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Beziehung beenden oder warten?

N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich bin jetzt seit September mit meinem Freund zusammen. Für ihn war es Liebe auf den ersten Blick, für mich nicht. Ich habe ihn sehr gern, habe mich aber nie wirklich in ihn verliebt. Am Anfang war es ja "vielleicht verliebe ich mich ja noch", jetzt denke ich, es wird sich für mich nie ändern.
Wir bekommen auch ein Baby, ist für uns beide ein Wunschkind, nur haben wir nicht gedacht, dass es so schnell passiert.
Die Sache ist, ich bin nicht glücklich. Er ist mit mir zwar glücklich, aber es gibt Sachen im Alltag, die ihn an mir stören (ich reagiere empfindlich ("eingeschnappt") auf seine Eifersucht, bin nicht ordentlich genug, mag kein Rummachen in der Öffentlichkeit etc.). In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass er auch aus dem Haus geht, ohne mir einen Kuss zu geben, weil etwas vorgefallen ist und ich nach seiner Meinung wieder "eingeschnappt" war. Heute zum Beispiel deutete er an, ich will auf die Geburtstagsparty von meinem besten Freund, weil da junge Männer sind, mit denen ich "spielen" kann (es ist ein Spieleabend geplant), und das mit einer anzüglichen Handbewegung. Wir waren in der Stadt, ich habe mich umgedreht und bin weg. Er ist mir nicht mal nachgegangen. Als ich nachher nach Hause kam (wir wohnen zusammen), hat er kein Wort zu mir gesagt, erst als er zur Arbeit musste, "Tschüss".
Ich bin so schon mittlerweile nur mit ihm zusammen, weil ich ihm nicht weh tun will, er liebt mich eben und hat genug von Frauen erleiden müssen in seinem Leben. Aber lohnt es sich noch? Und womit tue ich mehr weh, wenn ich mich trenne, oder wenn ich weiterhin mit ihm zusammen bin?
Und NEIN, mein Glück spielt dabei KEINE Rolle!
Danke für eure Antworten.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Hormone? :confused:

Aber etwas passt nicht zusammen. Ich meine, wie kannst Du ihn "nicht so wirklich lieben", aber dennoch ein "Wunschkind" zusammen mit ihm haben!? :ratlos:

Und dann, wie alt seid ihr -beide? Wollt ihr euch nicht langsam einkriegen und auf diese "Kindergartenspielchen" verzichten, um euch auf das zukünftige Familienglück gemeinsam vorzubereiten?
 
L
Benutzer147572  Meistens hier zu finden
  • #3
Ihr bekommt ein Baby, obwohl du ihn nicht liebst ??? Jetzt wird es schwierig. Die Problemchen, die du aufgezählt hast, sind für mich keine. Da habe ich schon anderes erlebt und wenn man sich liebt, ist das alles Pille Palle. Aber genau da liegt der Knackpunkt. Wenn du ihn nicht liebst, machst du euch beiden etwas vor. Wie lange soll das gut gehen ? Auch wenn es schmerzlich werden wird, aber entweder, du arrangierst dich mit der Situation, oder ihr redet offen über deine Gefühle mit dem Risiko, dass er sich dann von dir trennen könnte. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Wünsche dir viel Glück.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Eigentlich gibst du dir die Antwort ja schon selbst:

Ich habe ihn sehr gern, habe mich aber nie wirklich in ihn verliebt.

jetzt denke ich, es wird sich für mich nie ändern.

Die Sache ist, ich bin nicht glücklich.

Ich bin so schon mittlerweile nur mit ihm zusammen, weil ich ihm nicht weh tun will

Entschuldige, dass ich deinen Beitrag so zerpflücke, aber daran sieht man eben, dass die Antwort auf die Frage...

Aber lohnt es sich noch?

... wohl eher "Nein" ist.

Was ich nicht verstehe: Wieso habt ihr nicht verhütet und du dich dazu entschlossen, ein Kind mit ihm zu kriegen, wenn du ihn gar nicht liebst?

Und womit tue ich mehr weh, wenn ich mich trenne, oder wenn ich weiterhin mit ihm zusammen bin?
Kannst du dir denn wirklich vorstellen, die nächsten Jahre noch mit ihm zusammen zu sein und euer Kind groß zu ziehen?

Und NEIN, mein Glück spielt dabei KEINE Rolle!
Natürlich tut es das. Meinst du, eure Beziehung wird eine glücklich sein, wenn du es nicht bist?

