• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

"Benutzt" fühlen nach dem Sex

F
Benutzer85152  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo alle zusammen,

nach der Trennung von meinem Freund, einer gescheiterten Affaire und einem halbherzigen Kennenlernversuch, bei dem ich jemanden enttäuschen musste, bin ich gerade (erstmal) glücklicherweise wieder Männer-frei. Und habe Zeit zum Nachdenken. Über meine bisherigen Beziehungen, wie sie abliefen, was sie zum Scheitern brachte. Auch über Sex. Ich habe da ein komisches Problem, fühle mich damit sehr alleine und habe bisher auch keine Lösungen gefunden.
Nach dem Sex fühle ich mich oft benutzt, in meiner letzten Beziehung war das so. Aber auch davor schon. Folgendes "Muster": Anfangs ist das nicht der Fall, also die ersten paar Mal Sex. Im Gegenteil, es macht mir sogar sehr viel Spaß. Doch nach einer Zeit, geschätzt zwei Monate, fing es an.
Erst macht es Spaß, als WÄHRENDDESSEN. Und danach kommt das Gefühl...schlecht zu sein, schlampig usw. Ging sogar zum teil soweit, dass ich deswegen angefangen habe zu heulen, fühlte mich so benutzt und ekeltemich vor mir selbst.
Ich kann wirlich mit der Sicherheit,die ichs elbst geben kann, sagen, dass es NICHT an meinem Partner lag. Also zumindest hat er nichts falsch gemacht..vielleicht hätte er etwas tun können, dass es besser wird, aber er hat nichts falsch gemacht. das Problem kam aus MIR heraus.
und wie gesagt in dieser letzten Beziehung kam das nicht das erste Mal vor. Zwei Jahre zuvor hatte ich einen Freund, bei dem hatte ich solche angst vor Intimität, dass wir trotz 5 Monaten Beziehung gar keinen Sex hatte. Weil ich da schon wusste, dass ichmich danach schlecht fühlen würde. Beim nächsten Freund ging es, auch mit Sex, er war sehr sensibel, allerdings hielt die Beziehung nur zwei Monate.Und bei dem letzten, mit demich 7 Monate zusammen war, ging es nach drei Monaten los damit. Außerdem hatte ich mal vor allen anderen Erlebnisseneinen ONS, da war es ebenfalls so.

Dann kam die Affaire, zu keinem Zeitpunkt fühlte ich mich da schlecht. Doch sie hielt auch nur zwei Monate.

Hat jemand vielleicht ähnliche Probleme (gehabt) oder Erfahrungen mit jemandem gemacht, der diese Problem hatte und weiß woher das kommt und was man tun kann?
 
M
Benutzer88878  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Also zumindest hast du Beziehungstechnisch nicht viel Ausdauer...es gibt Leute die zählen 2 Monate nicht mal als Beziehung. :zwinker:

Aber dein Problem wird dir hier wohl keiner lösen können, denn wie du schon sagst, es kommt von dir. Gibt ja auch Fälle wo der Partner für ein solches Gefühl sorgt, aber das ist laut deinen Worten nicht der Fall. Folglich, was sollen dir andere, fremde Leute raten?

Das man eventuell mal ein schlechtes Gefühl hat kommt sicher öfter vor. Bei wars sicher ein oder zweimal so. Lag aber an der ganzen Situation.
 
F
Benutzer85152  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Also zumindest hast du Beziehungstechnisch nicht viel Ausdauer...es gibt Leute die zählen 2 Monate nicht mal als Beziehung. :zwinker:

Aber dein Problem wird dir hier wohl keiner lösen können, denn wie du schon sagst, es kommt von dir. Gibt ja auch Fälle wo der Partner für ein solches Gefühl sorgt, aber das ist laut deinen Worten nicht der Fall. Folglich, was sollen dir andere, fremde Leute raten?

