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Arbeitslos, Alg I, AlgII und dann?

Arbeitslosikeit, ALG I, ALG II meine Erfahrungen?

  • Arbeitslos sind Leute die nicht arbeiten wollen?

    Stimmen: 4 18,2%
  • Arbeitslos werde ich NIEMALS ?

    Stimmen: 3 13,6%
  • Arbeitslos, ich war es und schaffte einen Neuanfang ?

    Stimmen: 13 59,1%
  • Arbeitslos, ich hab keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt mehr ?

    Stimmen: 2 9,1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    22
R
Benutzer55220  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Ihr !

Ich möcht germ mal bei Euch erfragen wie Ihr mit dem Thema Arbeitslosigkeit, Harz4, sozialen Auf-/Abstieg und Eurer beruflichen Planung umgeht ?

Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?

Freue mich auf heisse Diskusionen und viele Meinungen !!!!
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Die Auswahlmöglichkeiten gefallen mir nicht so, also gibts meine Antwort nur in schriftlicher Form.

Es gibt zwei Gründe warum ich arbeite:

1. Geld
2. Spaß an meiner Arbeit

Auch die Reihenfolge stimmt so, wobei es natürlich immer im Verhältnis bleiben muss. Für 50€ mehr würde ich also nicht den hinterletzten Job annehmen.

Ich würde z.B. keinen Job annehmen, der mir kein extra Geld bringt. Da kann ich mich dann zu Hause doch besser beschäftigen und mich privat in meinem Beruf weiterbilden.

Wegen dem Ruf: Der Weg zum ALG2 ist lang, wenn man aus einer normalen Beschäftigung kommt. Wenn ich jetzt arbeitslos werden würde, dann würden das wohl alle verstehen, weil es dafür dann irgendeinen Grund geben muss (Firma geht pleite oder ähnliches). Ein Jahr lang keinen Job zu finden (so lange dauert es bis ALG2, oder?) halte ich bei mir für unrealistisch.
 
R
Benutzer55220  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ich würde z.B. keinen Job annehmen, der mir kein extra Geld bringt. Da kann ich mich dann zu Hause doch besser beschäftigen und mich privat in meinem Beruf weiterbilden.

Du bist verpflichtet jeden zumutbaren job anzunehmen. Also wenn Du körperlich OK bist, dann alles was es gibt (Fensterputzer, Erntehelfer...) Wenn nicht gibts kein ALG I Geld mehr, was Dir die finanzielle Grundlage für Miete, Weiterbildung etc. auf kurz oder lang raubt.

Die Konditionen des Jobs, mehr oder weniger Verdienst spielen bei der Jobannahme in dem Falle eine untergeordnete Rolle...

Ein Jahr lang keinen Job zu finden (so lange dauert es bis ALG2, oder?) halte ich bei mir für unrealistisch.

ALG I wird ein Jahr gezahlt.

Wenn Du den selben Job, selbe Zeit für 1000 Euro weniger Brutto im Monat machen soll, dann würde jeder gesunde Mensch Ihn nicht anehmen. Aber, das Gesetz verpflichtet Dich dazu, bzw. Deine ALG I - Anspruch verfällt, bzw. wird gesperrt wenn Du es nicht tust.

Was würdest Du/Ihr tun?

Das Niveau und die Motivation, den persönlichen Standart immer weiter runter schrauben ?
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Du bist verpflichtet jeden zumutbaren job anzunehmen. Also wenn Du körperlich OK bist, dann alles was es gibt (Fensterputzer, Erntehelfer...) Wenn nicht gibts kein ALG I Geld mehr, was Dir die finanzielle Grundlage für Miete, Weiterbildung etc. auf kurz oder lang raubt.

Die Konditionen des Jobs, mehr oder weniger Verdienst spielen bei der Jobannahme in dem Falle eine untergeordnete Rolle...

Ich kenn die rechtliche Lage nicht. Da deine Frage war, ob ich arbeiten gehen würde, nur um arbeiten zu gehen, habe ich mit "nein" geantwortet. Wenn ich natürlich keine Wahl habe, dann erübrigt sich die Frage doch?

Wie machen denn andere das dann, gibt doch genug, die lieber zu Hause sitzen und diese Jobs dann nicht machen?!

Hätte ich die Wahl zwischen 800€ jeden Monat bekommen und nichts tun müssen oder für 650€ einer Arbeit nachzugehen, die mir absolut nicht gefällt, dann würde ich eben das tun, was ich in meinem ersten Post schon geschrieben hab. Wenn ich die Wahl hätte!

Wenn Du den selben Job, selbe Zeit für 1000 Euro weniger Brutto im Monat machen soll, dann würde jeder gesunde Mensch Ihn nicht anehmen. Aber, das Gesetz verpflichtet Dich dazu, bzw. Deine ALG I - Anspruch verfällt, bzw. wird gesperrt wenn Du es nicht tust.

