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Beziehung endgültig am Ende? Neuanfang?

N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen

Ich bin momentan in einer sehr schwierigen Situation. Ich bin (war) 8 Jahre lang mit meinem Freund (beide Mitte 20) zusammen. Es gab immer wieder Streit, in denen er sich von mir trennen wollte, es dann aber doch nicht tat, und wir eigentlich mehr oder weniger glücklich waren. Wir hatten ein sehr inniges Verhältnis, verbrachten sehr viel Zeit zusammen, dennoch war da immer irgendwie das Gefühl, dass er mich nicht zu 100 % liebt.

Nun sind bei ihm in den letzten zwei Monaten wieder alte familiäre Probleme aufgekommen und er hat sich dazu durchgerungen, mir davon zu erzählen und auch davon, dass er "am Ende" ist. Ich hab zu ihm gehalten und mit ihm einen Therapeuten gesucht. In dieser Zeit hat er vermehrt betont, wie froh er ist, dass ich ihm so viel Kraft gebe. Wir haben uns auch entschieden, unser Leben komplett anders zu gestalten.

Er hat sich danach dazu entschieden (auch weil er hier aus all seinen Problemen raus will) in ein paar Monaten (am liebsten würde er heute gehen) für ein paar Monate ins Ausland zu gehen. Er hat mir gesagt, dass er in dieser Zeit frei sein will, aber eigentlich auch mit dem Ziel, dann zurück zu kommen und mit mir eine Zukunft aufzubauen. Dass er Kontakt haben möchte und herausfinden möchte, ob er das wirklich alles will, weil er sich eher von mir genötigt gefühlt habe, die Beziehung mit mir zu führen. Dass er sich gewünscht hätte, dass ich dominanter gewesen wäre und er mich nicht immer auf sicher gehabt hätte. Dass er um mich hätte kämpfen wollen. Aber dass er eigentlich auch das Bild von uns hätte als Paar. Und er sich wirklich wünscht, dass wir uns beide Gedanken machen, in Kontakt stehen und dann, wenn wir es beide wollen, neu beginnen, sobald er zurück ist (in einem halben Jahr). Dass er mich nicht unbedingt "betrügen" will, Erfahrungen mit anderen Frauen suchen will, sondern dass er sich einfach nur ganz sicher sein will, dass er das wirklich will. Und dazu muss er frei sein in dieser Zeit. Frei von allem. Gerade auch wegen seiner familiären Situation. Aber auch, dass er findet, dass ich viel zu gut für ihn bin, die einzige bin, die ihn so akzeptiert wie er ist. Er aber im Moment einfach ein komplett anderes Leben will. Aus allem raus. Sofort. Er hat sich sogar überlegt, über Weihnachten alleine irgendwo in den Süden zu fahren. Einerseits sieht er, dass ich ihm kurzfristig extrem viel Energie gebe, andererseits glaubt er nicht wirklich daran, dass wir unser Leben längerfristig komplett umgestalten können und sieht mich eventuell eher als Hinderungsgrund dafür.

Bis er geht, möchte er in regelmässigem Kontakt stehen. Und wir haben uns, nachdem ich das alles wusste, auch weiterhin getroffen und eine "normale" Beziehung geführt. Er hatte aber immer so komische Phasen, in denen er mich z.B. für einen Tag komplett ignoriert hat. An einem Tag bin ich zu ihm gefahren und wir sassen vor seinem Rechner, als ich sah, dass er eine Nachricht von einem Dating-Portal bekommen hat, wo er seine grosse Liebe sucht. Autsch. Er hat sich zuerst rausgeredet, dann gesagt, dass er gar niemandem dort schreibt und dass er sich nicht wirklich mit jemandem treffen würde, er aber vielleicht im Hinterkopf den Gedanken hat, wie es wäre, eine andere Partnerin zu haben. Ich habe daraufhin (ich weiss, nicht gut) seinen Verlauf angesehen. Und er hat da tatsächlich für "Reisebegleitungen" für Urlaub über Weihnachten gesucht. Autsch. Ich persönlich glaube auch nicht, dass er das wirklich durchziehen würde, oder auch, dass er sich wirklich mit jemandem vom Dating-Portal treffen würde. Aber dennoch. Autsch.

Ich weiss überhaupt nicht mehr, was ich tun soll. Eigentlich möchte ich nur noch, dass er weg ist. Aber das wird er erst in 2 Monaten sein. Kontakt abbrechen? Einerseits ja. Ich möchte mich nicht mit halben Sachen abgeben. Und ich habe einfach keine Lust, ihn zu unterstützen, währenddem er im Internet nach einer neuen Frau sucht. Und es fällt mir auch schwer, ihm noch zu vertrauen. Andererseits mache ich mir Sorgen um ihn (so wie er momentan drauf ist, ist er eventuell sogar suizidgefährdet) und ich sehe auch die mildernden Umstände, dass er im Moment wirklich einfach nur verzweifelt ist mit seinem Leben, dass er aus allem sofort raus will. Aber durch meine Unterstützung fühlte er sich, auch in der letzten Zeit, dennoch oft eingeengt. Er meinte, ich solle mich besser auf mein Leben als auf seines konzentrieren und mir Gedanken machen, was ich will. Wenn es nach ihm ginge, würden wir in Kontakt bleiben, bis er geht, dann würden wir in der Zeit, in der er weg ist, so ca. einmal pro Woche Mails austauschen und dann weiterschauen, wenn er zurückkommt.

Seit diesem Ereignis und auch seit er sehr oft abweisend zu mir war, habe ich mich etwas zurückgezogen. Er meldet sich jetzt wieder viel häufiger bei mir und wollte bei unserem letzten Treffen auch ständig kuscheln. Und er hat mir auch gesagt, dass er mich nicht nur als Affäre sieht und das mit dem Dating-Portal keine Bedeutung hat, ich das falsch interpretiere. Und dass es ihm leid tut, dass er im Moment so leer ist und mir einfach nicht das geben kann, was ich verdiene. Ich habe dennoch auf einige seiner Anrufe absichtlich nicht reagiert und lasse mir beim Zurückschreiben sehr viel Zeit. Er meldet sich aber dennoch sehr oft. Ich weiss einfach nicht, was ich tun soll. Jetzt hat er mir sogar geschrieben, ob ich kein Interesse mehr daran hätte, mit ihm zu kommunizieren. Und ja, eigentlich habe ich auf diese ganze Situation überhaupt keine Lust mehr.

Ich selber bin sehr labil, die ganzen 8 Jahre wohl gewesen, in einer Dauerangst, dass er mich verlässt. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass er und ich ein schönes Leben zusammen aufbauen könnten, wenn er zurückkommt, wir beide aber etwas an unserem Leben ändern müssen. Ich habe vor, wieder mit Sport zu beginnen, 10 kg abzunehmen und soziale Kontakte aufzubauen, die ich in den letzten Jahren vernachlässigt habe. Aber was soll ich bis dann tun? Irgendwie bin ich mir auch zu schade, seine Beschäftigung zu sein, bis er dann im Ausland ist oder bis er sich irgendeine andere Frau angelacht hat.
Aber ich möchte ihn auch nicht im Stich lassen. Ich würde mir nie verzeihen, wenn er sich was antut.

Weiter distanziert aber freundlich auf seine Nachrichten reagieren? Mich auf Treffen einlassen? Einerseits sehne ich mich nach seiner Nähe, andererseits könnte ich auch kotzen, weil ich weiss, dass er mir (im Moment?) überhaupt nicht das geben kann, was ich will und auch verdient hätte?

Sorry, dass das alles so verwirrt klingt. Aber genau das bin ich. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Bitte helft mir..
 
rose94
Benutzer139398  (29) Meistens hier zu finden
  • #2
Hallo,

Als erstes möchte ich dir ans herz legen zuerst mal an dich zu denken!
Ich verstehe das du dir gedanken macjsg ob er sich was antut oder sonst etwas aber er will doch weg von dir?! Wenn er im ausland ist kannst du nicht nach ihm sehn etc.

Ich finde es auch ziehmlich schade denn du verdienst wirklich was besseres. Das er grade am boden ist und fertig ist aber du bist bei ihm und er will trotz allem weg und sucht nach urlaubsbegleitungen also ich wär schon längst weg deswegen mal respekt an dich!

Er hat dir auch oft genug gesagt das er sich nicht sicher ist ob er das mit dir möchte ich persönlich könnte das nicht. Warten bis er kommt und womglich dann umsonst gewartet während er mit seiner urlaubsbegleitung einen schönen urlaub hatte. Ob er am ende sich doch nicht mit einer getroffen hätte ist in diesem fall egal trd sucht er nach was anderem und denkt darüber nach wie es mit einer anderen ist...

Verschwende nicht deine zeit mit ihm. Lass ihn los du bist nicht für ihn zuständig und würde er das schätzen was du für ihn machst dann wäre er nicht so respetlos gegenüber dir.....

Klär das mit ihm sag ihm das du mit halben sachen nicht zurechtkommst man braucht sicherheit....

Dir alles gute und hoffe das ich helfen konnte
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine Antwort.

Ich verstehe das du dir gedanken macjsg ob er sich was antut oder sonst etwas aber er will doch weg von dir?! Wenn er im ausland ist kannst du nicht nach ihm sehn etc.
Also er möchte nicht weg von mir, sondern in erster Linie von seiner Familie. Er hat grosse Probleme mit seiner Familie, wohnt aber immer noch zu Hause bei seinen Eltern. Da will er davon weg und er hat mich auch gefragt, ob ich über Weihnachten mit ihm in Urlaub möchte, aber ich habe abgelehnt, weil mir das so alles zu viel wird. Erst danach hat er danach gegooglet und das auch in einem eher ziemlich angetrunkenen Zustand. Weiss nicht, ob das die Sache jetzt besser macht.

