• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Bin ich ich selbst?

D
Benutzer37131  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute...

Vielleicht habt ihr ja jetzt irgendwelche Vorurteile mir gegenüber auf Grund meines anderen Threads...

Jedenfalls glaube ich manchmal, ich habe irgendwie zwei Gesichter. Das eine ist immer sehr tough und cool. Macht coole Sprüche, ist arrogant und selbstbewusst. Und das andere Gesicht ist genau das Gegenteil: Total verunsichert, schüchtern, ägnstlich und immer traurig und down.

Ich habe keine Ahnung, wann das angefangen hat, aber schon als Kind war es so.
Ich weiß nicht, wer ich bin! Ich fühle mich fast nie wie ich selbst. Kennt jemand das Gefühl?

Nur wenn ich total depri bin und die ganze Welt ganz weit weg zu sein scheint, dann fühle ich mich mir selber nah. Das macht mir Angst, denn normal ist das nicht.

Ich hatte ne Zeit, da habe ich einfach alles vergessen, einfach nur gelebt, ohne zu Denken. Ich bin jedes Wochenende weggegagnen und habe mich sehr bemüht was neue Freundschaften angeht. Nur irgendwie kam es mir langsam immer mehr oberflächlich vor und ich fühlte mich nie wie ich selbst, obwohl ich glücklich war! Das war eine tolle Zeit. Aber sie ging zuende, weil ich irgendwann das Gefühl hatte, mich zu verstellen.

Danach hab ich mich zuhause vergraben, bin nicht mehr weggegangen, hatte Panikatacken und fühlte mich total schrecklich. Doch ich konnte und wollte es nicht ändern...

Kennt das irgendwer? Nicht zu wissen, wer man ist, wie man ist?
Sich immer zu fragen, was man will, wie man gerne wäre? Es immer wieder zu versuchen und kurz vor dem Ziel wieder zurück zu fallen?
 
Numina
Benutzer32811  (37) ...!
  • #2
Deine selbstbewusste Seite schützt dich davon verletzt zu werden und lässt nichts an dich heran. Leider bekommst du alles, was dein starkes Ich abfängt später wenn du schwach und allein bist, ab.
Ich würde dir eine Therapie vorschlagen, wenn du nichts unternimmst wird alles schlimmer und die Panikattacken werden immer mehr.
Und fang damit an eine Gefühl immer zu zeigen in dem Moment in dem du es fühlst. Vor anderen Menschen Schwächen zeigen zu können ist eine Stärke.
Viel Glück :smile:
 
D
Benutzer37131  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Schwächen zeigen ist eine Stärke? Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.

Panikattacken habe ich nicht mehr, weil ich weiß, dass ich mir das nur einbilde und nicht wirklich in Gefahr bin. Wieso also sollte ich Panik haben?
Obwohl es damals wirklich total schlimm für mich war.

Therapie...ich bin mir nicht sicher, dass ich wirklich unnormal bin :ratlos:

Es ist nur so....komisch. Ich kenne mich nicht. Ich wäre gerne eine andere Person. Aber wenn ich "anders bin", wenn ich glücklich bin, dann fühle ich mich nicht, wie ich selbst. Dann denke ich, ich hätte das gar nicht verdient und morgen ist es eh wieder vorbei.... :frown:
 
E
Benutzer38281  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Hi - ich bins wieder und hoffe Du fuehlst Dich nicht von mir verfolgt. :smile:

Ich glaube das hat damit zu tun dass man manchmal sehr viele oberflaechliche Dinge tut, in der Hoffung gluecklich und zufrieden zu werden und irgendwann merkt man, man ist garnicht gluecklich.... ich spiele nur die Rolle.... ich spiele nur das was ich gerne sein moechte, aber ich bin doch eigentlich jemand ganz anderes - naemlich "ich", mit ganz viel Unsicherheit und Aengsten, aber auch Hoffnungen und viel Phantasie und Mut!

Sich fallen lassen und so zu sein wie man ist, ist eine schwierige Uebung. Und es macht es nicht unbedingt leichter in einer Welt, wo Show, Shoppen, Aussehen, Geld und Karriere das Mass aller Dinge ist. Wo bleibe ich dabei ab? Was geschieht mit mir? Fuehle ich mich gut dabei?

Ich kann mich fallen lassen bei Menschen die mich kennen, so wie ich wirklich bin - da kann ich einfach losheulen (ja auch als Mann), oder loslachen oder verrueckte Gedanken zum Ausdruck bringen oder umsetzen!

Ich versuche im Job oder im Studium meine Rolle moeglichst gut zu "spielen", aber ich versuche dabei auch immer irgendwo mich selbst zu bleiben, denn sonst ist es wie eine innere Zerissenheit.

Ich kenne was Du meinst - und der erste Schritt zu Dir hin, auch in positiven Momenten Du selbst zu sein ist dieser Post oder ueberhaupt Gedanken ueber Dich selbst....

