• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Corona 11

A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #1
Hier geht es dann weiter
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Seitdem die Zahlen nur noch geschätzt werden, geht es hier in meiner Stadt rasant runter. In den letzten 7 Tagen um 500 Punkte.

Irgendwie trau ich der Sache nicht :grin:
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #3
denen traue ich schon eine Weile nicht mehr 😁
Söder hat heute was zu sagen. Stift und Zettel raus und mitschreiben! Ich bin ja mal gespannt..
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Sehr erwähnenswert:


Aber seitdem mir meine Physio gestern erzählt hat, dass sie keinen PCR-Test bekommen sollte, obwohl sie eine WG von beatmeten Kindern betreut, schüttle ich eh nur noch ganztägig ungläubig den Kopf. Sie hat ihn am Ende bekommen und er war fett positiv. Negativer Schnelltest hätte aber gereicht, dass sie wieder zu ihren Patienten darf.
 
maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #5
In den USA ist eine Studie raugekommen von Veteranen die sich anschaut was Langzeiteffekte (1 Jahr) nach Covid angeht (sie müssen mindestens 30 tage überlebt haben nach der Infektion). Ist ein ziemlich grosser Datensatz, etwa 153.000 infizierte gegenüber Kontrollgruppe von von 5,6 Millionen. Nach Korrekturen für Alter und anderen Risikoaktoren, wurde festgestellt, dass diejenigen die eine Infektion aufzuweisen hatten eine deutlich gestiegene Wahrscheinlichkeit von Herzkrankheiten hatten, unabhängig wie stark die Erkrankung war (Heart-disease risk soars after COVID — even with a mild case):
People who had recovered from COVID-19 showed stark increases in 20 cardiovascular problems over the year after infection. For example, they were 52% more likely to have had a stroke than the contemporary control group, meaning that, out of every 1,000 people studied, there were around 4 more people in the COVID-19 group than in the control group who experienced stroke.

The risk of heart failure increased by 72%, or around 12 more people in the COVID-19 group per 1,000 studied. Hospitalization increased the likelihood of future cardiovascular complications, but even people who avoided hospitalization were at higher risk for many conditions.
Man sollte beachten, dass der ganze Datensatz ziemlich gebiast ist hin zu alte weisse Männer, aber es scheint schon ziemlich deutliche Erhöhungen zu geben (Long-term cardiovascular outcomes of COVID-19 - Nature Medicine , auch wenn man erst mal abwarten muss was die externen Einschätzungen dazu sagen). Long Covid ist halt eine Form der Spätfolgen (also langanhaltende Symptome), aber erhöhte Krankheitsrisiken sollte man dann wohl auch nicht ganz ausser acht lassen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
ich bin ja echt gespannt was dann bei zeiten mal daten zu wiederholten erkrankungen angeht - besonders, weil das jetzt mit omikron offenbar zur regel wird (sowohl omikron nach delta als auch omikron nach omikron). gelesen habe ich jetzt öfters, dass die erste erkrankung sich noch im rahmen hielt, die zweite oder dritte aber ziemlich hardcore wurde. nicht wirklich verwunderlich, wenn eine infektion das immunsystem beeinträchtigt, könnte aber den endemie-plänen gewaltig auf die füße fallen, zusätzlich zu den generell möglichen folgen einer infektion.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Sehr erwähnenswert:


Aber seitdem mir meine Physio gestern erzählt hat, dass sie keinen PCR-Test bekommen sollte, obwohl sie eine WG von beatmeten Kindern betreut, schüttle ich eh nur noch ganztägig ungläubig den Kopf. Sie hat ihn am Ende bekommen und er war fett positiv. Negativer Schnelltest hätte aber gereicht, dass sie wieder zu ihren Patienten darf.

Wenn jede Hinterhofklitsche mit Amateurmusiker zum "Kulturort" wird, haben es die Fastnachtsvereine schon auch verdient. Ich hab mal durch berufliche Einblicke in Erfahrungen bringen dürfen, wie kostenintensiv ein solches Vorhaben ist. Zumal diverse Städte dieses Geld mit Tourismus und Gastronomie mehr als wieder reinholen, ein gutes Investment.

Seitdem die Zahlen nur noch geschätzt werden, geht es hier in meiner Stadt rasant runter. In den letzten 7 Tagen um 500 Punkte.

Irgendwie trau ich der Sache nicht :grin:

Hier waren es zwar nur 400, aber die "Lockermacher" konnten genau mit diesen Zahlenspielen in der Regionalpolitik beginnen. Ich traue der Sache auch nicht.


Diese "Spaltung" der Gesellschaft will ich mal in Zahlen gießen: Kassel 200 Demonstranten bei 205000 Einwohnern, der Landkreis als direktes Umland bringt noch mal ebenso viele Einwohner auf die Wage.

Im Landkreis Fulda 350 Protestierer gegen 235000 Einwohner im Landkreis.

In meinem Kreisteil waren es 70 Protestler bei etwa 75000 Einwohner.

Warum fragt dort eigentlich mal niemand nach den "Kollateralschäden", besonders für Anwohner, Behördenmitarbeiter oder Krankenhauspersonal.
 
maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Scheint derzeit ein paar preprints über Tierstudien zu geben die es offenbar nicht so einfach erscheinen lassen mit einem auf Omnicron trainierten Booster eine bessere Reaktion zu erzeugen als mit dem alten Booster (Omicron-targeted vaccines do no better than original jabs in early tests). Wir noch viel abzuwarten geben, aber immerhin hört man überhaupt mal was aus den Forschungen in dem Bereich (und alle warten wohl auf Pfizer und Moderna was sie daraus machen).
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Seitdem die Zahlen nur noch geschätzt werden, geht es hier in meiner Stadt rasant runter. In den letzten 7 Tagen um 500 Punkte.
Irgendwie trau ich der Sache nicht :grin:
Ist doch eigentlich egal. Wichtig ist die Belegung der Krankenhausbetten und Intensivstationen, und die ist ziemlich gering. Mir doch egal, wieviele Leute mit Husten & Schnupfen da draußen mit oder ohne Corona rumlaufen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Die Beschlussvorlage des Kanzleramts für die morgige Ministerpräsidentenkonferenz ist ja ein schlechter Witz:
Alle "tiefgreifenden" Maßnahmen bis 20.3. beenden und die Maskenpflicht als "niederschwellige" Maßnahme beibehalten.
Wenn das wirklich so kommt, können wir uns wohl auf viele weitere Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte mit Maskenpflicht (zumindest für 2/3 des Jahres) und weiteren Einschränkungen im Winter einstellen. Viel besser als jetzt mit der Omikron-Variante, die auch bei sehr hohen Infektionszahlen das Gesundheitssystem nicht zerstört, da sie überwiegend asymptomatische bis extrem leichte Verläufe verursacht, kann die Situation doch kaum werden.
Und Frau Giffey fordert dann auch noch ein neues "Ermächtigungsgesetz", um auch nach dem 20.3. noch Maßnahmen einleiten zu können. Das ist doch Bürgerverarsche hoch zehn! Wir lassen das eine Gesetz auslaufen, um gleich ein neues Gesetz zu beschließen, mit dem wir so weiter machen könne, wie bisher.

Und das beste:
Laut einer Yougov-Umfrage (hier) sprechens ich 32% der Befragten für eine Beibehaltung der aktuellen Auflagen und 13% gar für Verschärfungen aus. - Das sind in Summe 45%, die wohl bis zum Sankt-Nimmerleinstag lieber ein tristes Dasein mit allerhand Einschränkungen fristen wollen, als für die Rückkehr zu Freiheit und Normalität etwas höhere Risiken zu akzeptieren. Ein besseres Beispiel für "german Angst" kann es doch nicht mehr geben.
Der Rest Europas macht auf und freut sich über eine Rückkehr zur Normalität, während fast die Hälfte der Deutschen nicht aus der Angst-Dauerschleife rauskommt.

