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Beziehungsprobleme um Verhütungsmittel?

K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo,

ich brauch mal ein bißchen Zuspruch oder Tipps...
Ich hab vor einiger Zeit die Pille komplett abgesetzt (Belara), ich hatte sie seit einem halben Jahr genommen (davor eine andere) und hatte mit der Zeit immer mehr Angst- und Unsicherheitsgefühle bekommen. Gleichzeitig steckte ich beruflich in einer schwierigen Phase, weshalb ich das darauf schob. Nachdem ich die Pille abgesetzt hatte, ging es mir besser und auch wenn es manchmal etwas länger dauert und ich das alles auch erstmal verdauen muss, wird es zunehmend besser.
Ein weiteres Problem war die abnehmende Libido und zusammen mit der Angst war das wohl für meinen Freund irgendwann zu viel und er hat Schluss gemacht.

Ich hatte in zwei Wochen immer wieder Durchfall, musste ein AB nehmen und mir fiel es schwer, der Pille zu vertrauen, weil ich mehr als einmal morgens eine Nachnehmen musste. Auch bei dem Kondom war ich mir oft nicht so sicher, ich mag die nicht, weil die nunmal reißen können oder abrutschen können. Mein Freund hat das damals schon nicht verstanden und wenn ich dann lieber was anderes machen wollte als GV, hatte er wohl den Eindruck, dass ich eigentlich den Sex mit ihm vermeiden will.
Erst später habe ich gemerkt, dass zumindest ein großer Teil des Libidoverlustes (äußerte sich darin, dass ich halt nicht so viel Lust hatte und mich beim Sex nicht "vergessen konnte und die Ängste immer präsent waren) und der Ängste von der Pille kommen könnten.
Ich habe mit meinem Freund darüber geredet, habe ihm erzählt, dass ich die Pille in Verdacht hatte, dass ich sie abgesetzt hatte und habe ihm erstmals erzählt, wie schlecht es mir ging. Bis dato hatte ich sehr versucht, ihn aus allem herauszuhalten. Zwei Wochenenden danach war ich wieder etwas unentspannt, war müde und wollte nicht so viel Sex und das war für ihn wohl der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt.

Wir waren danach fast einen Monat auseinander, ich habe an ihn appelliert, dass er mehr Vertrauen haben muss, war sauer, weil er so schnell aufgegeben hat, habe Verständnis für sein Gefühl gehabt, dass er sich zurückgewiesen gefühlt hat. Er ist zurückgekommen, hat sich bei mir entschuldigt, fand aber nicht, dass er falsch gehandelt hatte, er hatte wohl einfach nur noch das Negative gesehen. Wir haben auch nochmal darüber geredet, dass Kondome einfach nicht hundertpro sicher sind, dass sie abrutschen oder reißen können und ich momentan auf keinen Fall schwanger werden will/kann. Und dass mir das sehr, sehr wichtig ist.
Jetzt war zwei Wochenenden alles gut, ich konnte mich entspannen und hab mir auch keinen Kopf um das Kondom gemacht. Letzte Woche ist es dann abgerutscht. Vor seinem Orgasmus. Er meinte, er wäre noch nicht nah dran gewesen und alles wäre okay. Er hat das Kondom aus mir herausgefischt, danach haben wir ein neues drauf gemacht und dann weiter gemacht. 24 Stunden und einen Blick auf den Zykluskalender später war mir dann aber doch mulmig und wir haben nach einiger Diskussion und Überlegen die PD geholt. Weil ich mich einfach sicherer damit fühlte.

Jetzt war die Überlegung, ob er heute spontan vorbei kommt und ich hab ihm dann geschrieben (bei FB), dass ich heute evtl. keinen GV haben möchte, sondern erst warten möchte, bis ich meine Tage hatte. Ich hab nachgelesen und die PD wirkt nur einmal pro Zyklus und verschiebt den Eisprung nur, dh. ich könnte jetzt immer noch einen haben und wenn jetzt was schief gehen würde, hätten wir ein Problem. Da war die Stimmung gleich wieder angespannt und jetzt redet er nicht mehr mit mir und geht nicht ans Telefon.
Wochenlang nicht ans Telefon gehen und mir bei den Treffen aber sagen, dass alles okay ist, ist genau das, was er gemacht hat, bevor er Schluss gemacht hat.

