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Bin ich egoistisch?

S
Benutzer175665  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hall ihr Lieben:frown:
Ich wollte hier einmal meinen Frust von der Seele schreiben.....
Ich (25)bin mit meinem Freund (25)seit 4 Jahren zusammen. Nun hatten wir mit seiner Mutter eine "nette Diskussion" über das Zusammenziehen und die erste gemeinsame Wohnung....
Ich möchte gerne, dass wir uns beide gleich viel einbringen auch finanziell gesehen. Seine Mutter hingegen behaart darauf, dass er nur mit mir zusammen ziehen kann, wenn ich alles übernehme (ausgenommen Miete, hier darf er sich mit der Hälfte beteiligen).
Nur wenn wir so machen würden, wäre es nicht "unsere" sondern eigentlich wenn ich ehrlich zu mir bin meine Wohnung... Ich wüsste eigentlich gar nicht, wie ich es finanziell allein schaffen sollte. Wenn man eine gemeinsame Zukunft aufbauen will, sollte man doch sich gegenseitig unterstützen und nicht einen allein tragen zu lassen...
Ist es egoistisch von mir zuverlangen, dass mein Freund und ich uns gleich einbringen zu lasse? Oder ist es ihr gutes Recht es zuverlangen, damit ihr Sohn im Fall einer Trennung am besten aufsteigt, wenn er sich finanziell nichts einbringt?
Wie sieht ihr das? Wäre schön ein paar Meinungen von euch zu lesen:smile:
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #2
Mit welcher Begründung bist du denn alleine für die Wohnungsausstattung zuständig? Und weshalb hat bei einem Mitte 20-Jährigen, die Mutter da anscheinend Entscheidungsbefugnis?
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Wie sieht ihr das?

Meine Meinung ist dass es absolut bizarr ist, wie seine Mutter sich einmischt.

Wieso lässt er es zu dass sie überhaupt mitredet ob er mit dir zusammenziehen "kann"? Er ist 25!! Ist er entmündigt oder ist er so ein übles Muttersöhnchen? Er sollte seiner sauberen Frau Mama mal Paroli bieten!

Ist es egoistisch von mir zuverlangen, dass mein Freund und ich uns gleich einbringen zu lasse?

Es gibt mehrere valide Modelle:

Jeder steuert die Hälfte bei.

Jeder steuert aliquot zu seinem Einkommen bei.

Keines davon ist egoistisch.

Oder ist es ihr gutes Recht es zuverlangen, damit ihr Sohn im Fall einer Trennung am besten aufsteigt, wenn er sich finanziell nichts einbringt?

Sie hat gar nichts zu verlangen. Sie hat die Pappen zu halten und sich um ihr eigenes verkorkstes Leben zu kümmern.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Habt ihr Einkommen und wenn ja, ist das sehr ungleich verteilt? Ist seine Familie vielleicht nicht in der Lage, ihn finanziell zu unterstützen?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich verstehe ja schon nicht, was die Mutter da zu quaken hat?!
Was sagt er denn dazu?

Ich finde, solche Absprachen müssen einfach für beide passen, wie genau man das dann regelt, kann ganz individuell sein.

Unsere Lösung ist weder einer trägt alles noch 50:50, weil das für uns Quatsch wäre, für andere würde sie wahrscheinlich nicht passen, für uns schon.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Da kann Mama wohl nicht los lassen. Hm, denke im Moment wohnt dein Freund noch bei Mama, oder?
Wie sieht es im Bezug auf Einkommen aus, verdient ihr beide gleich?

Der Gedanke der Mutter ist nachvollziehbar, jedoch finde ich, dass man nach 4 Jahren Beziehung schon entspannter reagieren sollte.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #7
Meint sie eigentlich auch, dass Du alle Lebenshaltungskosten übernehmen sollst?

Wie begründet sie denn diesen unfassbar bescheuerten Gedanken?
 
S
Benutzer175665  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Naja, Sie meint, wenn nicht klappt, hat er immer ein Zimmer bei ihnen. Dann würde er mit den Möbel nichts anfangen und ich sollte auch nichts davon haben...
Ich habe ihr schon oft gesagt, dass sie sich viel zu sehr einmischt. Nur dann bekomme ich von ihr als Antwort, es ist ihr gutes Recht und komme aus einem kaputten Elternhaus, weil ich meine Entscheidung selbst treffe und sie nicht gleich um Rat frage...
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Und was sagt der Herr dazu?
 
S
Benutzer175665  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Wir verdienen ziemlich gleich. Nur da ich schon eine Wohnung habe und er noch zu Hause wohnt, steht er finanziell besser da.
Die Lebensmittel dürft er schon mitfinanzieren... Nur da sie heute ihm vorrechnet wie viel er für mich ausgibt (Geburtstag, Essen gehen,..)
Dauert es sicher nicht lange, bis findet dass er zu viel zahlen würde...
 
Maida Vale
Benutzer173891  Öfter im Forum
  • #11
Hä?
Möbel die man nicht mehr braucht (bei einer Trennung) kann man ja ganz gut verkaufen, also das Argument ist Schwachsinn.

Abgesehen davon, ihr zieht zusammen, daher solltet ihr euch auch beide die Kosten teilen (wenn nicht einer von sich aus freiwillig alles zahlen möchte / kann).