Das man eventuell mal ein schlechtes Gefühl hat kommt sicher öfter vor. Bei wars sicher ein oder zweimal so. Lag aber an der ganzen Situation.

danke für diesen superkonstruktiven beitrag. du hast mir nicht nur extrem geholfen, nein, ich fühle mich sogar viel besser. wahnsinn
 
L
Benutzer70622  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich denke, da wird Dir letztlich nur eine Psychologin bei helfen können. Und das sage ich nicht einfach so, leichtfertig, sondern weil ich mich selbst und in Bezug auf Freundinnen mit diesem "Phänomen", wenn man es so nennen will, bereits vor Jahren auseinandergesetzt habe.

Viele Frauen haben ein Problem damit, ihre eigene Lust zuzulassen. Und vor allem: mit derTatsache, dass es okay ist, ein sexuelles Wesen zu sein. Das hat seine Wurzeln in den jahrtausende(!)langen "Bemühungen" der Männer, uns ebendies auszureden. (Denn andernfalls wäre unsere sexuelle Macht über sie so groß, dass wir im Handumdrehen die Welt regiert hätten :zwinker: - dazu vielleich tmal Nancy Friday lesen). Mal ganz plakativ ausgedrückt: Männer haben Sex und fühlen sich gut. Frauen haben Sex und meinen, sich verlieben zu müssen (oder, in Deinem Fall vielleicht eher: sich extrem geliebt, wertgeschätzt, begehrt und anerkannt fühlen zu müssen), um ihre Sexualität zu legitimieren. Wenn sich das subjektiv nicht erfüllt, fühlen sie sich schlecht und es passieren Dinge, wie von Dir beschrieben.

Das ist wirklich eigentlich ein zu komplexes Thema für so ein Forum, finde ich, und ich weiß nicht, ob Du mich verstanden hast, glaube aber auch nicht, dass ich mich verständlicher machen kann.

Es hat m. E. einfach mit tief in Dir sitzenden Glaubenssätzen zu tun, die Dir wahrscheinlich (noch) überhaupt niht bewusst sind.
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #5
Muss auch zustimmen: Ein Psychologe kann da wohl besser helfen.

Ich versuche es trotzdem mal: Wie war denn der Sex? Ich habe auch immer Angst vor diesem Gefühl. Hatte es noch nie, aber das liegt wohl daran, dass ich eben erst dann Sex hab, wenn ich mir 99% sicher bin, dass ich mich danach nicht benutzt fühlen werde (mein Freund hat - die Zeit, die er und ich durch Auslandsaufenthalte getrennt waren, allerdings mit eingerechnet - ein Jahr darauf warten müssen, GV mit mir zu haben). Ich finde nix falsches daran zu warten. Ich wollte einfach sicher sein, dass er mich liebt und er nicht nur den Sex von mir will, wollte ihn nicht durch abwarten prüfen sondern einfach nur so lange warten, bis ich mich sicher fühle. ONS und Affären muss man ja nicht haben, wenns einem nicht liegt...

Bei mir hat es was damit zu tun, dass ich das Gefühl habe, mit Sex etwas sehr Intimes von mir zu "geben". Und ich weiß, dass ich das nur geben möchte, wenn ich auch geliebt werde... Sonst fühle ich mich benutzt und auf meinen Körper reduziert.

Vielleicht "wartest" du auch einfach so lange? Oder meinst du das würde nicht helfen?
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Hallo,

auch wenn ich denke, dass du mit deinem Problem nicht alleine dastehst und es durchaus noch andere Frauen gibt, denen es ähnlich geht, befürchte ich fast, dass wir dir hier nicht helfen können und du dir alleine schon gleich gar nicht.
Aber vielleicht hilft dir ja schon bisschen, dich hier zu öffnen, denn ich vermute, dass du darüber nicht wirklich mit jemandem reden kannst - auch wenn du gute Freunde besitzen solltest.

