Bleiben oder gehen?

[Benutzer173530 (32)]

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

Ich habe seit meinem 15/16 Lebensjahr immer wieder Probleme eine dauerhafte Beziehung zu halten.

Mir geht es gerade ziemlich schlecht, da ich nun wieder in der Situation bin, dass ich in meiner aktuellen Beziehung einfach nicht mehr glücklich bin. Wir sind nun seit 2,5 Jahren Zusammen (meine längste Beziehung bisher) und wir leben auch seit 2017 Zusammen. Wir haben seit Wochen keinen Sex mehr und die Gefühle bleiben auch ziemlich auf der Strecke. Wir schnauzen uns fast täglich an und sitzen mehr oder weniger nur noch auf der Couch nebeneinander.

Vielleicht hole ich mal etwas weiter aus. Ich bin 27 und komme aus einer Trennungsfamilie. Das ist nun erst mal nichts besonderes. Allerdings ist meine Mutter von heute auf morgen einfach abgehauen als ich noch ein Grundschulkind war. Das war für mich damals merkwürdigerweise gar nicht so schlimm. Ich habe es ehrlich gesagt gar nicht wirklich begriffen dass meine Mutter da einfach abgehauen ist. Vielleicht wollte ich es auch nicht wahr haben. Meine Eltern waren ziemlich kühl zueinander. Mein Vater war ein Bauer und dementsprechend sehr "einfach" gestrickt. Wir haben zwar meist alles bekommen aber eben eher materielle Dinge. Meine Mutter war das Stadt Mädchen und wollte etwas erleben. Mein Vater eher der häusliche Typ vom Land , der eben etwas mit der Familie machen wollte. Es kam dann irgendwann auch zur Trennung, weil mein Vater die Nase voll hatte. Meine Mutter wollte immer raus, wollte ihre verlorene Jugendzeit nachholen. Wir Kinder blieben meist auf der Strecke. Für uns war immer nur wenig Zeit da. Mein Vater war von Mo-Fr meist unterwegs. Meine Mutter hatte Pferde und war dementsprechend auch immer nur bei ihren Tieren. Wir Kinder wurden zwischen 2 Omas aufgeteilt. Die Omas haben uns mehr oder weniger auch erzogen. Das ist mal so grob meine Vorgeschichte.

Ich habe seit meiner Jugendzeit schon das Problem , dass ich nie lange in Beziehung bleiben konnte. In den ersten 6 Monaten war meist alles in Ordnung. Aber danach habe ich die Beziehung meist beendet. Ich hatte schon einige Beziehungen. Schon mit 14 war ich relativ neugierig und mit 15 hatte ich auch mein erstes mal. Ich hatte nie Probleme, eine Freundin zu finden. Also ich behaupte mal dass ich keine Angst vor Frauen habe. Aber es kann doch nicht sein dass meine Beziehungen ständig kaputt gehen? Ich fühle oft einfach gar nichts. Meine Freundin weiß davon. Sie bleibt trotzdem bei mir. Sie leidet aber sehr! Sie kriegt von mir wenig Zuneigung. Unser Sexleben war im ersten Jahr wirklich gut. Ich war neulich kurz davor fremdzugehen aber habe es ihr zu liebe nicht getan. Ich habe es noch nie so lange mit einer Frau "ausgehalten". Sie tut wirklich sehr viel für mich. Und ich kann ihr quasi kaum etwas zurückgeben. Es fühlt sich einfach leer an. Ich weiß nicht, ob ich die Beziehung beenden soll? Ich kann ihr das nicht weiter antun. Die Frau leidet unter mir so sehr. Ich will ihr ja nicht absichtlich weh tun. Ich war schon bei einer Therapeutin aber es ist trotzdem nicht besser geworden. Ich kämpfe einfach viel zu sehr mit mir selbst. Das Problem liegt ja auch an mir und nicht an ihr. Ich bin auch gerne alleine. Mir macht das nichts aus. Ich komme gut ohne eine Frau klar. Ich lebe schon seit meinem 18 Lebensjahr alleine. Ich kann kochen, putzen, waschen etc. Ich brauche keine Frau, die mich unterstützt. Ich musste damals auch alleine klar kommen.