Ich möchte doch eigentlich nicht einfach alles hinschmeissen nur wegen einer solchen Phase. Ich möchte, dass wir wirklich eventuell die Chance hätten, neu zu starten in einem halben Jahr. Aber ich weiss nicht, ob das überhaupt noch geht. Und wenn ja, weiss ich nicht, ob ein "STOPP" jetzt von mir nicht vielleicht mehr helfen würde, weder wenn ich ihm hinterherrenne.

Mal angenommen, dass ich die Beziehung zu ihm nicht aufgeben möchte. Was würdet ihr mir dann raten? Wie überleben wir diese Phase? Wie merkt er, was er an mir hat? Wenn ich wirklich ernst mache und ihn verlasse? Oder erreiche ich damit, dass er sich komplett aufgibt? Er hat im Moment niemanden anderen als mich.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #4
Au...tut mir Leid, dass du in einer solchen Situation steckst.
Leider bin ich da weit weniger optimistisch als du.

Wie du von mir bestimmt schon gelesen hast, wiederhole ich gerne, dass Liebe nur leben kann, wenn es Vertrauen gibt. Das Vertrauen in ihn macht er aber gerade Stück für Stück kaputt. Gleichzeitig spielt er mit dir ein Nähe-Distanz Spiel, dass nur in einem münden kann: Abhängigkeit.

Ich finde es gut, dass du für dich bemerkst, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich denke aber, dass du noch ein bisschen weiter denken solltest. Was mir bei Menschen immer hilft ist, wenn ich mir genau überlege WAS sie da gerade aussgesagt haben und dein..ja was eigentlich?...Exfreund? Freund? Freundschaft+? Was auch immer...dein Kerl kommt dabei nicht sonderlich gut weg.

Seine Aussagen beziehen sich nämlich ausschließlich auf dich, wenn es um das Thema Schuld oder Verantwortung geht.
DU verstehst alles falsch, DU magst ihn nicht mehr, wenn du dich ne Weile nicht meldest, DU musst dich an SEINE Regeln halten, damit er dir vielleicht die Gnade von Kontakt oder sogar Beziehung erweist.

Und er?
Er weiß nicht, er kann nicht er ist ganz verwirrt und er muss erstmal rausfinden.

Ganz ehrlich? Wenn ich wissen will, ob ich Sushi mag, dann setz ich mich an den Tisch und esse das Zeug, so lange bis ich mir sicher bin. Ich fliege nicht nach Vietnam und esse Pho. Würde auch keinen Sinn machen, oder?

Weißt du...wenn jemand etwas will, dann findet er eben Wege..und wenn jemand etwas nicht will, dann (er)findet er Gründe...

Ich denke dein einziger Fehler ist, dass du aus lauter Angst alleine zu sein, nur nach seinen Spielregeln spielst...und mal ganz ehrlich. Wenn du tust, wie dir geheissen..was hätte er dann, dass er lieben könnte? Einen Sklaven oder einen Diener kann man nicht lieben. Man kann einen Menschen lieben, der Ecken und Kanten und vor Allem eine Persönlichkeit hat. Er liebt vielleicht deine Funktion, aber Liebe zu deiner Person kann ich nicht sehen, dazu ist er viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Der einzige Punkt, in dem ich ihm zustimme ist, dass du scheinbar tatsächlich zu gut für ihn bist. Ich glaube aber, dass er das auch nur gesagt hat, weil es dich in die Situation bringen soll, das zu dementieren.
Versteh mich nicht falsch. Ich denke nicht, dass er dir einfach nur weh tun will oder generell bösartig ist. Er ist aber jemand der die Ladung auf einem Laster nicht richtig sichert, weil es so anstrengend ist und er gerade abgelenkt ist und eigentlich gar nichts für kannt und dann hinterher dem Fahrer die Verantwortung zuschiebt, wenn die Ladung auf der Autobahn runter fällt.

Ganz ehrlich...für mich klingt es so, als wenn du ihn sehr hart auf den Boden der Tatsachen holen und ihm ein Ultimatum stellen solltest. Entweder er arbeitet an der und für die Beziehung oder die Sache ist durch.
Denn wenn du ganz ehrlich bist, dann merkst du doch schon, wie du mit ihm abschließt, oder? Du hast ja jetzt schon keine Lust mehr regelmäßig mit ihm zu tun zu haben. Entweder er macht jetzt eine Kehrtwende und packt sein Leben an, anstatt davon zu laufen, oder die Sache ist gegessen. Selbst wenn du wolltest, kannst du deine Gefühle nicht einfach wieder anknippsen, nachdem sie weg sind...
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Danke für deine Antwort.


Also er möchte nicht weg von mir, sondern in erster Linie von seiner Familie. Er hat grosse Probleme mit seiner Familie, wohnt aber immer noch zu Hause bei seinen Eltern. Da will er davon weg und er hat mich auch gefragt, ob ich über Weihnachten mit ihm in Urlaub möchte, aber ich habe abgelehnt, weil mir das so alles zu viel wird. Erst danach hat er danach gegooglet und das auch in einem eher ziemlich angetrunkenen Zustand. Weiss nicht, ob das die Sache jetzt besser macht.
Aber trotzdem läuft er auch vor dir davon. Ob das nun schlau ist oder nicht, das Ergebnis ist das Gleiche. Er läuft auch vor dir weg.

Ich möchte doch eigentlich nicht einfach alles hinschmeissen nur wegen einer solchen Phase.
Bei dem Wort "Phase" krieg ich...sorry...echt Fußpilz.
Jedes einzelne Mal, wenn innerhalb einer Beziehung (auch mal in einer von meinen vergangenen) das Wort "Phase" viel, dann war es eine Lüge. Vielleicht eine Selbstlüge..aber nichtsdestotrotz hat es nie gestimmt.
Was wäre das auch für eine "Phase", in der man seinen Partner verletzt, davon läuft, seinen Partner wieder verletzt, mit wem anders poppt und die Tür aber nicht ganz zu machen will, weil es ja doch irgendwie bequem war.
Das ist keine Phase...das ist das was er IST. Wenn er das ändern wollte, würde er das ein bisschen anders handhaben.

Ich möchte, dass wir wirklich eventuell die Chance hätten, neu zu starten in einem halben Jahr. Aber ich weiss nicht, ob das überhaupt noch geht. Und wenn ja, weiss ich nicht, ob ein "STOPP" jetzt von mir nicht vielleicht mehr helfen würde, weder wenn ich ihm hinterherrenne.

Mal angenommen, dass ich die Beziehung zu ihm nicht aufgeben möchte. Was würdet ihr mir dann raten? Wie überleben wir diese Phase? Wie merkt er, was er an mir hat? Wenn ich wirklich ernst mache und ihn verlasse? Oder erreiche ich damit, dass er sich komplett aufgibt? Er hat im Moment niemanden anderen als mich.
Niemand kann dir sagen wie er reagiert, wenn du ihm ein Ultimatum stellt. Aber ganz ehrlich..ist nicht alles besser, als genau DIESEN Zustand für ein Dreivierteljahr aufrecht zu erhalten?
Du bist doch selbst hinterher reif für die Klappse...
Es ist sogar egal ob er das nur macht, weil bei ihm eine psychische Krankheit wütet oder sonstwas. Deine Gefühle werden sterben und du wirst am Ende maximal noch von ihm abhängig sein, was der schlimmste Ausgang wäre. Ob er deine Gefühle überhaupt erwidern kann ist ohnehin unklar..aktuell jedenfalls nicht. Er kann auch kein Stück für dich da sein. Er kann nicht dein Partner sein.

Weisst du..ich hab mir auch mit meinen ehemaligen Beziehungen einiges ans Bein gebunden. Ich habe auch mit jeder Phaser meines Verstnandes geglaubt, dass SIE die einzige ist. Heute habe ich eine Beziehung, die nichtmal ansatzweise vergleichbar ist und blicke zurück auf mein früheres Ich und denk mir "Junge...das hätteste dir erstparen können, wenn du nach der ersten Krise (damals nach 2 Jahren) die Notbremse gezogen hättest. Der Schmerz wäre weniger gewesen..viel weniger..und was hättest du für tolle Frauen kennen lernen können...
Ich weiß nicht wie deine Beziehung aussieht..ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie dem entspricht, was du haben könntest. Manchmal muss man absteigen, weil das Pferd schon lange tot ist...
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Vielen Dank für deine Antwort.
Seine Aussagen beziehen sich nämlich ausschließlich auf dich, wenn es um das Thema Schuld oder Verantwortung geht.
DU verstehst alles falsch, DU magst ihn nicht mehr, wenn du dich ne Weile nicht meldest, DU musst dich an SEINE Regeln halten, damit er dir vielleicht die Gnade von Kontakt oder sogar Beziehung erweist.

Das würde ich so nicht sagen. Er entschuldigt sich oft dafür, dass er mir nicht mehr geben kann. Und an der Konstellation hat er ja auch ein wenig Recht. Es war immer so, dass er mich auf sicher hat(te), und ich extrem abhängig von ihm war. Das ist nicht nur meine Schuld, auch seine. Aber ich verstehe ihn da auch, dass das nicht attraktiv ist, eine solche Freudin zu haben.
Weißt du...wenn jemand etwas will, dann findet er eben Wege..und wenn jemand etwas nicht will, dann (er)findet er Gründe...
Ich denke nicht, dass es darum geht, dass er es eigentlich nicht auch möchte. Aber wir haben eine wirklich sehr turbulente Zeit mit sehr viel Streit hinter uns. Und er sagt, er hat etwas den Glauben daran verloren, dass wir unser Leben gemeinsam schön gestalten können und uns nicht gegenseitig im Weg stehen.

