
Benutzer42813 (42)
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- #1
Tja, das sind so ziemlich die bösesten Worte, die man hören kann, was er da am Montag zu mir gesagt hat... Zusammen damit, dass er sich wundert, dass ich am WE auf dem Live-Rollenspiel-Con gar nicht gemerkt habe, dass er irgendwie "komisch" war... Dazu dann die eine oder andere Bemerkung darüber, was seiner Ansicht an der Beziehung nicht stimmt - eigentlich vor allem, dass ich nicht "für ihn da war", als seine Oma gestorben ist...
Zugegeben, da hatte ich ein bisschen falsch reagiert, auf meiner Seite zu emotional - habe mich dafür entschuldigt und versucht, es besser zu machen... Habe abends lange mit ihm getelt, um für ihn da zu sein, obwohl ich dadurch dauerhaft zu wenig Schlaf hatte, was sich auf meiner Arbeit bemerkbar machte...
Ist halt das Problem in einer Fernbeziehung, da kann man so schlecht einfach mal rüber und jemanden in den Arm nehmen...
***
Dummerweise behauptete er am Montag in diesem Gespräch, er habe dauerhaft das Gefühl, er sei immer für mich da und ich umgekehrt nie für ihn... Und das er so keine Beziehung führen wolle.
Meine Wahrnehmung ist genau umgekehrt... Dass er nie für mich da war, wenn ich Stress hatte... Mir zwar zuhört, wenn ich davon erzähle, aber irgendwie immer total gleichgültig... Mir nie sagt: "Ich hab dich lieb, auch wenn du überarbeitet bist"... Stattdessen hat er die Einstellung, dass in seiner idealen Zukunft er abends nach Hause kommt, Essen ist gekocht und Kinder haben die Hausaufgaben gemacht - und Frauchen hat gestaubsaugt.
Das heißt, ich habe es immer so erlebt, dass ich im Grunde mit meiner Arbeit, die mir sehr wichtig ist, nie ernst genommen werde - sondern im Gegenteil nicht mal von meinen Sorgen erzählen darf. Ich dachte immer, das wird mit der Zeit noch besser - er wird sich daran gewöhnen und akzeptieren und respektieren, wer und was ich bin.
Aber irgendwie bin ich dabei immer unsicherer geworden.
Jetzt hab ich Montag ne Vorführstunde, ne wichtige (Referendariat). Da habe ich nach seiner Ansage, die mir so wehgetan hat, einfach gesagt: "Pass auf, können wir Montag, nach der Vorführstunde, darüber reden? Ich habe gerade einfach nicht die Nerven dafür..." Zum ersten Mal überhaupt habe ich mich getraut zu sagen, dass meine Arbeit mir jetzt gerade verdammt scheiße wichtig ist. Wirklich, wirklich wichtig. Und zwar nicht nur abstrakt (was ich schon öfter gesagt hatte) - sondern dass ich jetzt seine Beziehungsprobleme einfach mal zugunsten meiner Arbeit nach hinten schieben möchte.
Hat er auch zugestimmt.
Da habe ich gesagt: Ich bin am WE für dich da, wenn deine Oma beerdigt wird. Du kannst mich anrufen und reden, ich meld mich auch mal.
Da hat er gemeint: Nee, lass lieber, bereite dich lieber auf deine Vorführstunde vor.
Und jetzt hält er sich bedeckt. Bedeckt, bedeckt, bedeckt. Er meinte ja Montag auch, er wüsste immer schon gar nicht mehr, worüber er mit mir sprechen soll... Irgendwie ist das grad so was wie ne Beziehungspause, auch wenn wir es nicht so nennen...
***
Jetzt habe ich irgendwie eine höllische Angst vor Montag - dem, worauf es vielleicht hinauslaufen wird... Innerlich fühle ich mich schon fast wieder als Single, habe abwechselnd Angst davor ihn zu verlieren und freue mich auf die Wochenenden, an denen ich nicht mehr ständig fahren muss, so dass ich vielleicht wirklich dauerhaft Sängerin in einer neuen Band werden kann...
Keine Ahnung, warum ich das alles so hier reinschreibe, vielleicht musste ich es auch einfach mal nur loswerden... Vielleicht ist mein Freund ja auch einfach nur fertig wegen dem Tod seiner Oma und weil seine Mutter danach zusammengebrochen ist und er sich für sie verantwortlich fühlt...
