• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Das Internet hat meine Sexualität ruiniert

B
Benutzer181859  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,

ich habe mich hier hauptsächlich angemeldet, um idealer Weise von ähnlich Betroffenen und deren Erfahrungen bzw. Umgehensweisen zu profitieren. Insofern wäre es schön, wenn insbesondere solche zu Wort kommen.

Konkret geht es um mein Problem, dass sich meine Sexualität, meine Neigungen und meine Interessen seit ich für solche Dinge ein Bewusstsein habe sehr verändert haben. Insbesondere mit dem Zugang zum Internet und den damit einher gehenden mehr oder weniger grenzenlosen Möglichkeiten, habe ich einen enormen Verfall bei mir selbst festgestellt.

Während mich in jüngsten Jahren noch "ganz normal" zB Frauen in Bikinis oder whatever sehr angemacht haben und auch bei meinen ersten Sex-Gehversuchen ausreichte, dass ich schlicht gerade Sex hatte, bin ich mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem ich "normalen" Sex kaum oder beinahe gar nicht mehr reizvoll finde, bzw. mich dieser nicht mehr erregen kann. Ich habe mit meinen Partnerinnen immer viel ausprobiert, und auch durch die Pornoindustrie einen, zum Teil völlig verfälschten, Eindruck bekommen, was möglich und machbar ist, der mich aber trotzdem derartig prägen konnte, dass ich heute im Prinzip eigentlich nur noch bei mindestens etwas härterem Sex Lust verspüre. So kann mich beispielsweise überwiegend nur noch Analsex erregen, bei vaginalem Sex muss ich zum Teil bei mir nachhelfen, indem ich sie etwas würge o.Ä., da ich ansonsten schlecht und immer häufiger auch einfach gar nicht mehr zum Orgasmus komme, bzw. sogar währenddessen die Lust verliere und er schlapp macht.

Nun hatte ich (leider) beinahe ausschließlich Freundinnen, die diese sexuellen Vorlieben teilten oder es mir glaubhaft so vorgespielt haben, was das Ganze in einer Art "Teufelskreis" immer weiter angefacht hat. Nachdem ich zB das erste Mal eine Frau kennengelernt habe, die einen Analorgasmus bekommen konnte, waren auf Schlag alle, denen das nicht gelang, uninteressant. So verrückt das auch gerade klingt..

Ich bin mir bewusst, dass das u.U. sogar einer Therapie bedarf, ich hoffe diesen Schritt aber vermeiden zu können, da er mir selbstverständlich auch in einem gewissen Rahmen unangenehm ist. Lieber wäre mir, von ähnlichen Erfahrungen zu lesen und wie man das ggf. angegangen ist.

Ich leide ziemlich darunter, da es mein Sexleben entsprechend kompliziert macht und es insbesondere, wenn man jemand neuen kennenlernt, schwierig ist, das anzusprechen. Ich habe schon versucht, meine Lust, auch auf "normalen" Sex, durch zB Enthaltsamkeit zu steigern, was aber immer nur kurzfristigen Erfolg hatte.

Ich freue mich auf eure Antworten.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Meiner Erfahrung nach muss man Fetische als Teil der eigenen Sexualität akzeptieren. Was einen Menschen erregt und was nicht, ist einfach sehr individuell.

Ob es sich tatsächlich nur um einen Fetisch handelt oder ob eine klassifizierte Sexualstörung vorliegt, kann aber tatsächlich oft nur der Fachmann beurteilen – und vor dem muss dir nichts peinlich sein.

Die Frage ist die: Leidest du unter der Situation und deinen Bedürfnissen? Dann ist ein Blick über den Tellerrand sicherlich sinnvoll.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Hat das denn dann wirklich etwas mit dem Internet zu tun?

Es scheint doch eher so zu sein, dass sich deine Sexualität mit deinen bisherigen Partnerinnen weiterentwickelt hat - das ist eine völlig normale Entwicklung, die viele Leute haben.
 
