• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Das Herz und der Kopf

R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo, ich muss hier grade mal schreiben. Sonnst würde ich wohl meiner ex schreiben und das wäre nicht gut.

Ich habe mich vor 14 Tagen von meiner Freundin getrennt. Wir waren fast 4 Jahre lang ein paar.

Ich liebe sie nach wie vor. Allerdings habe ich vom Kopf her keine Perspektive mehr gesehen.

Wir wollten uns zusammen eine Zukunft aufbauen. Ein Haus bauen oder kaufen. Ich konnte den Plan jetzt finanziell noch nicht umsetzen. Wollte noch 2 Jahr warten. Wir waren uns auch noch nicht über den Wohnort einig. Ich wollte bei mir in der Gegend wohnen bleiben, da ich hier viele Freunde habe. Sie wollte gerne bei sich in der Gegend wohnen, da dort ihre Eltern leben und der Arbeitsweg etwas kürzer ist.

Das ganze hat unsere Beziehung belastet, da sie unbedingt jetzt bauen wollte. Wir haben zur Zeit in meiner Wohnung gewohnt. Sie war mit der wohnsituation unglücklich. In dem Punkt bin ich zu wenig auf sie eingegangen, weil ich keine Lösung wusste. Hätten wir uns eine andere Wohnung gesucht, hätte uns das finanziell wieder weiter vom Haus Weg gebracht.

Naja nach langem hin und her haben ihre Eltern ihr vorgeschlagen sie solle alleine bauen. Sie würden ihr Geld dazu geben. Jetzt wird ein Haus in ihrer Gegend gebaut, dass wir nicht gemeinsam finanzieren sondern sie und ihre Eltern. Ein Haus das wir uns auch nie zu zweit hätten leisten können.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich in diesem Haus nicht wohnen werde. Hatte allerdings mal in der Mitte unser Beziehung gesagt, dass ich mich nicht wegen dem Wohnort trenne. Das selbe sagte sie auch.

Nachdem nun der Bau begonnen hat sagte sie jeden Tag zu mir ich solle nun endlich sagen, dass ich dort mit einziehe. Dem Druck habe ich nicht mehr standgehalten und mich von ihr getrennt.

Glücklich bin ich mit dieser Entscheidung nicht.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich möchte nirgendwo wohnen wo mir mein Leben lang nichts gehört an einem ort den jemand anderes für mich entschieden hat.

Und trotzdem liebe ich sie sehr. Wir haben jetzt seit ein paar Tagen keinen Kontakt. Es ist so denke ich auch am besten. Wir sehen uns zwar auf der Arbeit mal und sagen hallo. Mehr aber nicht.

Mich macht es irgendwie traurig, dass sie sich nicht bei mir meldet. Mich macht es traurig, dass ich denke das ihr die Trennung nicht schwer fällt. Auch wenn ich das nicht weiß. Auf der Arbeit lacht sie viel. Vielleicht kommt es mir deshalb so vor. Sie kleidet sich auch wieder anders. Bevor wir zusammen kamen trug sie oft high heels. Während der Beziehung nicht mehr. Jetzt trägt sie wieder welche. Sucht sie schon einen neuen? Will sie mich damit auf sie aufmerksam machen?
Oder auch bei Facebook. Sie hatte immer viele Bilder von uns drin. Als ich geschaut habe hat sie 3 Bilder von uns gelöscht. Keine besonderen. Warum nicht alle?

Mein Kopf macht mich im Moment fertig. Ich stelle mir einen Haufen schwachsinniger fragen. Ich hätte sie am liebsten zurück und das obwohl ich genau weiß, dass es keine Zukunft hat. Der trennungsgrund, das Haus, wird für immer stehen.

Musste mir einfach mal meine Gefühle von der Seele schreiben.
 
A
Benutzer Gast
  • #2
Im Grunde kannst du nicht viel machen. So wie ich es sehe, hat sie sich ja von dir getrennt. Sie hatte keine Lust auf eine gemeinsame Entscheidung und hat ihren Lebensweg dann eben selbstständig geändert und du warst zwar eingeladen, aber die Frage ist, ob das überhaupt ernst gemeint war.
Ohne mehr Informationen zu haben, würde ich erstmal glauben, dass sie von Anfang an nicht mehr mit dir gerechnet hat und die Trennung einfach nicht zu hart ausfallen lassen wollte.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Du hast zwar den Schlussstrich gezogen, aber nach allem, was du hier schilderst, hatte sie nicht sonderlich viel dagegen. Wie ist denn euer Trennungsgespräch abgelaufen?

Ich glaube dir sofort, dass du sie noch liebst - aber liebt sie dich noch? Eine so wichtige Entscheidung einfach über deinen Kopf hinweg zu treffen, geht einfach gar nicht. Sie musste damit rechnen, dass du dich infolge ihres Verhaltens trennst - und sie hat es trotzdem getan. DAS würde mir an deiner Stelle am meisten zu denken geben.

Natürlich ist es doof, wenn man wegen des Wohnorts nicht richtig auf einen Nenner kommt - aber der normaler Weg wäre doch, sich hinzusetzen und mit dem Partner drüber zu reden, einen gemeinsamen Weg zu finden. Wart ihr da beide so stur oder nur sie? Wie ist das denn abgelaufen? Kam sie einfach und hat erzählt, dass sie mit ihren Eltern beschlossen hat, zu bauen? Inwieweit warst du denn zu einem Entgegenkommen bereit? Hätte sie ggf. woanders schon ohne dich anfangen können bzw. mit geringerer Finanzierung durch dich? Die Eltern hätten dir/euch ja auch Geld leihen können und du zahlst es zurück?
- Nicht, dass das jetzt noch infrage käme. Mich interessiert nur, ob ihr da verschiedene Optionen durchgespielt habt. - Oder ob ihr beide oder nur sie auf stur geschaltet habt.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
@aiks ich habe mich von ihr getrennt. Sie hat das auch ernst gemeint, dass ich dort einziehen soll. Immer wenn es ums Haus ging hat sie unser Haus gesagt. Mir über alles erzählt was sie gerade plant. Mich hat es nicht so richtig interessiert, da ich das so nicht wollte. Habe mich dann immer mehr von ihr abgekapselt. Sie war über die Trennung geschockt. Sie dachte wohl wirklich, dass ich mit einziehen werde, obwohl ich das immer verneint habe.

J JunoPeaks wir waren in der Hinsicht beide stur. Ich wollte gerne da wohnen wo ich jetzt wohne, da ich einen großen Freundeskreis habe. Sie wollte in ihrer Gegend wohnen, weil dort ihre Eltern wohnen und es ein bisschen näher zur Arbeit ist. Wir haben den selben Arbeitgeber. Sie hat bevor wir zusammen kamen bei ihren Eltern gewohnt.

Das Thema des zukünftigen Wohnortes haben wir schleifen lassen. Beide. Wir hätten uns da noch mal richtig unterhalten sollen. Sie sagte dann auch mal das sie hier wohnen würde. Ihre Eltern könnten ja auch mit hierher ziehen. Das Haus ihrer Eltern ist eh nicht altersgerecht. Naja da ging ich auch davon aus, dass ihr der Wohnort eigentlich nicht so wichtig ist. Ihr Wohnort ist halt auch sehr abgelegen. Für alles was man braucht muss man Auto fahren. Das Dorf wo sie jetzt baut hat 300 Einwohner.

Uns war beiden auch nicht klar, ob wir immer bei unserem Arbeitgeber bleiben. Und da wären wir bei ihrem Wohnort von allem recht weit weg.

Für mich hatte das irgendwie eh noch Zeit, da ich jetzt nicht genug gespart hatte.

Naja eine erneute wohnortdiskusion blieb dann eh aus als ihre Eltern ihr Geld geben könnten. Sie baut jetzt ein Haus, das unser beider Budget übersteigen würde. Und ich hätte mir nie so viel Geld leihen wollen. Mir wurde auch auf Nachfrage nie erzählt wo das ganze Geld für ein solches Haus her kommt und wieviel sie selbst aufnehmen muss.

Sie hat mit mir darüber gesprochen, dass sie da jetzt gerne bauen möchte. Ich habe ihr gesagt, dass ich dort nicht wohnen werde, ich ihr aber auch nicht im Weg stehe.

Hätte ich ihr das mit dem Haus versucht zu verbieten, hätte ich das bei jedem kleinen Streit zu hören bekommen. Außerdem habe ich ja gesehen wie glücklich sie mit der Planung war.

hätte sie das Haus bei mir in der Gegend gebaut, genau das selbe Haus (ich weiß nicht genau was es kostet, kann es aber ganz gut schätzen) ohne mich, nur mit ihren Eltern... Dann wäre ich dort auch nicht eingezogen. Ich wollte mit ihr zusammen was aufbauen und nicht so.

Es gab erst kein trennungsgrspräch. Habe ihr im Prinzip gesagt, dass wir so keine Perspektive haben. Haben beide geweint.
Sie wollte dann nicht reden.

Ein paar Tage später haben wir dann nochmal gesprochen. War an sich ein gutes Gespräch. Auch wenn es an der Situation nichts ändert. Wir hatten dann noch ein bisschen geschrieben. Das war aber eher nicht gut. Haben uns beim schreiben Vorwürfe gemacht. Jetzt haben wir seit Donnerstag keinen Kontakt mehr. Außer man sieht sich auf der Arbeit. Dann sagt man hallo und gut ist.

Würde mich gerne bei ihr melden. Aber da es an der Situation nichts zu ändern gibt, wäre das auch ihrgegenüber nicht fair.

Ich glaube schon, dass sie mich liebt. Sie dachte bei der Trennung auch erst, dass ich eine andere hätte. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Habe ihr auch dann vorgeworfen, dass ihr das Haus wichtiger ist als ich. Da kann dann auch, dass sie es bereut, dass ich jetzt weg bin und sie mich mehr lieben würde als das Haus.

Naja keine Ahnung. Ich weiß nicht ob sie auch so leidet wie ich. Manchmal denke ich nicht manchmal ja. Eigentlich würde es mich für sie freuen, wenn sie nicht so leidet. Auch wenn mir das weh tut. Das ist total bescheuert.

Das was mich ärgert ist, der Grund den sie mir genannt hat warum sie alleine baut. Wir hatten vor 1 1/2 Jahren mal einen Richtigen Streit wegen Haus bauen. Sie nervte mit jetzt sofort bauen. Jeden Tag. Ich war nur noch genervt. Egal was ich sagte. Und da sagte ich irgendwann im Streit zu ihr ich weiß nicht ob es hält, also baue ich jetzt nicht mit ihr. Der Streit dauerte ne Woche. Haben uns dan wieder versöhnt. Damit war das für mich erledigt. Nun sagte sie mir, dass sie seit dem Angst hatte, das wir nie bauen, weil ich das nie zurück genommen hatte. Ich hab ihr darauf hin gesagt, dass ich mich doch dann schon getrennt hätte wenn ich den Spruch im Streit so ernst gemeint hätte oder immernoch meinen würde. Sie meinten dann wenn ich das zurückgenommen hätte, hätte sie nicht alleine gebaut.

