• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Beziehung ohne Streit möglich?!

S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo
ich würde gerne mal folgendes von euch wissen, so ganz generell.
Meint ihr es ist möglich, das man keinen Streit in einer Beziehung hat, oder ihn so weit wie möglich vermeiden kann?
Also ich denke ja, wenn ich an meine letzte Beziehung denke, das wir gerade da viel Streit vermeiden hätten können, wenn wir öfters geredet hätten.
Das muß natürlich von beiden Seiten passieren. Also ich glaube generell, das wenn man halt einfach offen ist, und viel miteinander redet
und sich sagt, wenn man Probleme hat, das man den meisten Streitigkeiten aus dem Weg gehen kann.

Wie seht ihr das denn so? Habt ihr in euer Beziehung selten Streit, vielleicht sogar gar nicht?
Was macht ihr um Streit zu verhindern? Ist es überhaupt möglich über alles was kommt, normal miteinander zu reden?
Müssen die Fetzen fliegen, oder geht es eigentlich ohne?

Vor allem wie seid ihr so wenn Streit ausbricht, oder es dazu kommt, oder mal jemand sauer ist auf den anderen?
Besser direkt klären, oder das erstmal jede Partei die Luft raus lässt, und man vielleicht 1h später redet oder einen Tag z.b. ?
Jeder mal seine Ruhe hat..

Bin mal gespannt auf eure Antworten.
 
individuell
Benutzer183007  dauerhaft gesperrt
  • #2
Ja, leben wir seit Jahren.

Es gibt wohl einfach - mittlerweile - gar keine Reibungspunkte mehr. :grin:

Worüber streitest du denn so?
 
S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Im moment gar nicht, da ich gerade nicht in einer Beziehung bin, lerne grad jemanden kennen.

Aber in meiner letzten Beziehung wurde von meiner Ex immer über so Kleinigkeiten gestritten..
z.b. das ich unseren Hund angemeldet hatte, ohne mit ihr darüber zu reden.. und
ich weiß nicht was noch alles...
 
individuell
Benutzer183007  dauerhaft gesperrt
  • #4
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Definiere Streit :grin:

Wir sind uns manchmal uneins, wir sagen uns, was nicht passt, auch deutlich. Aber ich würde tatsächlich nicht behaupten, dass wir streiten.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #6
Doch, wir streiten. Die ersten Jahre so gut wie gar nicht, seit den Kindern aber öfter. Nicht über die Kinder, aber ich glaube, wir haben dadurch weniger Zeit nur miteinander, mehr Stress und mehr Missverständnisse.
Wir versuchen, es direkt bzw noch am gleichen Tag zu klären, immer klappt das aber nicht. Auch, weil manchmal der einen Partei gar nicht klar ist, dass was im Argen ist.
Oft streiten wir aber immer noch nicht. Diskussionen, ja. Streit aber eben nicht.

Würden wir oft streiten, würde ich mich nicht wohlfühlen. Ich hasse Streit. Aber es gibt Paare, da gehört das dazu.
 
ImmerGanzLieb
Benutzer173996  (46) Öfter im Forum
  • #7
Ob wir uns überhaupt nicht streiten, kann ich noch nicht sagen. Unsere Silberhochzeit kommt ja erst in ein paar Monaten.
 
Goldbär
Benutzer180126  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Bei uns kann es auch mal zum Streit kommen, z.B. wenn auch hohe Belastungen außerhalb der Beziehung dazu kommen. Wichtig ist da aber auch die Streitkultur und das Wissen, dass keiner den anderen mit Absicht verletzen möchte. Und die restlose Versöhnung ist wichtig, dass man auch über seinen Schatten springen kann und auf den anderen zugeht, obwohl man sich im Recht fühlt. Und wenn man im Unrecht war, dieses auch von sich aus sagen kann.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Ich streite generell im Leben nur ganz selten.
Wenn so viel Disharmonie da ist, dass es zu richtigen Streits kommt, dann passt gewaltig was nicht.

Meinungsverschiedenheiten und du was zählt für mich nicht als Streit. Das ist menschlicher Alltag :grin:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Wo beginnt denn für Dich Streit?
Ist eine Meinungsverschiedenheit schon Streit?
Oder mal ein kleines Gezicke?
Oder erst dann, wenn man sich anbrüllt oder beleidigt?

Eine Beziehung ohne Meinungsverschiedenheiten kann ich mir nicht vorstellen. Die finde ich aber auch nicht problematisch, wenn man sie konstruktiv klären kann.
Die gelegentlichen, kleinen Zickereien könnten wir uns sicher sparen, die sind uns aber nicht wichtig genug, um da groß zu investieren.

