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Benutzer137806 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo User,
dies ist mein erster Eintrag, daher nehmt es mir bitte nicht krumm, sollte ich den ein oder anderen Fehler begehen.
Ich schreibe euch, weil ich nicht so recht weiß, wie ich auf die Vorwürfe zweier Freundinnen reagieren soll, denen ich mich seit letztem Wochenende gegenüber sehe.
Ich muss leider ein wenig ausholen, versuche aber, es in verdauliche und gut lesbare Stücke zu unterteilen.
Ich bin mit meinem Mann seit 4 Jahren verheiratet. Davor waren wir bereits 2 Jahre ein Paar. Vor zwei Jahren ist unsere Tochter zur Welt gekommen. Ich bin sehr glücklich in der Beziehung und ich habe keinen Grund zur Annahme, dass es meinem Mann anders ginge. Mein Mann befindet sich momentan in Elternzeit und kümmert sich liebevoll um unsere Kleine. Ich selbst bin im Marketing eines großen Markenartikler tätig und bei uns "der Versorger". Wir kommen durch mein gutes Gehalt mehr als nur prima über die Runden. Mein Mann kümmert sich zu 70 % um den Haushalt, wenn ich nicht arbeite, unterstütze ich ihn natürlich auch und sei es auch nur, dass ich am Samstag Getränke hole. Jetzt wird sich sicherlich so manch ein Leser fragen, wie man bei einer solch modernen Familienkonstellation auf den Trichter mit der unterdrückten Frau kommen kann.
Dies kam so:
Mein Mann war mit unserer Tochter über das Wochenende bei seinen Eltern in Bayern, ich konnte leider nicht mit, da ich bis Samstag auf einer Geschäftsreise war. Also habe ich mich am Samstag mit zwei langjährigen, aber dennoch nicht wahnsinnig engen Freundinnen getroffen. Wir haben etwas tief ins Weinglas geguckt und sind irgendwie ins Quatschen über Sex gekommen. Normalerweise halte ich mich in so Gesprächen eher zurück, aber nun...ich war eben bisschen beschwipst. Jedenfalls erzählte Freundin A, nennen wir sie Gabi, ihr Mann würde ihr ja seit Tagen auf die Nerven gehen, weil er ja dauernd Sex wollte, aber sie wäre ja momentan immer so müde und blablabla (ich wundere mich immer wie eine Hausfrau mit zwei Kindern im Gymnasialalter so verdammt müde sein kann, aber gut). Freundin B, nennen wir sie Claudia, bestätigte, dass es ja unmöglich wäre und als Frau müsse man dann mal Kante zeigen, dass man weiß, dass er sich nicht alles erlauben kann. Und sie empfahl Gabi dann eine Art Belohnsystem, nach dem Motto: Wenn der Mann das Fussballspielgucken mit seinen Freunden ausfallen lässt und dafür mit dir ins Kino geht, gibts Oralsex oder sowas.
Ich traute meinen Ohren kaum. Also habe ich den Damen erklärt, wie das in meiner Beziehung läuft. 1. Habe ich ziemlich oft Lust auf Sex und grade nach einem langen Tag im Büro tut das schon gut. 2. Wenn ich keine Lust auf Sex habe, drückt mein Mann nur ein paar Knöpfchen und 1. tritt wieder ein. 3. Habe ich kein Problem damit meinen Mann "mal schnell" zu befriedigen, selbst wenn ich keine Lust habe.
Wir sind uns ja nun echt nah genug, dass ich ihm auch sagen kann: "Du, ich hab keine Lust, ich hab Sorgen und krieg den Kopf nicht frei, aber es wäre schön wenn ich dir eine Freude machen könnte." Ja mei, dann blas ich ihm halt mal schnell einen oder so, ist ja nun auch nicht viel dabei. Er sagt ja auch nie nein zu einer zweiten oder dritten Runde, selbst wenn er "ihn" nur noch mit Müh und Not zum stehen kriegt.
