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Darf ein Maßnahmeträger einem eine Weiterbildung verweigern?

Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo ihr,

ich mache hier mal einen neuen Thread auf, da ich nicht glaube, dass noch jemand in meinem alten Thread "Den Chef zu sich nach Hause kommen lassen?" lesen wird.
Es handelt sich ja auch um ein anderes Thema, nur eben auch beruflicher Natur.

Anfang März hatte mir meine Sachbearbeiterin vom Jobcenter einen Bildungsgutschein für eine Weiterbildung zur Betreuungsassistentin in der Altenhilfe ausgestellt.
Der Vorschlag war von mir gekommen.
Ein paar Tage später reichte ich den Bildungsgutschein bei einem Maßnahmeträger, der entsprechende Kurse anbietet, ein. Die Mitarbeiterin dort konnte ihn noch nicht vollständig ausfüllen, da die Maßnahmenummer zu dem Zeitpunkt noch unbekannt war.
Sie sagte mir aber zu, mich zu benachrichtigen, wenn diese Nummer vorliege, damit ich dann den Schein beim Jobcenter einreichen könne. Gleichzeitig nannte sie mir schon das Datum vom Kursbeginn (Anfang Mai) und gab mir schon einen Plan mit den Unterrichtszeiten und den Terminen für die beiden Praktika mit.
Sie infomierte mich, dass ich im Vorfeld noch ein Praktikum in einem Altenheim absolvieren müsse.
Ich sagte, dass ich bereits vor zwei Jahren in einem Altenheim, das diesem Maßnahmeträger angeschlossen ist, für ein halbes Jahr als Präsenzkraft gearbeitet habe.
Die Mitarbeiterin meinte daraufhin, dass ich dann vor Kursbeginn kein Praktikum machen müsse und sie dann von dem betreffenden Altenheim eine Bescheinigung anfordern würde.
Für mich war das schon eine Anmeldung.

Da ich bis Donnerstag letzter Woche nichts mehr hörte, rief ich dort an, um zu fragen, ob die Maßnahmenummer denn inzwischen bekannt sei. Ein Kollege versprach, dass die Mitarbeiterin mich zurückrufen würde, doch es kam kein Anruf. Daher versuchte ich es am Montag noch mal, wo dann gar keiner ans Telefon ging. Daher schrieb ich ihr noch am Montag eine E-Mail, sie möge mich doch bitte benachrichtigen, ob sie mir den Bildungsgutschein schon vollständig ausgefüllt zurückgeben könne.

Wieder kam keine Reaktion. Ich wartete bis gestern und rief erneut an, denn am selben Tag bekam ich ein Schreiben von meiner Sachbearbeiterin vom Jobcenter mit einem Gesprächstermin für nächsten Montag. Im Betreff steht, sie wolle mit mir über eine Weiterbildung sprechen.
Dieses Mal erreichte ich die Mitarbeiterin sofort. Ich sagte, dass ich mich ja vor einigen Wochen zu dem Kurs angemeldet habe, aber noch keine Information habe, ob er wie geplant beginnen würde.
Die Mitarbeiterin war ziemlich unfreundlich. Sie behauptete, das sei keine Anmeldung von mir gewesen. Ich habe lediglich ein Gespräch mit ihr geführt.
Sie habe immer noch keine Maßnahmenummer vorliegen und der Kurs würde voraussichtlich zwei Wochen später beginnen. Ich solle halt abwarten, wann sie sich meldet. Falls ich aber ungeduldig sei, könne ich auch zwischendurch nachfragen.

Das Verhalten der Mitarbeiterin kommt mir sehr merkwürdig vor.
Normalerweise müssten Maßnahmeträger doch froh sein, wenn sie genügend Teilnehmer für einen Kurs zusammenbekommen. Denn anscheinend ist es nicht so einfach. :ratlos:

Oder ist es möglich, dass man mir dort keine Weiterbildung anbieten möchte, weil man mich für ungeeignet für einen Job als Betreunungsassistentin hält?
Denn dieser Maßnahmeträger war mein Arbeitgeber, als ich vor über zwei Jahren im Rahmen einer Maßnahme vom Jobcenter in einem Altenheim eingestzt war.
Ich hatte dort enorme Startschwierigkeiten und es stand sogar nach drei Monaten Beschäftigung im Raum, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Ich war immer freundlich und fürsorglich im Umgang mit den alten Menschen, doch es fehlte mir an Durchsetzungsvermögen und meine labile Persönlichkeit konnte ich nicht immer überspielen. Außerdem wurde deutlich, dass ich mich aufgrund meiner Langsamkeit nicht für den hauswirtschaftlichen Bereich eigne.

