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Büchergeschenk zum Thema Selbstwert/Selbstakzeptanz/Verlustängste

axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1
Hallo :smile:

im Moment suche ich gerade nach einem Geschenk für einen Freund, den ich noch nicht allzu lange kenne, mit dem es aber bereits eine gewisse Vertrauensbasis gibt.
Er selbst ist Ende zwanzig, hat demnächst Geburstag und steht gerade beruflich und privat an einem Scheideweg. In letzter Zeit wird ihm immer klarer, dass er, um wirklich weiterzukommen, wahrscheinlich eine Therapie benötigt, da die Hilfe von seiner Partnerin und den Freunden seiner Partnerin (er selbst hat zwar einige Freunde, diese leben jedoch in ganz Deutschland verteilt und es sind eher sporadische Kontakte) nicht ausreicht und er selbst nicht mehr anders aus der Situation herauskommt.
Aufgrund der Situation würde ich ihm gerne ein Buch zu den Themen Selbstvertrauensaufbau, Umgang mit Verlustängsten und Selbstakzeptanz schenken. Gerne mit Ansätzen zur Selbstreflexion, konkreten Handlungsanleitungen und Tipps, da er sich eher schwertut, aus solchen Dingen konkrete Handlungen für sich abzuleiten.

Wenn es ein Buch in Englisch wäre, wäre das ganze nochmal etwas besser :smile:

Vielen Dank im Voraus!
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Vielleicht wäre eines der Bücher von Russ Harris was für ihn.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #3
Ich mag den Ansatz der Arbeit mit dem inneren Kind sehr. ZB von Chopich
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Aufgrund der Situation würde ich ihm gerne ein Buch zu den Themen Selbstvertrauensaufbau, Umgang mit Verlustängsten und Selbstakzeptanz schenken.
englische bücher weiß ich keine. drei bücher, die mir in der hinsicht sehr geholfen haben:
https://www.amazon.de/Die-Wolfsfrau-Kraft-weiblichen-Urinstinkte/dp/3453132262 - ja, es ist original für frauen, aber auch männer können für sich dabei eine menge mitnehmen, habe ich mir sagen lassen (und glaube ich aufs wort).
https://www.amazon.de/Grundformen-Angst-Eine-tiefenpsychologische-Studie/dp/B002CZ5DKI - quasi: erstmal der grundstein. ängste sind unglaublich mächtig und beeinflussend, und allein sie besser zu verstehen kann sehr viel helfen.
https://www.amazon.de/Die-Fähigkeit-lieben-Fritz-Riemann/dp/3497019011 - spätestens, wenn auch andere personen in seine probleme integriert sind... was ja in irgendeiner hinsicht nahezu immer der fall ist.

Gerne mit Ansätzen zur Selbstreflexion, konkreten Handlungsanleitungen und Tipps, da er sich eher schwertut, aus solchen Dingen konkrete Handlungen für sich abzuleiten.
ist in meinen augen der falsche ansatz. für mich jedenfalls geht es nicht darum, konkrete handlungen abzuleiten, sondern vielmehr darum ein anderes verständnis für die dinge zu bekommen. durchschaue wie sie funktionieren, warum sie funktionieren, gib ihnen einen namen - dann kann man damit umgehen. quasi licht ins dunkel bringen und den großen schrecken als harmlosen schmetterling enttarnen.

aber, klar: das kann für andere menschen ganz anders funktionieren, es ist nur meine meinung / erfahrung.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #5
Ich habe mich jetzt in einige Bücher von Russ Harris ( Schweinebacke Schweinebacke ) eingelesen. Vieles davon wirkt noch nicht richtig, aber "The Confidence Gap" hat mich ziemlich überzeugt. So, wie ich ihn kenne, könnte ich mirt vorstellen, dass er gut damit arbeiten kann. Gibt es aber leider nur als E-Book, über die meisten Buchhändler dauert es leider zwei bis drei Wochen bis sie es haben. Das lässt mich noch zögern.
Guinan Guinan , das klingt auch schlüssig. Habe mich jetzt ein bisschen durchgeklickt, aber es gab noch kein Buch, wo ich auf Anhieb gedacht habe, dass es zu ihm passt.
Nevery Nevery , danke, du hast an und für sich hast du völlig Recht. Das Problem bei ihm ist, dass ihm die Namen ohne konkrete Lösungsansätze noch mehr Angst machen, er wird dann passiv und fühlt sich als Versager. Er nutzt das dann eher, um sich wieder fertigzumachen, weshalb ich die direkten Ansätze und Handlungsweisen versuchen wollte, die ihn direkt vom passiven ins aktive bringen.
Da "Männlichkeit" (sein Vater hat ihm früh eingeredet, dass aus ihm kein richtiger Mann wird und er bekommt erst nicht mehr an dem Kopf geworfen, seit er mit meiner Freundin zusammen ist) auch ein Problemthema bei ihm ist, ist das leider raus. Ich werde morgen in der Buchhandlung versuchen, "Die Fähigkeit zu lieben" zu finden :smile:

Danke für eure Vorschläge! Es sind viele tolle Bücher, Grundformen der Angst habe ich mir kurzerhand selbst bestellt, weil ich es für ein interessantes Thema halte.
Aktuell tendiere ich wirklich zu "The Confidence Gap" von Russ Harris :smile:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Ich habe mich jetzt in einige Bücher von Russ Harris ( Schweinebacke Schweinebacke ) eingelesen. Vieles davon wirkt noch nicht richtig, aber "The Confidence Gap" hat mich ziemlich überzeugt. So, wie ich ihn kenne, könnte ich mirt vorstellen, dass er gut damit arbeiten kann. Gibt es aber leider nur als E-Book, über die meisten Buchhändler dauert es leider zwei bis drei Wochen bis sie es haben. Das lässt mich noch zögern.
The Happiness Trap ist da sehr ähnlich aufgebaut und zumindest über Amazon selber direkt lieferbar. Beide Bücher sind ja letztlich Selbsthilfebücher auf Basis von Acceptance and Commitment Therapy, Achtsamkeit und so, die nur jeweils aus einer etwas anderen Perspektive angreifen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #7
The Happiness Trap ist da sehr ähnlich aufgebaut und zumindest über Amazon selber direkt lieferbar. Beide Bücher sind ja letztlich Selbsthilfebücher auf Basis von Acceptance and Commitment Therapy, Achtsamkeit und so, die nur jeweils aus einer etwas anderen Perspektive angreifen.
Ich hatte bei The Happiness Trap den Blick ins Buch genutzt, fand es zwar gut, aber der Fokus hat mir nicht richtig gefallen. Weil nach eigenem Glück strebt er aktuell noch gar nicht, das versagt er sich leider selbst.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Da "Männlichkeit" (sein Vater hat ihm früh eingeredet, dass aus ihm kein richtiger Mann wird und er bekommt erst nicht mehr an dem Kopf geworfen, seit er mit meiner Freundin zusammen ist)
mist. also nicht nur unsicherheit, sondern konkrete beschädigung. ja, dann würde ich auch genau "die fähigkeit zu lieben" nehmen, denn die anderen beiden dürften dann echt zu schwere kost sein.
zudem könnte genau das ihm so einiges über... sein verhältnis zu seinem dad bzw. dessen "liebe" zu ihm sagen, was vielleicht weiterhilft. vielleicht hilft, sich von dieser beurteilung zu distanzieren und sie nicht mehr als definitve wahrheit anzusehen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #9
mist. also nicht nur unsicherheit, sondern konkrete beschädigung. ja, dann würde ich auch genau "die fähigkeit zu lieben" nehmen, denn die anderen beiden dürften dann echt zu schwere kost sein.
zudem könnte genau das ihm so einiges über... sein verhältnis zu seinem dad bzw. dessen "liebe" zu ihm sagen, was vielleicht weiterhilft. vielleicht hilft, sich von dieser beurteilung zu distanzieren und sie nicht mehr als definitve wahrheit anzusehen.