B
Benutzer181859  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Die Frage ist die: Leidest du unter der Situation und deinen Bedürfnissen? Dann ist ein Blick über den Tellerrand sicherlich sinnvoll.

Im Prinzip ja. Obwohl es mich konkreter eigentlich eher "nervt", als dass ich wirklich leide. Es stört mich, dass es ja zu irgendeinem Zeitpunkt alles einmal anders möglich gewesen ist und mir meine Optionen dahin gehend halt mittlerweile einschränkt, da ich wie oben benannt im Prinzip null Verlangen mehr verspüre, wenn es zB zu rein vaginalem Sex kommt, damit aber nicht zufrieden bin/auch "normalen" Sex haben will.

Hat das denn dann wirklich etwas mit dem Internet zu tun?

Es scheint doch eher so zu sein, dass sich deine Sexualität mit deinen bisherigen Partnerinnen weiterentwickelt hat - das ist eine völlig normale Entwicklung, die viele Leute haben.

Insofern nehme ich das auch nicht als normale Weiterentwicklung wahr, sondern viel mehr als.. Sucht. Ge- (eigentlich über-)steigertes, einseitiges Verlangen. Und das führe ich, zugegebener Maßen anhand meiner laienhafgten hobbypsychologischen Eigenstudien :tongue:, auf die unbegrenzte Verfügbarkeit einschlägigen Videomaterials im Internet zurück. Es gibt ja kein Limit.. Und dann konsumiert man auch irgendwann ohne Limit, ohne das jetzt unbedingt auf einen zeitlichen Rahmen zu beziehen. Und ich glaube das war, insbesondere in meiner Jugendlichkeit, ein enormes (Entwicklungs-)Problem.
 
P
Benutzer180700  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Also bei mir ist das auch ähnlich, dennoch ein bisschen anderst.

Bei mir war es auch immer ausreichend "normale" pornos zu sehen, dabei SB und gut war.

Mit der Zeit hat sich das verändert, ich kam mal auf einen Porno mit Domina, lack Leder etc. Seit dem sind nur noch solche Pornos für mich relevant.

Es ging sogar so weit das ich zur Domina selber ging und es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder tun werde, Trotz glücklicher Beziehung.

Naja so war es, ist es bei mir mit dem Internet.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Ich weiß nicht, ob sich die Bedürfnisse eines Menschen einfach zurücksetzen lassen, da müsste man wohl einen Sexualtherapeuten fragen. Dass Menschen verschiedene Dinge brauchen, halte ich aber für normal.

Umgekehrt käme aber für mich kein Partner infrage, der ausschließlich durch Praktiken wie Analsex in Fahrt kommt.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich habe schon versucht, meine Lust, auch auf "normalen" Sex, durch zB Enthaltsamkeit zu steigern, was aber immer nur kurzfristigen Erfolg hatte.

Warum nur kurzfristigen Erfolg? Weil du dann wieder geschaut hast?
Oder ging dann auch ohne Pornos nichts mehr?

Das liest sich halt schon arg. Die Frage ist, wie weit wirst du da mit deiner Partnersuche kommen?
Wohin wird die Reise mal gehen?
Eine Frau, die ihr Leben lang deine Vorlieben mit dir auslebt?

Könnte interessant sein, danach zu suchen. Wenn der Tag denn irgendwann kommt, dass es diese eine Frau geben soll. Bis dahin wirst du dich vielleicht ausleben können.
 
Jyinnai
Benutzer181095  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Sex ist für jeden anders und mit anderen Menschen deshalb auch immer verschieden. Allerdings führe ich das (teils aus eigener Erfahrung) auf die Pornos zurück, die du angesprochen hast. Es kann abstumpfen und vor allem gewisse Erwartungen an Sex wecken.
Und es ist doch nicht schlimm, wenn du beim vaginalen Sex immer mal etwas selbst nachhelfen musst. Der Schwanz muss nicht dauernd hart sein und mal hilft man eben etwas nach. :smile:

Konsumierst du denn noch diese Pornos regelmäßig? Vielleicht täte dir mal eine Pause davon ganz gut. Mir hat das was gebracht.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Womit man selten rechnet, ist die einfache Tatsache, dass regelmässiger Umgang mit etwas einen Lerneffekt hat.