Ganz ehrlich...für mich klingt es so, als wenn du ihn sehr hart auf den Boden der Tatsachen holen und ihm ein Ultimatum stellen solltest. Entweder er arbeitet an der und für die Beziehung oder die Sache ist durch.
Wenn ich das jetzt sagen würde, würde er mir sagen, dass er im Moment gar nichts weiss, nichts entscheiden kann und zuerst mal raus muss, um einen freien Kopf zu bekommen. Eventuell wäre er dann auch so verzweifelt, dass er sich womöglich noch was antun würde. Weil ich im Moment seine einzige Stütze bin. Weiter würde ich ihn damit wohl endgültig kurzfristig anderen Frauen in die Arme treiben, auch wenn vielleicht längerfristig wieder zurück zu mir? Dazu kommt, dass jetzt Weihnachten ist und ich absolut keine Lust habe, meiner Familie von der Trennung und den Umständen zu erzählen. Und ich eigentlich für Prüfungen lernen müsste. Und er? Er will an Weihnachten nicht bei seiner Familie sein. Und wenn ich ihn verlasse, kann er auch nicht zu mir flüchten.. Ich weiss nicht, was er dann tun würde.

Denn wenn du ganz ehrlich bist, dann merkst du doch schon, wie du mit ihm abschließt, oder? Du hast ja jetzt schon keine Lust mehr regelmäßig mit ihm zu tun zu haben. Entweder er macht jetzt eine Kehrtwende und packt sein Leben an, anstatt davon zu laufen, oder die Sache ist gegessen. Selbst wenn du wolltest, kannst du deine Gefühle nicht einfach wieder anknippsen, nachdem sie weg sind...

Ich denke nicht, dass meine Gefühle für ihn weggehen. Aber ich versuche mich darauf einzustellen, dass es vorbei ist. Aber ich möchte das doch einfach nicht. Und ich möchte gerne, so wie er vorgeschlagen hat, in der Zeit, in der er im Ausland ist, mit ihm Kontakt haben. Ich möchte, egal ob wir uns trennen oder nicht, ihn längerfristig niemals als Kollegen verlieren. Denn er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Und ich ein sehr wichtiger in seinem. Wie also, auch wenn ich die Trennung durchziehen würde, würde ich erreichen, dass wir noch in Kontakt bleiben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
Nachdem ich deinen letzten Beitrag gelesen habe kann ich dir leider nur noch raten: Such dir auch eine Therapie und zwar dringend!
Das ist echt nicht böse gemeint...ich finde nur deine Einstellung grenzt an selbstzerstörerisch.

Vielen Dank für deine Antwort.


Das würde ich so nicht sagen. Er entschuldigt sich oft dafür, dass er mir nicht mehr geben kann. Und an der Konstellation hat er ja auch ein wenig Recht. Es war immer so, dass er mich auf sicher hat(te), und ich extrem abhängig von ihm war. Das ist nicht nur meine Schuld, auch seine. Aber ich verstehe ihn da auch, dass das nicht attraktiv ist, eine solche Freudin zu haben.
Eine Entschuldigung ist nichts wert, wenn nicht gehandelt wird. In diesem Fall ist es nicht so, dass er nicht mehr geben "kann", sondern, dass er nicht mehr geben will. Seine Prioritäten sind andere. Letztlich entschuldigt er sich und tut dir dann wieder weh...

Viel wichtiger:
Wenn du von ihm anhängig bist, dann liebst du ihn nicht. Es geht nur das eine oder das andere. Abhängigkeit kann gefühlsmäßig sogar einen stärkeren Sog als Liebe entwickeln.

Ich denke nicht, dass es darum geht, dass er es eigentlich nicht auch möchte. Aber wir haben eine wirklich sehr turbulente Zeit mit sehr viel Streit hinter uns. Und er sagt, er hat etwas den Glauben daran verloren, dass wir unser Leben gemeinsam schön gestalten können und uns nicht gegenseitig im Weg stehen.
Das heißt so viel wie "ich habe keine Gefühle für dich". Find ich ganz schön heftig...

Wenn ich das jetzt sagen würde, würde er mir sagen, dass er im Moment gar nichts weiss, nichts entscheiden kann und zuerst mal raus muss, um einen freien Kopf zu bekommen.
Wie schon gesagt: Die Gründe sind fast egal. Wenn er mit dir keine Beziehung führen will und das auf einen wirklich GROßEN Zeitraum gesehen, dann macht es keinen Unterschied mehr, ob er doch irgendwo noch Gefühle ausgraben könnte oder nicht. Dann seid ihr faktisch schon getrennt.

Eventuell wäre er dann auch so verzweifelt, dass er sich womöglich noch was antun würde. Weil ich im Moment seine einzige Stütze bin.
DAS ist gefährlich. Du bist NICHT seine Therapeutin! Du bist NICHT seine Lebensader! Wenn er andeutet, dass er sich was antuen will und du für ihn wirklich das Beste willst, greifst du im gleichen Moment zu Telefon, wählst die 112 und sagst denen Bescheid. Die schicken dann einen Spezialisten, der sich mit der Thematik 1000 Mal besser auskennt als du!
Weiterhin ist das KEIN Grund mit ihm zusammenzubleiben. Es ist ein Grund die Beziehung zu beenden!
Nochmal: Das ist ein absolutes don't und da werde ich ganz schnell "emotional", wenn ich sowas lese!
Ich hatte mal eine ähnliche Situation mit einem Mädel, dass NICHT mit mir zusammen war, aber gerne gewesen wäre und da hab ich schon drunter gelitten.

Weiter würde ich ihn damit wohl endgültig kurzfristig anderen Frauen in die Arme treiben, auch wenn vielleicht längerfristig wieder zurück zu mir? Dazu kommt, dass jetzt Weihnachten ist und ich absolut keine Lust habe, meiner Familie von der Trennung und den Umständen zu erzählen. Und ich eigentlich für Prüfungen lernen müsste.
Das sind alles keine Gründe dagegen. Es geht weder um andere Frauen, noch um Prüfungen, noch um irgendwelche anderen Menschen, verwandt oder nicht. Es geht darum ob diese Beziehung Bestand haben kann und je mehr du darüber berichtest, desto weniger glaube ich, dass sie überhaupt jetzt noch besteht...

Ich denke nicht, dass meine Gefühle für ihn weggehen.
Das würde die These stützen, dass du abhängig bist und ihn nicht (mehr) liebst. Denn Liebe GEHT weg, wenn es kein Vertrauen mehr gibt und wenn man oft genug vom anderen weggestoßen wurde.

Aber ich versuche mich darauf einzustellen, dass es vorbei ist. Aber ich möchte das doch einfach nicht. Und ich möchte gerne, so wie er vorgeschlagen hat, in der Zeit, in der er im Ausland ist, mit ihm Kontakt haben. Ich möchte, egal ob wir uns trennen oder nicht, ihn längerfristig niemals als Kollegen verlieren. Denn er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Und ich ein sehr wichtiger in seinem. Wie also, auch wenn ich die Trennung durchziehen würde, würde ich erreichen, dass wir noch in Kontakt bleiben?
Die Frage ist: Wenn du durch alle Trennungsphasen durch bist (und das geht nicht mit Kontakt), WILLST du ihn dann überhaupt noch?
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und deine Hilfe. Eigentlich würde ich dir ja praktisch mit allem recht geben, was du schreibst. Nur bin ich dennoch zu einer anderen Konklusion gekommen. Wahrscheinlich empfindet ihr mich nun als noch durchgeknallter und extrem beratungsresistent, aber ich erzähle euch jetzt mal, was gestern passiert ist:

Ich hab mich langsam mit dem Gedanken angefreundet, ihn zu verlieren. Und hab mich einfach mal auch auf einer Dating-Seite angemeldet, eher um mal zu sehen, wer da eigentlich alles so online wäre. Ich hab da wirklich sofort einige nette Männer kennen gelernt. Das hat mir einen ziemlichen (Pseudo)-Selbstbewusstseinsschub gegeben und mich daran glauben lassen, dass es im Prinzip auch ohne ihn ginge, und ich eventuell auch einen anderen Mann wie ihn finden würde. Das hat mir wieder ziemlich Kraft gegeben und ich konnte wieder viel gelassener sein.

Als er sich dann am Abend bei mir gemeldet hat und gefragt hat, ob er noch bei mir vorbei schauen soll, hab ich zugesagt und hab dann beim Treffen auch diese neugewonnene Kraft ausgestrahlt. Und siehe da: er klebte fast an mir, hat mir Komplimente gemacht, hat mich die ganze Nacht umarmt wie seit Langem nicht mehr.

Ich weiss, ihr seht das als Spielchen spielen und findet es unreif. Aber irgendwie kann ich ihn verstehen. Ich hab auch mit meinem Exfreund SChluss gemacht, weil er mir gezeigt hat, dass er ohne mich aufgeschmissen ist. Und in der ganzen Beziehung zu meinem Freund war ich wohl auch etwa so. Auch in der letzten Zeit hab ich ihn mit Fürsorge überhäuft: hab ihn ständig gefragt, wie ich ihm helfen kann, was ich für ihn tun soll, was er an Weihnachten tut, ob er seinen Auslandsaufenthalt schon geplant hat, ob ich ihm helfen soll, ...

