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Bisexuell - schlecht?

K
Benutzer97362  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey :smile:
Erst einmal zu mir: ich bin männlich, 17 und bin in einem gewissem Sinne bisexuell.
Nun wollte ich fragen, ob ihr eine bisexuelle Person anders, zurückhaltender, behandeln würdet als eine normale?
Genauer gesagt:
1. an die Frauen (meine "Hauptzielgruppe"): würde es euch (in irgend einer Weise) stören, mit einem bisexuellen Jungen zusammen zu sein? zB, dass ihr gar nicht mit einem zusammen sein wollt, es euch zwei mal überlegen würdet, Bedenken hättet, oder auch nur ein klein wenig unwohl dabei fühlen würdet?

2. an die Männer: würde es eure Beziehung (hier ist eine Zwischenmenschliche gemeint, also keine Liebesbeziehung) stören, sollte ein Freund sich als bisexuell outen?
Oder würdet ihr generell Kontakt scheuen (also auch erst gar keinen aufbauen)?


Oder wie würdet ihr reagieren? Und was würdet ihr von einem bisexuellem Jungen denken?
Vielen Dank im Voraus! :smile:
konstie
 
H
Benutzer99733  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
bisexuell find ich toll.
ich bin es auch auf irgendeine weise ^^
meine hauptzielgruppe: männlich
aber es wäre doch aubsolut kein problem einen bisexuellen freund zu haben.
mehr chancen auf einen 3er vl ? :tongue:
 
Vetinari
Benutzer67771  Sehr bekannt hier
  • #3
2. an die Männer: würde es eure Beziehung (hier ist eine Zwischenmenschliche gemeint, also keine Liebesbeziehung) stören, sollte ein Freund sich als bisexuell outen?
Oder würdet ihr generell Kontakt scheuen (also auch erst gar keinen aufbauen)?
Oder wie würdet ihr reagieren?
Die (Bi-)sexualität anderer Personen ist mir eigentlich ziemlich egal und spielt beim Aufbau zwischenmenschlicher Kontakte keinerlei Rolle.

Und was würdet ihr von einem bisexuellem Jungen denken?
Gut für ihn, hat er doch eine größere Auswahl. :zwinker:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #4
Ich bin für jede sexuelle Ausrichtung offen, so lang ich respektiert und nicht belästigt werde.
Ein bisexueller Freund ist doch gut, der ist nämlich eher offen un d tolerant.

Wenn schon, hätte ich eher Mühe mit einem Homophoben, überhaupt mit Menschen die der Liebe Vorschriften machen.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich bin bi-sexuell und lebe dies auch aus - leider ist es mein Partner nicht - sonst hätten wir noch mehr Spaß ... *zwinker*
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #6
1. an die Frauen (meine "Hauptzielgruppe"): würde es euch (in irgend einer Weise) stören, mit einem bisexuellen Jungen zusammen zu sein? zB, dass ihr gar nicht mit einem zusammen sein wollt, es euch zwei mal überlegen würdet, Bedenken hättet, oder auch nur ein klein wenig unwohl dabei fühlen würdet?

Ich bezeichne mich selbst als bi und hätte nichts dagegen, wenn mein Freund auch bi wäre. Dann könnte man nämlich endlich mal nen gescheiten MMF-Dreier machen, wo sich die Herren auch mal gegenseitig anfassen wollen. Ansonsten ist der typische MMF-Dreier ja eher ne kleinere Version eines Gangbang, wo sich alle Männer nur mit der Frau beschäftigen wollen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
2. an die Männer: würde es eure Beziehung (hier ist eine Zwischenmenschliche gemeint, also keine Liebesbeziehung) stören, sollte ein Freund sich als bisexuell outen?
Oder würdet ihr generell Kontakt scheuen (also auch erst gar keinen aufbauen)?
Ob meine Freunde und Bekannten nun hetero-, bi-, homo- oder asexuell sind (oder sonst irgendwas, das ich in meiner Aufzählung vergessen habe), ist mir völlig egal.