Man "wächst aus Sachen raus", wenn man sich zuviel mit ihnen beschäftigt. Möglicherweise ist das sogar eine Art mentale Notbremse, die unser Verstand zieht, wenn's irgendwann zuviel wird. Ich habe das bei mir schon mit vielem erlebt, weil ich sehr dazu tendiere, mich in ungewöhnlicher Intensität mit Dingen zu beschäftigen, die mich interessieren.

Und wenn man derart aufdreht, kommt man eben schneller ans Ende desjenigen "Buches", mit dem man arbeitet.

Als Fall fuer den Therapeuten sehe ich Dich da jedoch keinesfalls. Du hast halt den Mechanismus am eigenen Leib erfahren, der hinter so gut wie allem steckt, in einem Universum mit endlicher Informationsfuelle, endlichen Erfahrungsvarianten, und unserer Fähigkeit, ein mentales Gesamtbild zu formen.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass es bei aller Begrenztheit im Linearen ja dann doch unglaubliche Vielfalt an Alternativen gibt. Und die kann man ja nach wie vor entdecken.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Im Prinzip ja. Obwohl es mich konkreter eigentlich eher "nervt", als dass ich wirklich leide. Es stört mich, dass es ja zu irgendeinem Zeitpunkt alles einmal anders möglich gewesen ist und mir meine Optionen dahin gehend halt mittlerweile einschränkt, da ich wie oben benannt im Prinzip null Verlangen mehr verspüre, wenn es zB zu rein vaginalem Sex kommt, damit aber nicht zufrieden bin/auch "normalen" Sex haben will.

Das ist halt nicht sooo ungewöhnlich, wenn man gewisse Vorlieben entdeckt. Ich weiß nicht, ob das wirklich geht seine eigenen Vorlieben derartig zu unterdrücken, dass man nicht mehr daran denkt.

Und ja, solche Vorlieben komplizieren das Dating sehr und mich nervt das auch extrem. Auch ONS's oder Ähnliches sind so total unlustig. Ich persönlich glaub halt, dass man sich damit arrangieren sollte.

Aber ich hab solche Vorlieben auch ganz ohne Pornokonsum entwickelt, vielleicht zweifel ich deswegen daran, dass Pornos da irgendwas bewirken.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #11
Also ich schau auch Pornos, ich hab sogar ohne Internet schon Pornos geschaut und bin noch ganz altmodisch in eine Videothek gegangen :grin:

Allerdings hat sich das nie in irgendeiner Weise negativ auf mein Sexualleben ausgewirkt :ratlos:

Vielleicht ist es aus weiblicher Sicht anders, vielleicht kommt es auf die Vorlieben an?
Sicher gibt es welche, die leichter umsetzbar sind als andere.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Neulich habe ich bei Funk ein kurzes Filmchen dazu gesehen...
Es ging um pornosucht und wie diese behandelt wird... Im Endeffekt beschreibt der Herr dasselbe wie du, er ist abgestumpft konnte schlecht kommen und das hat Beziehungen ruiniert...

Ob bei dir die Entwicklung eines fetisch vorliegt... Mhhh ich selbst habe kein aber die Definition darüber sagt aus das nur noch mit diesen Reizpunkten (als gut empfundene) Sex möglich ist... Is noch "normaler" Sex möglich beschränkt es sich wohl auf eine Vorliebe... So meine laienhafte psychologische Einschätzung...