Was würdest Du/Ihr tun?

Das Niveau und die Motivation, den persönlichen Standart immer weiter runter schrauben ?

Mich mit viel mehr Motivation nach einer gescheiten Stelle umschauen und so lange eben die Zähne zusammenbeißen.
 
H
Benutzer Gast
  • #5
Du bist verpflichtet jeden zumutbaren job anzunehmen. Also wenn Du körperlich OK bist, dann alles was es gibt (Fensterputzer, Erntehelfer...) Wenn nicht gibts kein ALG I Geld mehr, was Dir die finanzielle Grundlage für Miete, Weiterbildung etc. auf kurz oder lang raubt.

Naja nicht ganz. Ich glaube die ersten sechs Monate musst du nur Jobs annehmen, bei denen der Einkommensabschlag nicht höher als 20 bzw. 30% ist. Das Einkommen darf also nicht erheblich niedriger sein :zwinker: Wenn ich also gutes Gehalt bekommen hab, muss ich nicht sofort putzen gehen. Ich hätte also erst mal 6 Monate Zeit um mir was neues zu suchen soweit ich weiß. Erst nach den 6 Monaten muss ich alles mögliche annehmen.

Ich würde mich also mit viel Motivation nach etwas neuem umsehen, das meiner Qualifikation entspricht und dann innerhalb der 6 Monate wohl auch etwas finden.

Wäre auch ziemlich blödsinnig wenn eine gut ausgebildete Arbeitskraft sofort putzen gehen muss. In der Zeit in der diese Kraft putzen geht kann sie schließlcih nicht nach einer neuen Stelle Ausschau halten.
 
CCFly
Benutzer46933  (43) live und direkt
  • #6
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?
hab ich schon gemacht (hab den allerdings nimmer).
Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?
ja, hab ich wie gesagt gemacht.
Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?
schon wichtig, da ich auch ein stück weit für mich selber verantwortlich sein möchte.
Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?
ruf? dadurch hab ich noch lange keinen anderen ruf. leute sagen halt, ich hab halt grad kein glück und fertig.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)? Ja würde ich. Nicht für ewig sicherlich, aber übergangsweise sähe ich darin kein Problem
Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)? ALGI hab ich nie bekommen. Was ich aber weiß, ist, dass Putzjobs längst nicht so leicht zu kriegen sind wie jeder meint.

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ? sehr wichtig

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...? mein Ruf ist sicherlich bei vielen Leuten schlecht und ich find das auch nicht toll. Aber ändern kann ich es schlecht und wenn jemand meint, er müsste mich verachten, nur weil ich derzeit arbeitslos bin, dann soll er das. Als Freund würde ich diesen dann allerdings nicht bezeichnen.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #8
bei mir war es so: als ich noch bei meinen eltern gewohnt habe und zur schule gegangen bin, hab ich von hartz iv gelebt, da meine mutter alleinerziehend und ohne job dastand. dann hab ich eine ausbildung angefangen 2 jahre schulisch und dann ein halbes jahr anerkennungspraktikum. danach bin ich leider nicht übernommen worden und die aussichen auf einen job in der gegend sin mehr als mies und auf bewerbungen im restlichen deutschland, bekam ich nicht einmal eine antwort.
so da ich also nur ein halbes jahr gearbeitet habe und nur ein praktikantengehalt von wahnsinnigen 504 euro bekommen habe konnt ich AG1 schonmal knicken. jetzt lebe ich nach langem kampf mit dem arbeitsamt (wurde von A nach B nach C und dann wieder zurück zu A geschickt, von jedem unterschiedliche informationen gekriegt) endlich wenigstens von hartz iv anstelle von luft und liebe.

also wenn man ne schulische ausbildung gemacht hat und nicht mehr zuhause wohnt hat man echt ein problem. ich muss jetzt auch jeden scheiß machen, obwohl ich ab 1. oktober eine zweite ausbildung mache. ich hab gefragt ob ein praktikum ok wäre, weil es ihnen ja eigentlich recht sein müsste wenn ich meine chancen auch die probezeit in der ausbildung zu bestehen durch ein praktikum verbessere. aber NEIN. es muss ein bezahltes praktikum sein. so stellen für 3 monate gibts natürlich nich grad ohne ende in unsrer kleinen stadt. :what: naja....

aber ich muss sagen ich WILL auch lieber irgendwas machen, also nur zu hause rumzusitzen. auch wenn manche leute langweile nicht kennen, ich langweile mich schnell und bin froh wenn ich ne aufgabe hab.
 
C
Benutzer Gast
  • #9
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?Klar, wenn ich mich sonst nicht wertvoll in der Wirtschaft betätigen könnte.

