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Depressionen wegen der Arbeit? Bitte um Hilfe!

dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo!

Ich (24) bin nun seit 7 Monaten in einem Job der mir einfach nicht gefällt. Seit ich dort bin, merke ich, dass es mir psychisch immer schlechter geht.
Ich fühle mich einfach total ausgelaugt, habe Schlafstörungen (vor allem am Wochenende), bin schon am Sonntag-Morgen schldcht gelaunt und nervös und merke einfach wie mir die Kraft fehlt etwas anderes zu tun als zu arbeiten.
Ich wollte eigentlich nebenbei zu einer Vollzeitarbeit meine Matura nachholen, da ich mich beruflich sowieso in eine andere Richtung bewegen möchte. Mir fehlt aber immer mehr die Kraft dazu. Ich habe nun sogar eine Pause eingelegt obwohl das seit langem eigentlich mein Ziel ist. Und das frustriert mich noch dazu.

Warum es mir in der Arbeit nicht gefällt? Mir gefällt eigentlich die komplette Aufgabe die ich dort habe nicht, da ich Büro generell nicht mag und lieber in einem anderen Bereich arbeiten möchte. Diese Arbeitseinstellung der Kollegen (nämlich keine) geht mir auch sowieso durch den Strich, ich habe keinen Anschluss da ich von der Abteilung (wir sind zu 4.) nicht angenommen werde. Ich hab versucht mich zu integrieren aber es klappt nicht. Sie verschweigen mir Informationen und das war eigentlich von Anfang an so. Zudem kommt noch eine Pendelstrecke von insgesamt 1,20 h pro Strecke.
Kurz: Mich macht einfach vieles fertig. Ich dachte ich schaffe es und vielleicht wird es besser doch das Gegenteil ist der Fall.

Ist es Möglich das man von einer Arbeit in der man unglücklich ist, eine Art Depression bekommt? Ist es dann wirklich besser zu gehen? Soll ich mich auf mein eigentliches berufliches Ziel konzentrieren, wenn ich sowieso nicht vor habe dort zu bleiben?

Ich hab das Gefühl ich bin nicht mehr ich selbst und spiele schon Wochen mit dem Gedanken zu gehen. Doch kaum nehme ich es mir vor, kommt das schlechte Gewissen da ich ja "erst" 7 Monate dort bin und die anderen ja nicht damit rechnen das ich wieder gehen könnte.
Und wie sollte ich es anstellen zu kündigen?

Vielleicht habt ihr Tipps usw für mich. Ich bin nämlich echt am Verzweifeln.
Danke schonmal für eure Antworten. :smile:
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #2
wild_rose ugga ugga redviolin : Also ich bedanke mich für eure Bewertung aber was soll daran Witzig bzw Hilfreich sein? :zwinker:
Ich meine ich würde mich über Ratschläge wirklich freuen...
 
Euriz
Benutzer175853  (37) Öfter im Forum
  • #4
Hi Daniela,

Natürlich kann ein Job ein Auslöser für eine Depression bzw einer Depressiven Verstimmung sein.

Ich würde dir empfehlen wenn dich auch schon Schlaflosigkeit etc. plant dir vielleicht erstmal 2-3 Wochen eine Auszeit zu nehmen. Gar nicht soviel dich mit Gewissensbisse beschäftigen.. das ist ein Unternehmen und das wird mit oder ohne dich laufen.. auch wenn manchmal gewisse Kollegen einem ein anderes Gefühl geben.

Inderzeit kannst du dich dann Sammeln und wenn dich schon die Vorstellung plagt dort nochmal hinzugehen, kannst du ja eine Kündigung vereinbaren.. oder du nimmst deinen Resturlaub und suchst dir eine Alternative Stelle.

Du solltest dich defintiv auf dein eigentliches Berufliches Ziel konzentrieren.. den Weg einschlagen der dich glücklich macht, oder glücklich machen könnte.
Selbstverständlich muss man ja auch überleben auf den Weg dorthin, aber da gibt es bestimmt angenehmere Jobs für dich. :smile:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
dani_ela dani_ela es gibt zur Zeit technische Probleme mit den Bewertungen, siehe Meldung oben auf jeder Seite.

