M
Benutzer88477 (36)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Lieben,
Ich bin völlig fertig...heute ist das eingetreten wovor ich solche Angst gehabt habe..und jetzt es ist wahr geworden
Kurz zur Vorgeschichte: Mein Freund (26) und ich (20) sind seit 9 Monaten zusammen. Wir führen eine Fernbeziehung über 900 km. Bis jetzt haben wir alles gut gemeistert und ich war (ich schreibe jetzt war, weil ich das im moment nicht mehr fühle...) sehr glücklich mit ihm und er mit mir. Haben uns regelmäßig für mehrere Wochen gesehen und es war immer sehr schön. Mit ihm habe ich das gefunden, was ich mir immer gewünscht habe...
Doch jetzt bin ich kurz davor all das zu verlieren und es tut so ungeheuer weh. Natürlich wollen wir beide, dass diese Fernbeziehung nicht ewig bleibt, sondern eine "normale" Beziehung daraus wird, sprich einer von beiden zieht zum anderen...Und ich bin die, die diese Möglichkeiten hat. Aber ich habe eine riesengroße Angst vor diesem Schritt und diese Angst erdrückt mich förmlich
Ich habe hier an meinem Wohnort nicht (mehr) viel...Ich wohne bei meiner Mutter und ihrem neuen Freund und will hier schon lange weg, an wahren Freunden, habe ich nur noch meine beste Freundin, die allerdings bevor mein Freund in mein Leben trat, die wichtigste Person für mich war. Ich habe hier noch keine Ausbildung oder einen Job, der mich zwingt hier zu bleiben... Im Endeffekt gibt es nicht viel, was mich hier hält. Außer meine beste Freundin.
Er hingegen hat sich sein Leben mühsam alleine in der Schweiz aufgebaut (lebt dort seit 5 Jahren), hat einen guten festen Job, hat viele Freunde dort und ich würde ihn niemals zur wahl stellen :"Entweder du kommst her, oder ich sehe keine Zukunft für unsere Beziehung..."
Und genau das hat er getan...Er stellt mich jetzt vor die Wahl. Eine Fernbeziehung gibt ihm nicht das, was er braucht und er möchte sein Leben mit mir teilen und mich nicht verlieren.
Genau das möchte ich auch. Jetzt fragen sich einige sicherlich, warum ich dann nicht "einfach" zu ihm gehe.... Ja das frag ich mich manchmal auch. Es ist einfach die Angst vor dem Ungewissen, Angst das falsche zu tun...Da kommen dann so fragen wie: Was ist wenn wir uns dann zB nach 8 Monaten trennen sollten und ich stehe vollkommen alleine in der Schweiz da? Solche fragen kommen dann und ich weiß, darauf gibt es nie eine Antwort oder eine Absicherung...Es wäre einfach die größte Entscheidung meines Lebens. Meine Zukunftsentscheidung, denn ich würde dann dort meine Ausbildung machen.
Die Zeit wenn wir uns sehen ist immer wunderschön, doch seit ich wieder hier bei mir bin, ist alles ein Albtraum und es tut alles weh. Jeder Gedanke an ihn und an uns. Und ich kann das nicht begreifen, mir kommt es so vor, als hätte ich ihn schon verloren....
Als ich bei ihm war hatten wir noch ein sehr emotionales Gespräch über dieses Thema...Ich habe ihn zum ersten Mal weinen gesehen, zum ersten Mal konnte er seine Gefühle zeigen (er hat Probleme damit) und er hat einfach höllische Angst mich zu verlieren, genau wie ich ihn... Trotzdem gibt es da eine Sache womit er mich sehr verletzt hat. Er hat irgendwie die Schlussfolgerung gezogen, dass meine Liebe zu ihm anscheinend nicht groß genug ist, denn sonst würde mich nichts hier halten und ich würde zu ihm gehen...
Er meinte dann, dass er mir nicht glauben kann, dass ich ihn so liebe wie ich es sag, und dann wohl alles gelogen ist was zum Beispiel in einem selbstgemachten Fotobuch von mir steht, was ich ihn zum Valentinstag geschenkt habe.
Dieser Satz...es war als würde man mir ein Messer ins Herz rammen. So weh tat es und tut es immernoch.. Von einer Sekunde auf die andere wurde mir dann klar: Er glaubt mir nicht, dass ich ihn liebe und ich soll es ihm beweisen, indem ich zu ihm ziehe. Dieser Satz hat sich in meinen Schädel eingebrannt. Ich habe nur geweint und die ganze Zeit gedacht, dass es nicht wahr ist.
Der Mensch, den ich über alles liebe, für den ich soviel tue hat mich so verletzt...
Der Abschied am nächsten Tag fühlte sich an wie der letzte...und vielleicht war er es auch, ich weiß es nicht. Wir mussten diesmal beide weinen...sonst war ich immer nur diejenige.