Natürlich lässt sich über Ursachen spekulieren, wobei diese durchaus sehr vielseitig sein können, aber so wie ich dich bisher kennenlernen durfte, schließe ich einen gewissen Leistungsdruck oder das Gefühl, unbedingt Erwartungshaltungen erfüllen sowie Normen entsprechen zu müssen nicht unbedingt aus, wobei ich auch denke, dass du obendrein ein Mensch bist, der viel Anerkennung und Bestätigung benötigt und es gerne jedem Recht machen möchtest.
Vielleicht hast du nie gelernt oder verlernt, wirklich auf deine ganz eigenen Bedürfnisse zu hören oder diese nicht Ernst genug zu nehmen.
Auch ist nicht auszuschließen, dass frühkindliche Störungen, Scham vor Nacktheit und sexuellen Dingen - begründet aus der Erziehung, verletzende und unbefriedigende Erfahrungen in der Vergangenheit, Angst, die Kontrolle zu verlieren, depressive Anwandlungen, verschiedene sonstige Ängste, frühere Beziehungsprobleme wegen Sex, körperliche Probleme, gestörtes Verhältnis zum Körper, Orgasmusstörungen (ich weiß nicht, ob es diesbezüglich auch Probleme gibt, die bei dir Druck auslösen) und für allem seelische Konflikte, die mit Ansprüchen, Wünschen und realen Möglichkeiten konkurrieren Auslöser deiner Empfindungen sind.

Ich kenne dich ja mittlerweile ein bisschen und du bist ein sehr sensibler, aber zugleich ein unsicherer Mensch, der schnell aus dem Gleichgewicht gerät, wenn etwas Unvorhersehbares oder gegen deine Person gerichtet geschieht und sich auch oftmals die Frage stellt, was denken jetzt Leute über mich oder denken sie schlecht, wenn ich mir bestimmte Dinge vorstelle und meine Ansicht rigoros mitteile.
Auch bin ich der Meinung, dass du Sex und Liebe nicht trennen kannst (was überhaupt nicht schlimm ist, du es aber vielleicht als Makel ansiehst) und eigentlich nach emotionaler Nähe hungerst...da steht der Sex nicht im Vordergrund, sondern du brauchst viel mehr einen Mann, der dich erst einmal in den Arm nimmt, bei dem du dich anlehnen und fallenlassen kannst, der versucht, dich zu verstehen, obwohl du dich selber oftmals nicht verstehst, der dich annimmt, beschützt und stärkt und da nützt es überhaupt nichts, wenn du versucht, dich mit ONS oder Affären "kurieren" zu wollen.
Lass das bitte bleiben und versuche, dir diesbezüglich erst einmal zu "vergeben" und diese Abschnitte in deinem Leben nicht einfach zu verdrängen, sondern zu akzeptieren.
Auch solltest du dich fragen, wie du dein Verhältnis zum eigenen Körper siehst...magst du ihn leiden, pflegst du ihn gerne, treibst du Sport, befasst du dich mit Selbstbefriedigung? (wie sieht es denn da z. B. mit etwaigen Ekelgefühlen aus)
Hast du irgendwann das Gefühl bekommen, dass du unbedingt perfekt aussehen musst, um den Männern -auch beim Sex- zu gefallen? Hat sich irgendwer irgendwann schon einmal negativ geäußert? Glaubst du ihnen, wenn sie dir Komplimente machen oder empfindest du dabei auch etwas "Beschmutzendes"?
Wenn du tatsächlich ein gestörtes Verhältnis zum deinem Körper besitzt, dann stört das sicherlich auch dein Verhältnis zum Sex.
Oder hast du irgendwie Angst, ihnen beim intimen Zusammensein nicht ausreichend geben zu können, so dass du permanent unter Erfolgszwang und Druck stehst?
Hast du ggf. Phantasien, die du unbedingt ausleben möchtest, aber bisher keinen Mann getroffen hast, den du diesbezüglich Vertrauen geschenkt hast, so dass du eventuell irgendeine Blockade in dir hast?
Scheiterte vielleicht schon einmal eine Beziehung aufgrund von Sex oder deinen vorherrschenden Ekelgefühlen?