Zu deiner Frage: Ja, eine schlechte Arbeitssituation plus langem pendeln kann unglücklich machen. Du hast dir für eine frische Vollzeitstelle aber auch nicht gerade wenig vorgenommen, wenn du zur Eingewöhnung auch noch eine Fortbildung machst.
Und schlechtes Gewissen ist meines Erachtens unnötig, wenn sie dich nicht integrieren und sicherstellen, dass du deine Arbeit gut machen kannst. Du bist ja fast noch in der Probezeit, die auch für Arbeitnehmer da ist. Was du machen kannst, ist die Situation deutlicher anzusprechen.
 
BORNEMANN
Benutzer176263  (38) Benutzer gesperrt
  • #6
Bei mir war es ähnlich. Damals war ich mit 16 wie jeder andere auch aus der Schule. Ich habe mir vorgenommen Gas Wasser Installateur zu werden. Ich habe kurz vor der Zwischenprüfung abgebrochen, da ich erstens nur für die Drecksarbeit zuständig war und habe wenig gelernt, was ich so im Beruf alles machen muß.
2. Nach einem Jahr fing Mobbing an. Ich habe mit dem Mobbing 1,5 Jahre gekämpft und mir ging es am Ende ähnlich, sowie du dich jetzt fühlst.
Mein Hausarzt hat mich ins Krankenhaus geschickt, ja in die Psychatrie. Hey, es war dort richtig schön. Mir hat es dort erst nicht gefallen, da ich über meine Sorgen und Ängste reden musste, aber Hauptsache von der Arbeit weg. Ich war für 8 Wochen im Krankenhaus und habe danach einen anderen Beruf gestartet.
Selbst meine Freunde haben mir Sonntags angemerkt, dass ich nachmittags beim Fußball spielen abgelenkt war und mich in das Hobby hineinversetzt habe. Sobald ich aber abend s nach Hause mußte und den anderen Morgen zur Arbeit, wäre ich ein anderer Mensch gewesen. Halt wegen meiner Angst damals zurück zur Arbeitsstelle fahren zu müssen.

Schau zur Zeit nur auf Dich und lass die Firma und Arbeitskollegen links liegen. DU MUSST WIEDER GESUND UND MUNTER WERDEN UND SPASS AM LEBEN HABEN...
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #7
Zudem kommt noch eine Pendelstrecke von insgesamt 1,20 h pro Strecke.
Puh, du bist also im Prinzip 2:40std zusätzlich zu den 8 Std (8,5,wenn Pause dazugerechnet) mit der Arbeit beschäftigt, auf der du dich nicht wohlfühlst. Das belastet sicherlich zusätzlich sehr, und würde es auch bei anderen machen.
Dazu noch dein Vorhaben, Matura nachzuholen (übrigens super, dass du den Schritt machst :smile:) - viel freie Freizeit bleibt da nicht zum erholen.

Ist es Möglich das man von einer Arbeit in der man unglücklich ist, eine Art Depression bekommt?
Ja, das kann ich mir schon vorstellen - immerhin verbringt man bei Vollzeitjibs mindestens die Hälfte der Zeit, in der man wach ist, mit der Arbeit. Wenn es da nicht rund läuft, schlägt es sicher einigen auf die Stimmung.
Schaffst du es, die Arbeit gedanklich "bei der Arbeit zu lassen", wenn du Feierabend/frei hast? Wenn nein, versuche, daran zu arbeiten. Schieb die Gedanken weg, wenn sie losgehen. Sonst "arbeitest" du ständig weiter. Und zuhause kannst du Sachen, die zb nicht toll gelaufen sind, liegen geblieben sind etc eh nicht ändern, sondern nur während deiner Arbeitszeit. Das tut sicher in jedem Job gut, nicht nur zur Zeit. Ist schwer, es sich anzugewöhnen, aber es lohnt sich :smile:.

