
Benutzer150106
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Lieben,
ich möchte hier bitte nicht verurteilt werden - sondern bin einfach nur auf der Suche nach Ratschlägen.
Kurzgefasst: Mein Freund und ich sind jetzt circa 1 Jahr zusammen. Leider ist eine "normale" Beziehung mit allem drum und dran noch nie möglich gewesen. Ich habe große Probleme mit dem Schlafen, sobald jemand neben mir liegt. Er schnarcht extrem (ich hatte dazu auch einen Thread hier), und selbst wenn er mal eine Nacht nicht schnarcht - alleine dass jemand neben mir liegt, hält mich die ganze Nacht wach. So haben wir also auf gemeinsame Nächte verzichtet und er fährt abends in seine Wohnung, da es für mich nicht zum aushalten ist, mehrere Nächte nicht zu schlafen und dann arbeiten zu gehen ect - zudem löst dies bei mir sofort Migräne aus. Wenn ich mal länger frei hatte, habe ich eine Nacht und einen Tag Migräne in Kauf genommen - schön fand ich das allerdings nicht, ich habe es eben ihm zuliebe getan. Auf einen Kompromiss wollte er sich nicht einlassen - ich schlug vor, dass er auf der Couch schläft und wir somit die Situation umgehen, dass ich komplett wach liege. Er sagt "Ganz oder gar nicht".
Nun habe ich vor 7 Jahren schon mal eine Angststörung gehabt mit schlimmen Panikattacken - das wieder in den Griff bekommen und relativ normal wieder gelebt. Allerdings ist genau diese Erkrankung vor 5 Monaten wieder ausgebrochen. Aktuell habe ich große Probleme irgendwo hinzugehen (Feiern, Restaurants, Einkaufen, Arbeit, Schule,...). Ich bin in Therapie und habe schon kleine Erfolge gefeiert. Im Moment bin ich auch krankgeschrieben. Nun belastet das die Beziehung natürlich noch zusätzlich. Ich kann grade keine Pärchenunternehmungen starten - wir haben getrennte Urlaube verbracht - jeweils mit der Familie. Im Moment findet unsere Beziehung quasi nur auf der Couch statt oder maximal ein Spaziergang. Wie gesagt, ich bin bereits in Therapie und arbeite an mir. Jedoch habe ich das Gefühl, dass mich die Beziehung irgendwie lähmt. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit meiner aktuellen Situation und auch teils neidisch auf ihn, weil er eben alles machen kann, ohne Einschränkungen und ich weiß, dass er so viel Rücksicht nehmen muss und ich ihn ja eigentlih auch nur unglücklich mache momentan. Auch vor dem erneuten Ausbruch meiner Erkrankung kam es sehr, sehr oft zum Streit (was wohl auch einer Ursachen war für das Wiederaufflammen der Angststörung) - Themen waren hier natürlich die fehlende Übernachtung, Eifersucht seinerseits und großes Konkurrenzdenken bezüglich meiner Freunde/Familie und diverse Probleme bezüglich seiner Familie (diese wollen seine Ex zurück). Nun habe ich mich so reingesteigert in diese ganzen Probleme und Unzufriedenheit, dass ich selbst Panikattacken bekomme, wenn er mich besuchen kommen will. Oft habe ich die letzte Zeit abgesagt deswegen - was natürlich falsch war und zu erneutem Streit geführt hat. Er möchte mich gerne unterstützen bei der ganzen Therapie, aber mein Problem ist einfach, dass ich mich irgendwie nicht fallen lassen kann. Es fehlt meinerseits irgendwie dieses "Urvertrauen" -sich vollkommen gehenlassen können (damit meine ich jetzt nicht nur Sex). Ich würde z.B. niemals vor ihm pupsen - mal vereinfacht erklärt. Aufgrunddessen fällt es mir natürlich auch schwer, vor ihm diese Panik zuzulassen - sie wird eben eher ausgelöst, vor lauter Angst, dass ich vor ihm jetzt so eine Panikattacke bekomme.
Eigentlich bin ich grade nicht in der Lage eine Beziehung zu führen - da ich zu sehr mit mir selber beschäftigt bin. Das habe ich ihm auch so ehrlich gesagt. In meinem Kopf ist momentan nicht er, was nicht an mangelnden Gefühlen liegt, sondern eher diese ganze Angstsache - Sorgen um meine Ausbildung, Wohnung, Finanzen,... Die Beziehung steht für mich irgendwie grade hinten an, da ich das Gefühl habe, diese Krankheit lähmt mich total bzw. beeinflusst meine Gedanken eher negativ. Meine Therapeutin bestätigte mir dies auch und sagte, es sei normal. Desweiteren ist mir auch jeder Hauch von sexueller Lust abhanden gekommen - auch ein normales Symptom psychischer Probleme...
Momentan weiß ich einfach nicht, was ich tun soll? Müsste eine Beziehung und ein Partner nicht eigentlich ein Halt sein? Unterstützend? Die einzigen Personen, wo ich mich momentan fallen lassen kann und auch Übungen (Konfrontation) durchführe, sind meine Eltern und mein bester Freund - sie waren es eben auch damals, wo ich wieder aus der Sache rauskam. Und das sorgt bei ihm natürlich für Frustration.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der auch darunter leidet? Wie macht ihr das?
Die Therapie läuft weiter, bisher sind circa 9 Stunden von 24 rum. Aber bis ich mein "altes" Leben wieder habe, wird es wohl noch eine Weile dauern.
ich möchte hier bitte nicht verurteilt werden - sondern bin einfach nur auf der Suche nach Ratschlägen.