Das wird ja alles in meiner Akte stehen, die dem Maßnahmeträger sicherlich noch vorliegen wird.

Auch wenn ihr auch nur Vermutungen anstellen könnt, glaubt ihr, dass man mir eine Teilnahme an dieser Weiterbildung verweigern kann? Eben weil man mich für den sozialen Bereich für untauglich hält?
Das wäre ein herber Schlag für mich!

Liebe Grüße
Stormy
 
Zuletzt bearbeitet:
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #2
Ich kann dir da leider nicht weiter helfen.

Aber drücke dir die Daumen, dass alles gut geht.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #3
Off-Topic:
Nur vorsorglich weise ich schon einmal auf das Rechtsberatungs-Verbot hin:zwinker:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #4
Die Sekräterin wird wohl kaum darüber entscheiden.
Ich wundere mich grad nur darüber, dass der Träger den Schein nicht behalten hat. Muss dieser nicht den Schein an das JC weiter leiten?
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Die Mitarbeiterin war ziemlich unfreundlich. Sie behauptete, das sei keine Anmeldung von mir gewesen. Ich habe lediglich ein Gespräch mit ihr geführt.
Ich vermute, sie meinte: Anmeldung = verbindlich. Da von dir noch Unterlagen (bzw. das Praktikum/der Ersatz dessen) gefehlt haben, galt das Gespräch noch nicht als Anmeldung.

Dass sie unfreundlich klang, kann sowohl deiner Wahrnehmung geschuldet sein als auch der Tatsache, dass sie einen schlechten Tag/Stress/... hatte. Du bemerkst sowas glaube ich recht schnell, also Stimmungen anderer Menschen, und das muss man einschätzen lernen.
Es kann auch sein, dass sie sich an dich erinnert und ihr deine Nase nicht gepasst hat. Das ist aber nur EINE von vielen möglichen Erklärungen.

Und ja, es KANN sein, dass das entsprechende Altenheim ein ganz klares Veto eingelegt hat. Denn, sorry, Stormy...
Ich war immer freundlich und fürsorglich im Umgang mit den alten Menschen, doch es fehlte mir an Durchsetzungsvermögen und meine labile Persönlichkeit konnte ich nicht immer überspielen.

Das ist einfach eine Untertreibung.
Ich arbeite ja auch mit Menschen - mit Kindern und Jugendlichen. Für mich wäre eine analoge Situation ungefähr (!) wenn ich eine Kollegin hätte, die bindungs- und beziehungsgestörte Schüler zu sich nach Hause einlädt, private Veranstaltungen anbietet und gegen die Eltern arbeitet, z.B. die Kinder auffordert, sie mit "Mama" anzusprechen. (Es gibt keine solche Kollegin, btw. Die gäbe es auch genau so lange, wie eine fristlose Kündigung bräuchte^^.)
Wenn jemand, der sich auf solche Art unprofessionell verhalten hätte, in meine Einrichtung zurückkehren wollen würde, dann würde ich auch Veto einlegen.

Es tut mir wirklich leid, Stormy, dass ich das immer und immer wieder aufs Tablett bringe, aber wenn ich das so lese - dann glaube ich: du hast noch immer nicht verstanden, WIE falsch dein Verhalten da war und wie das bei professionellen Pflegekräften ankommen musste.

Das MUSS aber nicht der Grund sein. Die Maßnahme verschiebt sich ja offenbar, vielleicht ist also noch nicht wirklich geklärt, ob der Kurs stattfinden kann. Da gibt es viele Möglichkeiten.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Danke für eure Antworten.

LULU1234 LULU1234

Der Bildungsgutschein liegt auch noch bei dem Maßnahmeträger. Ich war mit der Mitarbeiterin so verblieben, dass ich ihn abhole, sobald er vollständig ausgefüllt ist. Ich müsste ihn dann beim Jobcenter einreichen.

Eswareinmal Eswareinmal

Du hast recht.
Das unfreundliche Verhalten der Mitarbeiterin kann verschiedene Gründe haben. Ich habe es wie so oft auf mich bezogen und persönlich genommen.

