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Darmsanierung - hoffentlich das Licht am Ende des Tunnels

KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #1
Hey, ich bin heute ein bisschen aufgeregt, da mein Freund in 2 Std. endlich seine Darmtherapie beginnen darf.
Wir haben nun (seit ich ihn kenne) , sind bald 1 Jahr zusammen - mit seinem Darm heftige Probleme und laaaange gesucht, bis wir nun auf diese Art von Therapie gestoßen sind . Probiotika in verschiedensten Formen zeigten keine Wirkung.

Kurz zusammengefasst :
Vor knapp 2 Jahren haben seine Bauchprobleme begonnen. Damals haben wir uns noch nicht gekannt. Da hat es sich noch in Grenzen gehalten.
Nach einiger Zeit kam er dahinter , dass er wohl auf Weizen reagierte (er hatte davor KEINE Intoleranzen, das kam ganz plötzlich) da er beobachtete, immer wenn er weißes Brot oder Nudelgerichte aß, hatte er mit Übelkeit und Bauchkrämpfen zu kämpfen...noch nicht immer aber häufig.
Lange dachten wir dann dass er auf WEizen, später auch auf Dinkel und dann noch auf Hafer reagierte...jedoch sind wir mittlerweile soweit, das wir uns schon fast sicher sind , dass es doch keine Nahrungsmittelintoleranz sein kann denn es wurde immer mehr.
Nach und nach bekam er die selben Symptome bei Zwiebel, Knoblauch, stärkeren Gewürzen, Schweinefleisch ging ganz plötzlich nicht mehr, nun auch einiges an Süßkram nicht mehr, und Obst (vor allem gärendes) geht garnicht.

Bei sämtlichen Ärzten und allen möglichen Untersuchungen kam nichts heraus. Blutwerte sind gut (minimale Mängel - klar aufgrund der einseitigen Ernährung) - er hat wohl einen Reizdarm und damit pasta... wir waren stink sauer.

Mittlerweile leidet er im Schnitt an 3 von 7 Tagen in der Woche an hefitgen Bauchkrämpfen über Stunden... und es ist nun auch schon nahezu egal was er gegessen hat. Ich koche nur mehr Schonkost im Sinne von gedünstetes Gemüse / Suppen/ Kartoffelpüree/ Hühnerfleisch / Reis etc.

Nach langer Recherche sind wir nun auf ein Darmsanierungsverfahren gestoßen welches noch vor der Stuhltransplantation (das wäre die letzte Instanz) offenbar tolle Ergebnisse erziehlt und Hoffnung gibt. Die Darmspülung mittels lauwarmen , mit Salz angereichertem speziell aufbereiteten Wasser.
ER wird quasi komplett mit diesem Wasser befüllt und dann 1 Std massiert (laut Angaben soll es absolut schmerzfrei sein aber nur leicht unangenehm)

Dies muss er nun 6-8x wiederholen - jede Woche 1 Sitzung...schon nach wenigen Sitzungen soll eine deutliche Besserung bemerkbar sein. Dazu natürlich Schonkost...hoffe ihm wird heute genau gesagt was ich/wir kochen dürfen.

Ich habe große Hoffnung und zugleich auch etwas Angst...er klammert sich mittlerweile an diese Therapie und sagt wenn das nichts hilft lässt er sich bald einweisen ... natürlich leidet aufgrund dessen auch oft unser Sexleben - klar das er keine Lust hat wenn er Schmerzen hat -
es geht so nur nicht mehr weiter...da wir nicht mehr wissen wann es kommt und warum (der Darm ist einfach kaputt sag ich mal ) sondern immer aus einer Laune heraus - ist es auch sehr schwer was zu planen...ausgehen, bowlen gehen, sport , etc.

Kürzlich war jetzt mal volle 11 Tage gar nichts wir scherzelten schon herum das der Darm wohl nun weiß, was bald auf ihn zu kommt und er sich jetzt von alleine beruhigt (man merkte wie sein Gemüt aufblühte und wie schön alles war , als er mal länger nichts hatte)...da konnte er sogar abends richtig reinhauen und noch naschen...kein Piep vom Darm... und dann *zack* von heute auf morgen - ohne das er was anderes gegessen hätte - wieder volle Bauchkrämpfe für 3 Tage durchgehend... wir wissen wirklich nicht mehr woran es liegt.

Psychisch schließt er aus, er meint es geht ihm sehr gut. Er ist mit mir sehr glücklich, freut sich auf jeden Tag (also generell wenn er schmerzfrei ist) und liebt seinen Job. Stress hat er normalen meint er, so wie jeder in seiner Arbeit.
Er meint mittlerweile auch, es könnte sein, dass sein Körper jetzt vl irgendwelche Auswirkungen hat weil er ein Frühchen war - Zwilling - sie wurden mittels Kaiserschnitt Mitte 7. Monat geholt. Aber das ist halt auch nur eine Verumutung...und weshalb jetzt mit knapp 30??

Kennt von euch jemand dieses Verfahren? Wir hoffen sooooo sehr , dass das nun endlich das Licht am Ende des Tunnels ist.

wie einige wissen wollen wir nächstes Jahr zum basteln beginnen. Wenn das mit dem Darm aber nicht deutlich besser wird bis Sommer , kommt das nicht in Frage. Mit einem Mann zu Hause, der oft nächtelang wach liegt, den man nicht berühren kann wenn er so heftige Anfälle hat und der selbst dann viel Hilfe von mir braucht, geht das nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Mein Bruder hatte früher auch immer wieder kehrende Darmprobleme. Seit er sich vegan ernährt ist alles verflogen, ohne jegliche Therapie.

Ich weiß nicht, ob es euch weiter hilft, aber mir fiel das spontan ein als ich deinen Thread gelesen hab :smile:

Diese art der Therapie kenne ich nicht, aber zu verlieren hat dein freund ja nichts.
Wünsche ihm alles Gute und schnelle Besserung.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine schnelle Antwort krava krava !