Ich weiß nicht, ich will mich einfach nicht mehr rechtfertigen müssen. Ein Kondom kann platzen oder abrutschen, egal, wie sicher das sonst sein mag. Er benutzt die auch vernünftig, die richtige Größe, ich achte auf Feuchtigkeit und Gleitfähigkeit. Trotzdem ist es mir in der Zyklusmitte zu unsicher oder halt bei so Fällen wie jetzt. Ich will mich dafür nicht mehr rechtfertigen oder schlecht fühlen müssen. Aber anscheinend sobald ich das äußere, ist er beleidigt und sauer und ja sooo verletzt, weil er sich ja sooo abgelehnt fühlt. Ich habe ihm gesagt, dass das nichts mit ihm zu tun hat, aber da wollte er nicht mehr mit mir reden.
Meine Freunde, mit denen ich darüber geredet habe, können das nachvollziehen und fanden es schon kritisch, dass wir wieder zusammen sind, obwohl er da so wenig Verständnis beweist und mich in einer echt schlimmen Phase hat hängen lassen. Aber offensichtlich belastet es ihn ja. Und ich kann mich nunmal auch nicht zusammen reißen, es kann ja nicht sein, dass ich da Ängste und Sorgen unterdrücken soll oder mich verstellen muss und wir dann so Sex haben. Was soll ich denn da machen?
Übrigens wollte ich, bevor er Schluß gemacht hat, mit NFP anfangen. Jetzt hab ich das Thema nochmal aufgebracht und ihm ein Buch verlinkt, aber da ist er heute gar nicht drauf eingegangen. Ich mein, ich bemüh mich doch, was kann man denn noch verlangen?
Ich bin momentan total ratlos und weiß nicht, wie ich da noch drauf reagieren soll. Ich weiß, dass das schwierig ist, aber das kann man auch durchstehen, ohne, dass das jedes Mal so ein Drama ist. Andere Frauen streichen den Sex dann mal komplett für ne Woche oder länger, ich gleiche das halt mit anderen Techniken aus. Aber das reicht ja anscheinend nicht...
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #2
ernsthaft? dein freund macht mit dir schluss weil du mal kurz keinen sex willst während einer verhütungsunstellung?

Ich bin ja sonst auch der Meinung, dass man als Partner dafür verantwortlich ist, dass der andere Partner genug sex bekommt und "ich habe halt keine lust, da kann ich auch nichts machen" auf dauer als Begründung nicht reicht. aber wenn ein Partner nicht mal ausnahmsweise mal 2 Wochen auf sex verzichten kann und direkt Drama macht, ist er IMO als fester beziehungspartner nicht wirklich geeignet...
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Jain, er meinte, es hätte schon früher angefangen. Also irgendwann Anfang Dezember, die zwei Wochen waren um den Jahreswechsel. Danach kamen 4 Wochen bis etwa Mitte Feb, wo er halt für sich überlegt hat, was er macht.
 
Karlinka
Benutzer121182  (38) Meistens hier zu finden
  • #4
Also ich kann mich diskuswerfer85 nur anschließen. Das ist schon ziemlich übertrieben, wie dein Freund da reagiert. Er scheint sich ja nicht mal in deine Lage versetzen zu wollen.

Was würde er denn machen, wenn du schwanger wirst? Hast du ihn das mal gefragt?

Okay, bei NFP musst du in der Mitte des Zyklus auch mit Kondom verhüten, wenn du GV haben willst. Da wird er genau so ein Stress werden. Denn gerade wenn du mit NFP anfängst ist doch die Zeitspanne sehr groß, in der du annehmen musst fruchtbar zu sein. Ansich ist das eine tolle und vor allem gesunde Verhütungsmethode, die ich selbst auch mache.

Warum hast du denn aber so eine Angst, dass die Verhütung mit Kondom versagt? Ist dir das schon so oft passiert?
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Karlinka, ICH habe Angst, dass die Verhütung mit Kondom versagt, ich wünschte, er hätte sie :zwinker: Bei allen Zweifelsfällen, bei der Panne letzte Woche, etc war er immer total relaxt und hätte auch nicht die PD geholt.
 
