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Beziehung mit einem (freiwilligem) Feuerwehrmann

S
Benutzer163054  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo!

Wie fange ich am besten an? Es ist leider etwas komplizierter. Ich bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Eigentlich war ich auch sehr, sehr, sehr glücklich. Er ist sehr charmant, sehr intelligent und hat einen tollen Charakter. Außerdem kann alles reparieren von der Kaffeemaschine bis zum Notebook. smile

Aber seit Freitag weiß ich nicht mehr so recht, ob es noch eine gemeinsame Zukunft gibt.

Mir war schon vor unserer Beziehung bekannt, dass er bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv ist. Ich fand das zu Beginn unserer Bekanntschaft etwas strange, dass man sich so viel Stress noch neben einem Vollzeit-Job antut und das auch noch unbezahlt. Doch ich war auch naiv, denn ich wusste nicht, was dies bedeuten würde.

Vor einigen Wochen eskalierte es: Er wollte mich, wie verabredet, vom Bahnhof abholen, hat mir dann aber nur eine kurze Nachricht geschrieben, dass er zu einem Einsatz müsse und nicht sagen könne, wann er zu Hause sein würde. Dabei wollten wir eigentlich ins Kino und uns einen schönen Abend machen. Ich war dann zu seiner Wohnung gefahren, zu der ich einen Schlüssel habe und habe dort auf ihn gewartet. Um 1 Uhr des Samstags war er immer noch nicht zurück und ich legte mich enttäuscht ins Bett. Er kam erst erst gegen vier heim, polterte durch die Wohnung und weckte mich. Dann kam es zum Streit, er schlief im Wohnzimmer und als ich aufwachte, bat er mich wieder nach Hause zu fahren.

Ich fühle mich, als wäre er mit er Feuerwehr verheiratet und ich nur eine Geliebte. Dabei ist das alles freiwllig und er tut manchmal so, als gäbe es nichts anderes. Wir sehen uns im Moment nur am Wochenende und er ist schon unter der Woche dort. Ob nun Getränke holen, irgendwas aufräumen... letzten Sonntag musste ich spontan mitkommen zum Tanken von Einsatzfahrzeugen.

Ich fühle mich herabgesetzt und seit diesem Vorfall weiß ich nicht einmal mehr, ob wir überhaupt noch zusammen sind. Angeblich hat er jetzt jedes Wochenende zu tun und unter der Woche höre oder lese ich noch kaum etwas von ihm.

Offen gesprochen: Jeder Lebensbereich ist davon durchzogen. Das geht soweit, dass der piepsende Kasten auch neben seinem Bett liegt. Ich fragte ihn kürzlich, ob er auch aufspringen würde, wenn wir miteinander schlafen. Er hat nur gelacht und meinte, dass käme auf den Alarm an.

Ich liebe ihn wirklich sehr. Aber könntet ihr unter solchen Umständen noch eine Zukunft für eine gemeinsame Beziehung sehen?

Ich will, dass er sich entscheidet. Entweder ich oder seine Feuerwehrfamilie. Aber ich habe große Angst, dass die Entscheidung nicht das hervorbringt, was ich mir wünschen würde.

LG
Steffi
 
Zuletzt bearbeitet:
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Ich will, dass er sich entscheidet. Entweder ich oder seine Feuerwehrfamilie. Aber ich habe große Angst, dass die Entscheidung nicht das hervorbringt, was ich mir wünschen würde.

Davon kannst Du ausgehen.

Ich finde es gut, wenn sich jemand in der Feuerwehr engagiert - das tun mittlerweile leider viel zu wenig Menschen und die freiwilligen Feuerwehren sind überall knapp an Leuten.

Was erwartest Du denn? Dass der Brand wartet, bis der Kinofilm aus ist? Oder gelöscht ist, damit alle schlafen gehen können?
Er bindet Dich ein, das ist doch gut.

Bei Freunden von mir (mehrere Paare) ist jeweils Er in der Berufsfeuerwehr UND daheim noch in der freiwilligen. Das geht auch, die sind sogar alle schon lange verheiratet :zwinker:
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich befürchte auch, dass Du entweder damit leben musst, dass er sich bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert oder ihr eben die Sache beenden müsst. Dass Du ihm quasi den schwarzen Peter zuschiebst, in dem Du ihn zu einer Entscheidung zwischen Dir und der Feuerwehr zwingst, weil DU nicht damit klar kommst, dass er diese Aufgabe so ernst nimmt wie sie nunmal auch ist, finde ich nicht o.k.
Wenn es brennt und er dringend benötigt wird, MUSS er halt ran, ja, selbst wenn ihr gerade miteinander schlaft. Das ist ja wohl logisch! Wie kann man das anders sehen? Eine freiwillige Feuerwehr funktioniert eben nicht (und das kann dann böse enden), wenn die Leute nur dann beim Alarm kommen, wenn sie gerade nichts anderes zu tun haben oder ihre Freundin/Frau etc. ihnen "frei" gibt.

Ich finde es ürbigens toll, dass es Menschen gibt, die sich für die Gesellschaft engagieren, auch wenn es mit privaten Nachteilen und Mühe verbunden ist.

Wenn Du damit nicht leben kannst, dann musst DU ihn eben verlassen. Aber, dass Du ihn vor die Wahl stellst, finde ich nicht o.k. Und glaubst Du wirklich, dass ihr eine glückliche Zukunft haben werdet, wenn er für Dich sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr, das ihm ja wohl wichtig ist, aufgibt? Ich glaube das eher nicht.

Was ein Kompromiss wäre: Vielleicht könnte er ja sein Engagement außerhalb notwendiger Einsatzzeiten (Getränke besorgen, Aufräumen etc.) zumindest etwas zurückfahren. Aber selbst da stellt sich natürlich die Frage, ob es halt andere gibt, die das dann machen. Falls sie Mangel an Freiwilligen haben, ist das halt ein Teufelskreis und er kommt da nicht einfach so raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Hallo Steffi,
Ja, das mit der freiwilligen Feuerwehr ist für außenstehende oft nicht so leicht nachzuvollziehen. Einerseits nennt es sich freiwillig, aber wenn man sich freiwillig für die FFW entschieden hat und das auch mit ganzem Herzen durchzieht, ist es schon ein großer Teil des Lebens. Schließlich kann es bei den Einsätzen auch um Menschenleben gehen und die Arbeit der FFW ist, gerade wenn es keine Berufsfeuerwehr gibt, sehr wichtig.
Wenn dein Freund schon lange dabei ist und mit ganzem Herzen Feuerwehrmamn ist, kann es tatsächlich sein, dass du nicht begeistert sein wirst, wenn du ihn vor die Entscheidung stellst.
ich kenne einige bei der FFW und die haben eigentlich immer/oft Partner die ihr "Hobby" (eigentlich ist es schon etwas mehr als das) akzeptieren und dahinter stehen, auch wenn es manchmal einschränkend ist.
 
S
Benutzer163054  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Davon kannst Du ausgehen.

Ich finde es gut, wenn sich jemand in der Feuerwehr engagiert - das tun mittlerweile leider viel zu wenig Menschen und die freiwilligen Feuerwehren sind überall knapp an Leuten.

Hallo! Danke für Deine Antwort.

Ich finde ein solches Engagement auch gut, hätte aber zu Beginn der Beziehung nicht erwartet, dass es eine so hohe Opferbereitschaft von mir verlangen würde.