Ganz abgesehen davon "darf" mein Mann zum Fussball und mit seinen Freunden weg wann auch immer er will. Schließlich hab ich auch genug Hobbys und Freunde, für die Zeit drauf geht (was genannte "Freundinnen" anscheinend nicht haben). Ausserdem halte ich nichts davon einen Mann abzurichten wie einen Köter. Mein Mann soll mir Widersprechen. Er soll mal anderer Meinung sein. Ich will mich mit ihm streiten dass die Fetzen fliegen und dann kriegt er auch noch Versöhnungssex, jawohl!
Ende vom Lied war, dass die Frauen anfingen auf mich einzureden. Ich sei ja komplett bescheuert die einzige Waffe der Frau (den Sexentzug) aus der Hand zu geben. Und ich sei ja sowieso bekloppt, weil ich ja meinen Mann aushalte (was anscheinend ok ist, wenn es andersrum ist -.-) und dass ich mich zu Sex "herablasse" wenn ich gar nicht sooo Lust habe, dann ist das ja selbstzerstörerisch und krankhaft masochistisch. (Da hab ich mich schon gar nicht mehr getraut zu sagen, dass mein Mann und ich einen Witz haben, wenn wir Sex wollen und der jeweils andere in dem Augenblick nicht, wir bieten uns dann immer lachend an "Du darfst aber gerne mal drüberrutschen" und meist führt das dann zu einer Kabbelei und dann...nun...zu Sex).
Ich dürfe einen Mann ja nicht öfter als wenige Male im Monat ranlassen und schon gar nicht mehrmals die Woche, er würde dann ja denken ein ganz Toller zu sein und jede haben zu können und das würde Fremdgehen fördern. Ein Mann dürfe nie zu sehr das Ego gestreichelt bekommen.
Komisch, ich war immer der Meinung, dass ein Mann eher nicht fremd geht, wenn er zu Hause "gut versorgt" wird. Ich denke ja auch nicht ans Fremdgehen, weil ich immer bekomme, was ich brauche.
Ich finde meinen Mann aber auch unglaublich attraktiv und er ist ein wahnsinnig guter Liebhaber und wir sind beide gleichermaßen tabulos...warum sollte ich mir diesen Spaß nehmen?
Das Gespräch ging jedenfalls noch in folgende Richtungen: Oralsex ist bah und wenn dann nur ohne Schlucken. Anspritzen ist erniedrigend, das darf keine emanzipierte Frau mitmachen. Und Analsex ist fast so schlimm wie eine Vergewaltigung und wenn ein Mann danach fragt, dann kommt das einem Missbrauch nah.
Ich hab dann gar nichts mehr gesagt.
Eigentlich weiß ich natürlich, dass es vollkommen egal ist, was andere meinen und wie sie leben, so lange es für uns ok ist. Aber ich bin schon ins Grübeln gekommen. Bin ich so anders?
Sind viele Frauen wirklich solche....(verzeiht) frigiden Miststücke?
Ist es verkehrt, dass ich meinem Mann genauso "mal eben" einen runter hole, wie ich ihm auch "mal eben" ein Glas Wasser aus der Küche mitbringe? Wenn ich für meinen Mann koche, weil ich ihm eine Freude machen will (auch wenn ich vielleicht keinen Hunger hab) ist das ok, aber wenn ich mich auf Sex einlasse, dann ist das selbstzerstörerisch? Ich fühl mich ehrlich gesagt ziemlich gut damit. Ich brech mir keinen Zacken aus der Krone...für mich gehört Sex halt genauso zu den "Rechten und Pflichten" einer Beziehung, wir das gemeinsame Abstimmen von Anschaffungen und Auswahl des Abendessens. Und auch hier gilt wie so oft -zumindest bei mir-Apettit kommt beim Essen.
Was meint ihr? Hab ich nen Schatten oder die beiden Frauen?