Ist es dann wirklich besser zu gehen?
Ja. Wenn man sich mit dem, was man 8,9 Stunden am Tag macht (plus Wege), nicht mal ansatzweise wohlfühlt, und es andere Möglichkeiten gibt, dann sollte man sie nutzen.

Soll ich mich auf mein eigentliches berufliches Ziel konzentrieren, wenn ich sowieso nicht vor habe dort zu bleiben?
Da würde ich meinen Fokus drauf legen, vielleicht (wenn finanziell möglich) auch weniger Stunden arbeiten, um mehr für das eigentliche Ziel tun zu können und trotzdem freie Freizeit zu haben zur Entspannung.

Doch kaum nehme ich es mir vor, kommt das schlechte Gewissen da ich ja "erst" 7 Monate dort bin und die anderen ja nicht damit rechnen das ich wieder gehen könnte.
Ganz salopp gesagt: "Nach mir die Sinnflut". Oder so. Klingt fieser, als ich meine, aber manchmal ist es bezogen auf die eigene Psyche sehr nützlich, so zu denken. Manche Dinge müssen einem egal sein, zumindest phasenweise. Sonst wird man bekloppt.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #8
Eigentlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, deshalb:
Fühl dich mal gedrückt:knuddel:

Wie siehst du deine Chancen, wie lange es dauert, bis du dahin kommst, wo du wirklich hin möchtest?
Auf Basis dessen würde ich mir dann Gedanken machen, wie du die aktuelle Jobsituation gestaltest :smile:
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #9
dani_ela dani_ela : dein Beitrag könnte 1:1 zu von mir stammen.

Du verlierst nichts, wenn du dich noch einmal nach einer neuen Stelle umschaust, die näher und allgemein besser ist. Auf keinen Fall würde ich noch einmal in den Betrieb deiner Familie gehen, sondern noch eine neue externe Firma ausprobieren. Wenn man immer nur im Familienbetrieb arbeitet, könnte das ggf. ein falsches Bild der Unternehmenswelt vermitteln.

Überlege dir, welche Möglichkeiten du hast, um die Situation zu verbessern. Von erstmal Arbeitszeit verkürzen, über sofort kündigen, bis hin zu auf Arbeit fürs Matura lernen. Meintest du nicht mal, dass du auf der Stelle recht wenig zu tun hast? Dann nutze die Zeit sinnvoll. :ninja: :zwinker:

Ein schlechtes Gewissen brauchst du gar nicht haben. In meinen Augen kannst du die Kollegen, die dich nicht integrieren lassen, getrost den Rücken kehren. Wenn sie eine Kollegin haben wollen, die im Team mitarbeitet und sie entlastet, dann müssen sie dich integrieren, aber anscheinend ist das Interesse nicht vorhanden.

Schaffst du es, die Arbeit gedanklich "bei der Arbeit zu lassen", wenn du Feierabend/frei hast? Wenn nein, versuche, daran zu arbeiten. Schieb die Gedanken weg, wenn sie losgehen. Sonst "arbeitest" du ständig weiter. Und zuhause kannst du Sachen, die zb nicht toll gelaufen sind, liegen geblieben sind etc eh nicht ändern, sondern nur während deiner Arbeitszeit. Das tut sicher in jedem Job gut, nicht nur zur Zeit. Ist schwer, es sich anzugewöhnen, aber es lohnt sich :smile:.
Für mich ist das mehr ein gut gemeinter Ratschlag. Wenn die Arbeit mies ist, dann hilft es auch nicht mehr groß, abends nicht dran zu denken. Wenn man sich zwingt, nicht dran zu denken, denkt man trotzdem dran. z.B. der rosa Elefant.