Ich denke er würde mittlerweile alles tun , damit er Ruhe hat...jedoch so wie ich ihn kenne würde es ihm schwer fallen so ganz auf tierische Produkte zu verzichten. Wir achten beide darauf hochwertiges Fleisch zu besorgen (leben zum Glück hier wo es viele Bauern gibt wo man frisches Fleisch von Freilandhühnern bekommt) , aber wir essen beide gleich gerne Fisch und vor allem Eier...Huhn liebt er...ich denke auf Schwein könnte er generell verzichten, das wäre nicht das Problem.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
na ja das muss er natürlich selbst abwägen und ich kann auch nicht garantieren, dass vegan was helfen würde.
aber mal ein halbes Jahr probieren wäre ja evtl möglich :smile:
ist aber natürlich seine Entscheidung.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #5
danke jedenfalls für den Tipp..mal sehen was die Ärztin ihm heute rät , da er nun sowieso Schonkost machen werden wird (ich gehe mal stark davon aus) . Vl sagt sie ohnehin das Selbe, dass er auf tierische Produkte vorab mal verzichten sollte
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich drücke euch die Daumen. Ich habe ja einen psychosomatischen Stressdarm und weiß genau, wie fertig einen das machen kann.
Mir helfen Hefekapseln und medizinischer Magen-Darm-Tee, aus der Drogerie oder Apotheke. In manchen Zeiten nehme ich täglich 1-2 Kapseln, verzichte auf Kaffee und trinke diesen Tee. Aber jeder Bauch ist auch anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Die Darmspülung mittels lauwarmen , mit Salz angereichertem speziell aufbereiteten Wasser.
Das speziell aufbereitet heisst hoffentlich mit Darmbakterien? Denn sonst ist es keine Sanierung, Salz alleine reisst da nichts.

Wurde eine Gluten-Intoleranz ausgeschlossen? Hat mich aufhorchen lassen, dass es mit Weizen losging.
Da könnte schlussendlich auch reichen, dass in irgendeiner Sauce ein Hauch Mehl drinnen ist und die Symptome sind Schmerzen.

Wurde seine Bauchspeicheldrüse angeschaut? Ich kannte mal eine Person, bei der die aufgehört hat zu arbeiten (nicht der Insulin-Teil, also kein Diabetes) und sie hat dann auch vom Essen Schmerzen und Durchfall bekommen.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #8
Du schreibst von "sämtlichen Ärzten": Gastroenterologen haben ihn also bereits abgeklärt? Auch mit Darmspiegelung und ggf. Gewebeproben? Mir tönt das ein wenig nach Colitis ulcerosa.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
ugga ugga : darf ich fragen worauf du zb komplett verzichtest? nahrungstechnisch (auch Getränke) - bzw andersherum - was löst bei dir das Darmproblem aus? Ist es dann rein nur Stress weil es bei dir psychosomatisch ist oder auch spezielle Nahrungsmittel?
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #10
Das speziell aufbereitet heisst hoffentlich mit Darmbakterien? Denn sonst ist es keine Sanierung, Salz alleine reisst da nichts.
da kann ich leider nichts genaues sagen - es ist aber eine renomierte Ärztin , daher denke ich wird bestimmt sowas beigesetzt sein ...ich weiß bloß oberflächlich das es lauwarme Flüssigkeit ist .

Wurde eine Gluten-Intoleranz ausgeschlossen?
alles gemacht ja - hat er nicht
Wurde seine Bauchspeicheldrüse angeschaut?
wurde gecheckt ja ...er hat auch generell normale Werte

Du schreibst von "sämtlichen Ärzten": Gastroenterologie haben ihn also bereits abgeklärt? Auch mit Darmspiegelung und ggf. Gewebeproben? Mir tönt das ein wenig nach Colitis ulcerosa.
er hatte 3x Gastroskopie und 2x Koloskopie und auch sonst alle Untersuchungen die es irgendwie gibt.
Sogar sämtliche Atemtests für Unverträglichkeiten... er reagiert leicht auf Weizen - das war das Einzige das raus kam. Glutenunverträglichkeit an sich hat er nicht. Roggen zb verträgt er sehr gut.
Wenn das Brot allerdings vom Ofen noch warm rauskommt, darf er es nicht essen...haben wir auch rausgefunden...wenns noch warm ist bekommt er von Roggenbrot auch Krämpfe :geknickt:

Er hat jedoch nie Stuhlprobleme - also kein Durchfall , immer noramlen Stuhl - das ist widerum untypisch für Colitis- Ulcerosa.
Er hat eher hochstoßen von Flüssigkeiten aus dem Dünndarm...sprich sein Magen bildet enorme Mengen an einer Art (wie Speichel) wenn er etwas nicht verträgt...dann bricht er klare Flüssigkeit hoch...2-3x richtig und dann noch ein paar Stunden nur so "Spucken" bis es sich wieder beruhigt hat...und eben Krämpfe im Magen - Darm Bereich.

Achja und er hat immer enooorm viel Luft im Bauch..rülpsen könnte er immer....und wenn es akut ist stinkt er leider auch hinten raus wie ein Gulli , richtig schlimm...deshalb unsere Meinung - der Darm ist irgendwie kaputt...warum auch immer so plötzlich...
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Da es ein Stressdarm ist kann ich oft alles essen, bis die Probleme/der Stress mal wieder losgehen. Einzige Ausnahme sind rohe Zwiebelgewächse und seit ein paar Jahren leider auch Hülsenfrüchte. Ersteres ist genetisch bedingt (Unverträglichkeit) und Zweiteres versuche ich mit kleinen Mengen Hülsenfrüchten auf regelmäßiger Basis im Zaum zu halten (damit die Bakterien, die Hülsenfrüchte verstoffwechseln, in meinem Darm nicht aussterben).