Ich persönlich könnte wohl auch eher nicht ganz ohne die leidenschaftlicheren Streits, mein Mann schon eher.
Sie sind bei uns aber selten, nie von langer Dauer, nie respektlos und immer ganz gut in konstruktivere Bahnen gelenkt.

Wir mussten da beide dazulernen. Ich gehe relativ schnell hoch, bin ungeduldig und impulsiv und habe damit sprichwörtlich schon deutlich Porzellan unnötig zerschlagen.
Er ist Konfliktvermeider und hat mich damit anfangs auf die Palme getrieben.
Das hat sich zurechtgeruckelt, ich habe mehr Impulskontrolle und Aushalten, dass er seine Zeit braucht, erlernt und er weiß, dass ein kleiner Ausbruch bei mir nichts existenzielles ist und hat gelernt, in der Streitsituation ein Mindestmaß an Kommunikation zu erhalten.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Merke: Das beste am Streit ist der Versöhnungssex!

Im Ernst: Streiten gehört dazu, aber man sollte dabei kein Porzellan zerbrechen (sprichwörtlich). Manches kann man eben nicht wieder rückgängig machen.

Wenn man dauernd über Kleinigkeiten streitet, ist das oft nur Nebenkriegsschauplatz und in Wirklichkeit liegt eine tiefere Unstimmigkeit in der Beziehung zu Grunde. (Deswegen ist deine letzte möglicher Weise auch geplatzt.)

Noch eine Phrase, die aber wirklich stimmt: Kommunikation ist das A&O. Kalte Schulter und Gesprächsverveigerung sind die absoluten Beziehungskiller!
 
NichtLustig
Benutzer183126  Öfter im Forum
  • #12
Daran glaube ich nicht, an eine Beziehung ohne Streit. Man muss nur mehr reden, niedliche Theorie und gleichzeitig Utopie. Solange Emotionen daran hängen, bedeutet das nun einmal auch ein Stück weit Kampf. Da sind Lebewesen nun mal drauf ausgelegt.
Außerdem lassen Worte eine Menge Spekulationsspielraum.
Sie schreit noch nicht, also kann mein Vergehen noch nicht so schlimm sein- er macht weiter. ...Da hatte ich tatsächlich schon mal einen Ex-Freund, der so gedacht hat. ...Bedankt Euch bei dem, wenn ich die Leute schon mal anschreie.