Ich finde es gar nicht so problematisch, dass ihr im Alltag ein paar Probleme habt (Eifersucht, seine komischen Sprüche,...) - daran kann man arbeiten, darüber kann man reden. Aber du liebst. ihn. nicht. Und da sehe ich das Problem und ich glaube nicht, dass das noch lange gut gehen kann.
Vielleicht geht das noch eine Weile gut. Du schauspielerst, euer Kind kommt zu Welt, vielleicht schweißt euch das dann noch mal zusammen - wer weiß. Aber vielleicht lernst du dann mal einen anderen Mann kennen, für den du dann leidenschaftliche Gefühle hast - und dann?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #5
Es wird ihm mehr wehtun, wenn du weiterhin mit ihm zusammen bleibst, obwohl du nicht in ihn verliebt bist und ihn nicht liebst. Damit belügst du ihn obendrein auch noch.

Wenn du dir sicher bist, dass sich bei dir keine Liebe für ihn entwickeln wird, dann sei fair.
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Welche Hormone? Verstehe die Frage nicht.

Er ist 51, ich bin 27. Ich war von Anfang an bereit, mit ihm zusammen zu sein, allen "leidenschaftlichen Gefühlen", ob nun für ihn oder für jemand anderen, zum Trotz, eben solange er mich will. Und er wollte mich von Anfang an für immer. Im Klartext: ich war einverstanden, ihn zu heiraten, weil er das wollte, auch ohne Liebe. Wir wollten beide Kinder, also haben wir nicht verhütet, insofern ist das Baby ein Wunschkind, nur der Mann eben nicht der "Prince Charming".
Ich bin auch weiterhin bereit, so weiterzumachen, von mir aus mein Leben lang, solange er glücklich dabei ist.
Warum ich gerade JETZT schreibe, ist, weil er nicht mehr sooo zufrieden scheint, aber wahrscheinlich zu viel Ehrgefühl hat, um mich (noch dazu schwanger) aus dem Haus zu jagen. Ich meine, ich würde schon zurechtkommen, aber er denkt wahrscheinlich, dass er mir das nicht antun kann.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
War das irgendwie eine Geld-Geschichte? Ist er sehr reich und gibt dir somit finanzielle Sicherheit? Was hält dich denn an ihm?
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Er ist gar nicht reich, ein normaler Arbeiter eben. Er hat aber eine große Wohnung, und ich 2 Katzen, die sich dort wohler fühlen als in meiner alten kleinen. Das stimmt, das fand ich ein großes Plus. Aber es war nicht der Hauptgrund.
Ich war sehr einsam, ich wollte eine Familie, Kinder... Ich wusste, dass ich keine Traumfrau bin, weder schön, noch besonders klug etc. Und ich wollte nicht schon wieder eine furchtbare Trennung erleben, wie in meiner letzten Beziehung. Insofern war er die logische Wahl: nett, ich konnte ihm vertrauen (bin sehr misstrauisch Männern gegenüber wegen früherer schlechter Erfahrungen), er wollte auch eine Familie, tierlieb, ... Und er hat mich geliebt, und wollte mich heiraten, womit er sich wohl nicht so einfach von mir trennen will (er IST eben älter, er weiß schon, was er will). Und da ich keine soooo starken Gefühle für ihn hatte, würde ich wohl auch eine Trennung überleben können.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Also ich glaube auch, das es alles ein wenig schnell gegangen ist... Seit September zusammen, dann gleich ein Kind, er ist ja auch nicht der Jüngste mehr.

Puh, ich frage mich da nur, wie du das ganze durchziehen willst, wenn du ihn nicht liebst?

Von was willst du dann Leben?

Weiß er eigentlich wie du zu ihm stehst???
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
du hast dir da meiner meinung nach ein wirklich komisches konstrukt zusammengezimmert...
wie soll dein partner glücklich sein, wenn du es nicht bist? meinst du er ist so empathiebefreit, dass er nicht mitbekommt, wie du wirklich tickst?
ich finde das auch wirklich mehr als ungesund, dass du scheinbar kein stück auf deine bedürfnisse achtest. jeder mensch braucht eine gesunde form des egoismus. man kann nicht nur nach den bedürfnissen anderer schauen. auf kurz oder lang geht da die eigene psyche vor die hunde.
und in diese ganze sache noch ein kind zu setzen, obwohl du ihn ja von anfang an nicht geliebt hast, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

bist du dir selbst so wenig wert, dass es dir für eine beziehung reicht, dass nur du geliebt wirst? woher kommt diese anspruchslosigkeit?
jeder mensch wird im laufe seines lebens mal von irgendwem enttäuscht. aber daraus kann man doch nicht den schluss ziehen, dass das eigene selbst nichts wert ist.

