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Reisen/Urlaub Auf große Reise gehen..Und danach?

O
Benutzer84200  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Moin :smile2:
Ich war bisher noch nie auf einer wirklich großen Reise, bin aber entschlossen das bald nachzuholen.
Was genau weiß ich noch nicht, aber prinzipiell interessiert mich die ganze Welt -von den deutschen Nachbarländern einmal abgesehen.
Vlt werde ich mit einem Jahr Work&Travel beginnen.

Aber was mich fast noch mehr beschäftigt, ist die Frage was nach der Reise ist.
Ich hab das Gefühl vor einer Entscheidung zu stehen, die mein ganzes restliches Leben radikal verändern wird.
Werde ich jemals in Deutschland sesshaft werden und zur Ruhe kommen können, wenn ich erst einmal angefangen habe zu reisen?
Werde ich mich nach einem Jahr wieder in die Gesellschaft eingliedern können oder werde ich fast alle meine jetzigen Freunde verloren haben?
Ich mache mir ein wenig Sorgen, was aus mir wird..Wenn ich einmal gegangen bin, werde ich dann jemals wieder wirklich eine Heimat finden oder quasi immer auf dem Sprung bleiben?

Deshalb meine Frage an die erfahrenen unter euch: Wie ist das denn bei euch so?
MfG
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #2
kann es sein, dass du dich allg. gerade ziehmlich mit dem thema: wie weiter nach der ausbildung beschäftigst? :zwinker:

ich selbst war nach dem abi (also diesen sommer) mehrere wochen in japan unterwegs und habe diese zeit wirklich genossen.
ich war auch froh wieder zu hause zu sein, weil es eben auch eine sehr anstrengende zeit war.
(wie komm ich von a nach b? wo schlafe ich morgen? wo ist der nächste bankautomat? ...)
für mich ist deutschland immernoch meine heimat, wobei ich zugeben muss, dass ich jetzt erst recht vom reisefieber gepackt wurde.
ich will in den nächsten jahren noch viel von der welt sehen, werde aber wohl immer wieder hier landen.

von anderen weiß ich, dass sie von dem land, in dem sie mehrere monate waren (oder auch ein jahr), nicht mehr loskommen.
sie wollen unbedingt wieder hin, teilweise auswandern.

ich glaube, das ganze ist eine sache der einstellung und situationsabhängig.
wenn du hier etwas hast, das auf dich wartet ( familie, berufliche perspektive,..) fällt es einem leichter sich wieder einzuleben.
wobei es auch vorkam, dass jemand erstmal in ein loch fiel. die freunde waren alle in deutschland verteilt und steckten im studium. betreffende person kam wieder und musste erstmal ein jahr jobben, weil es zu spät für unibewerbungen gewesen war.

wenn man den kontakt zu freunden so gut es geht aufrecht erhält (du könntest eine homepage einrichten und reisetagebuch schreiben, oder dich an bestimmten orten der welt mit freunden treffen,wenn das möglich ist), bleiben auch diese freundschaften zum großen teil bestehen.
meine bekannten die ein jahr weg waren, sind immernoch in ihren alten freundeskreisen.

alles was ich jetzt aufgeschrieben habe bezieht auf meine eigenen erfahrungen und die dinge die ich von freunden/bekannten mitbekommen habe.
es kann natürlich auch ganz anders laufen.
 
Z
Benutzer37399  Benutzer gesperrt
  • #3
Werde ich jemals in Deutschland sesshaft werden und zur Ruhe kommen können, wenn ich erst einmal angefangen habe zu reisen?
Ich reise seit über 15 Jahren und bin trotzdem sesshaft geworden. Das eine schließt das andere doch nicht aus. Vielleicht findest du so deinen Platz.