Tatsächlich esse ich dann erst Recht alles, worauf ich Lust habe und was mir gut tut, also besonders viel gekochtes Gemüse. Entgegen der Tipps meines Hausarztes helfen mir trocken Brot etc. nicht wirklich.
Dafür aber diese Magen-Darm-Tees und Hefekapseln. Das Gemüse macht mich auch glücklich und lindert auch. Teilweise koche ich auch extra mit Kümmel, der kann bei solchen Problemen ja auch gut tun.
Allerdings glaube ich nicht, dass all das deinem Freund helfen muss. Klingt schon sehr anders als bei mir. Testen schadet aber wohl nicht.

Morbus Crohn wurde auch ausgeschlossen, nehme ich an?
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Danke für deine Infos ugga ugga - interessant ist das mit Kümmel - werde ich vl auch mal einbauen! Gewürze verträgt er normal gut.

Morbus Crohn wurde noch nicht getestet, jedoch hat er keinen vermehrten Stuhlgang , keine Schmerzen beim Stuhl lassen und auch normalen Stuhl. Der Stuhl an sich wurde schon getestet - auch hier - nichts speziell auffälliges.

ich (als Laie aber tägliches Mitleben) tippe wirklich auf einen enormen Reizdarm / entzündeten beleidigten Darm der nur halb arbeitet.
hoffe jedoch das es nicht komplett chronisch ist und es zumindest auf eine erträgliche Basis lindern kann.
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
tippe wirklich auf einen enormen Reizdarm
in deinem Eingangspost hat dir diese Diagnose noch nicht gereicht. Und eine spezifische Therapie dafür gibt es nicht, nur symptomatische (Schmerzmittel).
entzündeten beleidigten Darm
Eine Entzündung denke ich, würde man bei der Kolonoskopie sehen.
interessant ist das mit Kümmel
Fenchel-Kümmel-Anis Tee noch nicht ausprobiert? Super beruhigend auf die Verdauung.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Ist Zöliakie durch Antikörper, Gewebeproben etc. ausgeschlossen worden? Gerade das mit Weizen klingt da verdächtig.


Diese jetzige Behandlung klingt ja leider doch eher etwas esoterisch/im Trüben fischend.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #15
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M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #41
Das ist quatsch, nix für Ungut. Die DAO-Konzentration im Blut nachzuweisen ist kein Akt und ziemlich präzsie. Wurde bei mir ja gemacht.


"klassisch" gibt's bei Magen-Darm-Problemen selten. Er hat Beschwerden (Aufstoßen, Übelkeit, Krämpfe, aufgebläht sein, übelrichende Gase) nach dem Verzehr diverser Lebensmittel. Da Verträglichkeit, vor allem bei Histamin, auch ein wenig tagesformabhängig ist und je nach schwere der Unverträglichkeit auch individuell verschieden sein kann, würde ich jetzt nicht direkt ausschließen, dass es das sein kann.
Wie gesagt, ich hatte im Grunde die selben Probleme (Krämpfe, aufgebläht, Übelkeit, Aufstoßen) und bei mir ist es Histamin.

Nachschauen schadet ja nicht.
Danke für die Aufklärung, ist aber nicht notwendig :smile:
Ja, man kann es leicht nachweisen - heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass es notwendigerweise gleich diagnostisch heißt: Histaminintoleranz. Dieser Test ist EIN Baustein, ja.
Natürlich schadet nachschauen nicht, im Gegenteil.

Es klang nur jetzt im ersten Moment nicht unbedingt danach, aber ja, es ist natürlich sehr vielschichtig.

KleinerMokka KleinerMokka ich denke es ist wenig sinnvoll, hier zu spekulieren wenn wir nicht wissen welche Tests hier konkret durchgeführt wurden.

Mich würde auch interessieren, um welche Darmspülungen es hierbei konkret geht, grundsätzlich kann eine Darmentlastung natürlich sehr sinnvoll sein - aber das muss eben auch begleitet werden von einer passenden Diät und das scheint hier nicht der Fall zu sein.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #116
Bei den Fitnessshakes kommt es sehr auf die Qualität an - Aromen, Süßstoffe (oder Zucker) sind keinesfalls gut wenn der Darm angeschlagen ist - auch die Art des Proteins kann schwer verdaulich sein, zusätzlich enthalten sie oft Laktose - alles nicht optimal.
Apotheker und Ärzte sind da aber eh die falschen Ansprechpartner (außer die Ärztin hat auch ein Diplom in Ernährungsmedizin).

Dann lieber gleich die bilanzierten Zusatznahrungen aus der Apotheke ("Astronautennahrung").

Ich würde aber aktuell eher versuchen, mit hochwertigen Ölen zu arbeiten - kaltgepresste Öle wie Leinöl, Hanföl zB einsetzen (sollten nicht erhitzt werden) - generell scheint er nicht viel Fett zu bekommen.

Milchreis und Grießkoch sind auch keine schlechten Ideen, da kann man dann ruhig auch noch mit etwas Butter verfeinern und Zimt wirkt zusätzlich zB noch antientzündlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #198
Ihr müsst weg von "es ist erlaubt". Wenn er es nicht verträgt, kann er es jetzt nicht essen. Ganz einfach.
Ob er das irgendwann dann wieder kann, weiß niemand. Das kann er wenn er dauerhaft (also über mehrere Monate) beschwerdeFREI ist dann einzeln ausprobieren.

Aber so lange er auch nur die geringsten Beschwerden hat, sollte er absolut null Experimente machen. Und wenn er monatelang nur ungesalzene Kartoffeln, gedämpftes Gemüse und Reis und dazu Vitamintabletten isst...

Nur und wirklich nur das Essen, was ohne Einschränkung geht.
Ruhe reinbringen, heilen lassen.
Es ist scheiße, aber er kommt nicht drumrum, wenn es besser werden soll.

