So ist es mit vielen Branchen ... Corona und die daraus resultierenden "Krisen" haben halt teils unausweichliches enorm beschleunigt. In der damals ersten Woche des Lockdowns haben zig tausend Firmen den Notstand angemeldet. Nach EINER (1) Woche. Von der Hand in den Mund bekommt da ne völlig neue Bedeutungunserer Autoindustrie geht es nicht erst seit Corona schlecht
Vorhin im Deutschlandfunk: Die "November"hilfe kommt wohl eher im Januar - und die Hilfe ist löchrig wie ein Schweizer Käse.
1.700 Euro reichen nicht – Leipziger Café-Besitzer und die Novemberhilfe (Audio)
Lockdown ab Mittwoch: Diskussion um Hilfen für Wirtschaft und Beschäftigte (Audio)
Was mich vor allem ankotzt: Wenn man seine Steuern oder ein Knöllchen einen Tag zu spät bezahlt, knallt unser Abgreiferstaat sofot Mahngebühren/Verzugszinsen drauf. Aber wenn er selber nix gebacken kriegt, macht der Scholzomat Kulleräuglein und das war's...
Und was es bringen soll, kurz vor Weihnachten fast alle Geschäfte dichtzumachen (außer den Versandhändlern noch mehr Kundschaft zuzuschanzen), würde ich auch gern wissen...
ja, ich mache mir große sorgen.
Wir sind jetzt alle in Kurzarbeit, um das Gröbste abzufedern (und das bedeutet echt wenig Geld, aber besser als bald gar keinen Job zu haben). Seit Dienstag haben wir geschlossen. Bisher haben wir ein paar Umsätze dank Onlineshop und Großkunden, aber wie lange das gut geht - keine Ahnung.
Ja, aber die in den Firmen mussten bis dahin arbeitenVon den Altersteilzeitprogrammen in großen Unternehmen können Beamte in der Regel nur träumen
Die Änderung der Unterstützungszahlen auf Fixkostenbasis statt Umsattbasis wurde im November öffentlich diskutiert. Ist also nix neues. Es ist nicht klammheimlich.Es ist halt leider wirklich zum- Sonntagsreden halten und sich dann in den Vorschriften verheddern, die man mit auf den Weg brachte... Man fragt sich, wozu die ganzen "Fachleute" in den Ministerien da sind...
![]()
Bundesregierung änderte heimlich Bedingungen für Corona-Hilfen
Wegen Anpassungen der Überbrückungshilfe II bekommen viele Firmen wohl weniger Hilfe als versprochen. Auch die Novemberhilfe könnte betroffen sein.www.tagesspiegel.de
Seit Anfang Dezember steht nun unter Punkt 4.16 im Kleingedruckten, die Überbrückungshilfe sei ein „Beitrag zu den ungedeckten Fixkosten eines Unternehmens“. Ein Unternehmen braucht also ungedeckte Fixkosten, muss also einen Verlust gemacht haben, um die Überbrückungshilfe zu erhalten. Altmaier und Scholz hatten stets den Eindruck erweckt, als sei nur der Umsatz die Bemessungsgröße für die Erstattung - nicht dass der Staat nur im Falle von Verlusten einspringt.
(..)
Dennoch könnten sich die Änderungen für viele Betroffene als teuer erweisen: „Wird im Nachhinein bekannt, dass die entsprechenden beihilferechtlichen Bedingungen nicht erfüllt waren, erfolgt eine Korrektur im Rahmen der Schlussabrechnung“, heißt es zu den Änderungen. Es könnten also Rückzahlungen in Millionenhöhe fällig werden.
Wäre immerhin ein erfreulicher Nebeneeffekt, daß dies an den GroKo(tz)-Parteien kleben bliebe.
Das hier paßt ins Bild:
"Aldi und Amazon kommen einfach besser weg"
Handwerker und Beschäftigte am Band können ihrem Beruf nachgehen, doch Hygienekonzepte in den Stores gelten nicht. Mich macht wütend, dass in benachbarten Branchen die Umsätze ersetzt werden, während in der eigenen lediglich Fixkosten zur Debatte stehen. Das wird auch noch damit begründet, dass jeder nicht verkaufte Pullover sich auch später noch mal anbieten ließe. So können nur Leute sprechen, die das Geschäft mit Mode nicht von dem mit Schrauben unterscheiden können.
(..)
Es fehlt uns vor allem die Zukunftsperspektive. Dass wir nicht wissen, wie und wann es weitergeht. Gerade arbeiten wir zum Beispiel an der Planung für den Einkauf der Herbst- und Wintermode. Da müssen wir uns bei den Lieferanten festlegen, was genau wir wollen.
Über solche Kleinigkeiten können sich überbezahlte Ministerdarsteller wirklich keine Gedanken machen. Wenn dann spätestens im Frühsommer Gastronomie und Handel abseits der Lebensmittel-/Supermärkte pleite sind, macht man wieder Kulleräuglein und legt teure Gründerprogramme auf, die mit Steuererhöhungen bezahlt werden.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde für die - wohl immer noch nicht gezahlte - Novemberhilfe sehr wohl der Umsatz als Bemessungsgrundlage kommuniziert, erst für die Folgemonate sollte das geändert werden. Ändert nebenbei nix an den anderen Fakten:Die Änderung der Unterstützungszahlen auf Fixkostenbasis statt Umsattbasis wurde im November öffentlich diskutiert. Ist also nix neues. Es ist nicht klammheimlich.