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Benutzer6965 (42)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Einen schönen guten Abend
Weniger schön ist momentan meine "berufliche" Situation die sich massiv auf meine Beziehung auswirkt.
Ein paar "Eckdaten" vorweg:
Ich studiere im letzten Semeser BWL an einer FH und schreibe gerade Diplomarbeit. Ich muss wohl niemand von euch sagen, wie es gerade auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Für Studierte ist es momentan vgl. sogar schwerer freie Stellen zu finden wie z.B. für Bürokaufleute, da wir schlichtweg zu teuer für die Firmen in der aktuellen Lage sind. Mit meiner Freundin bin ich ein knappes Jahr zusammen. Sie selber arbeitet schon seit 2 Jahren als Sachbearbeiterin und es eigentlich mit ihrem Beruf wie auch dem Gehalt (könnte 200 € mehr sein, aber ansonsten passt es) und sagt selber, dass sie mit ihrer 37std Woche und der nicht allzu hohen Belastung zufrieden ist, und eigentlich das bis an ihr Lebensende soweiter machen würde. Zudem ist sie äußerst heimatverbunden und würde am liebsten aus Oberbayern nicht raus.
Bei mir ist es so, dass ich 4 Sprachen spreche und mein Studium international ausgerichtet habe (war auch im Ausland im Praktikum)
Als wir uns kennen lernten und wir über die Zukunft sprachen, meinte ich, dass ich gern eigentlich in München oder Umgebung arbeiten würde, wenn möglich in einem internationalen Unternehmen. Damals Mitte 2008, waren auf allen Jobseiten vgl. viele offene Stellen und daher war ich recht zuversichtlich.
Mit der Finanzkrise und der deraus resultierenden Wirtschaftskrise ist der Arbeitsmarkt total eingebrochen und ich war entsetzt beim Stellensuchen, wie wenig selbst in Süddeutschland im Personal oder Marketing frei ist. Ich habe dann angefangen mich international umzuschauen. In Italien habe ich nicht nach Jobs gesucht (obwohl viele meinten, da wäre ich gefragt) weil meine Freundin klar sagte, dass ihr Italien nicht gefällt. Ich habe dann bei 3 US Unternehmen Bewerbungen eingereicht, weil mich eigentlich die Stellen wie auch die int. Ausrichtung sehr interssieren. Meine Freundin war entsetzt, sprach von einem Vertrauensbruch, und dass das eigentlich nicht ihr Lebensziel sei. Unabhängig davon, ob diese Unternehmen sich melden, meinte sie gleich, dass sie mir nicht garantieren könnte, dass es ihr in den USA gefällt und dass sie es gar nicht einsieht, sich beruflich nach mir zu richten. Auch der Hinweis, dass die Stellen in N.Y, Orlando (Florida) und San Francisco seien, hat sie gar nicht begeistert. N.Y wäre ihr zu groß, Florida wäre ihr zu heiß, und San Francisco zu weit weg. Sie würde wenn überhaupt sich nur Florida anschauen, aber nachdem sie Bilder gesehen hätten, würde ihr die Landschaft nun auch nicht zusagen
Auf meinen Hinweis, dass für sie eigentlich nichts passt ausser Oberbayern, meinte sie, dass ich falsch läge. Desweiteren meinte sie, dass sie wütend und traurig wird, wenn sie sieht, dass Ex-Schulfreundinnen von ihr mit ihren Partnern schon ein Haus anfangen zu bauen und sie mit mir ihr Leben überhaupt nicht planen kann und sie das belastet. Ich erwiderte, dass sie wusste, dass mein Horizont sich nicht nur innerhalb eines Oberbayrisches Dorfes bewegt und dass in meinem Leben weiter kommen will, international mit Kunden arbeiten wollen würde und schauen wo ich (auch für uns) die besten Möglichkeiten hätte. Sonst hätte ich nicht studiert und ins Studium finanziell wie geistig investiert. Zudem hätte sie genau gewusst, dass ich als Betriebswirt mit int. Ausrichtung nicht in jeden Dorf in Hintertupfing arbeiten kann.