Ich habe auch viel zu tun, stecke mitten im Studium und muss mir meine Zeit gut einteilen. Aber mit einem solchen Partner ist es schlichtweg unmöglich verlässlich zu Planen.
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. Einerseits nennt es sich freiwillig, aber wenn man sich freiwillig für die FFW entschieden hat und das auch mit ganzem Herzen durchzieht, ist es schon ein großer Teil des Lebens. Schließlich kann es bei den Einsätzen auch um Menschenleben gehen und die Arbeit der FFW ist, gerade wenn es keine Berufsfeuerwehr gibt, sehr wichtig.

Hallo! Auch Dir Danke ich für Deine Worte. Er ist seit über 10 Jahren bei der Feuerwehr und muss praktisch bei jedem Einsatz, sofern er zu Hause ist, mit raus, da er in der Funktion eines Führers (klingt doof, heißt aber wirklich so) ist. Eine Berufsfeuerwehr gibt es erst wieder in der nächst größeren Stadt und ist über 40 km entfernt.

Ich bin nicht naiv und mir ist die Bedeutung seiner Tätigkeit bewusst, aber seine Verpflichtungen werden zu meinen Belastungen. Damit wird er zu einem Problem für mich. :frown:
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich glaube, die Situation wird durch Eure Wochenendbeziehung noch deutlich verschärft. Gibt es denn Aussicht, dass Ihr einen gemeinsamen Alltag teilen könntet?
 
K
Benutzer140612  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Mein Exfreund war beim technischen Hilfswerk (THW) sehr aktiv.
Er hat zwar auch mal Einsätze für mich ausfallen bzw sein Engagement zurückgeschraubt wenn es kein Akuteinsatz war, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass er dann traurig war und es nicht gern tut und ich habe mich schuldig gefühlt. Ich finde dieses Engagement toll und denke es gibt viel zu wenig Leute, die sich für sowas einsetzten, trotzdem bin ich nicht so recht mit klar gekommen. Die Beziehung ist allerdings aus anderen Gründen gescheitert.
Also wie vorhin schon gesagt, am besten ist es wohl, wenn beide aktiv sind und man muss auf jeden Fall Kompromisse eingehen.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich kann dich total gut verstehen und wäre auch sehr enttäuscht - aber trotzdem denke ich, dass du es nur akzeptieren und das beste draus machen oder dich trennen kannst. Ihn vor die Wahl zu stellen halte ich für keine gute Idee. Wenn das sein großer Freizeitinhalt ist, dann wäre das für ihn eine riesige Veränderung nur um dich nicht zu verlieren (falls er sich denn für dich entscheiden würde) - ein solches Opfer ist meiner Meinung nach zu groß für eine frische Beziehung. Das würde ich an deiner Stelle nicht tun - dann verlass ihn lieber. Du musst nicht damit umgehen können.

Wenn du das nicht möchtest, versuch dich zu arrangieren - wie weit hast du es denn zu ihm? Kannst du dir Sachen zu ihm mitnehmen um bei ihm beschäftigt zu sein, wenn er mal keine Zeit hat?
 
S
Benutzer163054  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Also wie vorhin schon gesagt, am besten ist es wohl, wenn beide aktiv sind und man muss auf jeden Fall Kompromisse eingehen.

Er fragte mich auch schon Mal, ob ich mir nicht vorstellen könnte in die Feuerwehr zu kommen. Aber ich habe durch mein Studium keine Zeit für soetwas.
[doublepost=1477923670,1477923341][/doublepost]
Wenn du das nicht möchtest, versuch dich zu arrangieren - wie weit hast du es denn zu ihm? Kannst du dir Sachen zu ihm mitnehmen um bei ihm beschäftigt zu sein, wenn er mal keine Zeit hat?

Er wohnt etwa 60 km von mir entfernt. Ich habe eigentlich bzw. / hatte schon viele Sachen bei ihm, aber die hatte er gestern meinen Eltern vorbei gebracht.

Hab ihn über WhatsApp gefragt, was das sollte, ob er Schluss machen will. Da meinte er nur "Nein", aber er wüsste auch nicht wie es weitergehen solle. :cry:
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Also wenn man Löschzugführer ist, hat man ja noch ein bisschen mehr Verantwortung als normal. Ich kann verstehen, dass das für eine Wochenendbeziehung ggf eine zu große Belastung ist. Es wird für ihn dann aber auch schwer sein, das Pensum zurück zu fahren. Natürlich kann man versuchen,Kompromisse zu finden (ggf. Versuchen, weniger Bereitschaftsdienst zu haben oder eher unter der Woche wenn du eh nichtda bist). Je nach Anzahl der Freiwilligen wird das jedoch auch schwer. ich denke, du musdt für dich feststellen, ob du das mitmachen möchtest oder nicht.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Er wohnt etwa 60 km von mir entfernt. Ich habe eigentlich bzw. / hatte schon viele Sachen bei ihm, aber die hatte er gestern meinen Eltern vorbei gebracht.

Hab ihn über WhatsApp gefragt, was das sollte, ob er Schluss machen will. Da meinte er nur "Nein", aber er wüsste auch nicht wie es weitergehen solle. :cry:

Ich kann schon ein bisschen verstehen, dass er so reagiert - ich denke, dass er das Hobby als Teil von sich sieht - einen Teil, den du offensichtlich nicht akzeptierst. Viele Menschen möchten im Leben ihres Partners die Nr. 1 sein und haben es nicht gerne, wenn etwas andere da ist, das immer Vorrang hat. Nur ist das haben ein "Hobby", das notwendiger Weise Vorrang haben muss, da es sonst keinen Sinn macht (wie hier schon gesagt wurde - der Brand wartet ja nicht).

Ich würde mein Verständnis äußern aber auch ihn um Verständnis bitten. Ich verstehe, dass er von dir Verständnis erwartet - aber im Gegenzug wäre es schon nett, wenn er dir auch entgegenkommt. Ich verstehe z. B. nicht, warum er dich beim Heimkommen neulich wecken musste. Das war doch unnötig. Und vielleicht wäre es auch möglich gewesen, dir noch eine "Schaffe-es-wohl-nicht-bis-12-nach-Hause-gute-Nacht"-Nachricht zu schreiben?

Wie gesagt, ihn zu bitten, auf sein Hobby ganz zu verzichten fänd ich wirklich zu viel verlangt - aber ein bisschen auf dich zugehen darf er schon. Von dir erwartet er ja auch Verständnis/Rücksicht.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
na wenn er sich dazu verpflichtet,teil der freiwilligen feuerwehr zu sein,hat er eben seinen verpflichtungen nachzukommen.und natürlich muss er bei einem einsatz sofort los und generell ereichbar sein,sollen die es lieber brennen lassen oder was?!ist doch völlig unerheblich,ob man geld dafür bekommt oder nicht-verpflichtung ist verpflichtung und ehrenamtliches engagement mMn generell etwas gutes.

außerdem wusstes du vor beginn der beziehung schon,dass er bei der freiwilligen feuerwehr ist und bist dennoch eine feste beziehung mit ihm eingegangen.wenns dir jetzt nicht passt (denn dass das zeit kostet und er wohl auch abrufbereit sein muss,wusstest du doch vorher),ist das deine eigene schuld,sorry.wenn mir was an einem potenziellen partner so sehr missfällt,dass es für mich untragbar ist,gehe ich eben erst gar nix verbindliches ein.