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?
Wieso sollte ich freiwillig für weniger Geld arbeiten, wenn alles gleich bleibt, ausser das Geld? Oder versteh ich die Frage falsch? :ratlos:

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?
Sehr wichtig, da ich durch Arbeit Befriedigung verspüre.

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?
Gar nicht, wichtig ist, wie ich mich selbst seh und wenn ich kaum was der Wirtschaft zurückgebe, aber davon nehme, ist dies ein sehr hässliches Gefühl.
 
A
Benutzer58933  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Man sollte eventuell dazu sagen, dass der Vergleich ALG1 = 800 € und Arbeit = 640 € hinkt. Man bekommt von der ARGE nämlich einen Zuschuss (je nach Stadt natürlich verschieden, da unterschiedliche Lebenshaltungskosten). Ich bekomme zu meinem Bruttoverdienst von 1050 € auch noch 190 € im Monat (und das ist erstmal nur die anteilige Mietübernahme, der Antrag, dass meine Eltern keinen Unterhalt zahlen können, ist noch nicht durch). Also, man kann mit nem Putzjob oder sonstwas unterbezahltem trotzdem gut leben, sofern man sich mal die Mühe macht und nachfragt.

Umzur Frage zu kommen: Natürlich würde ich auch unterbezahlte Jobs annehmen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Dauerarbeitslosigkeit mag für so manchen verlockend klingen, ich bekäme da schlichtweg Probleme mit Langeweile :ratlos: Lieber tu ich 8 Stunden an Tag irgendwas, als diese 8 Stunden rumzusitzen und mich vorm Amt zu rechtfertigen, warum ich nicht arbeiten will.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)? ja (bzw. MUSS man ja wohl)

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)? ja

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ? kommt drauf an was man für eine Arbeit hat

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...? ist mir völlig egal

Übrigens: Wer sagt "ich werde nie arbeitslos sein", wird sich noch wundern, wie schnell man das doch wird!
 
R
Benutzer55220  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?
Wieso sollte ich freiwillig für weniger Geld arbeiten, wenn alles gleich bleibt, ausser das Geld? Oder versteh ich die Frage falsch? :ratlos:

Denke Du verstehst das falsch. Du hattest arbeit (Angenommener Verdienst 1300 Euro Netto), wurdest Arbeitslos und bekommst (geschätzte) 800 Euro Arbeitsloslosengeld.

Nach einem Monat wird Dir ein Job mit 650 Euro Netto angeboten, den Du ja theoretisch annehmen musst.

Würdest Du/Ihr den neuen Job annehmen oder drei Monate gesperrt werden, allso auf dem privaten Konto 2400 Euro verlust in Kauf nehmen ?

Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)? ja (bzw. MUSS man ja wohl)

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)? ja

Und wohin führt diese Spirale ? Das ein Mensch für sein tägliches Essen arbeiten geht ?

Übrigens: Wer sagt "ich werde nie arbeitslos sein", wird sich noch wundern, wie schnell man das doch wird!

Da stimm ich Dir zu, und wenn man einmal raus ist aus einem Traumberuf/job kommt man nie wieder rein...

Ich würde mich also mit viel Motivation nach etwas neuem umsehen, das meiner Qualifikation entspricht und dann innerhalb der 6 Monate wohl auch etwas finden.

Wäre auch ziemlich blödsinnig wenn eine gut ausgebildete Arbeitskraft sofort putzen gehen muss. In der Zeit in der diese Kraft putzen geht kann sie schließlcih nicht nach einer neuen Stelle Ausschau halten.

Ok, und wenn Du nach diesen 6 Monaten nix in Deinem Beruf findest? Bist Du immernoch Motviert und freust Dich auf die nächsten 6 Monate bis zum ALG I (HArz4) ?
 
H
Benutzer Gast
  • #13
Ok, und wenn Du nach diesen 6 Monaten nix in Deinem Beruf findest? Bist Du immernoch Motviert und freust Dich auf die nächsten 6 Monate bis zum ALG I (HArz4)

Also dass ich mit meiner Ausbildung in 6 Monaten gar nix neues finde wäre höchst unwahrscheinlich. Wenn man sich gut genug verkaufen kann und nicht gerade etwas macht bei dem auf jede Stelle 20 Bewerbungen kommen, sollte man in 6 Monaten etwas finden. Und selbst wenn nicht gibt es im Notfall immer noch die Uni und den Master....
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Hallo Ihr !

Ich möcht germ mal bei Euch erfragen wie Ihr mit dem Thema Arbeitslosigkeit, Harz4, sozialen Auf-/Abstieg und Eurer beruflichen Planung umgeht ?

Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?

Freue mich auf heisse Diskusionen und viele Meinungen !!!!