Ich bin einfach gerade völlig durcheinander und auch unglücklich. Ich weiß echt nicht, wie es weitergehen soll. Bleiben? Gehen? Bleiben? Gehen? Bleiben? Gehen? -.-

 

[Benutzer151729]

Eine Freundin ist ja wohl auch nicht zur Unterstützung im Haushalt da!
Man soll sich gegenseitig glücklich machen und das seid ihr gerade einfach nicht.

 

[Benutzer173530 (32)]

Eine Freundin ist ja wohl auch nicht zur Unterstützung im Haushalt da!
Man soll sich gegenseitig glücklich machen und das seid ihr gerade einfach nicht.

Das habe ich doch damit sagen wollen. Ich bin nicht der Typ Mann, der eine Frau hat, weil er nicht alleine klar kommt. Deine Aussage ist also völlig richtig. Und ich sehe das genauso!

 

[Benutzer171020]

Mir geht es gerade ziemlich schlecht, da ich nun wieder in der Situation bin, dass ich in meiner aktuellen Beziehung einfach nicht mehr glücklich bin. Wir sind nun seit 2,5 Jahren Zusammen (meine längste Beziehung bisher) und wir leben auch seit 2017 Zusammen. Wir haben seit Wochen keinen Sex mehr und die Gefühle bleiben auch ziemlich auf der Strecke. Wir schnauzen uns fast täglich an und sitzen mehr oder weniger nur noch auf der Couch nebeneinander.

Also ich meine du solltest daran arbeiten, dass es wieder harmonischer wird in eurer Beziehung. Wenn du damit beginnst nicht gleich wieder alles in den Sand zu setzen (!), wird sich dir auch zeigen, ob es sinnvoll bzw. für dich/euch wertvoll ist zusammenzubleiben. Aber man muss auch an sich selbst arbeiten. In einer Beziehung immer.

Wenn du das gar nicht erst willst, solltest du wirklich besser für dich alleine bleiben aber dann auch nicht rumjammern, dass keine Beziehung von Dauer ist. Meiner Meinung nach ist es ein an sich selbst arbeiten und auch ein bestimmtes dieses auch Wollen. Auch deine Partnerin sollte es so sehen - ein Geben und Nehmen eben. Und es sollte im Einklang sein. Wenn es so nicht ist, überlege mal, warum es so eigentlich nicht mehr ist, und sprich mit ihr drüber. Dann versucht ihr es beide zu ändern. Habt ihr euch vielleicht auseinandergelebt? Oder ist es nur so ein Gefühl als wäre es so!

Ich sage mir immer wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Mich würde mal interessieren was die Therapeutin dazu sagt! Was rät sie dir denn?

Und klar hat es viel mit der Kindheitssituation zu tun, wo du dich allein durchgekämpft hast bzw. es einfach auch mustest. Aber es muss ja nicht für alle Zeit so bleiben. Ein Einsiedler ist man als Individuum immer noch und wird dies auch bleiben. Ich glaube da einfach nicht dran, dass jemand total bindungsunfähig ist. Du schon gar nicht. 2 1/2 Jahren sind doch schon mal eine ganze Menge.

Räumt ihr euch genug Freiräume ein? Wie ist das gegenseitige Vermissen, wenn ihr euch mal nicht seht? Was wäre denn der ausschlaggebende Punkt gewesen, wenn du auf das Fremdgehen eingegangen wärst?

 

[Benutzer106548]

Wie lernst Du die Frauen kennen, wie lange dauert es, bis ihr "zusammen" seid?
Warum seid Ihr so schnell zusammen gezogen? Also, Himtergrund der Fragen: kann es sein, dass Du viel zu schnell und "ungeprüft" mit den Frauen in eine Beziehung gehst (um das Wort "wahllos" zu vermeiden )

Was hat sich denn in der Therapie ergeben?

Ich finde das Alles im Moment eigentlich auch gar nicht so dramatisch. Ich war z.B. schon immer eher der Beziehungstyp, der nicht mal eben wegen einem Husten eine Beziehung beendet, kann aber auch gut alleine sein. Trotzdem war, bis ich mit 32 meine Ex-Frau kennen gelernt habe, meine längste Beziehung 4 Jahre und alle anderen maximal 1,5.
Wenn man halt noch nicht die Richtige gefunden hat, dann ist es halt so. Ich würde da gar nicht so sehr in Deiner Vergangenheit wühlen. Wenn die Richtige kommt, dann läuft das von ganz alleine langfrstig.