Den Plan macht ihr selber, wisst ihr selber.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #224
Ich habe eine chronische Magenschleimhaut- und Zwölffingerdarmentzündung. Starker Alkohol und gar solche Mengen sind für mich genau wie Kaffee, scharfes Essen oder ähnliches einfach nicht möglich. Noch nie. Seitdem ich da dauerhaft drauf achte was ich so esse, geht es mir halbwegs gut. Sobald ich es schleifen lassen, rächt es sich. Ich denke nur etwas Disziplin hilft deinem Freund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #265
Wir "brauchen" auch keinen Alkohol um lustig zu sein, falls das gemeint ist ...sehe das jetzt fast ein bisschen als Unterstellung..
Off-Topic:
Als jemand, die selbst sehr gerne ein Gläschen Wein mit dem Mann geniesst möchte ich dir als Aussensicht dalassen, was mir durch den Kopf gegangen ist:
Du sprachst immer von Bier oder Wein, den ihr gerne zusammen mal trinkt - und wenn dein Freund dann Vodka Soda als "Ersatz" trinkt, dann klingt das schon so nach "Hauptsache Alkohol". Damit sage ich nicht, dass ich denke, dass er/ihr ein Alkoholproblem ha(b)t.
Ich verstehe das, dass man dazugehören möchte und dass man auch einfach mit den anderen anstossen möchte. Es geht doch eigentlich auch gar nicht um die drei Drinks, sondern darum, dass auch diese Situation eben seinen ganzen Umgang von Anfang an mit der Dünndarmentzündung wiederspiegelt. Er lechzt nach jeder Ausnahme und reizt diese aus. Wenn nicht jemand anders (du) bereit stehst und ihm solche Sachen "verbietest", dann lässt er sich mitreissen und denkt nicht an die Konsequenzen. Die er dann ausbaden muss.
Ja, es ist scheisse, wenn man sein Leben umstellen muss.
Ja, ich kann nachvollziehen, dass diese Erkenntnis schwer zu schlucken ist.
und ja, es ist etwas anderes, ob diese Entscheidung freiwillig oder gar nur auf Zeit getroffen wurde.
ABER: Dein Freund kann es zu seiner Entscheidung machen (vorläufig) keinen Alkohol zu trinken.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #268
Auch ist es was Anderes wenn eine Frau schwanger ist - wenn ich schwanger wäre verzichte ich gerne so lange bis ich abgestillt habe auf Alkohol . Es ist ja was Positives dahinter und ausserdem ist es ja nicht für IMMER...
Das ist das, was rowan rowan meint, glaube ich: einfach die generelle Einstellung zu Alkohol. Ich habe mir vor/während der ersten Schwangerschaft nie Gedanken darüber gemacht, wann oder ob ich wieder Alkohol trinken würde. Zumal Alkoholkonsum sowieso schlecht ist, wenn man mit dem Baby zusammen schläft, unabhängig vom Stillen.

Ich trinke fast gar nicht mehr. Es fehlt mir auch nicht. Es hat sich so entwickelt. Andere können aber gern in meiner Anwesenheit trinken, das macht mir nichts aus.

Ich habe aber auch früher schon wegen einer langwierigen Magenerkrankung viel verzichten müssen, Schonkost war mein zweiter Vorname. 🤷🏻‍♀️ War eben so. Ich habe meinen Fokus einfach auf das gerichtet, was ich schmerzfrei genießen konnte. 🙂
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #271
Ich sehe hier leider weiterhin einen Denkfehler.
1. Erkennt die Schonkost als normal an. Wenn er nur drei oder fünf verschiedene Speisen essen kann, dann bereitet sie am Wochenende vor und friert sie vorportioniert ein. Koche weiterhin für dich. Das ist Lebensqualität, die dir abgeht und die du aber zu brauchen scheinst an der Stelle.
2. Bei der Schonkost ist symptomfrei so wichtig, weil nur dann tatsächlich auch eine Heilung stattfinden kann. Deswegen reicht es nicht, wenn er nur ein paar Wochen ohne Symptome ist, der Darm muss sich erstmal regenerieren und das dauert.
3. Aufbau bedeutet, dass man nach und nach einzelnes (schonendes) weiter hinzunimmt. Also Dinge, die auch für gesunde Menschen gut bekömmlich sind. Alkohol ist dafür denkbar ungeeignet, der ist für den gesunden Darm auch schädlich (nur eben in geringerem Maß und der Darm regeneriert sich davon auch wieder).
4. Urlaub ist so nicht möglich. Das ist aus meiner Sicht ein Denkfehler. Mein Partner trinkt keinen Wein. Ich liebe Wein. Es ist oft so, dass er eine Apfelschorle, einen Eistee, etc. trinkt und maximal an meinem Glas nippt. Er bekommt davon Sodbrennen, da ich aber manchmal Wein trinken möchte, trinke ich ihn dann mit ihm gemeinsam, aber er trinkt eben nicht mit :smile: Versuche ein bisschen davon wegzukommen, wie es sein sollte. Findet euren Weg, die Ernährung für euch passend zu machen, versuche dich selbst wenig einzuschränken - das scheint dich massiv zu belasten und auf die Stimmung zu schlagen.