Vielleicht konnte ich bisher immer noch nicht so ganz richtig einschätzen, wie unprofessionell mein Verhalten während meiner Tätigkeit in dem Altenheim wirklich war.
Ich glaube, mir war nie so richtig bewusst, wieviel ich mir kaputt gemacht habe. Es war ja auch so einfach, alles "nur" auf mein fehlendes Durchsetzungsvermögen und meine Langsamkeit zu schieben.
Dabei habe ich es mit dem einen alten Herrn maßlos übertrieben und eine Bindung aufgebaut, die nicht akzeptabel war.

Natürlich habe ich mir geschworen, dass mir so ein Fehler nie mehr unterläuft, aber vielleicht besteht da jetzt kein Vertrauen mehr seitens des Maßnahmeträgers. Man traut mir sicherlich nicht zu, aus vergangenen Fehltritten gelernt zu haben.
 
Maggie21
Benutzer137375  Benutzer gesperrt
  • #7
Sprich unbedingt mit deiner sachbearbeiter beim JC, denn der BGS hat
nur eine bestimmte Gültigkeitsdauer. Danach ist er abgelaufen
und wird nicht mehr eingelöst (kann aber verlängert oder neu ausgestellt werden). Das Datum steht auf deiner durchschrift
der Bewilligung :zwinker:

Träger können mit entscheiden, welcher Kunde einem Weiterbildungsplatz erhält.
Gibt es noch andere Bildungsträger in deiner nähe?

Ich drücke dir die Daumen! :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
Hallo Maggie,

danke für die Info.
Gut möglich, dass der Bildungsgutschein bis zum eventuellen Kursbeginn Mitte Mai abgelaufen ist.
Ich werde gleich mal nachsehen.

Ich hatte schon die Befürchtung, dass Träger mitentscheiden können, welcher Kunde an einer Weiterbildung teilnehmen darf.
Leider ist dieser Träger zur Zeit der einzige in der Nähe, der diese Weiterbildung anbietet.
Ich hatte vorher schon andere angerufen. Doch entweder wurden diese Kurse dort im Moment nicht angeboten oder ich hätte jeden Tag eine Strecke von 40 km fahren müssen.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Off-Topic:
Natürlich habe ich mir geschworen, dass mir so ein Fehler nie mehr unterläuft, aber vielleicht besteht da jetzt kein Vertrauen mehr seitens des Maßnahmeträgers. Man traut mir sicherlich nicht zu, aus vergangenen Fehltritten gelernt zu haben.

Stormy, sei mir nicht böse, aber: hast du das denn? Es wird doch in deinen Threads immer wieder deutlich, dass es dir sehr schwer fällt, Grenzen zu setzen und professionell zu agieren. Du klammerst dich SO an diese Altenpflegethematik, manchmal denke ich, dass du das innerlich ein Stück weit verklärst zu einem Job der es einfach nicht ist. Zu einem Job, in dem du genauso "langsam" sein darfst wie die alten Menschen. Ich würd es dir wünschen, aber die Realität ist leider (meistens?) eine andere.

Dazu kommt... der Träger kann ja gar nicht wissen, ob du aus Fehltritten gelernt hast. Die Leute haben dich ja nicht wiedergesehen. Wenn ich an meine Position denke: Verantwortung hab ich für die Kinder/Klienten, nicht für Arbeitslose, die eine Weiterbildung machen möchten. Ich würde die Situation zwar nachvollziehen können, aber ich würde Veto gegen jede Kollegin einlegen, die ich als potentielle Gefährdung der Kinder sehen würde.

Mir geht es auch nicht darum, dass du den alten Mann mochtest. Das ist prinzipiell ja okay, Analogie: ich mag meine Schüler großteils wirklich gerne. Aber dann kommt eben das Professionelle zum Tragen: ich mag meine Schüler, aber das hat Grenzen. Wenn mich einer als Ersatzmama sieht, dann muss ich das auf der professionellen Ebene reflektieren (Was braucht das Kind? Wie kann ich es unterstützen, in meiner Rolle?) und die Elternarbeit gewinnbringend gestalten, so dass das Kind bestenfalls gar keinen Mamaersatz mehr braucht.
Deine Aufgabe damals wäre z.B. gewesen, dein Verhalten UND das Verhalten des alten Mannes im professionellen Kontext zu reflektieren und, falls es dir nicht gelingt ihm Grenzen zu zeigen/ er mit Zurückweisung nicht umgehen könnte/..., den Kontakt zu meiden und ggf. die Problematik im Team anzusprechen. Bist du dir sicher, dass du das auf diese Art bereits reflektiert hast?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #10
Wenn noch keine Maßnahmenummer vorliegt "existiert" dieser Kurs noch gar nicht und man kann noch gar keine Teilnehmer aufnehmen.
Erst mit der Maßnahmenummer wird im Träger-System der Kurs freigeschaltet und Teilnehmer können angemeldet und zugeordnet werden.
Die wissen im Moment einfach noch nix mit Dir anzufangen. Warte ab, das kommt noch.