Werde ich mich nach einem Jahr wieder in die Gesellschaft eingliedern
können oder werde ich fast alle meine jetzigen Freunde verloren haben?
Ich war ein Jahr weg (Kanada) und habe genauso lange gebraucht, um mich in Deutschland wieder zu Hause zu fühlen. Bei den Freunden trennte sie die Spreu vom Weizen - letztendlich sind die Menschen übrig geblieben, die schon immer da waren. Meine Mutter war nur drei Monate weg (Neuseeland), aber sie ist nach einem 3/4 Jahr immer noch nicht in Deutschland "angekommen".

Ich mache mir ein wenig Sorgen, was aus mir wird..Wenn ich einmal gegangen bin, werde ich dann jemals wieder wirklich eine Heimat finden oder quasi immer auf dem Sprung bleiben?
Ich bin nicht auf dem Sprung. Sondern ich habe eine zweite Heimat gefunden. Und ich kann jederzeit dahin zurück. Habe am Anfang auch nicht geglaubt, in Deutschland je wieder glücklich und zufrieden sein zu können. Mittlerweile bin ich es.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #4
Ich bin mit 16 Jahren für ein Jahr in die USA. Zurück in Deutschland fiel es mir in den ersten Wochen nicht leicht, mich wieder an einen deutschen Rhythmus zu gewöhnen, vor allem weil ich Ferien hatte und tun und lassen konnte, was ich wollte. Erst eine neue Schule mit geregeltem Stundenplan hat mir geholfen. Ich habe in den USA neue Freunde gefunden, auf der neuen Schule ebenfalls und meine alten Freunde vor dem Jahr sind mir auch erhalten geblieben.

Nach dem Jahr war mir klar, dass ich nicht vorhabe in Deutschland sesshaft zu werden. Mit 19 Jahren bin ich dann noch mal ein Jahr in die USA, auch da ist die Eingliederung wieder mit dem Unialltag gelungen und auch heute noch habe ich meine Freunde von vor 5 Jahren. Ich habe damals in einem kleinen Dorf gewohnt und mit meinem Auslandsaufenthalt war ich etwas Besonderes. Es gab niemanden, der die Erfahrung teilte. Dafür haben wir alte Zeiten, an die wir uns erinnern und anknüpfen können. Mit Beginn des Studiums bin ich dann in eine Stadt gezogen wo einige Menschen im Ausland waren und man über die Zeit sprechen kann, weil andere Ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

In meinem Alter habe ich nicht vor, jetzt schon zur Ruhe zu kommen. Auf der einen Seite ist da zwar das manchmal stark bedrückende Heimweh/Fernweh, auf der anderen Seite mag ich die Reisen und die Abwechslung, ein Auslandsaufenthalt bringt einem so viel, persönlich wie beruflich. Nächstes Jahr gehe ich wieder in die USA.

Es tut gut zu wissen, ob man in Deutschland wirklich glücklich ist und ob man sich hier wohl fühlt. Es schadet niemals, eine andere Kultur kennenzulernen und zu erfahren, was es da draußen noch so alles gibt. Ebenso merkt man nach einem Jahr, welche Freunde einem wirklich wichtig sind und mit wem man mehr als nur eine Kleinigkeit gemeinsam hat, sodass eine Freundschaft über tausende Kilometer hinweg bestehen bleibt.
 
Bärchen72
Benutzer40326  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Du bist jetzt 19. Da kannst Du Dich doch das nächste Jahrzehnt an verschiedenen Orten ausprobieren, bevor Du irgendwann sesshaft wirst.

Ich habe während meines Studiums und in den ersten Berufsjahren an 6 verschiedenen Orten gelebt, darunter auch ein knappes Jahr in Irland. Keine dieser Stationen habe ich bereut, an allen war es schön und interessant. Nach 14 Jahren auf Wanderschaft, bin ich jetzt seit einiger Zeit mehr oder weniger sesshaft geworden in meiner alten Heimat. Nächstes Jahr steht nochmal ein Umzug an, vielleicht geht es da sogar in das Dorf zurück, in dem ich aufgewachsen bin.