Ich kann meinem Partner 100 Mal erklären, dass mich sein Verhalten verletzt. Blöderweise ist er da aber anders gestrickt, ihm würde es vermutlich nicht einmal etwas ausmachen, wenn man sich ihm gegenüber so benimmt, ergo kann er das nicht nachempfinden. Er versteht zwar meine Worte, aber er weiß trotzdem nicht, was ich von ihm will. Also bocke und zicke ich solange, bis er es zwar immernoch nicht nachempfinden kann, aber versteht: ok, es muss ihr wohl wirklich auf den Zeiger gehen, weil es langsam auch für mich unangenehm wird.
Das kann er dann empfinden!
Und der Mensch besteht nun mal zu 90% aus Emotionen, Vermeidungs- und Angriffstaktiken, unbewusstes Verhalten, geformt durch Erfahrungen. Nur 10 % logisches Denken, gepaart mit bewusster Entscheidung kann er für sich verbuchen,
ich weiß, die Kopfmenschen behaupten was anderes. Aber die weisen alle Emotionen meist von sich, weil sie keinen guten Zugang zu ihnen haben und sie deswegen verunsichert sind. Sie handeln also nicht rational, sondern haben lediglich Schiss vor den eigenen Emotionen oder denen der anderen. In Wahrheit sind ach so rationale Menschen meist nix anderes, als Kontroll- und Sicherheitsfreaks mit einem Hang zum Asperger.
Ich weiß, dass sich dadurch nicht wenige Leute herausgefordert sehen, mir möglichst wortreich widersprechen zu wollen, in der Hoffnung, dass ich spätestens beim Mittelteil die Konzentration und somit den Überblick verliere. ...Die wollen nicht wirklich, dass ich es verstehe, die setzen bloß auf die gute, alte Zermürbungstaktik.
Für gewöhnlich vereitel ich eine Zermürbungstaktik, indem ich ins Wort falle, laut werde oder eine Aussage ins Lächerliche ziehe. Das ist nicht gemein, das ist Notwehr. Emotionale Menschen haben nun mal eine etwas leidliche Konzentration. Es sollen nun mal echt schon Menschen ins Koma gequatscht worden sein.
Ich habe da einen Ex-Kommilitonen, Psychologie/Soziologie. ...Ja, ich weiß, ich muss betrunken gewesen sein, als ich meine Studienfächer gewählt habe..., der glaubt allen Ernstes, dass man alle Probleme dieser Welt lösen kann, wenn man nur lang und breit darüber redet. Dieses Reden und diskutieren setzt sich aus elendig langen Monologen zusammen, bei denen er hofft, dass das gegenüber so schwindelig wird und vergisst, selbst das Wort zu ergreifen. Wer nicht widerspricht, der ist einverstanden, so in seinem rationalen Spatzenhirn.
Sollte dann doch jemand widersprechen, wiederholt er immer und immer wieder seinen fein auswendig Rotz, in der fatalen Hoffnung, bei seinem Opfer eine Konditionierung zu erreichen, die eigentlich mehr eine Gehirnwäsche ist und man aus lauter Verzweiflung seiner Meinung ist, nur damit er endlich die Klappe hält.
Muss ich erwähnen, dass ihm bisher jede Partnerin weggelaufen ist? Und ich bin auch gegangen und dabei war ich nur die Kommilitonin.
Nein, man kann nicht alles zerreden. Vorher kochen die Emotionen beim Gegenüber doch mal über. ...Zu Recht! Vollkommen zu Recht!
Deswegen müssen schon mal undankbare Kompromisse gefunden werden, in Handrücken gebissen werden oder auch der Partner gebissen werden.
Falls jemand findet, dass ich die Kopfmenschen nicht ganz ernst nehme- damit hat er recht. Das ist keine Böswilligkeit, ich kann es nur nicht verstehen und nachempfinden.
Eine normale Partnerschaft sollte einen Streit aushalten können, auch wenn der nicht bei einem Tässchen gewaltfreiem Lindenblütentee und Argumentationsstäbchen geführt wird. Ich muss meinen Partner auch nicht immer verstehen. es reicht, wenn ich ihn akzeptieren kann. Und er mich.
Außerdem gibt es Menschen, die von Natur aus aggressiver sind. ...Von Natur aus, Emotionen sind nicht zwangsläufig pathologisch. Aggressivität bedeutet auch nicht, dass sie einem gleich den Kopf abbeißen, um ihn auf einen Bratspieß zu stecken. Sie werden halt nur schon mal ...pissig.
Ferner sind diese Menschen auch durchsetzungsfreudig, ehrgeizig und tatsächlich empathisch. ...Sie fürchten Emotionen nicht, deswegen können sie die ernst nehmen, auch die des anderen.
Wo Licht ist, ist eben auch Schatten.
Und mein Partner ist ja auch nicht ganz leicht. Ein Mann wie ein Pulverfass. Oh Gott, schon allein dafür liebe ich ihn. Manchmal ist er auch einfach nur bockig. Dann neigt er wieder zu emotionalen Ausbrüchen. Keine Ahnung, wieso er so ist, aber ich liebe ihn dafür. Da ich ihn behalten will, muss ich das also ernst nehmen. ...Oder auch einfach mal akzeptieren müssen. Was such ich mir auch einen Südländer?
Kein Mitleid, ich will es ja gar nicht anders haben. ...Aber natürlich muss ich hin und wieder schon mal schreien. ...Schon allein, damit er mich hören kann.
Und ich muss ehrlich sagen, das ziehe ich jedem Kopfmenschen und ellenlangen Diskussionen vor.
Ok, ich muss zugeben, ich kann mich auch nicht wirklich kurzfassen. Kurzum, nein, man kann nicht jeden Streit vermeiden. Man kann ihn totschweigen, bis die Suppe dann doch irgendwann überkocht und einem um die Ohren fliegt.
Sollte ich einen Partner haben, mit dem diese Streits aus Emotionen heraus keine Einigung bringen, werde ich wohl akzeptieren müssen, einfach den falschen Partner zu haben.
Sind halt nicht alle Menschen kompatibel.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Wir haben schon viel gestritten in knapp 20 Jahren. Vieles hat uns weiter gebracht. Das ein oder andere hätte uns fast auseinander gebracht. Letztlich war es dann aber doch für etwas gut. Sonst wären wir nicht mehr zusammen.
An eine Beziehung ohne Streit glaube ich nicht. Zumindest nicht eine richtige Langzeitbeziehung.
Man entwickelt sich ja auch weiter und dann müssen grundlegende Grenzen neu definiert werden.
Ja, das klingt nach Revierkampf unter Tieren. Im Prinzip ist es auch ganz ähnlich.
Für mich aber in Ordnung so. Denn wenn ich das nicht wollte wäre ich nicht so lange beim gleichen Mann.
Im Laufe der Jahre haben sich unsere Streits verändert.
Ich kann aber nicht sagen das sie besser oder produktiver geworden wären. Sie sind nach wie vor nervig. Besonders wenn ich eigentlich Unrecht habe 😅
Aber im Ernst, Streit gehört dazu. So kann man immer wieder neu ausloten wo man steht.
Also alles easy wie ich finde.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #14
Das man nicht immer einer Meinung ist halte ich für ganz normal. Es ist die Streitkultur auf die es ankommt und ob man dazu fähig ist etwas auszudiskutieren ohne den anderen dabei respektlos zu behandeln.
Ich empfinde meine Beziehung nicht als weniger glücklich nur weil wir ab und an mal nicht einer Meinung sind.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Ich hab jetzt die letzten Einträge nicht gelesen. Ich bin mit meinen Freund seit April 2020 zusammen und wir haben noch nie gestritten. Ich hasse Streit und wir sind beide in der Lage erwachsen zu kommunizieren. Alles entspannt.
 