Und jetzt? Ich habe seit einer Woche komplett aufgehört, ihn nach solchen Dingen zu fragen. Ich kümmere mich nur noch um mich, meine Dinge. Ich versuche zumindest, irgendwie wieder für mich wieder Energie zu erlangen und siehe da: das gibt ihm auch viel mehr, als wenn ich mich um ihn sorgen würde.

Wie es weiter geht? Ich werde mich immer noch etwas von ihm fernhalten, ihn auf Distanz halten und mich um mich kümmern. Aber zwischenzeitlich auch mich wieder mit ihm treffen, aber eher unverbindlich. Nicht über ZUkunft sprechen, weil das momentan sowieso nichts bringt. Hoffen, dass er die Person, die ich langsam eventuell wieder werde, mag. Dass er mit dieser Person sich eine Zukunft vorstellen kann.

Es gibt 3 mögliche Szenarien:

Entweder merkt er, dass er nur mich will, bleibt mir treu und es gibt einen Neuanfang.

Oder er betrügt mich und das war es dann vermutlich zwischen uns.

Oder ich merke, dass ich auch gut ohne ihn kann und verlasse ihn.

Aber bis dahin versuche ich mich stückchenweise mit dem Gedanken anzufreunden, dass nichts mehr aus uns wird. Lustigerweise, je mehr ich mich damit anfreunde, desto mehr scheint er daran interessiert zu sein, mit mir zusammen zu sein. Und irgendwie kann ich ihn sogar verstehen.

Findet ihr mich nun komplett verrückt? Ich denke, was vielleicht in der obigen Beschreibung von unserer Situation zu kurz kam, war wirklich, dass ich ziemlich anhänglich, unselbstständig, unterwürfig war die ganze Zeit. Und dass er sich schon immer jemanden Dominanteres an seiner Seite gewünscht hätte. Es ist aber ach nicht so, dass ich das jetzt alles nur spiele. Eigentlich habe ich mir schon die ganze Zeit gewünscht, meine ursprüngliche Souveränität wieder zurückzuerlangen, die ich irgendwie im Verlaufe der Beziehung aus Verlustangst verloren habe. Gestern war wohl ein Tiefpunkt, heute bin ich vielleicht etwas übermotiviert, aber irgendwie bin ich trotzdem optimistisch.

Was denkt ihr dazu?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #8
Nö...wenn du dir andere Threads anguckst..da gibts ganz verschiedene...wirst du feststellen, dass gerade die Partner, die eigentlich gar nicht (mehr) lieben, besonders eifersüchtig sind und in dem Moment, in dem sie merken, dass der andere nicht mehr spurt, packen sie das Zuckerbrot aus.
Ich kann gar nichtmehr zählen, wie oft ich das schon gelesen oder sogar in live mitbekommen habe. Wenn der Partner wieder mit seiner Aufmerksamkeit nachlässt, so wie du dich ihm zuwendest, dann lauf so schnell du kannst...
Das ist einfach kein gesundes Verhältnis.

Leider hast du den wichtigsten Teil meines Beitrags völlig ausser Acht gelassen...
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Welches ist denn deiner Meinung nach der wichtigste Teil? Dass ich von ihm abhängig bin? Ja, da hast du recht und das versuche ich zu verändern. Vielleicht geht das ja aber auch ohne einen radikalen Schritt?! Dass er nicht wirklich mit mir zusammen sein will?

Ich werde auf der Hut sein und schauen, ob es nur darum geht, ob er mich erobern könnte und sofort wieder nachlässt, sobald ich ihm Aufmerksamkeit schenke. Ich denke, dieser Gefahr bin ich mir bewusst. Jedoch denke ich, dass ich in erster Linie wieder zu einem Menschen werden sollte, den ich liebe und den man dann auch lieben kann. Im Moment kann ich mich nicht ausstehen :rolleyes:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #10
Ja..der Teil mit dem Hilfe suchen, der beinhaltet, dass du dich in eine Abhängigkeit, NICHT in eine Liebe gebracht hast.
Dass du dich selbst schon nicht magst verschärft das Ganze noch.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #11
Ich weiss, ihr seht das als Spielchen spielen und findet es unreif.
Nein. Nur klingt dieser Beitrag völlig anders als deine Eröffnung. Eine Schwalbe macht sicher noch keinen Frühling. So ist auch das männliche Interesse an dir auf dem Datingportal noch kein echter Schritt in Richtung Selbstbewusstsein. Wenn ich die Dauer eurer Beziehung nachlese, dann warst du 16 bei eurem Kennenlernen. Tja, 8 Jahre ab diesem Alter sind eine ziemlich lange Zeit. Man entwickelt sich weiter. Oder gerät auf allzu bequeme Beziehungsgleise. Es wäre nicht schlecht für euch, diese mal eine Zeit lang zu verlassen.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Danke für eure Antwort.
Ja..der Teil mit dem Hilfe suchen, der beinhaltet, dass du dich in eine Abhängigkeit, NICHT in eine Liebe gebracht hast.
Dass du dich selbst schon nicht magst verschärft das Ganze noch.
Genau, und deshalb versuche ich mich jetzt auch etwas von ihm zu lösen und mich darauf zu konzentrieren, mich selbst zu mögen. Ich bin mir auch bewusst, dass viele Probleme erst dadurch kamen, dass ich mich vollkommen von ihm abhängig gemacht habe.

Nein. Nur klingt dieser Beitrag völlig anders als deine Eröffnung.
naja, es ist natürlich immer schwierig, das objektiv zu beschreiben und man schreibt aus einer Stimmung heraus. wenn man dann die Antworten hört und merkt, dass die Situation vielleicht etwas falsch aussieht, dann versucht man, das auch wieder richtig zu stellen. Aber ja, meine Stimmungslage ist heute eine ganz andere als gestern.

Eine Schwalbe macht sicher noch keinen Frühling. So ist auch das männliche Interesse an dir auf dem Datingportal noch kein echter Schritt in Richtung Selbstbewusstsein.
Deshalb hab ich auch das Pseudo davor gesetzt. Mir ist bewusst, dass ich selbst was an mir ändern muss. Ich möchte wieder so aussehen wie vor ein paar Jahren und ich möchte wieder sportlich sein und ausgeglichen sein. Aber es hat mir vielleicht ein wenig Hoffnung gegeben, dass die Welt nicht untergehen würde, wenn er mich verlassen würde. Also hat es mir quasi aufgezeigt, dass auch dies ein passabler Weg wäre und konnte mich so ein wenig von ihm lösen. Dass ich nicht von heute auf morgen ein komplett anderer Mensch bin, das ist mir (leider) auch klar. :smile:

Wenn ich die Dauer eurer Beziehung nachlese, dann warst du 16 bei eurem Kennenlernen. Tja, 8 Jahre ab diesem Alter sind eine ziemlich lange Zeit. Man entwickelt sich weiter. Oder gerät auf allzu bequeme Beziehungsgleise. Es wäre nicht schlecht für euch, diese mal eine Zeit lang zu verlassen.
en.
Und das ist genau, was wir beide eigentlich vorhaben. Mein Freund (?) ist in einer grossen Krise und will sein Leben komplett verändern, genau so wie ich. Weshalb jetzt der Zeitpunkt gekommen ist? Studiumsende.. Es kann sein, dass wir uns gegenseitig im Weg stehen, uns zu verändern, das sind ja auch seine Bedenken. Ich denke aber, dass solche Veränderungen gemeinsam auch gemacht werden können und dass das sogar erstrebenswert ist. Ich wiederum glaube, dass wir uns extrem viel bedeuten und uns grundlegend geprägt haben. Wie du richtig ausgerechnet hast, ich war 16. Er hat einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, dass ich nun so bin wie ich bin. Im Positiven. Aber auch zum Teil im Negativen. Aber vor allem haben wir uns nicht auseinandergelebt, sondern unsere Interessen sind nach wie vor übereinstimmend und wir haben uns sehr viel zu sagen. Die Frage ist nur, ob es eine Chance gibt, das Leben gemeinsam zu verändern. Ich hoffe es.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #13
Ich denke aber, dass solche Veränderungen gemeinsam auch gemacht werden können und dass das sogar erstrebenswert ist.
Dann sehe ich noch ein viertes Szenario: ihr kümmert euch eine Weile darum, die etwas vernachlässigten persönlichen Entwicklungen der letzten Jahre nachzuholen. Jeder für sich - du im Umfeld, er im Ausland. Und danach prüft ihr auf's Neue, ob der andere passt. Das bedeutet nicht zwangläufig, sich im Rahmen anderweitiger Beziehungen selbst zu finden. Eher im Gegenteil. Nur solltet ihr den Ausgang zwischen euch beiden zunächst als 'offen' betrachten. Genug Leidensdruck Änderungswille hilft übrigens dabei, die eingefahrenen + bequemen Pfade zu verlassen.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Dann sehe ich noch ein viertes Szenario: ihr kümmert euch eine Weile darum, die etwas vernachlässigten persönlichen Entwicklungen der letzten Jahre nachzuholen. Jeder für sich - du im Umfeld, er im Ausland. Und danach prüft ihr auf's Neue, ob der andere passt. Das bedeutet nicht zwangläufig, sich im Rahmen anderweitiger Beziehungen selbst zu finden. Eher im Gegenteil. Nur solltet ihr den Ausgang zwischen euch beiden zunächst als 'offen' betrachten. Genug Leidensdruck Änderungswille hilft übrigens dabei, die eingefahrenen + bequemen Pfade zu verlassen.