Also nein, ich finde nicht, dass du egoistisch bist. Kostenteilung finde ich gerade in diesem Zusammenhang völlig normal.

Seine Mum hat sich da überhaupt nicht einzumischen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #12
Warum lässt er zu, dass sie sich so einmischt?
 
S
Benutzer175665  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Und was sagt der Herr dazu?
Der Werte Herr würde sich sehr freuen, auf das zusammen ziehen. Nur versteht er meine Sorgen nicht, ich müsste seine Mutter verstehen, sie mache sich lei Sorgen... Wenn ich es zu ihren Bedingungen nicht schaffen, sagen beide ich sei nur nicht bereit für das zusammen ziehen...
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Wie ihr das regelt ist ja wirklich völlig euch überlassen. Kann ja sein, dass du schon das meiste an Wohnungsaustattung hast und deswegen da deutlich mehr einbringst (und im Falle einer Trennung auch wieder behalten würdest).

Aber was seine Mutter da abzieht, ist ja schon mehr als übergriffig :hilfe: Ich würde deinem Kerl mal klar kommunizieren, dass du nicht mit ihm zusammenziehen wirst, solange er sich da so von seiner Muddi beeinflussen lässt.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Mein Beileid. Ich hab so eine Schwiegermutter auch schon durch. Wenn er sich da nicht emanzipiert und abgrenzt, wirst du da immer einen schlechten Stand haben. Zwei gegen eine halt.

Wenn dein Freund da nicht zu dir steht und auf der Seite seiner Mutter bleibt, würde ich die Beziehung ehrlich gesagt überdenken. Damit spielst du ihr natürlich genau ins Handwerk, denn sie versucht ganz offensichtlich eure Beziehung zu sabotieren.
Aber glücklich wirst du mit ihm auf Dauer nicht, wenn er seiner Mutter nicht ganz klar Ansagen macht und anfängt, zu dir zu stehen. Ihr seid ja nun auch keine Teenies mehr und in ein paar Jahren geht es dir vielleicht schon um Familienplanung. Da brauchst du erst recht jemanden, der zu dir steht und keine Stellvertreterinnenkämpfe mit Schwiemu. Das eigentliche Problem ist nämlich er.
 
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sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Ich bin da ganz bei Maifeld Maifeld und krava krava - ich würde niemals mit einem Mann zusammenziehen, der nicht wenigstens eine Weile schon alleine gelebt hat. Sich von einem gemachten Nest ins andere zu schummeln tut den wenigsten Beziehungen gut.

Und was ich vor ein paar Jahren auch gelernt habe: Von Männern mit äußerst dominanter, einmischender, manipulativer Muddi lass ich die Finger, zumindest auf Beziehungsebene. Vor allem dann, wenn der Kerl in Wahrheit ein Weichei ist und seinen Mann nicht stehen kann. - Damit dürfen sich gerne andere Menschen ärgern, ich werde es jedoch nicht mehr tun.

Spinne doch das Szenario mal weiter - seine Mama kann nur gewinnen: Natürlich hat er mehr Ausgaben, wenn er Miete zahlt, natürlich ist das Leben teurer, wenn die Eltern nicht mehr querfinanzieren. Das heißt, sie hat sogar einen "Grund" über dich bzw. euren Zusammenzug zu jammern. Steter Tropfen höhlt den Stein: Irgendwann ist er ihrer Meinung. Und dann kracht es.

Und was man auch nicht übersehen darf, ist die häufig vorhandene Unwilligkeit bzw. Unfähigkeit des frisch von zuhause ausgezogenen Mannes, sich im Haushalt einzubringen. Bei Männern, die heute um die Mitte-Ende 20 sind, ist das leider gar nicht mal sooo selten. Und dann stehst du da, hast weder eine Bude für dich, noch einen Partner auf Augenhöhe und eine nörgelnde Schwiegermutter in Spe noch dazu. Würde ich persönlich mir nicht mehr geben.

Stattdessen wäre es vielleicht schlau, wenn dein Partner sich endlich (!!!) von seiner Mutter emanzipiert und in eine eigene Wohnung zieht, auch wenn es unpraktisch ist. Und dann, wenn er dort alleine, ohne die Dreckwäsche zu Mami zu fahren, es auf die Reihe bringt, einen vernünftigen Haushalt zu führen, incl. Selbstfinanzierung, dann kann man übers Zusammenziehen nachdenken.

So, wie du es aktuell beschreibst, kann es ja fast nur schieflaufen - auf die eine oder andere Weise.
 
G
Benutzer Gast
  • #30
Wer es bis 25 nicht geschafft hat, sich vom Elternhaus abzunabeln, und das meine ich ausdrücklich nicht im finanziellen Sinne, der hat dafür Gründe, mit denen ich mich ganz sicher nicht befassen wollte. Dein Freund hat Selbständigkeit offensichtlich nicht gelernt, weil das die übergriffige Muddi bis dato zu verhindern wusste. Und Muddi wird das auch weiterhin tun. Ich musste mich einer solchen Mutter, meiner eigenen, „entledigen“, weil ich diese unterschwelligen Manipulationen leidig war. Sie wird sich nie ändern, Du wirst nie was recht machen können, sie wird versuchen deine (zukünftigen) Kinder vor dir zu schützen, so wie sie ihr Kind (und der 25jährige wird in ihren Augen nie erwachsen werden (dürfen)) vor dir schützt.