Zurück zu dem Video was ich gesehen hab,
Er macht eine Therapie bei einer Expertin...
Diese empfiehlt die superreize (Pornos, Fotos, Toys und sonstige Automatismen) zu vermeiden und durch individuelle Beschäftigung wie Sport oder sozial Kontakt zu normalisieren...
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Hallo,

ich habe mich hier hauptsächlich angemeldet, um idealer Weise von ähnlich Betroffenen und deren Erfahrungen bzw. Umgehensweisen zu profitieren. Insofern wäre es schön, wenn insbesondere solche zu Wort kommen.

Konkret geht es um mein Problem, dass sich meine Sexualität, meine Neigungen und meine Interessen seit ich für solche Dinge ein Bewusstsein habe sehr verändert haben. Insbesondere mit dem Zugang zum Internet und den damit einher gehenden mehr oder weniger grenzenlosen Möglichkeiten, habe ich einen enormen Verfall bei mir selbst festgestellt.

Während mich in jüngsten Jahren noch "ganz normal" zB Frauen in Bikinis oder whatever sehr angemacht haben und auch bei meinen ersten Sex-Gehversuchen ausreichte, dass ich schlicht gerade Sex hatte, bin ich mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem ich "normalen" Sex kaum oder beinahe gar nicht mehr reizvoll finde, bzw. mich dieser nicht mehr erregen kann. Ich habe mit meinen Partnerinnen immer viel ausprobiert, und auch durch die Pornoindustrie einen, zum Teil völlig verfälschten, Eindruck bekommen, was möglich und machbar ist, der mich aber trotzdem derartig prägen konnte, dass ich heute im Prinzip eigentlich nur noch bei mindestens etwas härterem Sex Lust verspüre. So kann mich beispielsweise überwiegend nur noch Analsex erregen, bei vaginalem Sex muss ich zum Teil bei mir nachhelfen, indem ich sie etwas würge o.Ä., da ich ansonsten schlecht und immer häufiger auch einfach gar nicht mehr zum Orgasmus komme, bzw. sogar währenddessen die Lust verliere und er schlapp macht.

Nun hatte ich (leider) beinahe ausschließlich Freundinnen, die diese sexuellen Vorlieben teilten oder es mir glaubhaft so vorgespielt haben, was das Ganze in einer Art "Teufelskreis" immer weiter angefacht hat. Nachdem ich zB das erste Mal eine Frau kennengelernt habe, die einen Analorgasmus bekommen konnte, waren auf Schlag alle, denen das nicht gelang, uninteressant. So verrückt das auch gerade klingt..

Ich bin mir bewusst, dass das u.U. sogar einer Therapie bedarf, ich hoffe diesen Schritt aber vermeiden zu können, da er mir selbstverständlich auch in einem gewissen Rahmen unangenehm ist. Lieber wäre mir, von ähnlichen Erfahrungen zu lesen und wie man das ggf. angegangen ist.

Ich leide ziemlich darunter, da es mein Sexleben entsprechend kompliziert macht und es insbesondere, wenn man jemand neuen kennenlernt, schwierig ist, das anzusprechen. Ich habe schon versucht, meine Lust, auch auf "normalen" Sex, durch zB Enthaltsamkeit zu steigern, was aber immer nur kurzfristigen Erfolg hatte.

Ich freue mich auf eure Antworten.
enthaltsamkeit?
wie lange?
wochen, monate?
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Off-Topic:
Und ja, solche Vorlieben komplizieren das Dating sehr und mich nervt das auch extrem. Auch ONS's oder Ähnliches sind so total unlustig

Und auch mit den x Foren im Netz kommst du nicht weiter? Da gibts ja schon recht spezielle...
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Off-Topic:
Off-Topic:


Und auch mit den x Foren im Netz kommst du nicht weiter? Da gibts ja schon recht spezielle...