So bleibt Deutschland wohl noch lange in einem Sturdel aus Angst und Einschränkungen gefangen. Und wer bald wieder in Freiheit leben möchte, muss wohl oder übel das Land verlassen.
 
Crüx
Benutzer36720  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Zum Glück hat Bayern heute schon viele Lockerungen beschlossen, kurz gesagt: Keine Kontaktbeschränkungen mehr für Geimpfte (hat die jemand beachtet?), 2G wo bisher 2G+ bzw. 3G statt bisher 2G, nur in der Gastronomie (noch) 2G. In Geschäften schon lange keine Beschränkungen mehr.

Da ist wurscht was morgen so diskutiert wird.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
Ist doch eigentlich egal. Wichtig ist die Belegung der Krankenhausbetten und Intensivstationen, und die ist ziemlich gering. Mir doch egal, wieviele Leute mit Husten & Schnupfen da draußen mit oder ohne Corona rumlaufen.

Ich würde es den Betroffenen schon zugestehen, dass sie eine valide Diagnostik bekommen. Warum nicht auch generell bei alten Leute auf eine Diagnostik verzichten, oder bei Kindern oder bei Dicken?
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #13
banane0815 banane0815 meine Güte, warte es halt Mal ab! Masken sind das niederschwelligste, was wir haben, dass die bleiben, würde mich nicht wundern. Die Lockerungen in Bayern sind schon Mal ein guter Anfang, aber mit viel mehr rechne ich bundesweit nicht.
Meine social Media bubble ist in allen möglichen Ländern im Urlaub. Geht also ganz gut! Vielleicht wäre das auch ne Idee..
 
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #14
Die Beschlussvorlage des Kanzleramts für die morgige Ministerpräsidentenkonferenz ist ja ein schlechter Witz:
Alle "tiefgreifenden" Maßnahmen bis 20.3. beenden und die Maskenpflicht als "niederschwellige" Maßnahme beibehalten.
Wenn das wirklich so kommt, können wir uns wohl auf viele weitere Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte mit Maskenpflicht (zumindest für 2/3 des Jahres) und weiteren Einschränkungen im Winter einstellen. Viel besser als jetzt mit der Omikron-Variante, die auch bei sehr hohen Infektionszahlen das Gesundheitssystem nicht zerstört, da sie überwiegend asymptomatische bis extrem leichte Verläufe verursacht, kann die Situation doch kaum werden.
Und Frau Giffey fordert dann auch noch ein neues "Ermächtigungsgesetz", um auch nach dem 20.3. noch Maßnahmen einleiten zu können. Das ist doch Bürgerverarsche hoch zehn! Wir lassen das eine Gesetz auslaufen, um gleich ein neues Gesetz zu beschließen, mit dem wir so weiter machen könne, wie bisher.

Und das beste:
Laut einer Yougov-Umfrage (hier) sprechens ich 32% der Befragten für eine Beibehaltung der aktuellen Auflagen und 13% gar für Verschärfungen aus. - Das sind in Summe 45%, die wohl bis zum Sankt-Nimmerleinstag lieber ein tristes Dasein mit allerhand Einschränkungen fristen wollen, als für die Rückkehr zu Freiheit und Normalität etwas höhere Risiken zu akzeptieren. Ein besseres Beispiel für "german Angst" kann es doch nicht mehr geben.
Der Rest Europas macht auf und freut sich über eine Rückkehr zur Normalität, während fast die Hälfte der Deutschen nicht aus der Angst-Dauerschleife rauskommt.

So bleibt Deutschland wohl noch lange in einem Sturdel aus Angst und Einschränkungen gefangen. Und wer bald wieder in Freiheit leben möchte, muss wohl oder übel das Land verlassen.

Verstehe ich nicht. Deine Forderungen werden doch zu 99% erfüllt: Alle Maßnahmen bis auf einfachste Hygieneregeln wie Abstand halten und Maske tragen werden in Kürze abgeschafft. Egal ob das die Hälfte der Bevölkerung total bescheuert findet.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #15
Verstehe ich nicht. Deine Forderungen werden doch zu 99% erfüllt: Alle Maßnahmen bis auf einfachste Hygieneregeln wie Abstand halten und Maske tragen werden in Kürze abgeschafft. Egal ob das die Hälfte der Bevölkerung total bescheuert findet.
Er will aber auch keine Maske tragen.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Ja, Variante XYB3.12A wird noch drölfmal schädigender als Variante B4/39F, das wissen wir alle langsam.
ach komm, das ist blödsinn. dass ba.1 zu weniger schweren akutverläufen führt - eben weil es im gegensatz zu delta und ba.2 die lunge weniger angreift - ist doch nun echt kein geheimnis und auch nicht verheimlich worden. bissel paranoid, eh? :zwinker:

Ja, es gab aber durchaus lokale Überlastungen, oder etwa nicht?
gab es. sobald die auslastung auf 85% aufwärts geht besteht faktisch eine überlastung und es können nicht mehr alle patienten angemessen versorgt werden. zeit- und gebietsweise weise waren wir bei ~95% auslastung, und wenn es drölfzig kilometer weiter noch nen betreibbares bett gibt hilft das im notfall wenig.
divi schreibt dazu:
Auf einer Intensivstation mit Akutversorgung wird stets eine gewisse Anzahl an freien Betten benötigt, um Notfälle wie z.B. Herzinfarkte oder Unfallopfer schnell und adäquat intensivmedizinisch versorgen zu können. Im Durchschnitt verfügt ein Intensiv-Meldebereich (= eine Intensivstation) über 10-12 betreibbare Betten. Eine Verfügbarkeit von 10% bedeutet demnach ein freies Bett im Intensivbereich, das für die Behandlung eines Schlaganfalls, eines Herzinfarkts, eines Unfallopfers, eines Trauma-Patienten sowie für einen COVID-19-Patienten zur Verfügung steht. Dieses Bett muss also zur Verfügung stehen, um den nächsten Notfall versorgen zu können.

Das Vorkommen eines freien Bettenanteils von nur 15% ist regional in einzelnen Intensivbereichen zu bestimmten Zeitpunkten nichts Ungewöhnliches. Problematisch wird jedoch ein freier Bettenanteil von unter 15% oder sogar unter 10%.

und außerdem wurden trotz pandemie intensivbetten in fünfstelliger Höhe abgebaut
ja, kündigungen von restlos angepisstem und / oder überarbeitetem personal als "betten abbauen" zu framen kommt immer total super :smile2:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #152
Ich glaube nicht, dass damit eine neue Inzidenzwelle kommt. Jetzt kommt erst mal die warme Jahreszeit, da schwächelt das Virus. 🌤️
aktuell geht man davon aus, dass ba.2 schon anfang bis mitte märz die dominante variante sein wird in deutschland. die delta-welle letztes jahr fing erst etwa mitte april an zu schwächeln (ungefährer zeitpunkt: einführung der bundesnotbremse). da ba.2 nochmal etwa 40% mehr menschen ansteckt als ba.1 fürchte ich, dass du damit nicht richtig liegst - allerdings könnte es nochmal zu verstärkten maßnahmen kommen, wenn ba.2 auch bei menschen und nicht nur im tierversuch schon in der akuten infektion ähnlich böse ist wie delta. dann klatscht uns so ne hohe inzidenz so richtig - und ja, auch im gesundheitssystem.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #371
Das hiesige Lokalmedium hat die lokalen Mandatsträger im Bundes-und Landtag um ihre Meinung gebeten. Während die AfD den erwarteten unterlomplexen Mist abgesondert hat, springt die FDP ins selbe Fettnäpfchen. Die FDP ist in der Gegend durchaus mit Wahlergebnissen von über 12 Prozent stark vertreten.
Der hiesige Abgeordnete weißt darauf hin, dass es auch zur Freiheit eben auch gehört, dass ein Vorerkrankter nicht jeden Tag in ein Restaurant geht oder am Wochenende in den Club. Dieses Risiko müssten die Betroffenen selbst abwegen.