diese ganze sache kann meiner meinung nach auf lange sicht gar nicht gut gehen.
du wirst immer verstimmter, weil du einfach nur unglücklich bist - er merkt das, was ihn wiederrum unglücklich macht.

du hast dich da in einen vermeintlich (!) goldenen käfig gesetzt und diese werden selten den eigenen bedürfnissen gerecht.
ich denke du führst da schlimmen raubbau an dir selber durch...
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Grundsätzlich kann so eine "Zweckbeziehung" natürlich funktionieren und auch irgendwo glücklich sein. (Familiäre) Liebe und Zuneigung kann sich auch später und auch ohne vorherige "feurige Verliebtheit" entwickeln.

Aber das Verhalten, was er an dir kritisiert, resultiert doch letztendlich daraus, dass du ihn nicht liebst. Ich würde auch angenervt reagieren, wenn mein Partner, für den ich keine Gefühle habe, eifersüchtig wird. Oder mit mir in der Öffentlichkeit rummachen will. Bei diesen Dingen erleichtert Liebe Vieles.
Auf die Ordnung könntest du ja einfach ein wenig mehr achten, wenn es nur das wäre.

Aber dein Verhalten bzw. deine Gedanken dazu klingen für mich ziemlich ungesund. Wieso sollte er dich zB aus dem Haus jagen wollen, nur, weil er "nicht mehr soooo zufrieden" mit dir ist? Liebt er dich nicht mehr? Hast du nur eine bestimmte Rolle zu erfüllen? Er ist doch nicht dein Lehrer, der mit dir zufrieden oder nicht sein kann. Oder habt ihr wirklich eher ein Lehrer-Schüler bzw. Vater-Tochter-Verhältnis, auch wegen des Altersunterschiedes?
Und warum geht es dir dabei nur um sein Glück, nicht aber um deins und dem eures zukünftigen Babys?
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ich habe auch versucht, ihn etwas zu bremsen, habe gesagt, wir sollten es nicht überstürzen, und ob er sich das auch gut überlegt hat. Dann hatte ich zumindest eine "Probezeit" erwirkt, damit wir mal schauten, ob denn alles passt, dass ich mich an ihn gewöhnen kann, auch ob ich überhaupt mit ihm Sex haben kann (war am Anfang ein großes Problem für mich). Später wurde es besser, klappt auch jetzt ganz gut. Ich fühle mich sehr wohl mit ihm, besonders wenn wir etwas gemeinsam unternehmen, reden, lachen. Aber wenn er dann anfängt, mich zu ignorieren, dann ist es sehr schwer. Vor allem, ich bin zu ihm gezogen, in eine fremde Stadt, wo ich niemanden kenne, wo ich nur mit ihm reden kann (und mit den Katzen), ich kann mich kaum zurückziehen, ich habe keinen Lieblingsort, wo ich hingehen kann zum denken (außer ich mag einige Stunden in eine andere Stadt fahren). Ich kann kaum je meine Lieblingsmusik einschalten, weil er immer den Fernseher laufen lässt, oder nach der Arbeit müde ist und schläft, auch meine Lieblingsfilme kann ich nicht schauen, wenn er da ist, weil "willst du schon wieder so einen Dreck anschauen?" Und seine Filme deprimieren mich, ich kann diese ständigen Sexwitze nicht mehr hören, und diese Schießereien und Schreie, und das noch mitten in der Nacht, wo ich schlafen will. (Ja, der Fernseher steht im Schlafzimmer. Nein, es ist seine Wohnung, und er braucht es so.) Also kann ich kaum je durchschlafen, und kann am Tag auch kaum je etwas tun, was mir Spaß macht, egal ob er da ist oder nicht. Deshalb bin ich ja so gereizt oft. Für alles andere hat er Zeit, nur nicht, um mich mal ohne meine Bitte in den Arm zu nehmen, nach dem Baby zu fragen, meinen Bauch zu streicheln. Vielleicht bin ich da zu empfindlich, aber ich brauche halt Nähe, das sagte ich ihm von Anfang an. Vor allem, am Anfang hat er sich viel Zeit für mich genommen, wir haben Ausflüge gemacht, oder zusammen gekocht, oder irgendwas. Und er schaut mich wohl nicht mehr an, sonst hätte er gemerkt, dass ich immer öfter verweinte Augen habe, und immer seltener lächle.
reed reed : Ich mochte schon früher nicht in der Öffentlichkeit rummachen, egal, ob ich in den Mann verliebt war oder nicht. Ich will nicht von anderen Männern gesehen werden, die dann auf dumme Ideen kommen. Die Eifersucht nervt mich, weil ich ihm keinen Grund liefere, und das nie tun würde. Ich fasse doch keinen Mann an, nicht mal freundschaftlich, wenn ich in einer Beziehung bin! Wieso behauptet er das immer wieder?
Die Ordnung... ich liebe Staubsauger, die ich bedienen kann, und Spülmaschinen, die nicht nur zum Schein da sind und die ich nicht benutzen darf (verbraucht zu viel Strom und Wasser). Ich achte schon viel mehr darauf, aber es passt ihm immer noch nicht. Nein, so schlimm ist er nicht, aber er ist nun mal ein geborener Ordnungsmensch, und ich nicht.
Ich weiß jetzt nicht, wie eine Lehrer-Schüler- oder eine Vater-Tochter-Beziehung in einer Beziehung aussieht. Wenn du damit meinst, dass er schon seine Gewohnheiten und Meinungen hat, und diese nicht veränderbar sind, und ich mich anpassen darf, dann ist es so. Ich meinte eigentlich, dass, wenn er nicht mehr so zufrieden ist mit unserer Beziehung, dass er sie dann beenden sollte. Ich habe meine Aufgaben (Haushalt und Tiere), und wenn er auf Dauer damit nicht glücklich ist, wie ich das erledige, dann sollte er einen Schlussstrich ziehen, weil ich mich auch nicht in eine Vollzeithausfrau verwandeln will, und das 24 Stunden am Tag. Wenn es nicht funktioniert, dann kann man daran nicht immer etwas verändern.