Wenn ich jetzt arbeitslos werden würde, würde ich jede Arbeit machen die ich kriegen könnte auch wenn ich noch weniger verdiene als jetzt schon. (zb. Erntehelfe, Zeitungszusteller)

Mir ist es schon sehr wichtig arbeiten zu gehen, da mir meine Arbeit schon Spaß macht und ich das Geld brauche. Es ist absolut nicht die Welt und alle meine Freunde verdienen mehr als ich, können sich auch dementsprechend mehr leisten was mich manchmal schon ärgert. Aber drum geh ich ja arbeiten und spar mir auch was zusammen.

Ich war auch mal arbeitslos, habe da cal 600Euro ´bekommen, war aber "nur" zusammen gerechnet ein halbes Jahr arbeitslos. Will ich ehrlich gesagt nie wieder sein.
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #15
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?
smile ... spargel stechen ginge wohl nicht mehr ... das macht mein rücken nicht mehr mit.
aber ich hätte da kein großes problem mit.
in erster linie sollte man arbeiten gehen, weil es einem spass macht.
momentan habe ich nach krankengeld und anschließendem alg einen 400 euro job in dem ich 8 euro die stunde bekomme.
wenn ich diesen job nicht hätte, würde finanziell die welt auch nicht untergehen, aber so kommt man wenigstens unter die leute und hat seinen spass. :smile:

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?
jein.
natürlich kann ich auch rechnen.
würde ich einen job kriegen der mir spass macht und ich eine "garantie" hätte, das ich da auf dauer bleiben kann, würde ich es mir sicherlich überlegen.
nur was nutzt einem ein niedrig bezahlter job, wenn man da nach 3 monaten wieder nach hause geschickt wird und dann alg von noch weniger geld bekommt?
das system verhindert oft das die leute arbeiten gehen und so ganz kann man es denen nicht verdenken.

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?
2 jahre zuhause rumhocken reicht und mir fehlte da schon was.

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?
da hätte ich weniger ein problem mit, weil ich selber von mir weiß das ich nicht auf der faulen haut und dem staat gern auf der tasche liege.
freunde, familie und nachbarn kennen mich gut genug.

seit meiner lehre war ich 2 monate arbeitslos ... bis zu meinem kaputten rücken habe ich dem staat steuern und sozialversicherungsbeiträge gezahlt.
vermutlich werde ich aber in den nächsten 5 jahren einen rentenantrag stellen, weil es einfach nicht mehr geht.
 
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S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
es ist schmarrn, dass man statt der 800 euro alg II dann nur noch 650 euro einkommen bekommt.

es läuft so:

bei einem derart geringen verdienst hat man dennoch anspruch auf alg II. denn niemand darf in deutschland UNTER alg II kommmen.

D.H. das Einkommen wird vom zustehenden Alg II abgezogen.

ABER: Einkommen das durch erwerbsarbeit erzielt wurde, darf zu einem gewissen prozentsatz vom Alg II abgesetzt werden. (ich glaube es waren 20 oder 30%)

d.h. der staat "belohnt" sehr wohl, wenn man zusätzlich verdient. denn unter dem strich bekommt man mit alg II und (geringbezahlter) arbeit MEHR raus, als nur mit alg II.

steht alles im gesetz (zumindest in der 2007ener fassung, ich denke nicht, das hat sich geändert), ich bin jetzt zu faul, die paragraphen rauszusuchen.


also: ja, ich würde arbeiten gehen.

- ich habe die letzen vier jahre immer innerhalb von spätestens zwei wochen einen nebenjob gefunden. meist musste ich sogar welche ablehnen, weil sie zu zeitintensiv waren, um sie neben dem studium zu tätigen.

- man kann sich auch bewerben, während man arbeitet.
oder braucht man zeitlich gesehen, dafür 5 tage die woche?

was ich für mich entdeckt habe: nachhilfe. wenn ich wollte, könnte ich mich problemlos damit selbstständig machen. alles auf basis meiner schulbildung.

ich weiß, dass ich jetzt verdammt glück hatte, aber ich habe ab august bereits einen festen job, obwohl ich derzeit noch in den diplomprüfungen stecke. dazu hat es eine einzige bewerbung gebraucht.
ich gehe also davon aus, wer entsprechende zensuren und ein entsprechendes verhalten bei vorstellungsgesprächen an den tag legen kann, der bekommt auch einen job.
das ist zumindest meine aktuelle erfahrung.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Und wohin führt diese Spirale ? Das ein Mensch für sein tägliches Essen arbeiten geht ?

Gute Frage. Ich glaube, Hartz IV ist von den SPD-Politikern erfunden worden, um uns alle auf die Globalisierung vorzubereiten. Also: Schon jetzt arbeiten wie in China - immer mehr für immer weniger Lohn. Wem das nicht passt, der fliegt raus, kriegt Hartz IV und muss dann JEDE Arbeit annehmen, um nicht zu verhungern.