Wenn mehr Interessenten als Plätze vorliegen kann es natürlich sein, dass der Träger schauen muss, wer teilnehmen kann.
Aber so weit ist es ja noch gar nicht.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Sie habe immer noch keine Maßnahmenummer vorliegen und der Kurs würde voraussichtlich zwei Wochen später beginnen. Ich solle halt abwarten, wann sie sich meldet. Falls ich aber ungeduldig sei, könne ich auch zwischendurch nachfragen.
Glaub das, und gib es so an deine Jobcenter-Betreuung weiter.

In diesem konkreten Fall wird es nix mit dir zu tun haben, sondern einfach nur damit, das irgendwo diese Nummer herkommen muss, und vielleicht grade im Behördensystem was langsamer arbeitet als sonst.
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #12
Danke für eure weiteren Antworten.

Eswareinmal Eswareinmal

Vielleicht sehe ich die Tätigkeit in der Altenhilfe tatsächlich sehr verklärt.
Mein Problem mit dem Arbeitstempo ist ja nur ein Punkt, warum ich diese Arbeit als Vorteil für mich sehen würde.
Es hat auch damit zu tun, dass ich in meinem Privatleben niemanden umsorgen kann. Da ich aber ein eher mütterlicher Typ bin, möchte ich diese Möglichkeit im Berufsleben haben.

Wahrscheinlich ist es auch nur ein Wunschgedanke von mir, dass ich mich wirklich geändert habe, was das Setzen von Grenzen betrifft. Ob ich das inzwischen besser kann, da bin ich nicht so sicher. Natürlich hoffe ich, aus meinen Fehlern gelernt zu haben.
Ehrlich gesagt war es mir gar nicht möglich, während meiner Tätigkeit als Präsenzkraft meine Problematik mit dem alten Herrn zu reflektieren und mir ggf. Hilfe beim Team zu holen. Denn: mir war gar nicht bewusst, wie unprofessionell mein Verhalten war! Ich fühlte mich geschmeichelt von dem Charme und der Anerkennung von diesem demzenzkranken Menschen. Mir war gar nicht bewusst, dass er doch in einer ganz anderen Welt lebte, die mit der Realität herzlich wenig zu tun hatte. Wahrscheinlich habe ich das ganze auch mit dem Team gar nicht besprochen, weil ich an dem Zustand gar nichts änderen wollte!
Ich weiß, es war egoistisch, aber ich bin emotional so ausgehungert, dass ich geradezu nach Zuneigung lechzte.
Erst später, nachdem ich Abstand bekommen hatte, wurde mir bewusst, dass ich im Grunde einen kranken Menschen für meine Bedürfnisse missbraucht hatte.

Guinan Guinan und U ujoujo-k

Eurer Erklärung nach wird es also nicht so sein, dass der Träger mich für diese Weiterbildung nicht annehmen möchte.
Ist ja auch gut möglich, dass sich der Kursbeginn wirklich nur um ein paar Wochen verzögert. Das war ja auch meine erste Vermutung. Da ich aber eher immer negativ denke, schien mir meine zweite Vermutung nicht so ganz unwahrscheinlich.

