
Benutzer193781 (21)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Seit einiger Zeit schon treibt mich ein Thema um, bei dem ich nicht so recht weiter weiß. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich mich extrem schwer damit tue, mich romantisch oder auch nur tiefer freundschaftlich auf Personen einzulassen. Dieses Gefühl tritt aber eben erst während des Kennenlernprozesses ein und ich weiß weder davor noch danach so recht wieso, nur in dieser akuten Situation scheint mir die Ablehnung total plausibel.
Ich liebe es beispielsweise, neue Leute kennenzulernen. Ich bin nicht schüchtern, komme gerne mit Leuten ins Gespräch und suche auch Bewusst immer mal wieder neue Gruppen / Hobbies / Aktivitäten, bei denen ich auf neue Leute treffe. Es ist dabei immer wieder faszinierend, wie Leute einen wahrnehmen, ohne vorher durch gemeinsame Freunde o. ä. beeinflusst zu werden. Diesen Austausch genieße ich total, beispielsweise bin ich zum Studieren bewusst ein Stückchen weiter Weg in eine Stadt gezogen, in der sonst niemand wohnt, den ich kenne. Folglich war ich für alle, die ich hier kennengelernt habe ein unbeschriebenes Blatt. Nicht, dass ich in meiner Heimat in Verruf geraten wäre, aber ich hatte einfach das Gefühl, aus diesem engen Netz mal raus zu müssen.
Irgendwann kam aber bei all den neuen Freundschaften der Punkt, an dem sich alles in mir drin gegen verschieden gemeinsame Aktivitäten etc. sträubte und ich mehr oder weniger nach Ausreden suchte, warum ich keine Zeit habe. (Ich bin ein Meister darin, meine Zeit mit Uni, Nebenjob, Hobbies etc. auszulasten). Gleiches auf romantischer Ebene: Beim Feiern bin ich einer Arbeitskollegin, dich ich wirklich anziehend fand näher gekommen. Diesen Abend habe ich genossen (hab also auch mit körperlicher Nähe an sich kein Problem) bis zu dem Punkt, an dem sie mich frage ob wir mehr draus werden lassen oder es vergessen wollen. Ich hab die Beantwortung der Frage aufgrund des Alkoholpegels (der nicht wirklich hoch war) erst mal auf später verschoben. In mir drin war nämlich eine wahnsinnige Ambivalenz: Ich fühlte mich nach wie vor extrem zu ihr hingezogen, gleichzeitig sträubte sich alles in mir dagegen, mit ihr auf ein Date zu gehen, was für mich einfach keinen Sinn ergeben hat. Mit viel Überwindung habe ich sie dann schließlich nach einem Treffen gefragt, was dann auch wenige Tage später stattfand. Ich war währenddessen aber innerlich so angespannt, dass ich es nicht genießen konnte und sie wohl auch nicht, denn es gab kein weiteres Date mehr.
In der Vergangenheit gab es da schon mehrmals ähnliche Situationen: Ich habe jemanden gedatet, war dann aber so angespannt, dass sie das Interesse verlor.
Allgemein würde ich sagen: Ich bin jemand, der regelmäßige neue Leute kennenlernt, kontaktfreudig ist und ich von anderen auch als relativ sympathisch wahrgenommen werde (ich bin es ja, der sich nicht überwinden kann, sich auf Leute einzulassen, nicht die Leute, die mich nicht dabei haben wollen). Was mache ich da jetzt also? Wie komme ich dagegen an? Ich habe schon versucht, mich über Bindungsangst schlau zu machen, aber viele Ratgeber beziehen sich entweder auf schon existierende Partnerschaften (zu denen es bei mir ja gar nicht kommt) oder versuchen zu verdeutlichen, dass man Verletzungen für Bindungen riskieren muss. Das weiß ich zwar, trotzdem kann ich es ja aber anscheinend nicht umsetzen.
Andere solcher Probleme würde versuchen durch Ausprobieren und Erfahrung zu lösen, beispielsweise hatte ich früher das Problem, oft zu schnell und deutlich (besonders vor Gruppen) zu reden. Ich habe dann in meinem Nebenjob jede Chance ergriffen, genau das zu üben, sodass es mittlerweile kein Problem mehr ist. Dating und Freundschaften kann man ja aber nunmal nicht üben wie Rhetorik oder Sport. Hat da jemand Tipps?