Danke für deine Antwort. Das war ja eigentlich auch sein Vorschlag und unser Plan. Frei sein, offener Ausgang bedeutet auch für ihn nicht zwingend andere Frauen. Das mit dem Dating-Portal verbuche ich mal als Ausrutscher aus einer Verzweiflung. Aber werde vorsichtig bleiben.

Hast du denn irgendwelche Ratschläge, wie man das angehen könnte? Z.b. auch bezüglich Kontakt? Bis er weg ist? Während er weg ist?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #15
"Frei" seid ihr aber dann gar nicht.
Klar kann man viel erzählen, wenn der Tag lang ist.
Aber aus dem gleichen Grund warum es keine "Beziehungspause" gibt, wird auch euer Konstrukt nicht funktionieren.

Kannst du denn deine Gefühle abschalten? -Klick- und schon tuts nicht mehr weh?
Ich kann das nicht und ich gehe davon aus, dass du das auch nicht kannt.

Das bedeutet über ein Dreivierteljahr (bis er weg ist und bis er wieder da ist) Ungewissheit. Das bedeutet, dass du bei jedem Mann, den du kennenlernst erst an deinen pausierten Freund denkst. Emotional löst du dich ja nicht..kannst du nicht..geht nicht.
Was machst du, wenn er mit ner anderen Poppt? Das ist im Bereich des Möglichen...
Was machst du, wenn er sich doch nicht so regelmäßig meldet, weil das neue Leben so aufregend ist?
Denkst du dann nicht auch, dass er jetzt gerade mit einer anderen knutschen könnte?

Selbst wenn du eine superstarke selbstbewußte Frau wärst, würde ich dir sagen, dass das schmerzen gibt. Bist du aber nach deinen eigenen Erzählungen nicht. Du leidest und du änderst nichts daran. Er auch nicht.

Fakt ist: Er hat ein sehr großere Problem, dass auch im Ausland nicht weg gehen wird und du hast ebenfalls eines. Er wird ohne Hilfe da auf keinen Fall raus kommen. Du vermutlich auch nicht.

Es gibt KEINE Möglichkeit 2016 ohne fast tägliches Leiden zu überbrücken, egal was ihr für ein Kommunikationsverhalten vereinbart. Es gibt nur eine winzig kleine Möglichkeit, dass er im Ausland auf einmal entdeckt, dass du ja doch ganz toll bist, denn er sieht dich ja nicht. Er sieht andere Frauen. Eine bessere Umgebung, um sich von seiner vergangenen Beziehung zu lösen gibt es gar nicht.
Dein Freund hat keinen Leidensdruck was die Beziehung angeht, denn du stehst parat. Das spührt er und das weiß er. Egal wie er sich entscheidet. Für ihn ist das bequem.

Würde er dich wirklich wollen, würde er zu einem Therapeuten gehen und zusehen, dass er alles macht, um irgendwie bei dir zu bleiben. Am Ende ist es aber deine Wahl, ob du dich dem aussetzen willst. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass du deine Wahl bereits getroffen hast. Du wirst den Blödsinn mitmachen und dir selbst einreden, dass du dich "ein bisschen" von ihm weg orientierst..und dann trotzdem immer an ihn denken und wenn er auch nur ein leises Anzeichen gibt, dass er dich mag, machst du wieder Männchen...auch wenn du ihn scheinbar gar nicht liebst...
 
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Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #16
Hast du denn irgendwelche Ratschläge, wie man das angehen könnte? Z.b. auch bezüglich Kontakt? Bis er weg ist? Während er weg ist?
Er wird nicht 'weg' sein, nur räumlich entfernt :smile:

Deine Fragen wundern mich. Es sollte klar sein, dass ihr in dieser Zeit wenn überhaupt nur recht sporadisch Kontakt haben werdet. Wie willst du deine oben geschilderten persönlichen Entwicklungsdefizite denn angehen, wenn nicht innerlich befreit von eurer Beziehung? 'Ausgang offen' bedeutet doch, dass auch du dabei jemand kennenlernen könntest. Nicht mit oberster Priorität zwar. Aber möchtest du alles mit schlechtem Gewissen tun, weil du ja irgendwie noch ein bisschen vergeben bist? Natürlich ist es nicht leicht, sich zu lösen und das eigene Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Aber NOCH schwieriger ist das dann, wenn man sich in einer ungewissen bzw. labilen Beziehung wähnt.
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Vergiss bei der ganzen Sache nicht, dass du gerade nur so euphorisch bist, weil er sich dir wieder zugewendet hat. Sobald er dich wieder links liegen lässt, wirst du erneut tief fallen und dann geht das Spiel von vorne los. Das ist, als würdest du immer wieder ein Kartenhaus aufstellen, das steht - auch wenn es wackelt - und er schmeißt es nach Belieben immer wieder einfach um.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #21
Dass du alles gelesen hast...daran habe ich gar nicht gezweifelt..du bis aber nicht auf die Punkte eingegangen...du hast z.B. keinen einzigen meiner Punkte aus meinem ersten Beitrag zitiert, kommentiert oder angesprochen. Du hast nur erzählt, was weiterhin passiert ist und hast damit alle Beiträge ignoriert.

Ob du darüber nachgedacht hast, oder ob du beim lesen etwas vor dich hingemurmelt hast, kann ich ja von hier nicht beurteilen. Deshalb passt deine Bewertung als "sehe ich anders" nicht.
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #23
Du biest auf den Beitrag, den ich mit
"Frei" seid ihr aber dann gar nicht.
angefangen habe, nicht direkt eingegangen.
Du hast lediglich erwähnt, dass dein Freund eine Therapie begonnen hat...

Ich frage mich, wie er das so schnell geschafft hat...denn die Wartelisten sind lang und eine Unterbrechung für seinen Auslandsaufenthalt würde auch nicht funktionieren...macht kaum Sinn.

Ansonsten habe ich noch viel geschrieben..und Fragen gestellt.
Auch kannst du z.B. schreiben, wie du die Sache siehst..ich meine mit eurer Vereinbarung, von der ich nicht glaube, dass sie gut funktioniert.

Dass du ihn seine träume verwirklichen lassen willst finde ich durchaus gut..aber für mich klingt das nicht wie ein Traum, sondern wie der Versuch von einem Alptraum davonzulaufen...
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Du klingst, als wärst du von dem, was du schreibst, auch wirklich überzeugt. Das ist an sich schon mal eine gute Sache, dass du weißt, was du willst und was du erreichen möchtest. Allerdings frage ich mich wirklich ernsthaft, wie eine Beziehung (wieder) funktionieren soll, in der sich der eine Partner jahrelang genötigt gefühlt hat, mit dem Anderen eine Beziehung zu führen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man dieses Muster, was sich ja doch über die Jahre verfestigt hat, ablegen soll. Für dich wird es auch nicht einfach, eine eigenständige, selbstbewusste Frau zu werden, wenn du vorher an ihm geklammert hast, eifersüchtig und kontrollsüchtig warst. Da bedarf es vermutlich 1. mehr Zeit und 2. ganz sicher professioneller Hilfe, um das in den Griff zu bekommen. Ich würde an deiner (eurer) Stelle das Ende ganz offen lassen. Ich würde nicht darauf hinarbeiten, dass ihr nach seinem Auslandsaufenthalt wieder ein Paar seid. Das baut immens Druck auf und wird höchstwahrscheinlich schief gehen. Ich drücke dir aber doll die Daumen, dass alles wieder gut wird zwischen euch und ihr einen Neuanfang starten könnt.
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Ich sehe die Chance aber bei >= 30 %, dass das alles schief geht und wir kein Paar mehr sind nachher.

Ich finde es immer ein bisschen befremdlich, wenn man bei Liebe von Prozentzahlen spricht.

Bei uns ist es klar, dass wir, auch wenn wir uns trennen, Freunde bleiben würden. Wir kennen uns seit wir so jung sind, wir sind die wichtigsten Menschen im Leben des anderen. Egal was passiert, wir wollen befreundet bleiben.

Ob du das nur jetzt so siehst, wo du noch eine Chance für euch siehst? Was ist, wenn er eine neue Freundin hat? Möchtest du dann immer noch die "beste Freundin" für ihn spielen? Denkst du, dass das nicht eine riesengroße Qual für dich wäre?

Aber ich mache mir Sorgen, dass er mich dann womöglich ganz vergessen könnte.

Und einzig und allein auf diesem Ausgangsgedanken basierend (der übrigens deine Klammertendenzen sehr gut wiederspiegelt), führst du die Beziehung über die Auslandsaufenthalt-Zeit weiter? Glaubst du, dass er die gleichen Ängste hat, wie du? Wenn du dich von diesen Verlustängsten so derartig blockieren lässt und weiter an ihm festhälst, obwohl er so viele Kilometer von dir entfernt ist, wirst du dich nicht wirklich und ehrlich ändern (können). Ob du es glaubst, oder nicht: Du würdest deine Persönlichkeit nur ändern, um für ihn am Ende die perfekte Partnerin zu sein und nicht für dich selber. Du musst ihn wirklich und wahrhaftig loslassen, damit du an dir arbeiten kannst, damit du mit dir selbst im Reinen sein kannst. Löse diese Symbiose und entscheide neu, wenn er wieder zurück ist. Wenn du dann nämlich wirklich ein wenig mehr Selbstbewusstsein gewonnen hast, dir dein eigenes irgendwo Leben eingerichtet hast, kann es sein, dass du diese Beziehung dann gar nicht mehr willst.
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Ich bin mit all meinen Ex-Freunden noch befreundet.