Und warum geht es dir dabei nur um sein Glück, nicht aber um deins und dem eures zukünftigen Babys?
Wenn er glücklich ist, bin ich zufrieden, und dem Baby geht es dann auch gut.
[DOUBLEPOST=1422615320,1422615008][/DOUBLEPOST]Es geht mir besser, als vor der Beziehung, das reicht mir. Glücklich kann ich halt nicht sein, ist nicht mehr drin für mich.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Wenn er glücklich ist, bin ich zufrieden, und dem Baby geht es dann auch gut.
[DOUBLEPOST=1422615320,1422615008][/DOUBLEPOST]Es geht mir besser, als vor der Beziehung, das reicht mir. Glücklich kann ich halt nicht sein, ist nicht mehr drin für mich.
Das finde ich sehr bedenklich und alarmierend. Hast du es schon mal mit einer psychologischen Beratung probiert?
Auch finde ich sein Verhalten sehr egoistisch und in keinster Weise wirkt es so, als würde er dich wirklich lieben. Er sieht nicht, dass du weinst, er fragt nicht, wie es dir und dem Baby geht, er nimmt dich nicht in den Arm, ihm ist es egal, dass du nicht schlafen kannst etc. Kann es sein, dass du für ihn nur die Haushaltshilfe und "Gebärmaschine" bist, damit er eine Familie hat? Er pfeift doch auf dich und deine Bedürfnisse und auch auf die eures Kindes- ist ihm nicht in den Sinn gekommen, dass es auch besser für einen Fötus ist, wenn die Mutter ab und zu Schlaf bekommt und nicht ständig weint?
Was denkst du denn, wie das weiter gehen soll? Denkst du, wenn euer Kind da ist, wird er auf einmal zu einem liebevollen Versorger?

N Nalina , wach auf! Ihr bekommt ein Kind! Ein Kind ist nicht glücklich, nur weil der Vater glücklich ist! Ein Kind ist glücklich, wenn man auf seine Bedürfnisse eingeht- und dass er dazu nicht in der Lage ist, zeigt er doch jetzt schon wunderbar. Dir mag es reichen, wenn er zufrieden ist- ist dir klar, was du damit einem Kind vermittelst? Willst du das so?