Mal sehen, was meine Sachbearbeiterin vom Jobcenter morgen dazu meint.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Was meinte die Sachbearbeiterin nun denn, Stormy? :smile:
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Was meinte die Sachbearbeiterin nun denn, Stormy? :smile:

Hallo Eswareinmal,

meine Sachbearbeiterin reagierte sehr ungehalten, als ich ihr sagte, dass der Kursbeginn sich voraussichtlich um zwei Wochen verschieben würde.
Sie machte mir den Vorwurf, dass ich mich bei anderen Trägern um eine Maßnahme hätte bemühen sollen.
Ich verstand diese Reaktion nicht, denn ich habe doch erst letzten Donnerstag erfahren, dass der Kurs nicht wie geplant am 04.05. beginnen wird. Bis dahin war ich ja davon ausgegangen, dass der Termin eingehalten wird. :frown:

Jedenfalls drängte die Sachbearbeiterin darauf, dass ich mich anderweitig um einen Kurs bemühen müsse.
Ich solle schließlich so schnell wie möglich in Arbeit kommen! Was ich für sehr weltfremd halte. Denn sie sollte meine Defizite berücksichtigen und dass ich nicht grundlos langzeitarbeitslos bin. Ich bin ja auch nicht umsonst "Kundin" in der Reha-Abteilung des Jobcenters.

Ich habe dann gestern Nachmittag einen Träger ausfindig gemacht, der ortsnah diesen Kurs anbietet.
Ich kann schon kommenden Montag dort beginnen. Bis Freitag muss ich noch einige Formalitäten erledigen und dann wird es losgehen. So habe ich auf jeden Fall meine Sachbearbeiterin zufriedengestellt. :rolleyes:
Vielleicht ist es auch besser, wenn ich nicht dort die Weiterbildung zur Betreuungsassistentin mache, wo ich schon negativ durch meine Tätigkeit als Präsenzkraft aufgefallen bin.

Ich möchte mir diese eine Chance noch geben.
Wenn es nicht klappen sollte mit einem Job, werde ich wohl endgültig resignieren.
Denn ich möchte an diesem Punkt mit der Wahrheit rausrücken, die bisher nur einer der Moderatoren kennt, mit dem ich mich mal kurze Zeit per PN ausgetauscht habe. Ich bin nicht erst 34 Jahre alt, sondern schon 46!
Wenn ich es jetzt nicht schaffe, im Berufsleben Fuß zu fassen, wann soll es dann noch passieren?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #15
Stormy, ich finde deinen Plan gut! Und weißt du was ich auch toll finde? Das sich jemand mit 46 noch traut neues zu machen! Du hast schon so viele Rückschläge erlebt und versuchst es trotzdem zu schaffen! Sicherlich würde ich persönlich, dass ein oder andere versuchen anders anzugehen, als du es tust und Priritäten anders setzen, aber ich finde es trotzdem toll, dass dich trotzdem bemühst und immer wieder neue Wege und Möglichkeiten findest, wie du weiter machen kannst! Dreh dich mal um, und schaue auf das zurück, was du schon alles geschafft hast, trotz Krankheit. Das ist wirklich enorm!
 
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Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #16
Hallo LULU1234,

danke für deine lieben und mutmachenden Worte. :smile:

Ich weiß, es ist nicht leicht für mich, was sicherlich viel an meiner seelischen Erkrankung liegt.
Doch aufgeben möchte und kann ich mich noch nicht. Daher hoffe ich sehr, dass es dieses Mal vielleicht doch der richtige Weg für mich sein wird.
 
Maggie21
Benutzer137375  Benutzer gesperrt
  • #17
Hallo Stormy,

du schaffst das schon :smile:
Vertraue dir selbst und setze dich nicht zu sehr unter Druck :smile:
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #18
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #19
Denn sie sollte meine Defizite berücksichtigen und dass ich nicht grundlos langzeitarbeitslos bin.
Kennt sie denn deine, wie du sie nennst, "Defizite" zur Genüge?
Falls es nicht klappen sollte, Stormy, denk doch nochmal über den SPDI nach.
Ich find es aber gut, dass du was anpackst.

Und ansonsten wünsch ich dir viel Erfolg, halt uns auf dem Laufenden :smile:
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #20
Kennt sie denn deine, wie du sie nennst, "Defizite" zur Genüge?
Falls es nicht klappen sollte, Stormy, denk doch nochmal über den SPDI nach.
Ich find es aber gut, dass du was anpackst.

Und ansonsten wünsch ich dir viel Erfolg, halt uns auf dem Laufenden :smile:

Danke auch für deine netten Worte. :smile:

Ich weiß nicht, ob die Sachbearbeiterin über meine psychischen Defizite genügend informiert ist.
Sie hat es mir gegenüber bisher nicht angesprochen, aber es steht ja in meiner Akte.

