• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Beziehungsprobleme wegen sex

U
Benutzer205080  (21) Ist noch neu hier
  • #1
Hey, ich (M 23) und meine Freundin (W 22) haben seit ein bis zwei Monaten größere Probleme.
Wir sind mittlerweile seit 8 Monaten in einer Beziehung und die ersten 5-6 Monate liefen perfekt, so glücklich war ich gefühlt noch nie, alles war super und vor allem auch der Sex (der für uns beide sehr wichtig ist in einer Beziehung). Seit 2 Monaten haben sich aber 2 Probleme in unsere Beziehung eingeschlichen, die, wie ich vermute, auch zusammenhängen. Das 1. Problem ist das wir uns mittlerweile nur noch sehr selten sehen (davor jedes Wochenende) da sie unsere Treffen in letzter Zeit öfters absagen muss aufgrund gesundheitlicher Beschwerden (sie hat ein Reizdarm und einen Reizmagen, seit mittlerweile schon 5 Jahren der sie sehr im Alltag einschränken kann so, dass sie an manchen Tagen vor Schmerzen gar nicht das Bett verlassen kann. Als ich sie vor 8 Monaten kennengelernt hatte, war sie in einer guten Phase und man hatte ihr, ihre Krankheit gar nicht groß angemerkt (sie hatte sie mir aber kommuniziert, ich konnte mir aber nicht groß was darunter vorstellen, und es lief ja alles gut dachte ich mir). Jetzt aber ist eher eine schlimmere Phase, welche sie oft mit Schmerzen plagt) Das 1. Problem ist also, dass wir uns aufgrund dessen seit gut einem Monat fast gar nicht sehen, und wenn, dann nur kurz zum Spazierengehen. Das 2. Problem, welches, wie ich vermute, auch mit dem Stress durch die Krankheit zu tun hat, ist, dass unser Sexleben (wenn wir uns dann mal sehen können) seit gut zwei Monaten komplett ausgestorben ist. Ihren Worten nach empfindet sie einfach keine Lust und kann und will auch gar nicht groß dran denken (sie weiß aber selbst auch nicht wo das herkommt). Sie sagt auch, dass es nichts mit mir zu tun hat (was ich ihr auch glaube, weil unser Sexleben davor für uns beide sehr befriedigend war und wir auf dieser Ebene sehr, sehr gut zusammenpassen, was die Vorlieben angeht). Wir kommunizieren über beide Probleme sehr offen und ehrlich miteinander und probieren uns gegenseitig zu verstehen. Trotzdem ist es für mich eine sehr harte Phase und ich weiß langsam nicht mehr weiter und wie man damit umgehen könnte, eine Trennung kommt derzeit für mich erstmals nicht infrage, da ich Typ Mensch mäßig sehr predige wie wichtig mir n langfristig Beziehung ist und das heißt für mich nun mal durch eben dick und dünn zusammen zu gehen (ich könnte mich also selber nicht mehr groß ernst nehmen, wenn ich dann bei der nächsten wieder sagen würde wie wichtig mir sowas ist aber ich dann bei ihr nach den ersten auftreten Problemen gegangen bin). Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, Tipps zu geben, wie man die Probleme ändern könnte, da es eher extreme Probleme sind als interne (bis auf die Probleme über die wir viel und gut reden, läuft es immer noch sehr gut und liebevoll in unserer Beziehung), aber vielleicht habt ihr Tipps für mich wie ich damit umgehen kann, um diese Situation besser zu akzeptieren.

Vielen lieben Dank für alle folgenden Antworten :smile:
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Ihre Unlust hat mit ihrer Krankheit zu tun?

Wenn ihr euch aber sowieso nur zum Spaziergang trefft, dann dürfte ihre Unlust gar nicht weiter auffallen :hmm:
Ihr geht's phasenweise nicht gut, da finde ich es nachvollziehbar wenn Sex hinten ansteht.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ihr wird vermutlich alles weh tun, da bleibt Lust und Sex oft auf der Strecke. Schwierig vor allem in so einer jungen Beziehung, aber gut, dass du nicht gleich gehen willst und das ihr sprecht, das ist wichtig. Vielleicht kannst du sie unterstützen gesundheitlich irgendwie auf einen besseren Zwerg zu kommen.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Warum seht Ihr Euch denn im Moment so wenig? Also ich wäre für meine Partnerin auch da (bzw. ja besonders dann), wenn es ihr nicht gut geht.

Vielleicht wäre das auch eine Sache, die Dir das ganze etwas angenehmer machen würde. Zu wissen „es geht ihr nicht gut“ ist eine Sache, aber es zu erleben nochmal etwas anderes.
 