Karlinka
Benutzer121182  (38) Meistens hier zu finden
  • #6
Ja, aber warum hast du diese Angst? Passiert das bei dir so häufig, dass das Kondom abrutscht oder reißt?
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Häufig nicht, aber mit verschiedenen Partnern ist mir das passiert, mehrfach. Und gerade erst zuletzt, wie beschrieben. Einmal reicht ja auch, ne?
 
Karlinka
Benutzer121182  (38) Meistens hier zu finden
  • #8
Ja, sicher.

Naja, ich konnte mir das eben nur nicht so gut vorstellen, weil mir das bisher noch nie passiert ist.

Aber auf jeden Fall finde ich, dass dein Partner mal mehr auf dich eingehen sollte und versuchen sollte deine Bedenken zu verstehen. Er will ja sicher jetzt auch kein Kind oder?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
wg rutschender gummis: habt ihr mal zb bei kondomberater.de seine richtigen maße eingegeben, und die empfohlenen größen getestet? wenn er nicht mittendrin etwas weicher wird, sollte das dann wirklich gut halten.

vielleicht wär für dich bei der nächsten langfristigen beziehung ja ne kupferspirale/-kette eine hormonfreie alternative für dich, wenn du gummis (nach deinen erfahrungen nachvollziehbar) nicht so vertraust.
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Also ich denke, dass die Größe, bzw Marke, die er jetzt hat, schon ganz gut ist. Wir hatten auch schon andere, die waren zu eng und haben gedrückt. Bisher war ja auch alles okay. Und mit NFP und Kondomen wäre ich zumindest erstmal für ne Weile zufrieden. Kupferketten & Co liegen definitiv nicht in meinem finanziellen Machbarkeitsbereich, leider...

Mir gehts halt um die Momente, wo man sich nur auf das Kondom verlassen muss und dass ich dann keinen GV haben möchte.....Und dass das dann die Beziehung belastet. Er tut dann halt so, als hätte ich zu wenig Vertrauen und würde mir zu unrecht Sorgen machen, weil er es ja richtig anwendet und kontrolliert und nichts passiert.
Er guckt halt vor dem Abspritzen nochmal, ob das Kondom richtig sitzt, da kann dann laut ihm ja nichts passieren. Aber wenn es vorher abrutscht, kann ja in den Lusttropfen auch schon Sperma sein. Aber die Chance, davon schwanger zu werden, ist für ihn so gering, dass er nicht verstehen kann, wie man sich einen Kopf darum machen kann.

Er sieht halt irgendwie nicht das Risiko, dass ich sehe. Bzw. dass ich momentan einfach kein Risiko eingehen möchte/kann. Und aus irgendeinem Grund fühlt er sich dann wohl zurückgewiesen. Ich weiß nicht, ob man das irgendwie ausgleichen kann...
Und ich will irgendwie auch nicht aufgeben. Es tut gut, von euch nochmal bestätigt zu werden und ich weiß auch, dass er für mich auch mal ein bißchen Verständnis aufbringen sollte, wo ich für ihn fast immer Verständnis habe. Aber bei uns passt halt sonst so vieles, ich hatte noch keine Beziehung, wo es so gut gepasst hat und wo ich auch so viele Gefühle hatte. Sowas gibt man dann nicht leichtfertig auf....
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #11
Also ich denke, dass die Größe, bzw Marke, die er jetzt hat, schon ganz gut ist. Wir hatten auch schon andere, die waren zu eng und haben gedrückt. Bisher war ja auch alles okay. Und mit NFP und Kondomen wäre ich zumindest erstmal für ne Weile zufrieden. Kupferketten & Co liegen definitiv nicht in meinem finanziellen Machbarkeitsbereich, leider...

Mir gehts halt um die Momente, wo man sich nur auf das Kondom verlassen muss und dass ich dann keinen GV haben möchte.....Und dass das dann die Beziehung belastet. Er tut dann halt so, als hätte ich zu wenig Vertrauen und würde mir zu unrecht Sorgen machen, weil er es ja richtig anwendet und kontrolliert und nichts passiert.
Er guckt halt vor dem Abspritzen nochmal, ob das Kondom richtig sitzt, da kann dann laut ihm ja nichts passieren. Aber wenn es vorher abrutscht, kann ja in den Lusttropfen auch schon Sperma sein. Aber die Chance, davon schwanger zu werden, ist für ihn so gering, dass er nicht verstehen kann, wie man sich einen Kopf darum machen kann.