Ich denke, bei dir könnten einige Dinge zusammen kommen und bei deiner empfindsamen Seele Wunden hinterlassen haben, die nicht eben mal wie von selbst verschwinden oder verheilen - insbesondere dann nicht, wenn du bereits seit längerem darunter leidest und dieses Gefühl auch bei verschiedenen Männern auftrat.
Richtig und wichtig ist schon einmal das Erkennen, dass etwas nicht mit dir in Ordnung ist und jetzt heißt es das Schlechtigkeits- und Ekelgefühl und andererseits die Ambivalenz/Unsicherheit in Sachen Sex zu ergründen, was m. E. wirklich nur ein Psycho/Sexualtherapeut kann, der dir womöglich eine jahrelange Leidenszeit erspart.
Sexualprobleme hat in seinem Leben fast jeder einmal - da sollte dir unter keinen Umständen etwas peinlich sein, wenn du dir professionelle Hilfe suchst und holst, denn die Azeptanz, dass es halt so ist wie es ist, halte ich nicht für sinnvoll, denn eigentlich müsste die Devise lauten "es muss aber nicht so bleiben, wenn ich das Problem aktiv angehe und mich quasi dem stelle."

Es wäre nämlich wirklich wahnsinn schade, wenn du irgendwann einen Mann triffst, der es ernst mit dir meint, dich nicht ausnützt und gegenseitige Liebe vorhanden ist, aber du dir selber im Weg stehst...somit beginnt ein Teufelskreis, aus dem du dich niemals befreien kannst und das bewirkt dann auch, dass du dich -wie ich ja bereits schon öfters von dir lesen durfte- als asexuell bezeichnest und daran glaube ich mit Sicherheit nicht und es wäre wirklich dann das Allerletzte, was du tatsächlich überhaupt in Erwägung ziehen solltest.
 
F
Benutzer85152  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hallo,

auch wenn ich denke, dass du mit deinem Problem nicht alleine dastehst und es durchaus noch andere Frauen gibt, denen es ähnlich geht, befürchte ich fast, dass wir dir hier nicht helfen können und du dir alleine schon gleich gar nicht.
Aber vielleicht hilft dir ja schon bisschen, dich hier zu öffnen, denn ich vermute, dass du darüber nicht wirklich mit jemandem reden kannst - auch wenn du gute Freunde besitzen solltest.

Natürlich lässt sich über Ursachen spekulieren, wobei diese durchaus sehr vielseitig sein können, aber so wie ich dich bisher kennenlernen durfte, schließe ich einen gewissen Leistungsdruck oder das Gefühl, unbedingt Erwartungshaltungen erfüllen sowie Normen entsprechen zu müssen nicht unbedingt aus, wobei ich auch denke, dass du obendrein ein Mensch bist, der viel Anerkennung und Bestätigung benötigt und es gerne jedem Recht machen möchtest.
Vielleicht hast du nie gelernt oder verlernt, wirklich auf deine ganz eigenen Bedürfnisse zu hören oder diese nicht Ernst genug zu nehmen.
Auch ist nicht auszuschließen, dass frühkindliche Störungen, Scham vor Nacktheit und sexuellen Dingen - begründet aus der Erziehung, verletzende und unbefriedigende Erfahrungen in der Vergangenheit, Angst, die Kontrolle zu verlieren, depressive Anwandlungen, verschiedene sonstige Ängste, frühere Beziehungsprobleme wegen Sex, körperliche Probleme, gestörtes Verhältnis zum Körper, Orgasmusstörungen (ich weiß nicht, ob es diesbezüglich auch Probleme gibt, die bei dir Druck auslösen) und für allem seelische Konflikte, die mit Ansprüchen, Wünschen und realen Möglichkeiten konkurrieren Auslöser deiner Empfindungen sind.