Naja, Partnersuche ist ja auch schon so nicht immer ganz einfach. Wenn man da auch noch sehr bestimmte sexuelle Vorlieben hat, dann ist es schlichtweg noch viel komplizierter.
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #21
Off-Topic:
bis auf ein kleines, sexuelles Detail.
Tut mir Leid, „echte“ (im Sinne von true) Kompatibilität schließt für mich auch die kleinen Details mit ein – wie eben bei technischen Systemen.

Und natürlich spreche ich von sexueller Kompatibilität, es ging ja schließlich um Sex.
 
G
Benutzer Gast
  • #22
Off-Topic:

Tut mir Leid, „echte“ (im Sinne von true) Kompatibilität schließt für mich auch die kleinen Details mit ein – wie eben bei technischen Systemen.

Und natürlich spreche ich von sexueller Kompatibilität, es ging ja schließlich um Sex.
Meine Güte, ich war mit einem Kerl zusammen, der nur genau ein Schema kannte. Da gab es die „freie Auswahl“, wir machen entweder genau DAS, oder eben - nichts. Seinen Sex, oder gar keinen.

Was ist daran falsch zu verstehen?!?

Ich will darüber auch gar nicht mehr diskutieren, - missverstehen „wollen“ kann man alles. Wie heute früher schon gesagt: es macht diese Art des Forums, des „Miteinanders“, des Austauschs kaputt.

Das ist es, was ich mit meiner Kritik meinte:

Ich will hier nicht debattieren, wenn ich etwas berichten möchte, was ich erlebt oder gefühlt habe - ich will etwas mitteilen.

Und es steht dir (oder anderen) nicht zu, meine Erfahrung, meine Meinung zu zensieren.

Thema beendet.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Also ich glaube auch nicht, dass das Internet Fetische erfunden hat :confused: und meines Wissens ist es eben ein Fetisch, wenn es OHNE nicht mehr geht, "normaler" Sex also nicht erregend ist.

Im Unterschied zu einer "Vorliebe" die speziell erregend ist, aber jetzt nicht ununterbrochen Teil des Sexlebens sein MUSS.

Ich finds ja schon schwierig, wenn man Vorlieben nicht teilt, aber Fetische... das sollte sich schon finden.
Und auch sexuell inkompatibel ist schlussendlich inkompatibel. Immer dieses "Ja wir passen so super zusammen BIS AUF DEN SEX" - well, dann werdet Kumpels. DAS ist doch grade das, was passen muss.

Dennoch glaube ich nicht, dass es da willentliche Entscheidungen gibt, die das Internet irgendwie in eine Richtung schiebt. Das kann sich auch völlig unabhängig bei Menschen entwickeln, denen Pornos nichts geben. Einfach im Laufe gesammelter Erfahrungen - so wie fast jeder jetzt mit 16 nicht direkt weiß worauf er oder sie steht. ODER eben mit 40 auf ganz andere Dinge steht.
Oder Lebensphasen hat, in denen mal das eine und dann andere in denen das andere Priorität hat.

Meiner bescheidenen Ansicht nach ist das blödeste, das man tun kann, sich selbst verurteilen. Andere machen das schon genug :grin: das gilt natürlich NICHT wenn man Sexpraktiken OHNE gegenseitiges Einverständnis durchsetzt. Dann sollte man sich tatsächlich verurteilen. Aber so lange man einfach nur irgendwo neben der mysteriösen Norm tickt, ja mei. Tun viele, wichtig ist nur zum Schloß den richtigen Schlüssel zu finden.
Sich kennenlernen und annehmen, und sich dann in die richtigen Kreise begeben, wäre das Vorgehen, dass ich anraten würde.
Bei sehr, sehr vielen entwickelt sich die persönliche Sexualität immer weiter und im Idealfall findet man ein Umfeld - in einer Beziehung, in einer Fuckbuddy Sache, in Klubs, wo auch immer, das sich mit einem entwickelt.

