
Benutzer227455 (22)
Ist noch neu hier
- #1
Hey ihr lieben,
ich bin mit meinem Latein am Ende. Mein Freund und ich (beide 22) sind nun seit fast 4 Jahren zusammen und auch relativ schnell zusammengezogen.
Am Anfang war alles schön, so wie es überall zu sein scheint. Wir haben viel gekuschelt, Serien und Filme geschaut und allgemein, man war einfach happy, wenn man frei von der Arbeit hatte und sich sehen konnte.
Vor einigen Jahren fing es aber an, dass er immer weniger Zeit mit mir verbracht hat, trotz dass wir zusammen leben. Er saß pausenlos vor seiner Konsole und hat gezockt oder Youtube Videos geschaut. Wir haben damals schon einen Streit deswegen gehabt, da ich mich sehr vernachlässigt gefühlt habe und seitdem plant er (von mir genannte) "Kuschelpausen" ein. Bedeutet, er fragt mich irgendwann zwischendurch, ob wir kuscheln wollen. Dann liegen wir meist 10min im Bett beieinander, aber meist ist dann auch ein Handy im Spiel und somit hat keiner 100% Aufmerksamkeit für den anderen. Ich habe versucht, das zu unterbinden, aber es funktioniert nicht.
Ich bekomme zwar jeden Tag "Ich liebe dich" gesagt und auch andere Komplimente, aber vieles wird auch von seiner Seite auch sexualisiert. Der Sex ist wirklich das Einzige, wo wir wirklich Zeit miteinander verbringen.
Wenn ich Dates plane, oder allgemein frage zwecks Unternehmungen, vergisst er diese und plant sich was anderes. Er hat auch noch nie sowas selbst geplant.
Wenn wir etwas zusammen unternehmen, dann meistens etwas, was er möchte. Sei es angeln, zocken, seine Familie besuchen, spazieren gehen... Ich war bisher immer für alles offen, aber leider kommt nichts zurück. Ich wollte ein Konzert besuchen, aber nicht alleine in einer fremden Großstadt schlafen bzw. mich dort aufhalten. Er hat natürlich nein gesagt, weil er die Musik nicht mag. Als ich ihn auf andere Aktivitäten angesprochen habe, hat er immer wieder was anderes gefunden, warum er das nicht machen möchte und ich bin am Ende quasi "leer" ausgegangen.
Da ich vor einigen Monaten einen neuen Job angefangen habe, komme ich an manchen Tagen teilweise später nachhause als ich. Ich habe ihn meistens bekocht, damit er auch etwas ordentliches zu essen hat, wenn er nachhause kommt. Leider beruht dies auch nicht aud Gegenseitigkeit.
Das 1. Mal Blumen habe ich von ihm bekommen, als wir unseren 3. Jahrestag hatten, da dort leider einige Tage zuvor auch etwas vorgefallen war. Mich hatte zu der Zeit ein alter Bekannter angeschrieben und wir haben wirklich nur über belanglose Themen geschrieben, z. B. wie die Arbeit läuft und was das Leben allgemein so macht. Ich habe es ihm erzählt, dass sich dieser Bekannte gemeldet hatte und er meinte, dass das für ihn kein Problem wäre, schließlich vertraut er mir. In der Nacht hat er aber heimlich mein Telefon kontrolliert und sich eben diesen Chat durchgelesen, weil er am Ende doch der Meinung war, er würde irgendwas Verdächtiges finden. Da er aber nichts gefunden hat, hat er mich am nächsten Tag weinend aufgeweckt und sich 1000x entschuldigt. Ich habe kein Problem damit, meinen Partner an mein Handy zu lassen, aber er hätte wenigstens ehrlich sein können. Somit war mein Vertrauen auch erstmal etwas angenagt, aber nach einiger Zeit haben wir uns wieder zusammengerafft. Danach hatten wir erneut eine ausgiebige Konversation über Dinge, die in unserer Beziehung einfach nicht gut laufen und wollten uns bessern. Das ging auch für einige Monate gut, aber seit einigen Wochen fängt es halt wieder an, dass er nur an sich denkt. Ich werde in vielen Situationen nicht eingebunden, es wird einfach etwas entschieden oder man bestimmt manche Sachen hinter meinen Rücken und erzählt es mir dann erst, wenn ich quasi nicht mehr absagen kann. Ich lasse ihm definitiv den Zeitraum für seine Hobbys und für seine anderen Interessen, aber es ist doch nicht zu viel verlangt, einmal in der Woche seiner Freundin zu zeigen, dass man sie gern hat, oder? Auch wenn man jetzt nicht viele gemeinsame Interessen hat.