Ich hätte nur bei einer Beziehung mit einer bisexuellen Frau gewisse Bedenken: Ich selbst möchte eine treue, monogame Beziehung - und ich weiß nicht, ob eine bisexuelle Frau auf Dauer in einer solchen Beziehung glücklich sein kann, wenn sie auf Sexualkontakte mit Frauen verzichten muss.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #8
2. an die Männer: würde es eure Beziehung (hier ist eine Zwischenmenschliche gemeint, also keine Liebesbeziehung) stören, sollte ein Freund sich als bisexuell outen?
Oder würdet ihr generell Kontakt scheuen (also auch erst gar keinen aufbauen)?


Männer neigen ganz gerne mal zu Homophobie und es kann dir passieren, dass du einige deiner Freunde damit etwas überfordern könntest.

Mir persönlich ist es einmal passiert, dass ein Bekannter von mir sich aus heiterem Himmel als bisexuell vor mir geoutet hat und ich war davon so überrascht, dass ich erst einmal nichts adäquates entgegnen konnte und etwas irritiert war. "Bedroht" habe ich mich aber nicht gefühlt und um dich zu beruhigen: geändert hat das zwischen uns auch nichts (wir haben derzeit zwar keinen Kontakt mehr, aber das liegt nicht an seiner Bisexualität).

Ansonsten finde ich Bisexualität spitze, bevorzuge das aufgrund meiner Heterosexualität aber hauptsächlich bei Frauen... :engel:

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:17 -----------

Ich hätte nur bei einer Beziehung mit einer bisexuellen Frau gewisse Bedenken: Ich selbst möchte eine treue, monogame Beziehung - und ich weiß nicht, ob eine bisexuelle Frau auf Dauer in einer solchen Beziehung glücklich sein kann, wenn sie auf Sexualkontakte mit Frauen verzichten muss.

Ich glaube, du hast eine falsche Vorstellung von Bisexualität. Nur, weil eine bisexuelle Person fähig zu lustvollen Gefühlen beiden Geschlechts ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass es das ist, was sie braucht oder das es das ist, was sie sucht oder will.

Wenn das so wäre, unterstellst du Bisexuellen implizit, dass diese aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu Monogamie nicht fähig wären. Eine These, die schwer haltbar ist.

Vielen Bisexuellen (die ich kenne) ist das Geschlecht einfach nur egal, weil sie halt beidem etwas abgewinnen können oder spezifisch auf Dinge abfahren, die halt beide Geschlechter haben. Ihnen muss nichts fehlen, nur weil sie sich an einen eingeschlechtigen Partner binden.
 
M
Benutzer Gast
  • #9
Ich würde einen bisexuellen Partner höchst begrüßen und sehe darin keinerlei Probleme.
 
K
Benutzer97362  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Vielen, vielen Dank für eure Antworten! :smile:
Zum Thema Monogamie kann ich Fuchs nur zustimmen, was mich betrifft. Beide Seiten sind drinnen, aber trotzdem sind längerfristige Beziehungen möglich :zwinker:

Meint ihr, dass ich meine Freunde aufklären, oder es lieber für mich behalten sollte?
Und falls demnächst irgendwann einmal doch noch eine Beziehung (zu einer Frau) stattfinden sollte, wann wäre es angebracht, ihr etwas davon zu sagen?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #11
Meint ihr, dass ich meine Freunde aufklären, oder es lieber für mich behalten sollte?

Schwierige Frage. Das kommt auch stark auf deine Freunde an. In der Pubertät ist man wohl eher mit einer solchen Neuigkeit überfordert. Zumindest war das meine Erfahrung in der Schulzeit, als "schwul" ein gängiges Schimpfwort war und man vor lauter Homophobie auch keine "Bromance" hatte, sondern nur harte Kerle, die sich gegenseitig den Kopf eingeschlagen haben.