Du wirst mit ihr leben müssen, deine Regeln immer gegen sie verteidigen müssen, immer dich vor deinem Freund rechtfertigen müssen, er wird sich von ihr befreien und den wahrscheinlichen Bruch akzeptieren müssen, oder Muddi wird immer unter dem Bett liegen, mit auf dem Sofa sitzen, den Einkaufswagen schieben. Aktuell hat er wohl keine Orientierung was es heißt, das eigene Leben zu leben. Weder hatte er bis dato die Motivation dazu, noch wird er überhaupt in der Lage dazu sein. Er wird dich erwartungsvoll ansehen nach dem Einzug bei dir und fragen, was Du jetzt für ihn machst. Könnte ich drauf verzichten. Mit so jemandem kann man kaum einen harten (Lebens)Sturm segeln.

Meine Bauchgefühleinschätzung? Such dir einen Mann und lass das 25jährige Kind bei Mama.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Das Problem ist einfach, dass Eierlosigkeit der Mutter gegenüber ein weit verbreitetes Phänomen ist. Woran das liegt, ist schwer zu sagen.

Sind es dominante, überfürsorgliche, herrscherische Mamas, die den Grundstein legen - oder bequeme junge "Männer", die es mögen, sich um nichts kümmern zu müssen und dafür diktatorische Ansätze im privaten Beziehungsleben in Kauf nehmen, damit die gebügelten Hemden im Schrank liegen und man sich nicht selbst um den Zahnarzttermin oder den gefüllten Kühlschrank kümmern muss.

Für mich (!) sind solche unselbstständige, gedankenlose Mama-Bubis das Unattraktivste, was man mir bieten kann. Nichtmal mit der Kneifzange und nackt ans Bett gefesselt würde ich die anfassen wollen.

Ich muss aber zu meinem Beschämen zugeben, dass ich das auch erst lernen musste. Einer meiner früheren Partner war auch so ein eierloses Mami-Exemplar. Und aus dieser mehrjährigen, leidvollen Erfahrung heraus rate ich dir eindringlich: Zieh nicht mit ihm zusammen. Jetzt auf keinen Fall und in Zukunft erst, wenn er sich lösen kann und beweist, dass er es als selbst- und eigenständiger Mensch drauf hat. Und dann sind möglicherweise die Karten neu gemischt.

Das Schwiegermonster bleibt aber. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass Unkraut nicht vergeht. Giftspritzen halten sich erstaunlich lange und sind gegen (zu) vieles immun. :ninja:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #37
Ich mache es kurz und schmerzlos:

Ich würde ihm sagen, dass ich von ihm ein paar Dinge erwarte, falls diese Beziehung auf irgendeine Art und Weise Erfolg haben soll.

a) Es kommt NIE wieder vor, dass er neben dran steht, während seine Mutter BEFIEHLT wie die Beziehung zu laufen hat oder sich sonst irgendwie in die Beziehung einmischt. Zustimmen wird er ihr dabei nie wieder, sondern sofort und entschieden dagegen gehen.

b) Er ist entweder für die Beziehung und setzt sich zu 100% dafür ein oder er soll wenigstens so weit die Eier in der Hose haben, die Beziehung zu beenden.

d) Er wird wie bei der Beziehung, auch beim Zusammenzug seinen Teil beitragen, ohne Diskussion.

Es kann ja wohl echt nicht sein, dass er dann wie ein kleiner Junge daneben steht und mit gesenktem Kopf seiner Mama zustimmt um dann hinterher wie ein kleiner Junge zu dir zu schleichen und sich zu entschulidgen, weil er ja nichts machen kann, wenn seine Mama was sagt. Was gibt es als nächstes? Bekommt er Hausarrest, wenn er ohne Erlaubnis Beischlaf mit dir betreibt?

Jedenfalls wären das meine Forderungen..denn ganz logisch betrachtet kann eine Beziehung ohne diese Grundlagen gar nicht funktionieren. Sollte er sich dagegen sträuben, würde ich vorschlagen, dass er ein kleines Video von sich dreht, bei dem er genau das, was er da gerade verteidigt hat, erzählt. Anschließend lädt er es auf Youtube hoch und du verteilst es an seine und deine Freunde..weil wenn er das veteidigt, dann muss ja was dran sein und er dürfte durch die Bank weg nur Verständnis ernten..richtig?
Generell wäre es aber an dem Punkt schon vorbei für mich...
 
C
Benutzer157234  (36) Meistens hier zu finden
  • #42
Wenn ich es zu ihren Bedingungen nicht schaffen, sagen beide ich sei nur nicht bereit für das zusammen ziehen...

Das finde ich richtig mies. Diese Aussage ist eine reine Psychonummer, die dir den schwarzen Peter zuschieben soll, dabei aber weder Hand noch Fuß hat. Nimm dir das bloß nicht zu Herzen. Da will jemand den Spieß einfach nur umdrehen und das auf eine richtig miese Art. Du bist vollkommen im Recht, lass dich da nicht beirren.