Ich sag ja alles total bescheuert.

Hätte mir vor der Trennung mal jemand gesagt du trennst dich obwohl du jemanden liebst... Ich hätte es nicht geglaubt. Das ist echt die Hölle.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #5
Na Glückwunsch: du hast jahrelang eure Zukunft geblockt, sie hat die Gelegenheit ergriffen und macht nun Nägel mit Köpfen. Etwas gröber formuliert: du hast unreife Machtspielchen gespielt - und verloren. Ich denke schon, dass eure Beziehung dennoch eine Chance hat. Aber nur, wenn du all deine Scheinargumente - Freundeskreis, Finanzierung, pipapo - mal zur Seite schiebst und dir klar wird, was du wirklich willst: eine Zukunft mit ihr oder lieber deinen Stolz?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Also ich finde es nicht freaky - eine funktionierende Langzeitbeziehung braucht mehr als nur Liebe. Sie braucht ein gemeinsames Auseinandersetzen mit Probleme, Lösungen finden, Kompromisse eingehen, Erkenntnisse darüber, was dem anderen wichtig ist, Aufeinanderzugehen, Kommunikation.
An einer dieser Stellen seid ihr gescheitert - nach deiner Schilderung sehe ich keine Schuld auf irgendeiner Seite. Ich sehe ganz viel fehlende Kommunikation. Sie hätte über ihre Sorge sprechen müssen, dass ihr nie baut - du hättest ihr erklären müssen, wie wenig du dir vorstellen kannst in ein Haus einzuziehen, das sie mit ihren Eltern baut - BEVOR sie damit angefangen hat. Jetzt hat sie angefangen. Du kannst dir nicht vorstellen, da einzuziehen. Sie kann sich nicht vorstellen, das aufzugeben. Da kommt man kaum noch raus - es sei denn, einer von beiden ist bereit, für euch über seinen Schatten zu springen. Und das sehe ich auf keiner Seite. Meine Erfahrung ist, dass nur Liebe einfach nicht reicht. Da muss mehr sein. In manchen Punkten muss man ähnlich sein, weil da keine Kompromisse möglich sind - in anderen muss man welche finden.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ja mit der mangelnden Kommunikation stimme ich dir zu 100% zu. Das war auch das was ich im Gespräch nach der Trennung zu ihr sagte. Sie meinte darauf hin, dass wir ja geredet hätten. Es war aber eben nicht produktiv. Was ich allerdings auch schon sagte bevor es los ging war, dass ich nicht in das Haus mit einziehen werde.

Ich bin jetzt auch nochmal auf sie zugegangen und sagte zu ihr, dass ich mir unter gewissen Voraussetzungen vorstellen könnte in dem Haus zu wohnen. Es dafür aber nötig wäre, dass man sich erst mal wieder langsam annähert und ein Vertrauen aufbaut. Falls dies überhaupt möglich ist. Hatte dabei um ein Treffen gebeten welches noch 3 Wochen entfernt wäre. Dies hat sie abgelehnt. Sie sei durch die Trennung hat sie geschockt und sehr verletzt. Das kann ich nachvollziehen. Ich hätte durch die Trennung sehr viel kaputt gemacht. Auch das kann ich nachvollziehen. Es ist halt auf beiden Seiten kein Vertrauen mehr da. Bei ihr durch die Trennung und bei mir durch den Hausbau und dadurch, dass sie kein bisschen um uns gekämpft hat.

Mir tut die Trennung sehr weh auch wenn ich sie ausgesprochen habe. Aber auf der anderen Seite sehe ich die Trennung auch positiv. Ich hätte sonnst nie eine andere Sichtweise auf das ganze gehabt, da der Druck gegen Ende einfach zu hoch wurde und ich dadurch komplett dicht gemacht habe.

Wir haben beide zu gleichen Teilen zu der Trennung beigetragen. Natürlich habe ich öfter mal den Gedanken im Kopf gehabt wie sie einfach ein Haus bauen konnte. Aber das ist so nicht richtig ihr da die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Naja ich sehe das ganze im Moment recht nüchtern und ohne Wut. Man kann die Vergangenheit nicht ändern, sondern nur für die Zukunft lernen.

Bei ihr sieht das zur Zeit ganz anders aus. Sie wurde bei meinem Vorschlag eines Treffens wütend und warf mir recht viel vor. Sah bei sich keinen Fehler. So macht das eh keinen Sinn. Glaube ihre Gefühle für mich sind auch relativ weg. Finde es zwar schade aber damit muss ich leben. Die Trennung bereue ich trotzdem nicht. Denn so wie es war ging es nicht weiter.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Weiß nicht, wie ich das ganze in Worte fassen soll, finde es aber total schräg, dass man sich deswegen trennt.

Also wie ich das verstanden habe: sie wollte ein Eigenheim, das hätte mir Dir zusammen zu lange gedauert und nun hat sie mit Unterstützung der Eltern das Ganze selbst in die Hand genommen und wollte, dass Du dort mit ihr wohnst.

Im Grunde nichts ungewöhnliches, dass man nicht zusammen baut und finanziert, sondern das einer von beiden ein Haus hat und der andere hinzieht.

Ich versteh schon irgendwie, dass Dich das in Deinem Ego ganz schon angekratzt hat, aber auf der anderen Seite hat sie sich ihren Wunsch eines Eigenheims nun erfüllen können und das ist doch einfach auch sehr wichtig und im Grunde positiv. Welches Kind würde die Gelegenheit nicht nutzen, wenn die Eltern helfen, das Eigenheim zu finanzieren?

Und ich muss ganz ehrlich sagen: in Deinem Alter kann Dir eigentlich nichts besseres passieren. Denn: viele gerade so junge Paare trennen sich eben oft irgendwann und dann hat man gemeinsam was an der Backe, was sich nicht selten schwer aufteilen lässt - bzw. hat einer zu wenig Mittel den anderen auszuzahlen also wird die Hütte verkauft, oft mit Verlust. So hast Du keine Schulden und kannst weiter sparen und irgendwann, wenn alles gut mit ihr läuft, kann man immer noch neu bauen und das alte Heim verkaufen/vermieten.

Ich persönlich hätte in meinem Leben schon öfter die Mittel gehabt mit einem meiner bisherigen Lebensgefährten gemeinsam ein Haus zu kaufen/zu bauen. Habe es aber nie getan, weil mir das Risiko zu groß war, dass die finanzielle Belastung mich einholt, sollte es zu einer Trennung kommen (und ich bin inzwischen schon lange getrennt von diesen Männern). Denn teilfinanziert hätte es natürlich schon müssen und die Kredite laufen in der Regel über 20 Jahre und länger. Ich habs halt oft genug mitbekommen im Umfeld, wie schwierig das bei einer Trennung wird, oft hohe finanzielle Verluste inklusive - für beide. Kenne genug Leute, die zahlen noch jahrelang einen Kredit ab für ein Haus in dem sie nicht mehr leben und das ihnen auch nicht mehr gehört. Das ist doch echt scheiße ...


Also Deine Situation hat doch nicht nur Nachteile ...

Du gehst doch kein Risiko ein, wenn Du das Zusammenleben in ihrem Haus einfach auf Dich zukommen lässt? Ihr teilt die laufenden Kosten und gut ist. Überlege gut ... eine Liebe wirft man nicht weg, wegen so etwas.

Mein Vater hatte mal ein ähnliches Ego-Problem ... seine Lebensgefährtin hat eben nun mal einen Haufen Geld, im Gegensatz zu ihm, und es gab immer wieder damit Chaos in seinem Kopf und die ein oder andere Trennung von seiner Seite, weil er es nur schwer verkraften konnte, dass nicht er als Mann die finanziellen Fäden in der Hand hält und bei Investitionen auch nicht immer Mitspracherecht hat. Er hatte ganz schön mit seinem Stolz zu kämpfen. Doch diese Frau ist ein Traum, teilt mit ihm vieles gerne und mit Liebe und ich habe ihm immer wieder empfohlen zurückzurudern, sich zu entschuldigen und sich im Kopf frei zu machen von so mancher seiner Ansichten. Ich meine, sie kann nix dafür, dass sie Kohle hat und er "nur" ein gutes aber relativ normales Einkommen. Inzwischen genießt er das Leben mit ihr zusammen in ihrer tollen Hütte und sie leisten sich viele schöne Sachen und Reisen und ihm ist es mittlerweile egal, woher dafür das Geld kommt. Die beiden sind happy - fertig. In einer guten Beziehung spielt die "Quelle des Geldes" eh keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #9
Ich bin jetzt auch nochmal auf sie zugegangen und sagte zu ihr, dass ich mir unter gewissen Voraussetzungen vorstellen könnte in dem Haus zu wohnen. Es dafür aber nötig wäre, dass man sich erst mal wieder langsam annähert und ein Vertrauen aufbaut. Falls dies überhaupt möglich ist. Hatte dabei um ein Treffen gebeten welches noch 3 Wochen entfernt wäre. Dies hat sie abgelehnt. Sie sei durch die Trennung hat sie geschockt und sehr verletzt.
Du bist definitiv nicht in der Position, Bedingungen zu stellen, nach 1 1/2 Jahren Verzögerung und einer von dir ausgehenden Trennung. Sie ist wohl ziemlich enttäuscht von dir. Und je nachdem, wie weit das BV bereits gediehen ist, wäre ein Rückzug wahrscheinlich sehr aufwändig für sie. Nochmal der Tipp: du bist 29 - überleg dir, was du willst.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ich weiß, dass das ganze auch durchaus positiv gesehen werden kann. Es waren halt mehrere Dinge die da zusammen kamen. Erstens konnte sie so den Wohnort über meinen Kopf hinweg entscheiden. Zweitens soll ich pro Monat eine Miete von 600 € zahlen. Das mir für einen solchen Betrag an dem Haus kaum was gehört ist mir klar. Aber das ist mehr als die laufenden Kosten. Und so zahle ich munter den Betrag und kann von jetzt auf gleich rausgeworfen werden. Drittens soll ich weder wissen woher ihre Eltern so viel Geld haben, dass sehe ich ja noch ein. Aber ich soll auch nicht wissen wieviel sie finanziert und was sie an monatlicher Belastung hat. Finde das sollte man in einer Beziehung schon wissen. Naja dann kamen noch ein paar andere Kleinigkeiten hinzu.

Und durch den Druck den sie gemacht hat, konnte ich da garnicht mehr richtig nachdenken. Das ist ein Problem das ich leider habe. Wenn mir jemand permanent Druck macht, wird es eher schlimmer als das es zu ner Lösung führt.

Ich sag ja die Sichtweise auf das ganze hat sich durch die Trennung für mich etwas entspannt.