Diese Stimme ist natürlich für sich nicht weiter gravierend, allerdings finde ich es immer wieder erstaunlich, dass Corona immer nur unter den Aspekt Freizeit und Urlaub gesehen wird. Wer kennt sie nicht. die Horden grunderkrankter Menschen, die jedes Wochenende die Partyszene überrennen. Teilhabe im eigentlichen Wortsinne meint dann eben auch mehr als die Auslastung von Fußballstadien.

Übrigens zeigt es sich zwei Landkreise weiter wie einfach Kinder für Politik instrumentalisiert werden können. Der dortige Kreis hat sein Landschulheim zur Erstaufnahme umgestaltet und die Klassenfahrten werden laut Kreisverwaltung um wenige Wochen verschoben, weil bis Anfang Mai alle Flüchtlinge auf die Kommunen verteilt sind. Daraus wird nun, dass "Kinder erneut die Lasten tragen", wir reden über drei Klassenfahrten, die sechs Wochen später stattfinden. Große Kulleraugen mit ganz viel Geseier für Herzchen bei Facebook machen dann eben mehr aus als ein klein wenig Restverstand.

Aus Eigenverantwortlichkeit haben wir Sozialversicherungen? Gleichberechtigung? Anti-Diskriminierungsgesetze? (Die dann ja eigentlich überflüssig sein müssten, weil die Menschen kapieren den Sinn und Zweck ja auch so :zwinker: ) Überhaupt haben wir eine Vielzahl von Gesetzen, die eigentlich überflüssig sind, weil alle Personen eigenverantwortlich selbstverständlich sehen, wie wichtig ihr Beitrag an Steuern für das Gemeinwesen ist?

Die meisten Neuerungen, egal wie sinnvoll und moralisch korrekt sie auch sein mochten, wurden erst hart erstritten und schließlich irgendwann umgesetzt, teilweise gegen großen Protest der eigenen Bevölkerung und von oben herab (mein liebstes Beispiel hierfür ist der Kartoffelerlass von Friedrich II.), weil so eine Neuerung erst Zeit brauchte, um in die Köpfe überhaupt zu gelangen.

Natürlich werden durch einen weiteren Maskenwinter nicht plötzlich alle zu Philanthropen. Aber um nicht blöd angemacht zu werden, wenn man danach noch eine trägt, hilft es wahrscheinlich doch.

Ich hab es doch erlebt, da will man einen Gutschein für einen ausscheidenden Kollegen holen und plötzlich blutet die Lippe und die junge Kollegin wird sexuell genötigt. Das Vergehen: wir haben die Maske für den kurzen Weg in den Supermarkt einfach aufgelassen.
Es schafft in der Tat Schutz vor solchen Dingen oder eben auch Beleidigungen. Wenn ich von ganz normalen Menschen höre, dass sie sich ernstlich sorgen, wie sie ab kommender Woche am Leben teilhaben können, ist das nicht gut.

Bei uns wurde stadtweit abgefragt, wie lange die Eltern noch Pooltests wollen. 31.03., 31.05, 31.07. standen zur Wahl. Schon deshalb absurd, weil ich es nicht an Daten festgemacht hätte, sondern an der Lage. Die Mehrheit der Eltern war für den 31.07, das fand ich ganz gut.

Heute gab es dann einen Elternbrief: Vertrag für die Tests wurde zum April gekündigt. Grund: Bei hohen Inzidenzen bringen die Tests nichts, weil dann zu viele Kinder positiv sind und nicht betreut werden können. :kopfwand: :upsidedown:

Ohne Worte.

Hier ist es ähnlich. Die Kindertageseinrichtungen werden glücklicher Weise von Kommune und Kirche geleitet und dürfen daher ihre eigenen Regeln machen. Die Grüne Kreisbeigeordnete hat mit vergleichbarer Argumentation beschlossen, dass die "Selbsttests zu Hause und in Aufsicht der Eltern" durchgeführt werden. Das solle "Diskriminierungen inzifierter Familien" verhindern. Ich finde es befremdlichst, dass eine Verwaltungsbeamtin quasi eine Einladung zum Betrug ausspricht.

Ich darf noch immer einen Newsletter schreiben und finde es spannend, dass sich die Infektionszahlen immer mehr vom Verhältnis der Angestellten nach Regionen entkoppeln. Und dann ist es schon sehr auffällig, dass Gegenden, wie Brandenburg oder Ostthüringen extrem hohe Krankheitsstände haben, währenddessen an der Nordseeküste oder in den ausländischen Töchterfirmen Corona weitgehend keine Rolle mehr spielt. Die steigenden Infektionszahlen sind eben dann auch mit einer Menge Kosten verbunden, die in diesen Zeiten vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine noch unpassender sind als sonst.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #373
Wenn ich doch so "eigenverantwortlich" bin, soll mir die FDP auch sagen, wie ich mein Leben organsieren muss. Zum Zahnarzt muss ich derweil, ein Termin beim Physiotherapeuten ist nichts, was völlig aus der Luft gegriffen ist und auch Einzelhändler muss ich zuweilen aufsuchen.

Diese Hotspotreglung sorgt bei uns weiterhin für die "Wippe", weil wir nun mal an einer Landes-und Landkreisgrenze leben. Es ist immer wieder ein sehr interessantes Schauspiel, dass unsere Infektionen dann sinken, wenn sie in NRW steigen und anschließend kehrt sich diese Regel wieder um. Warum hat eigentlich niemand verstanden, dass Landkreise keine Inseln sind, sondern im Leben der allermeisten Menschen keine relevante Rolle spielen.

Das Schlimme: wir hatten hausinterne Regeln, die sich bewährt hatten. Diese sind allerdings nun auch ungültig, weil sich die rechtliche Grundlagen geändert haben. Allerdings bleibt es bei uns bei der Möglichkeit, dass Risikogruppen Homeoffice ermöglicht bekommen.
Die Anhörung im Gesundheitsausschuss gibt es bei Youtube und ich hab in den zurückliegenden Jahren noch nie ein Gesetz einer Koalitionsmehrheit erlebt, das von Unternehmenerverbände über Gewerkschaften bishin zu den Sozialverbänden so eindeutig abgelehnt wird.

Mein Landkreis schrieb im Jahrbuch 2021: "Die Sterbezahlen sind weitehrin hoch. Im Vorjahr (gemeint ist 2020) waren die Auswirkungen der Pandemie nur in acht von zwölf Monaten im Landkreis spürbar. In diesem Jahr starben soviele Menschen wie noch nie in der Geschichte unserer Landkreises."

