Ali Mente
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Ich war ja prinzipiell immer für proaktive harte Maßnahmen, damit man den Entwicklungen nicht immer hoffnungslos hinterherläuft, aber ich glaube halt, ein Totallockdown ist nicht sinnvoll umsetzbar, wenn man da jetzt nicht schon monatelang dran geplant hat, weil unglaublich komplex und kaum zu überschauen in den Auswirkungen.Genau das meine ich doch: Jetzt dem Virus nochmal WIRKLICH "Saures" geben und die Zahlen so schnell wie möglich so weit wie möglich runterdrücken und dann etwas Luft haben in die hoffentlich immer schneller umgesetzte Impfkampagne hinein.
Und die Beispiele in Bezug auf die wirtschaftlichen Auswirkungen aus den südlichen Ländern waren ja auch verheerend.
Ich denke man sollte, wenn man diesen Weg gehen will, stattdessen bestehende Maßnahmen auch mal entschieden kontrollieren, Verstöße sanktionieren, Kontaktbubble einführen und dazu Home-Office-Pflicht mit Antrags- und Beweislast der Anwesenheitsnotwendigkeit beim Arbeitgeber und empfindlichen Strafzahlungen, wenn später ein Verstoß festgestellt wird (sofortige und vollständige Prüfung ist unmöglich, hier muss man auf die abschreckende Wirkung setzten, evtl. erwischt werden zu können). Und sich da auch nicht mit Wischi-Waschi-Begründungen zufriedengeben, oft geht bei tatsächlicher Präsenznotwendigkeit ja auch sowas wie ein Rotationsprinzip mit „Notbesetzung“ vor Ort, bekommen in meinem Umfeld ja sogar produzierende Unternehmen in Produktionsprozessen hin.
Klar wird das auch umgangen werden, aber ich habe vorhin einen Artikel gelesen, der besagte: 1% mehr Homeoffice hieße 8% geringere Inzidenz und im November wären nur die Hälfte der Leute im HO gewesen im Vergleich zum Frühjahr. Das kann nicht sein, und da muss man ran. Zeit genug, sich auf HO einzurichten, hatten alle, bei denen das möglich ist.
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