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Beziehung mit Kind in der Krise

C
Benutzer174144  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,
Ich komme direkt zum Punkt. Meine Tochter ist 6, mein jetziger Partner ist nicht der Vater. Wir sind seit 2 Jahren zusammen und wohnen davon nun ein halbes jahr in einem haushalt.
Er ist ein ganz lieber kerl, kommt super mit meiner Tochter zurecht und ich dachte auch , dass wir sehr glücklich sind. Ich habe, obwohl ich KEIN Fan von heiraten bin, schon ein bisschen angefangen davon zu träumen und eine lange gemeinsame Zukunft ausgemalt. Wir haben auch über Zukunftspläne gesprochen, da sind wir uns im groben auch einig. So und hier kommt scjon ein ABER... ich wünsche mir noch mehr Kinder und wollte auch keinen großen Altersunterschied dazwischen haben. Gut, überstürzen wollte ich auch nichts und beruflich hat es auch einfach nicht gepasst bis jetzt. Ich möchte auch nicht sofort schwanger werden, aber eben.... zeitnah. In einem jahr, vielleicht auch etwas mehr, man weiß ja nie, aber eben absehbar. Allein ein baby anzusehen fällt meinem Partner scjon schwer mit diesem wissen. Das ist auch keine neue Schnapsidee gewesen, das wusste er von tag 1 an. Und war auch öfter thema. Er hat natürlich auch Mitspracherecht, in letzter zeit ist er aber sehr empfindlich was weitere Kinder angeht. Obwohl er ein super Stiefvater ist.

So und jetzt kommt das zweite ABER und auch der klinsch, der mich hier her geführt hat... Wir wohnen in einem dorf, viele Dörfer drumherum. .. heißt im Sommer viele dorffeste. Meine Tochter ist jedes 2. Wochenende beim papa, wir können also noch sehr viel unternehmen ohne Kind und ohne schlechtes gewissen. Ich habe auch nichts dagegen dass mein freund Hobbys hat und etwas mit seinen Freunden unternimmt, ich bin selbst auch keine oma die samstags zuhause strickt ne.. Im Moment ist es aber echt ne menge zeit, die er woanders verbringt. Durch einen stellenwechsel haben wir in diesem Jahr auch leider nur eine Woche zusammen urlaub, die spontan zur Hälfte sogar kinderfrei ist... ich habe da schon an gemeinsamen urlaub gedacht, zumindest gemeinsame Aktivitäten für die man im Alltag keine zeit findet. Trotz des Luxus der regelmäßigen kinderfrei en zeit haben wir ja trotzdem den Alltag von normalen eltern und auch die Verpflichtungen. Er hat die zeit aber schon mit saufen und fussball verplant. Einen Tag würde er sich frei machen, ganz großzügig, und haltet euch fest, sogar am tag davor nicht soooo viel trinken, damit er nicht bis mittags schläft und einigermaßen fit ist. Werdet nicht so blaß vor Neid, Mädels.
Ich bin rihtig enttäuscht. Das letzte Wochenende war meine Tochter bei uns, da hat er schon einen Tag von 12 bis 12 am bierstand gehangen, davor schützenfest, davor Vorbereitung auf schützenfest. Nächstes Wochenende malle mit den jungs, danach habe ich selbst mal etwas vor, obwohl da bestimmt auch er wieder unterwegs ist.
Ansonsten kann er machen was er will, ich habe auch ehrlich gesagt, dass ich das doch sehr viel finde und mir mehr zeit für uns wünschen würde. Zeit, die wir nicht als Eltern verbringen oder schlafend in enem bett. Ich bin auch sehr dankbar für seone Unterstützung und alles, aber er ist gerade total ausgerastet. Er hätte ja schon so viel aufgegeben, er könne doch nicht 24/7 bei uns sein, ist wütend aus dem Raum gestürmt, was er sonst nie macht.
Ich will ihn nicht einengen, das ist auch nicht meine art, ich bin eher etwas Unterkühlt ... aber es stört mich wirklich SEHR. Für mich gehört es zur Partnerschaft dazu, auch zeit zusammen zu verbringen. Nicht nur alltäglich eben. Zusammen ziehen hei§t ja nicht, dass man die ganzen Dates jetzt lassen kann, weil man sich ja sowieso immer sieht. Und im Moment fehlt mir da die Balance. Der junge soll um Gottes Willen seine Reise nicht absagen und seine schützenfestE 3 Tage durchfeiern, nur jede Feier muss man doch auch nicht mitnehmen.