Einige Freunde bleiben trotzdem ein Leben lang, egal wo man wohnt. Bei anderen schlafen die Kontakte irgendwann ein. Dafür gewinnt man neue Freunde am neuen Ort.

Aber vermutlich wäre es gar nicht viel anders, wenn ich mein Leben lang an einem Ort geblieben wäre. Auch dann hätte es einige lebenslange Freundschaften gegeben und einige wechselnde Kontakte drumherum, je nach neuer Lebenssituation (Studium, Beruf, Partnerschaften).
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #6
Ein Auslandsaufenthalt muss nicht zwingend lange dauern, um nach der Rückkehr Schwierigkeiten zu haben, sich wieder im Heimatland so zurechtzufinden, dass ma zufrieden ist.
Ich bereise seit 15 Jahren die Welt und habe ca. 25 Länder durch, und fast jedes mal nach der Rückkehr, wenn ich mich dann am Bahnhof oder Flughafen befunden habe, hatte ich das Gefühl, "Hier gehörst Du nicht hin". Ich wollte sofort wieder weg. Warum? In allen anderen Ländern waren die Leute in Ssachen Gastfreundschaft viel besser als in meinem eigenen Land.
Hier sehe ich nur mürrische Gesichter, Spiessigkeit, kalte Atmosphäre - das ist keine Umgebung, in der ich mich wohlfühle.
Bin zwar bis jetzt noch sesshaft, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht mein gesamtes Leben in meinem Heimatland verbringen werde. Pläne, mir das Sabbatjahr zu nehmen um mal richtig lange in der Welt unterwegs zu sein, bestehen bereits.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Hmm.. ich war mit 15/16 auch 'n Jahr in den USA, aber das ist ja was ganz anderes. Da war ich in einer ganz anderen Lebensphase.
Ich fand es damals sehr schwer wieder zurück zu kommen, hauptsächlich weil sich in der Zwischenzeit eben sehr viel geändert hatte. Aber trotzdem hab ich mich in Deutschland wieder einfinden können.

Seitdem bin ich immer "auf dem Sprung" .. 2007 und 2008 war ich jeweils nochmal 3 Monate in den USA im Sommer, jedesmal mit Arbeit/Praktikum verbunden. Dazwischen bin ich 3 mal für Urlaub hingeflogen, um meine ehemalige Gastfamilie und meinen Betreuer zu besuchen, und so.. mein ehem. Betreuer ist nämlich wie ein Vater für mich und den sehe ich teilweise öfter als Familienmitglieder die in Deutschland leben.
Dieses Jahr war ich dann 3 Monate in Frankreich, wieder eine neue Welt, ein neues zu Hause.

Zu Hause ist, wo mein Kram ist.

Seit der ersten längeren Reise scharre ich oft mit den Hufen. Meine Mitbewohner schütteln manchmal schon den Kopf weil ich tatsächlich fast jedes Wochenende unterwegs bin und wenn das nicht der Fall ist, sitz ich im Wohnzimmer und schmiede Reisepläne. Dieses Semester (September bis Dezember) war ich dann insgesamt 3x 5 Tage in Frankreich, 1x in Schweden. Letztes Semester (Januar bis Mai) war ich 5 mal in Frankreich, 2 Wochen in den USA/Canada, ein paar Mal in der Schweiz.. *kopfschüttel* :zwinker:

...aber all das "rastlos" sein macht Spaß und ich muss jetzt auch noch nicht "sesshaft" sein. Ich hab' doch noch gar nicht entschieden wo ich mein Leben verbringen werde.
In drei Wochen breche ich auf eine 6-Wöchige Reise durch die USA auf. Mal gucken, ob das mittlerweile zu viel ist, oder gerade richtig.
Nächstes Jahr mache ich noch ein Praktikum im Ausland, wahrscheinlich in Asien - und dann geht's für den Master nach Schweden, oder Frankreich, oder England. Jedenfalls nicht Deutschland.