Arbeitest du eigentlich nicht? Hast du noch Familie und Freunde, die dich unterstützen?
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
psychologiesche Beratung ist sehr hilfreicht, wenn man sagen kann, was mit einem nicht stimmt. Wenn man das nicht kann, dann hilft der beste Psychologe nicht. Wenn man monatelang zu einem hingeht und lächelt und sagt "Es geht mir ganz gut, ist alles in Ordnung", dann ist es nur Zeitverschwendung.
Wie gesagt, er ist nicht so schlimm, wie es sich anhört. Er packt sehr oft mit an im Haushalt. Er findet nur, es wäre eigentlich hauptsächlich meine Aufgabe, weil er arbeitet, wirklich schwer körperlich arbeitet, und ich zu Hause bleibe. Das stimmt auch, er kann nicht beides machen, und ich sollte es wirklich langsam alleine hinkriegen. Und er merkt es auch, wenn ich müde bin oder mir übel ist, dann lässt er mich sowieso nichts machen, dann soll ich mich schön hinlegen. Vielleicht kann ich das emotionale so gut verbergen mittlerweile, dass es gar niemand mitkriegt? Es hat seit Jahren niemand mehr gemerkt, außer ich habe was gesagt, auch meine Familie nicht.
Ich habe Freunde, und Familie, die beides weit weg wohnen. Wir telefonieren oft, und ab und zu besuche ich sie, aber das ist eben teuer, so dass ich es nur selten machen kann.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
psychologiesche Beratung ist sehr hilfreicht, wenn man sagen kann, was mit einem nicht stimmt. Wenn man das nicht kann, dann hilft der beste Psychologe nicht. Wenn man monatelang zu einem hingeht und lächelt und sagt "Es geht mir ganz gut, ist alles in Ordnung", dann ist es nur Zeitverschwendung.
Hast du es schonmal probiert und sprichst da aus Erfahrung?
Ich finde, dein "Leidensdruck" ist doch relativ eindeutig- warum solltest du sagen, dass alles in Ordnung ist? Stimmt doch gar nicht!
"Mir ist nur wichtig, wie es meinem Freund geht, mein eigenes Glück ist mir egal. Deshalb bin ich mit jemandem zusammen und erwarte von ihm ein Kind, den ich nicht liebe. Hauptsache ist, dass er mich liebt. Aber er scheint nicht mit mir zufrieden zu sein, deswegen bin ich sehr unglücklich."
 
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N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #25
Damian Damian : wie kommst du darauf, dass ich dich meinte? Du hast sehr passend geschrieben. Alles, was du sagst, ist wahr und auf meine Situation anwendbar. Unabhängig davon, ob ich damit ganz oder zum Teil oder wenig einverstanden bin, und ob es angenehm zu hören ist oder nicht.
Er ist zur Zeit sehr oft müde, gestresst, hat genug Probleme, die nichts mit mir zu tun haben. Und als ich gerade vorsichtig sagte, dass ich vielleicht nicht die bin, mit der er so sein Leben verbringen will, naja, irgendwie war seine Reaktion nicht eindeutig, auf jeden Fall bekomme ich jetzt sofort keine Antwort. Er war aber schon eher angetan von der Idee, ich könnte doch in die freistehende Wohnung im gleichen Haus ziehen, damit er Ordnung und Ruhe hat. Er hat zwar widersprochen, aber ich denke, ich werde ihn in nächster Zeit überzeugen können, dass wir es zumindest versuchen. Vielleicht geht es dann besser. Weil, wie gesagt, solange wir uns nicht ignorieren, und keine besonderen Streitgründe vorliegen, verstehen wir uns gut und mir geht es dann auch gut.
[DOUBLEPOST=1422625533,1422625477][/DOUBLEPOST]Nicht mir das Gefühl zu geben, mich zu lieben. Mir das Gefühl zu geben, dass er glücklich ist.
 
kami_katze
Benutzer109402  Meistens hier zu finden
  • #26
Du klingst unheimlich passsiv, was dich selbst und dein Leben angeht. Das schockiert mich richtiggehend. Du fragst, ob du die Beziehung beenden sollst & schreibst dann wiederholt, dass du auch einfach so weitermachen kannst & es eh nicht um dein Glück geht. Um was bitte soll es im Leben denn sonst gehen, außer um ein erfülltes glückliches Leben? Um dein Leben! Und dafür ist man größtenteils selbst verantwortlich. Und dazu gehört auch, im Leben voranzugehen & Entscheidungen zu treffen: für dein Wohl & das des Kindes. Ich würde dir dringend raten, eine Therapie zu beginnen & nochmals zu versuchen, ehrlich zu dir selbst zu sein & an deinen Problemen zu arbeiten. Und zum Thema Trennung: wenn ich jemanden nicht liebe, dann trenne ich mich. Punkt. Als Eltern kann man dann trotzdem noch funktionieren.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #27
Ich wäre auch nicht glücklich wenn ich wüsste, mein Partner liebt mich nicht. Selbst wenn er mir glaubhaft das Gefühl geben würde, dass er zufrieden ist mit dem, was er hat, solange ich glücklich bin, würde das einen sehr, sehr schalen Geschmack hinterlassen.