Ich bin da ganz bei Maifeld Maifeld und krava krava - ich würde niemals mit einem Mann zusammenziehen, der nicht wenigstens eine Weile schon alleine gelebt hat. Sich von einem gemachten Nest ins andere zu schummeln tut den wenigsten Beziehungen gut.

Genau das habe ich mir auch immer vorgenommen. Meine letzte Beziehung scheiterte unter anderem daran, dass er eben nie alleine gelebt hatte und ich heftige Zweifel hatte, dass ein Umzug zu mir für ihn nicht nur ein Wechsel von einer Mutti zur anderen ist. Ich würde das auch weiterhin so handhaben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, so einen Partner zu haben, im Alter natürlich abnimmt. Mit 32 wäre es nochmal schräger einen derart unselbstständig Gleichaltrigen zu finden und wahrscheinlich würde ich den direkt rausscreenen. Auch mein aktueller Freund bekam bis vor wenigen Jahren noch viel Unterstützung von seinen Eltern, lebt aber seit 10 Jahren alleine, daher ist das okay für mich.

Aber du, liebe TE... Was sind denn deine persönlichen Konsequenzen? Spielst du ernsthaft mit dem Gedanken, dich der Mutter zu beugen? Würdest du dich im Zweifel trennen oder lediglich auf das Zusammenziehen verzichten? Ich würde mir an deiner Stelle ganz konkret die Frage stellen, wie ich womit bis wann wie umgehe. Du hast immer nur Einfluss auf dein Verhalten und deine Entscheidungen, also löse dich von dem Gedanken, dass du in Sachen deines Freundes und seiner Mama irgendwas tun könntest. Dein Typ ist in dieser Sache noch sehr unreif und steht nicht zu dir und für eure Beziehung ein. Frage dich, ob du darüber hinwegsehen kannst, sei ehrlich zu dir selbst und handle.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #44
So sehr ich bei @Damians Ansatz befürchte, dass du dann einfach das „lauter brüllende Alphatierchen“ wärst und das auch nur durchsetzen kannst, indem du ihn dann an einer ebenso kurzen Leine hältst wie seine Mutter (scheinbar braucht er das), so sehr hoffe ich für dich persönlich, dass du nichts davon tust.
Warum? Dieser Mann steht daneben, während seine Mutter eine Beziehungspause vorschlägt und findet die Idee anscheinend nicht so schlecht. Wenn du mit jemandem eine Beziehungspause einlegst....warum ziehst du mit dieser Person dann überhaupt zusammen?
Von wem kam eigentlich der Vorschlag des Zusammenziehens? Von ihm? Dann würde ich ihm sagen, dass du das gerne tun würdest, es so aber nicht kannst, weil du dann nicht mehr die Frau bist, in die er sich verliebt hat.
Von dir: ich würde die Pläne begraben.
Und ich würde dir raten, ihn loszulassen. Das geht weit über ein Dasein als Müttersöhnchen hinaus. Seine Mutter will nicht, dass er selbstständig, selbstbestimmt oder glücklich wird und solange er das nicht sieht, wird er sich davon auch nicht lösen können.
Ich weiß, vier Jahre sind eine lange Zeit, aber ich würde mir keine weitere Zeit mehr von ihm und seiner Mutter stehlen lassen.
Stell dir wirklich mal vor, ihr habt irgendwann Kinder: würdest du sie dieser Frau anvertrauen? Würdest du deinem Freund vertrauen können, dass er die Erziehung in eurem Sinne und nicht im Sinne seiner Mutter durchzieht oder die Kinder dann hinter deinem Rücken zur Oma bringt?

Er zeigt dir gerade sehr klar, dass du ihm weniger wichtig bist als seine Mutter, dass ihm deine Meinung und dein Wohlbefinden am Allerwertesten vorbeigeht und dass du dich nicht auf ihn verlassen kannst. Dieser Mann wird dich nicht als ebenbürtige Partnerin sehen können. Entweder bist du der Underdog gegen seine Mum und du wirst immer wieder den kürzeren ziehen oder aber du wirst die neue Mama. Das wird aber bis zum Tod der Mutter wahrscheinlich noch dauern.
Tu dir das nicht an. Suche dir jemanden, der dich wirklich liebt, zu dir steht und das gemeinsame Leben nicht als temporäre Aktion sieht, sondern eine Zukunft mit dir aufbauen möchte. Mit diesem Mann wird das wahrscheinlich niemals etwas werden, es sei denn, ihr zieht beide bei seiner Mutter ein und werdet beide ihre geliebten Kinder
Mach das nicht... geh‘, solange du noch Resourcen und Kraft hast, um dir etwas Neues zu suchen.
Alles Gute!
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #46
axis mundi axis mundi
Das sehe ich auch so!
Der Satz:
Generell wäre es aber an dem Punkt schon vorbei für mich..
Sollte das eigentlich aussagen...aber war definitiv nicht deutlich genug, wenn ich mir das so im Nachhinein betrachte...