Off-Topic:
Eigenbeispiel, Pornos geben mir wenig und ich bin definitiv NICHT durch sie geprägt - dennoch weiß ich heute sehr viel genauer, was mir gefällt als zu Anfangszeiten meines Sexlebens, wo es einfach durch "neu" schon aufregend genug war.
Selbst Erregungsgefühle ändern sich, intensivieren sich, wenn man seinen Platz findet und annimmt. GANZ OHNE Pornos^^
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Off-Topic:

Ich will darüber auch gar nicht mehr diskutieren, - missverstehen „wollen“ kann man alles. Wie heute früher schon gesagt: es macht diese Art des Forums, des „Miteinanders“, des Austauschs kaputt.

Das ist jetzt aber echt strange. Du kommentierst den Beitrag von Spiralnudel Spiralnudel zur sexuellen Kompatibilität, widersprichst ihr darin, sie darf das dann aber nicht mehr kommentieren?
Seltsame Vorstellungen von „Austausch“.

Und ich gebe ihr völlig recht, das, was Du da aus Deiner Beziehung beschreibst, ist für mich ganz klar keine sexuelle Kompatibilität und das darf man dann bitteschön auch äußern, denn anscheinend hast Du nicht verstanden, was sie meinte, nicht umgekehrt.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #25
Ich seh ehrlich gesagt da jetzt erst mal keinen Ruin durch das Netz, sondern schlicht jemanden, der halt einen Fetisch hat. Das ist erst einmal nichts krankhaftes oder dergleichen. Problematisch wirds mMn erst, wenn das Thema den Kopf und das Leben beherrscht.
Ja, eine eventuelle Partnerin sollte halt auch auf den Fetisch stehen, aber wenn das der Fall ist - wo ist das Problem?
 
G
Benutzer Gast
  • #26
Off-Topic:
Es hat keinen Sinn. Ich nehm‘s raus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S
Benutzer181905  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #27
Ich kann bestätigen, dass Pornos abstumpfen. Ich habe darüber viel gelesen und es hat wohl was mit der Ausschüttung von Oxytocin zu tun. Während Du schaust, schüttet der Körper Oxytocin (Sexualhormon) aus, obwohl Du selber nicht aktiv bist. Der Körper unterscheidet also nicht mehr, ob Du selber aktiv bist oder nur Pornos schaust. Du brauchst dann immer extremere Aktivitäten oder Pornos, damit der Körper dieses Hormon ausschüttet. Enthaltsamkeit was Pornos anbetrifft hilft dabei. Mir hat es geholfen. Ich habe dann wieder mal einen Selbstversucht gemacht und Pornos geschaut. Es wurde dann wieder schlechter mit dem Sex in der Beziehung. Jetzt wird verzichtet und ich halte manchmal auch die Ejakulation zurück, damit ich die Energie „hoch“ halte.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #28
Ich halte es absolut für eine Möglichkeit, dass Menschen durch übermäßigen Pornokonsum in Kombination mit sehr einseitiger Masturbation abstumpfen – ähnliche Beobachtungen lassen sich ja auch in anderen Lebensbereichen feststellen.

Ob Fetische sich durch Pornos entwickeln, halte ich für fraglich. Wenn ich meine eigenen Fetische betrachte, weiß ich nicht, wie exakt die sich entwickelt haben, aber jedenfalls nicht durch Pornos, weil ich derartige Pornos damals gar nicht geschaut habe. :confused:

Ich weiß aber von meinem Mann, dass sich bei ihm bestimmte Wünsche und Bedürfnisse durch entsprechende Pornos verstärkt haben – sie waren aber vorher schon da. Gleichzeitig hat er als Single sehr viele Pornos geschaut und dabei viel und hart masturbiert. Anfangs hatte er es daher sehr schwer, beim Sex mit mir zu kommen, weil er so sehr an seine eigene Wichstechnik gewöhnt war, dass ich es da erst schwer hatte. Aber das wurde im
Laufe der Monate und Jahre besser und mittlerweile kann ich ihn sogar mit einem Handjob zum Orgasmus bringen – vor drei Jahren war das noch undenkbar.

