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Beziehungskrise - wie überwinden?

O
Benutzer181273  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Obwohl ich im echten Leben schon mit jemandem darüber gesprochen habe und das auch gut getan hat, brauch ich nochmal den Rat von "außenstehenden Personen". Ich bin mit meiner Freundin nun seit gut drei Jahren zusammen und seit dem letzten Wochenende befinden wir uns in einer Beziehungskrise. Als Hintergrundinfo: Wir sehen uns normalerweise zwei Mal unter Woche am Abend und einmal am Wochenende länger (meist Samstag Abend bis Sonntag Mittag/Nachmittag).
Der Auslöser der Krise war folgende Situation: Ich wollte am Samstag mit ihr was besonderes unternehmen, aufgrund eigentlich nachvollziehbarer Gründe wollte sie das jedoch nicht, sondern sich eher bei ihr oder mir daheim treffen und nichts tun. Mir erschien diese Aussicht jedoch zu "langweilig", was ich ihr so auch mitteilte und schlug ihr vor, dass wir uns dann doch erst abends sehen sollten. Letztlich unternahmen wir zwar doch was, doch leider stellte sich diese Aktivität als Krisengespräch über unsere Beziehung heraus.

Sie findet - wie ich mittlerweile komplett nachvollziehen kann -, dass ich ihr durch solche Aussagen und Verhaltensweisen zeige, dass sie mir und die gemeinsame Beziehung nichts bedeutet, dass ich nicht gerne Zeit mit ihr verbringe. Das war auch nicht die erste Situation, in der ich mich so verhalten habe. Ein weiteres Beispiel: Eines Tages wollte sie telefonieren mit mir, weil ich ihr gefehlt habe. Ich hatte kein Lust, doch am nächsten Tag habe ich mit einem Kumpel eine Stunde lang telefoniert. Es gab dann zwar meistens einen kleinen Streit darüber, aber mir ist mir nie wirklich bewusst geworden, wie sehr sie das stört. Nichtsdestotrotz ist das nicht seit dem Beginn der Beziehung so, sondern hat sich erst in den letzten Wochen bzw. 2-3 Monaten so entwickelt. Ich war in letzter Zeit wohl einfach zu egoistisch und hab sie für selbstverständlich hingenommen. Ich dachte durch andere Dinge zeigen zu können, wieviel sie mir bedeutet (denn das tut sie mir wirklich!), durch Unterstützung in allen Lebenslagen, Geschenken, Sex etc. Doch dabei habe ich vergessen, dass das einfachste - die Zeit - doch eigentlich das wichtigste Gut ist.

Obwohl sogar die Trennung im Raum stand, haben wir uns darauf geeinigt, es nochmal zu versuchen. Ich möchte mich wirklich zum Besseren ändern, weil ich erkannt habe, dass ich mich schei*e verhalten habe, und mir sicher bin, dass ich wieder der werden kann, in den sie sich verliebt hat. Wir haben auch schon sehr, sehr ausführlich über alles geredet, ich habe ihr gesagt, wie leid es mir tut, und dass das alles nicht heißt, dass sie mir nicht bedeutet - obwohl ich das Gefühl natürlich komplett nachvollziehen kann. Sie meinte aber, dass sie nicht weiß, ob sie jemals wieder so sein kann, wie vor dieser Krise, ob sie alles wieder so zulassen kann, wie wenn nichts gewesen wäre. Ich habe gesagt, dass ich ihr alle Zeit gebe.

Daher wollte ich von euch wissen: Wie schätzt ihr die Situation ein? Was kann ich machen, um ihr zu zeigen, wieviel sie mir bedeutet? Wie können wir es gemeinsam schaffen aus der Situation wieder rauszukommen?
 
Lena-Marie
Benutzer176954  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Naja, wie du schreibst weißt du ja ganz genau, was du falsch gemacht hast und kannst es aus ihrer Sicht sogar nachvollziehen. Das sollte es dann für dich leicht machen, genau diese Dinge abzustellen.

Doch dabei habe ich vergessen, dass das einfachste - die Zeit - doch eigentlich das wichtigste Gut ist.

Dann nimm dir genau diese Zeit für sie. Wenn es das ist, was sie sich von dir wünscht, dann werden sie andere Dinge ja nicht glücklich machen.

Sie meinte aber, dass sie nicht weiß, ob sie jemals wieder so sein kann, wie vor dieser Krise, ob sie alles wieder so zulassen kann, wie wenn nichts gewesen wäre.