Also auch nochmals von mir: Das wird nichts mit so jemandem. Mein Vorschlag kann lediglich dazu dienen, dir selbst nochmals deutlich vor Augen zu führen, ob dien Partner wirklich dein Partner ist, oder nicht doch eher der verlängerte Arm der Mama...
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #49
Es ist irgendwie logisch, dass sich Angehörige sehr wohl Gedanken über die finanzielle Situation der Kinder machen. Der Sohn verfügt offenbar bereits über eine Einrichtung, weshalb es nicht gerade sinnvoll ist, neuerlich Geld in eine Einrichtung zu investieren.
Was ist im Falle einer eventuellen Trennung? Die TS lebt bereits alleine in einer eingerichteten Wohnung, wie sollten die neuen Möbel geteilt werden?
Ist doch Sache des erwachsenen Mannes, das zu entscheiden, oder nicht? Falls er wirklich Einrichtung besitzt (was für mich nicht so klingt, lebt vermutlich noch im alten Jugendzimmer?) kann er diese ja auch mitnehmen und somit beisteuern, genau wie die TS. IdR benötigt man aber weitere Möbel, wenn man zusammenzieht, da diese manchmal nicht passen oder aus einem 1,40m Bett eventuell auch mal ein 1,80er werden soll. Eventuell muss man auch eine Küche kaufen, eine neue Klobrille, was weiß ich. Da sammelt sich was an. Wir wissen nicht, um was es genau geht. Vielleicht sind die Möbel der TS auch schon alt und kaputt? Sie wird schon wissen, weshalb sie neues brauchen. Es gibt Möglichkeiten, das vorher durchzusprechen, wie man das im Trennungsfall handhabt, das haben wir auch getan. Ist sinnvoll. Aber vor dem Zusammenzuug davon auszugehen, dass die Beziehung ja bricht und der Partner der TS dann auf den Möbeln sitzen bleibt... nun ja, dann kann man sich gleich trennen und sich die ganze Sache sparen.

Was es die Mutter angeht, ob die beiden eine Beziehungspause eingehen, das erschließt sich mir aber null :smile:
 
C
Benutzer157234  (36) Meistens hier zu finden
  • #50
Wie willst du denn elegant einen 25-jährigen "Mann" beschreiben, der nicht in der Lage ist, sich in seinem erwachsenen Dasein von seiner Mutter angemessen abzunabeln?

Das zum einen und zum anderen finde ich es ja irgendwie logisch, dass bei einem Zusammenzug auch ein gewisser Bedarf an weiteren Möbeln entstehen kann. Wenn ich von mir ausgehe, müsste allein schon ein weiterer Kleiderschrank her. Nach Auffassung von ferdl ferdl müsste ich diesen dann meinem Partner kaufen, was mir null in den Kopf geht. Kostenteilung wäre für mich okay, aber alleine zahlen? Warum?

Wieso soll die TE für die notwendigen Anschaffungen allein aufkommen, nur weil sie schon Möbel besitzt? Es liest sich ja so, als würde der Freund nicht zur TE ziehen, sondern sie würden zusammen eine neue Wohnung beziehen. Sollte diese größer sein, sind neue Möbel notwendig und warum sollte die TE diese alleine zahlen? Sollte die Beziehung scheitern und sie sich wieder verkleinern, hat sie ebensowenig Verwendung dafür wie der Freund. Zumal der noch den Vorteil hätte diese Möbel mit in eine eigene Wohnung zu nehmen, außer er will nach der Trennung wieder zu Mutti. So oder so begreife ich @ferdls Argumentation hier überhaupt nicht. Aber gut... Verschiedene Menschen, verschiedene Meinungen.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #53
Meine Mutter hat meine Frau immer ablehnend behandelt und ihr das Leben schwer gemacht.

Und wie war das für dich? Wie war das für deine Frau?

Es ist vermutlich ein Lernprozess für Mutter und Sohn.

Ja schon, aber wer so einen Prozess mit 25 noch nicht abgeschlossen hat, weil

Männer (...) aus voller Bequemlichkeit die Vorzügen von Hotel Mama genießen und sich gerne bemuttern lassen

- da muss ich sagen, so ein Mann passt nicht zu mir. Der passt vielleicht zu einer 16jährigen, die das zuhause noch genauso handhabt, aber zu mir nicht. Und ich bin auch Mitte 20, nur mit dem Unterschied, dass ich nun schon sieben Jahre von zuhause ausgezogen bin.

Und Bock auf Familiendrama hab ich auch nicht. Been there, done that. Nie wieder. Kratzbürstige Schwiegermütter gehören in meinem Lebenslauf der Vergangenheit an. Solche Exemplare würde ich höchstens dulden, wenn sie sich für einen Besuch in den Flieger setzen müsste. Dann und nur dann, wenn der Mann sich auch entsprechend distanziert und zu 100 % hinter mir, unseren Prinzipien und unserer Beziehung steht.

Davon ab, finde ich es erstaunlich, dass du das für einen Mann diesen Alters nicht ungewöhnlich findest.

Schau mal auf ferdl ferdl s Alter. Bei den Männern, die heute 60+ sind, war es ziemlich üblich, vom Elternhaus direkt in den gemeinsamen Haushalt zu ziehen.
 
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C
Benutzer157234  (36) Meistens hier zu finden
  • #56
Mein Sohn und meine Tochter haben Mitwohnungen erworben, die wir, die Eltern groß teils saniert und möbliert haben um ihnen mit ihren Partnern finanziell unter die Arme zu greifen. Als die Beziehungen nach über 10 Jahren beendet waren, hatten wir 2 Küchen, ein Wohnzimmer und 2 Schlafzimmer zur Verfügung, weil auch die Wohnungen aufgegeben wurden bzw mit den neuen Partnern nicht gebraucht wurden.