Jetzt aktuell stimme ich Dir zu: beende es. Das wäre einfach fair Deiner eigentlich tollen Freundin gegenüber, so dass sie jemanden finden kann, der besser zu ihr passt.
Und Du auch

 

[Benutzer173530 (32)]

Also ich meine du solltest daran arbeiten, dass es wieder harmonischer wird in eurer Beziehung. Wenn du damit beginnst nicht gleich wieder alles in den Sand zu setzen (!), wird sich dir auch zeigen, ob es sinnvoll bzw. für dich/euch wertvoll ist zusammenzubleiben. Aber man muss auch an sich selbst arbeiten. In einer Beziehung immer.

Wenn du das gar nicht erst willst, solltest du wirklich besser für dich alleine bleiben aber dann auch nicht rumjammern, dass keine Beziehung von Dauer ist. Meiner Meinung nach ist es ein an sich selbst arbeiten und auch ein bestimmtes dieses auch Wollen. Auch deine Partnerin sollte es so sehen - ein Geben und Nehmen eben. Und es sollte im Einklang sein. Wenn es so nicht ist, überlege mal, warum es so eigentlich nicht mehr ist, und sprich mit ihr drüber. Dann versucht ihr es beide zu ändern. Habt ihr euch vielleicht auseinandergelebt? Oder ist es nur so ein Gefühl als wäre es so!

Ich sage mir immer wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Mich würde mal interessieren was die Therapeutin dazu sagt! Was rät sie dir denn?

Und klar hat es viel mit der Kindheitssituation zu tun, wo du dich allein durchgekämpft hast bzw. es einfach auch mustest. Aber es muss ja nicht für alle Zeit so bleiben. Ein Einsiedler ist man als Individuum immer noch und wird dies auch bleiben. Ich glaube da einfach nicht dran, dass jemand total bindungsunfähig ist. Du schon gar nicht. 2 1/2 Jahren sind doch schon mal eine ganze Menge.

Räumt ihr euch genug Freiräume ein? Wie ist das gegenseitige Vermissen, wenn ihr euch mal nicht seht? Was wäre denn der ausschlaggebende Punkt gewesen, wenn du auf das Fremdgehen eingegangen wärst?

Guten Abend LAX,

Die Therapeutin meinte , dass ich mich so verhalte , weil ich durch meine "traumatische" Kindheitserfahrung angst habe, verletzt/verlassen zu werden. Ich habe mir sozusagen eine Deckung aufgebaut , in die ich mich immer wieder zurückziehe. Sie denkt das gleiche wie du. Ich muss an mir arbeiten und Emotionen und Gefühle zulassen. Ich darf in einer Frau nicht den "Feind" sehen, nur weil meine Mutter damals abgehauen ist.

Wir unternehmen eigentlich schon noch etwas Miteinander. Wir fahren beide gerne Mountain-Bike und wir haben auch einiges gemeinsam. Ich arbeite im Schichtdienst und daher sehen wir uns auch manchmal 2-3 Tage kaum. Ich vermisse Sie aber in der Zeit auch nicht . Das größte Problem ist eben die Nähe. Sie braucht sehr viel Nähe und ich eben nicht. Sie will kuscheln und küssen und ich bin einfach nur froh dass Sie neben mir ist. Dann ist Sie immer gleich beleidigt wenn ich mal sage " Jetzt bitte nicht". Sie sagt dann immer "du lehnst mich ab". Dabei tue ich das nicht. Ich brauche halt nicht immer diese Nähe. Ich kann damit nicht viel anfangen. Ich bin auch so glücklich.