Hast du denn das Bedürfnis, es ihnen mitzuteilen?


Und falls demnächst irgendwann einmal doch noch eine Beziehung (zu einer Frau) stattfinden sollte, wann wäre es angebracht, ihr etwas davon zu sagen?

Darüber mach dir am besten Gedanken, wenn es soweit ist :zwinker: Ich hab's meinem Freund damals gesagt, bevor wir zusammengekommen sind :grin: Allerdings hab ich's als Frau da auch leichter, da weibliche Bisexualität heutzutage kaum mehr als Tabu gesehen wird.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Ich glaube, du hast eine falsche Vorstellung von Bisexualität. Nur, weil eine bisexuelle Person fähig zu lustvollen Gefühlen beiden Geschlechts ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass es das ist, was sie braucht oder das es das ist, was sie sucht oder will.

Wenn das so wäre, unterstellst du Bisexuellen implizit, dass diese aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu Monogamie nicht fähig wären. Eine These, die schwer haltbar ist.

Vielen Bisexuellen (die ich kenne) ist das Geschlecht einfach nur egal, weil sie halt beidem etwas abgewinnen können oder spezifisch auf Dinge abfahren, die halt beide Geschlechter haben. Ihnen muss nichts fehlen, nur weil sie sich an einen eingeschlechtigen Partner binden.
Ich gehe nicht davon aus, dass alle Bisexuellen nicht zu Monogamie fähig sind.
Ich habe nur die Befürchtung, dass die eine oder andere bisexuelle Person nicht damit zufrieden sein könnte, nur eine Seite der eigenen Sexualität auszuleben, was dann wirklich ein Problem in einer monogamen Beziehung wäre.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Ich würde unterscheiden zwischen Beziehungen und Freundschaft.

Bei Freundschaften ist mir die sexuelle Ausrichtung grundsätzlich egal, auch wenn ich noch keine bisexuelle Seite an mir entdeckt habe.

An dem, was ich für meine Beziehung möchte, würde sich nichts ändern. Aber es würde mich wohl stören, wenn ein bisexueller Partner seine Bisexualität "benutzt", um mehrgleisig zu fahren oder das als Grund vorschiebt. Ich möchte in einer Beziehung einen Partner und eben auch einen Partner, der nicht mehrere braucht. Vielleicht würde da so eine unterschwellige Sorge schon mitschwingen, ob ich ihm alles bieten kann, was er möchte.
 
D
Benutzer Gast
  • #14
Ich denke mir garnichts dabei. Habe 2 gute Bekannte, die Homosexuell sind und einen, der sich dazu bekennt, Bi zu sein und das auch auslebt.
Die Menschen, die nur auf das Sexuelle aus sind, egal ob Bi oder nicht, ob Frau oder Mann, können mir gerne fern bleiben. Man kann darüber reden und muss nicht gleich davon ausgehen, dass jemand, der Bi oder Schwul ist, einen nur anmachen und in die Kiste zerren will.

Ich wette, dass es sehr, sehr viele Menschen (Männer) gibt, die auf Grund Erziehing oder sonst was, zwar diese Variante nach aussen hin ablehnen, sich aber tief im Innern gerne mal "austauschen" oder gar sexuelle Erfahrungen sammeln möchten. Aber dazu steckt noch zuviel "Altes Denken", die kirchliche Doppelmoral und eine Gesellschaft dahinter, die alles, was von ihrer "Norm" abweicht, einfach ignoriert, mit Toleranz (=Gleichgültigkeit) straft oder verteufelt.
 
W
Benutzer83937  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Off-Topic:
Ihnen muss nichts fehlen, nur weil sie sich an einen eingeschlechtigen Partner binden.

Zweigeschlechtliche Partner dürfte es auch nicht so viele geben :zwinker:


Nö, würde mich nicht stören, solange er respektiert, dass von meiner Seite nicht mehr als Freundschaft drin ist hab ich keine Probleme mit einem bisexuellem (männlichen) Freund.