Aber könntet ihr unter solchen Umständen noch eine Zukunft für eine gemeinsame Beziehung sehen?
ja klar,ich hab mit sowas absolut keine probleme,zumal ich selbst viel zeit für mich und meinen kram brauche.

Ich will, dass er sich entscheidet. Entweder ich oder seine Feuerwehrfamilie. Aber ich habe große Angst, dass die Entscheidung nicht das hervorbringt, was ich mir wünschen würde.
also ich find ja,dass jeder mensch,der sich selbst etwas wert ist,sich in so einem fall gegen dich entscheiden würde.denn wie gesagt wusstest du von anfang an darüber bescheid-und bei aller liebe,man selbst liebt sich nun mal auch.ich sehe auch keinen grund,warum irgendein mensch einem anderen zuliebe irgendwas aufgeben sollte,was ihm nun mal wichtig ist.und ich geh noch weiter:ein mensch,der jemandem eine solche entscheidung abverlangt,liebt den anderen mMn eben doch nicht wirklich.liebe zeichnet sich mMn nämlich vor allem dadurch aus,dass man will,dass derjenige glücklich ist.
abgesehen davon fänd ichs schlicht dreist,wenn jemand überhaupt von mir verlangen würde,mich da zu entscheiden-und somit würde ich mich (egal worum es konkret geht) in einem solchen fall immer gegen diesen menschen entscheiden.
 
B
Benutzer Gast
  • #13
Hallo Steffi,
ich verstehe deinen Unmut und deine "Begeisterung"

Ich bin selbst seit 11 Jahren mit Herz im Ehrenamt engagiert. Seit 10 Jahren beim DRK inkl. leitende Funktion. Und seit einem Jahr in der Feuerwehr.

Es ist immer schwer ein solches Hobby mit anderen Hobbys zu vergleichen. Da es doch eher unplanbar ist und im Einsatzfall keine Zeit für Diskussionen bzw Planungsgespräche ist.
Meine Verlobte hat mich als "Verrückten Ehrenamtler" kennengelernt und wusste also auf was sie sich einlässt.
Ich habe ihr von Beginn an gesagt, das das zu meinem Leben gehört. Sie respektiert es. Auch wenn die Begeisterung manchmal überschaubar ist.

Ich denke, ihr solltet ein klärendes Gespräch miteinander führen.
Und es gibt auch Situationen im Leben, in der er nicht gehen wird.
Einer meiner Ausbilder sagte "Es gibt eine Situation in der er nicht gehen muss... Sex mit seiner Frau"

Wenn du möchtest, kannst du dich gerne bei mir per PrivaterNachricht melden.
Vllt hab ich paar Tipps.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
EndlessPain84
Benutzer100557  Meistens hier zu finden
  • #14
Dein Ärger & Frust in allen Ehren, aber wenn dich das so stört dann trenn du dich doch von ihm.

Ich bin selbst seit über 15 Jahren bei der Feuerwehr und weiß daher ziemlich gut das es keinen perfekten Zeitpunkt für Einsätze gibt. Wie oft ich schon deshalb was absagen musste mag ich garnicht aufzählen, aber das jemand so reagiert wie du ist mir noch nicht untergekommen.
Ich verstehe das durch aus das man sich freut auf die gemeinsame Zeit aber wie schon gesagt gerade bei der Freiwilligen ist man jederzeit auf Abruf. Einfach weil die Besetzung dort überall katastrophal ist.
Damit steigen natürlich auch die Anforderungen an den Partner, denn nichts ist für jemanden im Dienst schlimmer als sich stets und ständig Gedanken machen zu müssen was die Liebste wohl gerade denkt.
Daher ist es (und das sehen viele Kollegen/Kolleginnen von mir ebenso) wichtig das der Partner fest hinter einem steht. Wenn du das also nicht akzeptieren kannst das dein Freund sein Leben riskiert um anderen in einer Notsituation zu helfen, dann solltest du ganz einfach einen Schlussstrich ziehen und die Beziehung beenden.
Wobei ich allerdings auch sagen muss das dies wieder eines der Themen ist das man durch ein vernünftiges Gespräch durchaus aus der Welt schaffen kann. Meine Ex Freundin war auch lange Zeit unzufrieden damit aber schlussendlich konnte man sich dann doch einigen. Setzt euch zusammen & sprecht miteinander oder wenn du keine andere Lösung siehst dann beende es.

Ich weiß das klingt jetzt alles sehr herrisch, aber anders kann ich es nicht erklären. Habe beide Seiten erlebt und weiß das es nicht schön ist.
 
F
Benutzer142125  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich gehöre auch zu den "Idioten" die zu jeder noch so unchristlichen Zeit Ihre Sachen packen oder alles stehen und liegen lassen und Ihr Leben für wildfremde Menschen in Gefahrt bringen...

Ich nutze gerne den Begriff des "Idioten" weil, wenn man sich wirklich vor Augen führt was Menschen in der Feuerwehr für die Allgemeinheit her geben und opfern ohne eine Gegenleistung zu bekommen ist nicht logisch erklärbar.

Doch unser System in Deutschland funtioniert ohne diese Menschen leider nicht. Und noch weniger nicht wenn diese Menschen keinen Partner haben der es unterstützt.
Stell dir nur vor, du bist in einen unfall verwickel und alle Feuerwehrleute kommen nicht weil gerade Sex angesagt ist oder sie kurz vorm Kinogang sind.
Blöd oder?

Wobei ich auch das Verhalten nach dem Einsatz nicht Nachvollziehen kann. Was dann jedoch alles in Eurem Streit gesagt und passiert ist weiß ich natürlich nicht und ob das dann zu den Aktionen geführt hat von denen du geschrieben hast.

Ich kann dir als Feuerwehrmann nur raten dich genau mit seinem Hobby Feuerwehr zu beschäftigen.
- Was leistet er für die Gesellschaft und wo kannst du Ihn dabei unterstützen.
- Wo könnt ihr als Paar doch ein paar Kompromisse eingehen
- etc.

Anschließend für dich entscheiden ob du mit einem Feuerwehrmann zusammenleben kannst.
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Vor einigen Wochen eskalierte es:
Ich fühle mich herabgesetzt und seit diesem Vorfall weiß ich nicht einmal mehr, ob wir überhaupt noch zusammen sind. Angeblich hat er jetzt jedes Wochenende zu tun und unter der Woche höre oder lese ich noch kaum etwas von ihm.
Ich habe eigentlich bzw. / hatte schon viele Sachen bei ihm, aber die hatte er gestern meinen Eltern vorbei gebracht.
Wann war dieser Vorfall denn genau? Und seitdem habt ihr euch gar nicht mehr gesehen? Er will zwar nicht Schluss machen, weiß aber nicht, wie es weitergehen soll?
Ich will, dass er sich entscheidet. Entweder ich oder seine Feuerwehrfamilie.
Hört sich so an, als hätte er sich da schon klar entschieden. Er zeigt dir doch sehr deutlich, dass du entweder Verständnis haben musst oder ihn nicht mehr zu Gesicht bekommst. Ich kann ihn da sogar verstehen, aber dass er diesen Schwebezustand seit einigen Wochen (!) aufrecht erhält, ist unfair. Das musst du nicht mitmachen.

Werde dir klar, unter welchen Bedingungen du eine Beziehung zu ihm führen willst, triff dich mit ihm für ein Gespräch und schaut da, ob es noch weitergehen kann.
 