Unserer Krankenhausgesellschaft spricht davon, dass die Politik dem medizinischen Personal mit Anlauf in den Rücken gesprungen ist. Die Entscheidung sei "eine Beleidigung für Ärzteschaft und pflegerisches Personal".
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #434
Naja, kommt drauf an wie man "Kollaps" definiert. Wenn planbare Operationen bis auf unbestimmte Zeit verschoben werden müssen, ist das zwar nicht unmittelbar lebensbedrohlich für die Betroffenen, aber eine enorme Einschränkung der Lebensqualität. Gleiches gilt für das Personal kurz vorm Burnout. Die können das vielleicht aktuell noch stemmen, kündigen aber im nächsten Jahr mit entsprechenden Versorungslücken im System. Und auch nicht optimal behandelte Herzinfarkte oder Schlaganfälle sind zwar wohl "aushaltbar", aber für die Betroffenen grausam. Von den Long Covid-Patienten wollen wir erst gar nicht anfangen. Wenn von den aktuell 4 Millionen Infizierten nur 1% langfristige starke Folgen haben, haben wir ein dickes Problem.

Von daher halte ich moderate Maßnahmen wie durchgehende Maskenpflicht, Home-Office-Pflicht wo es geht, Beschränkung von Massenveranstaltungen und Co. für absolut verhältnismäßig und der Freiheit insgesamt dienlicher.

Hier gibt es einen Exokdus beim nichtstationären Krankenhauspersonal. Mein bester Freund und seine Kollegen verlieren seit Wochen nicht nur Kollegen, sondern auch eine Menge Fachwissen, weil es altgediente Kräfte sind, die dem Krankenhaus dem Rückken kehren.
Diese Leute, wie auch im Gesundheitsamt, taugen nicht für die Heldenepen bei Facebook, aber eine funktionierende Gesundheitsverwzaltung ist vom Geburt bis zum Tod elementar.

Hier in der Region zeigt sich die Absurdität des neuen Infektionsschutzgesetzes. Ein "Stadtfest" findet statt, eine völlig kommerzielle Veranstalltung. Die Kommunalverwaltung lehnt es ab, der Landkreis lehnt es ab und auch die lokalen Parlamente haben sich einstimmig dagegen ausgesprochen. Aber das neue Infektionnschutzgesetz gibt einer Kommune KEINE Möglichkeiten zu eigenverantwortlichen Handeln. Die FDP freut sich und lässt wissen, dass "jetzt wieder Freiheit gelebt werden kann" oder der "Staat endlich nicht mehr vor jeder Infektion schützt". Und das wo der Landkreis selbst erklärt, dass hier 2021 noch nie so viele Leute gestorben sind und auch in diesem Jahr geht die Verwaltung nicht von einer Trendumehr aus.

Am Arbeitsplatz dürfen wir keine Homeofficeregelung mehr erlassen, in der das Wort Corona auftaucht. Das ist rechtswiedrig, wir werden also gezwungen unwirtschaftlich zu handeln. Jede der knapp zehn Tochterfirmen und die Zentrale brauchen nun ein Hygienekonzept, das nicht mehr so heißen darf, in dem Maßnahmen drinnstehen, die nicht so genannt werden dürfen. Das ist ein Irrsinnd vor dem Herren.


ja, sicher ist maske eine einschränkung, das habe ich nicht bestritten. aber sich deshalb "unfrei" zu fühlen bzw. nach "freiheit" zu rufen - das finde ich einfach krass übertrieben, besonders in dem kontext, dass eine wegfallende maskenpflicht im supermarkt für so einige menschen tatsächlich bedeutet, dass sie die wahl zwischen einer für sie extrem gefährlichen infektion oder grundnahrungsmitteln haben. das würde ich eher eine echte einschränkung der freiheit nennen.

an orten wo man nicht hin muss, ehrlich, da ists mir mittlerweile total egal. also, ich halte es nach wie vor für wahnsinn, aber es geht mir am arsch vorbei. aber "dann trag halt ne maske um dich zu schützen" geht einfach an der realität vorbei. So gut schützen Masken

Der FDP-Abgeordnete, der den hiesigen Wahlkreis betreut lässt dazu wissen, dass "niemand gewzungen wird seine enuen Freiheiten zu leben". Es könne allerdings nicht sein, dass diese "offensichtliche Minderheit" ihren Willen nicht mehr aufzwingt.
Übrigens haben hier die Gewerbevereine, die den Einzelhandel außerhalb der Ketten vertreten, sich unisono gegen diese Lockerungen ausgesprochen. Sie sind jetzt immerhin zwangsbeglückt.

Ich kenne genügend Leute, die sich wegen ihres Gesundheitsszustand extrem vor dem Wegfall der Maskenpflicht fürchten, weil Einkauft oder ein Termin beim Optiker eben nicht "Freiheit" sind, sondern eine schlichte Notwendigkeit. Gleiches gilt für das Personal, aber sei es drum.

Ich bin inzwischen auch mehr als sauer, wie verniedlicht "Maßnahmenkritik" wird. Das ging damit los, dass man doch für den Grabschänder meines Onkels doch irgendwie "Verständnis" haben sollte, schließlich sei die "Jugend" unwiederbringlich. Der gute Mann war jenseits der 25.
Mein Angreifer ist gefasst und es gibt einen Strafbefehl, also die kleinste Form der strafrechtlichen Saktion. Wenn er diesem annimmt ist eine Körperverletzung samt sexueller Belästigung im Endergebnis einem Falschparken nicht unähnlich.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #454
nee, eher: wer sollte es denn sonst machen? und man kann das auch anders regeln. dieser Briefe für jeden Furz, was man da einsparen könnte.

Es ist doch aber nicht verwunderlich, dass die Bundesländer die Maßnahmen nicht kippen möchten. Obwohl jetzt der Druck von mehr Menschen kommt, endlich zu lockern. Auch interessant.
Für Hotspot Regelung ist oberpeinlich. Hier hätten sie konkrete Zahlen nennen müssen.

JETZT wäre in Sachen Masken tragen wenn man es nicht müsste (einkaufen) ein wenig Solidarität angebracht. Aber wir wissen ja, wie das seit 2020 funktioniert...


Die Regeln sind nicht mal mehr irrwitzig, das hat dadaistische Züge erreicht. Wenn ein Land seinen Hotspot ausrufen will, braucht es ein Beschluss des Landtages. Selbst wenn alle Fristen und Geschäftsordnungsfragen wegfallen, gibt es einen massiven Zeitvollzug, vom Einbringen über das Beraten bin hin zum Beschluss. Wenn dann noch Thüringen eine Regierung ohne eigene Mehrheit hat, dann wird einer Exekutive unter Umständen noch eine Möglichkeit genommen, um überhaupt n
ich fände es auch viel, viel schöner wenn es weniger pappnasen gäbe, die auf die gesundheit anderer scheissen und sich anstellen, wenn es um impfung oder maske in innenräumen geht (jetzt mal leute ausgenommen, denen das wirklich schwer fällt) und solche regelungen nicht nötig wären. und weniger leute, die es als "freiheit" framen, wenn man so ist. und weniger leute, die es als "angst" framen, wenn man sich nach wie vor nicht anstecken möchte, denn das belastet "freiwillig weiter maske tragen" halt absolut negativ.

da wir aber als gesellschaft sind wie wir sind... tja, da sind regelungen dann halt notwendig. wie in so vielen anderen bereichen des lebens.

och eine Regel umzusetzen.
Das ist so als würde ich dem Hund eine Wurst hinhalten, die er nie erreicht.

Hotspotregeln gehören in die Hand der Landesregierungen, weil diese mit den jeweiligen Kommunalverwaltungen wesentlich schneller kommunizieren kann als über dieses wirklich irrwitzige Konstrukt, wie es jetzt gilt. Übrigens ist das in allen anderen Bereichen gewöhnlich, dass eine Rechtsverordnung quasi rückwirkend beschlossen wird. Bei Covid scheint aber das gewöhnlich politische Gewerk nicht mehr zugelten.