Es den Freunden oder deiner (angehenden) Partnerin sagen... Kannst du es ihnen denn nicht sagen?
Wäre ich an deiner Stelle und müsste ich mir keine Sorgen machen, dass sich meine Freunde dann von mir abwenden, könnte ich es ihnen nicht nicht sagen. Ich und Geheimnisse :tongue:
Bei einer angehenden Parnterin/ angehendem Partner solltest du das denke ich schon erwähnen. Machst dus nicht und kommt es dann nach Jahren doch raus, wirds allein schon deswegen Knatsch geben, weil dus ihr/ihm nicht gesagt hast, selbst, wenn sie/er ansich damit kein Problem hätte.
 
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Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #17
Off-Topic:
Zweigeschlechtliche Partner dürfte es auch nicht so viele geben :zwinker:
Genau deshalb habe ich das Wort genutzt.


@TS: Wenn du dich dazu entschließt, es deinen Freunden zu sagen, dann würde ich dir raten, es nicht zu "beichten" oder irgendwie bedrückt zu sagen. Gerade, um dieser Homophobie etwas entgegen zu wirken, solltest du damit "selbstverständlicher" umgehen, denn dann könnte die Irritierung deiner Freunde etwas schneller weichen und sie merken, dass es kein großes Ding ist.

Was in vielen Heteromännerköpfen im übrigen auch vorgeht ist folgender Gedanke: "Warum sagt er mir das jetzt? Hat er sich in mich verliebt? OMG! :eek:"

Heten verstehen diese ganze Sache mit dem gesellschaftlichen Outing nicht und was für Probleme damit verbunden sind, einfach weil sie es nie machen mussten. Falls du das Gefühl bekommst, dass sich deine Freunde distanzieren könnte es sein, dass sie sich sowas denken, denn sie können sich den wahren Grund schlecht vorstellen.

Wenn es wirklich tiefere Probleme mit einem guten Freund geben sollte, so dass er sich distanziert weil er damit einfach nicht umgehen kann, solltest du dann mal mit ihm darüber reden.

Leider kann dir aber keiner garantieren, dass da nicht was in die Brüche geht. Ich an deiner Stelle würde mir daher gut überlegen, wem ich es sage. Vielleicht genügt es für dich, wenn du einige wenige einweihst? Ich denke aber auch, dass du es tun solltest. Bei Freunden gehört es dazu, dass sie einem bei Problemen oder in Notsituationen bedingungslos zur Seite stehen und dafür müssen sie natürlich wissen, was mit einem los ist.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #18
Ich hatte mal einen bisexuellen Freund und wir hatten wirklich super Zeiten. ;-)
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #19
Ich bin (leider?) ein Mensch, der ein unglaubliches Mitteilungsbedürfnis hat. Also ja, zumindest einigen würde ich schon gerne erzählen, alleine deswegen, damit ich es mir von der Seele geredet habe.
Bis jetzt weiß es nämlich niemand (ein Forum zählt für mich nicht :smile: ) und meiner Familie will ich es absolut nicht erzählen...
Aber ich weiß nicht, irgendwie habe ich echt Angst, dass deswegen einige Freundschaften zu Bruch gehen könnten, oder nur noch in einer Form weitergeführt werden, bei der ich mir ersteres wünschte.

Bei uns ist es nämlich leider genauso wie bei dir früher, Homosexualität bei Jungen (wohlgemerkt nur bei Jungen, und Bi- wird mit Homosexualität gleichgestellt) ist sehr schlecht angesehen.