Grüße
Meggi
dies ist mein erster Eintrag, daher nehmt es mir bitte nicht krumm, sollte ich den ein oder anderen Fehler begehen.
Ich schreibe euch, weil ich nicht so recht weiß, wie ich auf die Vorwürfe zweier Freundinnen reagieren soll, denen ich mich seit letztem Wochenende gegenüber sehe.
Ich muss leider ein wenig ausholen, versuche aber, es in verdauliche und gut lesbare Stücke zu unterteilen.
Ich bin mit meinem Mann seit 4 Jahren verheiratet. Davor waren wir bereits 2 Jahre ein Paar. Vor zwei Jahren ist unsere Tochter zur Welt gekommen. Ich bin sehr glücklich in der Beziehung und ich habe keinen Grund zur Annahme, dass es meinem Mann anders ginge. Mein Mann befindet sich momentan in Elternzeit und kümmert sich liebevoll um unsere Kleine. Ich selbst bin im Marketing eines großen Markenartikler tätig und bei uns "der Versorger". Wir kommen durch mein gutes Gehalt mehr als nur prima über die Runden. Mein Mann kümmert sich zu 70 % um den Haushalt, wenn ich nicht arbeite, unterstütze ich ihn natürlich auch und sei es auch nur, dass ich am Samstag Getränke hole. Jetzt wird sich sicherlich so manch ein Leser fragen, wie man bei einer solch modernen Familienkonstellation auf den Trichter mit der unterdrückten Frau kommen kann.
Dies kam so:
Mein Mann war mit unserer Tochter über das Wochenende bei seinen Eltern in Bayern, ich konnte leider nicht mit, da ich bis Samstag auf einer Geschäftsreise war. Also habe ich mich am Samstag mit zwei langjährigen, aber dennoch nicht wahnsinnig engen Freundinnen getroffen. Wir haben etwas tief ins Weinglas geguckt und sind irgendwie ins Quatschen über Sex gekommen. Normalerweise halte ich mich in so Gesprächen eher zurück, aber nun...ich war eben bisschen beschwipst. Jedenfalls erzählte Freundin A, nennen wir sie Gabi, ihr Mann würde ihr ja seit Tagen auf die Nerven gehen, weil er ja dauernd Sex wollte, aber sie wäre ja momentan immer so müde und blablabla (ich wundere mich immer wie eine Hausfrau mit zwei Kindern im Gymnasialalter so verdammt müde sein kann, aber gut). Freundin B, nennen wir sie Claudia, bestätigte, dass es ja unmöglich wäre und als Frau müsse man dann mal Kante zeigen, dass man weiß, dass er sich nicht alles erlauben kann. Und sie empfahl Gabi dann eine Art Belohnsystem, nach dem Motto: Wenn der Mann das Fussballspielgucken mit seinen Freunden ausfallen lässt und dafür mit dir ins Kino geht, gibts Oralsex oder sowas.
Ich traute meinen Ohren kaum. Also habe ich den Damen erklärt, wie das in meiner Beziehung läuft. 1. Habe ich ziemlich oft Lust auf Sex und grade nach einem langen Tag im Büro tut das schon gut. 2. Wenn ich keine Lust auf Sex habe, drückt mein Mann nur ein paar Knöpfchen und 1. tritt wieder ein. 3. Habe ich kein Problem damit meinen Mann "mal schnell" zu befriedigen, selbst wenn ich keine Lust habe.
Wir sind uns ja nun echt nah genug, dass ich ihm auch sagen kann: "Du, ich hab keine Lust, ich hab Sorgen und krieg den Kopf nicht frei, aber es wäre schön wenn ich dir eine Freude machen könnte." Ja mei, dann blas ich ihm halt mal schnell einen oder so, ist ja nun auch nicht viel dabei. Er sagt ja auch nie nein zu einer zweiten oder dritten Runde, selbst wenn er "ihn" nur noch mit Müh und Not zum stehen kriegt.