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S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
wow, da ist ja mal alles dabei..
wenn beide damit umgehen können, ist es egal, ob man mal richtig in die luft geht und sich danach wieder versöhnt
oder man sich gar nicht streiten muss.

Ja in meiner letzten Beziehung waren es wohl größtenteils Kleinigkeiten..
Ich meine das ich ihr ansehen konnte, wenn sie was hatte, hab sie drauf angesprochen, aber angeblich war alles okay,
wurde dann aber gefühlt 2-3 Wochen später angepflaumt was ihr nicht gepasst hat, wo ich schon gar nicht mehr wusste,
was alles gewesen ist, bzw. was ich zu dem Zeitpunkt gesagt hatte, aber sie wusste alles.

Ganz am Anfang der Beziehung bekam ich mal ein Bild von einem blauen Handtuch geschickt, wo Zahnpasta drin war..
Fand sie wohl nicht so berauschend.. statt es einfach in die Wäsche zu tun. "ich wusste ja nicht, das man sich nach dem Zähne putzen nicht abtrocken durfte" :what:

Naja wie gesagt Kleinigkeiten,
ich bin halt auch oft hoch gegangen, vielleicht hab ich vieles oft auch als Angriff gewertet, was gar nicht so war..

Ich hoffe bei der nächsten Beziehung geht es was weniger turbulent zu.. 🙂
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #24
Puh. Ich glaube, dass ist doch eine sehr schwierige Frage. Grundsätzlich würde ich sagen: Streitet ein Paar oft, dann passen sie tendenziell nicht zusammen oder haben nie gelernt richtig zu reden. Allerdings! will ich nicht ausschließen, dass es Paare gibt, die diesen Streit, das Drama und alles drum und dran brauchen.

Richtig streiten, das machen wir nicht. Dass ich mich mal auskotze und ich anfetze, dass kam vor. Da gingen schon einige Diskussionen vorraus und ich hatte dann die Schnauze voll 🤷‍♀️ Das er mich so mal anfuhr - das kam noch nie vor. Okay in der Regel provoziere ich das nicht solange wie er.

Das ich ewig lang schmolle und ihn dann anpflaume - nein das kommt nicht vor. Ich spreche Sachen direkt in der Situation an. Und er auch - wenn er etwas anzusprechen haben. Außerdem diskutieren wir eh immer um die selben beiden Thema. 🤔 Wären die beiden Themen nicht, würden wir gar nicht wirklich streiten.

Wir hatten auch eine lange Zeit keine Streits 😅
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #26
Ich bin ein Dickkopf mit hitzigem Temperament, eine Beziehung ganz ohne Streit wird es bei mir allein schon deshalb nicht geben.

Allerdings streite ich überhaupt nicht gern und „suche keinen Streit“, im Gegenteil, nichts ist mir lieber als Harmonie. 🙂

Leider gibt es auch in unserer Ehe Streit, und in fast allen Fällen geht es dabei um Erziehungsfragen. 🧐

Wir versuchen aber, Eskalationen zu vermeiden, indem wir mit Stop-Wort den Streit unterbrechen und uns etwas zurückziehen, bis die Gemüter sich abgekühlt haben. Mein Mann ist nämlich ebenfalls ein hitziger Sturkopf 🙄😅 und da ist Deeskalation einfach das A und O. 😊
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #30
Ich denke es gibt verschiedene Arten von Streit. Da ist zum einen der unnötige Streit, der durch klare und gute Kommunikation durchaus vermieden werden könnte.
Und dann gibt es noch den "gesunden" Streit, der manchmal einfach nötig ist um Uneinigkeiten zu klären.
Wichtig ist dabei aber das Verhalten beider Parteien. Bei Streit sollte immer der Respekt dem anderen gegenüber vorhanden bleiben. Beleidigungen oder Abwertungen sind da fehl am Platz.

Eine Beziehung ganz ohne Streit ist für mich undenkbar, auch wenn ich noch so harmoniebedürftig bin.
Entscheidend ist nur worüber gestritten wird, die Themen müssen schon essenziell sein. Über Nichtigkeiten zu streiten, wäre für mich nur verschwendete Energie und Lebenszeit.
Konstruktive Kritik hingegen braucht eine Beziehung mMn um wachsen zu können.