Aber ich kann ja mich auch in 20 Jahren noch entscheiden, irgendwo länger als ein paar Jahre zu leben.. :zwinker:

Übrigens: Meine besten Freunde habe ich fast alle auf Reisen oder längeren Auslandsaufenthalten kennen gelernt.. es verbindet einen dort ein Erfahrungshorizont, den Freunde zu Hause manchmal nicht haben.
Und noch ein Lesetipp für's Fernweh: On the Road von Jack Kerouac.
 
O
Benutzer84200  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Und wie war das bei euch mit dem Lebenspartner?
Das was mich im mom auch noch stark hält, ist meine Freundin,
Wird sind seit bald 3 Jahren zusammen, haben eine eigene Wohnung etc.
Ich hab mich im Februar von Ihr getrennt, mich hals über kopf in eine andre verliebt und recht exzessiv gelebt. Aber nach genau 2 Monaten war ich mit Ihr auf einem Konzert und da hab ichs endgültig nicht mehr ohne Sie ausgehalten. Irgendwie in den wirren dieser Nacht hab ichs dann hingbekommen, dass aus uns wieder was geworden ist und seitdem freue ich mich eigentlich jeden Tag darüber.
Aber mir war immer klar, wenn ich auf reisen gehe, dann ohne Sie.
Ich glaube Sie ist einfach nicht der Typ Mensch der sowas so einfach machen kann, Sie kann Probleme nicht allein lösen, wenn was schief geht, ist sie meist einfach beleidigt und erwartet, dass jemand anders die sache wieder gerade biegt. Außerdem ist sie neuen Sachen, zb. unbekanntem essen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen. Ich hab einfach angst, dass mir dann viel entgeht, wenn ich mit ihr zusammen reise. Das alles klingt jetzt schlimmer als es in der praxis ist, aber ich glaub wir würden uns im Ausland nur streiten und uns letztendlich trennen.
Und nochmal so eine Trennung will ich nicht durchleben, schon gar nicht im Ausland.

Aber was soll ich machen?
Mich vorher von Ihr trennen obwohl wir uns noch lieben und eigentlich ganz gut klar kommen?
Sowas wie eine Fernbeziehung aufziehen? Ich denke nicht, dass ich das will, ein Jahr lang durch ein fremdes Land zu touren, ohne dabei den Einheimischen "näher" zu kommen :zwinker:

Wie war das denn bei euch? Jemand was ähnliches erlebt?
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #9
Also ich habe sehr viele Freunde, die ein Jahr weg waren - Australien, USA, Japan, Indien etc. pp.

- Viele haben das Land, in dem sie waren, lieben gelernt, manche können sich auch vorstellen mal eine Weile dort zu leben. Aber alle meine Freunde haben im Ausland festgestellt, dass ihr wirkliches zu Hause Deutschland ist. Das Wiedereinleben ist also kein großes Problem.
Auch was Freunde angeht - es ist nur vorübergehend, ein halbes Jahr, 10 Monate, ein ganzes Jahr. Dann bist du wieder hier, bis dahin werden gute Freunde dich nicht vergessen!

Mit einer Beziehung ist es natürlich schwieriger. Rede mit deiner Freundin! Sag ihr, dass du gerne die Welt entdecken möchtest, ein bisschen spontan sein, deine Selbständigkeit entdecken.
Man kann so eine "Pause" gut überstehen, wenn man es will und eine Perspektive hat. Wenn sie allerdings sehr "unstabil" ist und das Gefühl hat, nicht ohne deine permanente Unterstützung leben zu können wird sie wollen, dass du ihr zuliebe da bleibst. Wenn sie das von dir verlangt, musst du überlegen, wie viel dir an ihr liegt und wie viel an der Erfahrung. Ein Bekannter von mir hat sich wegen seiner Freundin gegen das Ausland entschieden - ein Jahr später hat sie sich getrennt. Aber natürlich kann man auch sagen: Wenn die Beziehung toll ist, dann sollte man sie nicht zerstören, in dem man den Partner ein Jahr allein lässt...