Wir sind beide so ein wenig "Verhaltensgestört". Sie sucht krampfhaft Aufmerksamkeit und ich das genaue Gegenteil. Ich bin froh , wenn ich mal Zeit für mich habe. Ich arbeite mit Menschen und bin froh, wenn ich mal KEINE sehen muss. Das versteht Sie leider nicht. Ich denke auch dass ich NICHT Beziehungsunfähig bin aber ich habe eben eine abnormale "Abwehrhaltung" gegenüber Frauen. Es ist gar nicht so einfach sich mal eben zu ändern. Ich arbeite da schon Jahre dran! Sie ist die erste Frau, bei der ich geblieben bin und nicht schon nach einem halben Jahr davongelaufen bin.

Ich wünschte ich könnte in meinem Kopf einfach den Schalter umlegen. Nur geht das eben nicht so einfach. Zwischen uns passiert einfach nichts mehr. Wir liegen nebeneinander und leben vor uns hin. Man könnte auch sagen STILLSTAND . So fühlt es sich auch an.

Und zum Thema "Was wäre denn der ausschlaggebende Punkt gewesen, wenn du auf das Fremdgehen eingegangen wärst?". SEX! Einfach nur mal wieder Sex. Wir haben seit Monaten keinen Sex mehr. Den natürlichen Trieb kann man nicht ewig unterdrücken. Klar kann man selbst Hand anlegen aber das ist eben nicht das gleiche. Mir fehlt das einfach! Aber bei ihr kann ich nicht. Wir hatten zuletzt 2018 Sex und da habe ich nach 20 Min. einfach aufgehört und gesagt dass ich fertig bin. Ich war natürlich nicht fertig. Aber ich komme bei ihr nicht mehr. -.-
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Wie lernst Du die Frauen kennen, wie lange dauert es, bis ihr "zusammen" seid?
Warum seid Ihr so schnell zusammen gezogen? Also, Himtergrund der Fragen: kann es sein, dass Du viel zu schnell und "ungeprüft" mit den Frauen in eine Beziehung gehst (um das Wort "wahllos" zu vermeiden )

Was hat sich denn in der Therapie ergeben?

Ich finde das Alles im Moment eigentlich auch gar nicht so dramatisch. Ich war z.B. schon immer eher der Beziehungstyp, der nicht mal eben wegen einem Husten eine Beziehung beendet, kann aber auch gut alleine sein. Trotzdem war, bis ich mit 32 meine Ex-Frau kennen gelernt habe, meine längste Beziehung 4 Jahre und alle anderen maximal 1,5.
Wenn man halt noch nicht die Richtige gefunden hat, dann ist es halt so. Ich würde da gar nicht so sehr in Deiner Vergangenheit wühlen. Wenn die Richtige kommt, dann läuft das von ganz alleine langfrstig.

Jetzt aktuell stimme ich Dir zu: beende es. Das wäre einfach fair Deiner eigentlich tollen Freundin gegenüber, so dass sie jemanden finden kann, der besser zu ihr passt.
Und Du auch

Also in der Vergangenheit habe ich die meisten Frauen über das Internet kennengelernt.

Jetzt wo du das mit dem zu schnell und ungeprüft erwähnt hast, muss ich tatsächlich darüber nachdenken. Ich wollte immer schnell in eine Beziehung aber nach kurzer Zeit wollte ich auch so schnell wie es geht wieder raus aus der Beziehung. So war es bei allen Frauen davor.

Meinen letzten großen Freundeskreis hatte ich mit 16/17. Dann gingen alle ihren eigenen Weg. Die meisten sind zum studieren in andere Städte gezogen. Ich war dann quasi völlig alleine. Und so ist es heute auch noch. Ich habe 2 Bekannte aber keinen richtigen Freundeskreis mehr. Und bei meiner Freundin ist es auch so. Die hat nicht eine einzige Freundin! Bevor wir uns kennengelernt haben, war Sie wohl nur am PC und hat gezockt. Und bei mir war es auch so.
Wenn ich frei hatte, dann war ich nur am zocken. Das ist heute nicht mehr so. Heute gehe ich 2-3 mal pro Woche ins Fitnessstudio und fahre Mountain-Bike. Aber Freunde habe ich immer noch nicht. Das ist eigentlich schade. Aber ich habe keine Clique mehr gefunden.