F
Benutzer205991  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
lieber@ Unbekannt 3478
Deine Einstellung, auch bei Schwierigen Zeiten nicht gleich aufzugeben ist sehr schön.
Nun stehst Du etwas im Regen. Da Du ja plötzlich ins kalte Wasser geworfen wurdest durch die schlechte Krankheitsphase. Ging da eventuell Stress bei ihr Voraus?
Vielleicht ist Deine junge Freundin auch verunsichert, sich mit den Schmerzen, der Libidoverlust und den Schwächezuständen sich zu zeigen; vor allem, da Du sie in guten Zeiten ja gänzlich anders kennengelernt hast. Sicherlich fällt es ihr schwer sich so anders zeigen zu müssen.
Möglicherweise entspannt sich , wenn sie merkt: Du stehst zu ihr, auch wenn sie sich vor Schmerzen krümmt und die Wirkung von Schmerzmitteln abwartet und sie Dir das nicht bieten kann was ihr in den ersten Monaten erlebt habt.
Gebt Euch Zeit vielleicht gibt die nächste gute Phase wieder mehr Perspektive für Euch und ihr lernt mit dem Wechsel von gut und weniger gut besser umzugehen
Ich wünsche Euch alles Gute
 
A
Benutzer175150  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Zeig ihr Geduld und Verständnis. Für sie ist das sicher sehr belastend, 1. Eben wegen ihrer Krankheit und 2. Macht sie sich deshalb bestimmt auch Sorgen darüber, ob du damit klar kommst oder nicht, was nochmal den Stressfaktor in dieser schwierigen Phase erhöht. Niemand hätte Lust auf Sex, wenn ihm/ihr gerade alles schmerzt und man kaum noch aus dem Bett rauskommt.

Ich finde es wirklich sehr löblich von dir, dass du in dem Alter schon bereit bist, auch schwere Zeiten in der Beziehung gemeinsam mit deiner Partnerin durchzustehen. Ernsthaft, meinen größten Respekt. Und das sag ich als ein random Forenuser, der dich garnicht mal kennt - jetzt überleg dir, wie dankbar dir deine freundin dafür sein wird, dass du es mit ihr durchziehst. 😉
 
U
Benutzer205080  (21) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Gebt Euch Zeit vielleicht gibt die nächste gute Phase wieder mehr Perspektive für Euch und ihr lernt mit dem Wechsel von gut und weniger gut besser umzugehen
Ich wünsche Euch alles Gute
Erst einmal, vielen Dank an dich (und auch an alle anderen, die geantwortet haben). Natürlich kann ich verstehen, dass der Libido etwas hinten ansteht, wenn es einem gesundheitlich nicht gut geht. Ich muss für mich noch lernen damit umzugehen, weil es auch für mich derzeit sehr schwer ist so viel Ablehnung und so wenig Zuneigung zu erfahren (durch ihren Libidoverlust, wird auch nicht mehr groß Geflirtet oder Ähnliches, gefühlt ist die Beziehung derzeit dadurch rein platonisch) diese wenige Zuneigung bzw. schon eher Ablehnung, die ich erfahre, kratzt sehr an mir und lässt mich ihr gegenüber immer unsicherer werden (während ich davor sehr selbstbewusst und sicher in meinen Flirts war, fühlt es sich jetzt schon fast an wie als hätte ich es verlernt zu flirten und attraktiv zu sein (wenn ich es anspreche vergewissert sie mir das sie mich weiterhin als sehr attraktiv wahrnimmt es allerdings einfach nicht so gut zeigen kann)). Hast du bzw. ihr, was das angeht nochmal Tipps, wie man damit eventuell umgehen könnte so, dass sie sich nicht zu irgendwas zwingen muss, ich aber mich nicht anfange immer schlechter zu fühlen durch die klare körperliche Ablehnung?

Vielen lieben Dank für alle antworten :smile:
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
also ich würde hier auf jeden Fall zu offener Kommunikation raten.
Sag deiner Freundin doch ganz einfach, dass du überfordert bist, dass du dir unsicher bist und dass du einfach erst noch lernen musst mit ihrer Krankheit und den schlechten Phasen umzugehen.
Sag ihr was dich beschäftigt, sag ihr das was du hier auch schreibst.
Was spricht da dagegen?
 