Übrigens: Deutschland ist das Land mit den höchsten Ersparnissen auf den Konten: ca. 4,5 Billionen (!!!) Euro liegen dort sinnlos rum, vor allem bei Millionären/Milliardären. Die Hungerlöhne müssten also nicht sein, wenn jeder vernünftigen Lohn bekommen würde.
 
Tinkerbellw
Benutzer35070  Meistens hier zu finden
  • #18
Arbeiten gehen lohnt. Hatte letzten Sommer meine Vollzeitstelle nach 6 Monaten verloren und rutschte so in Hartz 4. Hatte aber einen halben Monat später eine neue Teilzeitstelle-hatte mich also eigentlich nur bei der Arge gemeldet um finanziell den halben Monat zu überbrücken. Die haben mir aber dann noch 3 Monate (bis ich eine zweite Halbzeitstelle hatte) noch etwas dazu überwiesen, so dass ich 211 Euro mehr hatte.
 
A
Benutzer Gast
  • #19
Ich sehe das Problem vor allem darin, dass das Dogma von der Vollzeitbeschäftigung schlicht nicht mehr haltbar ist. Siehe auch das Interview mit Jeremy Riffkin: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_skip=0

Ich war lange Jahre Coder im Bereich BWL, sprich Rationalisierung in der betrieblichen Organisation und später bin ich lustigerweise in die Automation, sprich die Rationalisierung von eher einfachen Tätigkeiten gewechselt und die Potenziale sind noch nicht mal zu 10% ausgeschöpft, also wer jetzt noch selbstzufrieden in seinen Sessel pupst, es kann sehr, sehr viele treffen.

Beide Jobs haben mich sehr unglücklich gemacht, weil ich die direkten Konsequenzen erkannt habe. Und ich kann über 60K oder mehr im Jahr nicht lachen, wenn ich weiß, dass es auf Kosten von 20 Angestellten geht. Aber diese Probleme hat natürlich nicht jeder und die Entwicklung ist nicht aufzuhalten.

Wir brauchen grundsätzlich neue Ansätze, was Arbeit und deren Wert angeht, aber große Hoffnungen hege ich da nicht mehr. Eher rechne ich mit einem Gesamtzusammenbruch und dann folgenden Veränderungen. Die Zeichen stehen auf Sturm und wer meint, die jetztige Krise sei ausgestanden, sollte einmal mit einem Broker seines Vertrauen reden.

Und die Folgen, werden letztlich jeden treffen, ob H-IV oder satte Beamte. Die Idee der Vollbeschäftigung halte ich jedenfalls für ein Relikt, die wird es nie wieder geben, solange wir eben nicht mit der Peitsche irgendwen zum Hundekot aufsammeln im Park zwingen.

Zudem kommen die ganzen Demographie-Probleme hinzu, selbst in meiner Generation sind sämtliche Rentenzahlungen ein Witz, auch wenn viele das Verdrängen und auch die Staatsverschuldung verschweigt die Pensionslasten. Ohne radikalen Umbruch, wird das alles den Bach heruntergehen.

Aber der wird speziell in Deutschland nicht erfolgen, es hat ja seinen Grund warum so viele eine ehemalige FDJ-Propagandamaus wählen, vielen geht es gut, sie sind gutsituiert und wollen einfach nur eine Bewahrung ihres Vermögens. Das wir bereits letzten Herbst kurz vor der Kernschmelze standen, wird dabei ignoriert.

Aber jeder wie er kann oder will, wir gehen jedenfalls interessanten Zeiten entgegen.
 
R
Benutzer55220  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Ich sehe das Problem vor allem darin, dass das Dogma von der Vollzeitbeschäftigung schlicht nicht mehr haltbar ist. Siehe auch das Interview mit Jeremy Riffkin: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_skip=0

Ich war lange Jahre Coder im Bereich BWL, sprich Rationalisierung in der betrieblichen Organisation und später bin ich lustigerweise in die Automation, sprich die Rationalisierung von eher einfachen Tätigkeiten gewechselt und die Potenziale sind noch nicht mal zu 10% ausgeschöpft, also wer jetzt noch selbstzufrieden in seinen Sessel pupst, es kann sehr, sehr viele treffen.

Beide Jobs haben mich sehr unglücklich gemacht, weil ich die direkten Konsequenzen erkannt habe. Und ich kann über 60K oder mehr im Jahr nicht lachen, wenn ich weiß, dass es auf Kosten von 20 Angestellten geht. Aber diese Probleme hat natürlich nicht jeder und die Entwicklung ist nicht aufzuhalten.

Wir brauchen grundsätzlich neue Ansätze, was Arbeit und deren Wert angeht, aber große Hoffnungen hege ich da nicht mehr. Eher rechne ich mit einem Gesamtzusammenbruch und dann folgenden Veränderungen. Die Zeichen stehen auf Sturm und wer meint, die jetztige Krise sei ausgestanden, sollte einmal mit einem Broker seines Vertrauen reden.