Die neuen Konzepte waren übrigens doch weniger aufwendig, allerdings klingen sie nach babylonischer Sprachverwirrung. Das Hygienekonzept. Heißt jetzt Maßennahmen gegen die Infektion mit Virusekrankungen, die Risikogruppe heißt jetzt Mitarbeiter mit besonderen arbeitschutzrechtlichen Regelungen und die Homeofficepflicht wird jetzt mit einer Betriebsvereinbarung legitmiert. Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nichts.

Ich denke, man muss immer bedenken, dass Masken IN ERSTER LINIE dem Fremdschutz dienen. Natürlich schützt eine FFP2 auch mich selbst erheblich, aber in erster Linie dienen die Masken dem Schutz der anderen. Aus dem Grund finde ich es auch etwas respektlos, wenn bei den gängigen Inzidenzen beispielsweise in Geschäften die Leute keine Maske mehr tragen wollen. Für die paar Minuten beim Einkaufen ist das auszuhalten, um die anderen zu schützen. Hat auch was mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme zu tun. Es geht eben nicht immer nur um "ICH ICH ICH" im Leben. Das verstehen Menschen in Asien scheinbar besser, die haben schon vor der Pandemie oft routinemäßig Masken getragen. Das liegt sicher auch daran, dass dort die Gemeinschaft mehr zählt als das "ICH ICH ICH".

Und da die Impfungen längst keine 100%ige Wirksamkeit haben, zieht das Argument "jeder der will, konnte sich Impfen lassen, also brauchen wir GAR keine Masken mehr" in meinen Augen absolut nicht. An Orten, zu denen man gezwungenermaßen muss (Supermarkt, Zug, Arzt etc.) kann ich damit leben, Maske zu tragen, um beispielsweise Leute mit Vorerkrankungen oder älter Menschen (oder solche, die einfach keinen Bock auf COVID haben) zu schützen.

Und da braucht mir auch keiner ankommen, seine Freiheit oder sonstwas wäre durch eine Maske beschränkt, also bitte. Die Leute stellen sich da teilweise echt an. Es gibt Leute, die hängen sich mit Maske in eine Boulderwand (hab ich übrigens auch schon gemacht).

Das Maskentragen wurde uns von der Politik immer als die sinnvollste, minimal-invasive Möglichkeit des Schutzes verkauft. Und auf einmal soll man das alles fallen lassen? Sinn?!

Ich wundere mich immer, dass gesundbleiben inzwischen so verpönt ist. Mir wurde gestern etwas anders als sich eine Bekannte bei einem Geburtstag damit brüstete, dass sie "ihren Infekt" aus "dem Urlaub" mitgebracht hätte und sie nicht versteht, dass "alle solche Panik" hätten. Mir ist das sehr fremd, weil ich mich wahlweise auch nur ungern erkälte oder Magen-Darm-Viren total durfte finde.
Ich dachte immer, dass es ein vergleichsweise gewöhnlicher Wunsch ist, sich nicht mit irgendwelchen kleinen und großen Zimperlein rumzuplagen.
Diese "Freiheit" wird an einer Stelle schief. Es gibt Dinge, die kann ich nicht umgehen. Und hier braucht es einen Schutz!
Das wäre so als würde ich grundsätzlich damit rechenen müssen, dass ich an der Fußgängerampel umgefahren werde, weil der Freiheitsdrang des Autofahrers doch so wahnsinnig wichtig ist.

Erinnert sich noch jemand an die Zeit vor 24 Monaten? Damals wurden Gewerbetreibene regelrecht belästigt, 24 Monate später werden sie zwangsbeglückt, weil ihre Berufsverbände dieses Nichtgesetz unisono ablehnen.
Zum Thema Impfung habe ich meinen persönlichen Kronzeugen. Ein Verwandter inzifierte sich doppeltgeimpft im Winter und hatte eigentlich zehn Tage Kopfschmerzen und etwas Schnupfen.

Gestern war ich bei einem Geburtstag und es gab die neuen Fälle von "Das Gesundheitssystem ist nicht überlastet". Eine Bekannte hatte den Fall in der Verwandtschaft, dass eine Frau nach einem Schlaganfall und mehreren Stürzen große Probleme hat ein Krankenhaus zu finden, was ihre akute Sturzverletzung behandelt. Das wäre nicht lebensbedrohlich.
Dem Onkel meiner Mutter, der Mann ist über 90, wurde angeraten, dass er seine Rücken-OP doch besser 2023 durchführen lassen sollte, er Planungssischerheit der Klinik zuliebe. Sein Kommentar: Dann lassen wir es, ich kann mit den Einschränkungen dann auch soweit leben, vielleicht bin ich dann ohnehin schon tot.

ich fände es auch viel, viel schöner wenn es weniger pappnasen gäbe, die auf die gesundheit anderer scheissen und sich anstellen, wenn es um impfung oder maske in innenräumen geht (jetzt mal leute ausgenommen, denen das wirklich schwer fällt) und solche regelungen nicht nötig wären. und weniger leute, die es als "freiheit" framen, wenn man so ist. und weniger leute, die es als "angst" framen, wenn man sich nach wie vor nicht anstecken möchte, denn das belastet "freiwillig weiter maske tragen" halt absolut negativ.

da wir aber als gesellschaft sind wie wir sind... tja, da sind regelungen dann halt notwendig. wie in so vielen anderen bereichen des lebens.

Ich finde es einfach nur befremdlich, weil ich diese Fälle kenne, in denen Menschen sich zurückgezogen haben, weil sie keine Lust mehr auf das Gerede von "Ängsten" haben. Ich finde das übrigens noch aus einem ganz anden Gründen nicht gut, weil ich mir sicher bin, dass sich Gesellschaft ändert, wenn jede Form der Vorsicht nur noch "Angst" oder "Panik" ist. Beides ist tendenziell irrational und somit ist die Meinung weniger wertig.


Hier hat die FDP-Jugend erklärt, dass alle, die eine solche Regelung ablehnen, "vergessen haben, dass sie auch mal jung waren". Das Ganze war mit einer peinlichen Kampagane garniert, in der empörte Jungliberale erklärten, dass sie seit 23 Monaten nicht mehr im Ausland waren oder ein Schösel total betroffen, weil ihm der Übergang von Schule zu Beruf verbaut wurde.
Ich sag mal so: Willkommen in der Lebenswelt vieler ganz normaler Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #1.137
Es gibt eben genügend Leute, die Masken (insbesondere FFP2/3, aber teilweise auch schon OP-Masken) so unangenehm finden, dass sie diese nur für kaum vermeidbare Dinge (also z.B. Lebensmitteleinkauf) tragen und ansonsten lieber auf eine freiwillige Sache (Konzert, Museum, etc.) verzichten oder sich eine maskenfreie Alternative suchen (Online-Shopping statt Einzelhandel), als eine Maske tragen zu müssen.
Viele Menschen finden Masken auch besonders unangenehm, wenn sie sich körperlich anstrengen müssen (mit FFP2-Maske ist das für einige Menschen absolut unmöglich) oder wenn es im Sommer heiß und schwül ist.