Wenn es dieses Mal wieder nicht klappen sollte, werde ich in jedem Fall darüber nachdenken, mich an den SPDI zu wenden. Denn dann verzweifele ich wirklich so langsam!

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
 
Maggie21
Benutzer137375  Benutzer gesperrt
  • #21
@ Stormy .. dein Gesundheitszustand muss nicht zwingend im System stehen.
Auch dort gelten die Datenschutzbestimmungen. Es darf nicht alles dokumentiert werden (es sei denn, du stimmst zu) :confused:
 
Cookie_Fan
Benutzer101125  (32) Meistens hier zu finden
  • #22
Stormy ich finde deinen Plan super :thumbsup: Und nochmal neu anzufangen mit 46 find ich auch super. Nicht viele trauen sich das zu und schon gar nicht mit einer Erkrankung.
Vertraue dir selbst und setze dich nicht zu sehr unter Druck :knuddel:
 
Stormy
Benutzer120069  (43) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #23
Eigentlich finde ich es ja auch gut, dass ich im Alter von 46 Jahren noch mal einen Neuanfang versuche.
Wenn da nur diese blöden Ängste nicht wären...

Am Montag beginnt der Kurs zur Betreuungsassistentin.
Schon im Vorfeld mache ich mir so viele Gedanken, dabei ist es doch eher das Praktikum von Anfang bis Mitte Juni, vor dem ich mich fürchte.
Leider war es bei jeder Weiterbildungsmaßnahme vom Jobcenter so, dass ich immer schnell Außenseiterin war. Die anderen haben mich nach kurzer Zeit als komisch wahrgenommen, haben mich entweder gemein behandelt oder sich über mich lustig gemacht. Einen Kurs habe ich abgebrochen, weil sich da ein paar "nette" Teilenehmerinnen über meine angeblich so ungeschickten Fragen an den Dozenten aufregten und mich ein Typ ständig so verächtlich ansah.
Ich sehe dann jedes Mal mein eh schon geknicktes Selbstwertgefühl als noch geknickter an.

Mein Therapeut sagte, ich müsse mit mehr Selbstbewusstsein an die Dinge herangehen.
Doch ich weiß nicht, wie ich das nach all den negativen Erfahrungen schaffen kann!

Hinzu kommt noch der Druck, den mir meine Sachbearbeiterin vom Jobcenter macht.
Sie erwartet, dass ich gleich im Anschluss an diesen Kurs einen Job finde. Gestern hat sie noch mal explizit erwähnt, welche Kosten dem Jobcenter durch diese Weiterbildung entstehen. Ich bin nicht sicher, ob die genannte Summe stimmen kann.
Fakt ist, dass sie eine entsprechende Gegenleistung von mir erwartet, nämlich, dass ich dem Amt anschließend nicht mehr auf der Tasche liegen werde. :hmm:
 
Panamera85
Benutzer145172  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Hallo Stormy!

Ich finde es auch toll, dass du beruflich dein Leben mit 46 nochmal in die Hand nimmst. Meine Mutter ist 51 und schließt jetzt auch demnächst ihr Studium ab.
Sowas ist immer bewunderswert.

Ich glaube du solltest aufhören all die Aussagen von den Teilnehmern und der Frau vom Jobcenter auf die Goldwaage zu legen und persönlich zu nehmen.

Zu den Teilnehmern: Idioten gibt es überall und nicht jeder wird dich lieben und fair behandeln. Im Gegenzug musst du aber auch nicht jedem gefallen. Du machst die Maßnahmen in aller erster Linie für dich und deine Zukunft!! Wenn den anderen deine Art zu fragen nicht passt, So What!!!
Ich kenne das bei meiner Schule gerade, dass sind alles Weibsen um die 40 mit Kindern. Wenn du dich nicht normkonform verhälst wirst du systematisch geschnitten und ausgeschlossen. Aber es spricht dann eher gegen sie und ihrer Unflexibilität mit gewissen Dingen umzugehen.
Stormy, mach dein Ding, nur für Dich und für niemand anderes.
Das mit dem Praktikum wird schon, beherzige einfach die wirklich guten Ratschlägen von den netten Leuten hier und deiner Therapeutin, dann klappt das schon.

Zur Sachbearbeiterin: Sie behandelt die anderen höchst wahrscheinlich genauso. Es ist nunmal ihr Job, der schon bescheiden genug ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Maßnahme!

Liebe Grüße,

Panamera
 
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