dani_ela dani_ela : vielleicht kannst du noch ein paar Entspannungsübungen abends einbauen. Sowas hilft ganz gut Anspannungen zu lösen, sodass du etwas entspannter an die Arbeit ran gehst und ggf. auch besser durchschlafen kannst.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es ein schwieriges Thema ist. Wenn man anfängt, sich zu bewerben, dann schreibt man am Feierabend noch Bewerbungen und beschäftigt sich zwangsläufig permanent mit der Arbeit. Wenn du selbst kein Veränderungspotential auf deiner Arbeit siehst (andere Aufgabe, andere Kollegen etc), dann finde ich es legitim, einen Schlussstrich zu ziehen und eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Niemand muss auf Gedeih und Verderb so eine Arbeit aushalten, nur weil "man" nicht nach 7 Monaten kündigt. :smile:
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Wie emotional involviert bist du mit der ganzen Sache?
Ich denke, du musst so oder so da weg, mindestens in eine andere Abteilung, oder, wenn die ganze Firma so tickt, in eine andere Firma. Da wirst du dich wohl oder übel informieren müssen, was für Möglichkeiten du hast, auch wenn die Energie vielleicht fehlt.

In der Zwischenzeit: Mach die Sachen, die du kannst und die deine Aufgabe sind. Wenn du Informationen brauchst und das weißt, fragst du nach, wenn etwas nicht geht weil dir die Informationen fehlen, sag das einfach, wie es ist (ohne negative Konnotation). Fertig.
In solchen Situationen ist Abstand das erste, das man braucht. Arbeit ist nicht so wichtig, wie man denkt, das Geld ist das, bei dem es eventuell knapp wird, aber das kann man auch in anderen Jobs verdienen. Du machst dein Ding, deine Kollegen ihr Ding, du kommunizierst und wenn sie das nicht tun, kannst du nichts ändern, das ist ihre Entscheidung.
Solange du dir nichts zu Schulden kommen lässt und die Arbeit als etwas siehst, mit dem du wenigstens Zeit totschlagen kannst, lässt es sich vielleicht halbwegs aushalten und belastet dich nicht mehr so sehr, dass du gar nicht vorankommst.

Denn vorankommen musst du auf jeden Fall!
Niemand ist so wichtig, dass er nicht ersetzt werden kann, und wenn er das doch ist, muss man ihn oder sie entsprechend behandeln. Das passiert bei dir nicht, also brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben. Punkt.

Neben etwas emotionalem Abstand brauchst du wohl auch einen Ausgleich.
Ich kann verstehen, dass dir neben dem Job die Energie eigentlich fehlt, aber vielleicht findest du etwas Neues, das nicht so anstrengend ist, das du am Wochenende machen kannst - oder vielleicht sogar beim Pendeln?
Ich habe mir immer Netflix - Episoden heruntergeladen oder Musik gehört oder etwas gelesen... damit die Bahnfahrt wenigstens angenehm wurde. Das macht das Pendeln immernoch anstrengend, aber man hat etwas an der "Arbeit", auf das man sich freuen kann.

Das mit der Kündigung ist eigentlich immer gut über ein Kündigungsschreiben zu machen, und wenn man mit dir anders nicht kommunizieren möchte wird dir nichts übrig bleiben. Falls ihr etwas wie eine Personalabteilung habt, erkundige dich am besten dort, wie das ablaufen muss.

Wieso hast du eigentlich den Job angenommen, wenn im Büro zu arbeiten gar nichts für dich ist?
Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber vielleicht steckst du deine Energie lieber dahin, dir zu überlegen, was du für deinen neuen Job mitnehmen kannst, als darin, festzustellen, was alles doof ist.
Du weißt jetzt zum Beispiel, dass das Umfeld stimmen muss. Und dass du keine Büroarbeit magst.
Wenn du einen neuen Job suchst (das wirst du müssen), kannst du dann an dieser Liste festmachen, was dir wichtig ist, damit du nicht wieder in derselben Situation landest.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Meintest du nicht mal, dass du auf der Stelle recht wenig zu tun hast? Dann nutze die Zeit sinnvoll.

Ja das stimmt, ich habs auch versucht doch irgendwie klappt das nicht so gut. Ich brauche Ruhe beim lernen und wenn ständig jemand hin und her läuft und der Radio nebenbei läuft (ich teile mif das Büro ja leider) lenkt mich das ab.