Ich bin auch mit meinem Ex noch sehr gut befreundet, wir waren knapp 5 Jahre zusammen. Ich sehe das ähnlich, wie du. Ich habe auch eher gemeint, dass du die Situation und das "Danach" gerade sehr rosig siehst, weil du derzeit eben noch eine Chance für eine Liebesbeziehung siehst. Wenn diese Möglichkeit aber nicht mehr besteht, weil er eine neue Freundin hat oder weil er gemerkt hat, dass er dich nicht mehr liebt, kannst du über die Freundschafts-Sache ganz anders denken. Ich habe damals auch gedacht, dass eine Freundschaft mit meinem Ex besser ist, als gar nichts (Er hat übrigens aus ähnlichen Gründen mit mir Schluss gemacht). Als er die Beziehung beendet hat, wollte ich allerdings so viel Abstand, wie möglich. Und es hat eine lange Zeit gedauert, bis ich wieder normal mit ihm umgehen konnte - geschweige denn, dass wir gute Freunde waren.

Ich würde mich wohl dann kurzfristig von ihm distanzieren.

Das hast du ja hier auch erklärt.

Was du, mMn, nicht bedenkst, ist, dass es nichts besser macht, wenn wir nicht mehr zusammen sind.

Ihr beide müsst ganz alleine entscheiden, womit ihr euch am besten fühlt und welcher für euch der richtige Weg ist, mit der Situation umzugehen. Ich glaube ganz einfach, dass es leichter ist, sich wirklich zu ändern, wenn man das losgelöst von einer eventuellen "Beziehungs-Neuaufnahme" macht. Aber du kannst natürlich vollkommen richtig liegen und es macht tatsächlich keinen Unterschied, ob ihr nun in Kontakt steht, oder eben nicht. Du musst dich damit wohlfühlen und niemand sonst!
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #36
Also wenn meine Familie mir so ein Trauma beschehrt hätte (Man weiß ja leider nicht worum es eigentlich geht, hast du ja nicht geschrieben), dann wäre ich schon längst ausgezogen. Geld hin oder her. Muss zwar jeder selbst wissen, aber da sollte einem das eigene Wohl jawohl wichtiger sein als Geld.
Ich finde du redest dir das alles schön :/
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #37
Hast du dir, Sonata Arctica, vielleicht auch schon überlegt, dass ein solches Trauma jahrelang "verborgen" bleiben kann und dann, durch einen bestimmten Auslöser an die Oberfläche befördert werden kann?

Kann sein, dass ich mir gewisse Sachen schönrede. Aber ich weiss ziemlich genau, was in seiner Familie läuft, und ich denke, du machst dir da einfach gewisse Dinge zu einfach. Es ist nicht alles schwarz oder weiss oder so simpel, wie du es gerne haben möchtest. Und auch, wenn er mich bezüglich Tausenden von Dingen belügt: bezüglich seiner familiären Situation belügt er mich nicht.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #38
Frag doch am besten nicht nach Meinungen, wenn du keine anderen als deine hören willst.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #39
Ich höre sehr gerne Meinungen, auch die, die anders als meine sind. Und ich habe auch einige der Beiträge als hilfreich markiert. Was dann meine Konklusionen sind, bleibt dann trotzdem natürlich trotzdem mir überlassen.

Deine Beiträge empfinde ich aber als etwas komisch und ich finde, dass du sehr wenig Verständnis für Leute mit schwierigen familiären Situationen aufbringen willst und dir das alles etwas einfach machst.
 
Zuletzt bearbeitet:
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Ich denke, wir verstehen alle irgendwo, dass du die Beziehung nicht einfach beenden möchtest. Allerdings ist es schwierig, dir zu helfen, wenn du alle Beiträge, die wir hier posten, immer mit irgendetwas widerlegen kannst. Wenn es dir dennoch hilft, dich hier mit uns auszutauschen, dann ist das vollkommen in Ordnung so und wer dir trotzdem helfen möchte, wird das auch tun.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #41
War überhaupt nicht mein Ziel, alles zu widerlegen. Manchmal ist es nur schwierig, gewisse Dinge wiederzugeben. Man versucht, die Sichtweise zu erklären und merkt dann erst anhand der Reaktion der anderen, dass das das Ganze wohl etwas falsch aussehen lässt und versucht dann, die Dinge zu relativieren. Natürlich kann ich aber nie garantieren, ob ich nicht dazu neige, gewisse Dinge schönzureden oder unter den Teppich zu kehren. Ich gebe aber mein Bestes, das Ganze so objektiv wie möglich zu schildern, denn sonst bringt das wohl hier gar nichts.

Auch kann ich verstehen, dass ihr nicht gross Lust habt, mir (wiederholt) zu helfen, wenn ich euch etwas beratungsresistent erscheine. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich die Beziehung nicht einfach so von heute auf morgen beenden werde. Das heisst aber keinesfalls, dass mir eure Kommentare egal sind oder dass ich mir nicht Gedanken dazu mache. Natürlich fliesst das alles in meine Überlegungen ein und ich versuche, das längerfristig zu reflektieren und dann meine Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

Ich kann aber sagen, dass es mir schon ziemlich hilft, meine Probleme hier niederzuschreiben, weil ich dadurch das Ganze etwas neutraler/ruhiger/reflektierter betrachten kann. Und natürlich bin ich um jeden Beitrag dankbar, denn er gibt wieder eine andere Sichtweise, wie man die ganze Situation interpretieren könnte.

Wenn es niemanden mehr interessiert, könnt ihr den Thread schliessen. Ansonsten, wenn es wer hören will :grin:, kann ich euch gerne auf dem Laufenden halten, wenn etwas Neues/Interessantes passiert.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #42
Ich höre sehr gerne Meinungen, auch die, die anders als meine sind. Und ich habe auch einige der Beiträge als hilfreich markiert. Was dann meine Konklusionen sind, bleibt dann trotzdem natürlich trotzdem mir überlassen.

Deine Beiträge empfinde ich aber als etwas komisch und ich finde, dass du sehr wenig Verständnis für Leute mit schwierigen familiären Situationen aufbringen willst und dir das alles etwas einfach machst.
Off-Topic:
Na glaub mir mal, ich habe Erfahrung mir schwierigen familiären Situationen. Jede Menge sogar, eigene wohlbemerkt. Und in Sachen "nicht wahrhaben wollen", war ich selber mal ganz groß. Gut sichtbar an meinen eigenen alten Threads :whistle:
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #43
Off-Topic:
Off-Topic:
Na glaub mir mal, ich habe Erfahrung mir schwierigen familiären Situationen. Jede Menge sogar, eigene wohlbemerkt. Und in Sachen "nicht wahrhaben wollen", war ich selber mal ganz groß. Gut sichtbar an meinen eigenen alten Threads :whistle:
Das kann gut sein. Dennoch sind ja nicht alle Probleme gleich. Und bei meinem Freund wars halt so, dass er diese vor langer Zeit hatte, jetzt eine lange Zeit verdrängt hat, und diese vor 2 Monaten durch einen bestimmten Auslöser wieder an die Oberfläche kamen. Es war also für ihn gut möglich, jahrelang trotz familiärer Probleme (weil sie ja "verdrängt" waren) bei seiner Familie zu leben. Als diese dann aber wieder an die Oberfläche kamen, wollte er so schnell wie möglich von seiner Familie weg.

Ich bin zwar kein Psychologe und habe auch nicht so viel Ahnung davon, aber ich habe schon oft gehört, dass ein Problem verdrängt wird und erst viel später wieder an die Oberfläche kommt, wenn es nie wirklich gelöst wurde. Und das ist der Fall bei meinem Freund. Und für diese Situation hast du, meines Erachtens, wenig Verständnis aufgebracht.

Aber ich denke, das wird jetzt tatsächlich etwas zu fest OFF-TOPIC und ist nicht wirklich interessant oder zielführend (weder für dich noch für mich noch für andere potentielle Mitleser), wenn wir das noch länger diskutieren.
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #44
Ich fände es schön, wenn du uns auf dem Laufenden hälst. Mich interessiert es sehr. Das Forum ist ja nicht nur dazu da, dass man Ratschläge von anderen Menschen liest und eventuell auch umsetzt, sondern es ist auch dazu da, dass man sich seinen Kummer von der Seele schreiben kann. Und genau das hilft dir ja auch in gewisser Weise, wie du weiter oben geschrieben hast.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #45
Nun ist doch alles ganz anders als erwartet gekommen.

Er kam zurück und war sehr liebevoll und hat sich sehr gefreut mich zu sehen und wir haben einen schönen Abend verbracht.

Ich hab dann aber (ich weiss, nicht gut, und dafür hab ich mich auch bei ihm entschuldigt) in seinem Handy nachgeschaut und ein kurzer Nachrichtenwechsel mit einer Frau gesehen (sie ihm, dass sie nun zu Hause angekommen ist, er ihr zurück, dass er diese Zeit mit ihr im Flugzeug nie vergessen wird). Ich habe ihn (auch wenn das vielleicht doof ist) darauf angesprochen, weil ich einfach wissen wollte, was Fakt ist. Er hat dann zugegeben, dass er sie in der Wartehalle vor dem Flug kennengelernt hat und sie dann im Flugzeug nebeneinander gesessen sind und sich geküsst haben. Sie habe ihn relativ offensiv angebaggert und wollte sogar Sex auf der Flugzeugtoilette, er hat aber abgelehnt. Klar, man kann ihm das jetzt glauben oder nicht. Ich glaube ihm, denke ich. Aber inwiefern ist es relevant, ob sie nun Sex hatten oder nicht?