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Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #31
Ich würde wahnsinnig werden... Nicht wegen der Feuerwehr, das habe ich ja schon gesagt. Aber die restliche Persönlichkeitsstruktur wäre nix, womit ich dauerhaft klar kommen wollen würde. Mit Manipulativen Menschen muss man sich echt nicht belasten...
Redet er dann wenigstens am nächsten Tag auch wie versprochen mit dir?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #32
Guten Morgen.
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

Ich werde versuchen, soweit wie möglich zu Antworten:

Das zwischen ihm und mir war von Anbeginn eine sehr krasse Sache. Wir sind nicht im selben Alter, er ist 13 Jahre älter. Ich bin 22, er ist 35.

Es ist sehr kompliziert mit uns. Er war mein Dozent an der Uni, hat aber dann, weil es dort keine Perspektive für ihn gab, den Job an den Nagel gehängt und einen Job in der Kreisverwaltung in leitender Funktion angenommen. Er nennt es einen ruhigen Beamtenjob.

Genau in dieser wechselhaften Zeit für ihn, vor einem halben Jahr, kamen wir zusammen. Die Umstände sind ziemlich kompliziert und auch sehr bitter, sagen wir so, reduzieren wir es darauf, dass er im Einsatz gewesen war und ich verwundert, meinem Dozenten für den Grundkurs in Wirtschaftsinformatik zu erblicken.

Und seit dem er im Rathaus "eine ruhige Kugel" schiebt, hat er diese Führerfunktion bei der Feuerwehr übernommen. Er sagt auch immer, dass das nur möglich sei, weil sein Arbeitgeber (die Gemeinde) seine Funktion bei der Feuerwehr absolut unterstützen würde. Und es gibt Wochen bei ihm, an denen er mehr Zeit auf der Wache verbringt als am Schreibtisch. Alles vom Bürgermeister genehmigt. Manchmal ist er tagelang nicht im Büro. XD

Es gibt keine bezahlten Feuerwehrleute und auch freiwillige Helfer gab es wohl früher (?) deutlich mehr.

Ich liebe ihn. Er ist so unglaublich ruhig. Egal was passiert, es scheint ihn nichts aus der Fassung zu bringen. Er kann eiskalt sein, aber dennoch eine unglaubliche Wärme ausstrahlen. Man kann sich nicht mit ihm streiten. Er ist viel zu diplomatich, ich hatte ihn schon angeschrien und er küsst mich einfach und meinte, wir sollten da morgen darüber sprechen, er könne mich zu der Situation nicht ernst nehmen. Dann geht er einfach ins Bett und er weiß genau, dass ich ihm dann doch folge und mich an ihn kuschele. Er sagt dann immer nur: "Wir sind Menschen, keine Götter. Ich liebe Dich."

Ich weiß, dass seine Arbeit wichtig ist.

Ich weiß, dass er sich in große Gefahr begeben könnte und von seinen Entscheidungen und seiner Verfassung Menschenleben abhängen könnten.

Er war auch in den letzten Monaten immer für mich da. Er hat Paket in meiner Wohnung verlegt, den Herd angeschlossen, das Bad tapeziert und fluchend diesen dämlichen Kleiderschrank mit Schiebetüren von IKEA aufgebaut. :grin:

Er ist der intelligtenste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Aber er kann Menschen auch manipulieren und er setzt dies auch ein. Er gibt einem das Gefühl eine freie Entscheidung zu treffen, aber dabei hat er damit schon gerechnet. Ich hatte ihn schon manches Mal dabei erwischt und darauf angesprochen, leugnet er auch nicht.

Das macht es auch unheimlich kompliziert mit ihm. Aber ich bin auch nicht auf den Kopf gefallen, mir ist bewust, dass diese Rückgabe an Dingen an meine Eltern, welche ich bei ihm in der Wohnung hatte, auch ein symbolischer Akt ist. Aber er hat seinen Wohnungsschlüssel bisher nicht zurückgefordert. Damit erwartet jetzt wohl von mir eine Reaktion.

Ist es nicht auch verständlich, dass ich Angst um ihn habe?

Alles scheint ihm wichtiger zu sein als sein eigenes Leben. Wenn ich ihn frage, warum er sich das alles antut, sagt er sehr häufig: "Einer muss die Drecksarbeit machen."

Wenn man tiefer nach seinen Motiven bohrt, dann wird es fast schon philosophisch bei ihm: "Wenn ich während meiner Existenz auch nur ein ein Menschenleben rette, dann hat sich der Sinn meines Daseines bereits erfüllt."

Bei aller Aufopferung: Er kann ein manipulatives Arschlosch sein. Er versucht immer wieder mich in die Feuerwehr einzuspannen.

Vorhin schickte er mir eine WhatsApp und fragte, wann er mich am Freitag vom Bahnhof abholen solle. Erst bringt er meine Sachen zu meinen Eltern, anstatt zu mir, um mir aus dem Weg zu gehen und fragt dann, ob ich wie gewöhnlich am Freitag kommen würde.

Am Samstag soll ich auch mitkommen, weil er dann irgendeine Ausbildung dort leitet. Also bestimmt wieder die Feuerwehr unser Wochenende.

Selbst meine Eltern hat er um den Finger gewickelt. Egal was ich sage, sie stehen immer hinter ihm. Mein Vater sagt immer, ich soll nicht sauer sein, sondern froh sein, dass er gesund nach Hause kommt.

Was macht man mit so einem Partner?

Er weiß doch sowieso, dass ich am Freitag zu gewohnten Zeit am Bahnhof stehen werde. Und bestimmt wird er mich auch wieder in Verlegenheit bringen und mich mit Blaulicht - im Rahmen einer Übung - abholen.

Ich hasse ihn.
Ich liebe ihn.
Ich hasse ihn.
Ich liebe ihn.

Diese Manipulative Ader ist etwas das so einfach nicht geht .

Ich kann ihn aber auch verstehen, wenn so viel Herzblut an seinem Hobby hängt wie du schreibst, dass er dich gern integrieren möchte. Das hat aber nicht viel mit Manipulation zu tun, sondern ehr mit dem Willen, dass du es verstehst und das mit ihm teilst.

Bei meinem Vater war es ein Kampf der ein Jahrzehnt ging den meine Mutter erst gewonnen hatte nach dem mein Vater sich mit dem Oberbürgermeister überworfen hatte (und das nur weil der Mich mit dem Handy am Ohr als Praktikant vor der Tiefgarage angefahren hatte , da ist Papa so wie ich dann kommt alles hoch wenn das Fass überläuft. )

Ich kenne da auch Kompromisse aus meiner Zeit wo eine Partnerin von mir stinckig war weil ich nur im THW rum hockte. Dann fährt man einfach mit den Kammerradschaftspflegediensten zurück, weniger in der Woche bei Kaffe , Tee oder gar Bier noch ewig quasseln .

So was gehört aber auch dazu. Ich empfehle dir auch da etwas lockerer zu werden vielleicht einfach mal mit zu gehen . Bei uns im THW haben z.B die ganze Zeit die Frauen bzw Freunde die Verpflegung organisiert (wir haben eine hohen Frauenanteil) , Bei der örtlichen Feuerwehr ist es nicht anders, die haben dann aber auch eine Gruppe wo die Frauen sich dann auch mal bei Einsatz zusammen hinsetzen und "Mädelsabend " machen .