Er sieht halt irgendwie nicht das Risiko, dass ich sehe. Bzw. dass ich momentan einfach kein Risiko eingehen möchte/kann. Und aus irgendeinem Grund fühlt er sich dann wohl zurückgewiesen. Ich weiß nicht, ob man das irgendwie ausgleichen kann...
Und ich will irgendwie auch nicht aufgeben. Es tut gut, von euch nochmal bestätigt zu werden und ich weiß auch, dass er für mich auch mal ein bißchen Verständnis aufbringen sollte, wo ich für ihn fast immer Verständnis habe. Aber bei uns passt halt sonst so vieles, ich hatte noch keine Beziehung, wo es so gut gepasst hat und wo ich auch so viele Gefühle hatte. Sowas gibt man dann nicht leichtfertig auf....

ok wenn ich das so lese kann ich deinen (ex?) freund schon ein wenig verstehen. das er so ein Drama macht und dann auch noch schluss macht ist nat. trotzdem nicht OK, aber wenn du trotz Kondomen so eine angst vor einer SS hast, dass du nur an bestimmten tagen sex haben willst belastet dass, das Sexleben schon.

ich kann deine angst verstehen, aber wäre es nicht eventuell eine alternative eine andere pille zu probieren? denn wenn ich Kondomen so wenig vertraue, würde ich nicht auf eine hormonelle verhütung verzichten. denn wenn man ständig panische angst vor einer SS hat, verbessert das ja das Sexleben nicht gerade und die eventuellen psychischen Vorteile des pille absetzens werden negiert.
 
C
Benutzer34075  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ganz ehrlich: Vasektomie und gut ist. Soll er sich doch kümmern. So ein Verhalten ist echt armselig, traurig das du in deinem Leben bisher noch keinen besseren Partner gefunden hast :rolleyes:

Klar, nervig ist es ohne Pille schon, aber soetwas ist unter aller Sau. Dafür habe ich 0 Verständnis.
 
Lockheart
Benutzer129220  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Hey,

ich kann dich verstehen, liebe Kaya3;
ich kann auch deinen Freund verstehen.

Das euer Sexualleben unter deinen Ängsten leidet ist ebenso verständlich wie auch bedauerlich.
Ich vermute, es fehlt in bestimmten, ruhigen Momenten an Leidenschaft.
Durchaus möglich, dass dein Freund sich immer wieder Hoffnungen macht und dann aufs Neue enttäuscht wird.
Sein Verhalten kann so verwerflich sein wie es will, aber deine Ausführungen allein als bare Münze zu nehmen halte ich auch nicht für richtig.

Wie kann man dir schon groß helfen? Was würde dein Freund schreiben, wäre er hier? Fühlt er sich vernachlässigt? Wird er heiß gemacht und dann fallen gelassen? Enden eure Gespräche immer mit ein "Heute nicht?".

Das da oben ist alles sehr zugespitzt, flach, nenne es, wie du magst. Ich will dir ja auch nichts böses.
Habt ihr denn mal über Alternativen nachgedacht? Gibt es nichts, womit ihr euch vorrübergehend befriedigen könnt? Muss ja nicht gleich GV sein.
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Also irgendwie bin ich gerade etwas verwundert über die letzten beiden Posts und was da in mein Geschriebenes hinein interpretiert wird :zwinker:

Also, grundsätzlich mal: Bei jedem dieser Fälle, wo ich aus Vorsicht keinen GV wollte, wollte ich andere Dinge machen wie Handjobs, oral, etc. Der Sex war oder wäre wie immer gewesen, nur dass es dann halt mit nem BJ endet als mit GV.
Ich mache niemanden heiß und lasse ihn dann im Regen stehen, im Gegenteil. Wenn ich abends todmüde bin und der Herr neben mir dann urplötzlich doch noch Anwandlungen bekommt, wenn ich schon halb schlafe, helf ich ihm eigentlich jedes Mal.
Dass ich dem Verhütungsmittel nicht vertraut habe, kam konkret in den zwei Wochen um den Jahreswechsel vor, als ich immer wieder ne Pille nachnehmen musste, wg Durchfall oder AB. Danach war es zwar schwierig, aber wir haben trotzdem das Kondom benutzt und ich habe versucht, darauf zu vertrauen, obwohl ich mich nicht hundertpro wohlfühlte. Ich bitte ihn halt dass er es mit sauberen Händen anfasst und zwischendurch guckt, ob es noch da ist.