Mehr weiss ich auch erstmal nicht....denn.... ich bin auch grad in so einer Phase (mal wieder) wo ich merke dass ich Jahrelang irgendwie im falschen Film war und bin nun dabei mich wiederzufinden.

Lieben Gruß,

Ein-Sam.


PS: Therapie ist nun wirklich ein bisschen arg uebertrieben - lass dich nicht verrueckt machen!
 
Numina
Benutzer32811  (37) ...!
  • #5
Dilara-Zoé schrieb:
Total verunsichert, schüchtern, ägnstlich und immer traurig und down.
Also das finde ich schon sehr hart. Wenns wirklich immer ist sollte man da was machen...und ob man sowas allein in den Griff bekommt...ich würde mir in dieser Situation Hilfe suchen...
 
N
Benutzer35228  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Mir gehts glaub ich ählich wie dir, nur vielleicht nicht so extrem. Ich bin auch auf der suche nach mir selbst, nach meiner identität. Ich frage mich in letzter zeit auch oft, wer ich wirklich bin.
Ich verstelle mich auch, eigentlich immer wenn ich irgendwo in der gesellschaft, in der öffentlichkeit bin. Natürlich verstelle ich mich nicht absichtlich. Versuche natürlich, und echt zu wirken, aber irgendwie ist es doch nur Verstellen. Der einzige ort, wo ich mich glaube ich nicht verstelle, ist zuhause. Da kann ich sein wie ich wirklich bin. Derzeit arbeite ich daran, auch in der öffentlichkeit ich zu sein, und mich nicht zu verstellen. Nur die frage ist, wer bin ich wirklich, und wie bin ich wirklich?

Naja, ich versuche mal dich und mich zu beruhigen und sage mal, in dem alter ist es normal, nach seiner identität zu suchen, und nicht wirklich zu wissen, wer man eigenltlich ist. Ich glaube (hoffe... *g*) dass sich das irgendwann von selbst löst.
 
A
Benutzer33555  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Wenn man zum Psychologen geht, heisst es ja nicht immer das man unnormal ist. Aber es kann dir doch helfen mal über alles zu reden und herrauszufinden werd du eigentlich bist... Ich bin auch immer irgendwie anders... Nur bei meinem Schatzi weiss ich das ich wirklich so sein kann wie ich bin auch wenn es ihn auch mal nervt aber wenigstens weiss, dass er mich so mag wie ich bin und nicht eine Fassade... Manche Freunde kennen nur einen Teil von mir aber auch nur weil ich mich so bei ihnen fühle, ich unterdrücke nichts. Man sollte sich immer so geben wie man ist, dann weiss man wenigstens das man wirklich gemocht wird und nicht die Person gemocht wird die du spielst.... Ich schwanke auch manchmal zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt aber ich bin meist nur kurz traurig da viele meiner Freunde meine Laune schnell ins positive kippen können.... Dafür bin ich auch sehr dankbar :herz:
 
D
Benutzer37131  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Ich habe einmal den Fehler gemacht, bei meinem Exfreund so zu sein, wie ich glaubte, wirklich zu sein. Und er konnte es nicht tragen auf Dauer. Es sind einige Dinge vorgefallen, die auch Schuld daran waren, z.B. hatte er mich betrogen. Aber wir haben es trotzdem geschafft, durch unsere Liebe zusammenzubleiben. Naja, jedenfalls war ich oft so traurig und ich habe mich nicht verstellen können vor ihm. Wir haben so oft zusammen geweint. Und ich glaube, dass es ihm zu viel wurde mit mir.

Im Moment habe ich wieder so eine Phase, da könnte ich immer nur weinen. Und ich habe da jemanden, vor dem muss ich immer stark tun...am liebsten würde ich bei ihm ich selbst sein, aber ich habe zu große Angst, dass er mich nicht mag, dass er dann keinen respekt mehr vor mir hat.

Mein Ex sagte mir neulich, dass es ja noch nie meine Stärke gewesen wäre, Disziplin zu zeigen...er meinte, dass ich nie stur gewesen wäre und immer nachgegeben hätte. Und diesen Fehler will ich auf keinen Fall nochmal machen. Vielleicht ist das jetzt ein anderes Thema, aber ich habe mit vorgenommen, mich bei diesem Jungen nicht mehr zu melden, bevor er es tut.
Das macht mich totunglücklich, aber aus meinen Fehlern habe ich gelernt...
 
E
Benutzer38281  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Hm.... magst du das noch ein wenig detailierter erklaeren?

Und was meint dein Ex mit Disziplin???

Was ist denn genau los mit Dir, bist du verliebt und ueberlegst nun wie Du Dich geben musst um an ihn heranzukommen?
 