Und das willst du dadurch verhindern, dass du den ganzen finanziellen Ballast auf die Partnerin abwälzt? Zumal so lange Beziehungen da ja auch eher eine Bestätigung sind als ein Reinfall. Daher verstehe ich es noch weniger, dies auf die Partnerin abwälzen zu wollen. Aber das liegt wohl daran, dass es einfach nicht meine Auffassung von Partnerschaftlichkeit ist. Ich würde mich in so einer Familie auch nicht aufgehoben und willkommen fühlen, die so denkt. Zum Glück ist meine Schwiegerfamilie da ganz anders und denkt ebenso gemeinschaftlich wie ich.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #57
Und wie war das für dich? Wie war das für deine Frau?

Meine Mutter war eine herrschsüchtige Frau, ihr Pech, dass ich ab meinem 17 Lebensjahr selbstständig war und mich nicht mehr von ihr, im Gegensatz zu meiner deutlich älteren Schwester, herumkommandieren ließ. Schul- und Berufswahl war ausschließlich meine Entscheidung und Organisation.
Da sie auch meinen Vater oft genug drangsalierte, war ich bereits in meiner Jugend der Familienmanager, der sich ihr entgegenstellte.
Meine Frau hielt die Art meiner Mutter nur deshalb aus, weil ich wirklich voll zu ihr stand und mein Vater auf unserer Seite war.
Was ich nie erwartet hätte, als es meiner Mutter gesundheitlich schon sehr schlecht ging und mein Vater verstorben war, entschuldigte sich vor Zeugen bei meiner Frau, dass sie ihr gegenüber immer so garstig war.
 
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #58
Ich wundere mich immer mehr, dass es der Mutter gar nicht peinlich ist, dass sie ihren Sohn dazu ermutigt, sich wie ein Schmarotzer zu verhalten.

Hihi, ja, C calessa , an einen Kleiderschrank dachte ich auch. :grin:
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #59
Und das willst du dadurch verhindern, dass du den ganzen finanziellen Ballast auf die Partnerin abwälzt?

Ich versuche nur, eventuelle Beweggründe der Mutter sowie des Partners einzubringen.
Die Ansicht von Mutter und Sohn rechtfertigt absolut nicht, dass bei einer Ablehnung durch die TS, dieser automatisch Beziehungsunfähigkeit unterstellt wird.
Das Verhalten des Partners rechtfertigt eher die TS, die Beziehung zu hinterfragen.

Als meine Frau und ich, sie 20, ich 24, unsere Mitwohnung bekamen, halfen uns ihre und meine Eltern bei der Sanierung und finanzierten auch die Möbel, die wir uns aussuchen konnten. Nach der Eheschließung war einer der 1. Schritte, dass wir unser Geld, Lohn und Erspartes als Gemeinsames organisierten. Natürlich kamen unsere Eltern mit wohlwollenden Ratschlägen an, die wir oft genug ablehnten.
Wir bemühten uns trotz aller möglichen Differenzen ein gutes Gesprächsklima zu bewahren.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #60
S Sunny94
Wie sieht es denn bei dir aktuell aus?
Gestern warst du ja noch online..
 
Yvonne+A
Benutzer174735  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #61
Denke auch an die Vorteile von Mutters Model.

- Du kannst, das Muttersöhnchen jederzeit raussetzen mit einem Müllsack
weil ja alles deines ist.
 
S
Benutzer175665  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #62
Wie es aktuell aussieht...
Ich habe mit seit dem Vorfall noch nicht darüber gesprochen, ich versuche ihn zurzeit aus dem Weg zu gehen, damit ich mich sammeln kann.
Im Kopf weiß ich, dass ihr Recht habt. Nur mein Herz zerreißt es fast, wenn ich nur daran denke, ihm zusagen ich oder sie.
Dabei will ich doch nur einfach, dass sie ihn endlich los lässt, somit er seine Entscheidungen selbst treffen kann.
Sie wird mich als die böse hinstellen und sagen, siehst Junge sie will nicht, dass wir dich unterstützen.
Dazu bin ich im Moment nicht bereit, immer die "Böse" zu sein....
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #63
Du...seine Mutter wird ihn nicht loslassen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist so gening, dass man da gar nicht drüber nachdenken braucht.

Er könnte sich entscheiden sein eigenes Leben zu führen...nicht für die Beziehung oder dich, sondern in erster Linie für sich selbst. Das wäre die gesunde Variante.
Er wird aber auch sehr sehr tief drin stecken, wenn er tatsächlich so einen Mist mit dir abzieht.

Er müsste nämlich dem Konflikt nicht aus dem Weg gehen, sondern sich volles Ballett in dessen Mitte begeben und dazu braucht man platt gesagt "Eier".
EXAKT die gleichen Eier braucht es aber auch um eine funktionierende Beziehung zu führen. Kann er das nicht, ist er einfach kein Beziehungsmaterial. Das ist dann zwar traurig, du kannst es aber nicht ändern und er will es dann nicht.

