterteilt ist in verschiedene Phasen und Schweregrade. Meistens liegt noch eine Stoffwechselstörung vor, die das Denken erheblich erschwert und man nicht beeinflussen kann.

So war ich nicht mehr in der Lage eine Spülmaschine einzuräumen.
Weil ich gedacht habe, "dass es unnütz ist" und ich "es sowieso falsch mache". Dann habe ich darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass "es völliger Quatsch ist, wie ich denke". Alo ran an die Maschine. Doch da kam der Gedanke, warum ich überhaupt darüber nachdenke. Das ist doch so einfach. "Jetzt traust du dir noch nicht mal mehr selber zu, die MAschine einzuräumen". "Und wenn es doch falsch ist"? ............usw. Das geht soweit, dass alleine der Gedanke an soetwas mich um den Schlaf gebracht hat. Oder man fängt tausend Dinge an, weil man die anderen "weggedacht hat" und alles Relativiert, soll heissen, "erst die einfachen Dinge, wenn man es geschafft hat, ist man stolz und geht das nächste an".....Nur ist in der Situation ALLES schwer....(Ich stand am Bahnhof und wusste nicht mehr, was ich da soll.....anstatt eifach zur Arbeit zu fahren, andauernd ist irgendein GEdanke da, der einen von irgendetwas abhält, ohne dass man weiss warum. Man kommt auch nicht zu einem Ergebnis und "versteht nicht" was da vor sich geht.

Zum Thread:

Ich habe auch sämtliche Untersuchungen auf mich nehmen müssen, bis festgestellt wurde, dass ich körperlich und organisch gesund bin. Das war zwar ne Tortour, aber ist wichtig. Erst dann habe ich mich bemüht und bei ca 10 Psychologen/NEurologen angerufen. Einer war dabei, der mir innerhalb von 14 Tagen einen Termin gegeben hat, der Hausarzt hat mich dann solange krankgeschrieben, weil ich versucht hatte, 3 Tage arbeiten zu gehen.Danach bin ich komplett zusammengebrochen und dann gings auch ganz schnell.

Wie die anderen schon geschrieben haben:
Hartnäckig sein, betonen, dass es akut ist, eventuell eine Seelsorge bemühen oder Notambulanz. Und immer daran denken und es auch sagen: Es geht nur um Dich um sonst garnix. Alles andere wie Praxisgebühr , Überweisungen weiss der Kukuck was die einem alles erzählen.....kann immer noch erledigt werden.

Du hast den ersten Schritt gemacht und willst etwas ändern!
Das ist gut so.
Nur Ungeduld kannst du nicht gebrauchen. Auch nicht bei deinem weiteren Weg. Es "passiert " schon etwas mit Dir, dir wirds auch relativ schnell wieder besser gehen. Das braucht aber seine Zeit.


Viel Erfolg!!
 
D
Benutzer Gast
  • #18
Hi,

also ich hab bei meinem Therapeut auch relativ schnell nen Termin bekommen und ne Überweisung brauchte ich auch nicht (bin aber Privatpatient). Allerdings muss der Hausarzt sonen Bericht anfertigen, damit die Krankenkasse was übernimmt und daher sollte der schon einverstanden sein. Aber wenn ich das so lesen würde ich auch zur Therapie raten, mir hilft es, auch wenn es langwierig ist. Zur Not solltest du zu nem anderen Hausarzt, der sich nicht so blöde hat.

Wenn du dich erst mal etwas einlesen möchtest, kann ich die das Buch "Mind over Mood - Gedanken verändern Gefühle" empfehlen (ist ganz grün). Hier mal nen LINK.
Das hat mir mein Therapeut empfohlen und wir arbeiten damit.
Ich hab zwar primät keine Depressionen, allerdings leide ich an einer Angststörung (wird auch im Buch behandelt) die, wenn sie mal wieder schlimm ist, die Stimmung auch ganz schön in den Keller reißt.

Jedenfalls kann ich dir nur empfehlen, da was zu machen. Warten bringt nichts und es wird nur schlimmer. Du vermeidest immer mehr Situationen und dein bewertungsschema im Kopf verändert sich immer mehr zum Negativen hin. Das macht einen irgendwann fertig.

Viel Erfolg und wenn du noch Fragen zur Therapie oder so hast, kannst du mir gerne schreiben. :smile:
Also dann, alles Gute.
evil
 
S
Benutzer48673  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Dazu kommt dieses massive! selbstverletztende Verhalten.[/QUOTE]
Ach komm, das ist jetzt aber auch totaler Quatsch!
Da hast du wahrscheinlich Extremfälle erlebt. Stammen die Erfahrungen vielleicht aus ner psychosomatischen Klinik oder ner beruflichen Reha für psychisch Kranke?
Selbstverletzendes Verhalten ist nur eines der möglichen Symptome. Man kann genauso unter Borderline leiden, wenn man sich nicht die Arme aufschneidet oder seinen Kopf gegen die Tischplatte schlägt.
Ich habe mit Borderlinern zu tun gehabt und wenn du einer wärst dann wärest du nichtmal fähig normal arbeiten zu gehen.
Da kannst du dir wohl kein Urteil drüber erlauben. Natürlich gibt es unterschiedlich starke Ausprägungen von allen Krankheiten. Und natürlich gibt es immer Extremfälle, an denen man aber nicht sein eigenes Leiden messen kann und sollte. Gerade im psychsichen Bereich ist das besonders komplex. Was den einen nur für kurze Zeit beschäftigt, löst bei dem anderen vielleicht ne akute Lebenskrise aus.



@neko:
Ich finde, du hörst dich DURCHAUS behandlungsbedürftig an.
Wie die Therapeuten-Suche funktioniert, wurde eigentlich schon beschrieben: Schnapp dir n Telefonbuch oder such dir im Netz Telefonnummern von Psychologen oder Psychotherapeuten raus. Ruf ALLE an und frage ob ihr ein Erstgespräch vereinbaren könnt. Falls nötig lass dich auf die Wartelisten setzen. Erwähne, dass du Suizidgedanken hast, dein Zwangverhalten und dass du dich selbst verletzt. Mach dir am besten nen Text vorher fertig. Ich weiß, dass man oft dazu neigt, die Probleme vor anderen runterzuspielen.
Ne Überweisung brauchst du nicht, du zahlst nur die 10€ Praxisgebühr. Alles andere (mit der Krankenkasse und so) regelt dann dein/e Therapeut/in mit dir.

Du bist scheinbar bisher an Idoten geraten oder bringst deine Probleme nach aussen hin vielleicht gar nicht als so wichtig rüber, weil du denkst, dass die eigentlich zu banal sind(?).
Nicht aufgeben!:smile:

Viel Glück
*die gwendoline*
 
A
Benutzer63318  Verbringt hier viel Zeit
  • #20
was hast du für einen komischen hausarzt?? kopfkratz.. bei mir war es kein problem die überweisung zu bekommen.. ich habe ihm einfach gesagt das ich gern mit einer pyschologin über meine ängste und depressionen reden möchte und schwub hatte ich die überweisung.. erst der oder die pyschologin kann beurteilen ob du wirklich depressionen und wenn ja in welcher art und form du die hast etc..
 
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