Manchmal finde ich eine hitzige Diskussion sogar ganz erfrischend, vorausgesetzt beide Partner können richtig miteinander diskutieren.
Wenn immer alles nur rosarot wäre, stimmt doch irgendwas nicht und der große Knall ist vorprogrammiert, selbst wenn er erst nach 20 Jahren kommt.
 
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aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Beziehungen ohne Streit sind sicher möglich, können auch erfüllend sein. Wenn sie aber in Konfliktvermeidung überschlagen, sind sie tot. Da ist dann halt kein Streit, ja super, aber es ist auch nichts gelöst.

Beziehungen mit Streit sind ebenso möglich, können auch erfüllend sein. Wenn sie aber in Respektlosigkeit und Machtkampf ausarten, sind sie halt auch tot. Da ist dann auch nicht gelöst.

Für mich persönlich kann ich sagen, dass wir in bald 25 Jahren zusammen viel Harmonie erlebt haben, aber auch als geborene Heissläufer gewisse Konflikte lautstark ausgetragen haben. Dabei sind wir jedoch nie unter die Gürtellinie gegangen und haben einen Grundrespekt immer und in jeder Situation gewahrt. Das halte ich für unerlässlich.

Ebenso unerlässlich ist es, wichtige Konflikte auch wirklich auszutragen, auch wenn das zu Streit führt - aber unwichtiges auch einfach mal gut sein zu lassen. Viele Leute arbeiten ihre tiefenpsychologischen Bedürfnisse am Partner ab und kreieren künstliche Explosionen um Kleinscheiss ("Du bringst den Müll nie raus!") und erkennen gar nicht, dass die Sache an sich scheißegal ist und sie nur ihre eigenen Verknorzungen am eigenen Mann oder der eigenen frau austoben. Das muss man früh genug erkennen und unter Kontrolle bringen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #54
Ich bin ein temeperamentvoller Mensch und ich geh auch gern mal hoch. Aber dass ich das bewusst mache, um ihn zu provozieren*? Dass ich damit mein imaginäres Revier markiere und seine imaginären Grenzen anpinkel? Bzw. vllt sollte ich beim nöchsten mal sein Essen anpinkeln - frei nach dem Motto: Da ist pipi von mir drauf, das gehört mir!!

Okay er würde vermutlich mir raten zum Arzt zu gehen, dass wäre sogar für ihn over the top.

Um mich zu behaupten, muss ich ihn nicht "triggern". Wenn ich das muss, tja dann ist es eine echte Beziehungskriese. Ist unschön für ihn, unschön für mich. Ggf. unschön für mein Umfeld, wenn ich mit mieser Laune es an allen auslasse. 🤷‍♀️

Ne sorry, so sehr ich gerne mit ihm Kämpfe und sexuelle Machtkämpfe habe, so sehr finde ich es lächerlich innerhalb der Beziehung Reviere zu haben. Dafür bin ich zu sehr der Typ Mensch: Binde ich mich an einen Menschen, so teile ich fast alles. Einzig das Essen, da waren wir uns einig. Meine Süßigkeiten sind meine und seine sind seine. Ging ganz ohne pieseln und ganz ohne Streit. Hält jetzt seit 10 Jahren die Regelung. Ansonsten gibts kein anderes Thema, wo wir strikte Trennung haben in "Revieren".

Und wenn ich einmal eine seiner Grenze überschritten habe, dann sicherlich nicht um bewusst zu provozieren*, sondern weil ich es nicht wusste. Und da gabs kein bombastischen Streit, sondern einfach die Anmerkung "War schon scheiße von dir". Und ich frag höchstens "Was?" und dann erklärt er es mir 🤷‍♀️

Mir bedeutet mein Partner tatsächlich zu viel, als dass ich mit ihm so umgehen würde wie mit anderen Leuten. Ich verkneife mir bissige Kommentare, ich verkneife mir Kommentare, die ihn verletzen und wenn ich es nicht kann, dann plädiere ich für ein Timeout.

Soweit habe ich mein Temperament unter Kontrolle, um ihn nicht bewusst zu provozieren* oder zu verletzen. Das hat auch nichts mit "sich behaupten müssen" zu tun.