D
Benutzer37131  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
einsam schrieb:
Hm.... magst du das noch ein wenig detailierter erklaeren?

Und was meint dein Ex mit Disziplin???

Was ist denn genau los mit Dir, bist du verliebt und ueberlegst nun wie Du Dich geben musst um an ihn heranzukommen?

Ich hab damals mit meinem Ex echt alles mitgemacht. Ich hab ihn so geliebt, das kann ich heute gar nicht mehr nachvollziehen.
Jedenfalls bin ich ihm wohl oft hinterhergerannt. Hab ihm alles verziehen und immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Nur innerlich hat es mich zerrissen, was sich dann in meiner Traurigkeit geäußert hat.
Mit Disziplin meinte er wohl, dass ich nie konsequent meine Meinung durchsetzen konnte, dass ich nie Stolz gezeigt habe.

Daraus habe ich gelernt und als ich den aktuellen Jungen kennenlernte war ich stolz, arroganz, tough und alles. Er hat mich nicht interessiert und so habe ich ihn behandelt. Aber er blieb trotzdem am Ball.
Naja dann war er für ein halbes Jahr im Ausland. Meine Gefühle haben sich geändert, ich bin anders. Aber ich habe unendliche Angst, dass er mich so nicht mag. Und darum versuche ich so zu sein wie damals, als wir uns kennenlernten. Nur ist es jetzt total schlimm für mich, weil er mir nunmal mehr bedeutet als früher und ich ihm am liebsten zeigen würde, was ich für ihn empfinde. Aber ich kann einfach nicht...

Ich weiß nicht, ob ich dann überhaupt ich selbst wäre. Ich bin nur ich selbst, wenn ich mich selbst bemitleiden kann... :schuettel
 
E
Benutzer38281  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich spreche mal ein bissl von mir (das kann ich halt auch am besten)...

Habe gerade eine fast 8 jaehrige Beziehung hinter mir, in der ich mehrfach Betrogen wurde...und in der ich vieles hab mit mir machen lassen und oft gute Miene zum boesen Spiel gemacht habe usw. Seit 5 wochen ist es aus..... und ich habe fast Angst wieder zu ihr zurueck zu kehren, wenn ich ehrlich bin, denn sie hat Seiten an sich die mir nicht gefallen udn die mir sehr weh tun.

Wenn Dich jemand betruegt, dann sei Stolz und Konsequent und lass es Dir nicht gefallen!

Aber wenn Du Dich in jemanden anderen verliebt hast, dann hast Du doch die Chance immer ein Stueckchen mehr so zu sein wie Du bist, oder?

Hey und Du bist nicht nur Du selbst wenn Du traurig bist!

Du sprichst immer noch ein wenig in Raeseln!

Geht es um den, den Du in dem anderen Thread angesprochen hast?
Komm, Du bist anonym hier und kannst ruhig sagen was in Dir vorgeht!
 
P
Benutzer Gast
  • #12
hallo,

vielleicht bist du gerade in einem alter, wo man wirklich mal nach seiner identität suchen muss. aber ich sag mir immer, letztendlich gibt es gar nichts unnormales! denn alles, was du machst, das bist doch DU. wenn man sich in der öffentlichkeit verstellt, und das macht glaube ich eh jeder, oder wenn du zuhause weinst, weil du dich nicht durchgesetzt hast, dann gehört das zu dir. es ist ja nicht schlimm. und es wird dich dahin bringen, dass du daraus lernst und dich entwickeltst.
bei mir ist das so, dass ich manchmal ein furchtbar offener mensch bin und dann auf jede blöde frage auch noch eine antwort gebe. manchmal denke ich mir, wenn ich mal einfach sagen würde, "das geht dich jetzt nichts an" oder "das finde ich zu privat", dann würden die leute auch ein bisschen mehr achtung vor mir haben. in dem sinne kann man mich ganz gut ärgern und ich kann mich dann nicht mehr wehren, weil ich vorher zu offen war. aber damit muss man auch umgehen lernen. man wächst ja damit und irgendwannn werde ich nicht mehr so offen sein, weil ich damit vielleicht schlechte erfahrungen gemacht habe. aber, wenn man in der phase ist, in der man das gerade lernt, dann fragt man sich bestimmt des öfteren mal, wer bin ich eigentlich. mach ich hier alles richtig.


und zum therapeuten zu laufen ist ansichtssache. ich dachte auch immer, da geht man nur hin, wenn man am ende ist und "unnormal" ist, aber ich kenne mitlerweile ne menge leute, die ne gesprächstherapie machen. und wenn das halbe umfeld dahin geht und man die leute für nicht bekloppt hält, ist der weg zu therapeuten ganz easy.

tschüh

pycho-girl
 
BadDragon
Benutzer11634  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Das es doch noch Menschen gibt auf dieser welt denen es geht wie mir ... erschreckend? Ich weiss nich ....
 
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