BITTE NICHT ZITIEREN, DIESE DETAILS MÖCHTE ICH SPÄTER GERNE LÖSCHEN!
Ja...da liegt wahnsinnig viel im Argen. Seine Eltern sind mittlerweile auch getrennt, aber seine Mutter hat sich nie gegen den Vater positioniert, er hatte dann später auch noch mit Mobbing und Übergewicht zu kämpfen, was ebenfalls Angriffspunkte für den Vater war.
Mein Freundeskreis besteht zwar aus sehr empathischen, hilfsbereiten und unterstützenden Menschen und vieles bekommt man in diesem Rahmen wieder hin, aber bei ihm ist das leider so viel, dass er selbst nicht weiterkommt und auch unsere Hilfe nicht mehr reicht. Das Buch soll sozusagen ein erster Ansatz sein, damit er zumindest ansatzweise selbst mit sich ins Reine kommt.
Aus meiner Sicht ist eine Therapie unumgänglich, seine Freundin (die leider auch sehr darunter leidet), sieht es auch so, aber für ihn ist das leider ein Zeichen von Schwäche (und er hat das Bedürfnis, stark zu sein für sich und für andere, sieht aber leider nicht, dass das nicht geht, solange er alles mögliche auf sich bezieht und deswegen glaubt, es sei Ablehnung ihm gegenüber).
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
axis mundi axis mundi ist es nicht möglich, ihm zu vermitteln, wieviel stärke es braucht, schwäche und hilfsbedürftigkeit einzugestehen? allein wenn er jetzt meint er könnte das nicht - weil es für ihn ein zeichen von schwäche wäre - ist das ja eigentlich aussage genug. er ist zu schwach, um seine schwächen einzugestehen. ich mein... schwächen zu haben ist ja echt kein problem, ich würd meinen die hat jeder von uns, aber die frage ist halt ob man versucht sie wegzuleugnen oder die eier hat, sich ihnen zu stellen, daran zu arbeiten.

rein von der logik her diskutiert er sich da in meinen augen selber aus, aber auf den punkt kommen muss er auch selber - ich finds ne echt gute idee, ihm da ein buch zu zu schenken. und ich finds auch echt klasse, dass du dich überhaupt damit beschäftigst, wo du auch einfach mit den schultern zucken könntest.

aber, es bleibt an einem punkt: die einsicht muss von ihm kommen. genau deswegen würde ich auch nen paar schritte weiter unten anfangen - nicht bei der beseitigung, sondern bei der diagnose.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
aber, es bleibt an einem punkt: die einsicht muss von ihm kommen. genau deswegen würde ich auch nen paar schritte weiter unten anfangen - nicht bei der beseitigung, sondern bei der diagnose.
Off-Topic:
Naja, alles was es so an modernen wirksamen Therapien gibt, Verhaltenstherapie und was danach noch so kam ist doch eher nicht darauf angelegt, der Sache auf den Grund zu gehen sondern setzt eher direkte Anreize, etwas zu ändern. Schlicht weil es einfach am erfolgsversprechendsten zu sein scheint. Leute mit Depressionen machen da teils mit sehr einfachen Interventionen erstaunliche Fortschritte.

Tiefenpsychologie und Co. ist ja jetzt in der Therapie auch nicht gerade die evidenzbasierte Erfolgsgeschichte schlechthin.
 
Honigblume
Benutzer86199  Meistens hier zu finden
  • #12
Ich mag das Buch "Schluss mit meiner Wenigkeit" von Seebauer & Jacob.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • #13
Ich fand "Das Kind in Dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl sehr hilfreich. Es kann nur sein, dass das nicht so recht anschlussfähig ist, weil es doch recht weich (und für ihn damit "weiblich"?) geschrieben ist.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • Themenstarter
  • #14
Nevery Nevery , die Einsicht, dass sein Selbstwertgefühl nicht ganz dem entspricht, wie es sein sollte und dass er dadurch mehr Probleme hat als er haben müsste, kam bereits. Im Moment tendiert er dazu, sich dann die Schuld an seinem niedrigem Selbstwertgefühl zu geben, aber hat nicht das Selbstvertrauen, dass er es ändern kann.
Ich befürchte, das spielt neben dem „sich Schwäche eingestehen“ (was ich wie du als einen Akt der Stärke und einen Schritt zu einem guten und angemessenen Selbstbewusstsein sehe) auch mit hinein. Angst, dass eine Therapie mehr Schaden anrichtet, Angst, dass er es nicht wert ist, einen Therapieplatz jemand anderem „wegzunehmen“ und auch die Angst, bei der Therapie zu „versagen“.

Dass das Buch leider keine vollwertige Lösung ist und sein kann ist mir klar. Es soll ein erster Schritt sein, der ihm Mut für die Therapie macht und ihm zeigt, dass es ok ist, mit diesen Dingen zu hadern. Vielleicht kann er damit sogar schon die ersten Schritte machen, das wäre natürlich der bestmögliche Verlauf :smile:

Honigblume Honigblume , nepomuk nepomuk , da lese ich mich auch gleich mal ein :smile: Danke!
 
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