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Angst davor das meine Großeltern sterben?

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S
Benutzer173931  (25) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo Leute.
Mein Opa ist 81 und meine Oma wird 75.ich habe immer wenn ich bei ihnen bin Angst davor das es irgendwann vorbei sein wird.vorallem bei meinem Opa obwohl beide noch relativ fit sind.diese Angst hab ich seit mein anderer Opa vor 7 Jahren im September mit fast 73 gestorben ist(seine Frau starb schon vor meiner Zeit mit 53).ich hab meinem Freund Mal von meiner Angst erzählt und er meinte dann das ich mich nicht so anstellen soll weil das normal ist das alte Leute irgendwann sterben.habt ihr auch manchmal Angst davor das eure Großeltern sterben oder seht ihr das eher so wie mein Freund?
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich meine, klar ist das normal, dass Leute sterben - aber das heißt ja nicht, dass es einem deswegen egal sein soll.
Meine Oma ist 75 und schwer krank, natürlich mache ich mir Sorgen um sie. Natürlich will ich nicht, dass sie stirbt. Dagegen machen kann man aber eben leider nichts und es bringt auch nichts, sich ständig deswegen Gedanken zu machen - das führt nur dazu, dass die Zeit, die man eigentlich unbeschwert mit den Leuten verbringen könnte, nicht mehr ganz so schön ist.
Du sagst, deine Großeltern sind gesund? Freu dich darüber und verbringen viel Zeit mit ihnen!

Edit: und dein Freund ist ein insensibler Sack, wenn er mit deinen Sorgen so umgeht
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #3
und dein Freund ist ein insensibler Sack, wenn er mit deinen Sorgen so umgeht
Ich würde es als Realismus bezeichnen... :teufel:

Im Ernst: Ich verstehe S Sarah1999 sehr gut und finde es rührend, lieb und mehr als verständlich, daß sie sich um ihre Großeltern sorgt.

Das ändert aber nix daran, daß wir alle irgendwann die Radieschen von unten anschauen - das einzig Sichere im und am Leben ist der Tod.

Jetzt kann man sich deswegen ängstigen - oder man akzeptiert die Tatsache und macht das Beste daraus, also: verbringt soviel Zeit wie möglich mit den Großeltern (gern auch den Eltern), freut sich, daß sie noch fit sind, macht ihnen, wenn irgendmöglich, ab und zu 'ne Freude , unternimmt was mit ihnen - mehr kann man nicht tun.

Aber Viele denken auch an solch banale Dinge erst, wenn es zu spät ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Diese Angst umgibt Sicherlich viele Menschen, nur du kannst werder das eine noch das andere beeinflussen.

Freu dich über jeden Tag den du sie noch hast und ihre nähe genießen kannst.

Dein Freund ist da recht hart, finde ich nicht so prall das so abzulehnen oder als anstellen zu bezeichnen.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #5
Solange die Menschen körperlich (aber vor allem geistig!) fit sind geht es mir da ähnlich. Irgendwann nagt der Zahn der Zeit aber eben so am Menschen, dass da nicht mehr viel Leben als solches ist.
Das driftet dann eher hin zu einer reinen Existenz, die aus meiner Sicht für keinen der beteiligten wirklich schön ist.

Jeder Mensch muss irgendwann von uns gehen, egal wie viel jemandem derjenige bedeutet oder wie viel die Person in ihrem Leben geleistet hat.

Dass der Gedanke an den Tod von Familienmitgliedern oder Freunden bzw. Bekannten einen beunruhigt kann ich verstehen.

Solange es aber nicht akut ist sollte man solche Gedanken aber beiseite schieben. Jeder muss akzeptieren, dass das Leben ein Ende hat (welches bei älteren Menschen eben verhältnismäßig nahe ist) und am Ende des Tages, sollte der Fall eintreten, wieder in seinen normalen Rhythmus finden.

Die Aussage deines Freundes ist schlicht unreflektiert.

Dass du so an deinen Großeltern hängst ist wirklich schön. Alles, was sie an positiven Erlebnissen mit dir haben werden nachher potenziell schöne Erinnerungen von welchen man in seinen letzten Tagen zehren kann.
 
eets
Benutzer102628  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Die Angst vor dem Tod, egal ob den von geliebten Menschen oder auch den eigenen, kenne ich nur zu gut.
Ständig daran zu denken, dass es irgendwann vorbei sein könnte, kann einen echt belasten. Wer möchte sich schon von einem lieben Menschen verabschieden?

Sich diesen unausweichlichen Prozess ständig vor Augen zu halten, führt allerdings dazu, dass man wertvolle unbeschwerte Zeit mit den Menschen verpasst. Ich habe mich selbst teilweise so in diese Gedanken reingesteigert, dass es bei mir Panikattacken ausgelöst hat. Das war eine sehr belastende Zeit, in der ich mich kaum auf die positiven Dinge im Leben konzentrieren konnte.