Mach dir auch keine Illusionen, wer am Ende bei seiner Mutter, und damit auch bei ihm, hinterher die Böse sein wird. Das WIRST du sein. Es ist auch egal ob du ihn jetzt einziehen lässt oder nicht. Es macht keinen Unterschied ob du ihm an den Kopf knallst, dass er einen Schaden hat, wenn er macht was Mama sagt, auch wenn er das eigentlich gar nicht will oder du einfach jede Beleidigung und jeden Mist von beiden schluckst. Am Ende werden sie mit dem Finger auf dich Zeigen, weil sie das so wollen und weil es einfacher ist, als mal in den Spiegel zu blicken.

Deswegen frage dich dich ganz konkret:

Was willst DU?

und wenn du diese Frage beantwortet hast, beantworte folgende Frage:

Ist das auch realistisch?

Ich weiß...kalte Fragen...aber manchmal müssen die sein, damit man sich selbst vor großem Leid schützt. Deine Situation wird von alleine nämlich nur schlimmer und nicht besser.
 
KillPhil78
Benutzer175230  Öfter im Forum
  • #64
Aus meiner Sicht verhältst du dich absolut nicht egoistisch, seine Mutter benimmt sich allerdings völlig daneben.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #65
Weißt du... eine Beziehung mit solchen Müttern, die die Frau ihres Sohnes hassen, kann auch funktionieren.
Allerdings muss sich der Sohn dann sehr entschieden an die Seite seiner Frau stellen.
Ansonsten kann das nichts werden.
Er stellt sich aber nicht an deine Seite, er bezieht auch keine neutrale Position, sondern er stimmt aktiv seiner Mutter zu, bzw. nimmt deren Positionen als einzig richtig und deine demnach als falsch wahr. Das funktioniert nicht. Wirklich nicht. Du wärst nicht nur immer die böse, sondern du wärst schlichtweg nicht 50% der Beziehung, sondern eher so 20%. Da, aber nur gerade so geduldet, weil man dich nicht wegbekommt.

Eine andere Sache:
Meine Oma ist seiner Mutter sehr ähnlich. Sie hat alles immer weggebissen, was ihren Söhnen zu nah kam. Meine Mutter hat sehr darunter gelitten, mal war sie zu groß für meinen Vater, mal wurde ihr unterstellt, dass die leiblichen Kinder nicht die Kinder meines Vaters seien. Du siehst, da gibt es noch einiges an Eskalationspotential in der Zukunft.
Es gab zwei Faktoren, die eine Beziehung zu meinem Vater dennoch möglich gemacht haben: er war zwar der jüngste, aber auch der unabhängigste Sohn, der schon immer viel rausgegangen ist, viel gelernt hat, früh Jobs mit hoher Lernkurve gemacht hat. Er ist zwar direkt mit meiner Mutter zusammengezogen, hat aber vorher bereits ein eigenes, einigermaßen selbstbestimmtes Leben gehabt und wollte (!) das auch. Der nächste Punkt: er hat sich sehr oft an die Seite meiner Mutter gestellt. Er hat ab einem gewissen Punkt auch eingesehen, das aktiver Schutz hier sogar wichtig ist und es nicht nur reicht, über solche Angriffe hinwegzusehen. Die Zeit, in der er das nicht getan hat, hat allerdings auch ihre Spuren hinterlassen und es hat gedauert, bis das wieder abgeheilt war.
Das alles sehe ich bei deinem Freund leider nicht. Er will gar nicht eigenständig leben, seine Mutter plant bereits wieder seine Rückkehr in den elterlichen Haushalt (!). Er entscheidet sich auch nicht für die Beziehung, sondern er lässt seine Mutter Beziehungspausen vorschlagen. Was meinst du, was er tut, wenn sie wirklich offen die Trennung von dir fordert? Kannst du zu 100% sagen, dass er dann auf deiner Seite wäre? Dass er sich nichts von ihr einflüstern lassen würde?
Ich nehme an, du kennst die Antwort. Auch wenn es wehtut, manchmal reicht Liebe allein nicht.


Bitte folgenden Absatz nicht zitieren:
Die anderen beiden Brüder sind mittlerweile übrigens mit 45 und mit 61 Jahren ausgezogen. Der eine ist „verschollen“, der andere musste ausziehen, da mein Cousin das Haus übernommen hat und die Bedingung war, dass er auszieht. Er ist noch regelmäßig bei Mutti, damit sie kocht und die Wäsche wäscht...
Für mich ein absolutes Negativbeispiel wie ich meine Kinder niemals erziehen möchte.
Eventuell zeigt es dir aber auch, wie weit solche Dinge auch gehen können. Da hast du als „Außenstehende“ leider keine Chance, solange der Sohn nicht auch von selbst davon wegkommen möchte und das sehe ich bei deinem Freund irgendwie (leider) so gar nicht.