Red erstmal mit ihr, erklär ihr deine Wünsche und Träume und sieh, wie sie reagiert. Viel Glück!

Edit: Ich hab was "ähnliches" erlebt, mein Freund war für 10 Monate weg. Man überlebts... Wir sind noch zusammen
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #10
Nachdem ich ein Austauschjahr in den USA gemacht habe, habe ich mich in Deutschland nie mehr heimisch gefuehlt und nur noch mit Fernweh den Rest meines Erststudiums hinter mich gebracht. Nach dem Diplom bin ich nach Schottland ausgewandert und das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich wuerde aber auch wieder mal fuer einige Zeit in die USA gehen, wenn sie eine gute Forschungsmoeglichkeit ergibt. Fernweh habe ich immer noch, obwohl ich mich in Schottland zu Hause fuehle. :zwinker:
Meine Freundschaften sind nicht auf der Strecke geblieben. Ich hatte nur wenige, enge Freunde in Deutschland und die habe ich immer noch. Wir sehen uns zwar nur noch 2-3x im Jahr, aber sind immer in Kontakt. In Schottland habe ich schnell sehr gute Freunde gefunden und habe ein weitaus aktiveres "social life" als ich in Deutschland je hatte.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Ich hab viele Freunde/Bekannte, die einige Zeit im Ausland waren. Es gab ungefähr zwei Typen: Die einen haben sich während der Reise kaum gemeldet und wenn, dann nur um zu erzählen, was für geile "Reise-Nazis" sie doch sind und wie schlecht alles in Deutschland ist ;-) Dann gab es noch diejenigen, die gebloggt haben oder sich regelmäßig per Mail gmeeldet haben, auch um mal zu erfahren, was in der Heimat so los ist. Mit denen hab ich mich dann auch nach der Rückkehr gut verstanden. Die anderen sind früher oder später wieder abgehauen, weil's ihnen im Ausland besser gefallen hat.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #12
Innerhalb einer Beziehung würde ich einfach ein Jahr Pause einlegen, keine entgültige Trennung. Dann ist man während des Jahres an niemanden gebunden und wenn man einen ONS oder eine Affäre hat, dann muss man sich keine Schuldgefühle machen und nach dem Auslandsaufenthalt kann man gucken, ob man sich immer noch so gut mit dem Partner versteht und ob alles passt wie früher oder aber, ob der Unterschied der Erfahrung und Entwicklung zu groß geworden ist.
 
Bärchen72
Benutzer40326  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
So wie ich das von anderen während meines Auslandsjahres mitbekommen habe, sind alle Beziehungen durch die Entfernung kaputt gegangen. Ich selbst war damals Single, von daher hatte ich das Problem nicht.
 
Z
Benutzer37399  Benutzer gesperrt
  • #14
Aber mir war immer klar, wenn ich auf reisen gehe, dann ohne Sie.
Ich glaube Sie ist einfach nicht der Typ Mensch der sowas so einfach machen kann, Sie kann Probleme nicht allein lösen, wenn was schief geht, ist sie meist einfach beleidigt und erwartet, dass jemand anders die sache wieder gerade biegt. Außerdem ist sie neuen Sachen, zb. unbekanntem essen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen. Ich hab einfach angst, dass mir dann viel entgeht, wenn ich mit ihr zusammen reise.