Daneben hatte ich seit Dezember etwas weniger Libido, ich konnte nicht so gut abschalten beim Sex und hatte dann nicht immer Lust. Ne Beispielsituation ist, dass er spitz wie Nachbars Lumpi bei mir aufschlägt, wir knutschen und ich dann aber erstmal essen mache anstatt dass wir poppen. Das meine ich mit ich hatte weniger Lust auf Sex und er fühlt sich wohl abgewiesen. Trotzdem gab es an dem WE dann mindestens 2x Sex. (Wir führen eine Fernbeziehung).

Die Libido ist seit dem Absetzen der Pille Anfang Februar wieder da und auch diese Ängste, was ja beides Nebenwirkungen der Pille waren, verschwinden. Ich kann mich wieder fallen lassen beim Sex und nur jetzt, wo letzte Woche das Kondom abgerutscht ist und ich die PD genommen habe, will ich keinen GV. Bis ich meine Tage hatte und wieder im nächsten Zyklus bin. Das wären maximal zwei Wochenenden..Und wie gesagt, wenn ich von GV rede, mein ich GV, nicht Sex! Den will ich ja, aber das reicht ihm wohl nicht.
Das ist also nichts regelmäßiges, sondern es sind Ausnahmen.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Das ist also nichts regelmäßiges, sondern es sind Ausnahmen.

Naja ... aus seiner Sicht vielleicht nicht?

- Erst gibts mit der Pille Stress (wegen Durchfall/AB)
- Dann werden Kondome benutzt, mit denen fühlst du dich aber auch nicht wohl und vertraust ihnen nicht
- Außerdem ist da dann noch das Libido-Problem, sodass du zusätzlich generell weniger Lust auf Sex hast als er
- Dann setzt du die Pille ab, die Libido wird besser, aber schwuppdiwupp kommt das nächste Problem in Gestalt des Kondomunfalls und der PD, und nun willst du bis zum nächsten Zyklus wieder keinen Sex

Versteh mich nicht falsch, das soll jetzt nicht heißen, dass du der Buhmann bist - ich wollte nur mal versuchen, aufzuzeigen, wie die ganze Problematik bei deinem Freund vielleicht ankommt.
(Die Details eure Sexlebens sind da auch so ein Aspekt: Er möchte GV, du sagst: "Was willst du denn, du kriegst doch immer einen Blow oder Hand Job, wenn du scharf bist, und das reicht dir dann immer noch nicht?" Du bemühst dich und hast das Gefühl, diese Bemühungen werden überhaupt nicht gewürdigt - womöglich fühlt sich dein Freund aber dadurch eher "abgefertigt", weil es ihm nicht bloß darum geht, dass auf irgendeine Art seine Lust befriedigt wird, sondern er einfach den richtigen GV mit dir vermisst).

Ich glaube, ihr habt euch irgendwie in eine Sackgasse manövriert: Du hast das Gefühl, dich ständig rechtfertigen zu müssen und von deinem Freund in deinen Bedenken nicht ernst genommen zu werden. Und er empfindet die ganze Geschichte womöglich als zu viel Drama und möchte einfach nur wieder ein entspanntes, stressfreies Sexleben ohne dauernde Angst wegen der Verhütung. Und keiner kann den Standpunkt des anderen wirklich verstehen.

Ohne ein gewisses Maß an Verständnis füreinander wirds aber nicht gehen, das gilt für euch beide. Er muss deinen Bedenken mehr Gehör schenken und bereit sein, mit dir vernünftig über akzeptable Verhütung zu reden. Und du musst dich bemühen, die Dramatik aus der Sache etwas rauszunehmen, und daran arbeiten, nicht mehr ganz so ängstlich zu sein.