Kommen wir jetzt zu konkreten Lösungsansätzen:
1. Akzeptiert die Schonkost. Kannst du das? Kann er das? Macht das gangbar für euch. Kocht vor, nutzt einen entsprechenden Verpflegungsdienst, etc. Wichtig ist: Iss normal. Gestehe dir das zu. Du supportest ihn an anderer Stelle und vor allem: Wenn du weniger darunter leidest, kannst du ihn besser unterstützen.
2. Wenn es bei seinen Eltern nicht klappt oder ihm im Urlaub mal nicht im Hotel seid, könntet ihr versuchen, ihn per Flüssignahrung zu ernähren. Es gibt einige Shakes auf dem Markt, die neben den Makronährtstoffen auch eine angemessene Menge an diversen Vitaminen und Spurenelementen enthalten. Dann hat er etwas zum Ausweichen im Fall der Fälle und es lässt sich besser planen (gibt Flexibilität). Wir nutzen das gelegentlich, da mein Freund beim Essen recht schwierig ist. Einfach eine Flasche davon in den Rucksack und man ist versorgt für einen halben Tag - ich nutze das gerne auf Zugreisen, da es immernoch gesünder ist als vieles, was man so an Bahnhöfen im Vorbeigehen bekommt.
3. Alkoholfreier Gin: Fangt langsam an, probiert es in kleinen Mengen und steigert es maximal langsam, gerne mit langen Pausen dazwischen. Es gibt mittlerweile diverse Getränke, die mit ihren alkoholischen Vorbildern spannende Getränke zaubern können. Für den Anfang könntet ihr es mit alkoholfreiem Gin probieren. Im Allgemeinen sieht auch die Flasche dazu hübsch aus und es fällt von außen kaum auf, dass kein Alkohol enthalten ist.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #327
Ich erwarte von ihm quasi - was ich ihm geben würde. Wünschte er sich Befriedigung im erotischen Sinne und ich hätte gerade nicht so Lust auf Sex - würde ich ihm anderwärtig Erleichterung schaffen. Denn ich finde (das ist meine persönliche Meinung) wenn man sich liebt tut man auch manchmal Dinge für den Anderen auf die man mal gerade weniger Lust hat oder man sich aufraffen muss..aber das gehört doch dazu oder nicht???
Das finde ich ein sehr, sehr schwieriges Thema - welches übrigens auch sehr oft hier im Forum doskutiert wird.
Für mich: nein.
Ich muss Lust haben, oder von selbst ihm etwas Gutes tun wollen.
Würde er von mir erwarten, dass ich Ihm einen blase... nein. Da würde ich mich schlecht fühlen danach. Genötigt, gezwungen, zu etwas was ich nicht will.
Es gibt Menschen, die das gerne machen, aber wenn jemand nicht so ist, dann musst du das einfach respektieren.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #331
Denn ich finde (das ist meine persönliche Meinung) wenn man sich liebt tut man auch manchmal Dinge für den Anderen auf die man mal gerade weniger Lust hat oder man sich aufraffen muss..aber das gehört doch dazu oder nicht???
das kann man allerdings auch komplett umdrehen: wenn man sich liebt, dann erwartet man doch nicht dass der andere etwas tut worauf er grade kein bock hat, nur, damit man selber befriedigt ist? er ist doch nicht dein lustklave, sondern ein eigenständiger mensch? sollte es sex nicht eigentlich nur dann geben, wenn beide ihn wollen, und sich nicht nur komplett um deine bedürfnisse drehen?

Das ist völlig richtig - aber warum will man denn dem Anderen nichts Gutes tun wenn dieser zb davor für ihn was getan hat .
ganz, ganz böser gedanke, dieses gegeneinander aufrechnen. ich garantiere dir, damit machst du dich nur unglücklich - und ihn auch, wenn du es schaffst, dass er sich unter zugzwang fühlt, nur weil du ihm gutes getan hast. wenn du das in der absicht tust oder dann in diese gedankenfalle hinein gerätst, dann schraub "ihm gutes tun" besser rapide nach unten.

man tut einander gutes, weil man das möchte, weil es sich gut anfühlt. nicht, damit das gegenüber einem dann etwas schuldet. selbst wenn das nicht die initiale intention dabei ist - wenn man das später dann so empfindet, dann sollte man es sein lassen bzw. so reduzieren, dass da kein gefühltes ungleichgewicht entsteht.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #334
Das ist völlig richtig - aber warum will man denn dem Anderen nichts Gutes tun wenn dieser zb davor für ihn was getan hat .
Aufwiegen kann man sowas halt nicht. Wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme und Männe hat gekocht, dann gibt es nicht automatisch Sex für ihn. Ja, er hat mir Arbeit abgenommen, aber ich bin trotzdem noch müde vom Rest des Tages.
Egoistisch finde ich hingegen wenn man sieht das die Freundin sich gerade was wünscht , zusätzlich auch noch viel Arbeit abgenommen hat davor, dass er sich auf der faulen Haut ausruhen kann wenn er nach Hause kommt - und dann kommt so eine "oben beschriebene " Aussage - und JA dann verletzt es mich.
Die Aussage war nicht besonders feinfühlig ja. Aber er sieht halt nicht "Quickie mit Orgasmus für mich + Abendessen von meiner Freundin für mich gekocht = Sex mit Orgasmus für KleinerMokka KleinerMokka " - nach einem harten Tag ruht man sich halt auch gerne mal auf der faulen Haut aus, vor allem wenn der Herzensmensch schon so lieb alles erledigt hat. Und vielleicht weiss er auch gar nicht, dass du noch unbefriedigt bist?
Vielleicht tut er auch Dinge für dich, die du gar nicht wahrnimmst? Kümmert sich um die gekaufte Immobilie, bezahlt Rechnungen, bringt den Müll raus, tankt immer das Auto, ...
Aufwiegen sollte man halt echt nicht, im Idealfall ist man ein Team und ergänzt sich und fühlt das auch so. Wenn man ein Ungleichgewicht spürt kann man versuchen zu reden und erkennt dann, dass man die Arbeit des anderen gar nicht bemerkt oder kann daran arbeiten. Dein Problem ist aber Wertschätzung und Wertschätzumg über Sex ist halt schwierig. Ein Lob ist schnell gemacht, aber zum Sex gehören zwei dazu. Es ist okay, dass du das quasi auch "selbstlos" für ihn machst (wobei es ja nicht so selbstlos ist, du bekommst so ja Bestätigung), aber für ihn scheint das nicht der Fall zu sein.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #343
Pommes wurde ihm bereits erlaubt. Kartoffeln waren immer mit im Programm und Öle darf er auch. Die hat er immer gut vertragen.
Zu Hause mache ich keine Pommes sondern Püree oder Kartoffeln mit Petersilie oder Reis , Quinoa etc.