Hast du nen besten Freund oder eine beste Freundin? Ich würd's erstmal keiner Gruppe mitteilen, sondern einer Einzelperson. Ein Freund von mir, der schwul ist, hat sich zu Schulzeiten vor seinen Freunden geoutet und es hat sich in der ganzen Schule rumgesprochen. Es ist nicht so, dass er deswegen gemobbt wurde, aber er wurde komplett auf seine Sexualität reduziert. Die Lehrer haben im Unterricht immer mit Bedacht auf Homosexualität in seiner Richtung geschaut (beim Abitur: "Willst du nicht etwas über Homosexualität machen?" als hätten Schwule nur ein Thema - nämlich sich selbst - das sie interessieren würde) und er war nicht einfach nur der Max M. aus der 11c, sondern er war der "schwule Max", wenn man über ihn geredet hat. Das hat ihn unheimlich genervt.

Also, das ist auch eine Aussicht, die dich erwarten könnte. Ich würde schon vorsichtig sein damit, wem du es erzählst. Man wird gerade im Klassenverband recht leicht Thema für Gerüchte.
 
K
Benutzer97362  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
@Lotusknospe:
wahrscheinlich hast du recht. Aber zur Zeit weiß ich nicht, wem ich so etwas anvertrauen könnte. Früher wäre das einfacher gewesen, doch nun bin ich in der Oberstufe und wurde dadurch von einigen Freunden getrennt (u.a. von meinem früheren besten Freund) und irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser sich immer mehr von mir distanziert.
Ich hab zwar noch sehr viele Freunde, und einige Freundschaften werden auch durch die Oberstufe enger, aber es gibt keinen, dem ich es so richtig anvertrauen wollen würde.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, einerseits muss ich es einfach loswerden, andererseits habe ich Angst vor den Konsequenzen und wüsste nicht einmal, wem ich es sagen sollte... :frown:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #21
Habt ihr in der Schule so was wie nen Vertrauenslehrer oder eine Peer group? Oder kennst du außerhalb der Schule Menschen, denen du dich anvertrauen kannst? Oder vllt Geschwister, Cousinen, etc?
 
K
Benutzer97362  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Habt ihr in der Schule so was wie nen Vertrauenslehrer oder eine Peer group? Oder kennst du außerhalb der Schule Menschen, denen du dich anvertrauen kannst? Oder vllt Geschwister, Cousinen, etc?

Also, zum Vertrauenslehrer renn ich sicher nicht, um ihm von meiner Bisexualität zu erzählen :tongue:
Und meinen Geschwistern will ich das nicht sagen, meinem Cousin...ich weiß nicht. Dann doch lieber einem Freund.
Naja, ich denke, ich warte lieber noch ein wenig ab, bis sich eine gute Gelegenheit bietet. :smile:

Vielen Dank für die Antworten! :smile:
Würde mich freuen, wenn noch ein paar Meinungen zu der eigentlichen Umfrage kommen würden :smile:
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #23
Bei einer Freundschaft wärs mir völlig egal. Bei einer Beziehung kein Hinderungsgrund, begeistert mich aber nicht so. Einfach weil ich wahrscheinlich früher später befürchten würde, dass es ihn nicht glücklich macht, nur noch Sex mit eine Frau zu haben, dass ihm vielleicht irgendwas fehlt, was ich ihm nicht geben kann (zumal offene Beziehug oder Dreier etc nicht in Frage kommen). Vermutlich bin ich da auch durch meine bisexuellen Freunde und Bekannte vorbelastet, bei denen sich keiner auf Dauer bei einem Geschlecht wohl fühlt, irgendwann kommt bei denen immer das Bedürfnis auf, das andere Geschlecht wieder zu haben. Die gehen deswegen zwar nicht fremd, aber sind auch nicht mehr wirklich glücklich in der Beziehung.
 