Umgekehrt behandelt er dich nicht gerade gut. Zusammenziehen heißt, dass er auf dich genauso Rücksicht nehmen muss wie du auf ihn. Das bedeutet auch, den Fernseher auszumachen, wenn du Schlaf brauchst, auf deine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, nicht übertrieben sparsam und pedantisch zu sein (ein Staubsauger ist dazu da, benutzt werden zu dürfen, eine Spülmaschine auch, etc....)

Ich glaube, ihr beide seid nicht glücklich. Vom Wesen, vom Geschmack, vom Altersunterschied her... es dürfte da einiges zusammenkommen, das auf lange Sicht gesehen einfach nicht zusammenpasst. Die Wohnung im gleichen Haus wäre schon mal eine Idee, um euch beiden mehr Freiraum zu verschaffen, aber frage nicht nur, bestehe darauf. Und dann schau weiter wie es sich entwickelt.. aber bleib bitte nicht so passiv wie bisher. Du hast es genauso verdient, glücklich zu sein, und du kannst es genauso wie jeder andere Mensch erreichen. Es ist eben keine Illusion. Du musst es nur wollen - und dann darauf hin arbeiten. deshalb schrieb ich "Nimm dein Leben selbst in die Hand."
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #28
Das alles verstehe ich, das mit der Therapie wäre auch besser, nur wahrscheinlich genauso sinnlos wie beim ersten Mal. Die getrennte Wohnungen in unmittelbarer Nähe halte ich zur Zeit auch für die beste Lösung, auch für die Zeit, wenn das Kind schon da ist.
Aber wie kommt man auf den Gedanken, ich verdiene Glück? Du kennst mich doch gar nicht. Schon allein für das, was ich dem Kind (und den Katzen) antue, wie krava sehr treffend ausdrückt, habe ich mir mein Unglück mehr als verdient, und du weißt meine sonstigen Fehler und Verfehlungen ja gar nicht. Wieso sollte ich da glücklich sein dürfen, selbst wenn ich es irgendwann vielleicht doch kann?
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #29
Ich hoffe gerade inständig, dein letzter Absatz ist ironisch gemeint...
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #30
nein, ganz ernsthaft. Wäre ich eine Mörderin, du hättest auch nicht gesagt, dass ich es verdiene, glücklich zu sein. Woher weißt du, dass ich keine bin? Ja, ok, das bin ich nicht. Aber ich habe in meinem Leben genug Fehler gemacht, schlimmer Fehler, die ich hätte verhindern können, oder es zumindest versuchen. Dadurch mussten andere Menschen leiden. Dass ich es bereue, macht es leider trotzdem nicht ungeschehen.
 
L
Benutzer147572  Meistens hier zu finden
  • #31
Sag' mal N Nalina , warum versuchst du mit aller Macht, dich selber klein zu kriegen ? Du lebst doch gar nicht, du existierst. Das finde ich sehr, sehr traurig, egal, wie du dazu gekommen bist. Was passiert ist, ist passiert. Schau' nach vorne und nicht immer nur zurück und zerfließe nicht in Selbstmitleid !
Du bist es deinem Kind schuldig, für klare Verhältnisse zu sorgen. Ein Kind ist zwar süss und macht Freude, aber auch MEGABELASTEND. Ich weiß, wovon ich rede. Wenn du da innerlich keine Stabilität und Halt hast, geht das nur schwer, meiner Meinung nach sogar gar nicht. Ergo: wie schon oft vor mir geschrieben, rede mit deinem Partner !!! Desweiteren stellt sich mir ehrlich die Frage, sorry für die harten Worte, ob ihr beide (!) überhaupt richtig beziehungsfähig seid.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #32
Glaubst du nicht, dass jeder Fehler machen kann und trotzdem das Recht hat auf einen Neuanfang?
Bei Mördern ist das so eine Sache... da täte ich mich ein bisschen schwer, ja. Aber ich bin total komform mit unserem Gesetz, dass sie zumindest eine Chance bekommen auf Rehabilitation. Die Todesstrafe z.B. finde ich absolut grässlich.