SO nun muss ich dir aber auch mal Beipflichten . Es ist schon nicht schön wenn du 60 Kilometer fährst und siehst ihn am Wocheende kaum bis gar nicht wegen Zig Sachen . Einsatz einmal Übungsdienst usw geht ja noch aber Dauernd nur für die Feuerwehr unterwegs das zährt an der Substanz.
 
B
Benutzer Gast
  • #33
Guten Morgen.
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

Ich werde versuchen, soweit wie möglich zu Antworten:

Das zwischen ihm und mir war von Anbeginn eine sehr krasse Sache. Wir sind nicht im selben Alter, er ist 13 Jahre älter. Ich bin 22, er ist 35.

Es ist sehr kompliziert mit uns. Er war mein Dozent an der Uni, hat aber dann, weil es dort keine Perspektive für ihn gab, den Job an den Nagel gehängt und einen Job in der Kreisverwaltung in leitender Funktion angenommen. Er nennt es einen ruhigen Beamtenjob.

Genau in dieser wechselhaften Zeit für ihn, vor einem halben Jahr, kamen wir zusammen. Die Umstände sind ziemlich kompliziert und auch sehr bitter, sagen wir so, reduzieren wir es darauf, dass er im Einsatz gewesen war und ich verwundert, meinem Dozenten für den Grundkurs in Wirtschaftsinformatik zu erblicken.

Und seit dem er im Rathaus "eine ruhige Kugel" schiebt, hat er diese Führerfunktion bei der Feuerwehr übernommen. Er sagt auch immer, dass das nur möglich sei, weil sein Arbeitgeber (die Gemeinde) seine Funktion bei der Feuerwehr absolut unterstützen würde. Und es gibt Wochen bei ihm, an denen er mehr Zeit auf der Wache verbringt als am Schreibtisch. Alles vom Bürgermeister genehmigt. Manchmal ist er tagelang nicht im Büro. XD

Es gibt keine bezahlten Feuerwehrleute und auch freiwillige Helfer gab es wohl früher (?) deutlich mehr.

Ich liebe ihn. Er ist so unglaublich ruhig. Egal was passiert, es scheint ihn nichts aus der Fassung zu bringen. Er kann eiskalt sein, aber dennoch eine unglaubliche Wärme ausstrahlen. Man kann sich nicht mit ihm streiten. Er ist viel zu diplomatich, ich hatte ihn schon angeschrien und er küsst mich einfach und meinte, wir sollten da morgen darüber sprechen, er könne mich zu der Situation nicht ernst nehmen. Dann geht er einfach ins Bett und er weiß genau, dass ich ihm dann doch folge und mich an ihn kuschele. Er sagt dann immer nur: "Wir sind Menschen, keine Götter. Ich liebe Dich."

Ich weiß, dass seine Arbeit wichtig ist.

Ich weiß, dass er sich in große Gefahr begeben könnte und von seinen Entscheidungen und seiner Verfassung Menschenleben abhängen könnten.

Er war auch in den letzten Monaten immer für mich da. Er hat Paket in meiner Wohnung verlegt, den Herd angeschlossen, das Bad tapeziert und fluchend diesen dämlichen Kleiderschrank mit Schiebetüren von IKEA aufgebaut. :grin:

Er ist der intelligtenste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Aber er kann Menschen auch manipulieren und er setzt dies auch ein. Er gibt einem das Gefühl eine freie Entscheidung zu treffen, aber dabei hat er damit schon gerechnet. Ich hatte ihn schon manches Mal dabei erwischt und darauf angesprochen, leugnet er auch nicht.

Das macht es auch unheimlich kompliziert mit ihm. Aber ich bin auch nicht auf den Kopf gefallen, mir ist bewust, dass diese Rückgabe an Dingen an meine Eltern, welche ich bei ihm in der Wohnung hatte, auch ein symbolischer Akt ist. Aber er hat seinen Wohnungsschlüssel bisher nicht zurückgefordert. Damit erwartet jetzt wohl von mir eine Reaktion.

Ist es nicht auch verständlich, dass ich Angst um ihn habe?

Alles scheint ihm wichtiger zu sein als sein eigenes Leben. Wenn ich ihn frage, warum er sich das alles antut, sagt er sehr häufig: "Einer muss die Drecksarbeit machen."

Wenn man tiefer nach seinen Motiven bohrt, dann wird es fast schon philosophisch bei ihm: "Wenn ich während meiner Existenz auch nur ein ein Menschenleben rette, dann hat sich der Sinn meines Daseines bereits erfüllt."

Bei aller Aufopferung: Er kann ein manipulatives Arschlosch sein. Er versucht immer wieder mich in die Feuerwehr einzuspannen.

Vorhin schickte er mir eine WhatsApp und fragte, wann er mich am Freitag vom Bahnhof abholen solle. Erst bringt er meine Sachen zu meinen Eltern, anstatt zu mir, um mir aus dem Weg zu gehen und fragt dann, ob ich wie gewöhnlich am Freitag kommen würde.

Am Samstag soll ich auch mitkommen, weil er dann irgendeine Ausbildung dort leitet. Also bestimmt wieder die Feuerwehr unser Wochenende.

Selbst meine Eltern hat er um den Finger gewickelt. Egal was ich sage, sie stehen immer hinter ihm. Mein Vater sagt immer, ich soll nicht sauer sein, sondern froh sein, dass er gesund nach Hause kommt.

Was macht man mit so einem Partner?

Er weiß doch sowieso, dass ich am Freitag zu gewohnten Zeit am Bahnhof stehen werde. Und bestimmt wird er mich auch wieder in Verlegenheit bringen und mich mit Blaulicht - im Rahmen einer Übung - abholen.

Ich hasse ihn.
Ich liebe ihn.
Ich hasse ihn.
Ich liebe ihn.

Schwieriger Fall...
Ich kann da aus meiner Sicht sprechen und sagen "Ja, ich war auch mal so"
Als dann meine Freundin bzw. jetzt Verlobte ins Spiel kam, habe ich mein Engagment auch bissle reduziert.
Weniger Probenabende. Weniger Kameradschaftspflege danach. Das geht auch als Führungsdienstgrad.
Wobei ich dich leider enttäuschen muss ist, das "weniger Einsätze" nicht geht. Die lassen sich bekannterweise nicht beeinflussen.
Und als Feuerwehrmann ist man vom Feuerwehrgesetz her sogar verpflichtet im Einsatzfall zu kommen.

Vllt kannst du ihm ja diesen Vorschlag mal machen. Im Einsatzfall keine Show wenn er dafür sein "DrumRum" bissle reduziert.

Was ich dir aber noch dringen rate, ist deine Einstellung zu überdenken.
Er opfert seine Freizeit und vllt sogar seine Gesundheit dafür, anderen zu helfen und du wirfst ihm vor ein "manipulatives Arschloch" zu sein.
Das geht nicht!
 
T
Benutzer36879  Benutzer gesperrt
  • #34
Was ich dir aber noch dringen rate, ist deine Einstellung zu überdenken.
Er opfert seine Freizeit und vllt sogar seine Gesundheit dafür, anderen zu helfen und du wirfst ihm vor ein "manipulatives Arschloch" zu sein.
Das geht nicht!
Sieh diese beiden Dinge doch mal getrennt an. Er kann ja auf der einen Seite ein Mensch sein dem es super gut tut, anderen zu helfen. Trotzdem kann er vom Charakter her manipulativ sein, sozusagen seine Meinung aufzwingen oder nicht kompromissbereit sein, in dem Fall auf die Partnerin. Den Menschen, denen er hilft, sieht er ja sonst nicht mehr wieder.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #35
Alles scheint ihm wichtiger zu sein als sein eigenes Leben. Wenn ich ihn frage, warum er sich das alles antut, sagt er sehr häufig: "Einer muss die Drecksarbeit machen."