Ganz abgesehen davon "darf" mein Mann zum Fussball und mit seinen Freunden weg wann auch immer er will. Schließlich hab ich auch genug Hobbys und Freunde, für die Zeit drauf geht (was genannte "Freundinnen" anscheinend nicht haben). Ausserdem halte ich nichts davon einen Mann abzurichten wie einen Köter. Mein Mann soll mir Widersprechen. Er soll mal anderer Meinung sein. Ich will mich mit ihm streiten dass die Fetzen fliegen und dann kriegt er auch noch Versöhnungssex, jawohl!
Ende vom Lied war, dass die Frauen anfingen auf mich einzureden. Ich sei ja komplett bescheuert die einzige Waffe der Frau (den Sexentzug) aus der Hand zu geben. Und ich sei ja sowieso bekloppt, weil ich ja meinen Mann aushalte (was anscheinend ok ist, wenn es andersrum ist -.-) und dass ich mich zu Sex "herablasse" wenn ich gar nicht sooo Lust habe, dann ist das ja selbstzerstörerisch und krankhaft masochistisch. (Da hab ich mich schon gar nicht mehr getraut zu sagen, dass mein Mann und ich einen Witz haben, wenn wir Sex wollen und der jeweils andere in dem Augenblick nicht, wir bieten uns dann immer lachend an "Du darfst aber gerne mal drüberrutschen" und meist führt das dann zu einer Kabbelei und dann...nun...zu Sex).
Ich dürfe einen Mann ja nicht öfter als wenige Male im Monat ranlassen und schon gar nicht mehrmals die Woche, er würde dann ja denken ein ganz Toller zu sein und jede haben zu können und das würde Fremdgehen fördern. Ein Mann dürfe nie zu sehr das Ego gestreichelt bekommen.
Komisch, ich war immer der Meinung, dass ein Mann eher nicht fremd geht, wenn er zu Hause "gut versorgt" wird. Ich denke ja auch nicht ans Fremdgehen, weil ich immer bekomme, was ich brauche.
Ich finde meinen Mann aber auch unglaublich attraktiv und er ist ein wahnsinnig guter Liebhaber und wir sind beide gleichermaßen tabulos...warum sollte ich mir diesen Spaß nehmen?
Das Gespräch ging jedenfalls noch in folgende Richtungen: Oralsex ist bah und wenn dann nur ohne Schlucken. Anspritzen ist erniedrigend, das darf keine emanzipierte Frau mitmachen. Und Analsex ist fast so schlimm wie eine Vergewaltigung und wenn ein Mann danach fragt, dann kommt das einem Missbrauch nah.
Ich hab dann gar nichts mehr gesagt.
Eigentlich weiß ich natürlich, dass es vollkommen egal ist, was andere meinen und wie sie leben, so lange es für uns ok ist. Aber ich bin schon ins Grübeln gekommen. Bin ich so anders?
Sind viele Frauen wirklich solche....(verzeiht) frigiden Miststücke?
Ist es verkehrt, dass ich meinem Mann genauso "mal eben" einen runter hole, wie ich ihm auch "mal eben" ein Glas Wasser aus der Küche mitbringe? Wenn ich für meinen Mann koche, weil ich ihm eine Freude machen will (auch wenn ich vielleicht keinen Hunger hab) ist das ok, aber wenn ich mich auf Sex einlasse, dann ist das selbstzerstörerisch? Ich fühl mich ehrlich gesagt ziemlich gut damit. Ich brech mir keinen Zacken aus der Krone...für mich gehört Sex halt genauso zu den "Rechten und Pflichten" einer Beziehung, wir das gemeinsame Abstimmen von Anschaffungen und Auswahl des Abendessens. Und auch hier gilt wie so oft -zumindest bei mir-Apettit kommt beim Essen.
Was meint ihr? Hab ich nen Schatten oder die beiden Frauen?
Grüße
Meggi