Naja, das als Anlass genommen, wollte er unbedingt mit mir sprechen. Über alles. Er meinte, dass es ihm leid tut und dass er das sicherlich auch in einem sehr angetrunkenen Zustand gemacht hat und diese Frau für ihn keine Bedeutung hat (glaube ich ihm irgendwie auch, dass er der jetzt nicht hinterherläuft, zumal sie aus Russland kommt). Aber dass er das vermisst, dass eine andere Frau ihn attraktiv findet, ihn will.. Dass er eine Frau kennen lernen und mit ihr flirten möchte. Dass er aber mit mir darüber sprechen will und mit mr zusammen eine Lösung finden will, weil er sich jetzt sicherer sei als zuvor, dass er mit mir eine Zukunft möchte. Im Prinzip, dass er mit mir darüber sprechen will, wie ich die Zeit, die er im Ausland verbringt, sehe, dass wir das "verhandeln". Er möchte im Prinzip 3 Monate frei sein und mit anderen Frauen flirten, küssen, .., Sex sei für ihn aber tabu, das sei "nur für uns". Irgendwie kann ich das verstehen, weil ich seine allererste Freundin bin, die erste Person, die er geküsst hat und bis vorgestern die einzige. Aber ich kann nicht damit umgehen, dass er mich "betrogen" hat und dass er mich angelogen hat.

Zudem habe ich eine andere Vorstellung von den 3 Monaten. Wäre es so, dass er 3 Monate mit einer x-beliebigen Frau Sex haben würde und danach keinen Kontakt mehr bestehen würde, dann wäre es mir egal. Er möchte aber gerade das Gegenteil: Er möchte Frauen besser kennen lernen und mit ihnen flirten, sie küssen, aber dann nicht weiter gehen, weil er das als schlimm empfinden würde, weil er ja mit mir zusammen sein will.
Da ist whl gerade das Klischee erfüllt, dass Männer sexuelle Untreue schlimmer finden und Frauen emotionale Untreue.

Ich glaube, die Tatsache, dass er eine Frau geküsst hat im Flugzeug, damit kann ich im Prinzip leben. Die Tatsache aber, dass er im Ausland wochenlang irgendwelche Frauen anbaggert, damit kann ich nicht leben. Er sagt, wenn ich sage, dass ich das nicht möchte, wird er es nicht tun. Er möchte mit mir zusammen sein. Und er möchte dass wir unser Leben nachher planen. Aber er möchte auch irgendwie seine "verpassten Erfahrungen" aufholen. Er würde es als Chance sehen für einen Neuanfang, würde mir zu liebe aber auch darauf verzichten und mir komplett treu sein. Aber: Will ich ihm das verbieten? Und wenn ichs ihm verbiete, würde ich s ihm überhaupt glauben, dass ers nicht tun würde?

Verbieten möchte ichs ihm nicht. Aber wir haben so komplett unterschiedliche Vorstellungen davon, was das für uns bedeuten würde. Ich kann mit emotionaler Untreue nicht umgehen. DIe Nachricht, die er seiner Flugzeug-Frau geschickt hat, finde ich schon grenzwertig. Er sagt ja dann auch, dass er eigentlich gar keinen Kontakt zu dieser Frau haben möchte, aber dass er sich quasi verpflichtet fühlt, sich nachher bei ihr zu melden. Und genau das kann ich nicht. Er sagt zwar, dass es für ihn ganz klar ist, dass er sich nicht verlieben wird und er keine andere Beziehung beginnen möchte, sondern mit mir zusammen sein will. Und dass er auch nicht konkret das "forcieren" würde und quasi tagelang Frauen hinterherrennen würde, aber dass er, wenn die Situation sich ergibt, eine Frau besser kennen lernen möchte und mit ihr flirten möchte. Aber ich glaube, dass, wenn er das tut, er wirklich direkt sich in eine andere Frau verlieben würde. Er meint, die Gefahr besteht nicht. Ich denke, dass ich keinen Bock habe, mir anzusehen, wie er sich in eine andere verliebt. Dass ich keine Lust habe, dass er mir eine Gute-Nacht-SMS schreibt, währenddem er einer anderen Frau "schöne Augen" macht. Bezüglich Kontakt sagt er, dass er z.B. einmal pro Woche etwas länger mit mir schreiben möchte, aber vielleich auch täglich den Kontakt halten möchte mit kurzen Nachrichten.

Er sagt, dass er mental die ganze Zeit bei mir sei und er sich niemals im Ausland verlieben und auf was Ernsthafteres einlassen würde. Und eben, dass nur küssen erlaubt sei für ihn, dass er nicht mit einer anderen Sex haben möchte. Er möchte, dass wir das im nächsten MOnat, bevor er geht, diskutieren und nach einer Lösung schauen, die für uns beide in Ordnung ist. Ich glaube nicht, dass er hier einen Kompromiss gibt. Und ich glaube, dass dies der Punkt ist, an dem ich raus bin. Das alles ist einfach zu viel. Er hat mich im Prinzip schon betrogen. Und jetzt will er irgendwas verhandeln. Zwar zeigt er sich jetzt "kompromissfähiger" und verbindlicher, aber wohl auch nur, weil er ein schlechtes Gewissen hat.

Abgesehen davon, dass es ziemlich viel zu verdauen ist, dass er mich "betrogen" hat. Gibt es überhaupt einen Kompromiss, wenn der eine emotionale Untreue und der andere sexuelle Untreu als schlimmer betrachtet?
Losgelöst von dieser Diskussion, dass er wohl ziemlich skrupellos mich und meine Meinung übergeht/übergangen ist, was wäre da fair? Oder zumindest eine mögliche Lösung?

Ich glaube, so traurig es ist, dass ich es wohl beenden sollte. Wir sind nicht im Streit auseinander, er hat sich sehr viel Zeit genommen, mit mir zu sprechn und hat ach gemeint, dass das nun eventuell auch ein wenig ein Resultat davon sein wird, dass wir nicht wirklich miteinander gesprochen haben. Und will dies als Anlass nehmen, dass wir offener miteinander umgehen. Meine Reaktion war, dass ich im ersten Moment sehr wütend auf ihn war, dann hab ich mich etwas beruhigt und wir haben über eine "offenere" Beziehung gesprochen. Da haben wir die Dinge irgendwie ähnlich gesehen (Weil ich dachte, er spricht von Frauen, mit denen er Sex hat und die er dann nie wieder sieht. Er hingegen hat von Frauen, mit denen er flirtet über längeren Zeitraum, mit denen er aber nicht Sex hat). Mir persönlich ist wohl sexuelle Treue wirklich nicht so wichtig, so lange alles andere stimmt. Und ich könnte mir auh vorstellen, dass es Situationen geben könnte, in denen ich das gut finden würde, dass die Beziehung "sexuell offen" ist. Dann aber hat sich herausgestellt, dass wir verschiedene Ansichten habe und ich habe ihm im Prinzip gesagt, dass ich ihm nicht zusehen werde, wie er sich in eine andere verliebt. Irgendwann haben wir das Thema beendet und er hat mich in den Arm genommen und wir sind so eingeschlafen. Im Schlaf hat er sich nochmals bei mir entschuldigt. Ich bin dann am Morgen, bevor er wach war, nach Hause gefahren und hab vorerst übrhaupt keine Lust, in Kontakt mit ihm zu stehen. Er hingegen fragt immer nach dem nächsten Treffen und will nun viel Zeit, ... mit mir verbringen. Und ich kann das nicht. Ich kann nicht mit ihm Zeit verbringen, wenn ich mir vorstelle, wie er in einem Monat andere Frauen anflirtet (er betont hier, dass er überhaupt nicht auf der Suche danach ist und es auch extrem gut sein könnte, dass gar nichts passiert, aber dass er sich die Möglichkeit offen halten möchte, weil er das noch nie so haben konnte...)

Ich glaube, rational gesehen, wäre das die Chance für unsere Beziehung. Aber leider bin ich nicht komplett rational, sondern eher emotional. Und deshalb darf ich mir das wohl nicht antun und sollte die Beziehung präventiv beenden. Auch wenn ich mir damit die Chance auf eine Zukunft mit ihm komplett verbaue. Acht Jahre einfach so vorbei.
[doublepost=1453037694,1453014414][/doublepost]Zwar ist nur eine kurze Zeit vergangen seit meinem letzten Beitrag, aber eine sehr intensive. Ich habe > 3 Stunden mit meinem Freund gesprochen und haben gemerkt, dass wir wohl öfters mal aneinander vorbei sprechen

Dass es eine gemeinsame "Ursache" gibt, weshalb er sexuelle Untreue "schlimmer" findet und weshalb ich emotionale UNtreue. Nämlich die Angst, dass die gemeinsame Lebensplanung (gemeinsame Wohnung,..) kaputt geht, weil der andere sich verlieben könnte. Er hat Angst, dass ich mich verliebe, wenn ich was Sexuelles eingehe. Ich habe das Gefühl, dass er sich verliebt, wenn er zu viel Zeit mit einer anderen verbringt.

Vielleicht bin ich jetzt nicht in der Situation, in der ich von mir selbst aus für mich überhaupt in Betracht ziehen würde, etwas Anderes zu suchen, sondern ich mache mir die Gedanken nun etwas vemehrt, weil er das im Moment als zentraler empfindet. Aber es wird wohl immer jemanden geben, der einen Anstoss zu einer Diskussion gibt. Es können nicht beide das gleiche zur gleichen Zeit denken.