* Ich spreche hier von "Ich provoziere einen absichtlichen Streit" provozieren und nicht von einem "Ich provoziere ihn, weil er so verdammt lustig drauf reagier" provozieren. Zweiteres ist vollkommen legitim.
 
maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #60
Ich diskutiere liebend gern, streiten mag ich aber garnicht. Normalerweise warne ich da rexht früh in einer Beziehung vor, da emotionaler Streit bei mir dazu führt auf Stur zu schalten und recht gefühlskalt zu reagieren. In einer längeren Beziehung ging man so streiten aus dem Weg und diskutierte vorwiegend (teils ins allgemeine gezogen) oder schrieb Brief. Für mich war das so sehr angenehm, aber sie fand das auf Dauer sehr einengend. Heisst ja nicht das es keine Meinungsverschiedenheiten gab, aber wenn man Änderungen erreichen will bei mir sagt man Dinge besser ruhig und mit Argumenten. Eine kürzere Beziehung war auch aus kulturellen Gründen mit einigen Missverständnissen versehen. Sie war etwas angriffslustiger, aber das endete meist nicht gut weil emotionsloses Kopfschütteln halt sehr brutal für eine emotional involvierte Person sein kann. Ist halt nicht so einfach mit mir.
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #61
Mein Ex und ich haben eigentlich so gut wie nie gestritten.
Allerdings hat er dann irgendwann auch verpasst, mir mitzuteilen, dass er mit der Beziehung nicht mehr glücklich ist. Und dann war es irgendwann zu spät.

Ich weiß, dass sich dadurch nicht wenige Leute herausgefordert sehen, mir möglichst wortreich widersprechen zu wollen, in der Hoffnung, dass ich spätestens beim Mittelteil die Konzentration und somit den Überblick verliere. ...Die wollen nicht wirklich, dass ich es verstehe, die setzen bloß auf die gute, alte Zermürbungstaktik.
... schrieb sie in einem langen Roman. :tongue:
 
C
Benutzer182660  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #62
war mit meiner Ex fast 10 Jahre zusammen, davon 4 verheiratet. In den fast 10 Jahren nur einen Streit über etwas etwas eigentlich nicht so wichtiges (Haus schön vs praktisch gestalten). Obwohl ich letzlich nachgegeben hatte war es der Anfang vom Ende. Ich denke es gibt Menschen die benötigen Harmonie und andere die benötigen Kick. Meine Ex und ich gehören zur ersten Kategorie
 
K
Benutzer166918  (35) Meistens hier zu finden
  • #63
Ich kenne einige Menschen, die in streitfreien Beziehungen leben und glücklich sind, auch über Jahre.
Für uns würde das nicht passen. Wir sind beide impulsiv, ungeduldig und, äh, meinungsstark, da kracht es immer wieder. Nicht mehr so fundamental wie vor 10 Jahren, aber immer noch ordentlich. Mit Menschen, die mir ferner stehen (im beruflichen Kontext sowieso, aber auch privat) streite ich nie. Mit meinem Mann knallt es definitiv und mit Abstand am heftigsten, danach geht es tendenziell nach Näheempfinden in absteigender Frequenz, wobei es auch völlig streitfreie und dafür diskussionslastige enge Kontakte gibt. Mein engstes Familienmitglied ist mein Vater, und auch mit dem kann ich vortrefflich streiten. Wir haben genug Übung darin und lieben uns dennoch heiß und innig - boah, das klingt ekliger, als es gemeint ist...
 
S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #64
Also ich brauch keinen Streit. ich denke man kann über alles vernünftig reden.
Und bockig muß man schon mal gar nicht sein, wir sind keine Kleinkinder mehr. Wenn ich möchte das jemand bockig ist um seine Meinung durchzusetzen, nehme ich mir am besten ein Kleinkind zum Partner.. Ne ne das muß nicht sein.

Ich möchte ja auch gar nicht ausschließen, das man sich nicht mal richtig streitet, aber wenn man den richtigen Partner hat,
glaub ich das es möglich ist, es auch ohne hinzubekommen. Es läßt sich alles irgendiwe ruhig regeln.
Und über die meisten Dinge lohnt es sich nicht zu streiten. Man muß sich halt nur einigen können.
Worauf läuft denn ein Streit hinaus? das letztendlich einer nachgibt, und dem anderen Recht gibt.
Und das könnte auch ohne Streit besser funktionieren.

Und außerdem ist Streit nur purer Stress und nicht gut für den Körper und für die Psyche auch nicht.
Und letztendlich verträgt man sich ja doch wieder oder es ist irgendwann so schlimm, das man sich trennt,
und dann soll mir einer sagen, man würde den Streit ja brauchen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #65
Und außerdem ist Streit nur purer Stress und nicht gut für den Körper und für die Psyche auch nicht.
Das würde ich pauschal so nicht sagen. Ständiger Streit wegen jedem Mist kann auf die Psyche und Körper schlagen. Aber sich einmal so richtig auskotzen und alles auf den Tisch zu klatschen kann durchaus auch reinigend wirken, sodass das Paar dann in Ruhe darüber reden kann.