Mache es kurz und lasse dich nicht einwickeln. Er müsste sich schon sehr klar zu dir bekennen und dafür müsste es einen Bruch geben. Gibt es diesen nicht: beende es, sieh es als Lektion und blicke nach vorne in ein selbstbestimmtes und wahrscheinlich auch glückliches Leben mit (vielleicht) einem Partner an deiner Seite, der dich wirklich liebt und zu dir steht. Alles andere stellt nur eine massive Belastung da, die auf Dauer unglücklich und krank macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #66
Ich würde es mir gut überlegen ob ich mit so jemanden zusammen ziehen würde. Ich kenne das auch, dass die Schwiegermama in Spe einmischen will bei allen Entscheidungen und das geht mir unglaublich auf die Nerven, allerdings steht mein Partner hier seinen Mann und schreitet auch ein.
Er würde auch nicht dämmlich zustimmen, wenn sie so mit mir reden würde bzw. hätte ich ihn auch schlichtweg verlassen, wenn er es täte - wenn ich ehrlich bin.

Wenn er nicht zu dir steht, dann kannst dir sicher sein, dass dein Leben unglaublich anstrengend sein wird und im schlimmsten Fall steht die Mutter jeden Tag vor der Tür und will ja nur Zeit mit ihrem Jungen verbringen :kopfwand: Hättest du darauf Bock?
 
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  • #68
Wie es aktuell aussieht...
...Dabei will ich doch nur einfach, dass sie ihn endlich los lässt, somit er seine Entscheidungen selbst treffen kann.
Sie wird mich als die böse hinstellen und sagen, siehst Junge sie will nicht, dass wir dich unterstützen.
Dazu bin ich im Moment nicht bereit, immer die "Böse" zu sein....

Oha, da sind aber zwei deutlich verbogene Perspektiven drin (wenn mir die Formulierung mal so gestattet ist). Wobei, eigentlich ist es nur eine „falsche“ Perspektive, nämlich die der Akzeptanz der Rolle, die sich das Schwiegermonster anmaßt. In beiden Aussagen oben implizierst Du, dass sie Rechte hätte, ganz so wie sie das sicher für sich in Anspruch nehmen würde.

Zum Einen, nicht sie gibt ihn frei, damit er seine eigenen Entscheidungen treffen kann. Er trifft Entscheidungen, und damit manifestiert er seine Freiheit. Da wird nicht gefragt, da wird entschieden, fertig. Sie mag was gegen diese Entscheidungen haben, aber das ist ihr Problem, weil seine Freiheit. Wenn sie ihm diese Freiheit erst geben muss, dann ist er nicht frei, sondern entscheidet von ihrer Gnade. Womöglich käme sie auf die Idee, ihm die Freiheit wieder zu nehmen und wieder für ihn zu entscheiden. Verstehst Du, wo der Unterschied liegt? Entscheidet er, macht sich selbst frei, dann ist ihre Meinung nicht für die Entscheidungen relevant, allenfalls nervig. Gibt sie ihm die „Freiheit“, dann ist seine Entscheidung abhängig von ihr. Das hat dann mit Freiheit nichts zu tun.

Zum Anderen. Du willst nicht immer die Böse sein. Nun, ganz einfach, dann sei es eben nicht. Wie das geht? In dem Du einfach das machst, was Du für richtig hältst. Wer entscheidet über richtig und falsch, gut und böse? Ich hoffe doch, dass Du für dich eine klare Vorstellung davon hast und dein Handeln danach ausrichtest. Was schert es eine Deutsche Eiche (Du), wenn sich eine Wildsau (…) an ihr scheuert. Sie hat doch von dir nicht die Judikative über dich bekommen, die maßt sie sich selbst an.

Allerdings scheinst Du ihre Rolle schon soweit akzeptiert zu haben, dass Du Formulierungen wie oben verwendest. Mir mutet das etwas an, als wärst Du in den Bannkreis einer ausgeprägten Narzisstin geraten. Aus eigener Anschauung hab ich schon miterlebt, wie sich Menschen gerechtfertigt haben für völlig normale Dinge und Handlungen, nur um sich nicht das manipulatorische Missfallen ihrer narzisstischen Partner zuzuziehen. Dieser manipulatorische Einfluss zeigt sehr nachhaltige Wirkung und verändert mit der Zeit die Denkweise der Opfer. Sollte ich richtig liegen (einfach mal bei Wikipedia unter pathologischer Narzissmus nachlesen), dann rate ich dir ganz dringend, dich dem Einfluss dieser Frau zu entziehen, und zwar endgültig und nachhaltig.
 
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Dabei will ich doch nur einfach, dass sie ihn endlich los lässt, somit er seine Entscheidungen selbst treffen kann.

Hier hast du meiner Meinung nach einen fetten Denkfehler und ich halte es für sehr falsch, der Mutter die Hauptverantwortung zuzuschieben. Denn ohne SEINE Zustimmung hätte sie diese macht gar nicht über ihn. Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass er ein armes, hilfloses Wesen ist, dass seiner bösen Mutter schutzlos ausgeliefert ist und freunde dich mal mit dem Gedanken an, dass gar nichts dagegen hat, dass Mama so viel Raum einnimmt. Es ist okay für ihn. Ohne seine Zustimmung hätte die Mutter gar nicht diese Möglichkeiten und diese Zustimmung gibt er ihr jedes Mal aufs Neue. Versuche mal in diese Richtung zu denken, dann fällts dir vielleicht leichter, eine Konsequenz zu ziehen. Er ist nicht ausgeliefert, belässt es bei diesem Zustand, weil er es kann und wohl auch möchte. Nimm ihn mal ernst und blicke auf Augenhöhe zu ihm rüber.
 
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