Wenn man tiefer nach seinen Motiven bohrt, dann wird es fast schon philosophisch bei ihm: "Wenn ich während meiner Existenz auch nur ein ein Menschenleben rette, dann hat sich der Sinn meines Daseines bereits erfüllt."
Heldensyndrom + Kick der auch noch einen Sinn hat :zwinker:
Es gibt ihm eben das Gefühl das sein Leben einen Sinn hat, fast jeder hat so etwas oder sucht es. Er hat es gefunden. Das ist doch ganz fantastisch :smile:

Manchmal ist er tagelang nicht im Büro.
Das ist für dich doch eigentlich egal, gefährdet ja nicht mal seinen Job.

Er kann ein manipulatives Arschlosch sein
Hat er die Lehrgänge vor gar nicht so langer Zeit gemacht? :grin: Da soll man auch lernen Leute dazu zu bewegen zu tun was man will :zwinker: und manche schießen damit ein bisschen übers Ziel hinaus und testen es zu oft im Alltag.
Wobei ich jetzt nichts manipulativ arschlochmäßiges bei ihm finden kann in den Beispielen. Einfach jemand der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt (was wirklich, wirklich ätzend sein kann). Effektiv ist es doch wirklich besser ein Problem in Ruhe zu besprechen und nicht zu streiten.
Nur so ein Gedanke: Kann es sein das du die Leidenschaft siehst mit der er seinem Hobby nachgeht und die zu dir ein bisschen vermisst?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
So wie du eure Beziehungsdynamik beschreibst, scheint er da eine ganz klarer Machtpostition zu haben. Er ist in dieser Beziehung viel stärker als du - das kann sehr leicht passieren, wenn jemand so viel älter ist. Das muss aber nicht so sein.

Er hat - zumindest scheinbar - gar keine Angst, dass du ihn verlässt. Irgendwie beeindruckt dich das, was nachvollziehbar ist: Ein Mensch ohne Verlustangst hat (scheinbar) ein sehr großes Selbstbewusstsein. Gleichzeitig überzeugt er dich damit davon, dass er viel zu toll ist, als das du ihn verlassen könntest.

Ich würde mir gut überlegen, ob ich mir das weiterhin bieten lasse. Du merkst doch selber, wie er vorgeht - warum spielst du mit? Ich würde ausflippen, wenn ich mit meinem Partner ein Problem besprechen will, er mir stattdessen einen Kuss gibt und mir sagt, dass er mich nicht ernst nehmen kann. Und dann seelenruhig ins Bett geht.

Dann schickt er dir deine Sachen und sagt dann wieder, dass er dich am Freitag erwartet. Er verhält sich so, dass du nicht mal sicher bist, ob ihr zusammen seid und macht dir damit Angst.

Für die Balance eurer Beziehung wäre wichtig, dass auch ihm klar ist, dass er dich achten musst und du Grenzen setzt. Im Moment lässt du alles mit dir machen - und damit meine ich nicht seine Feuerwehreinsätze.

Mit meinem Partner gab es mal so eine Situation in der er im Streit auf einmal meinte, ich solle jetzt gehen. Im ersten Moment, hätte ich alles dafür getan, bleiben zu dürfen. Ich hatte Angst, dass es vorbei war. Dann habe ich nocheinmal nachgedacht und es war, als hätte sich ein Schalter in meinem Kopf umgelegt: Ich wurde ganz ruhig und meinte: Okay, wenn du möchtest, dann gehe ich jetzt. Aber glaub nicht, dass du soetwas mehr als einmal mit mir machen kannst.

Mein Partner hat mir mir später darüber gesprochen und meinte selbst, dass das gut und auch für ihn wichtig war: Zu sehen, dass ich mir nicht alles gefallen lassen würde. Zu merken: Wenn er zu weit geht, verlässt sie mich. Sie ist es sich selbst wert, gut und respektvoll behandelt zu werden. Wenn man einen Streit einfach abbricht und sie wegschickt macht sie das nicht klaglos mit.


Und ehrlich, das würde ich dir auch raten. Steh mal für dich ein. Wenn er dir sagt, dass er dich nicht ernst nehmen kann - und du dann alle Diskussionen abbrichst und mit ihm kuschelst - dann untergräbst du doch deinen Standpunkt. Eben gab es für dich noch Diskussionsbedarf - und in der nächsten Minute ist alles vergessen und du kuschelst mit ihm, weil er das so wollte?! Von mir würde er zu hören bekommen, dass du das besprechen willst - dass man die Diskussion, wenn es spät ist, auf morgen verschieben kann aber dass ich jetzt nicht einfach so tu als sei nichts gewesen. Und dass ich es respektlos finde, wenn er mich in so einer Situation nicht ernst nimmt und mir das nicht bieten lasse.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #37
Vorab: ich finde es toll, wenn Menschen sich engagieren. Egal, in was und für wen. Ich finde es noch respaktabler, wenn sie es nur für andere tun und nicht für sich selbst.

1.
Aber: ich kann S steffi95 gut verstehen. Es ist - aus Beziehungssicht - m.E. ziemlich egal, ob der Partner bei der FF ist, jede freie Minute Briefmarken sortiert, tauscht, sonstwas macht oder im Fußballverein kickt, trainiert, den Platz sauber hält. Tatsache ist: wenn Menschen dazu tendieren, ihrem Hobby (oder auch ihrem richtigen Beruf) fast immer eine höhere Priorität einräumen als den Menschen außerhalb dieser Welt, dann wird eine Beziehung schon schwierig, wenn der andere Partner auch nur ein durchschnittliches Nähebedürfnis hat.
Ich denke einfach, dass es bei Euch auf Dauer nur auf eins hinaus laufen wird: entweder Du machst ebenfalls bei der FF mit oder Du wirst ihn kaum zu Gesicht bekommen. In beiden Fällen muss Dir Eins aber klar sein: Eure Pärchen-Zeit, Eure Quality-Time wird sich auf sehr kleine Zeitfenster beschränken und wohl immer nur die Rest-Zeit, die die FF lässt, sein.
Du musst Dir darüber klar werden, ob Du das auf Dauer möchtest, ob Du eine Beziehung mit einem Partner führen möchtest, der ganz andere Prioritäten für sein Leben setzt als Du. Und eben Prioritäten, die Dich unmittelbar (be-)treffen: nämlich Eure gemeinsame Zeit.
Denk mal einige Jahre weiter, wenn die erste Verliebtheit weg ist, wenn sich jeder wieder ein wenig mehr auf sich und sein Leben konzentriert: glaubst Du, dass Ihr dann eine Beziehung führen werdet, wie Du sie möchtest?