K
Benutzer97362  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
ich weiß nicht, ob das bei mir der Fall wäre. Die 'größte' sexuelle Handlung mit einem Mann wäre für mich eh nur ein BJ, und da ich mich auch viel mehr von Frauen angezogen fühle, könnte ich gut auf meine andere Seite verzichten.. wenn dann doch mal ein MMF-Dreier zustande kommt, wäre mein Bedürfnis damit auch mehr als genug abgedeckt. Schätze ich mal.
So ganz genau kann ich das auch nicht wissen, da ich noch keine Beziehungen hatte :smile:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #25
Naja, ich denke, ich warte lieber noch ein wenig ab, bis sich eine gute Gelegenheit bietet. :smile:
Ich habe mich mit 15 als "schwul" geoutet, und mich erst mit 17 in ein Mädchen verliebt. Bei mir war aber anders, dass ich 1. schon vorher als schwul angesehen wurde und 2. jeder Zeit mit meinen Eltern darüber reden konnte.
Aber ich vermute dass ich selber das bin was man bisexuell nennen könnte. Eigentlich bin ichin der schwierigen Situation, dass mich passiver Sex mit Männern mehr befriedigen würde, aber ich verliebe mich nur in Frauen. Ich habe vielleicht auch irgendwie Angst vor dem männlichen Geschlechtstrieb.

Um dich bei Freunden zu "outen" seid ihr in einem ungünstigen Alter. Manche sind mit 17 noch selber unsicher. Sie möchten Alles sein nur nicht schwul, und weil sie eine irrationale uneingestandene Angst davor haben, reagieren sie aggressiv und homophob.
An deiner Stelle würde ich meine Neigung irgendwie "überwintern", bis diese Phase bei deinen Kollegen (vielleicht) überwunden ist und sie selber ein besseres Verhältnis zu ihrer Sexualität haben.

Übrigens haben beide bisherigen Partnerinnen gewusst, dass mein Geschlechtstrieb nicht ganz zielsicher ist. Treue ist für mich trotzdem wichtig, ja noch wichtiger. Meine Freundin hat nicht den Eindruck dass ich sie desshalb nur halb oder 3/4 liebe.
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #26
Lieber Ts,
Auch, wenn dir das vielleicht befremdlich erscheint, bist du gerade in einer ganz normalen Situation, die jedem homo-, bi, asexueller durchleben sollte. Eben jeder, der nicht heterosexuell ist, der nicht dem entspricht, von dem vielen Leute meinen es sei "normal". Und genau weil das so viele Leute meinen, musst du da erstmal mit klar kommen und es dir selbst klar machen, bevor du den Schritt wagen solltest, es deinem Umfeld mitzuteilen.

Mein Freund ist bisexuelle und in der Phase seines "Coming Outs" waren wir noch nicht zusammen. Seine Bisexualität hatte in keinster Weise einen Einfluss darauf, wie sehr/wenig ich mich zu ihm hingezogen fühlte.
Nun spreche ich vielleicht auch aus einem - für eine Heterosexuelle - sehr aufgeklärten Standpunkt, aber ich hoffe doch sehr, dass der Rest unserer Gesellschaft auch mal so weit kommt ._.

Ganz wichtig und entgegen vieler Vorurteile: Bisexuelle sind bisexuelle und stehen auf beide Geschlechter. Natürlich kann es innerhalb dieser Sexualität ein "Hauptbeutegeschlecht", einen Schwerpunkt etc., wie deiner Aussage nach bei dir die Frauen, geben.
Trotzdem muss sich kein Bisexueller irgendwann "entscheiden" und ist ab einem bestimmen Zeitpunkt für eine gewisse Zeit, hetero oder homo, je nachdem mit welchem Geschlecht er eine Beziehung führt.
Mein Freund ist immer noch bi und mit mir zusammen.
Bisexuelle können treu sein. Wieso auch nicht?! Inwieweit spezifiziert sich Treue oder gar Lieber über die Sexualität?

Ich glaube manchmal, dass, nachdem Homosexualität weitestgehend anerkannt wurde, Bisexuelle (oder etwa Asexuelle und was es da nicht sonst noch so gibt) zur Zeit am vorurteilsbehaftetsten sind. Vorallem Bisexualität unter Männern betreffend, da viele Männer (egal ob bi oder hetero, homo vllt weniger) Liebe und Sex zwischen 2 Frauen tolerieren und das, befürchte ich, aus vielen Gründen nur, weil sie es als "geil" empfinden.