Ich finde den Gedankengang schön, dass man sich Freiheiten gibt (egal welcher Art), mit der Voraussetzung, dass die gemeinsame Planung steht. Ich glaube, dass es eine grosse Chance für unsere Beziehung sein kann, das für eine Probezeit von den nächsten 4 Monaten so zu sehen, mit der Option auf "Stopp" von beiden Seiten, ab dem die Beziehung wieder "monogam" weiter funktioniert. Und mit der Voraussetzung, dass ständiger Austausch über die aktuelle Situation stattfindet. Wir darüber diskutieren, was ok ist und was nicht und wie wir in dieser Situation empfinden, in der Situation. Und mit der Aussicht, dass unsere Beziehung entweder nach 4 Monaten wieder strikt monogam weiter läuft oder wir es so weiter ziehen.

Klar ist das in erster Linie mal ein grosses Eingeständnis von mir an ihn. Aber auch von ihm an mich. Und irgendwie stört es mich nicht so fest, wenn ich ja weiss, dass das keine Gefahr für unsere Zukunft ist. Garantie hat man zwar nicht, aber die hat man nie. Und die Gefahr, der Einsatz ist eventuell etwas grösser, dafür ist die Chance, eine wirklich liberale Beziehung zu führen im Prinzip doch viel grösser. Und im Prinzip, wenn ich mir das überlege, möchte ich viel lieber eine Beziehung führen mit jemandem, der die anderen Optionen kennt, und dennoch mich will, statt jemand, der mit Scheuklappe durch die Gegend rennt und nur mich sehen darf. Klar gibt es da noch Mittelwege. Aber ich finde es eine super Option für uns beide, uns andersweitig ein wenig zu orientieren, unser Leben etwas unabhängiger von der anderen Person zu gestalten, aber dennoch unsere Beziehung nicht komplett aufzugeben.

Ich bin mir relativ sicher, dass mich nun endgültig alle hier für komplett bekloppt halten. Sorry dafür. :smile:
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Die Hauptsache ist nach wie vor, dass ihr konform geht, was eure Ansichten und Meinungen zum Thema "offene Beziehung - how to (not)" angehen. Allerdings klingt das alles für mich persönlich sehr schwierig. Es wirkt, als würdet ihr beide zwanghaft aneinander klammern, weil ihr euch nicht loslassen könnt, aber trotzdem eure Fühler anderweitig ausstrecken wollt. Ich denke, dieses Experiment wird scheitern und ich ernsthaft glaube nicht, dass eure Beziehung das überhaupt überstehen wird.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #47
Das kann ich nachvollziehen und es ist eine grosse Gefahr, dass es schief läuft.

Manchmal ist es einfach auch eine Gefahr, eine Beziehung unzufrieden so weiter laufen zu lassen.

Ich habe eine riesige Angst, dass das alles nach hinten los geht. Aber die Aussicht auf eine Beziehung, die das überstanden hat, ist mir lieber, als eine Beziehung, die durch irgendwelche Verbote zwar den Auslandsaufenthalt übersteht, aber dennoch nicht wirklich funktioniert.

Meine Meinung ändert sich ständig und ich mache mir sehr viele Gedanken und habe mich jetzt auch schon stundenlang mit meinem Freund darüber unterhalten (das erste Mal, dass wir wirklich länger offen miteinander über solche Dinge sprechen). Ich habe keine Ahnung, wohin es führt. Und ich kann verstehen, dass es als "Festklammern + Fühler nach anderen Optionen ausstrecken" verstanden werden kann. Bis zu einem gewissen Grad ist es das eventuell ja auch. Es ist aber jetzt noch > 1 Monat, bis er dann wirklich geht,und wir werden uns sicherlich noch mehrmals darüber austauschen. In Stein gemeisselt ist hier noch gar nichts.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #48
Ich bin mir relativ sicher, dass mich nun endgültig alle hier für komplett bekloppt halten.
Na jaaa ... :upsidedown:

Es ist in jedem Fall eine interessante Fragestellung: emotionale vs. sexuelle Untreue. Dein Klischee mag ich allerdings nicht bestätigen. Emotionale Untreue ist aus meiner Sicht viel schwerer zu ertragen. Es werden all die Dinge mit anderen gelebt, die eine Paarbeziehung ausmachen: worüber man spricht, lacht und diskutiert, vertraute Gedanken und Berührungen, Nähe und Gefühle. Wenn er das alles nun ausprobieren möchte mit andern Menschen, Stichwort 'Nachholbedarf', dann fehlt es ihm in eurer Beziehung oder er weiß es schlicht nicht zu würdigen.
Du schreibst, ihr führt Verhandlungen. Aber worüber eigentlich? Ich habe nicht den Eindruck, dass emotionale Untreue für dich überhaupt verhandelbar sein könnte. Richtig ist zwar, dass sich eure Beziehung gerade grundlegend ändert, ob nun beabsichtigt oder nicht. Dein Freund möchte diese Veränderung allerdings mit Sicherheitsnetz: wenn's nicht klappt, dann bist du immerhin noch Plan B. Da fände ich an deiner Stelle und mit deinen Wertigkeiten einen strengeren Cut sinnvoller: 3 Monate Beziehungspause für beide - mit offenem Ausgang danach. Es sollte sich ja keine/r bequem ausruhen können in der 8-jahrigen Hängematte ... :hmm:
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #49
Hallo zusammen

Ich dachte, ich geb euch mal ein Update, da jetzt ja einige Zeit vergangen ist, und ich es jeweils auch interessant finde, die Updates der anderen Threads zu lesen.

Wir haben Januar/Februar noch eine tolle Zeit zusammen verbracht und viel Spass gehabt und uns fast täglich gesehen, jede freie Sekunde genossen. Immer wieder sind bei mir jedoch "Ängste" aufgekommen und ich hab ihn damit konfrontiert. Er war sehr geduldig und hat mit mir stundenlang über alles gesprochen. Unsere Beziehung hat sich in den Tagen komplett ins Positive verändert.

Wir haben auch öfters über die Beziehungsform gesprochen. Richtig "einigen" konnten wir uns nicht, aber nicht, weil wir so unterschiedliche Ansichten haben, sondern weil wir beide es eigentlich gar nicht so genau wissen/wussten. In der Tendenz sind wir aber so verblieben, dass kurzfristige Flirts und auch so was wie ONS in Ordnung wären, längerfristige Affären aber nicht.

Seit er weg ist (nun mehr als 2 Monate), haben wir täglich Kontakt, er ruft mich auch mehrmals pro Woche an. Er erzählt mir sehr Vieles und unsere Gesprächskultur hat sich komplett verändert, wir kommunizieren viel offener.

Er erzählt mir auch, wenn etwas mit anderen Frauen ist (ohne, dass ich ihn frage). Es war bis jetzt zweimal so, dass eine andere Frau ihn umarmt hat und sie dann so etwas gekuschelt haben, es ist aber nie mehr gelaufen.

Er sagt, dass er im Moment gar nicht das Bedürfnis hat, etwas mit anderen Frauen zu machen, dass er es aber geniesst, etwas mit Frauen zu flirten und zu schauen, wie weit sie gehen würden. Das kann ich nachvollziehen und stört mich auch nicht. Auch wenn mehr laufen würde, könnte ich vermutlich gut damit umgehen.

Zwischenzeitlich wollten wir uns eine Wohnung suchen und wir haben uns dafür angemeldet, haben sie aber nicht bekommen. Jetzt wird er vermutlich, wenn er zurückkommt, alleine in eine WG ziehen, weil ich mich doch gegen das gemeinsame Wohnen in den nächsten Monaten entschieden habe (aus "beruflichen" Gründen.. warten, bis ich mit dem Studium fertig bin).

Ich kann, je länger er weg ist, desto besser damit umgehen. Die ersten paar Wochen hatte ich sehr Mühe damit. Mir geht es besser durch den Abstand, aber freue mich, ihn wieder zu sehen. Er sagt mir fast täglich, wie fest er mich vermisst und freut sich sehr darauf, wenn er in 3.5 Wochen wieder zurückkommt.

Ich bin sehr gespannt. Unsere Beziehung hat sich seit Januar, als wir in einem Tief waren, um Welten verbessert, so dass sie jetzt vermutlich besser ist als jemals in den letzten 2 Jahren oder so. Aber jetzt müsste das dann in "der Realität" nach seiner Rückkehr auch noch so aussehen.
 
N
Benutzer158308  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #50
Update 2:

Natürlich ist noch nicht so viel Zeit vergangen. Aber er ist jetzt seit ca 3 Wochen wieder zurück und zwischen uns läuft es bis jetzt viel besser als vorher. Wir verbringen sehr viel Zeit zusammen und haben viel Spass. Natürlich ist noch nicht alles perfekt, aber wir sind auf einem guten Weg.

Bezüglich offene Beziehung: er hat tatsächlich 2 Tage vor seinem Rückflug eine andere Frau geküsst und ich hab mich für ihn gefreut. Ich denke, dass wir hier nun die optimale Beziehingsform für uns gefunden haben: wenn sich was spontan ergibt und plus-minus einmalig ist, dann ist es ok (aber muss erzählt werden), längerfristige Affären oder geplante Sexdates jedoch nicht, oder nur auf Absprache. Für mich stimmt es so. Und es ist jetzt auch nicht ständig Thema bei uns, wir sind beide nicht aktiv auf der Suche und wollen das auch nicht, genießen mehrheitlich unsere Zweisamkeit, aber müssen uns nicht zurückhalten, wenn spontan mehr geschehen könnte.
 
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