Unterwegs für den schnellen Hunger - gibts halt kein Schälchen Reis "to go" :smile:
Er weiß das er es verträgt - er merkt bei Pommes garnichts - nicht mal ein grummeln. Dann soll er es doch auch essen (natürlich ohne Sauce denn in Saucen ist oft Stärke enthalten, die er nicht verträgt)
Er hat ein spezielles "Ketchup" vom Arzt geschickt bekommen - auch spezielle Schokolade. Alles Bio und kein raffinierter Zucker. Das futtert er gern und verträgt es ebenso gut

Also die Schoko hat er seit dem letzten Termin und hat sie probiert - verträgt sie zu 100% . Sind auch nur kleine Tafeln , je 20 Gramm :smile:
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #344
Da ich gerade mit Verwunderung mitlese:
1. Was ist das für ein Arzt? Die Aufzählung der erlaubten Lebensmittel ließ mich mittlerweile mehr als einmal aufhorchen, genauso wie die ein oder andere Behandlungsmethode. Interessant wäre zu wissen, in welche Richtung das geht und welche Spezialisierungen der Arzt hat.
2. Würde mich interessieren, was dein Freund denn so über den Tag hinweg isst. Pommes klingen so überhaupt nicht nach Schonkost und einige Seiten vorher meine ich, etwas über Gemüserisotto gelesen zu haben. Magst du das alles mal ein bisschen ausführen? Das wäre hilfreich, um dir bessere Tipps geben zu können.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #345
Nun vielleicht ist Schonkost dann auch der falsche Ausdruck?

Möglicherweise liegt der Fehler hier grob bei mir , dann möchte ich mich entschuldigen. Ich weiß natürlich was Schonkost ist.
zb. gedünstetes Gemüse, Reis mit Huhn

Dann müsste ich bei ihm vielmehr sagen - "verminderte Kost?"

Naja er darf nicht ALLES essen, bei weitem nicht alles. Aber wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, darf er relativ viel.

Hauptsächlich isst er : Polentagries eingekocht mit Schafmilch oder A2Milch , mit Cashewnüssen, gekochter Banane, etwas Zimt, etwas Honig oder Birkenblütenzucker.
Er darf - Reiswaffeln mit Honig oder Bitterschokolade - seit Neuestem - die Schokolade ohne raffinierten Zucker direkt von der Praxis gesendet. (die haben einen eigenen Laden dabei - alles Bioprodukte) oder Maiscornflakes mit unten aufgeführter Milch und Honig

Er darf - Hühnerschinken, Huhn, Fisch, Rind
Schafmilch, Ziegenmilch oder A2 Milch - das selbe bei Käse
Obst : gekochte Banane, gekochter Apfel
Gemüse : Alles ausser Kohl, Zwiebel , Knoblauch , Chili (alles was scharf ist) - aber nur in gekochter Form wieder (nichts rohes)
Hülsenfrüchte : Erbsen und nun soll er mal weiße Linsen versuchen - wenn das geht darf er bald Bohnen versuchen
Kartoffeln , Reis, Quinoa, in jeder Form und Art
sämtliche Öle und ein bisschen Butter
Salz, Pfeffer, Gewürze aller Art - ich darf auch etwas Creme fraiche oder Hüttenkäse oder Frischkäse (Brunch?) zum Kochen verwenden. Da es aber aus Kuhmilch gemacht wird, sollte es nur zum Kochen verwendet werden. Aber für die Jause oder für den Brei und co soll er auf Kuhmilch verzichten.

Ihm wurde gesagt - er verträgt Kuhmilchprodukte normal auch, soll aber eher auf Schaf oder Ziege ausweichen.

Er darf auch eine Pizza mit Tomatensauce und Mozarella essen - wenn sie aus Maismehl besteht. Auch das verträgt er problemlos.

Ich denke es ist so konzipiert , dass er die Unverträglichkeiten natürlich vermeidet.

Alkohol ist deshalb noch nicht erlaubt (obwohl er es versuchen durfte), weil er generell darmreizend ist. Fruchtsäfte und Gemüsesäfte darf er auch (noch) nicht... im Grunde ist er beim Essen nicht so heftig eingeschränkt. Bei den Getränken jedoch mehr.

So isst er seit 3 Monaten und er ist anfallfrei. Stimmt nicht ganz - nein die ersten 3 Wochen hat er nur Brei gegessen und es gab da nur Kartoffel oder Reis mit entweder Huhn oder Fisch , dann hat er begonnen weiter auszubauen.

Der Stufenaufbauplan gilt für Lebensmittel auf die er REAGIERT...also langsam dahin tasten.

Es ist keine allgemeine Schonkost mit nur 3 Lebensmittel.

Er hat in Prag zb am Abend einmal ein Rindersteak mit Fisolen und Pommes gegessen und am anderen Abend Huhn mit Reis und Gemüse (ohne Zwiebel) - war absolut kein Problem. Reagiert hätte er wieder auf den Zwiebel.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #346
Oh, das ist echt viel. Mir fällt dazu z.B. ein, warum er A2-Milch trinken darf, aber keine laktosefreie Milch?
Davon ab, wenn er so viel verträgt, ist das richtig super :smile:


Davon ab zum raffinierten Zucker: Das würde ich mir nicht einreden lassen. Den meisten Menschen tut es sehr gut, wenig bis hin zu keinen Zucker zu essen. Dennoch unterscheidet sich z.B. Kokosblüten mehr oder weniger nur auf Spurenebene von Haushaltszucker, dafür ist er aber umso teurer. Ist deswegen mittlerweile auch ein Produkt, das gerne mit Rohrohrzucker gepanscht wird (dieser ist deutlich günstiger). Noch ungünstiger ist leider der Trend zu Lebensmitteln, die einen sehr hohen Fructose-Gehalt aufweisen. Das kann auf Dauer und in zu hoher Konzentration leberschädlich werden und ist häufig ein negativer Einflussfaktor bei der Entstehung der nicht-alkoholischen Fettleber.
 
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KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
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  • #347
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #348
Weiters bekommt er nun 5x hintereinander Infusionen. In diesen befindet sich abgesehen von Vitaminen und Spurenelementen ein Mittel das die Darmschleimhaut zur Regeneration anregt bzw ihr dabei hilft.
Ich finde ihr habt da echt nen recht guten Arzt erwischt. Ist das ein Privatarzt? Und weißt du wie das Mittel für die Darmschleimhaut heißt? Würde mich interessieren.