Ich habe überlegt ob ich dann nach Weihnachten Frage ob ich Teilzeit anfangen könnte. Die Leute wären zwar dieselben doch ich wäre nicht mehr so oft dort und hätte mehr Zeit zum lernen...
Ein anderer Vollzeitjob würde eher nicht in Frage kommen, da es mit der Zeit zum lernen ja auch nicht besser wäre. In meiner Nähe gibt es leider nicht viel Auswahl, ich müsste zwangsläufig in die nächst größere Stadt pendeln.

Ich danke euch aber mal für die ganzen tollen Antworten.:smile:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich erlebe gerade zum zweiten Mal in meinem Berufsleben, wie sich Frust im Job massiv auf meine allgemeine Stimmung auswirkt.
Fast jeden Morgen frage ich mich, wofür ich eigentlich aufstehe und drücke so oft auf die Snooze-Taste, bis ich im größten Stau lande, mit einer gehörigen Portion Frust bei der Arbeit ankomme und mich darüber aufrege, dass ich jetzt auch noch lange bleiben muss, weil ich so spät anfange. Bei der Arbeit bringen mich Kleinigkeiten, die ich früher mit einem müden Lächeln weggesteckt habe, tierisch auf die Palme und ich muss mich echt beherrschen, um das nicht zu deutlich zu zeigen. Und in der Freizeit bin ich ziemlich antriebslos.

Für mich sind das ganz klare Zeichen: Ich muss da raus und etwas anderes machen. - Und genau dazu würde ich dir auch raten, wenn dich dein aktueller Job so fertig macht.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Und ein anderer Teilzeitjob?

Wäre eine Möglichkeit, ja.

Wie viel weiter als die 1h20 wäre das?

Naja, da gibt es Gegenden wo ich noch länger fahren könnte. Ich muss eben eingrenzen. Die reine Fahrzeit beträgt jetzt 45 Minuten aber dazu kommt dann die Geh- und Wartezeit am Bahnhof.

Für mich sind das ganz klare Zeichen: Ich muss da raus und etwas anderes machen. - Und genau dazu würde ich dir auch raten, wenn dich dein aktueller Job so fertig mach

Ja, dann haben wir wohl das selbe Problem. Ich merke auch schon wie es sich auf mein Privatleben auswirkt, also eigentlich auf die Beziehung. Wir streiten nur noch weil ich schlecht gelaunt bin und diskutieren nur noch über die Arbeit...das macht mich noch zusätzlich fertig.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #15
Du kannst deinen Partner ja fragen, ob er dir bei der Suche hilft und die Ohren offen hält :smile:
Du als Arbeitnehmer hast auch Ansprüche. Finde raus, was du willst (Teilzeit, höchtens so weit entfernt, angenehmes Arbeitsklima)
Das kann beim Arbeitgeber sogar gut ankommen, wenn du selbstbewusst auftrittst mit dem, was dir wichtig ist.
 
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dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #16
Du kannst deinen Partner ja fragen, ob er dir bei der Suche hilft und die Ohren offen hält

Naja mein Partner hat leider auch gerade berufliche Probleme. Das macht das Ganze leider nicht leichter :/
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #17
Dann kannst du trotzdem unter Freunden diese Info streuen, dass du was in der Nähe suchst. Wenn jemand was mitbekommt, wird er/sie auf dich zu kommen :smile:
 
L
Benutzer176346  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #18
Ich steckte mal in einer ähnlichen Situation. Nach meiner Ausbildung (Beim Arbeitsamt) wurden alle Azubis in ein neu gegründetes Call Center gesteckt. Die Arbeitskolleginnen waren toll, die Arbeite eine Katastrophe, dazu kam auch ein langer Arbeitsweg.
Ich musste Geld verdienen, hatte ja meine Ausgaben. Dazu kam damals eine sehr hohe Arbeitslosenquote in Deutschland, einen neuen Job zu finden erschien mir nahezu unmöglich.
Ich merkte so wie du jetzt, dass es mir nicht gut ging. Habe aber einfach immer weiter gearbeitet (viele meiner Kolleginnen wurden krank, junge Menschen vielen wegen Magengeschwüren plötzlich aus).
Ich war auch sehr pflichtbewusst, wollte mir auch keine Schwäche anmerken lassen, weil ich mich intern bei Gelegenheit auf eine andere Stelle weg bewerben wollte.