Ich meine, wenn er einkaufen war, bringt er mir dann schon ab und an mal mein Lieblingsgetränk mit, aber das war's dann auch. Richtige Zweisamkeit haben wir schon lang nicht mehr und wenn ich das aber anspreche, meint er manchmal auch, dass ich einfach zu viel verlange.
Erst letzte Woche hatten wir wieder einen heftigen Streit darüber. Er hat mir vorgeworfen, dass man nicht so depressiv sein kann und so viele Probleme haben kann. Außerdem würde ich ihm und meinen Eltern das Leben zur Hölle machen und es wäre kein Wunder, dass sich alle meine Freunde von mir abgewendet haben. Er versteht nicht, wie ich nicht glücklich sein kann, wenn er es doch ist. Ich musste mit jemandem darüber reden, also habe ich das Gespräch bei meiner Mutter gesucht. Diese meint, ich solle ihm noch eine Chance geben. Mein Vater jedoch ist der Meinung, dass sich nichts ändern wird. Ich bin total am verzweifeln. Mein Freund ist seit ein paar Tagen total anhänglich, entschuldigt sich sehr oft und sagt, ihm sei alles nur zu Kopf gestiegen. Er kann die letzten Jahre natürlich jetzt nicht so schnell aufholen, aber er verspricht mir, dass er sich ändern wird. Leider kann ich dem Ganzen keinen Glauben schenken, da ich schon sehr sehr lange über dieses Problem reden wollte und es jedes mal eskaliert ist. Er sucht momentan auch, wie gesagt, sehr viel meine Nähe und will viel Kuscheln, doch ist mir das gerade alles zu viel und ich würde am Liebsten abblocken. Jedoch würde es dann zum nächsten Streit kommen und dafür habe ich keine Kraft.
Mir ist bewusst, dass ich alleine eine Entscheidung treffen muss. Es wäre nur schön, wenn ihr mir eure Gedankengänge dazu erzählen würdet oder mir Tipps geben würdet, wie ihr mit dieser Situation umgehen würdet.
ich bin mit meinem Latein am Ende. Mein Freund und ich (beide 22) sind nun seit fast 4 Jahren zusammen und auch relativ schnell zusammengezogen.
Am Anfang war alles schön, so wie es überall zu sein scheint. Wir haben viel gekuschelt, Serien und Filme geschaut und allgemein, man war einfach happy, wenn man frei von der Arbeit hatte und sich sehen konnte.
Vor einigen Jahren fing es aber an, dass er immer weniger Zeit mit mir verbracht hat, trotz dass wir zusammen leben. Er saß pausenlos vor seiner Konsole und hat gezockt oder Youtube Videos geschaut. Wir haben damals schon einen Streit deswegen gehabt, da ich mich sehr vernachlässigt gefühlt habe und seitdem plant er (von mir genannte) "Kuschelpausen" ein. Bedeutet, er fragt mich irgendwann zwischendurch, ob wir kuscheln wollen. Dann liegen wir meist 10min im Bett beieinander, aber meist ist dann auch ein Handy im Spiel und somit hat keiner 100% Aufmerksamkeit für den anderen. Ich habe versucht, das zu unterbinden, aber es funktioniert nicht.
Ich bekomme zwar jeden Tag "Ich liebe dich" gesagt und auch andere Komplimente, aber vieles wird auch von seiner Seite auch sexualisiert. Der Sex ist wirklich das Einzige, wo wir wirklich Zeit miteinander verbringen.
Wenn ich Dates plane, oder allgemein frage zwecks Unternehmungen, vergisst er diese und plant sich was anderes. Er hat auch noch nie sowas selbst geplant.
Wenn wir etwas zusammen unternehmen, dann meistens etwas, was er möchte. Sei es angeln, zocken, seine Familie besuchen, spazieren gehen... Ich war bisher immer für alles offen, aber leider kommt nichts zurück. Ich wollte ein Konzert besuchen, aber nicht alleine in einer fremden Großstadt schlafen bzw. mich dort aufhalten. Er hat natürlich nein gesagt, weil er die Musik nicht mag. Als ich ihn auf andere Aktivitäten angesprochen habe, hat er immer wieder was anderes gefunden, warum er das nicht machen möchte und ich bin am Ende quasi "leer" ausgegangen.