Du sagtest ja schon, dass du mit NFP beginnen möchtest, ich halte das für eine gute Basis für einen Kompromiss: Du hast ein zusätzliches Sicherheitsnetz bei der Verhütung, gleichzeitig lernst du, entspannter mit Kondomen als Verhütungsmittel umzugehen. Und er soll dich dabei unterstützen und dir helfen, dieses Vertrauen aufzubauen; dazu muss er akzeptieren, dass du in den ersten Zyklen mit NFP vielleicht in der fruchtbaren Zeit lieber erst mal keinen GV willst, um sicherer zu werden.

Meinst du, ihr könntet über all das noch mal in Ruhe ein Gespräch führen, ohne Vorwürfe, ohne dass einer gleich eingeschnappt ist und mit der Bereitschaft, dem anderen zuzuhören und Verständnis aufzubringen?
 
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K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #16
So sehe ich das in etwa auch, ILAW. Ich hatte auch den Eindruck, dass er sich abgefertigt gefühlt hat, aber darüber redet er mit mir nicht wirklich. Wir konnten da in Ansätzen drüber reden, als wir nach dem Schluß machen uns wieder getroffen haben. Aber da musste ich es ihm wirklich aus der Nase ziehen und er hat das nur ansatzweise bestätigt. Bis dato wusste ich ja nicht mal, dass er so gefühlt hat, denn von mir aus war es nicht als Abfertigen gemeint und er hat ja geschwiegen und dann direkt Schluß gemacht. Seitdem wir wieder "zusammen" sind gab es dann nur ein weiteres WE und das war das mit dem Kondomunfall und der Pille danach. Ich wollte eigentlich, dass wir das Reden beibehalten und weiter an unserer Beziehung arbeiten, aber er wollte wohl lieber erstmal etwas Alltag haben und abwarten.
Ich hab ihm gegenüber das von dir Zitierte übrigens nur einmal gesagt, das war, als er Schluss gemacht hat und ich halt mehr oder weniger verzweifelt war, weil ich wirklich an mehreren Fronten hart zu kämpfen hatte (Psyche durch Pille, Examensstress, Zeitmangel, Geldprobleme) und mich so bemüht hatte, dass er das halt nicht abkriegt und ich das Gefühl hatte, er merkt gar nicht, wo ich mich wirklich bemühe.
Wenn wir uns gesehen haben, wars dann auch nicht so, dass ich ihm dann einfach einen runtergeholt habe, sondern dass wir ganz normal Sex hatten mit allem drum und dran, ich aber nicht GV wollte, sondern halt was anderes. Oder halt die beschriebene Situation, wo ich nicht sofort Sex wollte oder zum selben Zeitpunkt, wir aber später dann durchaus Sex hatten.
Ich bin ja jetzt durchaus bereit, Sex mit Kondom zu haben. Nur da ich letzte Woche die PD genommen hatte, gäbe es jetzt gar kein Sicherheitsnetz mehr, da kann ich halt einfach nicht.
Ich finde auch, ich mach momentan ziemlich viel, ich habe Examen, ich muss arbeiten nebenbei, ich hab einen Freund, der die zwei Punkte null Ernst nimmt und bringe nebenbei das Vertrauen für ne schwierige Beziehung auf und Kondom-Sex. Er hat eine feste Arbeit, keine Geldsorgen und momentan keine stressige Phase im Leben. Trotzdem kann er nicht mal zurückstehen und für mich da sein.... Mag ja sein, dass ich mit dem Kondom etwas überreagiere und ich bemühe mich wirklich, da Vertrauen zu haben. Aber jetzt gerade ist so ein Punkt, wo ich das brauche, dass er mal auf mich zukommt und er haut wieder ab....
Ich mein, kann er mir nicht einfach mal glauben, dass ich ihn nicht abfertigen will, dass ich ihn gern hab, auch wenn es keinen GV gibt und kann er das vllt nicht einfach mal nicht persönlich nehmen? Und vielleicht etwas Verständnis haben? Oder verlange ich da wirklich zuviel?
 
L
Benutzer Gast
  • #17
Aber jetzt gerade ist so ein Punkt, wo ich das brauche, dass er mal auf mich zukommt und er haut wieder ab....
Wieso sagst du ihm das nicht mal und ziehst Konsequenzen, wenn er sich weiter wie ein Vollpfosten benimmt?
 
Lockheart
Benutzer129220  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Deine letzten drei Fragen, Kaya...
Hast du ihm diese so einmal gestellt?