Pornos schaut er übrigens fast gar nicht mehr, er meinte neulich, dass er 2020 nicht einen einzigen Porno geschaut hätte. Er selbst findet das gut, weil ihn die Pornoindustrie mittlerweile ziemlich anwidert.

Dass aber Enthaltsamkeit die eigenen Vorlieben beeinflusst, wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt, Fetische lassen sich meiner Erfahrung nach nicht abschalten. Solange man aber nicht unter ihnen leidet und niemandem schadet, wüsste ich auch nicht, warum man das tun sollte.

Sonnenblumensalat ich verstehe ehrlich gesagt deine Aufregung nicht. :confused: Für mich bedeutet sexuelle Kompatibilität, dass es im
Bett in allen Belangen passt, dann wird es nicht langweilig. Ein Mann, der immer dasselbe Programm abspielt, wäre mit mir ebenso wenig kompatibel wie einer, der Oralsex oder Analsex ablehnt oder mich nicht regelmäßig mal dominieren, ohrfeigen oder ordentlich den Mund ficken kann.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #30
...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #31
Off-Topic:
Fetische sind für mich Vorlieben/ Interessen was Sex angeht, nicht etwas was Pflichprogramm ist was man jedes Mal abspielen muss um überhaupt Freude am Sex zu habe.
Da gehen die Definitionen eben dummerweise auseinander :upsidedown: Die, die ich kenne, und auf die zB ich mich bezogen habe, ist die der Sexualwissenschaft:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus#Partieller_und_kompletter_Fetischismus schrieb:
In der Sexualwissenschaft und der Psychologie wird begrifflich in manchen Betrachtungen zwischen einem partiellen Fetischismus und einem kompletten Fetischismus unterschieden. Maßgeblich ist hierbei die Intensität und die Notwendigkeit fetischistischen Verhaltens zur sexuellen Befriedigung. Ist ein Orgasmus ohne Zuhilfenahme eines Fetisch nicht erreichbar, wird von einem kompletten Fetischismus gesprochen. Andere Formen, bei der der Fetisch nur der Erregung dient, aber nicht zwingend zur Erfüllung der sexuellen Befriedigung notwendig ist, werden als partiell bezeichnet.
Aber ja, es gibt auch andere...
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Oxytocin (Sexualhormon)
Das is so nich ganz korrekt... Es ist, um genau zu sein, ein Glückshormon welches aber meist in Verbindung mit Beziehungen ausgeschüttet wird... Also beim küssen, kuscheln und Zweisamkeit genießen... Unabhängig davon mit wem, denn auch eine stillende Mutter oder ein kuschlender Vater produzieren diese Hormone...
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #33
Der Vergleich mit anderen bzw. mit einer gedachten Idealwelt kommt direkt aus der Hölle.
Es ist DAS Rezept zum Unglücklichsein! Gelingt immer, garantiert.
Mach dich frei von den Scheinwelten im Internet, breche das, was man dort finden kann auf deine eigene keine Welt runter.
Alle kochen nur mit Wasser, so wie du auch.
Am Ende ist man halt auch einfach die Summe dessen, was man so tut und wie man Dinge war nimmt.

Es liegt alleine an dir, hier eine ausgewogene Balance zu finden.
Das geht, trotz bösem Internet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #34
Wenn man natürlich nach dem Motto „Höher, schneller, weiter“ sexuellen Extremen nachjagt, kann das ebenso natürlich nach hinten losgehen. Ist dann ein bisschen wie eine Mischung aus Don Jon und Fight Club. :confused:
 
Mann im Mond
Benutzer18780  Geheimdienstchef
  • #35
Lass das Internet doch ein halbes Jahr pornomäßig links liegen. Schau was passiert.

Wenn das nicht geht, weil du es nicht kannst, kannst du das Thema vielleicht doch nicht allein abhandeln.
 
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