Was mir dabei geholfen hat den Negativen Gedankenkreislauf zu durchbrechen, waren tatsächlich kleine, geführte Meditationsübungen. Dort wurde man angewiesen sich auf simple Dinge im hier und jetzt zu konzentrieren. Das konnte ich irgendwann für mich auf meinen Alltag übertragen und schaffe es seit dem ganz gut schlechte Gedanken in schönen Situationen schnell abzuschütteln.
 
KnuffelKnuffel
Benutzer24554  Sehr bekannt hier
  • #7
Ich kenne da so einen Satz, der eine wahre Aussage ist: "Wir werden alle sterben".
Tod gehört zum Leben. Sicher gar nicht so verkehrt. Hoffe zumindest, als 85-Jährige so zu denken. :ninja:
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #8
Natürlich ist die Angst geliebte Menschen zu verlieren mal da, aber die sollte nicht zu groß zu werden und allgegenwärtig sein. Wenn sie gesund und für ihr Alter fit sind, mach dir nicht zu große Sorgen und unternimmt etwas mit ihnen solange du noch kannst. Freue dich über die gemeinsame Zeit ihr noch habt, statt dir Sorgen darüber zu machen wieviel Zeit dir noch bleibt.
Das sie irgendwann sterben ist normal, das kann niemand verhindern. Der Tod ist nunmal ein Bestandteil des Lebens und das einzige was wirklich sicher ist.
Das dein Freund so verständnislos und ohne jedes Mitgefühl reagiert ist allerdings traurig und lieblos.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich hatte recht alte Eltern und hatte seit meiner Kindheit diese Angst. Meine Großeltern habe ich nie kennengelernt, dafür hatte ich diese Angst auch bei meinen beiden Tanten; vor allem eine von ihnen war immer ein bisschen wie eine Oma für mich. Ich kann dich gut verstehen :knuddel:.

Verbringe so viel Zeit mit ihnen wie möglich. Und schaffe schöne Erinnerungen. Das Schlimmste war und ist für mich, dass ich das leider nicht ausreichend getan habe. Und nun ist es dafür zu spät.
:rose:
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Liebe S Sarah1999 , genieß die Zeit, so lange es geht. Meine Großeltern sind leider zu früh gestorben (mit Ende 70) und ich hatte eine sehr gute Beziehung zu beiden, insbesondere auch zu meinem Opa nochmal ganz anders nach dem Tod meiner Oma.

Ich hab lange damit zu tun gehabt, als es zuende war. Jetzt geht es, aber ich denke schon oft, besonders bei Ereignissen, "wenn sie das noch erleben könnten". Also, immer schön drücken :zwinker:
 
xMioxDa
Benutzer162736  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Die Aussage deines Freundes treibt mir Tränen in die Augen. Natürlich ist es der Lauf des Lebens, trotzdem ist es schlimm für einen wenn geliebte Menschen sterben. Genieße jeder Sekunde die du noch mit ihnen hast! Ich habe auch jeden Tag angst davor, dass ich meine Oma tot in ihrer Wohnung finde (wir haben ein 2 Familien Haus). Meine Oma ist jetzt 86.... allein der Gedanke, dass sie eines Tages nicht mehr da sein könnte macht mich fertig. Diese Frau hat mich mit erzogen...

Mein Opa starb bereits als ich 4 war, auch das ist bis heute ein großer Verlust für mich, wir hatten eine sehr enge Beziehung und ich habe nie die Chance erhalten mich von ihm zu verabschieden. Darunter leider ich noch heute ..
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Nein. Angst davor hatte ich eigentlich nicht und habe ich auch heute nicht.
Mir ist einfach klar, dass das Leben irgendwann vorbei ist und finde das bei alten Menschen, die davor ein erfülltes Leben hatten, auch nicht besonders schlimm. Das mag jetzt irgendwie herzlos klingen... aber ich finde, ein wenig Sachlichkeit und Realismus schadet da nicht.