Ich habe das ganze mal weiter gesponnen und wenn wir ein gemeinsames Kind hätten, würde ich dann auch damit allein zuhause sitzen? Würde er da etwas aufgeben können oder müsste ich mich jetzt damit abfinden, dass wir doch nicht zusammen bleiben können? Diese zweifel nehmen allmählich überhand und ich bin echt ratlos.
 
cassiopeia
Benutzer172623  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich habe das ganze mal weiter gesponnen und wenn wir ein gemeinsames Kind hätten, würde ich dann auch damit allein zuhause sitzen?
Vermutlich ja.
Nach dem was du schreibst, würde ich nicht davon ausgehen, dass er momentan den Wunsch hat, eine Familie zu gründen und zu deren Gunsten auf seine privaten Vergnügen zu verzichten.
Ihr scheint euch da noch in völlig anderen Lebensabschnitten zu befinden und zwingen kannst du ihn nicht, sich deinem Lebensmodell zu unterwerfen.
Triffst du die Entscheidung ohne ihn, wirst du sehr wahrscheinlich eine große Enttäuschung erleben.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #3
Rede mit ihm ich denke ein gemeinsames Kind ist für ihn Vieleicht nochmal was anderes. Auf der anderen Seite ist er Vieleicht noch nicht bereit für ein eigenes Kind. Das sind fragen die wird dir hier keiner beantworten können und Beispiele aus meiner Geschichte werden dir nicht helfen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #4
haben wir ja trotzdem den Alltag von normalen eltern und auch die Verpflichtungen.

ich habe auch ehrlich gesagt, dass ich das doch sehr viel finde und mir mehr zeit für uns wünschen würde. Zeit, die wir nicht als Eltern verbringen
Ich glaube, er sieht sich (noch?) nicht als Elternteil deiner Tochter. Dazu kommt, wenn dem so ist, dass solche Bezeichnungen eine Art Endgültigkeit und damit Druck aufbauen. Für die meisten Menschen ist ein halbes Jahr zusammen wohnen mit dem Partner noch was, bei dem man als Paar gerade erst herausfindet, ob man langfristig zusammen bleiben, wohnen, leben kann. Wenn man dann schon als Elternteil des Kindes des Partners bezeichnet wird, klingt das ziemlich festgelegt und endgültig, egal, wie sehr man das Kind mag und den Partner.
Verantwortung übernehmen, dich bei der Betreuung unterstützen, mit ihr kuscheln, spielen usw ja, aber das macht einen noch lange nicht emotional zum Elternteil.

Ich denke, dass er vor den "familiären Verpflichtungen" "flüchtet", weil es ihm zu viel ist. Vielleicht hat er auch erst mit dem zusammen wohnen realisiert, wie viel Verantwortung Elternteile/Eltern fürs Kind haben und wie herausfordernd das Leben mit Kind ist.

Ich habe das ganze mal weiter gesponnen und wenn wir ein gemeinsames Kind hätten, würde ich dann auch damit allein zuhause sitzen?
Vielleicht nicht, weil er bis dahin weiter ist oder/und er allein deshalb, weil es sein eigenes Kind wäre, er eine andere, emotional intensivere Bindung von Anfang an zum Kind hätte.

Die viel wichtigere Frage für mich wäre, ob ich mir mit jemanden, der so viel Alkohol in seiner Freizeit konsumiert, wirklich eigene Kinder vorstellen kann. Es ist meines Erachtens krass, dass es für ihn so selbstverständlich zu sein scheint, dass er in seiner Freizeit so viel säuft und er sogar seinen Urlaub mit Besäufnissen verplant ("Malle mit den Jungs" dürfte ähnlich viel Alk beinhalten, wie die Woche, in der er sich täglich betrinken will)
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Ist er denn Mitglied im Schützenverein?
Dann ist es nämlich normal das er an diesen Tagen nicht kann und ein Schützenfest dauert mindestens 4-5 Tage (dazu noch die ganze Vorbereitung).
Entweder stehst du dahinter,machst mit (was sehr lustig sein kann) oder du planst ihn diese Tage aus und machst eine Reise mit deiner Tochter.