Letztes Wochenende war ich z.B. bei einem kleinen Konzert. Maskenfrei war das total schön. Aber mit Maskenpflicht hätte ich darauf verzichtet, da der Nerv-Faktor der Maske den Konzertgenuss doch erheblich beeinträchtigt hätte. Und auch viele Leute in meinem Umfeld haben bei allen möglichen Dingen gesagt: "Das mache ich erst wieder, wenn man es ohne Maske machen kann."
okay, dann frage ich jetzt mal ganz provokant: warum sollte ich auf diese menschen nicht so scheissen, wie du auf alle scheisst die sich keine infektion leisten können oder meinetwegen auch wollen? wo letztere sich für das lebensnotwendige in gefahr begeben müssen, während erstere allenfalls auf spaß verzichten?

in meinem umfeld gehen menschen übrigens auch wieder auf konzerte und genießen sie - mit ffp2 :zwinker:
Masken finde ich dagegen schon schwieriger, weil sie bei längerer Tragedauer einfach lästig und alles andere, als konzentrationsfördernd sind, weil sie für Schüler mit Hörbehinderung ein massives Problem sind, weil sie Mimik ausblenden, usw.
longcovid, sich nichts mehr merken zu können, sich nicht mehr konzentrieren zu können... das ist hingegen null lästig und total konzentrationsfördernd, richtig? oder ist das nur fairer, weil es jedes kind betreffen kann und nicht "nur" die hörbehinderten?
Allerdings wecken deine Beiträge bei mir den Eindruck, dass du so gut wie jede Lockerung von Einschränkungen massiv kritisierst und gerne Maßnahmen hättest, die weit über Luftfilter und Masken hinaus gehen.
dann lies vielleicht einfach mal genauer was ich schreibe bzw. bezieh dich nicht auf uralte beiträge :smile: ja, ich war mal für mehr maßnahmen - als man noch realistisch hätte eindämmen können. harte maßnahmen und trotzdem extreme infektionszahlen bringen dann auch nicht mehr so viel, aber masken sind richtig getragen unglaublich effektiv und im verhältnis sehr belastungsarm.
Und ich bin mir sicher, dass es sehr viele Menschen gibt, die das nicht mehr so lange mitmachen.
und ich bin mir sicher, dass es nicht mehr sehr lange dauern wird, bis da ganz viele menschen wieder freiwillig mitmachen und der rest dann halt früher oder später ausgeknippst das bett hütet... wenn noch jemand da ist, der fürs überleben sorgen kann.

weißt du, china ist nicht grade für seine menschenfreundlichkeit bekannt, schon garnicht dafür, sich um das wohl von einzelpersonen zu sorgen - und sie bleiben bei "die geschichte wird uns recht geben", nehmen wahnsinnige einbußen in der wirtschaft hin um die infektionszahlen nicht so extrem hochschnellen zu lassen wie wir es tun... meinst, die tun das aus jux und dollerei? oder nicht vielleicht doch eher, weil die akuten einbußen zwar krass sind, aber langfristig weniger schlimm als die folgen von zügellosen reinfektionen?

damit möchte ich nicht so shows wie shanghai gut heissen, aber... vielleicht mal drüber nachdenken, was die ihrer wirtschaft antun und aus welchem grund sie das vielleicht tun. sicher nicht, weil ihnen das einzelschicksal von lc-betroffenen am herzen läge. sicher auch nicht, weil sie wirtschaftliche einbußen so extrem geil finden.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #1.839
Ich kann auch verstehen, dass es inzwischen Leute gibt, die z.B. die Maskenpflicht in Öffis aufregt (obwohl ich persönlich nichts dagegen habe). Es ist ja ganz offenkundig, dass diese Maßnahme allein praktisch keinerlei Einfluss auf den Verlauf der Pandemie hat und deswegen derzeit sinnlos ist.
Also insbesondere hier im Forum wurden ja immer wieder irgendwelche Studien mit zwei bis zweitausend Teilnehmern zitiert, die die Wirksamkeit von Masken unterstrichen haben. Und die meisten Ansteckungen finden laut dieser Studien da statt, wo keine Maske getragen wird. Im privaten Kreis eben. Dass das gleichzeitig den Wirken von Masken im ÖPNV infrage stellt, wüsste ich nicht …

Generell wird hier aktuell auch viel Mumpitz verbreitet von unseren Elite-Leidenden. Deutschland hat europaweit die meisten Neuinfektionen. Wie schlimm die Lage ist oder wie sich das auf das Gesundheitssystem auswirkt, will ich gar nicht beurteilen. Ich bin auch kein Maßnahmenfreund. Aber verglichen mit dem, was wir in Kauf nehmen müssen und dem, was wir nicht mehr in Kauf nehmen müssen, wird hier ganz schön rumgeheult. Insbesondere von jemandem, der seit 2 Jahren seine Auswanderungsgedanken mit uns teilt … Weiter als bis zur Haustür ist die Reisegruppe wohl noch nicht gekommen. 🙃
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2.080
Zumindest wurde lange Zeit propagiert, dass die Impfung vor der Ansteckung schützt. Was soll der einfache Mensch also glauben?
Es wurde „propagandiert“, dass die Impfung vor schweren Verläufen schützt (hier: Dich vor der Intensivstation, schweren Schäden und Tod bewahrt). Vor Ansteckung (also aktiv: Ich stecke jemanden an) schützen FFP2-Masken.
Ein direkter Schutz vor einer Infektion scheint nur unmittelbar nach der Impfung aufzutreten und nicht über die Zeit, in der die Impfung aber weiterhin vorm schweren Verlauf schützt, anzuhalten.

Weshalb sollten Menschen mit einem gesunden Immunsystem eine Impfung brauchen?
Weil dich manche Erkrankungen auch mit gesundem Immunsystem umbringen. Eine Impfung gibt dem Immunsystem einen zeitlichen Vorteil, da es direkt bei Aktivierung gezielt gegen den Erreger vorgehen kann. Ohne Impfung dauert das länger, was dazu führt, dass die vom Erreger angerichteten Schäden deutlich größer ausfallen und er sich weiter ausbreiten kann, bevor der Körper sich ausreichend wehren kann.

Mit einer natürlichen Immunantwort auf das Virus bei allen Menschen gäbe es das Problem meiner unwissenschaftlichen Auffassung nach gar nicht.
Ich habe die Problematik zuvor geschildert. Du erkennst es hier recht gut: Deine Ansicht basiert hier nicht auf Evidenz. Auch das beste Immunsystem kann leider nicht alles rechtzeitig abfangen. Das ist echt mies und ich verstehe, dass es auch unfair klingt, insbesondere wenn man versucht, fit zu sein, sich gesund zu ernähren und einen gesunden Lebensstil zu haben. Aber nein, manchmal reicht das einfach nicht.

Wenn der Impfstoff bei kranken Menschen versagt, sollte diese Gruppe stärker geschützt werden. Aber es ist unverantwortlich, dass auf dem Rücken der Kinder auszutragen, welche absolut nichts dafür können.
Es schützt auch Kinder. Aber ja, man hätte für sensible Gruppen einen besseren Schutz aufbauen können. Mehr Luftfilter, Luftfilter im ÖPNV und co. wären Maßnahmen gewesen. Ergänzend: Eine PCR-Test Infrastruktur wie zum Beispiel in Österreich wäre auch gut gewesen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2.158
Die Heuschnupfentabletten dürften immerhin geringere Nebenwirkungen haben, als intravenös verabreichtes Desinfektionsmittel. :tentakel:
Auch wenn diese Aussage korrekt ist, bitte ich um etwas mehr Ernsthaftigkeit, damit eine gute Gesprächskultur erhalten bleibt.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2.325
Finde ich schon eine Erwähnung wert, auch wenn die Öffentlichkeit (und ich persönlich auch), die Strategie fahren, die Pandemie in der Rückschau so gut es geht zu verdrängen und eine wirkliche Aufarbeitung, was richtig und was falsch war, nicht statt findet.