Und montag ist diese doofe Vorführstunde und ich kann mich gar nicht darauf konzentrieren - und dieses WE ist die Beerdigung...
Zugegeben, da hatte ich ein bisschen falsch reagiert, auf meiner Seite zu emotional - habe mich dafür entschuldigt und versucht, es besser zu machen... Habe abends lange mit ihm getelt, um für ihn da zu sein, obwohl ich dadurch dauerhaft zu wenig Schlaf hatte, was sich auf meiner Arbeit bemerkbar machte...
Ist halt das Problem in einer Fernbeziehung, da kann man so schlecht einfach mal rüber und jemanden in den Arm nehmen...
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Dummerweise behauptete er am Montag in diesem Gespräch, er habe dauerhaft das Gefühl, er sei immer für mich da und ich umgekehrt nie für ihn... Und das er so keine Beziehung führen wolle.
Meine Wahrnehmung ist genau umgekehrt... Dass er nie für mich da war, wenn ich Stress hatte... Mir zwar zuhört, wenn ich davon erzähle, aber irgendwie immer total gleichgültig... Mir nie sagt: "Ich hab dich lieb, auch wenn du überarbeitet bist"... Stattdessen hat er die Einstellung, dass in seiner idealen Zukunft er abends nach Hause kommt, Essen ist gekocht und Kinder haben die Hausaufgaben gemacht - und Frauchen hat gestaubsaugt.
Das heißt, ich habe es immer so erlebt, dass ich im Grunde mit meiner Arbeit, die mir sehr wichtig ist, nie ernst genommen werde - sondern im Gegenteil nicht mal von meinen Sorgen erzählen darf. Ich dachte immer, das wird mit der Zeit noch besser - er wird sich daran gewöhnen und akzeptieren und respektieren, wer und was ich bin.
Aber irgendwie bin ich dabei immer unsicherer geworden.
Jetzt hab ich Montag ne Vorführstunde, ne wichtige (Referendariat). Da habe ich nach seiner Ansage, die mir so wehgetan hat, einfach gesagt: "Pass auf, können wir Montag, nach der Vorführstunde, darüber reden? Ich habe gerade einfach nicht die Nerven dafür..." Zum ersten Mal überhaupt habe ich mich getraut zu sagen, dass meine Arbeit mir jetzt gerade verdammt scheiße wichtig ist. Wirklich, wirklich wichtig. Und zwar nicht nur abstrakt (was ich schon öfter gesagt hatte) - sondern dass ich jetzt seine Beziehungsprobleme einfach mal zugunsten meiner Arbeit nach hinten schieben möchte.
Hat er auch zugestimmt.
Da habe ich gesagt: Ich bin am WE für dich da, wenn deine Oma beerdigt wird. Du kannst mich anrufen und reden, ich meld mich auch mal.
Da hat er gemeint: Nee, lass lieber, bereite dich lieber auf deine Vorführstunde vor.
Und jetzt hält er sich bedeckt. Bedeckt, bedeckt, bedeckt. Er meinte ja Montag auch, er wüsste immer schon gar nicht mehr, worüber er mit mir sprechen soll... Irgendwie ist das grad so was wie ne Beziehungspause, auch wenn wir es nicht so nennen...
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Jetzt habe ich irgendwie eine höllische Angst vor Montag - dem, worauf es vielleicht hinauslaufen wird... Innerlich fühle ich mich schon fast wieder als Single, habe abwechselnd Angst davor ihn zu verlieren und freue mich auf die Wochenenden, an denen ich nicht mehr ständig fahren muss, so dass ich vielleicht wirklich dauerhaft Sängerin in einer neuen Band werden kann...
Keine Ahnung, warum ich das alles so hier reinschreibe, vielleicht musste ich es auch einfach mal nur loswerden... Vielleicht ist mein Freund ja auch einfach nur fertig wegen dem Tod seiner Oma und weil seine Mutter danach zusammengebrochen ist und er sich für sie verantwortlich fühlt...
Und montag ist diese doofe Vorführstunde und ich kann mich gar nicht darauf konzentrieren - und dieses WE ist die Beerdigung...