Und die Folgen, werden letztlich jeden treffen, ob H-IV oder satte Beamte. Die Idee der Vollbeschäftigung halte ich jedenfalls für ein Relikt, die wird es nie wieder geben, solange wir eben nicht mit der Peitsche irgendwen zum Hundekot aufsammeln im Park zwingen.

Zudem kommen die ganzen Demographie-Probleme hinzu, selbst in meiner Generation sind sämtliche Rentenzahlungen ein Witz, auch wenn viele das Verdrängen und auch die Staatsverschuldung verschweigt die Pensionslasten. Ohne radikalen Umbruch, wird das alles den Bach heruntergehen.

Aber der wird speziell in Deutschland nicht erfolgen, es hat ja seinen Grund warum so viele eine ehemalige FDJ-Propagandamaus wählen, vielen geht es gut, sie sind gutsituiert und wollen einfach nur eine Bewahrung ihres Vermögens. Das wir bereits letzten Herbst kurz vor der Kernschmelze standen, wird dabei ignoriert.

Aber jeder wie er kann oder will, wir gehen jedenfalls interessanten Zeiten entgegen.

Besser und Eindeutige wie Du kann man wohl die Lage nicht beschreibe, ich dank Dir !

Mit diesem Beitrag wollte ich zum denken anregen, und einfach diese "Blauäugigkeit" die manchen Menschen an den Tag legen hinterfragen. Viele Menschen bewahren sich doch nur die heile Welt Ihres Traumlebens und leiden Still, aber niemand spricht es aus, packt die Realität und setzt sich mit ihr ausseinander !

Gute Frage. Ich glaube, Hartz IV ist von den SPD-Politikern erfunden worden, um uns alle auf die Globalisierung vorzubereiten. Also: Schon jetzt arbeiten wie in China - immer mehr für immer weniger Lohn. Wem das nicht passt, der fliegt raus, kriegt Hartz IV und muss dann JEDE Arbeit annehmen, um nicht zu verhungern.

Übrigens: Deutschland ist das Land mit den höchsten Ersparnissen auf den Konten: ca. 4,5 Billionen (!!!) Euro liegen dort sinnlos rum, vor allem bei Millionären/Milliardären. Die Hungerlöhne müssten also nicht sein, wenn jeder vernünftigen Lohn bekommen würde.

Netter Vergleich.

Das ist richtig, aber jeder hängt am Geld. Das es anders geht hat doch die Abwrackprämie gezeit. Auf einam Boomt der Absatz an PKWs wenn man nur das liebste Bedürfnis bei uns wachkitzelt.

Ich frag mich nur was wird wenn die Kredite für die Autos platzen ?

Gibst dann Jahreswagen zum Schleuderpreis, Und die Banken geben auf, ähnlich wie nach Immobilienkriese in der USA :grin: ?

d.h. der staat "belohnt" sehr wohl, wenn man zusätzlich verdient. denn unter dem strich bekommt man mit alg II und (geringbezahlter) arbeit MEHR raus, als nur mit alg II.

Richtig richtig, es mag vieleicht Unterstützungen geben, die Miete wird gezahlt und es bleiben für nen Singel im schlimmsten Fall 365 Euro

Aber zu welchen Preis ist ein Mensch bereit dafür zu zahlen, sich für 2 Euro die Stunde in einen für Ihn unwürdigen Job zu begeben, um nach einer 20 Stundenwoche ein mehrverdienst von 165 Euro im Monat zu verbuchen ?


- ich habe die letzen vier jahre immer innerhalb von spätestens zwei wochen einen nebenjob gefunden. meist musste ich sogar welche ablehnen, weil sie zu zeitintensiv waren, um sie neben dem studium zu tätigen.

Während dem Studium kannst Du Dir ja auch VIEL Geld im Jahr nebenher verdienen, was ein ALG I oder II empfänger zwar auch kann, aber nicht ohne auf seinem Anspruch gegengerechnet zu werden.

Studenten bekommen immer Jobs, das weiss ich aus eigener Praxis !

was ich für mich entdeckt habe: nachhilfe. wenn ich wollte, könnte ich mich problemlos damit selbstständig machen. alles auf basis meiner schulbildung.

ich weiß, dass ich jetzt verdammt glück hatte, aber ich habe ab august bereits einen festen job, obwohl ich derzeit noch in den diplomprüfungen stecke. dazu hat es eine einzige bewerbung gebraucht.
ich gehe also davon aus, wer entsprechende zensuren und ein entsprechendes verhalten bei vorstellungsgesprächen an den tag legen kann, der bekommt auch einen job.
das ist zumindest meine aktuelle erfahrung.