Ich kenne dich ja mittlerweile ein bisschen und du bist ein sehr sensibler, aber zugleich ein unsicherer Mensch, der schnell aus dem Gleichgewicht gerät, wenn etwas Unvorhersehbares oder gegen deine Person gerichtet geschieht und sich auch oftmals die Frage stellt, was denken jetzt Leute über mich oder denken sie schlecht, wenn ich mir bestimmte Dinge vorstelle und meine Ansicht rigoros mitteile.
Auch bin ich der Meinung, dass du Sex und Liebe nicht trennen kannst (was überhaupt nicht schlimm ist, du es aber vielleicht als Makel ansiehst) und eigentlich nach emotionaler Nähe hungerst...da steht der Sex nicht im Vordergrund, sondern du brauchst viel mehr einen Mann, der dich erst einmal in den Arm nimmt, bei dem du dich anlehnen und fallenlassen kannst, der versucht, dich zu verstehen, obwohl du dich selber oftmals nicht verstehst, der dich annimmt, beschützt und stärkt und da nützt es überhaupt nichts, wenn du versucht, dich mit ONS oder Affären "kurieren" zu wollen.
Lass das bitte bleiben und versuche, dir diesbezüglich erst einmal zu "vergeben" und diese Abschnitte in deinem Leben nicht einfach zu verdrängen, sondern zu akzeptieren.
Auch solltest du dich fragen, wie du dein Verhältnis zum eigenen Körper siehst...magst du ihn leiden, pflegst du ihn gerne, treibst du Sport, befasst du dich mit Selbstbefriedigung? (wie sieht es denn da z. B. mit etwaigen Ekelgefühlen aus)
Hast du irgendwann das Gefühl bekommen, dass du unbedingt perfekt aussehen musst, um den Männern -auch beim Sex- zu gefallen? Hat sich irgendwer irgendwann schon einmal negativ geäußert? Glaubst du ihnen, wenn sie dir Komplimente machen oder empfindest du dabei auch etwas "Beschmutzendes"?
Wenn du tatsächlich ein gestörtes Verhältnis zum deinem Körper besitzt, dann stört das sicherlich auch dein Verhältnis zum Sex.
Oder hast du irgendwie Angst, ihnen beim intimen Zusammensein nicht ausreichend geben zu können, so dass du permanent unter Erfolgszwang und Druck stehst?
Hast du ggf. Phantasien, die du unbedingt ausleben möchtest, aber bisher keinen Mann getroffen hast, den du diesbezüglich Vertrauen geschenkt hast, so dass du eventuell irgendeine Blockade in dir hast?
Scheiterte vielleicht schon einmal eine Beziehung aufgrund von Sex oder deinen vorherrschenden Ekelgefühlen?

Ich denke, bei dir könnten einige Dinge zusammen kommen und bei deiner empfindsamen Seele Wunden hinterlassen haben, die nicht eben mal wie von selbst verschwinden oder verheilen - insbesondere dann nicht, wenn du bereits seit längerem darunter leidest und dieses Gefühl auch bei verschiedenen Männern auftrat.
Richtig und wichtig ist schon einmal das Erkennen, dass etwas nicht mit dir in Ordnung ist und jetzt heißt es das Schlechtigkeits- und Ekelgefühl und andererseits die Ambivalenz/Unsicherheit in Sachen Sex zu ergründen, was m. E. wirklich nur ein Psycho/Sexualtherapeut kann, der dir womöglich eine jahrelange Leidenszeit erspart.
Sexualprobleme hat in seinem Leben fast jeder einmal - da sollte dir unter keinen Umständen etwas peinlich sein, wenn du dir professionelle Hilfe suchst und holst, denn die Azeptanz, dass es halt so ist wie es ist, halte ich nicht für sinnvoll, denn eigentlich müsste die Devise lauten "es muss aber nicht so bleiben, wenn ich das Problem aktiv angehe und mich quasi dem stelle."

Es wäre nämlich wirklich wahnsinn schade, wenn du irgendwann einen Mann triffst, der es ernst mit dir meint, dich nicht ausnützt und gegenseitige Liebe vorhanden ist, aber du dir selber im Weg stehst...somit beginnt ein Teufelskreis, aus dem du dich niemals befreien kannst und das bewirkt dann auch, dass du dich -wie ich ja bereits schon öfters von dir lesen durfte- als asexuell bezeichnest und daran glaube ich mit Sicherheit nicht und es wäre wirklich dann das Allerletzte, was du tatsächlich überhaupt in Erwägung ziehen solltest.