@ User 146142
Klar habe ich die Beziehung beendet. Und das sie das Bauvorhaben abbricht habe ich nie gesagt. Das macht garkeinen Sinn und das würde ich auch nicht wollen. Ich würde aber eben auch nicht zu allem ja und Amen sagen, wenn ich dort einziehe. Nach jetzigem Stand sollte ich in etwa die Hälfte der Rate die sie für ihr Haus zahlt mit bezahlen ohne, dass ich jemals eine Absicherung dadurch habe. Ich würde sie gerne unterstützen, wenn ich da wohne. Aber wenn sowas nach 15 Jahren kaputt geht, möchte ich auch nicht ganz mit leeren Händen da stehen. Ich weiß nicht ob man das nachvollziehen kann. Das meinte ich jedenfalls mit Voraussetzungen. Ist aber im Moment auch egal, da wir ja eh nicht normal miteinander reden können.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #11
Mein erster Gedanke war: "Mensch..Junge..mach dich davon frei, dass das Haus der Trennungsgrund war...das ist blödsinn." Spitzfindig gesagt ist ein Haus eine Ansammlung von verschiedenen Materialien, welche man miteinander verbaut hat.

Ich gehe mal durch das, was du berichtet hast, chronologisch durch. Da fällt als erstes auf, dass sie bereits nach 2 Jahren Beziehung ein Haus mit dir wollte. 2 Jahre ist jetzt nicht unnnnbedingt viel zu früh, aber eben auch noch lange lange nicht zu spät. Wie alt ist sie eigentlich? Denn du hast ja berichtet, dass sie NIE alleine gelebt hat und mit dir direkt zusammengezogen ist. Des Weiteren wollte sie immer zu ihren Eltern zurück ziehen und wenn ich das richtig rausgelesen habe, dann stand sogar im Gespräch, dass ihre Eltern bei euch einziehen können / sollen (*grusel*).
Du wolltest aber nicht so früh mit dem Hausbau beginnen und bei einem Streit ist aus dir herausgebrochen, dass du nicht weißt, ob diese Beziehung hält. Logisch gesehen natürlich ein valider Punkt. Strategisch ist es natürlich nicht so dolle, das in einem Streit herauszuposaunen. Aber mal ernsthaft...hat dir dein Bauch da nicht vielleicht etwas gesteckt, dass du dir selbst gegenüber nicht zugegeben hast? Nur eine Frage...weil das manchmal eben so ist...

Dann fällt natürlich auf, dass du davon sprichst, dass du gerne in der Nähe deiner Freunde bleiben willst und sie in der Nähe ihrer Eltern. Wo sind eigentlich ihre Freunde?

Schlussendlich kam der Eklat. Sie hat einfach das Angebot ihrer Eltern angenommen, sich über deinen Kopf und deine klare Aussage hinweg gesetzt und angefangen ein Haus zu bauen..mit dem Geld ihrer Eltern. Egal wie man es dreht, das ging gegen deinen expliziten und begründeten Wunsch. "Hab dich nicht so" ist in meinen Augen nicht angebracht, denn jeder hat andere Vorstellungen, wie er leben möchte. Ich persönlich kann mir auch schöneres vorstellen, als in einem 300 Seelenkaff zu wohnen und das am Besten noch auf den Fußzehen meiner Schwiegereltern (und ich hab echt kein Problem mit den beiden!!).

Wenn ich dann noch dazu zähle, dass sie sich nicht getraut hat, eklatant wichtige Dinge anzusprechen, die bereits seit fast 2 Jahren vor sich hin schwelen...dann komme ich auch zu dem Ergebnis: Fehlende Kommunikation. Die sehe ich aber nicht unbedingt auf beiden Seiten...für mich klingt es so, als wenn deine Ex es nicht auf die Reihe bringt, den Mund aufzumachen. Vielleicht ist es ja anders..aber aktuell klingt es so für mich.
Hier widersprche ich auch Triton Triton . Für mich klingst du so, als wenn du durchaus weißt was du willst und nur aktuell in dieser hochemotionalen Lage ins Schwanken geraten bist.

Was deine Ex angeht, gibt es mehrere Möglichkeiten. Vielleicht ist sie so verletzt, dass es nicht mehr weiter gehen könnte für sie. Vielleicht hat sie aber auch schon vor 2 Jahren geistig mit dir abgeschlossen. Vielleicht habt ihr eine gegenseitige Reaktion gehabt und beide miteinander abgeschlossen. Am Ende macht es keinen so großen Unterschied.

Fakt ist und bleibt, dass ihr vor 2 Jahren NICHT in der Lage wart ein Haus zu bauen. Das kostet nunmal Geld und eine 100% Finanzierung ist NICHT schlau. Fakt ist auch, dass sie sich explizit über deine Wünsche hinweg gesetzt hat. Ich sehe da einfach kein zusammenkommen mehr. Ich sehe da eine Erfahrung, die ich auch gemacht habe: Nie wieder eine Frau, die nicht SOFORT sagt, wenn etwas schief hängt und der Meinung ist, dass man(n) bemerken muss, wenn sie etwas auf dem Herzen hat.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Sie ist 28. Freunde hat sie keine. Bei ihr in der Gegend hat sie nur ihre Eltern. Das war für mich halt auch so ein Punkt. Ich habe halt Freunde die ich schon seit dem Kindergarten kenne, die mittlerweile zum Teil kinder haben und man sich eben trotzdem noch trifft. Das finde ich ist etwas ganz tolles.

Nein ihre Eltern sollten wenn in die Nähe ziehen. Nicht mit ein. Das würde garnicht gehen. Auch wenn ich nichts gegen ihre Eltern hatte. Aber bei mir in der Gegend zu bauen wäre eh nur gegangen, wenn ich mit einsteige. Und das ging eben wegen dem Geld nicht. Sehe das nämlich auch so, dass man nicht zu 100% finanziert und auch nicht so, dass man kaum noch Luft zum Atmen hat.
 
*Kolibri*
Benutzer162226  Sehr bekannt hier
  • #13
Hm.. Es klingt sehr merkwürdig, wenn du von einer 28jährigen Frau erzählst, die keine Freunde hat und deren Lebensmittelpunkt die Eltern/das Dorf sind.

Ich bin da ganz bei Damian: Das Haus ist doch nicht wirklich das Problem, es ist nur das Element, das am Ende zeigt, was alles schief hängt.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #14
Sei mir nicht böse..aber das geht schon so'n bisschen in die Richtung, die ich vermutet habe. Da fehlt es dann doch an einigem bei ihr. Ohne jetzt gemein werden zu wollen: Wenn jemand absolut keine Freunde hat und sich an den Eltern im Dorf fest hält..das auch noch in diesem Alter...wäre ich wohl ziemlich abgeschreckt. Das klingt eher nicht nach jemandem, der eine Beziehung zu führen versteht.
 
*Kolibri*
Benutzer162226  Sehr bekannt hier
  • #15
Ein weiterer Gedanke, der mir kam:
Will man wirklich jemanden an seiner Seite haben, der Entscheidungen alleine trifft, wenn man gemeinsam nicht auf einen Nenner kommt?

Ein Hauskauf/-bau ist ja schon eine große Nummer. Aber es gibt ja durchaus weitere Themen im Leben, die man gemeinsam mit dem Partner klärt und bespricht. Da geht es auch nicht, dass man alleine die Entscheidung trifft, weil andere noch mehr Zeit braucht.

Das ist für mich auch ein Zeichen, dass da noch ein wenig die Reife fehlt.
Damit will ich dich gar nicht von jeder "Schuld" freisprechen. Aber um das Thema Schuld geht es hier wohl auch nicht.
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #18
Sie hat eine Lösung gefunden.
Und ehrlich gesagt beglückwünsche ich sie dazu - viel zu viele Menschen warten, bis ihr Partner mal endlich aus den Pötten kommt, um eine Situationen zu ändern, die einen von beiden auf Dauer unzufrieden und unglücklich macht.

Du hast erwartet, dass sie so lange in Deiner Wohnung "mitlebt" bis Du so weit bist. Nun hat sie das umgekehrt auch erwartet - und Du hast es sofort abgelehnt.

Fällt Dir was auf?
Naja... Umgekehrt hat der TS aber auch gute Argumente gehabt..da kann man nicht davon reden "zu Potte" zu kommen. Wir wissen nicht, was er sich an Haus leisten kann..fakt ist, dass er sich das Traumhaus gar nicht und das Haus, dass er sich selbst vorstellt noch nicht leisten kann. Zumindest laut seiner Aussage und der werde ich einfach mal vertrauen (müssen).
Sich zu überschulden nach 2 Jahren Beziehung, wenn der Bauch scheinbar schon damals gesagt hat, dass die Beziehung jetzt nicht übermäßig stabil ist, ist auch keine Lösung.

Auch der unverhandelbare Ort (bloß zurück zu den Eltern) ist für mich keine Grundlage für eine gemeinsame Zukunftsplanung.

Ja..sie hatte einen Plan und setzt ihn jetzt um. Ihr Exfreund ist in diesem Plan aber von Anfang an nicht wirklich vorgekommen...Ja. Das ist ihre Angelegenheit und sie muss selbst sehen was sie tut. Das geht niemanden was an. Nicht mehr.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Das Problem ist die Erziehung bei ihr. Sie hat von ihren Eltern immer alles bekommen was sie wollte. Jetzt hat sie zumindest mich nicht einfach so mit ins Haus bekommen. Da sind dann nur die anderen schuld. Auch wenn dies nicht der Grund der Trennung war hatte ich trotzdem gehofft, dass es sie ein wenig wach rüttelt.


aaaaaaargh ... Entschuldige. Du hast ne Frau an Deiner Seite und kein Kleinkind und keinen Teenager mehr. Sie mag (v)erzogen sein, wie sie will - sie ist mit 27 Jahren erwachsen und Du liebst sie - wohl noch immer. Entweder Du kannst sie so akzeptieren, wie sie eben ist, oder eben nicht. Bist nicht Ihr Vater oder ihr großer Bruder - also, spiel Dich nicht auf. Bist kaum älter als sie, auch nicht groß vernünftiger - sie nutzt ihre Chancen - bravo. Und irgendwann den eigenen Willen/Wunsch durchsetzen zu wollen, hat nichts mit Fehlerziehung oder Egoismus zu tun. Ich halte das für eine gesunde Zielstrebigkeit. Im Gegensatz zu der Eigenheit immer alles mögliche in die Zukunft zu verschieben eher erfrischend als leichtsinnig. Wenn sie noch zwei Jahre gewartet hätte, bis Du finanziell an Hausbau denken kannst, wäre Dir vielleicht wieder ein anderer Grund eingefallen, das Vorhaben Hausbau doch noch verzögern oder ganz bleiben zu lassen.