Die generellen Versammlungsverbote in Sachsen (und wahrscheinlich nicht nur dort) waren rechtswidrig, weil unverhältnismäßig
 
F
Benutzer102346  (41) Meistens hier zu finden
  • #2.326
Ich frag mich ja eher, wie man das als unverhältnismäßig ansehen kann...
Wir haben einen neuen Virus, der sich durch die Luft überträgt und für einen Teil der Bevölkerung zu höheren Sterberaten führt und beim anderen Teil zu lebenslangen Einschränkungen.
Und das kann man versuchen zu unterbinden, wo sich Leute treffen.
Wenn man das schon nicht machen darf, wieso hat man es dann nicht einfach komplett durchrauschen lassen und die, die dabei sterben, haben halt Pech gehabt?
Was für eine Scheiße läuft hier?!
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2.327
Ich frag mich ja eher, wie man das als unverhältnismäßig ansehen kann...
Wir haben einen neuen Virus, der sich durch die Luft überträgt und für einen Teil der Bevölkerung zu höheren Sterberaten führt und beim anderen Teil zu lebenslangen Einschränkungen.
Und das kann man versuchen zu unterbinden, wo sich Leute treffen.
Wenn man das schon nicht machen darf, wieso hat man es dann nicht einfach komplett durchrauschen lassen und die, die dabei sterben, haben halt Pech gehabt?
Was für eine Scheiße läuft hier?!
Naja, es ist doch ziemlich offensichtlich, dass nicht JEDE Maßnahm rechtmäßig ist und eine gewisse Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben sollte.
Vor allem, wenn die Effektivität der Massnahmen ziemlich unklar und im Nachgang betrachtet wohl sogar ziemlich schlecht war.

Wo man die Grenze zieht, ist dann natürlich eine andere Frage.
 
maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #2.328
Das gericht hat ja auch nur festgestellt, das die Ausnahmeregelungen zu schwammig waren. Also alles verbieten und Landkreise dürfen Ausnahmen je nach gusto vergeben geht halt nicht. Sagt aber auch nicht, ob man nicht eventuell ein absolutes Verbot hätte rechtfertigen können (wohl eher nicht), oder eben so starke auflagen an Abstand halten, dass man eben nur Kleinstdemostrationen hätte erlauben können (sowas wie Gesundheitskonzept, Sicherheitskonzept und Sicherstellen das man Abstand hält geht maximal bis 100 Leute oder so). Das wäre dann wohl durchgegangen, aber eben nicht der einfache Weg. Letztendlich kommt da aber auch nicht mehr viel was anderes raus.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2.329
Doch, das macht m.E. schon einen entscheidenden rechtsstaatlichen Unterschied, ob ich sage: Generell verboten, sich zu versammeln. Über Ausnahmen entscheide ich (willkürlich), oder ob ich die Kriterien für mögliche Versammlungen festlege und definiere.

Ich finde es sehr gut, dass das Gericht deutlich macht, dass ersteres unverhältnismässig und rechtswidrig war.
 
F
Benutzer102346  (41) Meistens hier zu finden
  • #2.330
Im Nachhinein kann man das so sehen, aber in der Situation?
Dann stellt sich wirklich die Frage, wozu überhaupt irgendwelche Maßnahmen durchführen, lass doch laufen? Könnt ja eh alles später von nem Gericht kassiert werden.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2.331
F ferrari2k
Nur weil jetzt eine Einschränkung in einer bestimmten Ausgestaltung für unverhältnissmäßig erklärt wurde, heißt das ja noch lange nicht, dass alle Einschränkungen unverhältnissmäßig und nicht rechtmäßig waren.
Auch in der damaligen Situation hätte man sich offensichtlich mehr Gedanken über eine rechtssichere und verhältnissmäßige Gestaltung der Einschränkung machen müssen. Immerhin wurde hier ein wertvolles Grundrecht massiv eingeschränkt, während gleichzeitig willkürliche Ausnahmen von dieser Einschränkung zugelassen wurden, was schon ziemlich absurd ist.

Ich bin froh, dass wir nach dieser dystopischen Zeit wieder ein ziemlich normales Leben führen können und sich das "new normal" kaum vom "old normal" unterscheidet, obwohl ich angesichts des damaligen Wahnsinns voller Überrekationen, gesellschaftlicher Polarisierung und Einschränkungen, die wohl niemand vorher für möglich gehalten hätte, eher mit einer trostlosen Existenz in einem dystopischen "new normal" gerechnet habe.

Ich finde es aber auch gut, dass hier zumindest ein Minimum an rechtlicher Aufarbeitung der Corona-Einchränkungen stattfindet und ich fände es wirklich gut, wenn noch viel mehr Aufarbeitung dieser Zeit stattfinden würde - nicht nur in rechtlicher, sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht. - Nicht, um irgendwelche Leute für ihr damaliges Handeln an den Pranger zu stellen oder hinter schwedische Gardinen zu bringen, sondern, um möglichst viel für die Zukunft zu lernen.
Irgendwann wird die nächste Pandemie kommen. - Hoffentlich nicht so schnell... aber die Gefahr ist definitiv da. Und wenn es so weit ist, ist es doch gut, wenn man Erkenntnisse aus der letzten Pandemie nutzen kann und wenn man sich an Erkenntnissen aus der letzten Pandemie orientieren kann und wenn Urteile eine Orientierung bei der rechtmäßigen und verhältnissmäßigen Gestaltung und Begründung von Gegenmaßnahmen bieten - insbesondere, wenn es wieder um die Einschränkung elementarer Grundrechte gehen sollte.
Es wäre doch völlig bescheuert, in der nächste Pandemie wieder so unvorbereitet und panisch zu agieren - nur wiel man es versäumt hat, aus der Corona-Zeit zu lernen.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #2.332
Ich frag mich ja eher, wie man das als unverhältnismäßig ansehen kann...
Wir haben einen neuen Virus, der sich durch die Luft überträgt und für einen Teil der Bevölkerung zu höheren Sterberaten führt und beim anderen Teil zu lebenslangen Einschränkungen.
Und das kann man versuchen zu unterbinden, wo sich Leute treffen.
Wenn man das schon nicht machen darf, wieso hat man es dann nicht einfach komplett durchrauschen lassen und die, die dabei sterben, haben halt Pech gehabt?
Was für eine Scheiße läuft hier?!
Keiner wusste damals wie gefährlich das wirklich war. Bergamo, Ischgl, etc.
Da waren diese Maßnahmen zur damaligen Zeit in Ordnung. Es hätte ja noch viel schlimmer kommen können. Das es jetzt fast nur noch ein "Schnupfen" der natürlich auch noch gefährlich werden kann, ist ja eher eine zufällige Mutation.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #2.333
F ferrari2k
Nur weil jetzt eine Einschränkung in einer bestimmten Ausgestaltung für unverhältnissmäßig erklärt wurde, heißt das ja noch lange nicht, dass alle Einschränkungen unverhältnissmäßig und nicht rechtmäßig waren.
Auch in der damaligen Situation hätte man sich offensichtlich mehr Gedanken über eine rechtssichere und verhältnissmäßige Gestaltung der Einschränkung machen müssen. Immerhin wurde hier ein wertvolles Grundrecht massiv eingeschränkt, während gleichzeitig willkürliche Ausnahmen von dieser Einschränkung zugelassen wurden, was schon ziemlich absurd ist.

Ich bin froh, dass wir nach dieser dystopischen Zeit wieder ein ziemlich normales Leben führen können und sich das "new normal" kaum vom "old normal" unterscheidet, obwohl ich angesichts des damaligen Wahnsinns voller Überrekationen, gesellschaftlicher Polarisierung und Einschränkungen, die wohl niemand vorher für möglich gehalten hätte, eher mit einer trostlosen Existenz in einem dystopischen "new normal" gerechnet habe.