Außerdem kann/könnte eine Beziehung mit einem Bisexuellen auch große Vorteile haben.
Für mich (leider?) zur Zeit nicht umsetzbar, aber einen richtig authentischen Dreier kann man in meinem Augen eben nur mit einer wenigstens bisexuellen Tendenz der jeweils 2x Vorhandenen (in meinem Fall Männer) haben.
Ich selbst kann sowas glaube ich nicht mit meiner Interpretation von Treue in Verbindung bringen, aber wäre es einfacher, einen weiteren bisexuellen Mann zu finden (und zwar in meinem Umfeld und nicht auf einschlägigen Internetportalen), hätten wir sowas vllt doch schonmals ausprobiert.

Mach dir jedenfalls keinen Kopf über deine Sexualität. Jeder, der dich deswegen weniger akzeptiert als vorher ist eine Freundschaft mit dir sowieso nicht Wert, da die Diskriminierung einer bestimmten Eigenschaft doch wirklich sehr tiefe charakterliche Abgründe aufzeigt. Klingt vllt hart, aber du wirst in deinem Leben noch häufig von anderen Menschen enttäuscht. Es sollte dir am wichtigsten bleiben, dir selbst treu und ehrlich zu bleiben.

Viel Erfolg und viel Spaß :zwinker: Du hast ja schließlich die ganz große Auswahl!
 
S
Benutzer97673  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Nun wollte ich fragen, ob ihr eine bisexuelle Person anders, zurückhaltender, behandeln würdet als eine normale?
Genauer gesagt:
2. an die Männer: würde es eure Beziehung (hier ist eine Zwischenmenschliche gemeint, also keine Liebesbeziehung) stören, sollte ein Freund sich als bisexuell outen?
Oder würdet ihr generell Kontakt scheuen (also auch erst gar keinen aufbauen)?
Nein, das wäre für mich nicht ausschlaggebend. Ich habe auch mit Mädels / Frauen freundschaftliche Beziehungen, auch wenn die ja auch auf Jungs und damit möglicherweise auf mich stehen könnten.
Eine freundschaftliche, zwischenmenschliche Beziehung hat ja auch nciht unbedingt was mit Sex


Oder wie würdet ihr reagieren? Kommt ja auf die Situation an. Wenn er es mir sagt, würde ich schon das Gespräch nicht scheuen, wieso reden wir darüber, warum sagt er es mir. Was versunsichert ihn? Schlechte Erfahrungen?
Und was würdet ihr von einem bisexuellem Jungen denken? nichts Spezielles. Es kommt auf den Gesamteindruck an.

So, mein lieber Threadstarter, ncoh ein paar persönliche Worte.
Du bist mit Sicherheit ein ganz toller Mensch und hast ganz viel, was deine Freunde an dich schätzen. Lass dich nicht von selbstunsicheren Menschen beeindrucken und einschüchtern.
Du bist gut so wie du bist.
Wenn du dich mal auskotzen willst, habe ich ein offenes Ohr. Melde dich.

Grüße
Stephan
 
E
Benutzer91924  Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Warum sollte es mich stören, wenn jemand homosexuell, bi oder hetero ist?
Das hat doch nix damit zu tun, ob man nun jemanden mag oder nicht.
Sondern es ist einfach nur die sexuelle Orientierung.

Theoretisch gesehen könnte ich ja auch mal was mit einem Mann ausprobieren (aus Neugierde) :grin:

Aber wer weiß, obs mir dann im nachhinein irgendwie unangenehm wäre (wenn z.B. jemand etwas davon erfährt).
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #29
1. an die Frauen (meine "Hauptzielgruppe"): würde es euch (in irgend einer Weise) stören, mit einem bisexuellen Jungen zusammen zu sein? zB, dass ihr gar nicht mit einem zusammen sein wollt, es euch zwei mal überlegen würdet, Bedenken hättet, oder auch nur ein klein wenig unwohl dabei fühlen würdet?