Ich hab auch Fehler gemacht, die ich bereue. Ich hab auch lang genug dran geknabbert, dass ich sie nicht ungeschehen machen kann - bei einem hatte ich zumindest vor ein paar Jahren die Gelegenheit mich zu entschuldigen, und siehe da - die Person, die es betraf, konnte sich nicht mehr dran erinnern, wofür ich mich überhaupt entschuldige. Nur mir lief das jahrzehntelang (ungelogen!) nach...

Wichtig ist, dass du in der Lage bist, dir selbst diese Fehler zu verzeihen, draus zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen. Überlegt dir doch mal was du dafür tun könntest, dass du dir vergibst. Und dann hake damit ab, und weiter gehts... sich davor zu verstecken, damit zu trösten dass man ja büßt weil man nicht glücklich ist, etc. das ist doch nur immer mehr vom gleichen Trott... erst wenn du etwas anders machst, wird sich auch für dich etwas ändern.

Du kannst andere Menschen nicht glücklich machen, wenn du selbst nicht glücklich bist. Und du kannst ihnen nichts Gutes tun, wenn du dir selbst nichts Gutes gönnst.
 
kami_katze
Benutzer109402  Meistens hier zu finden
  • #33
Liebe TS, warum fragst du um Rat, wenn du dir permanent die Antwort selbst gibst (O-Ton: du verdienst kein Glück, kannst also so weiterleben wie bisher)? Irgendwas hast du dir sicher von dem Post hier erhofft? Jeder Mensch hat Fehler im Leben gemacht, die gehören zum Leben dazu & man hat die Chance, es besser zu machen. Wenn du nun primär nicht für dich selbst dein Leben ändern willst, dann tue es dem Baby zu liebe: Niemand kann sich zu einem glücklichen Menschen entwickeln, wenn die Mutter dermaßen an Selbsthass leidet. Es ist nie zu spät, sich zu verändern & ein glückliches Lebn zu führen. Und es ist auch nie zu spät, sich Hilfe zu holen. Du musst es aber wollen!
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Off-Topic:
Ich existiere aber sehr stabil... :zwinker:

Off-Topic:
Ich habe mich längst entschuldigt. Sie verzeiht mir auch. Sie kann aber immer noch kein normales Leben führen, und wird es vermutlich auch nie können. Und das ist zwar nicht primär meine Schuld, aber ich hätte es verhindern können und müssen.


Ich will nicht noch mehr Leben kaputt machen. Dazu gehört das Leben von meinem Freund. Das von meinem Baby selbstverständlich auch. Bis das Kind da ist, ist es noch Monate hin, jetzt kann ich mich also erstmal um die Sache mit meinem Freund kümmern.
Deshalb habe ich gehofft, die Perspektive von einem Mann zu bekommen, also was ein Mann darüber denkt. Ein Mann kann sich nun mal besser in meinen Freund hineinversetzen. Jetzt habe ich aber genug Antworten erhalten, um das zu erkennen, was ich schon vermutet habe, nämlich dass ich dringend mit ihm reden muss, und etwas ändern.
 
DemonPassion
Benutzer138450  (32) Meistens hier zu finden
  • #35
Du solltest den Beitrag von Damian Damian bitte ausdrucken und irgendwo hinhängen, wo du ihn jeden Tag siehst. Es ist schon traurig genug, dass es dir egal ist, was aus dir wird, aber dass du so wenig an das Kind denkst, ist erschreckend. Du schreibst:
Wenn er glücklich ist, bin ich zufrieden, und dem Baby geht es dann auch gut.
aber dem ist nicht so. Was willst du denn deinem Kind mit auf den Weg geben, was soll dein Kind für einen Eindruck von seiner Mutter haben? Entweder wird es darauf hinauslaufen, dass du deinem Spross immer leid tun wirst und er sich mehr um dich als um sich selbst kümmert, oder er wird genervt sein von deinem Selbstmitleid und sich von dir abwenden. Entschuldige die harten Worte, aber so habe ich das kennen gelernt und kann mir diese Möglichkeiten deswegen ganz gut vorstellen. Es muss nicht so kommen, aber ganz ehrlich, wie hoch sind die Wahrscheinlichkeiten einer gesunden Mutter-Kind-Beziehung und vor allem eines psychisch gesunden Kindes, wenn die Mutter dermaßen wenig von sich hält wie du und mit so fragwürdigen Lebenseinstellungen konform geht? Und jetzt sag mir nicht, dass du das deinem Kind nicht erzählen wirst und verstecken wirst, das geht nicht. Kinde reagieren unheimlich sensibel auf die Befindlichkeiten ihrer Eltern und auch auf das Verhältnis zwischen den Eltern.
Mein Rat: Trenn dich von dem Kerl, mach eine Therapie, um wieder deinen Wert als Mensch, Frau und später zu finden und gib deinem Kind was anderes mit auf den Weg als das, was du gerade hier vom Stapel lässt. Das macht einen echt sprachlos.
 