Da ich vor einigen Monaten einen neuen Job angefangen habe, komme ich an manchen Tagen teilweise später nachhause als ich. Ich habe ihn meistens bekocht, damit er auch etwas ordentliches zu essen hat, wenn er nachhause kommt. Leider beruht dies auch nicht aud Gegenseitigkeit.
Das 1. Mal Blumen habe ich von ihm bekommen, als wir unseren 3. Jahrestag hatten, da dort leider einige Tage zuvor auch etwas vorgefallen war. Mich hatte zu der Zeit ein alter Bekannter angeschrieben und wir haben wirklich nur über belanglose Themen geschrieben, z. B. wie die Arbeit läuft und was das Leben allgemein so macht. Ich habe es ihm erzählt, dass sich dieser Bekannte gemeldet hatte und er meinte, dass das für ihn kein Problem wäre, schließlich vertraut er mir. In der Nacht hat er aber heimlich mein Telefon kontrolliert und sich eben diesen Chat durchgelesen, weil er am Ende doch der Meinung war, er würde irgendwas Verdächtiges finden. Da er aber nichts gefunden hat, hat er mich am nächsten Tag weinend aufgeweckt und sich 1000x entschuldigt. Ich habe kein Problem damit, meinen Partner an mein Handy zu lassen, aber er hätte wenigstens ehrlich sein können. Somit war mein Vertrauen auch erstmal etwas angenagt, aber nach einiger Zeit haben wir uns wieder zusammengerafft. Danach hatten wir erneut eine ausgiebige Konversation über Dinge, die in unserer Beziehung einfach nicht gut laufen und wollten uns bessern. Das ging auch für einige Monate gut, aber seit einigen Wochen fängt es halt wieder an, dass er nur an sich denkt. Ich werde in vielen Situationen nicht eingebunden, es wird einfach etwas entschieden oder man bestimmt manche Sachen hinter meinen Rücken und erzählt es mir dann erst, wenn ich quasi nicht mehr absagen kann. Ich lasse ihm definitiv den Zeitraum für seine Hobbys und für seine anderen Interessen, aber es ist doch nicht zu viel verlangt, einmal in der Woche seiner Freundin zu zeigen, dass man sie gern hat, oder? Auch wenn man jetzt nicht viele gemeinsame Interessen hat.
Ich meine, wenn er einkaufen war, bringt er mir dann schon ab und an mal mein Lieblingsgetränk mit, aber das war's dann auch. Richtige Zweisamkeit haben wir schon lang nicht mehr und wenn ich das aber anspreche, meint er manchmal auch, dass ich einfach zu viel verlange.
Erst letzte Woche hatten wir wieder einen heftigen Streit darüber. Er hat mir vorgeworfen, dass man nicht so depressiv sein kann und so viele Probleme haben kann. Außerdem würde ich ihm und meinen Eltern das Leben zur Hölle machen und es wäre kein Wunder, dass sich alle meine Freunde von mir abgewendet haben. Er versteht nicht, wie ich nicht glücklich sein kann, wenn er es doch ist. Ich musste mit jemandem darüber reden, also habe ich das Gespräch bei meiner Mutter gesucht. Diese meint, ich solle ihm noch eine Chance geben. Mein Vater jedoch ist der Meinung, dass sich nichts ändern wird. Ich bin total am verzweifeln. Mein Freund ist seit ein paar Tagen total anhänglich, entschuldigt sich sehr oft und sagt, ihm sei alles nur zu Kopf gestiegen. Er kann die letzten Jahre natürlich jetzt nicht so schnell aufholen, aber er verspricht mir, dass er sich ändern wird. Leider kann ich dem Ganzen keinen Glauben schenken, da ich schon sehr sehr lange über dieses Problem reden wollte und es jedes mal eskaliert ist. Er sucht momentan auch, wie gesagt, sehr viel meine Nähe und will viel Kuscheln, doch ist mir das gerade alles zu viel und ich würde am Liebsten abblocken. Jedoch würde es dann zum nächsten Streit kommen und dafür habe ich keine Kraft.
Mir ist bewusst, dass ich alleine eine Entscheidung treffen muss. Es wäre nur schön, wenn ihr mir eure Gedankengänge dazu erzählen würdet oder mir Tipps geben würdet, wie ihr mit dieser Situation umgehen würdet.