Wenn ich mich im Leben entschlossen hätte ein eigenes Haus zu haben, hätte ich es auch gehabt. Je früher desto besser. Denn wenn ich mich schon verschulde, dann will auch möglichst viel und schnell was davon haben - sprich in der Hütte wohnen - klingt logisch oder? Und, ich sehe das ähnlich wie vielleicht Deine Ex: es geht nichts über ein Eigenheim. Ich habs nicht auf die Reihe bekommen, nur eine Eigentumswohnung, die vermietet ist, da für zwei Erwachsene, zwei Kater und zwei Hunde zu klein.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #31
aaaaaaargh ... Entschuldige. Du hast ne Frau an Deiner Seite und kein Kleinkind und keinen Teenager mehr. Sie mag (v)erzogen sein, wie sie will - sie ist mit 27 Jahren erwachsen und Du liebst sie - wohl noch immer. Entweder Du kannst sie so akzeptieren, wie sie eben ist, oder eben nicht. Bist nicht Ihr Vater oder ihr großer Bruder - also, spiel Dich nicht auf. Bist kaum älter als sie, auch nicht groß vernünftiger -
Ähhmm...jain...er sucht eine Erklärung..das könnte durchaus eine sein. Macht jeder nach dem Ende einer Beziehung. Man sucht Gründe.
sie nutzt ihre Chancen - bravo. Und irgendwann den eigenen Willen/Wunsch durchsetzen zu wollen, hat nichts mit Fehlerziehung oder Egoismus zu tun. Ich halte das für eine gesunde Zielstrebigkeit.
Wenn da nicht die kleine Tatsache wäre, dass sie eben nicht mit Partner, sondern eben ohne plant.
Ich weiß nicht, ob man da so laut "bravo" rufen sollte..insbesondere, weil sie ja scheinbar durch diese Zielstrebigkeit KEINE Freunde hat. Sie hat außer ihren Eltern niemanden...bravo?

Im Gegensatz zu der Eigenheit immer alles mögliche in die Zukunft zu verschieben eher erfrischend als leichtsinnig. Wenn sie noch zwei Jahre gewartet hätte, bis Du finanziell an Hausbau denken kannst, wäre Dir vielleicht wieder ein anderer Grund eingefallen, das Vorhaben Hausbau doch noch verzögern oder ganz bleiben zu lassen.
Das finde ich jetzt doch ganz schön unfair. Es gab sehr sehr valide Gründe, die alle offen genannt wurden. Hier jetzt zu unterstellen, dass absichtlich auf Zeit gespielt wurde ist doch ein bisschen heftig...

Wenn ich mich im Leben entschlossen hätte ein eigenes Haus zu haben, hätte ich es auch gehabt. Je früher desto besser. Denn wenn ich mich schon verschulde, dann will auch möglichst viel und schnell was davon haben - sprich in der Hütte wohnen - klingt logisch oder? Und, ich sehe das ähnlich wie vielleicht Deine Ex: es geht nichts über ein Eigenheim. Ich habs nicht auf die Reihe bekommen, nur eine Eigentumswohnung, die vermietet ist, da für zwei Erwachsene, zwei Kater und zwei Hunde zu klein.
1. Macht das finanziell nicht zwangsläufig Sinn, es kan auch teurer als Miete kommen.
2. Kann man ein Haus in einem 300 Seelenkaff eher nicht vermieten (wer mietet sich da ein Haus?), wenn man den Job wechselt oder wechseln muss.
3. muss man sich auch dieses Haus / diese Raten leisten können.

Das ist doch was ganz anderes ... Kinder kann man weder verkaufen noch vermieten.

Leider ... loooooooooooooool
Das war ein Vergleich, der mir auch schon in den Sinn kam. Es geht nach wie vor nicht um ein Stück Land und eine Ansammlung miteinander verbundener Materialien (-> Haus) Es geht um eine Dame, die ohne Parnter plant...
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Ich habe immer noch den Eindruck, dass ihr massive Kommuikations- und Empathieprobleme hattet. Mag sein, dass du findest, sie hätte mir dir reden müssen, bevor sie ein Haus baut - mag sein, dass du klar gesagt hast, dass du dir nicht vorstellen kannst, in diesem Haus mit ihr zu wohnen.
Aber sie hat dir klar und früh gesagt, dass sie bauen will. Du hast nicht verstanden, dass sie eine konkrete Zusage möchte. Vielleicht hätte die Welt für sie auch anders ausgesehen, wenn ihr klar einen Hausbau in zwei, drei Jahren abgesprochen, den Ort geklärt hättet. Hast du aber nicht - stattdessen hast du sie im Ungewissen gelassen, ob du überhaupt mir ihr bauen willst. Dass sie das nicht so toll fand, dürfte auch dich nicht überraschen.

Du hast zwar klar kommuniziert, was du nicht willst - aber du bist eben auch kein Stück auf sie zugegangen, hast keine gemeinsame Lösung für euer gemeinsames Problem gesucht. Du hast sie mit ihrem Wunsch - den sie ja sehr deutlich geäußert hat - ziemlich allein gelassen und dich wenig kompromissbereit gezeigt bzw. wohl nicht erkannt, wie dringlich das für sie war. Du hast gedacht, dass man jetzt einfach noch ein paar Jahre wartet, bis es für dich finanziell besser aussieht, und dann nochmal redet. Das war ihr zu lang.

Sie hätte sich natürlich auch umgekehrt hinsetzen können und dir sagen "Das ist ein Problem und nicht nur für mich sondern für unsere Beziehung - wir brauchen eine gemeinsame Lösung." Wenn du aber dich stets auf eine abwehrende "Geht nicht-kann ich nicht"-Haltung zurückgezogen hast, kann ich gut nachvollziehen, dass sie das nicht getan hat.

Im Ergebnis war sie mit ihren Wünschen und Bedürfnissen, der mangelnden Fähigkeit, dir die Zeit zu geben, die du offenbar brauchst, wohl einfach nicht die richtige Partnerin für dich. Insofern ist eine Trennung da sicher keine falsche Entscheidung.
[doublepost=1471436147,1471436040][/doublepost]
Bei ner Bank gut beraten...eher sogar unwahrscheinlich...
Gezögert hat der TS aber nie... oder glaubst du ihm schlichtweg nicht, dass er ein Haus vor 2 Jahren nicht finanzierbar hielt und es auch heute noch für zu knapp hielt?
Und ich finde es auch ziemlich eindeutig, dass er die Trennung wollte, denn es sprechen ja durchaus Fakten dafür...

Dazu nochmal: Ich möchte dem TS gerne glauben, dass das Geld vor zwei Jahren noch zu knapp war und auch heute nicht. Aber ein Haus wollte er perspektivisch auch, es wäre also wohl nicht zu knapp für halbwegs konkrete gemeinsame Pläne in einer absehbaren Zukunft gewesen. Auch das hat der TS allerdings vermieden - entweder liegt darin der Fehler oder schon in dem Wunsch, solche Pläne nicht zu schmieden, der eigentliche Trennungswunsch/-grund.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
Also ich muss sagen, dass ich sie gut verstehen kann. Da ist man Ende seiner 20er Jahre, will seit Jahren ein Haus bauen - und hat einen Partner, der bremst. Dazu kommt, dass er ja auch gesagt hat, dass er kein Haus mit ihr möchte, weil die Beziehung nicht stabil genug ist. Also für sie die Aussage: Das wird erstmal nichts.

Letztendlich war das doch nun eine klassische Patt-Situation: Sie will das so, er nicht. Dann ergab sich für sie die Möglichkeit, es so zu machen, wie sie möchte - und sie hat es gemacht. Weil sie eh mit der Wohnsituation unglücklich war und das Dorf nah an ihrer Arbeitsstelle ist. Weil das Thema für sie enorm wichtig ist. Anscheinend wichtiger, als darauf zu warten, dass er es genauso sieht.

Sicherlich kann man über alles reden - aber wenn man merkt, der Partner will eh nicht, dann muss man irgendwann auch mal die Dinge machen, die man selbst wichtig findet. Anstatt ewig zu warten, ob der Partner irgendwann zu den eigenen Wünschen passt.

Davon ab hat sie ihm ja auch angeboten, sich zu beteiligen und dort mit ihr zu wohnen. Es war also kein "Ich baue mir mein Haus, also guck, wo du bleibst!" - im Gegenteil: Für ihn bietet sich so die risikoarme Variante, mit ihr im Haus zu wohnen, ohne dass er seine eigenen Ersparnisse opfern muss. Das kann man - wenn man den Stolz mal außen vor lässt - auch als win-win-Situation sehen: Sie hat ihr Haus, er kann da wohnen - und wenn es nicht passt, kann er gehen, ohne auf Lebenszeit verschuldet zu sein. Für die Eltern ist es gut zu wissen, dass ihr Kind versorgt ist, auch wenn der Typ, der seit Jahren keine "Nägel mit Köpfen" machen möchte, ihr wegläuft. Durchaus ein pragmatischer Ansatz, den ich nicht unsympathisch finde. :tongue:

Was nun natürlich bleibt, ist gekränkte Eitelkeit, weil man nicht gedacht hat, dass sie am Ende wirklich das macht, was sie möchte. Die Trennung ist doch letztendlich eine Trotzreaktion: "um sie wachzurütteln", das schreibt der TE ja selbst. Wachzurütteln wegen was? Weil ein volljähriger Mensch sich ein Haus finanziert? Was er seit Jahren angekündigt hat und seit Jahren in diesem Ortsteil wollte? Klar, wäre schöner gewesen, sie hätten sich auf etwas geeinigt, was beiden gerecht wird. Aber sie musste in meinen Augen nicht damit rechnen, dass diese Einigung je eintritt. Und dann muss man sich fragen: Ändere ich jetzt hier alles für meinen Freund, der seit Jahren rumeiert, sich wegen des Bestands der Beziehung eh nicht sicher ist - und opfere dafür die Gelegenheit, mein Eigenheim zu haben?

Von daher halte ich es für gut nachvollziehbar. Ich finde es auch gut von ihr, dass sie sich nicht so abhängig von ihrer Beziehung macht, dass sie für sie so wichtige Dinge hinten anstellt. Das hat nichts damit zu tun, dass ich selbst es nicht so gemacht hätte - aber mir ist ein Eigenheim mit 27 nicht so wichtig. Aber wenn man weiß, dass man dort seine Heimat hat, sein Dorf, seine Familie - und man das wichtig findet, dann ist es doch nur konsequent, entsprechend zu handeln. Da sie eh Familienmensch ist, ist es doch auch nur in Ordnung, wenn ihre Eltern ihr bei der Finanzierung helfen.

Mir scheint, dass der TE nicht damit gerechnet hat, dass sie am Ende das tut, was ihr wichtig ist und was sie so gesehen seit Jahren angekündigt hat. Sie wollte mit ihm bauen - als er nicht wollte, hat sie mit ihren Eltern das Vorhaben umgesetzt. Das ist für den TE natürlich heftig - aber so gesehen nur konsequent. Dass es ihm nun nicht passt, dass auch die Finanzierung ohne ihn besprochen wird, finde ich dann schon fast witzig - die ganze Zeit wollte er nicht, nun läuft es ohne ihn - und nun ist er sauer, dass er außen vor ist. Für mich wirkt das so, als wäre das nun einfach gekränkter Stolz und das Gefühl, außen vor zu bleiben - wo man vorher dachte, die Zügel in der Hand zu haben.

