• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Beziehung wann verarbeitet?

L
Benutzer77404  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Bin durch einen Thread hier zu der Frage gekommen:

WANN hat man eigenlich eine Beziehung "verarbeitet". Wie macht sich das bemerkbar? Wenn man zwischendurch an den Partner mal denkt, ist man noch mittendrin?
Ich hatte nur eine Beziehung bis jetzt. Ich heule nicht mehr, möchte nicht mehr an seiner Seite sein und alles wieder erleben, die tolle ETW interessiert mich nicht mehr :smile: etc...
Nur, wenn ich ihn sehe, wird mir komisch ... Es ist zwar keine 100% Liebe! Aber ich finds manchmal schade, dass es überhaupt zu einer Scheidung kam. Oder ich denke an ihn, an seine Existenz, dass wir ne schöne Zeit hatten und er doch positive Seiten hatte und so ..
Hab ich die Ehe verarbeitet oder bin ich noch mittendrin?
 
C
Benutzer57857  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Wie lange ist das denn so ungefähr bei dir her?

Klingt aber nicht so, dass du noch mittendrin wärest....

Es ist völlig normal dass man gemischte Gefühle hat, wenn man an die Person denkt, vorallem wenn es der erste Partner war.
Das geht einigen so...

Ich hab 1 jahr lang gebraucht ums zu verarbeiten, nun ists schon mehr als 3,5 Jahre her und mir gehts genauso wie dir, ich denk auch mal ab und an noch an früher zurück und muss auch bestätigen dass es eine sehr schöne Zeit war.
Und wenn ich sie sehe oder intensiv daran denke, hab ich auch das "komische" Gefühl.

Ich glaube auch, dass das immer so bleiben wird.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #3
Keine Ahnung.

Ich frage mich auch oft, wann man nun davon spreche könnte, das man was verarbeitet hat.

Eins ist jedenfalls sicher - wenn man eine intensive, langjährige Beziehung geführt hat, gibt es so viele Erinnerungen und Dinge, die einen damit verbinden, dass man die in seinen Leben wohl einfach nicht mehr vergessen kann. Von daher gibt es wohl diesen ultimativen Zustand des "Mich tangiert meine ehemalige Beziehung überhaupt nicht mehr und ich habe einen völlig natürlichen Umgang mit meiner/meinem Ex" nicht.

Es kann dir doch aber auch letztlich egal sein, ob du deine Beziehung "verarbeitet" hast, oder nicht. Es geht ja primär darum, wie du dich fühlst. Von daher lege ich da häufig den Maßstab an, dass einen durch die bisherige Beziehung keine Einschränkungen mehr im Leben (durch Depressionen oder sonst etwas) widerfahren. Ab den Punkt "ist man drüber weg" - was sich in der Phrase genauso bescheuert anhört.

Ich bin jedoch sicher, dass das für andere noch längst nicht verarbeitet wäre... :zwinker:
 
L
Benutzer77404  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
11 Monate ist die Trennung her, im Januar haben wir uns jetzt scheiden lassen...
Es sind einfach die Erinnerungen, die mich "zurückwerfen", aber ohne, dass ich weinen muss oder mich zurückziehe oder so... Geweint habe ich 1 mal in den letzten 4,5 Monaten (aber das ging es mir in allen lebenslagen eh scheiße)

Es stört mich aber, wenn ich ihn in der Schule sehe (wir studieren gemeinsam) und denke, dass er was mit anderen hat .. Das tut schon noch weh. Ich hole mich aber wieder schnell zurück und denke mir, dass ich nicht mehr an seiner Seite sein will, weil ich seine negativen Eigenschaften kenne und nicht mehr damit konfrontiert werden möchte.

Ist irgendwie kompliziert, aber ja, ich denke auch, dass ich nicht mehr mittendrin bin, lange nicht mehr. Dann macht mir das auch "Angst", denn eine Beziehung und Ehe verarbeitet man doch nicht in ein paar Monaten. Aber ich kenne mich in dieser Hinsicht noch gar nicht, ist ja die erste Trennung

Wahrscheinlich werde ich ihn nie vergessen oder?
 
Aliena
Benutzer82466  (45) Sehr bekannt hier
  • #5
Bei meiner ersten großen Liebe war dieses komische Gefühl nach 3 Jahren weg, bei der Beziehung danach nach ca. 2 Jahren.
 