Mein Mann war damals ähnlich drauf, wie deiner, als ich ihn kennengelernt habe: aktiv Fußball, aktiv Schützenfest und beide Hobbys sind sehr zeitraubend und mit viel Alkohol verbunden.
Entweder man lebt damit und akzeptiert es oder man lässt eine Beziehung zu so einem Menschen.
Du möchtest ja nicht das er sich euch zuliebe ändert und dir das später vor wirft, oder?

Eure Beziehung ist noch sehr frisch und ich würde an deiner Stelle noch nicht zu sehr auf Familienleben bestehen, sondern die gemeinsame Zeit die ihr habt, nutzen und genießen.
Für ihn ist es sicher auch nicht einfach von heute auf morgen vom Partymenschen auf Bonuspapapa umzuschalten, das ist schwer und braucht Zeit.
War bei mir auch so. Ich habe zwei Kinder in die Beziehung gebracht.
Später kamen dann zwei gemeinsame dazu und schon in der ersten Schwangerschaft (auch ich hatte ein wenig Bammel das es so weiter geht) drehe sich das Blatt ganz plötzlich.
Er war dann ganz plötzlich raus aus dem Fußball, raus aus dem Schützenverein und totaler Familienpapa- der er vorher auch schon war, aber eben nur Teilzeit... was ich auch okay fand, es waren ja nun mal meine Kinder.

Also ich will damit sagen, das es nicht stimmt, das es ewig so weitergehen muss und du irgendwann mit dem evtl gemeinsamen Kind alleine zu Hause sitzt.
Ich kenne sehr viele Männer aus den Vereinen, die von ganz alleine genauso zurück getreten sind und sich dann komplett um die Familie gekümmert haben. Das ist in meinem Umfeld nicht ungewöhnlich.
Von vielen Männern hätte ich das so vorher überhaupt nicht erwartet.
Aber wenn es drauf ankommt, dann sind sie plötzlich da- meistens- mit Leib und Seele.
Also lass es einfach etwas lockerer angehen.
Du bist noch so jung.
Ein großer Altersunterschied zwischen deiner Tochter und späteren gemeinsamen Kindern kann auch absolut von Vorteil sein!
Meine Tochter ist 16, die kleinen gemeinsamen mittlerweile 6 und 8... und jetzt Rate mal, wieviel Freiheiten ich habe?
Ich lebe quasi im Paradies weil die große abends immer zu Hause ist, sie ist keine Partymaus... im Gegensatz zu ihrer Mama :whistle:
 
EmiliaBellini
Benutzer173437  Öfter im Forum
  • #6
Das hört sich alles so an, als wäre Dein Freund gerne wieder Single. Das, was Du beschreibst ist kein "miteinander", sondern ein "nebeneinander".

Ich würde in so eine desolate Beziehung kein Kind setzen, zumal er für meine Begriffe zuviel Alkohol trinkt. Das sieht mir nach Betäubung und Verdrängung aus.

Ihr solltet mal ein tiefergehendes und sehr ehrliches Gespräch über eure Beziehungsvorstellungen führen. Ich könnte mir vorstellen, dass die sehr weit auseinander klaffen.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Macht es echt so viel Unterschied für die Bonuseltern aus, ob es eigene Kinder sind oder eben Bonuskinder? Ich finde diesen Gedanken sehr interessant, auch wenn es jetzt nicht mit dem Hauptthema zu tun hat. In diesem Sinne, Sorry, Choconina.

Zu deinem "Problem"
Hm, als Mutter ist man gewohnt alles durchgeplant zu haben, da fühlt man sich als Mann vielleicht oftmals etwas außen vor gelassen etc.
Mich würde es wohl auch ehrlich gesagt stressen, wenn du mir diesen Plan präsentierst.
Kaum zusammen, schon Kinder und dann bald das Nächste?! Anhand seiner Reaktion, sieht man wohl wie es ihm damit geht. Entweder er gibt jetzt Vollgas, weil er weiß, bald ists vorbei oder er will der ganzen Verantwortung einfach mal entfliehen, etc.

Es gibt viele Möglichkeiten.
Such vielleicht das Gespräch, schaffe eine entspannte Ausgangsbasis, versuche Stresstrigger wie Schwangerschaft etc. zu vermeiden und sprecht euch aus, gib ihm Zeit alles von der Seele zu reden, ohne zu urteilen.

Ich wünsche euch und euren Zwergen alles Liebe.:rose:
 
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