Bei euch scheint viel im Argen zu liegen, zumindest aus deiner Sicht.
Ihr führt ein Fernbeziehung,
er versteht dich nicht,
ist nicht im gewünschten Maße kommunikativ.


Was gefällt dir noch an ihm?
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #19
Ich denke, dass bei euch die Kommunikation miteinander unbedingt verbessert werden muss. Bspw. zeigt das dieser Absatz ganz gut:
Ich habe mit meinem Freund darüber geredet, habe ihm erzählt, dass ich die Pille in Verdacht hatte, dass ich sie abgesetzt hatte und habe ihm erstmals erzählt, wie schlecht es mir ging. Bis dato hatte ich sehr versucht, ihn aus allem herauszuhalten. Zwei Wochenenden danach war ich wieder etwas unentspannt, war müde und wollte nicht so viel Sex und das war für ihn wohl der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt.
Meinst du nicht dein Freund hat bereits zuvor bemerkt, dass etwas mit dir nicht stimmt? Vermutlich hat er es bemerkt, aber keine Ursache ausmachen können und es genauso in sich hinein gefressen wie du. Ich denke dann nicht, dass du sagen kannst:

weil er so schnell aufgegeben hat
In ihm hat es schon lange gebrodelt und wenn er dann nach zwei Wochen Schluss macht, hat er wirklich eine niedrige Leidensgrenze - aber wie gesagt, er hat deine Probleme mit der Pille natürlich mitbekommen. Wer kennt einen am besten, wenn nicht der Partner?


Ich wollte eigentlich, dass wir das Reden beibehalten und weiter an unserer Beziehung arbeiten, aber er wollte wohl lieber erstmal etwas Alltag haben und abwarten.

Ich finde auch, ich mach momentan ziemlich viel, ich habe Examen, ich muss arbeiten nebenbei, ich hab einen Freund, der die zwei Punkte null Ernst nimmt und bringe nebenbei das Vertrauen für ne schwierige Beziehung auf und Kondom-Sex.

Aber bei uns passt halt sonst so vieles, ich hatte noch keine Beziehung, wo es so gut gepasst hat und wo ich auch so viele Gefühle hatte.


Diese drei Zitate zeigen, dass bei euch Einiges im Argen ist. Ich denke nicht, dass er Alltag wollte, sondern eben die Probleme verdrängen wollte in der Hoffnung, dass sie sich von allein lösen. In deiner Situation mit Examen, Arbeit und Angst vor Schwangerschaft würde manch einer schon kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen. Es ist zwar ehrenwert, dass du versuchst ihn herauszuhalten, aber irgendwann ist eben der Punkt erreicht, wo dein Stress sich auf die Beziehung überträgt und es meiner Meinung nach wichtig ist, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, indem man überhaupt erst einmal den Schritt wagt und sagt "du mir geht es schlecht, weil...XY, ich habe dies und jenes bereits selbst versucht und bin an einem Punkt, wo ich deine Unterstützung brauche"

Es geht nur über ein Gespräch und ich sehe es wie IN LOVE AND WAR: ich braucht gegenseitiges Verständnis füreinander. Das bekommt man nicht, wenn man sich gegenseitig anschweigt :zwinker:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Ich hatte auch den Eindruck, dass er sich abgefertigt gefühlt hat, aber darüber redet er mit mir nicht wirklich. Wir konnten da in Ansätzen drüber reden, als wir nach dem Schluß machen uns wieder getroffen haben. Aber da musste ich es ihm wirklich aus der Nase ziehen und er hat das nur ansatzweise bestätigt. Bis dato wusste ich ja nicht mal, dass er so gefühlt hat, denn von mir aus war es nicht als Abfertigen gemeint und er hat ja geschwiegen und dann direkt Schluß gemacht.

und ich halt mehr oder weniger verzweifelt war, weil ich wirklich an mehreren Fronten hart zu kämpfen hatte (Psyche durch Pille, Examensstress, Zeitmangel, Geldprobleme) und mich so bemüht hatte, dass er das halt nicht abkriegt und ich das Gefühl hatte, er merkt gar nicht, wo ich mich wirklich bemühe.

Das sind jetzt zwei gute Beispiele dafür, dass bei euch auch die Kommunikation nicht so funktioniert, wie sie sollte - da ist es dann wahrlich kein Wunder, wenn am Ende keiner beim anderen mehr durchblickt oder versteht, wies dem anderen geht.