Sowas hab ich bei meinen Normalo-Ärzten nie erlebt. Da hieß es auch immer Ernährung habe keinen Einfluss. Ich sollte nur einmal ne Woche auf Laktose verzichten und einmal ne Woche auf Gluten. Im Nachhinein weiß ich, das war viel zu kurz um einen Unterschied zu spüren.

Das Einzige was mir ein Gastroenterologe im Rahmen vieler vieler Termine gebracht hat waren Probiotika. Dafür bin ich ihm allerdings sehr dankbar, auch wenn er auch da nur ein sehr begrenztes Wissen hatte und ich innerhalb weniger Monate deutlich mehr Probiotika kannte als er. Aber immerhin hat er dafür den Startpunkt gesetzt.

Aber wer weiß, vll hat sich in zwischen auch einiges in den normalen Praxen getan?

Zum Thema Kapselendoskopie, ich glaub ich hatte sowas auch damals. Kam aber nix bei raus bei mir.

Mit ner OP wäre ich persönlich auch sehr zurückhaltend, weil man es halt leider dann nicht rückgängig machen kann, falls es danach eher schlimmer wird. Aber würde mich auf jeden Fall interessieren davon zu hören, falls ihr den Weg geht. Es entwickeln sich ja immer wieder neue Methoden.

Ich hatte z.B. noch nichts davon gehört, dass man bei Reizdarm/Unveträglichkeiten inzwischen Teile des Darms rausschneidet. Und Erfahrungberichte finde ich da immer besonders interessant, weil Ärzte ja gar nicht immer mitbekommen, wie es dem Patienten danach in seiner Gesamtheit so geht, weil wir ja alles in medizinische Fachgebiete unterteilen und wenn jemand nach der Darm-OP plötzlich ständig Kopfschmerzen hat, erfährt der Gastroenterologe das nicht unbedingt, weil man damit dann zu nem anderen Arzt geht und so der Zusammenhang oft nicht erkannt wird.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #349
ch finde ihr habt da echt nen recht guten Arzt erwischt.
Ich bin mir da ja nicht so sicher 🙊

Gibt halt auch wahnsinnig viel Pseudoscience in dem Bereich. Mir kommt da vieles doch irgendwie relativ unkoordiniert vor. Anhand des Enährungsplanes wird halt auch gar nicht so recht klar, was genau er denn jetzt eigentlich (angeblich) nicht verträgt. Der Plan sorgt halt dafür, dass er sich insgesamt relativ "gesund" und leicht ernährt, aber außer auf Weizen zu verzichten (wo keineswegs klar ist, was das bringt) und relativ fettarm zu essen, enthält der Plan ja jetzt keine große "Magie".
Dass dann eventuelle Magendarmprobleme besser werden, ist ja jetzt nicht die ganz große Überraschung. Ebensowenig, dass es schlimmer wird, wenn man sich mal hochprozentig einen säuft.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #350
ber außer auf Weizen zu verzichten (wo keineswegs klar ist, was das bringt) und relativ fettarm zu essen, enthält der Plan ja jetzt keine große "Magie".
Dass dann eventuelle Magendarmprobleme besser werden, ist ja jetzt nicht die ganz große Überraschung.
Ich denke jeder hat andere Erwartungen an einen Arzt und auch unterschiedliche Bedürfnisse. Aber wenn es einem durch die Methoden des Arztes deutlich besser geht, dann ist das doch das, was man sich in der Regel von nem Arzt erhofft und das kann er hier erfüllen. Und wie gesagt, bei mir hieß es jahrelang Magen-Darm-Beschwerden hätten null mit der Ernährung zu tun. Und das höre ich heute noch von vielen Betroffenen, das ihre Ärzte ihnen das so mitteilen. Ich kam dann selber irgendwann dank Erfahrungsberichten im Internet aufs Thema Ernährung und musste mir das alles selber erarbeiten, was hier vom Arzt vorgegeben wird.

Die Ernährung - wenn ich die so in Gänze verstanden habe - entspricht ca. zur Hälfte dem, was ich mir inzwischen auch für mich erarbeitet habe.

Und wie gesagt, Probiotika kamen bei mir erst nach sehr sehr vielen Monaten des Leidens mal bei einem Gastro ins Spiel, hier ja anscheind ziemlich zügig. Wenn auch anscheinend mit etwas begrenztem Überblick über den Markt, denn es gibt sehr viele unterschiedliche Probiotika in ganz unterschiedlichen Dosierungen und Zusammensetzungen und wenn da 2-3 nix bringen zu sagen "na gut, dann ist das wohl nciht das Richtige" ist nur begrenzt richtig, aber immerhin hat der Patient so schonmal von Probiotika gehört und könnte sich weiter informieren.