Mir ging es immer schlechter. Also arbeitete ich irgendwann nur noch Teilzeit beim Amt und machte noch einen Nebenjob und ne Weiterbildung an den Wochenenden.

Irgendwann streikt dann der Körper (so wie bei dir mit den Schlafstörungen). Bei mir fing es an, dass ich morgens den Wecker nicht mehr hörte....beim Autofahren und auch bei der Arbeit hatte ich beim Telefonieren plötzlich Sekundenschlaf. Ich wurde richtig depressiv, stritt mich mit meiner Familie nur noch. Dachte da kann mir keiner Helfen....
Irgendwann, als es mir richtig dreckig ging (Mir war egal, ob ich noch weiter lebe oder nicht), bin ich dann doch zum Arzt. Schwere Depression....wurde krank geschrieben und bekam Medikamente, suchte mir eine Gesprächstherapie, stoppte alle Arbeiten.....

Ich hatte ne lange Auszeit, habe ermutigt vom Therapeuten einfach mal Dinge gemacht, die nur Spaß machten....lernte jungen Leute in einer Studentenstadt kennen, zog um... verbrachte Zeit in verschiedenen WGs, schwamm im Main, ging Wandern, Ski fahren, Grillen und kochen mit Freunden....dachte nicht an meine Zukunft. Nach einigen MONATEN war ich dann so weit und ließ mich nicht weiter krank schreiben...kündigte, meldete mich arbeitslos....schrieb Bewerbungen ohne Ende. Erhielt nach vielen Absagen eine neue Stelle und bin wieder ein absolute belastbarer Mensch. Ich hatte nie wieder eine Depression.

Soweit muss es bei dir ja gar nicht erst kommen. Du kannst schon jetzt etwas ändern. Aber manchmal wartet man tatsächlich, bis der Leidensdruck sehr groß ist.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #19
Ich kann nur aus Erfahrung sagen:
Manchmal ist es besser alles hinzuschmeißen. Ich habe wie viele hier bezeugen könne . Jahre in einem Job verbracht der mich richtig krank gemacht hatte.

Ich bin nun auch auf dem besten Weg teil berentet zu werden.
Willst du das mit den Jungen Jahren. Mach bitte nicht meine Fehler nach und hör auf die Warnsignale und nimm deine Koffer.

Selbst wenn ich derzeit auf Jobsuche bin und nebenbei ein bischen was selbstständig mache . Ich fühle mich frei, endlich wohl. Habe energie mich anständig zu bewerben.

Dazu machst du dein Matura ja noch nach(Wenn ichs recht im Kopf habe Abitur auf Österreichich :zwinker:) . Hol dich da raus reduzier stunden . Schau einfach dass es dir gut geht.

Gerrade mit psychichen Problemen wie hier ist es schnell ein Teufelskreislauf. man redet sich instinktiv ein, dass man nix anderes kann, dass es nur schlechter wird. Ich sage dir scheiß drauf .
 
Zuletzt bearbeitet:
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #20
Ich Danke euch für die vielen tollen Antworten. :smile:
Ich denke ja ständig nach. Hab ich mich endlich mal entschieden, hinterfrage ich wieder ob die Entscheidung richtig war. Ich tu mir generell schwer Entscheidungen zu treffen :/

Ich versuche aber auf mein Bauchgefühl zu hören. Ich denke deshalb das eine Teilzeitstelle ganz gut wäre. So könnte ich ohne Stress die Matura (Abitur :zwinker:) nachmachen. Denn unter Stress lernen funktioniert bei mir nicht, mir fehlt einfach die Zeit und der Kopf dafür. Hätte ich wirklich nicht gedacht das das so schlimm wird.
Ich habe deshalb vor Ende Jänner zu kündigen. Nur ob ichs dann wirklich durchziehe - da zweifle ich noch an mir..
 