Er muss dringend lernen, den Mund aufzumachen und dir aktiv zu sagen, wie er bestimmte Dinge empfindet; Rumstoffeln, nix sagen und dann stattdessen Schluss machen geht gar nicht in einer Beziehung, erst recht nicht in einer Fernbeziehung, die ja tendenziell noch mehr auf Kommunkation basiert als eine Nahbeziehung.

Du andererseits solltest ihn vielleicht auch nicht unbedingt so vor deinen Problemen "abschirmen", denn der Effekt davon ist meistens, dass der andere halt dann einfach nicht merkt, wie sehr man grade mit diesem oder jenem zu kämpfen hat, und dann fühlt man sich zu alledem auch noch im Stich gelassen und ungerecht behandelt. Du hast Stress? Dann sag ihm das - er ist dein Partner, du darfst ihm sowas mitteilen, schließ ihn da nicht aus; und er sollte sich bemühen, Verständnis zu haben.

Ich mein, kann er mir nicht einfach mal glauben, dass ich ihn nicht abfertigen will, dass ich ihn gern hab, auch wenn es keinen GV gibt und kann er das vllt nicht einfach mal nicht persönlich nehmen? Und vielleicht etwas Verständnis haben? Oder verlange ich da wirklich zuviel?

Nein, das ist nicht zu viel verlangt. Vielleicht müsste er das von dir einfach noch mal in ganz klaren Worten hören; und er müsste in klaren Worten sagen, was er braucht. Und dann könnt ihr euch zusammenraufen und versuchen, das auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
 
R
Benutzer107279  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich weiß nicht ob es hilft.Ich mache es Immer so,wenn sie ihre Tage oder keine lust hat.Dann versuche ich sie zum Blasen überzeugen oder das ich mir ein Wixx und sie mich dabei Küsst und an meinem Nippel spielt.Es ist dein Körper und du bestimmst was damit passiert!
 
S
Benutzer124848  Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Aber das macht sie ja schon, also ihn dann anderweitig zu befriedigen.

Das meiste wurde schon gesagt.

Ich kann nur hinzufügen, dass ihr generell an diesem Problem, dass er sich anscheinend so persönlich angegriffen fühlt, wenn in eurem Sexualleben mal was kriselt, arbeiten solltet. Sowas kann immer mal vorkommen und wenn man dann auf Streit schaltet statt versucht, sich gegenseitig zu verstehen, wie soll man denn dann wieder zueinander finden?

Ansonsten solltet ihr vielleicht mal gemeinsam über Verhütung nachdenken.
Dass das Kondom einfach abrutscht, erscheint mir recht merkwürdig. Auch wenn ihr denkt, dass die bisherigen gut passen, würde ich einfach nochmal nachmessen, gibt im Internet Rechner, die dann ausspucken, welche Größe man braucht bzw. welche Marken dann konkret in Frage kommen. Glaub mir, gut passende Kondome verringern das Risiko, das was schiefgeht, erheblich.

Ansonsten finde ich es gut, dass du dich mit NFP befasst, denke aber, dass er dann auch ein Bisschen verstehen sollte, wie das abläuft und sich wenigstens grob damit befassen. Für die fruchtbare Zeit müsst ihr euch dann wohl was einfallen lassen. Entweder halt wirklich Sex ohne GV oder vllt. noch eine zusätzliche Barrieremethode (Diaphragma mit Spermienabtötendem Gel z.B.), einfach um die noch die letzte Sorge zu nehmen.

Ansonsten, weil du meintest, dass Kupferkette o.ä. nicht finanziell im Rahmen bei dir wäre: wie sieht es denn bei ihm finanziell aus? Könntet ihr euch da vllt. irgendwie reinteilen? Oder könntest du dir von irgendjemandem Geld leihen? Kann zwar verstehen, dass du das vermeiden möchtest, aber letztendlich, auf die Jahre umgerechnet, die du damit verhüten kannst, kommt das auch nicht teurer als die monatlichen Kosten für die Pille.

Aber selbst wenn ihr das mit der Verhütung in den Griff bekommt, an der Kommunikation müsst ihr wahrscheinlich trotzdem noch arbeiten. Viel Erfolg!
 
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