Das wäre für mich der Grund, alleine zu reisen. Damit sie die Chance hat zu lernen, wie es ist, auf eigenen Füßen zu stehen ohne das einem ein anderer (der Partner) ständig den Rücken frei hält.
Es ist ok, wenn sie kein Fernweh hat und Neuem (Essen, Kultur etc.) nicht so aufgeschlossen ist wie du. Somit hat sie die Möglichkeit, es in ihrer gewohnten Umgebung - sprich Deutschland - zu lernen.
Ob die Beziehung das ganze überlebt oder nicht, kann dir keiner sagen. Ihr werdet euch beide verändern, egal ob ihr zusammen reist oder nicht. Ob ihr dann noch kompatibel seid, wird die Zeit zeigen. Mach dich nicht zu sehr von ihr abhängig. Es ist dein Leben und Auslandsaufenthalte bringen einen so viel und schnell weiter. Auch wenn es "nur" die Erkenntnis ist, dass man sich daheim doch am Wohlsten fühlr.
 
O
Benutzer84200  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Rede mit deiner Freundin! Sag ihr, dass du gerne die Welt entdecken möchtest, ein bisschen spontan sein, deine Selbständigkeit entdecken.

Das weiß sie ja, ich hab ihr ja schon gesagt, dass ich ein jahr worfk&travel machen will.
Aber eben noch nicht wann, weil das alles noch nicht sicher ist..Das Geld ist ein faktor, möglicherweise kommt noch der wehrdienst, vlt eine andere arbeitsstelle etc.
Jedenfalls nimmt sie das gar nicht gut auf, meint dass eine Beziehung auf zeit ja nichts bringt und meint dass die trennung dann wohl endgültig ist.
Und möglicherweise ist das ja auch so.
Vorgestern hat sie gesehen, dass ich mich mit Work&Travel in Japan beschäftige, da ist sie ins Wohnzimmer gegangen und hat angefangen zu weinen.
Das ist ja das Problem..Wir hängen total aneinander :frown:
 
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xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #16
Wenn ihr füreinander bestimmt seid, dann findet ihr auch nach dem Ausland wieder zusammen.
Lass dir durch keine Frau der Welt diese Chance entgehen, dass bereuen später viele.
Was ist schon ein Jahr, wenn man hinterher ein lebenlang gemeinsam verbringen kann ?
 
Ü
Benutzer Gast
  • #17
Hm. Schwierige Entscheidung, unbestritten.

Nur - du wirst ein Um_die_Welt_Reisen soo nicht nachholen können - schlicht, weil es etwas anderes ist, mit 19 um die Welt zu ziehen, als mit 40 mit ggf. "dickem" Geldbeutel.

Ich würde mich auch heute als "alter Sack" für Reisen entscheiden ...
Du kannst es eben nicht, oder nur sehr eingeschränkt, nachholen. Und dann immer mit dem Gedanken daran ... ach hätte ich damals nur...

:zwinker:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Ich finde zwar auch, das ein Jahr Auslandsaufenthalt eigentlich kein Hindernis für eine gesunde Beziehung sein sollte, aber ich halte wenig davon, eine "Pause" zu machen damit man sich alles erlauben kann und dann wieder "zusammen zu finden".

Entweder man ist zusammen, oder nicht. Wenn ich mir vorstelle, das mein Freund ein Jahr auf Reisen geht, dann ist das okay. Aber wenn ich mir vorstelle, dass er dann sich fröhlich um den Globus schläft, weil man ja angeblich ansonsten die Welt nicht kennenlernen kann (nur mal so zum Verständnis: geht es dir darum, auch einfach Frauen ungezwungener kennenzulernen ohne Eifersuchtsattacken deiner Freundin oder geht es dir tatsächlich um Sex? Denn ohne mit allen zu poppen wird man 'ne Weltreise ja wohl hinkriegen.. :grin: )
dann wird mir ganz übel.

Ich werde meinen Master demnächst auch im Ausland machen, und wahrscheinlich komme ich erstmal nicht näher an seinen Wohnort ran, sondern eher weiter weg.. Aber hey, was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker.

Und - geh auf jeden Fall alleine los. Mit manchen Menschen kann man gut reisen, mit anderen gar nicht. Und wenn du von vornherein weißt das deine Freundin fremden Kulturen gegenüber nicht sonderlich offen ist, dann wäre das am Ende für beide ein großer Reinfall!
 
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