Vielleicht habe ich Frauen nur benutzt um nicht immer alleine zu sein? Vielleicht bin ich deswegen dann oft wieder geflüchtet. Weil alles auf einer Lüge aufgebaut war. Es ging vll nie um Liebe und Nähe sondern einfach nur darum dass ich nicht völlig alleine bin? Vll wollte ich etwas nachholen? Ich weiß es echt nicht. Das sind alles nur wilde Theorien.

 

[Benutzer106548]

Es ging vll nie um Liebe und Nähe sondern einfach nur darum dass ich nicht völlig alleine bin? Vll wollte ich etwas nachholen? Ich weiß es echt nicht. Das sind alles nur wilde Theorien.

Naja, Theorien sind in der Wissenschaft dazu da, bewiesen oder widerlegt zu werden . Nimm sie als Denkansatz und versuche, Deine Gedanken zielgerichteter auf die Möglichkeiten zu fokussieren.

Was ist für Dich Liebe? Wie fühlt sich für Dich verliebt sein an?
Hat mal eine Frau etwas von Dir gewollt, Du warst Single und hast "Nein" gesagt?

Ich denke auch dass ich NICHT Beziehungsunfähig bin aber ich habe eben eine abnormale "Abwehrhaltung" gegenüber Frauen.

Meinst Du? Wieso abnormal? Ich habe beruflich nicht mit Menschen zu tun (außer den üblichen Kollegen ) und brauche trotzdem Alleine-Zeit in einer Beziehung. Ja, das hat auch bei mir immer wieder zu Konflikten geführt, irgendwie bin ich immer an Frauen geraten, die da, wie Deine, so eine "Du liebst mich nicht genug"-Nummer d'raus gemacht haben. Aber es gibt auch genug Frauen, die das verstehen bzw. selber auch Alleine-Zeit benötigen. Das ist halt die Sache mit dem Topf und dem Deckel. Es ist einfach viel schwerer, diesen zu finden, als die Vielzahl an eingegangenen Beziehungen vermuten lässt.
Das bestätigt eigentlich, was ich oben schon gesagt habe: es war bisher wohl einfach nicht die Richtige dabei. Und es sind nicht primär all die Sachen aus Deiner Vergangenheit, die dazu führen (die spielen bestimmt auch eine Rolle und ich würde Dir auch raten, die Therapie durchaus ernst zu nehmen).

 

[Benutzer12529]

Das man als junger Mensch kurze Beziehungen hat finde ich ziemlich normal. Auch, dass es nacg einigen Monaten auseinander geht - da ist die Phase der ersten Verliebtheit rum, und es wird entweder mehr draus, oder eben nicht. Letzteres ist wesentlich häufiger, sonst wäre es nicht so schwer, passende Partner für eine langfristige Beziehung zu finden.

Hast du mit deiner Freundin gesprochen? Was fehlt dir bei euch? Was fehlt dir bei eurem Sex, abgesehen von der Häufigkeit?

 

[Benutzer171020]

Ja danke, war sehr aufschlussreich.

Ich denke aber das mit dem Sex ist wohl nicht nur dein Problem. Wenn ihr euch lieber in Ruhe lasst als dran zu arbeiten, läuft wohl von beiden Seiten etwas verkehrt. Sie blockt entweder dir zuliebe oder empfindet schlichtweg auch nichts mehr Aufregendes daraus. Und du gehst schon mit einer verkehrten Einstellung da rein, ich komme bei ihr nicht mehr. Ja warum denn eigentlich nicht? Ist es immer die selbe Leier oder erdrückt dich die Nähe da auch oder gerade beim Sex? Was ja wiederum gerade bei Frauen oft zum richtigen Lustempfinden einfach dazugehört. Ist schon etwas schwierig da ein gesundes Mittelmaß bei euch zu finden.

Aber davon abgesehen, früher lief es doch auch. Was ist dann jetzt vor ein paar Monaten passiert? Das ist ja dann noch nicht solange mit dieser erdrückenden Situation so. Und wenn man bedenkt wie viele zusammenlebende Menschen oft ein total verkorkstes Sexleben haben.

Aber beschreiten will ich das auf keinen Fall - ist extrem wichtig für den Seelenfrieden in einem selbst.