Hier wird viel davon geredet, dass Du unmoralisch denken und handeln würdest, wenn Du sein Hobby nicht aktiv unterstützen oder zumindest akzeptieren würdest. Sehe ich nicht so. Wenn es sich um eine Phase handelt: sofortiges "Ja". Wenn es sich um Lebensentwürfe handelt: nein. Man kann das als Partner solange hinnehmen, bis die eigene Grenze tangiert wird. Wenn ich mein Leben, meine Beziehungsvorstellungen und -wünsche so weit einschränken müsste, dass die Realität nicht mehr viel mit meinen Vorstellungen zu tun hat, dann wäre für mich die Grenze erreicht. Man ist deswegen kein Arschloch, weil man ein Leben mit einem aktiven FF'ler in dieser Form nicht (mehr) möchte.
Jeder Mensch muss für sich selber entscheiden, wie er leben und lieben und geliebt werden möchte. Wenn sich zwei Menschen entscheiden, zusammen zu leben und zu lieben, dann müssen einige grundlegende Dingen überein stimmen, sonst funktioniert es nicht.
Hier in diesem Fall muss ich leider sagen (Achtung, persönliche Meinung!): es wird nicht funktionieren. Es sei denn, die TS passt sich ihm vollständig an.

2.
Dein Freund kommt, ganz unabhängig von der FF-Sache, in Deiner Beschreibung von ihm nicht gut weg. Überhaupt nicht. Ich weiß gar nicht, ob Dir das so bewusst ist. Über das "manipulative Arschloch" wirst Du hier mit Sicherheit noch genügend (Richtiges!) hören:zwinker:, deswegen nur ein Aspekt, der mir sofort ins Auge gesprungen ist:
er küsst mich einfach und meinte, wir sollten da morgen darüber sprechen, er könne mich zu der Situation nicht ernst nehmen.
Hier höre ich schrillsten Arschloch-Alarm!!! Ich selber bin 14 Jahre älter als meine Frau und als wir zusammen kamen, war sie noch jünger als Du jetzt. Wenn ich nur einmal gedacht hätte, ich könnte sie nicht ernst nehmen, dann wären wir nicht schon 18 Jahre zusammen. Hätte ich es doch gedacht und sogar ausgesprochen, dann hätte sie mich noch in der Sekunde zum Teufel gejagt. Und zwar zu Recht! So kann man keine Beziehung führen. Zumindest keine auf Augenhöhe.


Dann geht er einfach ins Bett und er weiß genau, dass ich ihm dann doch folge und mich an ihn kuschele.
Sorry, das kann ich mir nicht verkneifen: was wunderst Du Dich, wenn er ein manipulatives Arschloch ist, wenn Du Dich so klein duckst und ihn geradezu ermunterst, sich Dir gegenüber wie ein Arsch zu benehmen?


Off-Topic:
Er sagt dann immer nur: "Wir sind Menschen, keine Götter. Ich liebe Dich."
Boah, wie schlecht....:sick: - Sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #38
Oh... von dem was du schreibst ist das keine Beziehung auf gegenseitiger Augenhoehe, leider.
Ich koennte das nicht.

Ansonnsten ist alles schon gesagt. Toll das er fuer andere da ist, aber es kann nicht sein das andere darunter so leiden...
 
Kiwilein
Benutzer104498  Meistens hier zu finden
  • #39
Es scheint mir nur so zu gehen, aber ich kann deinem letzten Posting irgendwie nichts konkretes entnehmen.
Erst ging es dir um die wenige Zeit, jetzt legst du den Fokus auf die Angst (soweit verständlich) die du um ihn hast und dass du generell nicht verstehen kannst, wie man so einem Job nachgeht.
Kann sicherlich alles ein Misch-Masch sein, aber ich denke, dass das auf keinen Fall ein unlösbares Problem ist, wenn man Kompromisse eingeht.
Alles scheint ihm wichtiger zu sein als sein eigenes Leben. Wenn ich ihn frage, warum er sich das alles antut, sagt er sehr häufig: "Einer muss die Drecksarbeit machen."
Für mich eine gewagte Aussage... er ist nicht lebensmüde. Selbstverständlich wird ihm sein eigenes Leben wichtig sein, auch wenn er es riskiert. Aber er spielt ja nicht mit einem Güterzug Fangen...

Eure Kennlerngeschichte halte ich, so wie du das zumindest beschreibst (oder ich stehe super krass auf den Schlauch), überhaupt nicht für kompliziert - ich verstehe nicht, was daran so kompliziert war und wie das zu deinem jetzigen Problem in den Kontext gesetzt wird.

Aber er kann Menschen auch manipulieren und er setzt dies auch ein. Er gibt einem das Gefühl eine freie Entscheidung zu treffen, aber dabei hat er damit schon gerechnet. Ich hatte ihn schon manches Mal dabei erwischt und darauf angesprochen, leugnet er auch nicht.
Das kann jeder bis zu einem gewissen Grad. Manchmal kann man das auch ganz salopp "Überzeugen" nennen. Wenn du hier nicht konkret wirst, kann ich persönlich diese Kritik nicht für voll nehmen.

Bei aller Aufopferung: Er kann ein manipulatives Arschlosch sein. Er versucht immer wieder mich in die Feuerwehr einzuspannen.
Siehe Zitat oben... aus meiner Sicht ist das mindestens nervig, wenn du eben nichts damit zu tun haben willst, aber was hat das mit Manipulation zu tun?

Vorhin schickte er mir eine WhatsApp und fragte, wann er mich am Freitag vom Bahnhof abholen solle. Erst bringt er meine Sachen zu meinen Eltern, anstatt zu mir, um mir aus dem Weg zu gehen und fragt dann, ob ich wie gewöhnlich am Freitag kommen würde.

Diese Aktion verstehe ich auch nicht. Vielleicht Kurzschlusshandlung seinerseits, als er deine Sachen zurückgebracht hat.

Am Samstag soll ich auch mitkommen, weil er dann irgendeine Ausbildung dort leitet. Also bestimmt wieder die Feuerwehr unser Wochenende.
Stichwort Kompromisse. Vielleicht ihn mal da abholen wo er steht, und ihn nicht indirekt einreden wollen, dass sein Leben ihn nichts wert sei oder erfragen wollen, wieso er das tun kann, (was ja auch schon etwas latent manipulatives an sich hat - deinen Schilderungen nach), sondern es anerkennen und daran anknüpfen.

Selbst meine Eltern hat er um den Finger gewickelt. Egal was ich sage, sie stehen immer hinter ihm. Mein Vater sagt immer, ich soll nicht sauer sein, sondern froh sein, dass er gesund nach Hause kommt.
Oder aber sie teilen nicht deine Meinung. Solls geben.

Er weiß doch sowieso, dass ich am Freitag zu gewohnten Zeit am Bahnhof stehen werde. Und bestimmt wird er mich auch wieder in Verlegenheit bringen und mich mit Blaulicht - im Rahmen einer Übung - abholen.

Ja, das wäre mir auch unangenehm.
Das kann man aber sicherlich auch abstellen...
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #40
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Für mich persönlich wäre eine Beziehung mit einem freiwilligen Feuerwehrmann: nix.

Ich kenne eine Großfamilie, da sind so gut wie alle (also gut 20 Leutchen m und w) "mehr oder weniger" bei der Feuerwehr - ist quasi Tradition. Die Frauen treten spätestens aus dem aktiven Dienst, wenn sie schwanger werden. Denn wenn es um die "Bereitschaft" geht, geht das mit Baby und Kindern einfach nicht mehr, dass man jederzeit abgerufen werden kann. Die Frauen arbeiten dann eher im Hintergrund und organisieren die kulinarischen Genüsse und Locations, wenn mal wieder unter den Feuerwehrlern gefeiert wird - was öfter vorkommt. Oder eben für die Infostände, die auf jedem Dorffest zu finden sind.