An sich kein Problem. Ich versuche mir meinen Partner nicht beim Sex mit seinen Exen vorzustellen, insofern ist es mir auch relativ egal, ob sie männlich oder weiblich sind. Ich möchte mir das nicht vorstellen, ich weiß zwar, dass es nichts mit der aktuellen Beziehung zu tun hat, aber sowas muss ich mir ja trotzdem nicht antun oder (fänd ich jetzt irgendwie komisch, das bewusst zu tun...).

Aber da ich ja beim Thema sexuell übertragbare Krankheiten etwas übervorsichtig bin, würde ich von einem bisexuellen Partner wohl noch schneller um einen negativen HIV-Test bitten als bei einem heterosexuellen (selbstverständlich würde ich auch einen machen!). Einfach weil mich der Gedanke beruhigt bzw. der Gedanke, dass mein Partner zu einer HIV-Risikogruppe gehört, bzw. mit dieser sexuelle Kontakte pflegt(e). [Disclaimer: Damit will ich nicht diskriminieren, das sind statistische Fakten... Vielleicht könnte mich jener bisexuelle Partner damit beruhigen, dass er nur safen Sex betrieben hat... - Natürlich würde auch dann das Kondom erst nach dem negativen HIV-Test weggelassen, so wie beim heterosexuellen Partner auch...]

edit: Ein bisschen nervig wär natürlich, dass ich jetzt sowohl Männer als auch Frauen potenziell als Konkurrenz sehen würde. Wäre also einfacher für uns beide, wenn seine männlichen Kumpels möglichst hetero wären. Bzw. wenn er ein sehr treuer Mensch ist, das tuts natürlich auch.
 
Adriana 3
Benutzer100355  Benutzer gesperrt
  • #30
Da ich lesbisch bin, war "Hauptzielgruppe" ganz naturgemäß die Frauen. Meine Lebenspartnerin habe ich erst mit 37 gefunden, kennen- und lieben gelernt; es war wie ein Sechser im Lotto. Sie ist ursprünglich bisexuell; wir haben uns relativ schnell verliebt und uns sogar für die Ehe entschieden.
 
K
Benutzer97362  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #31
edit: Ein bisschen nervig wär natürlich, dass ich jetzt sowohl Männer als auch Frauen potenziell als Konkurrenz sehen würde. Wäre also einfacher für uns beide, wenn seine männlichen Kumpels möglichst hetero wären. Bzw. wenn er ein sehr treuer Mensch ist, das tuts natürlich auch.


Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber du stellst gerade bisexuelle Männer (oder Bisexuelle im allgemeinen), als ob sie die ganze Zeit dem gleichen Geschlecht hinterherlaufen würden und schlechter für eine längerfristige Beziehung gemacht wären als Heterosexuelle.
Ich denke, da hast du die falsche Grundeinstellung, zumindest was mich betrifft.
Gut, ich hatte bisher noch keine Beziehung, aber ich bin mir sicher, ein Leben mit einem Mädchen verbringen zu können (ich nenne jetzt absichtlich nur das weibliche Geschlecht, bei Männern gebe ich zu, dass hier wahrscheinlich keine allzu lange Beziehung drinnen wäre). Nur, weil mich vielleicht auch Männer reizen, heißt das nicht, dass ich nicht auf sie verzichten könnte. Jeder heterosexuelle Mann findet auch andere Frauen als seine aktuelle Freundin attraktiv, was nicht gleich heißt, dass er deswegen keine anständige Beziehung führen könnte.
Natürlich verstehe ich, was du meinst, aber du musst mir einfach glauben, wenn ich sage (was mich betrifft; mit anderen Bisexuellen habe ich noch nicht drüber gesprochen): es ist nicht so. Ich kann eine ganz normale Beziehung führen, wie jeder andere, mein Wunsch ist es auch, später einmal zu heiraten. Also nichts da mit erhöhter Fremdgeh-Gefahr :zwinker:
 
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