Ich liebe es beispielsweise, neue Leute kennenzulernen. Ich bin nicht schüchtern, komme gerne mit Leuten ins Gespräch und suche auch Bewusst immer mal wieder neue Gruppen / Hobbies / Aktivitäten, bei denen ich auf neue Leute treffe. Es ist dabei immer wieder faszinierend, wie Leute einen wahrnehmen, ohne vorher durch gemeinsame Freunde o. ä. beeinflusst zu werden. Diesen Austausch genieße ich total, beispielsweise bin ich zum Studieren bewusst ein Stückchen weiter Weg in eine Stadt gezogen, in der sonst niemand wohnt, den ich kenne. Folglich war ich für alle, die ich hier kennengelernt habe ein unbeschriebenes Blatt. Nicht, dass ich in meiner Heimat in Verruf geraten wäre, aber ich hatte einfach das Gefühl, aus diesem engen Netz mal raus zu müssen.
Irgendwann kam aber bei all den neuen Freundschaften der Punkt, an dem sich alles in mir drin gegen verschieden gemeinsame Aktivitäten etc. sträubte und ich mehr oder weniger nach Ausreden suchte, warum ich keine Zeit habe. (Ich bin ein Meister darin, meine Zeit mit Uni, Nebenjob, Hobbies etc. auszulasten). Gleiches auf romantischer Ebene: Beim Feiern bin ich einer Arbeitskollegin, dich ich wirklich anziehend fand näher gekommen. Diesen Abend habe ich genossen (hab also auch mit körperlicher Nähe an sich kein Problem) bis zu dem Punkt, an dem sie mich frage ob wir mehr draus werden lassen oder es vergessen wollen. Ich hab die Beantwortung der Frage aufgrund des Alkoholpegels (der nicht wirklich hoch war) erst mal auf später verschoben. In mir drin war nämlich eine wahnsinnige Ambivalenz: Ich fühlte mich nach wie vor extrem zu ihr hingezogen, gleichzeitig sträubte sich alles in mir dagegen, mit ihr auf ein Date zu gehen, was für mich einfach keinen Sinn ergeben hat. Mit viel Überwindung habe ich sie dann schließlich nach einem Treffen gefragt, was dann auch wenige Tage später stattfand. Ich war währenddessen aber innerlich so angespannt, dass ich es nicht genießen konnte und sie wohl auch nicht, denn es gab kein weiteres Date mehr.
In der Vergangenheit gab es da schon mehrmals ähnliche Situationen: Ich habe jemanden gedatet, war dann aber so angespannt, dass sie das Interesse verlor.
Allgemein würde ich sagen: Ich bin jemand, der regelmäßige neue Leute kennenlernt, kontaktfreudig ist und ich von anderen auch als relativ sympathisch wahrgenommen werde (ich bin es ja, der sich nicht überwinden kann, sich auf Leute einzulassen, nicht die Leute, die mich nicht dabei haben wollen). Was mache ich da jetzt also? Wie komme ich dagegen an? Ich habe schon versucht, mich über Bindungsangst schlau zu machen, aber viele Ratgeber beziehen sich entweder auf schon existierende Partnerschaften (zu denen es bei mir ja gar nicht kommt) oder versuchen zu verdeutlichen, dass man Verletzungen für Bindungen riskieren muss. Das weiß ich zwar, trotzdem kann ich es ja aber anscheinend nicht umsetzen.
Andere solcher Probleme würde versuchen durch Ausprobieren und Erfahrung zu lösen, beispielsweise hatte ich früher das Problem, oft zu schnell und deutlich (besonders vor Gruppen) zu reden. Ich habe dann in meinem Nebenjob jede Chance ergriffen, genau das zu üben, sodass es mittlerweile kein Problem mehr ist. Dating und Freundschaften kann man ja aber nunmal nicht üben wie Rhetorik oder Sport. Hat da jemand Tipps?