Ich weiß nicht, ob ich die Einzige bin, aber mich stören da auch manche Aussagen - jetzt takelt sie sich wieder auf, um einen neuen Typen zu finden - Unverschämtheit, wie kann sie nur - ach ja, wer hatte sich nochmal getrennt? Und die Trennung hat sie gar nicht wachgerüttelt! Sie sieht das noch nichtmals ein! Und kämpft auch nicht. Unverschämtheit. Obwohl sie keine Freunde hat. Hat sich da jemand gewünscht, dass sie in ihrer Abhängigkeit ein bisschen mehr "kuscht", wenn er das mit dem Haus nicht so will? Oder zumindest nach der Trennung reumütig mit "Bitte, nimm mich zurück!" ankommt?

Manches erscheint mir nach einem "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!" - nicht zu Ende gedacht und unvollständig. Und nun negativ überrascht, dass sich Dinge verselbstständigen, die man so nicht wollte.

Das ist natürlich nicht alles - und das haben ja die anderen schon ausreichend beschrieben - aber auch ein Teil davon.
 
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Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #55
Der Beitrag ergibt durchaus Sinn. Ich sagte das ich nicht bauen will. Das ist richtig. Das sagte ich im Streit. Macht es nicht besser. Wir haben uns versöhnt. Damit hatte sich der Spruch für mich erledigt. Da hätte ich auf die Idee kommen sollen das zurückzunehmen. Auf die Idee kam ich aber nicht. Und sie sagte nicht, dass Sie immer noch glaubt das das so ist und sie das belastet. Ich kann verstehen, dass einen das sehr belastet und macht mir ihr handeln durchaus auch plausibel. Ich hätte mir halt gewünscht, dass sie was gesagt hätte. Da kommt wieder die mangelnde Kommunikation.

Auch wenn man sich wieder versöhnt - dass ein "ich bin mir mit der Beziehung unsicher" (auf dem dein Wunsch, nicht zu bauen, ja fußte) vermutlich auch bei einer Versöhnung nachhallt, hättest du dir wirklich denken können. Es gibt bestimmte Worte, die sich schwer zurücknehmen lassen, weil man einfach annimmt, dass da im Streit mal kein Blatt vor den Mund genommen wird und es wirklich so gemeint ist. Diese Aussage lässt sich vielleicht noch einigermaßen zurücknehmen - aber das hättest du eben tun sollen. Besonders verletzende Dinge sollte man gesondert zurücknehmen, wenn sie nicht so gemeint waren, weil sie sonst natürlich trotz Versöhnung im Raum bleiben.
Aber du kannst dir sicher sein, dass es nicht nur daran lag - deine übrige Haltung zum Bauen und zur Planung mit ihr kam sicher dazu.

Das mit der Finanzierung mag auch sein, dass es mich nichts angeht. Jedoch standen mehrere Überlegungen im Raum. Eine davon war ich ziehe mit ein. Wir gucken, ob es mir gefällt und wenn nicht baut man in 5 Jahren neu. Die Überlegung kam von ihr. Und da fragte ich wie das finanziell aussehen sollte. Dann war natürlich generell von ihr angedacht, dass ich da mit einziehen soll. Und da mir die ganze Finanzierung recht knapp vorkam und auch kommt habe ich da nochmal gefragt. Daraufhin wurde mir gesagt zieh erst mal mit ein und dann erzähl ich dir das irgendwann vielleicht. Ihre Eltern haben bei sowas lustigerweise das Motto klappt schon und man muss halt mal ein Risiko eingehen. Wenn das Risiko aber nicht kalkulierbar ist wird's finde ich schwierig. Naja wie schon gesagt das kann jeder anders sehen. Mir war es einfach wichtig und ich hätte nachts vielleicht besser geschlafen.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann kam dieses Gespräch, nachdem sie bereits mit dem Bau und der Finanzierung begonnen hatte. Leider klingt alles danach, als sei das Vertrauen in dich nach und nach geschwunden. Deine Freundin wollte dieses Haus, die Eltern fanden das wohl eine gute Idee (sonst würden sie wohl nicht mitfinanzieren) und sie werden sicher mitbekommen haben, dass du den Plänen nicht besonders offen gegenüber stehst, vermutlich auch von deiner "Unsicherheit" wegen der Beziehung gewusst haben - da überrascht es nicht, dass sie wollten, dass ihre Tochter jetzt nicht die Finanzierung offenlegt und es ihrem Freund so leicht wie möglich macht, sich in ein gemachtes Nest zu setzen bzw. sich da jetzt einzumischen.

Das was ich mit dem auftakeln geschrieben habe ist richtig, dass mich das nichts angeht, da ich mich ja getrennt habe. Und ja es tut mir im halt weh, dass sie die Trennung einfach so hingenommen hat. Das sind einfach Gedanken die einem nach ner Trennung durch den Kopf gehen. Ich glaube das kennt jeder, dass man da eine Zeit lang in einem gefühlschaos steckt. Das waren Dinge die mir durch den Kopf gingen und ich einfach geschrieben habe damit sie aus dem Kopf raus sind. Viele denken man hat als verlassener so Gedanken. Aber wenn man sich von jemandem trennt den man noch liebt. Dann hat man auch solche Gefühle und fragt sich ob dem anderen das nichts bedeutet hat. Du wolltest es so warum weinst du ist ein Spruch den ich da mal gelesen habe und der gut passt. Es muss keiner verstehen warum es einem mit dem was man wollte schlecht geht.

Mit dem wachrütteln meinte ich auch nicht, dass sie angekrochen kommen soll. Oder gar vom Hausbau zurück tritt oder sonstiges. Ich meinte damit einfach nur, dass sie vielleicht für sich merkt, dass mit dem Kopf durch die Wand nicht unbedingt immer der richtige Weg ist. Auch das ist einfach was das ich mir in meinem Kopf gedacht habe. Das muss auch keiner so sehen.

Nachvollziehbar ist der Gedanke durchaus - aber du solltest eben auch reflektieren, was du dir da denkst. Ich habe mich auch von jemandem getrennt, obwohl ich ihn geliebt habe. Natürlich ist man irgendwie neugierig, wie schnell der andere über die Trennung hinwegkommt, ob der andere etwas daran zu ändern versucht. Gerade wenn es so konkrete Wünsche gegenüber dem Partner gab wie bei dir, hofft man vielleicht auf Einsicht oder Reue. - Aber dennoch sollte man sich bewusst machen, das man selbst sich für eine Trennung entschieden hat und der andere diese Beziehung sicherlich nicht im Alleingang gegen die Wand gefahren hat. Bei dir klingt das aber manchmal so, als habe sie das und ihr müsse das nach der Trennung in logischer Konsequenz bewusst werden.

Und ja sie wollte mich daran teilhaben lassen. Mit einer lebenslangen mietzahlung. Auch nicht unbedingt schön sich vorzustellen, dass man wenn man eigentlich auch immer ein Haus wollte dann doch für immer Miete zahlt. Es kamen für mich einfach immer mehr negativpunkte zusammen.

Wie gesagt, dass ihre Eltern und sie nicht wollten, dass du dich da jetzt einfach in ein gemachtes Nest setzt, kann ich gut nachvollziehen. Gerade Eltern denken oft nur ans Wohl ihrer Kinder und sind dem Partner ihrer Kinder oftmals viel kritischer gegenüber als das Kind selbst. Wenn sie dann noch den groben Rahmen aus Sicht ihrer Tochter kannten (In Stichworten: Ist sich unsicher, ob die Beziehung hält, ist nicht bereit, mit ihr zu planen, möchte eigentlich ohnehin nicht in die gewünschte Ecke ziehen), überrascht es mich gar nicht, dass sie da von dir - nun, da du eben nicht mitfinanzierst - eine Mietzahlung wollten.

Diese "lebenslänglich" redest du dir ja auch ein bisschen ein. Die Welt hätte bestimmt ganz anders ausgesehen, wenn ihr da eine Weile gewohnt hättest und du vielleicht später mit in die Finanzierung eingezogen wärst - und auch die Sicht der Eltern wäre wohl eine andere gewesen, wenn es eine Hochzeit oder Nachwuchs gegeben hätte. Das ist natürlich jetzt alles so daher gesagt - aber letztlich hat doch deine Freundin selbst sogar von "fünf Jahren" und "mal gucken wie es dir gefällt" und sogar vom Neubau gesprochen, wenn es dir nicht gefällt. Dass sie dauerhaft nicht kompromissbereit war, das kann man doch nun wirklich nicht sagen! Aber für dich war eben schon der Hausbau gegen deinen Willen, mit dem du ja finanziell erstmal null zu tun hattest, zu viel - du hast dich getrennt. Dass sie sich darin mehr bestätigt sieht (dass es die richtige Entscheidung war, jetzt zu bauen statt auf dich zu warten) als ihre Entscheidungen in Zweifel zu ziehen, überrascht angesichts dessen wirklich gar nicht.
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Von ihr kam dann was, das mich doch getroffen hat. Sie meinte, dass sie auch nachgedacht hat und sie festgestellt hat, dass sie bereits seit zwei Jahren nur noch unglücklich war.

Das unterstreicht nochmal, was ich gerade schon geschrieben habe - für dich war alles in Ordnung, solange noch nicht gebaut wurde. Für sie war es das schon lange nicht, nämlich, weil sie konkrete Pläne wollte und du sie immer nur auf "schauen wir mal später" vertröstet hast - kein Wunder, dass das von ihr nach der von dir ausgehenden Trennung keine Reue kommt, sondern das Gefühl, alles genau richtig gemacht zu haben. - Richtig vielleicht nicht in der Beziehung, aber eben mit dem Hausbau. Und dass sie keinen Grund sieht, da dirzuliebe irgendetwas in Zweifel zu ziehen - jahrelang hast du ihren Wunsch nach fester Planung mit dir gemeinsam ignoriert - dann hat sie selber geplant, und du hast sie verlassen.

Ich verstehe schon, dass du die Fehler bei euch beiden siehst, aber ich seh ehrlich gesagt ein größeres Empathie/Kommunikationsproblem bei dir. Sie hat dir doch gesagt, dass sie mit dir bauen will. Sie hat dir gesagt, dass sie bauen will und sie hat dich sicherlich auch nicht von heute zu gestern damit überrascht, dass sie mit ihren Eltern baut. Bei allem hast du nur mit "kann nicht/will nicht" reagiert statt mal mit anzusprechen, was möglich ist, statt konkrete Pläne - und sei es auch für die fernere Zukunft - zu machen. Es ist wahnsinnig schwer, gegen so eine Abwehrhaltung seine Bedürnisse anzubringen. Schließlich geht es dabei um mehr als nur ein Haus, es geht um eine gemeinsame Zukunft - und die möchte man dem anderen nicht vollständig aufzwingen - man möchte, dass der Partner das auch will. Und wenn man da schon bei einer groben Planung auf Widerstand stößt, fällt es schwer, weiter zu drängen. Klar, sie hätte sagen können "Wenn du nicht mit mir planst, funktioniert diese Beziehung für mich langfristig nicht". Das hättest du vielleicht gebraucht - klingt aber auch ziemlich nach Erpressung. Daher gut nachvollziehbar, dass sie es so nicht gesagt hat.
 