Diese Nummer von ihr verstehe ich allerdings nicht. Sowas würde ich von jemandem erwarten, der betrogen worden ist, was laut deinen Erzählungen ja nicht der Fall ist. Also entweder spielt sie nun damit, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen, oder sie ist ein extremes Sensibelchen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #3
Also entweder spielt sie nun damit, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen, oder sie ist ein extremes Sensibelchen.
Sehe ich exakt genauso. Ich finde, sie bauscht das Ganze sehr auf und stellt sich sehr in den Mittelpunkt.

Nur eine Idee: ist das vielleicht nicht das erste Mal? Fordert sie häufiger sehr viel Aufmerksamkeit ein? Und Dir wird das langsam zu viel und deswegen ziehst Du Dich zurück?
Apropos zurückziehen: was denkst Du denn, warum Du das machst? Einfach so passiert das nicht. Es ist ja ein Ausdruck davon, dass es Dir nicht mehr allzuviel Spaß macht, Zeit mit ihr zu verbringen, Du verbringst sie lieber ohne sie oder mit ihr, aber dann in Verbindung mit einer Unternehmung.
Es ist ja schön, dass Du Dir jetzt vornimmst, wieder mehr Zeit für sie zu haben. Aber: willst Du das eigentlich wirklich oder machst Du es jetzt nur, weil Du Dir (noch) nicht vorstellen kannst, ohne sie zu sein?
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich dachte durch andere Dinge zeigen zu können, wieviel sie mir bedeutet (denn das tut sie mir wirklich!), durch Unterstützung in allen Lebenslagen, Geschenken, Sex etc. Doch dabei habe ich vergessen, dass das einfachste - die Zeit - doch eigentlich das wichtigste Gut ist.
Google mal nach den 5 Sprachen der Liebe. Da wirst Du sehen, es ist komplett normal und verständlich, dass 2 Menschen unterschiedliche Bedürfnisse haben und durch andere "Dinge" sich gewährtschätzt fühlen.

Nimm Dir Zeit für sie und für Dich, mach Dich mit den verschiedenen Sprachen vertraut. Nicht jedem bedeutet ein "Ich liebe dich" gleichviel. Für mich wären Taten (sprich auch Zeit, die jemand mit mir verbringt), viel mehr wert, wie ein Ich liebe Dich und Geschenk.

Es hilft Euch, wenn ihr versteht, wie ihr tickt.
 
Colonel Ridge
Benutzer181219  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Beziehung pflegen ist wichtig. Zeit für sich ist wichtig. Das muss man unter einen Hut bringen. Eigene Interessen wegen einer Beziehung aufgeben ist nicht ideal, ebenso wie vernachlässigen. Wenn es da zu keiner Einigung kommt mit der beide glücklich sind wird die Sache scheitern.
 
B
Benutzer181234  Benutzer gesperrt
  • #6
Ich gebe meinem Freund auch den Freiraum für seine Arbeit nach der Arbeit und seine Hobbys. Das ist normal. Man darf sowieso meiner Meinung nach einen Mann nie richtig einschränken.
 
dani_ela
Benutzer120764  (28) Sehr bekannt hier
  • #7
Was kann ich machen, um ihr zu zeigen, wieviel sie mir bedeutet?

Naja, das hat sie dir doch schon gesagt: Sie wünscht sich mehr Zeit. Die Frage ist nur ob du dir das auch wünscht oder ihre Wünsche jetzt nur erfüllen willst, weil sonst eure Beziehung zerbrechen würde.

Hast du dir schon die Frage gestellt warum es die letzten Monate so schlecht zwischen euch läuft bzw warum dir eure Treffen zu langweilig wurden und du eher mit deinem Freund eine Stunde telefonieren wolltest und nicht mit ihr? Versteh mich bitte nicht falsch - Freiraum ist natürlich wichtig und jeder sollte auch seinen Hobbys und Freunden nachgehen können. Doch deine Freundin kann ich schon auch verstehen. Möglicherweise bist du nicht mehr so glücklich in eurer Beziehung wie am Anfang? Das würde dein Verhalten jedenfalls erklären.

Finde das für dich heraus. Eine Beziehung kann nur dann funktionieren, wenn beide zufrieden und glücklich sind.
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Wie schätzt ihr die Situation ein?