F
Benutzer205991  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
so viel Ablehnung und so wenig Zuneigung zu erfahren (durch ihren Libidoverlust, wird auch nicht mehr groß Geflirtet oder Ähnliches, gefühlt ist die Beziehung derzeit dadurch rein platonisch
Um sehr konkret zu empfehlen wie Ihr Beide das Beste aus der Situation machen könnt bräuchten wir schon mehr Angaben wie ihr selbst diese zwei Monate dauernde Phase händelt ( außer einmal spazieren gehen)
Ich sehe grad : Krava hat Dir grad geschrieben; da kann ich mich nur anschließen.
Da diese Krankheit ja nicht einmalig ist, sondern erstmal chronisch, müsst ihr ein Konzept entwickeln, damit bestmöglich umzugehen.
Reden und offen sein Verständnis aber auch Bedürfnisse aufzeigen. Und gegenseitig Eure Verunsicherung gestehen. Trotz aller Schwere: sprecht auch über die schönen Momente Eurer noch jungen Beziehung. Ich würde sie direkt fragen , ob sie einen Weg sieht eines Tages wieder daran anzuschließen.
Weiterhin: Ich denke , auch in Krankheit und Schmerzen kann eine liebevolle Geste ein Kuss ein Streichelnü ein in die Augen schauen möglich sein. Das darf sich in einer Beziehung nie ganz verlieren und wenn sie siebzig Jahre dauert
Zum Abschluss: weiß sie sicher, dass Du gewillt bist ihre Krankheit ein Stück weit mitzutragen?
 
T
Benutzer211311  (49) dauerhaft gesperrt
  • #10
F
Benutzer205991  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Lieber Trok74
Meinst Du mich?
Ne bin nur Krankenschwester in Rente
 
F
Benutzer205991  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Danke aber das lernt sich in dem Beruf- dürfen aber bestimmt nicht mehr vom Thema ablenken
 
Ziege
Benutzer190851  Öfter im Forum
  • #14
Mein Nachbar hat ähnliche Probleme, wie Deine Freundin.
Natürlich reden wir nicht über sein Sexleben, weil er verheiratet ist.
Aber, er hat mir erzählt, daß er jetzt auf Anraten seiner Frau seine Ernährung bewußt verändert hat und es ihm ziemlich besser geht.

Vielleicht kannst Du mit Deiner Freundin gemeinsam über das Thema Ernährung sprechen oder mach Dich alleine schlau und dann erzähl ihr, daß Du Dich belesen hast und ob sie denkt, das und das könnte ihr helfen. Wenn Du mit ihr eine lange Beziehung anstrebst, mußt eben auch Du lernen, mit der Krankheit zu leben und das geht besser, wenn man sich zumindest laienhaft auskennt.

Du bist ein toller junger Mann und ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.

Ich wünsche Euch beiden, daß ihr einen guten Weg findet, Eure Beziehung weiter leben zu können.
 
T
Benutzer211311  (49) dauerhaft gesperrt
  • #15
dürfen aber bestimmt nicht mehr vom Thema ablenken
Aber gerade das finde ich spannend. Ich neige auch immer dazu, Probleme in ihrer einz1elteile zu zerlegen und dann Schritt für Schritt zu analysieren. Du scheinst zu sein wie ich...
 
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Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #16
Ist die Reizmagen- und -darmgeschichte 100% sicher medizinisch abgeklärt oder ist das ein "2 Ärzte haben sonst nix gefunden und gesagt, das sei es"?
Mir hat man nach 5 Jahren Problemen und dutzenden Tests und Untersuchungen dasselbe gesagt, es wurde aber nie besser, selbst mit 100% Schonkost-Diät. Eine Gastroenterologin hat mich dann auf was recht Tirviales getestet: Histaminintolleranz. Meine Werte waren so mies, dass sie meinte, so was hätte sie noch nicht gesehen und es sei kein Wunder, warum es mir sooo schlecht ging.
Nur so als Grundfrage, ansonsten kann man dir/euch da nämlich wenig raten. Sowas geht ja nicht weg und wird normalerweise auch nicht einfach besser.
In dem Fall müsstest du damit leben, dass du wohl immer so bleibt oder dich eben fragen, ob du das irgendwann vielleicht nicht mehr so mittragen kannst.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #17
Es ist anzunehmen, dass die sexuelle Unlust mit Ihrer Erkrankung zu tun hat. Wenn es einem schlecht geht (und Du sprichst hier von Schmerzen), hat man natürlich keine Lust auf Sex! Und das sie sich trotz (anscheinend aktueller schmerzen) manchmal mir Dir auf einen Spaziergang trifft, zeigt doch, dass sie weiterhin an Dir Interesse hat.

Du schreibst von guten und schlechten Phasen bei der Erkrankung Deiner Freundin. Jetzt hat sie offenbar eine schlechte und kann/will deshalb keinen Sex. Das musst Du akzeptieren. Es wird dann ja auch wieder eine gute Phase kommen und sie dann auch wieder Lust auf Sex verspüren. Unterstütze sie so gut es geht, um die schlechte Phase zu überwinden.

In wie weit hast Du Dich denn schon mit der Erkrankung Deiner Freundin auseinandergesetzt, so dass Du Dich in sie hineinversetzten kannst?
 
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