Auch der Hinweise, dass ich z.B in BaWü eine Stelle antreten würde, fand bei ihr nicht gerade die große Begeisterung. Im Gegenteil, sie war mir vor, wieso sie sich meinen Berufsplänen unterordnen müsste. Ich meinte, dass sie als Bürokauffrau woanders leichter den selben Job wie ich, und dass es eigentlich immer so geregelt wird, dass der mehr verdient (bzw. verdienen wird) in der Hinsicht ein bisschen die Richtung vorgibt. Sie sieht das nicht ein und meinte indirekt dass ich lieber eine Tätigkeit machen sollte die auch nicht meinem Studienprofil entspricht und schlechter bezahlt wird, aber dafür dann lieber in Bayern bleiben sollte. Ich meinte, dass ich doch jetzt als Büromensch anfange, weil ich dazu nicht hätte studieren müssen und nur um damit in Oberbayern zu bleiben mir das nicht wert ist. Ich muss ja schließlich beruflich auch glücklch sein.
Ich mein ich akzeptiere dass, dass sie beruflich keine großen Ziele hast sich mit 1500 netto zufrieden gibt und es für sie reichen würde, wenn ich auch so viel verdiene, aber ich möchte einfach in meinem Leben weiterkommen und dazu lade ich sie herzlich ein, weil ein gute Position finanziell uns beiden zugute kommt.
Ich fühle mich so oder so schlecht, ich liebe sie, aber ich kann nicht meine beruflichen Wünsche so total zurückstellen. Vor allem macht es die Wirtschaftskrise gerade auch nicht leicht. Sie sagt zwar, dass sie mir die Daumen drückt für die Bewerbung, merke aber, dass sie denke, dass sie bei einer Zusage wohl die Beziehung beenden wird, weil sie selber sagte dass sie jetzt erstmal nicht mehr in die Beziehung "investiert" da wir keine Zukunftspläne machen können.
Wie seht ihr das. Hat ihr das selber erlebt und wie habt ihr es ggf. gemeistert?
Weniger schön ist momentan meine "berufliche" Situation die sich massiv auf meine Beziehung auswirkt.
Ein paar "Eckdaten" vorweg:
Ich studiere im letzten Semeser BWL an einer FH und schreibe gerade Diplomarbeit. Ich muss wohl niemand von euch sagen, wie es gerade auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Für Studierte ist es momentan vgl. sogar schwerer freie Stellen zu finden wie z.B. für Bürokaufleute, da wir schlichtweg zu teuer für die Firmen in der aktuellen Lage sind. Mit meiner Freundin bin ich ein knappes Jahr zusammen. Sie selber arbeitet schon seit 2 Jahren als Sachbearbeiterin und es eigentlich mit ihrem Beruf wie auch dem Gehalt (könnte 200 € mehr sein, aber ansonsten passt es) und sagt selber, dass sie mit ihrer 37std Woche und der nicht allzu hohen Belastung zufrieden ist, und eigentlich das bis an ihr Lebensende soweiter machen würde. Zudem ist sie äußerst heimatverbunden und würde am liebsten aus Oberbayern nicht raus.
Bei mir ist es so, dass ich 4 Sprachen spreche und mein Studium international ausgerichtet habe (war auch im Ausland im Praktikum)
Als wir uns kennen lernten und wir über die Zukunft sprachen, meinte ich, dass ich gern eigentlich in München oder Umgebung arbeiten würde, wenn möglich in einem internationalen Unternehmen. Damals Mitte 2008, waren auf allen Jobseiten vgl. viele offene Stellen und daher war ich recht zuversichtlich.