Hallo,

ja, ich habe nie gelernt auf meine Bedürfnisse zu hören und sie ernst zu nehmen.Ich selbst stand in meiner Kindheit immer hintenan, parallel dazu wurde mir stets Egoismus vorgeworfen, wenn ich Wünsche äußerte. Ich habe gelernt, nur etwas zu bekommen, wenn ich aktiv einfordere. Ich habe gelernt, dass ich es allen recht machen muss und trotzden nicht genüge. ein scheiß gefühl. aber bei mir gab es in den letzten tagen eine reihe von aha erlebnissen. und ich bin gerade dabei diese dinge massiv zu ändern.

doch nun zum sexuellen: erstmal vorneweg: ich befriedige mich selbst seit ich 10 bin oder garjünger. Meine Mutter erwischte mich mal dabei und war glaube ich sauer. Habe aber immer danach ein schlechtes Gewissen und fühle mich auch "dreckig".
klar denke, nein DACHTE ich perfekt aussehen zu müssen. Hatte mal eine Esstörung, soviel zum Thema Verhältnis zum Körper. Doch das ist viel besser, wenn nicht gar ganz weg. Ich dachte eigentlich mein Leben lang, Aussehen ist das wichtigste beim anderen Geschlecht. Bis...jetzt.
Ich hatte mir immer erhofft durch Sex Liebe zu bekommen, was nicht der Fall war. Ich hatte danach oft Gedanken wie: jetzt hat er, was er wollte und ich habe mich "hergegeben" und benutzen lassen wie ein Objekt. Auch bei diesem ONS.
Lange Zeit ging ich davon aus, dass der Hauptgrund für Männer eine Beziehung einzugehen Sex ist. Ich hatte abwertende Gedanken gegenüber paaren auf der straße (sowas wie" der ist doch eh nur mit ihr zusamen weil er ficken will und die ist so dumm und macht das mit"). Ich weiß nicht wo die Gedanken herkommen, aber so krass ist es jetzt nicht mehr.
Ich weiß nicht, wo all das herkommt. Orgasmusstörungen habe ich nicht und wie gesagt, eine Zeitlang dachte ich gar keinen Sex haben zu können, was ja jetzt anders ist. Ich genieße es sogar. Doch bei meinem Ex wars so, dass diese Gefühlenach drei Monaten aufkamen. Sogar so stark, dass ich ein paarmal danach weinen musste und total aufgelöst war, so richtig Panik bekam.
Zum Thema Komplimente machen:Ja, Komplimente auf meinen Körperbezogen höre ich nicht so gerne. Wenn sie sexuell besetzt sind, sowas wie "heißer arsch" und sowas. Dann fühle ich mich wieder wie ein "objekt". Dabeibin ich doch ein Mensch und möchte auch als solcher geliebt werden. Manchmal wünsche ich mir von Geburt an häßlich zu sein.So sehr, dass ich mir sicher sein kann, dass die Person, die mit mir zusammen ist, mich nicht wegen des Körpers liebt:frown:
 
A
Benutzer120744  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Wow, als ich das alles gelesen habe, musste ich weinen, weil es mir genau so geht. Fühle mich genauso, wie du es beschrieben hast. Schön, dass ich nicht alleine bin mit diesem Gefühl!
 
Ritter Lanze
Benutzer117428  Benutzer gesperrt
  • #9
(panisch) Sie hat mich nur benutzt! - (feststellend) - Ich wurde benutzt. (begeistert) Cool ! [Jason Biggs in American Pie]

Das ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen.
 
D
Benutzer120595  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Off-Topic:
Vielleicht haben sich bei ihr in den letzten zwei Jahren ja ein paar Verbesserungen gezeigt... :zwinker:
 
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