D
Benutzer150807  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #36
Euer Kind sollte ein gutes Umfeld haben. Wenn das bedeutet das ihr euch trennt um gut miteinander zu können ist das besser.
 
G
Benutzer Gast
  • #37
Wenn Du Deinen Opferlamm-Status bereits akzeptiert hast und nichts ändern willst: Warum dann dieser Thread?
 
G
Benutzer Gast
  • #38
Ich bitte dich um eins, lese dir deine Beiträge durch und stelle dir vor, dein Kind würde so etwas in 25 Jahren schreiben.
Ist es das Leben, das du deinem Kind wünschst? Wenn nicht, dann tue jetzt etwas dagegen. Was wünschst du deinem Kind, was möchtest du ihm oder ihr beibringen? Lebe deinem Kind diese Dinge vor und lerne die Dinge, die du noch nicht kannst.
Du kannst nicht darüber reden wie es dir geht. Ist es nur in einer Therapie oder auch bei Freunden und Familie so?
Du hast schon eine Therapie gemacht, du hast dich also getraut Hilfe zu suchen. Das ist sehr gut, viele scheitern schon daran. Du hast es nicht geschafft dem Therapeuten zu erzählen, wie es dir wirklich geht. Das kann man lernen. Du hast hier von deinem Problem erzählt, das ist schon ein erster Schritt. Kannst du dir vorstellen, dass du einfach aufschreibst, wie es dir geht und dann den Text einem Therapeuten gibst. Wäre das ein Schritt den du dir zutraust?
Er kann dann möglicherweise Fragen stellen und du nickst zunächst nur einmal oder schüttelst eben den Kopf.
Wie willst du deinem Kind beibringen über Gefühle zu sprechen, wenn du es nicht kannst. Möchtest du, dass dein Kind auch nach außen hin eine heile Welt vorspielt obwohl es innen ganz anders aussieht?
Glaube mir ich spreche aus Erfahrung. In meiner Familie wurde auch nicht darüber gesprochen, alles war immer gut. Mir ging es furchtbar, aber nach außen hin habe ich gelächelt, es wusste keiner.
Ich habe es mühsam lernen müssen und es ging nicht von heute auf morgen. Es ist anstrengend, es bringt einen an seine Grenzen, es tut weh aber es lohnt sich.
Mach dich auf den Weg, wenn du es nicht für dich tun willst, dann tu es für dein Kind. Mit Hilfe eines Therapeuten kannst du dann auch andere Dinge in Angriff nehmen.
Möchtest du das dein Kind auf sein eigenes Glück verzichtet und seine einzige Existenzberechtigung das Glück anderer Menschen ist? Wenn nein, dann ändere etwas an deinem Leben. Das ist es nämlich was du deinem Kind vorlebst und beibringst.
Denke jetzt bitte an dein Kind und tu etwas.
 
N
Benutzer122928  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #39
Ich danke dir. Das ist ein sehr guter Rat, daran habe ich gar nicht gedacht, es aufzuschreiben. Das werde ich ganz sicher machen, damit sollte eine Therapie auch klappen. :smile: Es geht mir jetzt schon etwas besser, schon allein, weil ich gegenüber meinem Freund schon gesagt habe, dass es so nicht weiter geht, und wir ein paar Sachen angesprochen und auch ausgesprochen haben. Es ist zwar noch nichts entschieden, oder gar passiert, aber ich bin auf dem Weg dorthin. Und ich halte nicht mehr an, nicht, solange ich wieder zufrieden bin, und vielleicht sogar glücklich.
Danke euch allen, für die lieben und harten Worte, die mir die Augen geöffnet haben.
 
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