Dein Angagement in Ehren.

Meine Erfahrungen sind eher wer in den Lohnverhandlungen Kompromissbereit ist, und auch mal mehrer Monate 12 Stunden am Tag arbeiten, für das Unternehmen Tag und Nacht da ist, ein Kinderloser, unfruchtbar und ein Mann ist, der hat immer mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt. :tongue: :zwinker:
 
A
Benutzer51991  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Also Ich finde arbeiten ist ganz wichtig man hat ein beschäftigung.Und man fühlt sich gleich viel besser wenn man was zu tun hat so geht es mir zu mindestens.Und man hat eine sinvolle Tagesaufgabe auch wenn es sich Rechnerisch nicht lohnt das arbeiten. Denn alles was ich über verdiene zieht die ARGE wider vom Aufstoker ab. Aber was soll solange ich was zu tun habe kann ich damit leben.Und es macht sich im Lebenslauf besser das man sich aus einer Beschäftigung bewirbt als aus der Arbeitslosigkeit finde Ich.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #22
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?
Ich BIN definitiv unterbezahlt.

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen (Bsp.: 800 Euro ALGI vgl. neuer Putzjob 650 Euro, also Arbeit fürr Weniger Geld)?
Bevor ich zuhause abhänge - natürlich. Aber wenn ich mit den Geld nicht klarkäme würde ich auch lieber das mir angebotene Staatsgeld nehmen und nach einem gscheiten Job weitersuchen.

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?
Sehr

Arbeitslos, Harz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?
Naja, schön ist es nciht zu sagen "Ich lebe von HArtz 4"...
 
R
Benutzer55220  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Warum gehst ein Mensch nun unterbezahlt arbeiten?

Er sorgt also dafür das Lohnniveau mehr und mehr in den Keller geht, und die Unternehmen sich gar keine Gedanken machen müssen, einen ausreichenden Lohn für eine arbeit zu zahlen.

Genau dieses Handeln macht doch den Arbeitsmarkt kaputt?

Ich bin doch der Meinung, wenn ich einem Unternehmen meine Areitskraft zur Verfügung stelle, dann kann ich erwarten, denn ich bringe eine ausgezeichnete Leistung, dafür ausreichend Geld zu bekommen.
 
BigSnoopy
Benutzer12216  Sehr bekannt hier
  • #24
Warum gehst ein Mensch nun unterbezahlt arbeiten?

Er sorgt also dafür das Lohnniveau mehr und mehr in den Keller geht, und die Unternehmen sich gar keine Gedanken machen müssen, einen ausreichenden Lohn für eine arbeit zu zahlen.

Genau dieses Handeln macht doch den Arbeitsmarkt kaputt?

Ich bin doch der Meinung, wenn ich einem Unternehmen meine Areitskraft zur Verfügung stelle, dann kann ich erwarten, denn ich bringe eine ausgezeichnete Leistung, dafür ausreichend Geld zu bekommen.

klaro hast du schon damit recht,aber was soll man machen wenn man vom algI oder algII net leben kann.:geknickt:

und bei uns ises ja auch so das im handel kaum noch festkräfte eingestellt werden nur noch scheiß studenten *sorry*
 
D
Benutzer Gast
  • #25
Du bist verpflichtet jeden zumutbaren job anzunehmen. Also wenn Du körperlich OK bist, dann alles was es gibt (Fensterputzer, Erntehelfer...) Wenn nicht gibts kein ALG I Geld mehr, was Dir die finanzielle Grundlage für Miete, Weiterbildung etc. auf kurz oder lang raubt.
Wenn Du den selben Job, selbe Zeit für 1000 Euro weniger Brutto im Monat machen soll, dann würde jeder gesunde Mensch Ihn nicht anehmen. FALSCH! Aber, das Gesetz verpflichtet Dich dazu, bzw. Deine ALG I - Anspruch verfällt, bzw. wird gesperrt wenn Du es nicht tust.
Das Niveau und die Motivation, den persönlichen Standart immer weiter runter schrauben ?

Diese Diskussion hatten wir doch letztens erst....puh....

Das hat wirklich nix mit Niveau oder den Standard herunterschrauben zu tun.

Jeder Mensch besitzt soetwas wie "Würde" und braucht eine Bestätigung seines Schaffens und Könnens.

Ich rede nicht von Menschen, die sich aufgegeben haben.
Sondern von denen, mich eingeschlossen, die erst einmal jeden Job annehmen würden.
Man hat (s)einen geordneten Ablauf, kann soziale Kontakte knüpfen und durch "Small-Talk", dass man erst einmal "dazugehört", beobachten und auch eventuell durch etwas "einschleimen" an einen Job im ersten Arbeitsmarkt zu kommen. Jede Gelegenheit kann man Nutzen.
Dass es nicht "fair" ist, die gleiche Arbeit für Weniger zu machen ist ein anderes Thema.