Die Ängste sind dann wiederum das Andere, was verdeckt schlummert. Ich glaube ehrlich gesagt kaum, dass du alleine viel glücklicher wärst als jetzt. Klar kämest du zurecht aber irgendwann wärst auch du wieder auf der Suche. So ist das mit den Ängsten, man konfrontiert sich wieder, weil man im Endeffekt ja doch nicht anders kann oder das willentlich so möchte auf immer. Dann fängst du wieder von vorne an, nur mit einer anderen Frau. Aber ist es mit einer anderen Frau denn besser? Das ist hier die Frage!
Sicher gibt es auch welche die Nähe nicht so brauchen, wenn dass das einzige Problem wäre.

 

[Benutzer173530 (32)]

Was ist für Dich Liebe? Wie fühlt sich für Dich verliebt sein an?
Hat mal eine Frau etwas von Dir gewollt, Du warst Single und hast "Nein" gesagt?

Ich war mal verliebt und ich weiß wie es sich anfühlt. Nur hat mich diese Frau eiskalt belogen und manipuliert. Danach war ich eigentlich nicht mehr richtig verliebt. Ich weiß, wie es sich anfühlt. Ein Rausch ist gar nichts dagegen. Ich war so begeistert von dieser Frau. Sie war wunderschön, klug, witzig und wir hatten die gleichen Interessen. Und am ende hat sich herausgestellt, dass das alles nur eine große Lüge war. Sie wollte gar nichts von mir. Ich habe danach sehr sehr lange gebraucht , bis ich überhaupt mal wieder eine Frau treffen konnte/wollte.

Ja, es gab schon Frauen die ich abgelehnt habe. Gerade nach der Erfahrung mit Nicole . Sie hat eine Narbe hinterlassen. Ich wurde noch nie so sehr verletzt. Ich kann echt sehr viel ab. Ich arbeite im Rettungsdienst und habe schon genug gesehen im Leben. Ich weiß nicht, wie viele tote Menschen ich schon gesehen habe. Wie oft ich am Limit war und trotzdem weiter gemacht habe. Aber diese Frau hat es echt geschafft dass ich wie ein Betonklotz auf den Boden geknallt bin.

Danach wurde es auch immer schlimmer mit den Frauen. Entweder ich habe Sie nur benutzt für Sex oder ich habe Sie für ein paar Wochen/Monate in mein Leben gelassen und danach wieder eiskalt fallen gelassen. Wobei ich schon vor Nicole eher einen "lockeren" Umgang mit Frauen hatte. Ich wollte frei sein und irgendwie hatte ich nie so das Bedürfnis mich zu binden. Ich war ja damals auch erst 18. Da denkt man noch nicht wirklich an die große Liebe.

Vielleicht bin ich heute so kalt zu Frauen , weil ich einfach nicht mehr so verletzt werden möchte. Klar werden jetzt alle schreiben" Nicht jede Frau ist gleich". Natürlich habt ihr Recht! Aber das ist dem Gehirn egal. Das ist wohl ein langer Prozess, bis der Schalter mal umkippt.

 

[Benutzer167118 (31)]

Das Problem liegt sehr wahrscheinlich an der schwierigen Situation im der Kindheit. Gehst du nach wie vor zur Therapie? Denn sowas löst sich ja nicht von jetzt auf gleich.

Vielleicht bist du auch einfach nicht der Beziehubgstyp. Soll es ja geben, aber auch das wird Gründe haben. Noch bist du ja jung und musst dich nicht fest binden, aber irgendwann kommt man ja auch in ein Alter indem man viellricht auch über Heirat, Faliengründung etc. nachdenkt...

 

[Benutzer106548]

Vielleicht bin ich heute so kalt zu Frauen , weil ich einfach nicht mehr so verletzt werden möchte.

Das ist eine durchaus plausible Möglichkeit. Aber: nicht alle Frauen sind wie Nicole.
das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen!
Sind sie wirklich nicht. Genau so eine Nicole ist mir auch einmal über den Weg gelaufen und das Ende hat mich völlig aus den Latschen gehauen. Aber danach ging es irgendwann auf einmal doch wieder. Und dann kam auch bald die Richtige und ich habe keinen Gedanken mehr an alte Verletzungen gehabt.