Es ist nicht fünf Minuten vor zwölf, es ist nicht fünf Sekunden vor zwölf, es ist zwölf Uhr. Wenn nicht zehn Minuten nach.

Du hast, wenn überhaupt, eine Chance für einen radikalen Kurswechsel.

Was kann ich machen, um ihr zu zeigen, wieviel sie mir bedeutet?

  • Dinge die ihr wichtig sind versprechen.
  • Versprechen konsequent umsetzen.

Wie können wir es gemeinsam schaffen aus der Situation wieder rauszukommen?

Kommuniziere ihr: "Das war der Weckruf den ich gebraucht habe, sorry dass es dazu kommen musste. Ich verspreche dir dass es sich ändert, Schritt für Schritt. Du kannst mich daran messen."

Du musst bei ihr Vertrauen wieder aufbauen. Vertrauen schafft man, indem man signalisiert dass man das Problem erkannt hat, dass man daran arbeiten wird, und dann nachweislich auch daran arbeitet.
 
O
Benutzer181273  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
Diese Nummer von ihr verstehe ich allerdings nicht. Sowas würde ich von jemandem erwarten, der betrogen worden ist, was laut deinen Erzählungen ja nicht der Fall ist. Also entweder spielt sie nun damit, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen, oder sie ist ein extremes Sensibelchen.

Das habe ich gestern angesprochen, dass ich es schade finde, dass sie jetzt so distanziert ist. Sie erklärte mir, dass sie jetzt nicht einfach so tun kann, als ob nichts gewesen wäre. Ihr selber ist durch die Aussprache erst klar geworden, wie sehr sie das verletzt hat. Jetzt hat sie im Kopf zwei gegensätzliche Bilder von mir: Auf der einen Seite der, der sie durch das Verhalten verletzt hat, und auf der anderen Seite der, der ihr jetzt eine Radikalwende verspricht. Irgendwie kann ich das schon nachvollziehen. Ich habe ihr auch vorgeschlagen, am Wochenende viel Zeit miteinander zu verbringen, allerdings meinte sie, sie braucht mal etwas Zeit für sich um über alles nachzudenken und ihre Gedanken zu ordnen. Das kann ich schon verstehen, dass ich sie nur mit der Zeit überzeugen kann und nicht von heute auf morgen.

Apropos zurückziehen: was denkst Du denn, warum Du das machst? Einfach so passiert das nicht. Es ist ja ein Ausdruck davon, dass es Dir nicht mehr allzuviel Spaß macht, Zeit mit ihr zu verbringen, Du verbringst sie lieber ohne sie oder mit ihr, aber dann in Verbindung mit einer Unternehmung.
Es ist ja schön, dass Du Dir jetzt vornimmst, wieder mehr Zeit für sie zu haben. Aber: willst Du das eigentlich wirklich oder machst Du es jetzt nur, weil Du Dir (noch) nicht vorstellen kannst, ohne sie zu sein?

Hast du dir schon die Frage gestellt warum es die letzten Monate so schlecht zwischen euch läuft bzw warum dir eure Treffen zu langweilig wurden und du eher mit deinem Freund eine Stunde telefonieren wolltest und nicht mit ihr? Versteh mich bitte nicht falsch - Freiraum ist natürlich wichtig und jeder sollte auch seinen Hobbys und Freunden nachgehen können. Doch deine Freundin kann ich schon auch verstehen. Möglicherweise bist du nicht mehr so glücklich in eurer Beziehung wie am Anfang? Das würde dein Verhalten jedenfalls erklären.

Finde das für dich heraus. Eine Beziehung kann nur dann funktionieren, wenn beide zufrieden und glücklich sind.

Ich denke, dass es in den vergangenen Wochen/Monaten vor allem deswegen so war, weil wir noch in verschiedenen Lebensabschnitten sind. Ich hatte im Sommer corona-bedingt ein sehr stressiges Semester. Sie ist seit August fertig mit ihrer Ausbildung und arbeitet nun 39 Stunden pro Woche. Das heißt, dass ich wochentags eigentlich zum Nichtstun verdammt bin (außer 1,5 Tage arbeiten und Hobbies) und am Wochenende gerne was unternehmen möchte. Sie dagegen hat wochentags eh viel Stress und will dann eher ein ruhiges Wochenende. Wenn ich in der Klausurenphase bin, dann geht's mir genauso und dann bin ich auch froh, einfach mal (gemeinsam mit ihr!) nichts tun zu müssen. In den letzten Wochen war aber eben dieser Unterschied zwischen uns da.
Wieso ich es mache? Ich glaube einfach, dass ich sie einerseits als zu selbstverständlich hingenommen habe. Sie hat mir immer gezeigt, wie sehr sie mich liebt, und daher hatte ich wohl irgendwie im Kopf, "dass ich sie schon nicht verlieren werde, egal was passiert". Ich habe aber auch nie gedacht, dass sie das so verletzten könnte - "hätte ich es gewusst, hätte ich es ja nicht gemacht". Andererseits war ich wohl auch einfach zu egoistisch. Ich habe nicht darüber nachgedacht, was sie fühlen könnte, wenn ich heute nicht mit ihr telefonieren will, aber morgen dann mit meinem Kumpel ewig telefoniere. Ich war einfach blöd und das habe ich ihr auch so gesagt.