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Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #66
Für alle die es interessiert wie das ganze nun ausgegangen ist. Nach reiflicher Überlegung wurde mir bewusst, dass es nicht schlimm wäre mit ihr in das Haus einzuziehen. Ich bin daraufhin auf sie zugegangen. Sie bat um Zeit, da sie sehr verletzt sei. Wir hatten nun 10 Tage Funkstille. Nun hat heute ihr Vater Geburtstag. Ich habe heute morgen bei ihren Eltern angerufen, da ich ihm gratulieren wollte und sie ging and Telefon. Sie hat wohl Urlaub. Sie sagte mir nun am Telefon, dass es sich für sie erledigt hätte. Sie könne mir nicht mehr glauben, dass sich an meiner Ansicht was geändert hat und sie glaube auch nicht, dass sie mich noch liebt. Wir haben darauf hin noch ein wenig gesprochen. Ich habe sie dann gefragt, ob es einen neuen gibt. Das hat sie nun bejaht. Sie habe jemanden kennengelernt. Den Chef der Baufirma die ihr Haus baut. Sie würden sich treffen.

Damit, dass sie mir nicht glaubt habe ich ja gerechnet. Aber, dass sie bereits einen neuen hat. Damit habe ich nicht gerechnet. Das hat mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Zumal wir jetzt erst seit 26 Tagen getrennt sind. Aber gut. Damit muss ich jetzt halt leben. Schließlich habe ich mich getrennt.
[doublepost=1472229550,1472212544][/doublepost]Ok so ruhig wie meine letzte Nachricht war kann ich jetzt doch nicht mehr bleiben. Ich hoffe mir wird verziehen was ich hier jetzt schreibe. Das hier ist grade mein Ventil bevor ich ihr schreibe.

Wie kann man denn nach 26 Tagen mit 4 Jahren Beziehung abgeschlossen haben? Sie beteuerte, dass sie nicht schon vor der Trennung abgeschlossen hat. Sie hätte die ersten Wochen nichts essen können, nicht schlafen können. Vor 10 Tagen gehe ich auf sie zu. Bitte um ein Treffen welches abgelehnt wird mit den Worten sie brauche Zeit, sie wisse nicht wie das alles wieder gut werden solle. Ihr Problem sei, dass sie mich liebe, das aber nicht wolle. 10 Tage später sagt sie mir durch Zufall, wollte ja mit ihrem Papa sprechen und dachte sie arbeitet, dass sich für sie alles erledigt hat. Ich meine Freunde ihr vorgezogen habe, sie mir nichts mehr glauben kann und jemand neues kennengelernt hat. Intim waren sie noch nicht aber sie bezeichnet es als Beziehung! Ich kenne ihn nicht. Ich hab nur noch in Erinnerung, dass er selber wo anders ein Haus hat. Der Chef ihrer Baufirma. Ich wollte nicht in ihrem Haus wohnen. Er hat ein eigenes und ne Firma. Ich hätte zu wenig Zeit gehabt... Er hat ne Baufirma. Meinetwegen im Winter Zeit. Aber im Sommer? Ich bin grade echt frustriert. Ich habe mir Gedanken gemacht. Gedanken wie wir einen Weg finden, weil ich sie noch liebe. Ich habe angefangen um sie zu kämpfen. Und jetzt? Ja ich hab nach 26 Tagen einen neuen der mein Haus baut. Du hast mir das Herz gebrochen. Bis vor 10 Tagen habe ich dich geliebt. Jetzt hab ich halt nen neuen... Wie geht denn sowas? Sie glaubt mir nichts und könne mir nicht verzeihen. Sie wirft mir die selben Sachen an den Kopf wie am Ende der Beziehung und direkt nach der Trennung. Genau die selben Sachen. Hat sie überhaupt reflektiert? Sie wollte mir das nicht sagen, dass sie jemanden kennengelernt habe aber nur so würde ich sie loslassen. Sie wolle mich nicht anlügen, ich solle mir keine Hoffnungen machen, sie einfach loslassen. Komme damit grade nicht klar. Sorry ihr habe ich alles Gute gewünscht und gut ist. Aber ich muss einfach meine Emotionen loswerden. Ich bin ihr ja auf der einen Seite dankbar, dass sie mir von ihrer neuen Beziehung erzählt hat. Aber in meinen Kopf passt es grade nicht. Musste ihr heute auch gestehen, dass sie morgen Blumen von mir geschickt bekommt. Das kann ich nicht mehr stoppen. Da wurde sie böse. Sie hätte sonnst nie Blumen bekommen, was nicht stimmt. Und ich solle gucken, dass ich das stoppe.

Das tat gut. Für alle Moralaposteln. Ja ich habe mich getrennt. Ich habe mir das so ausgesucht. Jetzt darfich nicht jammern... Blablabla. Trotzdem habe ich Gefühle. Ich habe um sie gekämpft und verloren. Und das muss jetzt raus.
 
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Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #68
1. - Auch dem, der sich trennt, kann diese Tennung weh tun. Sehr sogar. Besonders dann, wenn man den Partner liebt. Und ganz besonders dann, wenn man sich eigentlich nur in einem Konflikt trennt, in dem man keinen anderen Ausweg sieht. Dann sieht man die Trennung erstmal nur als Flucht und dann kommt es erst ganz und ganz schlimm über einen, wenn sie für einen "real" wird und nicht mehr rückgängig zu machen ist. Davon ab kenne ich auch ein paar Leute, die eine Trennung in deinem Fall wie deinen als "sie hat Schluss gemacht" werten würden - weil für sie zählt, wer die Beziehung am Ende nicht mehr wollte und nicht, wer die Trennung anfangs mal ausgesprochen hat.

Aber selbst wenn man das anders sieht: Jemanden zu verlassen kann noch schlimmer sein, als verlassen zu werden. Man hat diese Entscheidung in der Hand, man kann falsch liegen, man muss einem so sehr geliebten Menschen weh tun. Man begräbt mit der Beziehung eigene Träume, Zukunftspläne, man gibt so viel auf. Das fühlt sich verdammt mies an. Dafür musst du dich nicht schämen.

2. "Wie kann das gehen, wie kann sie mich nach 26 Tagen nicht mehr wollen" - Nun ich denke, dass sie dich lange noch geliebt hat, aber wie sie dir ja mal früher schon erklärt hat - für sie war schon 2 Jahre (!) vieles nicht mehr richtig gut zwischen euch. Einige Leute hier im Thread, mich eingeschlossen, haben versucht, dir aufzuzeigen, wie sich das vielleicht alles für sie angefühlt haben mag. Du hast ihre Bedürfnisse lange weggeschoben, nicht versucht, auf sie zuzugehen - weil du ihre Bedürfnisse nach gemeinsamer Planung nicht gesehen, dein "es geht nicht" darüber gestellt hast. Bis zum Schluss - bis sie dir von ihren Bauplänen erzählt hat. Bis sie mit dem Bau begonnen hat - statt ihre Bedürfnisse zu sehen wurdest du böse und hast dich getrennt. Da war sie die Verlassene - die, die mit der Situation klarkommen musste und keine Wahl hatte. Da wird sie auch nachgedacht haben. Und vielleicht war ihre Erkenntnis, dass es ihr schon länger mit dir schlecht geht und du sie jetzt auch noch verlässt. Da war das Maß voll. Sie musste sich damit abfinden, sie konnte nicht mehr an einem Typen hängen, der sie so unglücklich macht. Sie musste nach vorn schauen.
Manchmal will man dann auch gar nicht mehr schauen, ob der andere sich geändert hat. Weil man schon zu oft darauf gehofft hat. Weil man schon zu oft enttäuscht wurde. Weil man ehrlich mit sich selber ist - die Chancen stehen nicht so gut, dass es diesmal anders ist als all die Male davor.

3. "Wie kann das nur gehen, wie kann sie so schnell einen anderen haben?" Stichwort "nach vorne schauen" - Vielleicht fand er sie einfach gut, und sie hat sich treiben lassen. Es tat ihr gut. Warum sollte sie das nicht genießen? Vielleicht war sie ganz entspannt, weil sie nichts erwartet hat, weil sie so schnell gar nicht was neues Festes brauchte - so ergibt sich dann eben doch mal was.

4. "Der andere erfüllt doch gar nicht die Wünsche, die sie an mich gerichtet hat!" Im Moment wird sie dieser Erwartungen einfach nicht an ihn haben. Sie wird nicht von ihm erwarten, dass er mit ins Haus einzieht oder Zeit hat. Sie ist froh über die Ablenkung. Und dann wird die Zeit zeigen, ob sie mit ihm dauerhaft glücklich wird. Ihr großes Herzensthema Hausbau ist nun eben geklärt - ohne dich, ohne einen anderen. Möglich, dass das für sie kein solcher Streitpunkt ist mit einem anderen. Blöd für dich, aber so ist es nunmal. Und Zeit - mal sehen. Vielleicht wird sie mit ihm glücklich, vielleicht auch nicht. Das ist doch noch ganz frisch - da erwartet man erstmal sowieso viel weniger.

- So ist das leider, wenn der Partner eine(n) andere(n) kennenlernt - man wird fast immer etwas finden, bei dem man sagte "Aber er/sie macht jetzt B und bei mir fand er schon A ganz schlimm" oder ähnliches. Was auch sehr häufig vorkommt: Ein Paar trennt sich nach mehr als fünf Jahren Beziehung ohne bestimmte Schritte wie Zusammenziehen oder Hochzeit zu gehen - und einer von beiden lernt einen neuen Partner kennen und geht diese Schritte nach 1-2 Jahren. Das fühlt sich auch oft komisch an, aber eigentlich ist es nur logisch - man ist nun vielleicht in einem Alter, in dem man sich für diese Schritte bereit fühlt. Man weiß mehr, was man will, ist sich in seinen Entscheidungen sicherer. Trotzdem fühlen sich viele Expartner dadurch angegriffen und sagen "Mit mir wollte er/sie das ewig nicht - mit dem/der neuen geht es nun so schnell." - So ist das leider. Das Leben hat da keinen fairen Plan. In jedem Alter verhält man sich anders.
 
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Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #71
Ich geb dir recht, dass es für sie so gewesen sein mag. Aber in meinen Ohren klingt das so, als wäre er hier der Alleinschuldige (auch wenn ich annehme, dass du das nicht so meinst). Sie hätte in den zwei Jahren ja auch einfach mal den Mund aufmachen und diese Probleme ansprechen können.

Ich finde noch immer, dass sie sich mit diesem Hausbau eigentlich vom TS getrennt hat. Dass das schon der Punkt war, an dem sie nicht mehr in die Beziehung investieren wollte und diese "Friss oder stirb"-Situation eigentlich in ihrem Sinne ausgegangen ist.