Aber dann hat sich davor schon einiges angestaut und es sollte die Streit-Kultur überdacht werden.
 
S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #66
Das würde ich pauschal so nicht sagen. Ständiger Streit wegen jedem Mist kann auf die Psyche und Körper schlagen. Aber sich einmal so richtig auskotzen und alles auf den Tisch zu klatschen kann durchaus auch reinigend wirken, sodass das Paar dann in Ruhe darüber reden kann.

Aber dann hat sich davor schon einiges angestaut und es sollte die Streit-Kultur überdacht werden.

ja okay wenn es wirklich selten vorkommt, geb ich dir Recht, aber auf Dauer kann es einem wirklich schaden!
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #67
ja okay wenn es wirklich selten vorkommt, geb ich dir Recht, aber auf Dauer kann es einem wirklich schaden!
Njaaa, definiere „auf Dauer“.
Bei uns knallt es aktuell fast täglich, mal mehr, mal weniger. Mein Gehirn ist eh schon Matsch, da braucht es nicht viel, damit ich an die Decke gehe. 😅

Und ja, ich empfinde das als belastend – in jeder Hinsicht. Allerdings weiß ich auch, dass es wieder besser wird, daher gehe ich jetzt nicht von bleibenden Schäden aus.
 
G
Benutzer Gast
  • #68
Mir kann keiner mit kleinen Kindern, (daraus resultierendem Schlafmangel), Schwiegereltern die reinfunken, Job, Homeoffice, Homeschooling, Hitze erzählen, dass es nicht auch mal kracht. So ein Sommergewitter hat aber auch etwas reinigendes.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #69
Bei uns knallt es aktuell fast täglich, mal mehr, mal weniger. Mein Gehirn ist eh schon Matsch, da braucht es nicht viel, damit ich an die Decke gehe. 😅
Ist das dann wirklich ein Streit bzw, resultiert daraus einer? :ninja: Meiner geht mir dann aus dem Weg oder hört sich eben mein Wettern an, aber ich hätte das jetzt nicht als Streit gewertet, weil naja es ist für mich einfach "sudern" 😅 Das weiß er eben und er weiß, dass ich mich dann ggf. entschuldige, wenn ich ihn dabei angehen sollte :ninja: Für ihn ist da auch kein Streit, sondern eben "sudern" also sowas wie jammern oder meckern.

Aber keine Ahnung, vielleicht ist es bei dir oder auch anderen es schlichtweg anders und es ist dann ein Streit. 🤷‍♀️ Finde den Thread aber interessant, anscheinend ist Streit nicht für jeden das selbe 😅
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #70
Yurriko Yurriko das kann alles von Diskussionen bis zu Meckern oder Streit sein, je nach Anlass und Gereiztheitslevel. Meine Zündschnur ist superkurz – und die meines Mannes oft nicht viel länger. 🙈🤷🏻‍♀️
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #71
Worauf läuft denn ein Streit hinaus? das letztendlich einer nachgibt, und dem anderen Recht gibt.
Nö, wieso sollte es? Und warum sollte das bei ruhigen Diskussionen dann grundsätzlich anders sein?
Das kann bei beidem passieren, es ist aber auch bei beidem möglich, eine gute Lösung für beide zu finden.
Wenn ich manchmal etwas emotional überschäume, kann das einen recht reinigenden Effekt haben und zu richtig guten Ergebnissen führen.
Mich immer in Contenance zu üben, würde mich viel mehr stressen.
Also nein, ich finde nicht, dass man das so verallgemeinern kann wie Du es tust.

Ich wundere mich gerade ein bißchen, warum Du hier fragst, aber schon eine so pauschale, vorgefertigte Meinung hast, die alle, die es anders sehen, auch ziemlich abbügelt.
Da hättest Du Dir das Fragen sparen können- und ich mir z.B. die Antwort.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #72
Ein interessanter Thread.

Ich finde bei dem Thema immer wichtig zu berücksichtigen, wie Streit definiert wird, denn alleine das wird ja oft total unterschiedlich betrachtet. Ich kenne auch Personen, die behauptet haben, nie zu streiten, genau das nach meiner Definition aber sehr oft getan haben 😅

Und zugleich ists aus meiner Sicht wirklich auch eine Charaktersache UND natürlich eine Frage der erlernten Streitkultur. Ich würde nie pauschalisieren und sagen „Streit/kein Streit ist schlecht“, wobei die Extreme wohl tatsächlich selten gut sind (also nie oder ständig streiten).