Kurzgefasst: Mein Freund und ich sind jetzt circa 1 Jahr zusammen. Leider ist eine "normale" Beziehung mit allem drum und dran noch nie möglich gewesen. Ich habe große Probleme mit dem Schlafen, sobald jemand neben mir liegt. Er schnarcht extrem (ich hatte dazu auch einen Thread hier), und selbst wenn er mal eine Nacht nicht schnarcht - alleine dass jemand neben mir liegt, hält mich die ganze Nacht wach. So haben wir also auf gemeinsame Nächte verzichtet und er fährt abends in seine Wohnung, da es für mich nicht zum aushalten ist, mehrere Nächte nicht zu schlafen und dann arbeiten zu gehen ect - zudem löst dies bei mir sofort Migräne aus. Wenn ich mal länger frei hatte, habe ich eine Nacht und einen Tag Migräne in Kauf genommen - schön fand ich das allerdings nicht, ich habe es eben ihm zuliebe getan. Auf einen Kompromiss wollte er sich nicht einlassen - ich schlug vor, dass er auf der Couch schläft und wir somit die Situation umgehen, dass ich komplett wach liege. Er sagt "Ganz oder gar nicht".
Nun habe ich vor 7 Jahren schon mal eine Angststörung gehabt mit schlimmen Panikattacken - das wieder in den Griff bekommen und relativ normal wieder gelebt. Allerdings ist genau diese Erkrankung vor 5 Monaten wieder ausgebrochen. Aktuell habe ich große Probleme irgendwo hinzugehen (Feiern, Restaurants, Einkaufen, Arbeit, Schule,...). Ich bin in Therapie und habe schon kleine Erfolge gefeiert. Im Moment bin ich auch krankgeschrieben. Nun belastet das die Beziehung natürlich noch zusätzlich. Ich kann grade keine Pärchenunternehmungen starten - wir haben getrennte Urlaube verbracht - jeweils mit der Familie. Im Moment findet unsere Beziehung quasi nur auf der Couch statt oder maximal ein Spaziergang. Wie gesagt, ich bin bereits in Therapie und arbeite an mir. Jedoch habe ich das Gefühl, dass mich die Beziehung irgendwie lähmt. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit meiner aktuellen Situation und auch teils neidisch auf ihn, weil er eben alles machen kann, ohne Einschränkungen und ich weiß, dass er so viel Rücksicht nehmen muss und ich ihn ja eigentlih auch nur unglücklich mache momentan. Auch vor dem erneuten Ausbruch meiner Erkrankung kam es sehr, sehr oft zum Streit (was wohl auch einer Ursachen war für das Wiederaufflammen der Angststörung) - Themen waren hier natürlich die fehlende Übernachtung, Eifersucht seinerseits und großes Konkurrenzdenken bezüglich meiner Freunde/Familie und diverse Probleme bezüglich seiner Familie (diese wollen seine Ex zurück). Nun habe ich mich so reingesteigert in diese ganzen Probleme und Unzufriedenheit, dass ich selbst Panikattacken bekomme, wenn er mich besuchen kommen will. Oft habe ich die letzte Zeit abgesagt deswegen - was natürlich falsch war und zu erneutem Streit geführt hat. Er möchte mich gerne unterstützen bei der ganzen Therapie, aber mein Problem ist einfach, dass ich mich irgendwie nicht fallen lassen kann. Es fehlt meinerseits irgendwie dieses "Urvertrauen" -sich vollkommen gehenlassen können (damit meine ich jetzt nicht nur Sex). Ich würde z.B. niemals vor ihm pupsen - mal vereinfacht erklärt. Aufgrunddessen fällt es mir natürlich auch schwer, vor ihm diese Panik zuzulassen - sie wird eben eher ausgelöst, vor lauter Angst, dass ich vor ihm jetzt so eine Panikattacke bekomme.
Eigentlich bin ich grade nicht in der Lage eine Beziehung zu führen - da ich zu sehr mit mir selber beschäftigt bin. Das habe ich ihm auch so ehrlich gesagt. In meinem Kopf ist momentan nicht er, was nicht an mangelnden Gefühlen liegt, sondern eher diese ganze Angstsache - Sorgen um meine Ausbildung, Wohnung, Finanzen,... Die Beziehung steht für mich irgendwie grade hinten an, da ich das Gefühl habe, diese Krankheit lähmt mich total bzw. beeinflusst meine Gedanken eher negativ. Meine Therapeutin bestätigte mir dies auch und sagte, es sei normal. Desweiteren ist mir auch jeder Hauch von sexueller Lust abhanden gekommen - auch ein normales Symptom psychischer Probleme...
Momentan weiß ich einfach nicht, was ich tun soll? Müsste eine Beziehung und ein Partner nicht eigentlich ein Halt sein? Unterstützend? Die einzigen Personen, wo ich mich momentan fallen lassen kann und auch Übungen (Konfrontation) durchführe, sind meine Eltern und mein bester Freund - sie waren es eben auch damals, wo ich wieder aus der Sache rauskam. Und das sorgt bei ihm natürlich für Frustration.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der auch darunter leidet? Wie macht ihr das?
Die Therapie läuft weiter, bisher sind circa 9 Stunden von 24 rum. Aber bis ich mein "altes" Leben wieder habe, wird es wohl noch eine Weile dauern.