Entschuldige, das wollte ich nicht damit sagen. Ich meine, dass ich das in vorigen Beiträgen auch herausgestellt habe, in diesem ist es jetzt aber nicht erkennbar, das ist war. So weit wie du möchte ich nicht unbedingt gehen, dass sie sich mit dem Hausbau getrennt hat. Ich sehe es eigentlich so, dass beide hier recht sturköpfig waren und nicht erkannt haben, wie es ihrem Partner geht.
Ja, sie hätte den Mund aufmachen können - aber es ist unklar, wie abwehrend der TS beim Thema Hausbau war. Gegebenenfalls ist es nachvollziehbar, dass sie irgendwann nicht weiter gebettelt hat um irgendein Versprechen aus ihm rauszuquetschen. Gegebenenfalls ist das aber nicht nachvollziehbar - wir wissen ja nicht, wie vorangegangene Gespräche (die es ja laut TS gab - er wusste, dass sie mit ihm bauen will und auch mit dem eigenen Haus hat sie ihn nicht über Nacht "überrascht") verlaufen sind.

Letztlich hat der TS Recht, es ist egal. Denn: Selbst wenn sie den Mund hätte aufmachen müssen - so ähnlich wie von mit beschrieben wird sich die Situation wohl aus ihrer Sicht anfühlen. Und ihr ist es jetzt offenbar egal, ob sie damit im Unrecht ist - und so ist es eben, sie darf das - auf der Trennung bestehen, auch wenn sie im Unrecht war.


Lieber Ts, mach dir doch mal bewusst - und das ist gar kein Vorwurf, denn es braucht einfach seine Zeit - wenn sie da nichts erkennt und nichts einsieht, die Schuld wirklich nur ganz und gar auf deiner Seite sieht und an der Trennung festhalten will, obwohl du auf sie zugehst - kann sie dann die richtige Frau für dich sein?!
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Ich würde ihr mehr zeigen, dass sie für mich an erster Stelle steht. Das habe ich wohl versäumt.

Und Versäumnisse dieser Art sind eben schuld daran, dass Beziehungen scheitern. Meistens sind es die Männer die aus allen Wolken fallen, wenn Frau irgendwann handelt ... dieses Handeln führt dann meist zur Trennung. Bei Euch ja auch, sie hat ihren Willen mit dem Haus durchgesetzt, was bei Dir dazu führte, sie zu verlassen. Sie hat also indirekt die Trennung herbeigeführt. Ob bewusst oder unbewusst.

Und, dass sie Dir noch stecken musste, dass sie mit dem Hausbaufritzen was angefangen hat ... was immer man davon halten kann, sie hat damit einen Mann gewählt, der ihr praktischerweise bei ihren aktuellen Plänen behilflich sein wird. Nicht unschlau und liegt wohl in der Familie, dass trotz knapper Möglichkeiten, das größtmögliche raus geholt wird ... Vorteile jeglicher Art zu nutzen liegt manchen Nationalitäten eben im Blut.

Ich habe mir nun alle Deine Beiträge - insbesondere die Einzelheiten über ihren Hausbau - durchgelesen ... Also meine Meinung ist: Eure Beziehung hätte eh keinen Bestand gehabt, ihr "unverhältnismäßiger" Hausbau war im Grunde nur der entscheidende Tropfen im berühmten Fass ... eigentlich hätte Dir damit klar sein können, dass Du dieser Frau niemals genügen wirst. Sie will mehr, als Du Dir leisten kannst bzw willst - Dein Sicherheitsdenken steht Dir im Weg. Und das ist gut so. Es ist vernünftig, sich nicht zu übernehmen. Deine Ex ist durch ihre Familie geprägt, die sich immer viel geleistet hat, obwohl eigentlich kein normal verdientes Geld dafür ausgereicht hat ... ist doch kein Wunder, dass ein Kind sich da keine großen Sorgen um die finanzielle Zukunft macht und es auch mal ordentlich krachen lässt und sich verschuldet.

Aber meinem Gefühl nach stimmte bei Euch schon länger einiges nicht, bzw. es gab und gibt doch letztendlich zu unterschiedliche Ansprüche an den Lebensstandard - Liebe hin und her, auf Dauer wird da keiner von zweien glücklich. Klar hätte wohl jeder ein schönes großes Haus - aber ich wünschte mir auch einen Partner, der auf dem Teppich bleibt und sich nicht mehr leistet als er zahlen kann, bzw. wir zahlen können. Obs jetzt gemeinsam finanziert wird oder nicht - in einer Partnerschaft leidet der andere ja immer mit, wenn plötzlich die Kasse hinten und vorne nicht mehr stimmt - dem Partner also die Scheiße irgendwann bis zum Hals steht. Von daher würde ich auch einen Rückzieher machen, wenn die bessere Hälfte meint sich/uns zu übernehmen. Erst recht, wenn es noch für etwas wäre, was ich gar nicht möchte, wie zB ein Haus, das mir warum auch immer nicht zusagt.

Mein Fazit: seh die Trennung positiv. Sie "erspart" Dir einiges ...
 
J
Benutzer162345  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #77
Hi, das ist eine sehr traurige Geschichte. Ich muss sogar heulen, als ich das gelesen habe. Denn genau aus diesem (bescheuerten) Grund haben sich damals meine Eltern getrennt - ich kann es absolut nicht verstehen, wie sich zwei Menschen, die sich gern haben über einen Wohnort streiten/uneinig sein können - natürlich gibt es schwierige Situationen und Voraussetzungen - aber das kann man doch überwinden.

Ich sehe es so, dass sie sich eigentlich von Dir getrennt bzw. distanziert hat. Wenn Du Dir trotz dieses Verhaltens eine Beziehung vorstellen kannst und Du sie liebst, dann solltest Du dort einziehen - vielleicht kannst Du als Kompromiss jetzt noch bestimmte Entscheidungen bezüglich des Innenausbaues treffen!?

Ansonsten kann ich Deine Entscheidung, dass Du Dich getrennt hast sehr gut nachvollziehen - wenn Sie einfach so über meinen Kopf hinweg entschieden hätte - hätte ich auch so reagiert. Sehr bedenklich finde ich auch die Rolle ihrer Eltern - ziemlich ekelig dieses Verhalten. Hast Du denn das Gefühl, dass diese Dich "loswerden" wollen?

Wirklich eine schwierige Situation. Wenn Du sie liebst und sie einsieht und Dir vermittelt, dass es falsch von ihr war Dich so unter Druck zu setzen - dann (aber nur dann) würde ich der Beziehung noch eine Chance geben.

Viel Erfolg und Kopf hoch.
 
A
Benutzer Gast
  • #78
J jojo187 Sie hat inzwischen schon einen Anderen
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #79
Tja so ist das. Bekomme von vielen zu hören, dass ich froh sein soll, dass ich da raus bin. Auch das sie bereits einen neuen hat muss mir ja zeigen, dass ihr nichts mehr an mir liegt usw. Bis das aber mein Herz kapiert dauert es wohl noch. Hatten heute mal wieder ein Gespräch. Musste ihr post mitbringen und was unterschreiben lassen. Habe ihr nochmal meine Sichtweise erklärt. Dieses Mal war sie wieder ruhiger. Man konnte wieder ein normales Gespräch führen. Das habe ich ihr auch gesagt, dass ich es gut finde wenn man normal miteinander spricht. Sie führte es allerdings darauf zurück, dass es um nichts mehr geht und man deshalb ruhiger spricht. Sie sagte dann noch, dass sie sich nicht auf jemand neues eingelassen hätte, wenn sie denken würde, dass sie mich noch genug für eine Beziehung lieben könne. Sie könne von den Dingen die ich sehe die falschgelaufen sind nicht glauben, dass ich sie ändern kann. Sie meint ich würde mich nur erneut von ihr trennen, wenn sie das zulässt.

Irgendwie kamen wir aufs Fremdgehen während einer Beziehung. Da waren wir uns beide einig. Da haut sie dann raus, dass sie mir ja im Prinzip fremd geht. Ich meinte dann nur, dass wir getrennt sind und sie tun und lassen kann was sie will und ich eigentlich nicht wissen will wie weit sie mit ihrem neuen ist. Da kam dann naja küssen ist ja Fremdgehen und das haben wir. Das Gespräch fand ich dann merkwürdig. Das für mich lustigste war dann, dass der neue schon nach einem Tag den er sie kannte, als sie noch nicht zusammen waren, dass er mit ihr sofort in das Haus einziehen würde. Da dachte ich kurzzeitig meine ex ist erst 16 und ein Mann sagte sie habe schöne Augen. Aber jeder muss ja selber wissen von was er sich blenden lässt.

Sie meinte dann noch ob für mich nicht auch so ne Beziehung was wäre. Da habe ich ihr nur gesagt, dass ich ein Mensch bin der erst mit der Vergangenheit abschließen muss bevor er was neues sucht.

So schnell wurde das Gespräch dann komisch.

Ich hab sie dann spaßeshalber gefragt, ob ich sie irgendwann mal nach nem Date fragen kann. Die Frage war völlig sinnfrei, wollte aber wissen wie sie reagiert. Antwort war. Ich will jetzt nicht ja sagen, sonnst machst du dir nur Hoffnungen.

Bin immernoch der Meinung, dass sie mit uns nicht abgeschlossen hat. Allein auf die Frage hätte sie sonnst einfach nein sagen können.

Ich schreibe hier jetzt mal nur meine Erlebnisse von heute nieder, damit sie aus dem Kopf sind.

Und übrigens... Ich drehe mich immernoch im Kreis. Kann die Hoffnung auf ein wir nicht aufgeben und liebe sie immernoch. Manchmal muss man sich wohl selber nicht verstehen.
 
T
Benutzer36879  Benutzer gesperrt
  • #80
Sie beweist wunderbar, das sie einen Knall hat. Lass die Gute, sie ist wirklich ncht die Richtige für dich.
Allein, dass der andere schon sofort mit ihr einzieht, beweist doch nur, was für ein Trottel er ist, sorry.
Ich ziehe nicht mit jemandem in ein Haus, den ich seit ein paar Tagen kenne.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #81
R ratlos21 Scheint so, als seist du einer von denen, die etwas länger brauchen, um mit einer Trennung auch innerlich abzuschliessen. Das ist ok, da tickt nun mal jede/r anders. Aus meiner Sicht passen diese beiden Sätze ...
Sie könne von den Dingen die ich sehe die falschgelaufen sind nicht glauben, dass ich sie ändern kann.
Kann die Hoffnung auf ein wir nicht aufgeben
... allerdings nicht zusammen. Für sie sind eure Trennungsgründe offenbar klarer und bestimmender als für dich. Und wenn sie dir ebenfalls zu einer Übergangsbeziehung rät und freundschaftlich Geschichten vom Neuen erzählt, dann eher deshalb, damit du dir KEINE weiteren Hoffnungen machst, siehe auch ihre Date-Antwort. Nun ja, jeder wie er mag. Du solltest nur aufpassen, nicht bestimmte Muster eurer Beziehung zu wiederholen, z.B. wenn du meinst, sie liesse sich wie eine 16jährige von schönen Worten blenden. Ich denke, sie ist nicht Klein-Doof, eher im Gegenteil.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #82
Ja meine alten Muster muss ich definitiv ablegen. Aber das mit den schönen Worten blenden lassen sehe ich schon so. Ist ja auch egal.