Ich gebe meinem Freund auch den Freiraum für seine Arbeit nach der Arbeit und seine Hobbys. Das ist normal. Man darf sowieso meiner Meinung nach einen Mann nie richtig einschränken.

Das tut sie ja auch. Ich habe, wenn nicht gerade eine Pandemie ist, ein sehr zeitaufwändiges Hobby, wodurch ich am Wochenende (Samstag & Sonntag) meist nur vormittags und abends Zeit habe. Da hat sie sich aber nie beschwert darüber. Trotzdem habe ich, weil ICH es wollte, schon Ämter dahingehend abgegeben, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen können. Außerdem schaue ich, dass zumindest alle zwei Wochen ein Samstag oder Sonntag komplett frei ist.

Es ist nicht fünf Minuten vor zwölf, es ist nicht fünf Sekunden vor zwölf, es ist zwölf Uhr. Wenn nicht zehn Minuten nach.

Das weiß ich, das weiß sie, das hat sie mir schon gesagt und ich habe es auch verstanden.

Du hast, wenn überhaupt, eine Chance für einen radikalen Kurswechsel.
  • Dinge die ihr wichtig sind versprechen.
  • Versprechen konsequent umsetzen.
Kommuniziere ihr: "Das war der Weckruf den ich gebraucht habe, sorry dass es dazu kommen musste. Ich verspreche dir dass es sich ändert, Schritt für Schritt. Du kannst mich daran messen."

Du musst bei ihr Vertrauen wieder aufbauen. Vertrauen schafft man, indem man signalisiert dass man das Problem erkannt hat, dass man daran arbeiten wird, und dann nachweislich auch daran arbeitet.

Ich habe ihr bereits versprochen, dass ich daran arbeiten werden und mein Allerbestes geben werde. Ebenso habe ich ihr gesagt, dass das ein wirklicher "Wake-up Call" für mich war. Wie oben schon beschrieben, war mir nie bewusst, wie verletzend das für sie sein könnte - ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht.
Wenn ich deinen ganzen Beitrag richtig interpretiere, dann kannst du sehr gut verstehen, dass sie jetzt noch sehr reserviert und einfach anders ist als zuvor - dass sie also nicht jetzt einfach vergeben kann und sich so verhalten kann, als wenn nichts gewesen wäre?


Nachtrag: Sie hat gestern, die Befürchtung geäußert, dass ich mich nur wegen ihr ändern möchte und es nicht von mir selber kommt, ich dadurch unglücklich werde und es dann so natürlich auch keinen Sinn macht. Das kann ich natürlich verstehen. Ich bin jedoch ein sehr rationaler Mensch, was sie auch sehr gut weiß. Ich treffe keine Bauchentscheidungen, sondern bin ein reiner Kopfmensch. (Sie ist ein fast reiner Bauchmensch). Daher würde es für mich keinen Sinn ergeben, dass ich ihr jetzt verspreche, mehr Zeit miteinander verbringen zu wollen, was mich jetzt zwar kurzfristig glücklich machen würde (weil sie mit mir zusammen bleibt), aber langfristig unglücklich machen würde. Stattdessen habe ich mich bewusst dafür entschieden um die Beziehung zu kämpfen, weil ich weiß, dass ich mit ihr und mit mehr gemeinsamer Zeit glücklicher sein werde als ohne sie.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #10
Zwei Nächte und 1 1/2 Tage die Woche, ehrlich so etwas würde ich eher als Freundschaft + bezeichnen und nicht als Beziehung. Wundert mich nicht, dass sie damit nicht einverstanden, bzw glücklich ist.
 