Dann Nährstofftherpie und Infusionen waren ein wahnsinnig wichtiger Baustein für mich, aber auch das musste ich mir weitestgehend selbst erarbeiten und bekam dann später Hilfe über selbst bezahlte Privatärzte, die sich damit auskennen. Also hier wird dem Freund der TS im Gegensatz zu mir sehr viel Arbeit vom Arzt abgenommen. Ich musste mir das alles selber erschließen und das hat insgesamt sehr lange gedauert, die richtigen Ansätze zu finden, gute Quellen zu finden, gute Produkte zu finden etc. pp.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #351
Off-Topic:
Ich finde, ihr habt beide ein bisschen Recht :grin: Einerseits kann ich die Erfahrungen, dass im Bereich Gastro der Patient ziemlich oft alleine dasteht, absolut bestätigen, ich hab ja auch alles alleine erarbeitet inklusive meiner (dann bestätigten!) Diagnosen. Finde es daher auch gut, dass der Arzt da recht viel an die Hand gibt und nicht mit den Schultern zuckt.
Andererseits aber sehe ich auch nicht viel Masterplan dahinter, siehe zB das baldige Einsetzen von Linsen und Bohnen, während ein Lebensmittel wie grüne Gurke noch nicht gehen soll. "Reizdarm" ist halt auch immer so eine Diagnose... Laut meinen Erfahrungen fällt die idR, wenn man keinen Plan hat.
Schön, dass der Arzt ihn nicht alleine lässt. Aber alles glauben würde ich ihm bei weitem nicht, hinterfragen, selbst recherchieren und mich vor allem damit beschäftigen. Das scheint der Freund der TS aber aktuell bisher (!) ja noch nicht viel getan zu haben, aber vielleicht kommt das noch, jetzt, wo es da ein bisschen Aufwachen gab.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #353
Andererseits aber sehe ich auch nicht viel Masterplan dahinter, siehe zB das baldige Einsetzen von Linsen und Bohnen, während ein Lebensmittel wie grüne Gurke noch nicht gehen soll. "Reizdarm" ist halt auch immer so eine Diagnose... Laut meinen Erfahrungen fällt die idR, wenn man keinen Plan hat.
Doch das macht meiner Erfahrung nach schon Sinn. Rohkost hab ich lange Zeit auch nicht vertragen. Inzwischen tut sie mir wieder richtig gut. Und grüne Bohnen gehen bei vielen problemlos. Weiße Bohnen und Linsen muss man halt eher mal schauen, aber es geht ja hier ums Ausprobieren und rantasten.
Schön, dass der Arzt ihn nicht alleine lässt. Aber alles glauben würde ich ihm bei weitem nicht, hinterfragen, selbst recherchieren und mich vor allem damit beschäftigen. Das scheint der Freund der TS aber aktuell bisher (!) ja noch nicht viel getan zu haben, aber vielleicht kommt das noch, jetzt, wo es da ein bisschen Aufwachen gab.
Es geht meiner Meinung nach eh nicht darum dem Arzt was zu glauben, sondern der Arzt hat Erfahrungswerte und medizinisches Wissen und man als Patient muss den eigenen Körper kennen lernen. Am Ende ist Medizin eh weitestgehend try and error. Und ich denke es ist normal, dass man erstmal dem Arzt folgt und erst, wenn man da nicht ausreichend weiterkommt, dann anfängt selber zu recherchieren. Der Partner der TS steht ja noch ziemlich am Anfang. Ich habe selber monatelang auch nicht recherchiert und habe nur auf Ärzte gehofft, bis ich halt irgendwann merkte, so komm ich nicht ausreichend weiter.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #354
hab Acht vor Ärzten, die dir gleich ihr eigenes Zeug verkaufen wollen... :cautious:
Hab ich ganz andere Erfahrungen zu gesammelt. Ich war oft dankbar, wenn Ärzte mir direkt Produktempfehlungen aussprechen konnten oder ich direkt etwas bei ihnen in der Praxis benötigte Produkte kaufen konnte, denn die Eigenrecherche war sonst oft sehr zeitaufwendig und mit vielen offenen Fragen verbunden.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #355
Seestern1 Seestern1 Ich sehe manches eben anders :smile: Zum Beispiel finde ich schon, dass es auch darum geht, was und wie viel man einem Arzt glaubt, egal wie viel Wissen er oder sie hat. Ich will hier auch gar keine Nebendiskussion starten, ich hab zwar wohl teils ähnliche, dann aber wieder ganz andere Erfahrungen gemacht als du und habe daher einen anderen Blickwinkel :smile:
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #356
Zum Beispiel finde ich schon, dass es auch darum geht, was und wie viel man einem Arzt glaubt, egal wie viel Wissen er oder sie hat. Ich will hier auch gar keine Nebendiskussion starten, ich hab zwar wohl teils ähnliche, dann aber wieder ganz andere Erfahrungen gemacht als du und habe daher einen anderen Blickwinkel :smile:
Es ist ja sicher auch nicht schlecht, wenn man von Anfang an ein informierter Patient ist, aber ich denke halt, dass es eher der Normalfall ist, dass man das anfangs erstmal nicht ist und erstmal denkt, der Arzt wird das schon alles richten.

Es ist ja oft ein Lernprozesss, dass Ärzte bei chronischen Problemen oft nur begrenzt was richten können. Aber ein Arzt, der in kürzester Zeit so nen durchschlagenden Erfolg mit seiner Behandlung erzielt, dem würd ich als Patient auch erstmal weiter glauben.

Das Bedürfnis selbst zu recherchieren kommt meiner Erfahrung nach oft erst, wenn man eben mit dem Arztvorgehen nicht mehr weiter kommt.

Aber natürlich ist da auch jeder anders und je länger es das Internet gibt, desto üblicher wird es sicher auch, dort selbst zu recherchieren und irgendwann auch gute Medien zu kennen, wo man gute Hilfe bekommt. Ich kam halt vor 12 Jahren gar nicht drauf dazu im Internet zu recherchieren. Vielleicht wäre das heutzutage auch schon was anderes. Damals war das Internet ja auch noch längst nicht so weit wie heute und man hatte da auch noch nicht so die Recherchekompetenzen und wusste, was man da so alles finden kann.

Mir geht es nur ein wenig darum, dass ich das Gefühl habe, dass hier viele Dinge vom Freund der TS gefordert werden, die auch in meinem Prozess erst mit der Zeit kamen. Also z.B. die Eigenrecherche und auch das Verstädnis, dass der Arzt nicht einfach ne Pille zücken wird oder ne OP durchführen wird und dann ist wieder alles wie vorher.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #357
Off-Topic:
Ich hab auch nicht gleich recherchiert - ich lief ja auch jahrelang damit herum bzw habe tatsächlich vor 10 Jahren viel im Netz recherchiert, mir aber selbst nicht vertraut. Genau deshalb habe ich eben geraden, das anders zu machen. "Mit der Zeit" ist halt dehnbar.
Wie gesagt, jeder mit anderen Erfahrungen. /OT hier für mich :smile:
 
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