Ich persönlich mag Streit (=hitzig/vehement ausgetragene Konflikte) nicht besonders, kann aber damit umgehen, wenn es mal kracht (in meiner Paarbeziehung). Liegt vielleicht auch daran, dass ich selbst sehr willens- und „meinungs“stark bin und auch gerne mal emotional/hitzig reagiere ☺️ Impulskontrolle und Selbstregulation klappt dabei mal besser und mal schlechter. Aber auch das tatsächlich nur in der Paarbeziehung, mit Freunden und Familie streite ich sehr selten, da sind es tatsächlich fast durchgängig gesittete Diskussionen, wenn es was zu klären gibt. Grundsätzlich ist es mir total wichtig, konstruktiv und „gesund“ zu streiten, nur leider klappt das nicht immer.
Mein Mann ist ebenfalls ziemlich hitzköpfig.

Wir sind in den ersten Jahren unserer Beziehung ehrlich gesagt besser miteinander ausgekommen bzw. haben weniger gestritten und auch deutlich konstruktiver. Momentan befinden wir uns in einer sehr fordernden Lebensphase (Kleinkind, Hausrenovierung, 2. Kind auf dem Weg, er vorübergehend arbeitslos…), das fordert seinen Tribut und es kracht hier alle 2-3 Tage. Leider zu oft auch destruktiv, verletzend und mit nicht genügend Respekt, wenn die Emotionen sich total entladen. Das empfinde ich dann schon als sehr belastend.

Dennoch würde ich unsere Beziehung nicht als „tot“ bezeichnen. Wir haben uns auch durch schwierige äußere Umstände in eine Krise manövriert und die guten Umgangsformen miteinander etwas verlernt. Aber zugleich schließen wir dennoch immer wieder Frieden, entschuldigen uns und arbeiten daran, wieder zu unserer gesunden Ebene zurück zu finden. Die müssen wir aktuell nun neu lernen, wir waren in den letzten 6 Jahren aber auch nie so gefordert wie momentan.

Ich finde Pauschalaussagen daher schwierig. In guten wie in schlechten Zeiten! Es kann auch (wie bei uns) anfangs besser gelaufen sein und dann eine schwierigere Phase kommen. Wir sind nicht stolz drauf, wie es zur Zeit ist und zugleich schweißt es uns auch zusammen, weil wir uns unsere Fehler eingestehen, beide, und das wiederum nicht überdramatisieren. Zumindest, wenn die Gemüter wieder beruhigt sind 😄

Vielleicht noch als Ergänzung: so wie es aktuell ist, ist es aus unserer beiden Sicht nicht gesund und wir versuchen, zu lernen und uns zu bessern.
Demnach wünsche ich mir durchaus wieder mehr Harmonie, er sich auch.
Zugleich würde es bei uns beiden aber auch nie eine Beziehung mit anderen Personen geben, in der es nie Streit geben würde. Streit per se finde ich okay und auch gesund, nur eben wertschätzend und zielführend, das ist ja eigentlich die Grundlage.

Ich habe eine Freundin, die in einer aus ihrer Sicht total harmonischen Beziehung lebt, die zwei streiten tatsächlich nie. Sie sprechen aber auch nicht über Probleme, bzw. er schon und sie knickt ein und geht der Diskussion aus dem Weg.

Das ist auch nicht gesund. Irgendwo dazwischen wird die „Wahrheit“ liegen, dann vielleicht abhängig vom Charakter.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #73
Es geht ja nicht immer um „Streit“ oder „kein streit“ sondern vielmehr um die Art des (potenziellen) Streits. Streit ist nicht gleich Streit!
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #74
Wir mussten da beide dazulernen. Ich gehe relativ schnell hoch, bin ungeduldig und impulsiv und habe damit sprichwörtlich schon deutlich Porzellan unnötig zerschlagen.
Er ist Konfliktvermeider und hat mich damit anfangs auf die Palme getrieben.

Klingt fast, als würdest Du über uns schreiben! Nur, dass ich nie Konflikte vermieden habe, nur Streit.

Meine Lebensgefährtin hat es aber über die Jahre hinweg tatsächlich geschafft, in mir theoretisches Wissen und persönliche Motivation dazu so intensiv zusammenbringen, dass ich inzwischen ganz klar und überzeugt im Team #StreitIstEnormWichtigFürDieBeziehung bin. Ich würde sagen: Unsere Beziehung fühlt sich für uns beide immer noch so lebendig und frisch an, weil wir es ab und zu mal ordentlich krachen lassen.

Und wenn ich zum Höhepunkt des Streits endlich richtig hör- und sichtbar emotional in den Streit hineingehe, blitzt in ihren Augen fast immer ein glückliches Glitzern auf. Dann hört alle Provokation auf, der Widerstand verschwindet spurlos - und wir können uns endlich vernünftig über die Lösung unterhalten. Wie ich das als "angeborener" Streitvermeider eigentlich schon ganz von Anfang an wollte ...
 
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