O
Benutzer181273  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
So etwas würde ich eher als Freundschaft + bezeichnen und nicht als Beziehung. Wundert mich nicht, dass sie damit nicht einverstanden, bzw glücklich ist.

"Lustig", dass du das erwähnst...Wir verbrachten gestern eigentlich einen schönen halben Tag zu zweit und am Abend, als sie wieder etwas distanziert war, fragte ich sie was los sei. Sie meinte zunächst, dass sie es mir nicht sagen könne, tat es dann aber doch: Sie sei sich nicht mehr sicher, ob das was sie fühlt, für eine Beziehung reicht oder ob es mittlerweile nicht nur noch freundschaftliche Gefühle seien. Deshalb könne sie zurzeit keine Nähe oder Zärtlichkeit zulassen. Sie wisse es aber nicht, ob das wirklich nur noch ein "Freundschafts-Gefühl" ist und vor allem nicht ob, das permanent oder nur temporär sei. Ich habe ihr dann gesagt, dass auch für mich nicht jede Woche gleich ist, mal liebt man mehr, mal weniger. Sie wirkte, nachdem sie mir das gesagt hat, viel gelöster und anders als zuvor.

Letztlich sagte ich, dass wir nun vier Optionen hätten: a) Ende der Beziehung b) Weiter wie zuvor, also distanziert. c) Weiter wie ganz zuvor, als wäre nichts gewesen d) Abstand zum Nachdenken. Für sie schied a) und c) aus. Ich fand b) auch nicht gut, denn wie soll sie sich über ihre Gefühle klar werden, wenn wir uns weiter so distanziert verhalten? Also einigten wir uns auf d). Ich hatte zwei Wochen absolute "Kontaktsperre" vorgeschlagen, damit sie für sich herausfinden kann, ob die Gefühle noch reichen. Das war ihr allerdings zu lange. Also haben wir uns auf eine Woche ohne jeglichen Kontakt (und wir schreiben SEHR VIEL und zwar JEDEN TAG) geeinigt. Was haltet ihr davon?
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #12
Was haltet ihr davon?
Nichts.
Beende dieses Rumgeiere. Das bisschen, das bei Euch noch da ist, ist Gewöhnung und Angst vor Veränderung.
Man weiß einfach, ob genügend Gefühle und Liebe für eine Beziehung da sind, da muss man nicht überlegen. Deswegen heißt es ja "Gefühl" :zwinker:
 
O
Benutzer181273  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Nichts.
Beende dieses Rumgeiere. Das bisschen, das bei Euch noch da ist, ist Gewöhnung und Angst vor Veränderung.
Man weiß einfach, ob genügend Gefühle und Liebe für eine Beziehung da sind, da muss man nicht überlegen. Deswegen heißt es ja "Gefühl" :zwinker:

Das mag tatsächlich so rüberkommen, aber ich glaube, dass das das ganze unzureichend wiedergibt. Wir waren vor einigen Wochen im Urlaub, da war alles sehr schön und unbeschwert. Wir hatten auch bis vor zwei Wochen gerne und regelmäßig guten Sex. Wir hatten einen weiteren Kurzurlaub geplant, aber Corona funktioniert dazwischen. Sind denn manchmal Zweifel an der Beziehung nicht normal? Manche empfehlen ja gerade eine Pause, um zu erkennen, was man an dem anderen hat. Ist das wirklich nur Wunschdenken oder ist da auch was wahres dran?
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #14
Sind denn manchmal Zweifel an der Beziehung nicht normal?
Ja, sind sie. Aber m.E. nicht daran, ob man noch genug Gefühle hat.


Manche empfehlen ja gerade eine Pause, um zu erkennen, was man an dem anderen hat.
Eine Pause ist i.a.R. einfach nur der erste Schritt vor dem Ende. Weil man sich nicht traut, den endgültigen Schritt zu gehen, obwohl man es eigentlich schon längst will.
Der Rest daran ist PU-/Flirtratgeber-Blabla. "Mach Dich rar, das macht Dich interessant" und solche Teenie-Spielereien. Was soll das bringen? Wenn sie sich in einer Pause alleine fühlt, dann liegt das doch nicht auf einmal daran, dass sie Dich doch liebt. Wenn Ihr dann wieder zusammen findet, geht doch Alles wieder von vorne los. In ein oder zwei Wochen kann man doch keine Beziehung (mit allen gemachten Fehlern) verarbeiten.
 
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