Ich habe ihr heute persönlich gesagt, dass ich sie nun gehen lasse. Ich hoffe, dass mir das hilft. Habe ihr gesagt, dass ich ihrem neuen Glück nicht im Weg stehen möchte, und es ja auch keinen Sinn hat, wenn ich ihr immer wieder meinen Standpunkt erkläre, den sie mir ja nicht glaubt.

Ich wollte sie dann zum Abschied drücken, weil mir sowas hilft. Das hat sie abgelehnt, fing an zu weinen und das war's nun.

Hab schon gemerkt wie ich in das weinen etwas rein interpretieren will. Im Prinzip bedeutet es aber nichts. Ich muss jetzt nach vorne gucken.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #83
Hey ihr kennt ja meine Geschichte. Habe es gestern nicht geschafft mich nicht bei ihr zu melden. Gestern wäre unser Jahrestag gewesen. Ich habe ihr eine Mail geschickt in der ich mich für die Jahre mit ihr bedankt habe, mich für mein genervte der letzten Tage entschuldigt habe, es schade finde, dass es mit uns nicht geklappt hat und ich nun ihre Entscheidung respektiere. Habe extra geschrieben, dass ich keine Antwort auf die Mail möchte.

Es dauerte nicht lange und dann kam diese Antwort:

Hi, nein ich bin jetzt nicht genervt, dass du mir schreibst.
Das hast du alles schön geschrieben. Ich hab nicht gesagt, dass ich dich absolut nicht mehr liebe. Ich sagte, dass Liebe einfach nicht mehr ausreicht.
Nach 4 Jahren Beziehung ist es ja nicht einfach weg.
Mich macht es einfach nicht mehr glücklich und ich kann mir zu diesem Zeitpunkt auch nicht vorstellen, dass wir wieder glücklich werden könnten.
Es hat mich auch nicht genervt, dass du mir als gesagt has dass du dich geändert hast und das gemeinsame Leben ändern würdest.
Man muss es einfach glauben und darauf vertrauen, dass es wieder schön werden kann. Wenn man das aber nicht kann, sollte man auch nicht wieder auf die Beziehung eingehen.
Ich kam einfach nur langsam zur Ruhe und konnte wieder schlafen und du hast halt keine Ruhe gegeben.
Ich wollte dich einfach nur vergessen und das alles hinter mir lassen.

Wir wollen einfach nicht das Selbe vom Leben. Wir sind zu unterschiedlich um zusammen glücklich zu sein.

Jetzt zu diesem Zeitpunkt find ich es besser getrennte Wege zu gehen.
Wie gesagt, konnte ich dir einfach nicht verzeihen dass du die Beziehung einfach so nach vier Jahren beendet hast.
Das war absolut schlimm für mich.
Es freut mich, dass du das so siehst. Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag. Machs gut.

Habe nicht erneut drauf geantwortet. Mir geht es auch schon ein wenig besser. Ich werde mich die nächsten Wochen auf mich konzentrieren. Ich muss wieder komplett zu mir selber finden. Wenn ich das geschafft habe... Und ich sie immernoch im Kopf haben sollte, würdet ihr dann nochmal mit ihr in Kontakt treten? Für mich liest sich die Mail nicht so als hätte sie mit uns komplett abgeschlossen. Wie schon gesagt, wenn würde ich mich erst wieder bei ihr melden, wenn es mir gut geht. Also würde das noch dauern.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Für mich liest sich die Mail nicht so als hätte sie mit uns komplett abgeschlossen.
Für mich schon, sie hat es nur nett verpackt. Bzw, hat sie vermutlich noch nicht komplett abgeschlossen, weil jeder Mensch so eine lange Beziehungszeit erst einmal verarbeiten muss, aber das bedeutet nicht, dass es die Chance auf eine erneute Beziehung gibt. Das hat sie mMn recht deutlich ausgedrückt.

Wünsche dir noch alles Gute!
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #85
Danke!

Mich wundert halt das umswitchen von ich glaube nicht, dass ich dich noch liebe und der Aussage, dass sie sich sicher ist, dass das nichts wird, auf die Worte liebe reicht nicht und zur Zeit.

Verstehe eh nicht warum Sie geantwortet hat. Ich wollte keine Antwort und so wie sie vorher drauf war verstehe ich das nicht.
[doublepost=1472832593,1472832243][/doublepost]Es ist auch nicht nur das was mich glauben lässt, dass sie noch nicht abgeschlossen hat und sich nicht sicher ist. Auf der Arbeit hatte sie kein Problem mit mir über uns zu sprechen. Habe ich aber ein privates Treffen vorgeschlagen wurde es abgelehnt. Auch das weinen als ich eine Umarmung wollte. Das sagt mir, dass sie Angst hat schwach zu werden, wenn wir uns privat treffen. Und die Angst kann sich doch vielleicht legen.

Ich kann da auch völlig falsch liegen. Sind einfach nur wieder meine wirren Gedanken.
 
A
Benutzer Gast
  • #86
Sie hat dir geantwortet, weil sie ein schlechtes Gewissen dir gegenüber bekommen hat. Du willst die ganze Zeit mit ihr reden und sie will das nicht. Dann schreibst du ihr eine Email, die hier danach klingt, als hättest du sie mit riesengroßen Dackelaugen und Selbstbeschuldigung geschrieben und dann hat sie eben ein schlechtes Gewissen bekommen und zurückgeschrieben. Vielleicht will sie auch einfach nicht die Böse sein, die dich total ignoriert.

Ich würde nicht nochmal mit ihr in Kontakt treten. Und dass du das jetzt schon planst es wieder zu machen ist, mir tut die Wortwahl leid aber es ist so, armselig. Aber ich kenn das und ich hab auch schon heulend mitten in der Nacht meinen Ex angerufen. Trotzdem ändert es nichts daran, dass du sie nervst und dich selbst klein machst.
Versuche die Trennung zu verarbeiten anstatt Pläne zu machen, deine Ex wiederzubekommen.

Sie hat dir deutlich gesagt, dass sie nicht mehr will. Sie hat einen Neuen. Sie hat dir sogar eine schriftliche Absage geschrieben. Du musst das akzeptieren und nicht überall nach dem Funken Hoffnung suchen. Und ich weiß, dass das viel leichter gesagt als getan ist.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #87
Auf der Arbeit hatte sie kein Problem mit mir über uns zu sprechen. Habe ich aber ein privates Treffen vorgeschlagen wurde es abgelehnt.
Auf der Arbeit oder an öffentlichen Orten habt ihr Zuschauer. Privat dagegen könnte sie sich gedrängt fühlen von zu intensiver Diskussion. Ihre Mail liest sich nicht schwach, sondern entschlossen.
Ansonsten bin ich reed reed 's Meinung: sie hat den Abschied nur nett verpackt.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #88
Mit privat meinte ich an öffentlichen Orten. Ich wollte mit ihr einen Kaffee trinken gehen. Ein Treffen bei mir daheim hätte ich nicht haben wollen.

Ihr habt wohl recht.

Wo ich aber wiederspreche ist das mit den dackelaugen und selbstbeschuldigungen. Das war nicht der Fall. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich nicht wahrhaben wollte, dass sie mir nicht glaubt und ich deshalb so penetrant war und ich sie damit wohl ganz schön genervt habe. Der Rest war ein Danke für die Zeit die wir hatten. Und wie schon gesagt die Akzeptanz ihrer Entscheidung.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #89
So es ist ja mal wieder ein wenig Zeit vergangen, muss mal wieder meine Gedanken schreiben.

Mir geht es besser. Habe mich viel um mich gekümmert. Der einzige Kontakt zu meiner ex ist ein hallo auf der Arbeit.
Am Sonntag treffe ich mich sogar mit einer hübschen Frau auf einen Kaffee. Bin zwar definitiv nicht über meine ex hinweg. Aber es läuft.

Jetzt muss ich aber mal los werden was heute auf der Arbeit war...

Meine ex war heute krank. So konnte ich seit langem mal wieder mit der Kollegin sprechen die bei ihr mit im Zimmer sitzt. Wir mögen uns und daher war es schön mit ihr zu sprechen. Natürlich kamen wir dann auch auf das Thema meine ex und ich.

Ich sagte dann, dass sie ja bestimmt wisse, dass ich nach der Trennung zurück wollte usw. Und dann kams... Sie könne nicht verstehen warum meine ex sich von mir getrennt hat.

Meine ex hat ihr erzählt, dass sie sich von mir getrennt hat. Sie habe keine Lust mehr gehabt, dass ich sie vernachlässige und sich deshalb von mir getrennt. Ihr würde es nach der Trennung auch immer total gut gehen.
Die Situation an der ich sagte ich lasse sie gehen und sie anfing zu weinen erzählte sie der Kollegin auch. Allerdings sagte sie, dass ich geweint hätte. Ich hätte auch am Tag der Trennung sehr geweint. Sie hat auch den Tag der Trennung verschoben. Auf den Tag an dem sie ihre Sachen holte. An dem Tag war ich garnicht anwesend. Der Kollegin erzählte sie allerdings, dass ich da war als sie ihre Sachen holte. Sie hat der Kollegin sogar ne Mail von mir vorgelesen und alle teile weg gelassen, die darauf hindeuten, dass ich mich getrennt habe.

Was soll den sowas? Baut sie sich jetzt ne eigene Realität?

Die Kollegin meinte nur, dass ihr meine ex im Moment aufn Zeiger geht, da sie jeden Tag über die Trennung spricht, über Dinge die ich falsch gemacht habe und schwärmt davon wie toll doch ihr neuer sei.

Ich weiß auch mehr über ihren neuen... Der neue ist Maurer. Er hat einen maurerbetrieb mit 2 Angestellten. Er ist russe. Etwas das meine ex immer ausgeschlossen hat. Er ist Mitte dreißig und wohnt in seinem Kinderzimmer im Haushalt seiner Eltern.

So langsam verstehe ich meine ex garnicht mehr.

So das müsste ausm Kopf, weil schlau werde ich daraus nicht.
 
*Kolibri*
Benutzer162226  Sehr bekannt hier
  • #90
So das müsste ausm Kopf, weil schlau werde ich daraus nicht.
Das musst du auch nicht. Man muss nicht immer verstehen, was im Kopf des ehemaligen Partners vorgeht. Man muss es einfach hinnehmen und für sich abhaken. Damit lebt es sich deutlich besser.
 
R
Benutzer88345  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #91
Das ist richtig. Trotzdem macht man sich sorgen um den Menschen der einem mal so wichtig war und mit dem man so viel Zeit in seinem Leben verbracht hat. Ja und so ein Verhalten macht mir Sorgen. Finde es schon befrämdlich, wenn jemand so die Realität verdreht.
 
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