Zu meinem Opa hatte ich ein ganz besonderes Verhältnis. Wir haben in seiner Werkstatt zusammen viele tolle Dinge gebaut und wir konnten uns super über alle möglichen Dinge unterhalten. Die Abende, an denen wir zusammen auf dem Sofa saßen und uns über Gott und die Welt unterhalten haben, vermisse ich bis heute, da er einfach ein ganz toller Zuhörer, Erzähler, Gesprächspartner und Ratgeber war.
Aber mir war klar, dass sein Leben - wie jedes andere Leben auch - ein Ende hat. Und als er irgendwann zuerst langsam und dann immer schneller abgebaut hat, war irgendwann absehbar, dass er nicht mehr sonderlich lange zu leben hat. Als mir das bewusst wurde, habe ich ihn auch noch häufiger besucht und noch viele schöne Gespräche mit ihm geführt. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn das alles noch länger gut gegangen wäre... aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich mir nicht mehr wünschte, dass es ihm besser, oder zumindest nicht noch schlechter geht, sondern, dass es endlich vorbei ist und er nicht mehr leiden muss.
Als es dann vorbei war, war ich natürlich trotz aller Erleichterung darüber, dass er nicht mehr länger leiden muss, auch ziemlich traurig. Aber ich hatte zum Glück meine beste Freundin, die mir beigestanden ist. (Das war für mich viel besser, als meine Familienmitglieder, die ebenfalls getrauert haben und die ich mit meiner Trauer nicht zusätzlich belasten wollte.) Und ich wusste auch, dass mein Opa ein gutes, erfolgreiches und erfüllendes Leben hatte, dass er viele Herausforderungen erfolgreich gemeistert hat und dass er seinen Lebensabend (bis auf die letzte Zeit, in der es rapide bergab ging) so gut wie irgendwie möglich genossen hat.
Mit diesem Wissen konnte ich mit seinem Tod ziemlich gut umgehen. Viel schlimmer finde ich es, wenn Menschen, die noch viele Pläne, Ziele und offene Baustellen haben, mitten aus dem Leben gerissen werden.

Auch bei meiner Oma war es ähnlich. 2 Mal ist sie dem Tod von der Schippe gesprungen. Und als der Krebs dann zurück kam und es immer weiter bergab ging, hoffte ich irgendwann nur noch auf eine badige Erlösung und war froh, als es endlich vorbei war, dass sie nicht mehr leiden und mein Opa nicht mehr mitleiden musste.

Und bald wird es wohl auch bei meinen noch lebenden Großeltern so weit sein. Bisher kämpfen sie sich mit ihren über 80, bzw. über 90 Jahren noch ziemlich tapfer durch. Aber es wird beschwerlicher und geht bergab. Und irgendwann in den nächsten Jahren wird wohl auch bei ihnen der punkt erreicht sein, an dem ich mir wünsche, dass sie erlöst werden. Oder sie schlafen irgendwann einfach ein und wachen nicht mehr auf, ohne vorher lange leiden zu müssen. Das käme dann zwar eher unerwartet, aber es wäre ja auch versöhnlich, zu wissen, dass sie nicht leiden mussten.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #13
Liebe TS,
Ich denke, da gibt es verschiedene Punkte die wichtig sind.
Erstens bist du noch recht jung, da hattest du (wahrscheinlich) noch nicht viel Kontakt zu Krankheit/Leid/Tod, und alles, was man nicht gut kennt, jagt einem noch viel mehr Angst ein als sonst.
Andererseits: Ja, alle werden irgendwann einmal sterben, und wenn jemand ein langes, erfülltes Leben gehabt hat ist das objektiv nicht so schlimm, sondern gehört dazu.
Das heisst aber nicht, dass wir es für die Personen, die uns nahe stehen, nicht trotzdem ganz furchtbar und traurig finden und es uns ängstigt. Man darf gegenüber einer bestimmten Situation auch einfach mehrere Gefühle haben.

Mein Opa ist diesen Frühling gestorben mit 85. Er war schon lange krank, und er beschloss selbst die Therapien abzubrechen und konnte dann ohne Leiden und in Begleitung der Familie sterben. Es war ein ganz guter, schöner Tod. Trotzdem habe ich meinen Opa verloren, der mir viel bedeutet hat, und ich war deswegen extrem traurig (und bin es immer noch). Ich habe mir auch für ihn gewünscht, dass es rasch und gut vorbei ist, und trotzdem wollte ich ihn eigentlich nicht verlieren. Man kann vom Kopf her ganz gut wissen, wie die Situation ist, und trotzdem emotional stark berührt werden und trauern. Das ist völlig normal.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #14
Einfach nur mal ein kurzer Absatz zum Mut machen:
Als mein Opa 2008 seinen 80 Geburtstag feierte, hatte ich auf einmal auch diese Angst!
Heute ist er 90 und geistig topfit, und fährt auch noch sicher und zügig Auto!
Ich bin sogar neidisch: Er hat Adleraugen. Mit 90 weder Kurz-, noch Weit- noch Altersweitsichtig. :zwinker:
 
R
Benutzer52594  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Verbringe Zeit mit Ihnen solange es geht. Die Zeit ohne Sie wird ohnehin eintreten. Man weiß halt glücklicherweise nicht, wann dieser unausweichliche Fall beim einzelnen eintritt. Morgen ? oder in 15 Jahren ? oder Irgendwann dazwischen.
Lebe mit Ihnen. Und akzeptiere wenn der Fall eintritt.
Alle müssen irgendwann mal sterben. Vielleicht auch ich.
 
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