Ich habe da öfter mal Einblicke in die viele Zeit, die dieses Ehrenamt auffrisst ... Einsatzbesprechungen, Übungen, Fortbildungen usw. und die eigentlichen Einsätze sind natürlich auch gerade immer dann gehäuft, wenn man selbst mit der Familie mal in Geruhsamkeit feiern will - Stichwort: Weihnachten, Silvester. Dann muss der "Feuerwehrmann" des Hauses in die stets bereit zu stehende Schutzbekleidung springen, um wenige Minuten später in Richtung Einsatz unterwegs zu sein. Kommt aber auch außerhalb der Festtage in manchen Regionen ganzjährig so gut wie wöchentlich vor, je nachdem wieviel Mann bzw. Frauen die FW hat und wieviele Wehren es in der Umgebung gibt. Da dieses freiwillige Amt immer weniger Anhänger findet und mittlrweile nur noch wenige Leute bei der FW sind, ist auch oft sehr weit zu fahren - ob nun in die "Zentrale" oder zu den Einsätzen. Viele FWs werden dicht gemacht, mangels Mitglieder - dann heißt es eben zum nächsten Verein gehen - der 20, 30, 40 km entfernt sein kann ...

Für einen Partner, der diesem freiwilligen Einsatz für die Gemeinschaft nicht nachgeht, nicht gerade einfach ... also mich würde es wahnsinnig machen. Ich hasse nichts mehr, als wenn meine Pläne durcheinander kommen - ich stelle mich gerne auf geplantes ein, bereite mich innerlich vor und wenn ich dann alleine da stehe, werd ich sauer.

Um einen FF-Mann würde ich einen großen Bogen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer Gast
  • #42
Für mich persönlich wäre eine Beziehung mit einem freiwilligen Feuerwehrmann: nix.

Um einen FF-Mann würde ich einen großen Bogen machen.

Also... So Pauschal finde ich das ziehmlich "oberflächlich". Du stellst jeden Feuerwehrler als "Beziehungsunfähig" dar.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es ein wundervolles Hobby ist, was riesig Spass machen kann und als Krönung tut man was gutes.
Die Kameradschaft untereinander geht auch weit über das "Feuerwehrleben" hinaus.
Und das kann im Privatenumfeld auch von Vorteil sein.

Aber es ist auch klar, das es sehr zeitaufwändiges Hobby ist, welches oftmals im falschen Moment die Aufmerksamkeit fordert.
Gerade was Einsätze zu Nachtzeiten, am Wochenende oder an Feiertagen angeht.

Meine Ex Freundin und jetzt Verlobte hat mich als Feuerwehrler kennengelernt. Es gab zwar Situationen in den sie wenig begeistert war das ich in Einsatz musste. Zum Beispiel an Weihnachten. Oder Nachts um 03:30 Uhr.
Aber sie hat's mir jedesmal verziehen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #43
Off-Topic:
Aber sie hat's mir jedesmal verziehen.
Wahrscheinlich meinst Du das Wort gar nicht so, wie es bei mir ankommt, aber wenn ein Partner Zeitaufwände und Abwesenheiten des anderen Partners ständig "verzeihen" muss, läuft in der Beziehung etwas gehörig falsch. "Akzeptieren", "das Beste daraus machen","(für) sich selber beschäftigen" sollten m.E. die Verhaltensweisen sein, damit so eine Beziehung auf Dauer funktioniert. Das impliziert auch, dass man sich mal ärgert oder gar sauer auf die Situation ist, sie sollte aber nicht in sauer-sein auf den Partner umschlagen.
 
B
Benutzer Gast
  • #44
Off-Topic:
Wahrscheinlich meinst Du das Wort gar nicht so, wie es bei mir ankommt, aber wenn ein Partner Zeitaufwände und Abwesenheiten des anderen Partners ständig "verzeihen" muss, läuft in der Beziehung etwas gehörig falsch. "Akzeptieren", "das Beste daraus machen","(für) sich selber beschäftigen" sollten m.E. die Verhaltensweisen sein, damit so eine Beziehung auf Dauer funktioniert. Das impliziert auch, dass man sich mal ärgert oder gar sauer auf die Situation ist, sie sollte aber nicht in sauer-sein auf den Partner umschlagen.

So war's nicht gemeint. "Akzeptieren" trifft es besser ;-)
 
Carolinchen2406
Benutzer164651  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #45
Hallo TE,
Ich weiß nicht wie aktuell dieses Them noch ist aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
Mein Vater, mein Onkel und mein Cousin waren lange Jahre bei der FF. Mein Partner ist Berufsfeuerwehrmann.
Generell denke ich zuallererst kannst Du auf Deinen Freund sehr stolz sein. Er macht einen sehr ehrenwerten Job , opfert viel Freizeit und das unentgeltlich.
Ich kann Dich schon verstehen, dass es Dich nervt dass er so wenig Zeit für dich hat. Aber das bringt dieser Beruf bzw. dieses Hobby so mit sich. Feuerwehrmann zu sein ist eben nichts was man nur halbherzig machen sollte, oder nur an Sonnentagen. Dafür ist es zu wichtig das im Falle eines Falles genügend Kräfte vorhanden sind und sich diese nicht sagen " och nö, heute habe ich keine Zeit/Lust/ was anderes vor.
Aber es gibt gerade bei der FF viele die nahezu dafür leben und alles andere auch Familie dafür hintenanstellen.
Viele übertreiben auch regelrecht.
Weiß nicht woran das liegt aber es ist oft so.

Mein Papa war nicht so Gott sei Dank und ist wegen der Familie auch iwann ausgetreten. Aber meine Mutter hat so manchen Abend / Wochenende mit uns allein verbracht weil der Vater auf Übung war. Wir würden. Achtes so manches Mal aus dem Schalf gerissen weil der Alarm losging. Und mein Vater ist raus , hat die ganze Nacht gelöscht und ist morgens im
Büro erschienen.
Das hat mich schon stolz gemacht .
Macht nicht jeder.

Ok, meine eigene Story wird Dir vermutlich jetzt auch nix bringen. Mein Vorschlag deswegen wäre noch einmal das Gespräch mit ihm zu suchen. Mach ihm klar was Du von einer Partnerschaft erwartest aber komm ihm auch entgegen und erwarte nicht dass er sein Hobby , das ja anscheinend sehr wichtig für ihn ist, komplett für Dich aufgibt. Das würde er vielleicht aus Liebe zu Dir tun. Und es Dir irgendwann vorwerfen.

Evt kannst Du Dir an den Feuerwehrabenden was mit einer Freundin überlegen? Was für Dich tun?
Ggf. kann er Dir dafür an anderer Stelle Entgegenkommen? Gibt es da Möglichkeiten? Zum Beispiel an einem WE Feuerwehr und das folgende ist dann nur für Dich reserviert?
Aus eigener Erfahrungweiß ich dass es halt einige Verpflichtungen gibt. Regelmäßige Lehrgänge, Übungen, Geräte Überprüfungen etc. unter der Woche und ich am Wochenende.
Da kann er nicht einfach so mal wegbleiben..

Trotzdem verstehe ich deine Misere. Überleg dir gut ob du das auf Dauer akzeptieren kannst ohne ihm jedesmal eine Szene zu machen. Wenn nicht, wirst Du immer Frust schieben und Dir wünschen , er hätte ein anderes Hobby.
Rede mit ihm ohne Vorwürfe , ohne Gezänk.
Vielleicht findet ihr einen Kompromiss.
 
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