Wie lange ist das her mit Nicole? War das schonmal Thema in der Therapie?

Gehst du nach wie vor zur Therapie? Denn sowas löst sich ja nicht von jetzt auf gleich.

Genau das hätte ich auch noch geschrieben.

 

[Benutzer173571 (40)]

Um deine frage zu beantworten: bleiben oder gehen?

Stell dir diese fragen: liebe ich sie? Kann ich mir eine zukunft mir ihr vorstellen? Bin ich glücklich?

Nur du kannst das beantworten..lautet die antwort primär nein..so musst du gehen.
Es ist dir und ihr gegenüber nicht fair.

Ich würde dir auch raten danach etwas abstand zu den frauen zu halten..keine neue beziehung so schnell einzugehen..du musst djch um dich selbst kümmern und hast schon den richtigen schritt gemacht indem du dich in therapie gegeben hast..

Es wird womöglich eine kombination aus mutter/ nicole etc sein..muss aber nicht ( meine mutter hat uns verlassen als ich 12 war..hatte bislang keine bindungsprobleme)sein..die therapie wird dir da bestimmt weiterhelfen.

Kurze beziehungen zu pflegen in diesem alter ist nicht soo ungewöhnlich oder ein indiz für ein ernsthaftes problem..

Und du musst akzeptieren, dass verliebtsein sich immer anders anfühlt..das erste verliebtsein ist nunmal das stärkste..es kommt in dieser form auch höchstwahrscheinlich nicht mehr..dafür wirst du andere gefühle wie liebe, vertrauen etc empfinden.

Bleib nicht bei deiner partnerin nur um dir krampfhaft etwas zu beweisen..wenn du nicht glücklich bist, dann musst du gehen.
Es scheint ja auch das sexuelle interesse deinerseits nicht mehr vorhanden zu sein..
Ich glaube du hast emotional mit der beziehung abgeschlossen..das ist der grund, warum du nichts mehr fühlst..es muss nicht zwangsläufig etwas tiefergehendes sein.

Konzentriere dich auf dich und dein leben..was möchtest du? Wie stellst du dir dein leben in 5 jahren vor? Welche vorstellungen hast du an deine frau bzw potentielle partnerin? Wenn dich dein kleiner freundeskreis stört..so kannst du das ändern..man kann immer freunde finden..

Ich finde es gut, dass du dir so viele gedanken und selbstreflexion ausübst..und auch das trauma in deiner kindheit aufarbeitest..das ist wichtig.

Schau, dass du ein erfülltes und glückliches leben, auch alleine führst..und irgendwann wirst du schon eine frau finden. Mach dir keinen druck..
Die therapie wird dir helfen gewisse dinge aufzuarbeiten..du musst lernen die vergangenheit aufzuarbeiten, verstehen, warum du gewisse dinge so tust wke du sie tust und dann damit abschliessen..

Nicht jede frau ist wie nicole..es war schmerzhaft, niederschmetternd..aber du musst es verarbeiten und die richtjgen konsequenzen ziehen und die richtige konsequenz ist nicht sich zu verschliessen, weil man angst vor ablehnung oder schmerz / verlust hat..
Damit stehst du dir selbst nur im weg..manchmal muss man sich öffnen und etwas riskieren..auch wenn man fällt..dann steht man wieder auf und es geht weiter..
Solche dinge gehören zum leben einfach dazu..du musst lernen damit umzugehen und diese dinge emotional auch verarbeiten und nicht davor weglaufen..

Aber wie gesagt..deine therapie wird dir helfen.
Du solltest nur dir und deiner partnerin gegenüber fair sein..es scheint dich ja auch zu belasten, dass du sie so behandelst. Das muss nichts mit nicole oder deiner mutter zu tun haben..vielleicht passt ihr ejnfach nicht zueinander..
Das unterschiedliche nähe/distant verhältnis zeigt ja auch wie unterschiedlich ihr in gewissen dingen seid..ihr habt unterschiedliche bedürfnisse..

Wahrscheinlich passt ihr einfach nicht zueinander..es muss njcht an dir liegen, warum du nichts oder wenig für sie empfindest..manchmal passt es einfach nicht..und dann muss man gehen.