Mit der Finanzkrise und der deraus resultierenden Wirtschaftskrise ist der Arbeitsmarkt total eingebrochen und ich war entsetzt beim Stellensuchen, wie wenig selbst in Süddeutschland im Personal oder Marketing frei ist. Ich habe dann angefangen mich international umzuschauen. In Italien habe ich nicht nach Jobs gesucht (obwohl viele meinten, da wäre ich gefragt) weil meine Freundin klar sagte, dass ihr Italien nicht gefällt. Ich habe dann bei 3 US Unternehmen Bewerbungen eingereicht, weil mich eigentlich die Stellen wie auch die int. Ausrichtung sehr interssieren. Meine Freundin war entsetzt, sprach von einem Vertrauensbruch, und dass das eigentlich nicht ihr Lebensziel sei. Unabhängig davon, ob diese Unternehmen sich melden, meinte sie gleich, dass sie mir nicht garantieren könnte, dass es ihr in den USA gefällt und dass sie es gar nicht einsieht, sich beruflich nach mir zu richten. Auch der Hinweis, dass die Stellen in N.Y, Orlando (Florida) und San Francisco seien, hat sie gar nicht begeistert. N.Y wäre ihr zu groß, Florida wäre ihr zu heiß, und San Francisco zu weit weg. Sie würde wenn überhaupt sich nur Florida anschauen, aber nachdem sie Bilder gesehen hätten, würde ihr die Landschaft nun auch nicht zusagen
Auf meinen Hinweis, dass für sie eigentlich nichts passt ausser Oberbayern, meinte sie, dass ich falsch läge. Desweiteren meinte sie, dass sie wütend und traurig wird, wenn sie sieht, dass Ex-Schulfreundinnen von ihr mit ihren Partnern schon ein Haus anfangen zu bauen und sie mit mir ihr Leben überhaupt nicht planen kann und sie das belastet. Ich erwiderte, dass sie wusste, dass mein Horizont sich nicht nur innerhalb eines Oberbayrisches Dorfes bewegt und dass in meinem Leben weiter kommen will, international mit Kunden arbeiten wollen würde und schauen wo ich (auch für uns) die besten Möglichkeiten hätte. Sonst hätte ich nicht studiert und ins Studium finanziell wie geistig investiert. Zudem hätte sie genau gewusst, dass ich als Betriebswirt mit int. Ausrichtung nicht in jeden Dorf in Hintertupfing arbeiten kann.
Auch der Hinweise, dass ich z.B in BaWü eine Stelle antreten würde, fand bei ihr nicht gerade die große Begeisterung. Im Gegenteil, sie war mir vor, wieso sie sich meinen Berufsplänen unterordnen müsste. Ich meinte, dass sie als Bürokauffrau woanders leichter den selben Job wie ich, und dass es eigentlich immer so geregelt wird, dass der mehr verdient (bzw. verdienen wird) in der Hinsicht ein bisschen die Richtung vorgibt. Sie sieht das nicht ein und meinte indirekt dass ich lieber eine Tätigkeit machen sollte die auch nicht meinem Studienprofil entspricht und schlechter bezahlt wird, aber dafür dann lieber in Bayern bleiben sollte. Ich meinte, dass ich doch jetzt als Büromensch anfange, weil ich dazu nicht hätte studieren müssen und nur um damit in Oberbayern zu bleiben mir das nicht wert ist. Ich muss ja schließlich beruflich auch glücklch sein.
Ich mein ich akzeptiere dass, dass sie beruflich keine großen Ziele hast sich mit 1500 netto zufrieden gibt und es für sie reichen würde, wenn ich auch so viel verdiene, aber ich möchte einfach in meinem Leben weiterkommen und dazu lade ich sie herzlich ein, weil ein gute Position finanziell uns beiden zugute kommt.
Ich fühle mich so oder so schlecht, ich liebe sie, aber ich kann nicht meine beruflichen Wünsche so total zurückstellen. Vor allem macht es die Wirtschaftskrise gerade auch nicht leicht. Sie sagt zwar, dass sie mir die Daumen drückt für die Bewerbung, merke aber, dass sie denke, dass sie bei einer Zusage wohl die Beziehung beenden wird, weil sie selber sagte dass sie jetzt erstmal nicht mehr in die Beziehung "investiert" da wir keine Zukunftspläne machen können.
Wie seht ihr das. Hat ihr das selber erlebt und wie habt ihr es ggf. gemeistert?