BORNEMANN
Benutzer176263  (38) Benutzer gesperrt
  • #21
Du wirst dich im nachhinein freuen, wenn du nicht mehr zu der jetztigen Firma fahren mußt, glaub mir. Und dann ist vermutlich dein Kopf ein ganzes Stück ruhiger, da du nicht mehr soviel negativ nachdenkst..:zwinker:
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #22
Du wirst dich im nachhinein freuen, wenn du nicht mehr zu der jetztigen Firma fahren mußt, glaub mir. Und dann ist vermutlich dein Kopf ein ganzes Stück ruhiger, da du nicht mehr soviel negativ nachdenkst..:zwinker:

Danke, ja das hoffe ich :smile:

Doch noch ne Frage an euch bzw an die, die schon mal gekündigt haben: Habt ihr es im Nachhinekn bereut? Sind gewisse Zweifel normal?
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #23
Zweifel sind bei so einer Entscheidung eigentlich immer mit dabei :smile:
 
WeBär
Benutzer175081  Öfter im Forum
  • #25
Genau das hatte ich auch schon. Habe Schon magengrummeln gehabt nen Tag bevor ich arbeiten gehen musste. Mein Körper und Psyche sind regelrecht in Abwehrhaltung gegangen.

Mir ging es sofort besser wo ich gekündigt habe.

Jetzt habe ich ne super Stelle erwischt
[doublepost=1575018509,1575015538][/doublepost]Ich kann auch verstehen das du Angst hast zu kündigen. Aber glaub mir sobald es durch ist und du den letzten Schritt aus der Tür machst, wird es dir sofort besser gehen.
 
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #26
Ich hab zweimal gekündigt, weil mich der Job total angekotzt hat. Einmal sogar im Affekt ohne was Neues zu haben. Hab ich beides nicht bereut.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Doch noch ne Frage an euch bzw an die, die schon mal gekündigt haben: Habt ihr es im Nachhinekn bereut? Sind gewisse Zweifel normal?
Ich bereue es weder, dass ich bei meinem ersten Arbeitgeber gearbeitet habe (als Berufseinsteiger konnte ich viel lernen und schnell Verantwortung übernehmen), noch, dass ich nach ca. 3 Jahren gekündigt habe. Das hat so weit schon gepasst, obwohl es sicherlich auch kein Fehler gewesen wäre, schon ein halbes oder ganzes Jahr früher den Job zu wechseln.
 
G
Benutzer Gast
  • #28
Doch noch ne Frage an euch bzw an die, die schon mal gekündigt haben: Habt ihr es im Nachhinekn bereut? Sind gewisse Zweifel normal?
Ich habe schon zweimal gekündigt und habe es nicht bereut. Ich habe allerdings erst dann gekündigt, als ich einen neuen Job bekommen habe. Dabei hat mir jeder Tag der Bewerbungsphase, wo ich noch im alten Job gearbeitet habe, darin bestätigt, dass mein Entschluss richtig ist. Ich bin aber so, wenn ich mich einmal zu etwas entschließe, dann ziehe ich es auch durch, dann gibt es kein zurück mehr und auch kein Zweifel.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #29
Meine Erfahrung mit allen Dingen, die einem nicht guttun, ist die: egal wo du später hineingerätst, das ändert nichts daran, dass du aus der alten Situation herausmusstest.
Und wenn der nächste Job erst super scheint und es dann irgendwie auch nicht ist... dann ist das so. Ändert nichts daran, dass es dir jetzt in dem Job nicht gut geht und du da weg musst.
Wenn du es hinterher bereuen solltest (halte ich für unwahrscheinlich), dann nicht, weil du die falsche Entscheidung getroffen hast, sondern weil du deine Einstellung nicht ganz geordnet hast, und dem kann man Abhilfe schaffen :smile:
 
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