C
Benutzer57857  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Wahrscheinlich werde ich ihn nie vergessen oder?


mhmh, was heißt vergessen.... du wirst dich immer daran erinnern, weil er ein fester Punkt in deinem Leben war, vorallem wenn ihr noch verheiratet wart.

Dass ihr gemeinsam studiert, macht die Sache halt noch komplizierter....
Das ist klar, dass dies weh tut, wenn man sieht wie er mit ner anderen rummacht - wäre ja auch irgendwie komisch, wenn das nicht so wäre?

Mittendrin scheinst du mir nicht zu sein, aber so ganz abgeschlossen haste wohl mit dem thema wohl noch nicht, was auch richtig so ist.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #7
Also ich habe eine Beziehung verarbeitet, wenn ich auf einen Ex treffe und mich frage, wie ich mich jemals auf ihn einlassen konnte oder wenn ich mich auf ihn einlasse und merke, dass ich jetzt Sex und Liebe prima trennen kann. Wenn ich an ihn denke und es mir relativ egal ist, was er nun mit seinem Leben macht, da ich mein eigenes Leben lebe. Wenn es mich nicht stört, 4 Wochen mal nichts von ihm zu hören und die Welt dadurch nicht unter geht. Wenn ich ihn mit seiner neuen Perle sehe, mich mit ihr unterhalten kann und den beiden am Ende alles Gute wünsche.
 
T
Benutzer Gast
  • #8
Ich glaube, man merkt selbst, wann man an dem Punkt ist, an dem man eine Beziehung verarbeitet hat. Natürlich ist es ein Prozess und langjährige Beziehungen wird man wohl nie vergessen, ganz zwangsläufig wird man immer wieder daran erinnert, sei es durch Fotos, durch Musik, die einen verbunden hat, durch die Straße/Stadt, in der er gewohnt hat oder dadurch, dass man den Ex wiedersieht.
Jedenfalls kam bei mir irgendwann der Punkt, an dem ich für mich sagen konnte "die Beziehung habe ich hinter mir gelassen", der Punkt, an dem ich mir wirklich SICHER war, dass ich mir kein weiteres Zusammensein mit dem Ex vorstellen konnte und wollte, selbst wenn ich zu Anfang tottraurig gewesen war und ihn doch irgendwie noch bei mir haben wollte. Das ist dann auch der Punkt, an dem ich es ertragen konnte, ihn wiederzusehen und seine neue Freundin ganz ohne Eifersucht zu akzeptieren.
Ich hatte bis jetzt an dem Ende von zwei meiner Beziehungen zu knabbern: Nach der einen hat es etwa 1,5 Jahre gedauert, nach der anderen drei Jahre, bis ich wirklich davon überzeugt war, dass ich damit abgeschlossen habe. Das sind jeweils etwa die doppelte Zeit der Beziehungsdauer.
Aufgehört zu leiden habe ich allerdings jeweils viel eher. Wirklich schlimm war es nur in der "Entwöhnungsphase", bei meiner längsten Beziehung etwa 6-12 Monate (genau kann ich das nicht sagen), dann war ich auch wieder bereit für eine neue Beziehung (bin dann nach 1,5 Jahren eine neue eingegangen).
Ich habe immer gefürchtet, ich würde die Wehmut, die Gedanken an meinen Ex nie loswerden, aber nach 3 Jahren hat es endlich geklappt. Beschleunigt wurde das denke ich von meinem Umzug in eine andere Stadt, dass ich neue Leute kennengelernt habe und letztendlich einen tollen neuen Freund habe!
 
L
Benutzer77404  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Danke für eure Feedbacks ..
Ja, das gemeinsame studieren ist das komischste.. So denke ich über ihn, die Vergangenheit, nicht so oft nach. Ich frage mich nicht mehr, wo er mit wem ist etc. WENN ich ihn sehe, ists halt komisch. Ist also alles im Rahmen und die Erinnerungen werden dann eh mich ein Leben lang begleiten ...
Ich weiß jetzt ungefähr, dass ich nicht mehr in der "Mitte" bin aber auch noch nicht 100% abgeschlossen habe ... oder doch? keine Ahnung .. Die Denkweise/Verstand weiß es wenigstens 100%. Ich wäre immer unglücklich an seiner Seite gewesen, das weiß ich..

Das Studium ist ja auch bald vorbei ... :smile:

Levana
 
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