Ich finde es aber auch gut, dass hier zumindest ein Minimum an rechtlicher Aufarbeitung der Corona-Einchränkungen stattfindet und ich fände es wirklich gut, wenn noch viel mehr Aufarbeitung dieser Zeit stattfinden würde - nicht nur in rechtlicher, sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht. - Nicht, um irgendwelche Leute für ihr damaliges Handeln an den Pranger zu stellen oder hinter schwedische Gardinen zu bringen, sondern, um möglichst viel für die Zukunft zu lernen.
Irgendwann wird die nächste Pandemie kommen. - Hoffentlich nicht so schnell... aber die Gefahr ist definitiv da. Und wenn es so weit ist, ist es doch gut, wenn man Erkenntnisse aus der letzten Pandemie nutzen kann und wenn man sich an Erkenntnissen aus der letzten Pandemie orientieren kann und wenn Urteile eine Orientierung bei der rechtmäßigen und verhältnissmäßigen Gestaltung und Begründung von Gegenmaßnahmen bieten - insbesondere, wenn es wieder um die Einschränkung elementarer Grundrechte gehen sollte.
Es wäre doch völlig bescheuert, in der nächste Pandemie wieder so unvorbereitet und panisch zu agieren - nur wiel man es versäumt hat, aus der Corona-Zeit zu lernen.
Man kann nur hoffen dass wenn es zu einer neuen Pandemie kommt, rechtzeitig Impfstoffe entwickelt werden und nach Verfügbarkeit der Impfstoffe eine entsprechende Impfpflicht eingeführt wird.
 
F
Benutzer102346  (41) Meistens hier zu finden
  • #2.334
Keiner wusste damals wie gefährlich das wirklich war. Bergamo, Ischgl, etc.
Da waren diese Maßnahmen zur damaligen Zeit in Ordnung. Es hätte ja noch viel schlimmer kommen können. Das es jetzt fast nur noch ein "Schnupfen" der natürlich auch noch gefährlich werden kann, ist ja eher eine zufällige Mutation.
Eben. Deswegen wundern mich solche Entscheidungen.
Wer wird denn zukünftig bei sowas noch harte Entscheidungen treffen, selbst, wenn sie notwendig sein sollten?
Sollte sowas nochmal passieren, ich seh schwarz, es wird ja alles dafür getan, dass man den maximal negativen Effekt hat, was Mitarbeit der Bevölkerung angeht.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #2.335
Eben. Deswegen wundern mich solche Entscheidungen.
Wer wird denn zukünftig bei sowas noch harte Entscheidungen treffen, selbst, wenn sie notwendig sein sollten?
Sollte sowas nochmal passieren, ich seh schwarz, es wird ja alles dafür getan, dass man den maximal negativen Effekt hat, was Mitarbeit der Bevölkerung angeht.
Deshalb hätte man rechtzeitig eine Impfpflicht einführen müssen. Sollten wir wieder eine Pandemie erleben, werden sich viele Fragen warum Sie sich impfen lassen sollten. Bei einer Pflicht gibt es dann kaum noch schlüssige Ausreden.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2.336
Eben. Deswegen wundern mich solche Entscheidungen.
Wer wird denn zukünftig bei sowas noch harte Entscheidungen treffen, selbst, wenn sie notwendig sein sollten?
Sollte sowas nochmal passieren, ich seh schwarz, es wird ja alles dafür getan, dass man den maximal negativen Effekt hat, was Mitarbeit der Bevölkerung angeht.
Das sehe ich überhaupt nicht so.
Neben einzelnen erfolgreichen Klagen gegen gewisse Einschränkungen (wie in diesem Fall) gab es ja auch sehr viele nicht efolgreiche Klagen.
Und so können diese verschiedenen Urteile den Entscheidungsträgern in der nächsten Pandemie als Orientierung dienen:
Unter welchen Voraussetzungen, mit welcher Begründung und mit welcher Gestaltung dürfen Grundrechte eingeschränkt werden? Und wie dürfen sie nicht eingeschränkt werden?

Und so zeigt dieses Urteil auch nur, dass es nicht zulässig ist, ein elementares Grundrecht massiv einzuschränken und gleichzeitig willkürliche Ausnahmen von dieser Einschränkung zu erlauben - aber nicht, dass eine derartige Einschränkung ohne zulässige Ausnahmen oder eine, bei der es klar definierte Kritierien für Ausnahmen gibt, ebenfalls unzulässig wäre.
Das ist doch eine Sache, die die Entscheidungsträger in der nächsten Pandemie berücksichtigen können.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #2.337
Die Grundrechtseinschränkungen kamen ja auch erst langsam, und nicht sofort als es die ersten Corona Erkrankten gab. Was nutzt es die Schulen zu schließen und die Jugendlichen versammeln sich dann im Einkaufszentrum? So war das mit dem ersten Lockdown schon richtig. Nicht zu vergessen, der Impfstoff kam erst nach einem 3/4 Jahr, obwohl schon lange daran geforscht wurde. Vorher konnte man nur versuchen sich selbst irgendwie zu schützen.
 
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2.338
Was nutzt es die Schulen zu schließen und die Jugendlichen versammeln sich dann im Einkaufszentrum?
Falls du es nicht mitbekommen hast: selbst Lauterbach hält die Schulschließungen für einen großen Fehler. Das ist einer der wenigen Punkte, die er im Nachhinein kritisiert. Entsprechend machte auch das Versammlungsverbot keinen Sinn.

Spätestens als klar war, dass die Impfung nicht in dem Maße vor Infektion und Weitergabe schützte, wie man sich erhoffte, hätte man das ehrlich kommunizieren müssen und nicht den 3-G Weg stramm beibehalten dürfen, bei dem die Menschen in verschiedene Klassen eingruppiert wurden. Nicht einmal die Zulassungsstudien von Pfizer gaben das her, es war einfach ein Mantra, das immer wieder aufgesagt wurde und dadurch nicht richtiger wurde.

Ebenfalls waren die Quarantäne-Anordnungen für lediglich PCR Positive schlichtweg illegal, da diese kaum eine Virenlast im Rachenraum (so wie Kinder eben auch) für eine Weitergabe hatten. Hier hat man irgendwann nicht mal mehr eine behördliche Anordnung bekommen, sondern man wurde "auf Zuruf" durch einen Arzt der Freiheit beraubt. Dann gabs noch so Stilblüten in PCR Tests wie "schwach positiv", was ausgereicht hat, einen bei bester Gesundheit einzusperren.

Hat man gegen den Schwachfug demonstriert, wurde man in den Zeitungen sofort als Nazi und Mitläufer von Nazis verunglimpft.

Das, was ich in den vergangenen 3 Jahren über Medien, Politik und Menschen gelernt habe, hat mich tatsächlich persönlich verändert und zu einem anderen Menschen gemacht, der nicht mehr viel auf dieses Land und dessen Machtstrukturen gibt.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #2.339
Wie viele Menschen hat die Impfung das Leben gerettet, die dann nur einen leichten Verlauf hatten? Gut ab Omikron wirkte diese nicht mehr so stark, es wurde aber ein "Update" heraus gebracht. Anfangs schien es ja wirklich so, das wer geimpft ist, komplett sicher ist, und niemanden anstecken kann.
Der Montgomery hat ja auch später gesagt das es eine Pandemie der Ungeimpften ist/war.
Irgendwie muss man ja die Menschen zum impfen bewegen und das ging am besten mit 2G. Die Impfung ist millionenfach getestet, und was nützt 3G wenn es auch viele falsch negative Tests gab.
Die Geimpften haben kaum zu einer Überbelastung der Krankenhäuser geführt.
 
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