Was die Anderen denken und mich eventuell auf das Wort "HartziV" reduzieren, wäre mir egal. Ich würde auch wieder eine Fernbeziehung in Kauf nehmen und irgendwo im Bayrischen Wald Blätter sammeln wenns sein muss.
Hauptsache sich nicht von dem System vereinnahmen lassen und meine Würde zu verlieren. Es geht immer irgendwie weiter.

Mit der Aussage "..würdet ihr...wenn..als HartzI4...euch das aufgezwungen wird...und dem Begriff "unter Niveau".....kann ich nichts anfangen, weil da so ein gewisser Unterton bei mir hervorkommt.
Oder die Frage:
Habe ich es nötig, diese Arbeit zu machen?

Es wird Dir ja nicht die Wahl gelassen. Wenn jemand meint, es nicht nötig zu haben, bitte schön. Mehr als anbieten kann man nicht.
Wer wirklich nicht will, der kann nicht gezwungen werden. Denen ist es auch wurst, was später kommt.

Aber es sollten nicht die Menschen vergessen werden, die (gezwungen oder ungezwungen) JEDEN JOB annehmen, die 3-4 Jobs haben um sich und andere zu Ernähren und sich halb zu Tode schuften nur um nicht die, Ihre Würde zu verlieren, und sich selber aufzugeben und damit vielleicht auch Kinder/Verwandte.
Diese Menschen denken, dass "Sie es sich Schuldig sind".
UNd davor hab ich sowas von Wertschätzung und Hochachtung, dass sich mir die Frage garnicht mehr stellt, ob ich noch irgendwas annehmen würde oder nicht.

Off-Topic:
Und um später doch auf etwas angewiesen zu sein, wenn sie wirklich nicht mehr können: HArtz18 zur Rente.


Jeder kann in diese Situation geraten, und schau dir mein Alter an, ich gehöre schon zu den potentiellen Kandidaten, wenns so weiter geht in mit der Wirtschaft!.
Aber ich werde mich nicht hinstellen und sagen, dass ich den oder den Job nicht mehr mache aus oben genannten Gründen.
Über die Qualität und die Quantität der Arbeit sagt das nichts aus.
Die Motivation ist vielleicht gerade IN DEM JOB weg, ich arbeite etwas langsamer aber weiterhin sorgfältig, beim nächsten "aufgezwungenen" werde ich das gleiche Geld verdienen. Also was solls.
HAbe ich aber die Motivation einen festen Job zu bekommen, muss ich eben mal meinene inneren Schweinehund in der Allerwertesten treten und doppelt so schnell fegen......

Würde, Selbsbewusstsein und Antriebskraft - das bin ich, nicht HartzXX
 
A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?
Ich studiere nicht um dann für 4 Euro die Stunde Erdbeeren zu pflücken!

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen?
Nein, wenn sich nichts in meiner Branche bietet nicht. Ich kann mich zu Hause wunderbar beschäftigen. Wenn mir nach Arbeit ist erledige ich kleine Aufträge freiberuflich.

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?
Sehr wichtig, vor allem um mir einen höheren Lebensstandard zu bieten, aber das kann ich wohl erstmal knicken.

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?
Vor allem derzeit ist es keine Schande arbeitslos zu sein finde ich.
 
M
Benutzer Gast
  • #27
Würdet Ihr beispielsweise einen unterbezahlten Job annehmen(Erntehelfer..)?

Ja. Ich habe schon für 1,73€ die Stunde gearbeitet.
Momentan habe ich 2 Jobs. Einer für 100€/Monat (Zeitaufwand ca. 10min am Tag) und einer für 5€/Stunde.

Würdet Ihr Arbeiten gehen um arbeitenzugehen?
Ja. Ich würde nicht JEDEN Job machen nur um zu arbeiten, aber prinzipiell arbeite ich lieber für wenig Geld, als dass ich nur zu Hause bin.

Wie wichtig ist es Euch arbeiten zu gehen ?
Sehr wichtig. Sowohl um Geld zu verdienen als auch um generell beschäftigt zu sein. Ohne etwas zu tun gehe ich ein.
Ich habe jetzt 6 Monate Uni-Pause und hab mir extra noch einen Nebenjob gesucht dafür. Das Geld bräuchte ich nicht unbedingt, aber ich arbeite einfach gerne.

Arbeitslos, HArz4 ? Wie wichhtig ist Euch Euer Ruf bei Freunden, Familie, Nachbarn...?

Ich glaube nicht, dass mein Ruf großartig Schaden nehmen würde, wenn ich arbeitslos wäre. Zur Zeit kann das jedem relativ schnell passieren, das ist keine große Schande mehr.
 
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