Es liegt jetzt alles in meinen Händen...Ich muss diese Entscheidung treffen. Und ich will ihn nicht verlieren. Eigentlich ist die Lösung so nah und doch so fern...weil ich nichts falsches machen will
Und ich bin so verletzt durch das was er gesagt hat...er weiß, dass es falsch war und es tut ihm unendlich leid und er weiß, dass ich ihn liebe. Bloß für ihn bedeutet Liebe auch, dass man zum Beispiel diesen Schritt wagen würde.
Ich bin einfach nur fertig und ich heule schon den ganzen Tag, weil ich solche Angst habe ihn zu verlieren!
Ich weiß jetzt auch gar nicht was ich hier erwarte zu hören...
Ich wollte einfach nur mal eine Meinung von einem Außenstehenden hören und es tat gut, es einmal aufzuschreiben. Ist jetzt doch ziemlich lang geworden. Danke, an die, die sich die Mühe machen und alles durchlesen...
Miles_Away
Ich bin völlig fertig...heute ist das eingetreten wovor ich solche Angst gehabt habe..und jetzt es ist wahr geworden
Kurz zur Vorgeschichte: Mein Freund (26) und ich (20) sind seit 9 Monaten zusammen. Wir führen eine Fernbeziehung über 900 km. Bis jetzt haben wir alles gut gemeistert und ich war (ich schreibe jetzt war, weil ich das im moment nicht mehr fühle...) sehr glücklich mit ihm und er mit mir. Haben uns regelmäßig für mehrere Wochen gesehen und es war immer sehr schön. Mit ihm habe ich das gefunden, was ich mir immer gewünscht habe...
Doch jetzt bin ich kurz davor all das zu verlieren und es tut so ungeheuer weh. Natürlich wollen wir beide, dass diese Fernbeziehung nicht ewig bleibt, sondern eine "normale" Beziehung daraus wird, sprich einer von beiden zieht zum anderen...Und ich bin die, die diese Möglichkeiten hat. Aber ich habe eine riesengroße Angst vor diesem Schritt und diese Angst erdrückt mich förmlich
Ich habe hier an meinem Wohnort nicht (mehr) viel...Ich wohne bei meiner Mutter und ihrem neuen Freund und will hier schon lange weg, an wahren Freunden, habe ich nur noch meine beste Freundin, die allerdings bevor mein Freund in mein Leben trat, die wichtigste Person für mich war. Ich habe hier noch keine Ausbildung oder einen Job, der mich zwingt hier zu bleiben... Im Endeffekt gibt es nicht viel, was mich hier hält. Außer meine beste Freundin.
Er hingegen hat sich sein Leben mühsam alleine in der Schweiz aufgebaut (lebt dort seit 5 Jahren), hat einen guten festen Job, hat viele Freunde dort und ich würde ihn niemals zur wahl stellen :"Entweder du kommst her, oder ich sehe keine Zukunft für unsere Beziehung..."
Und genau das hat er getan...Er stellt mich jetzt vor die Wahl. Eine Fernbeziehung gibt ihm nicht das, was er braucht und er möchte sein Leben mit mir teilen und mich nicht verlieren.
Genau das möchte ich auch. Jetzt fragen sich einige sicherlich, warum ich dann nicht "einfach" zu ihm gehe.... Ja das frag ich mich manchmal auch. Es ist einfach die Angst vor dem Ungewissen, Angst das falsche zu tun...Da kommen dann so fragen wie: Was ist wenn wir uns dann zB nach 8 Monaten trennen sollten und ich stehe vollkommen alleine in der Schweiz da? Solche fragen kommen dann und ich weiß, darauf gibt es nie eine Antwort oder eine Absicherung...Es wäre einfach die größte Entscheidung meines Lebens. Meine Zukunftsentscheidung, denn ich würde dann dort meine Ausbildung machen.
Die Zeit wenn wir uns sehen ist immer wunderschön, doch seit ich wieder hier bei mir bin, ist alles ein Albtraum und es tut alles weh. Jeder Gedanke an ihn und an uns. Und ich kann das nicht begreifen, mir kommt es so vor, als hätte ich ihn schon verloren....
Als ich bei ihm war hatten wir noch ein sehr emotionales Gespräch über dieses Thema...Ich habe ihn zum ersten Mal weinen gesehen, zum ersten Mal konnte er seine Gefühle zeigen (er hat Probleme damit) und er hat einfach höllische Angst mich zu verlieren, genau wie ich ihn... Trotzdem gibt es da eine Sache womit er mich sehr verletzt hat. Er hat irgendwie die Schlussfolgerung gezogen, dass meine Liebe zu ihm anscheinend nicht groß genug ist, denn sonst würde mich nichts hier halten und ich würde zu ihm gehen...
Er meinte dann, dass er mir nicht glauben kann, dass ich ihn so liebe wie ich es sag, und dann wohl alles gelogen ist was zum Beispiel in einem selbstgemachten Fotobuch von mir steht, was ich ihn zum Valentinstag geschenkt habe.
Dieser Satz...es war als würde man mir ein Messer ins Herz rammen. So weh tat es und tut es immernoch.. Von einer Sekunde auf die andere wurde mir dann klar: Er glaubt mir nicht, dass ich ihn liebe und ich soll es ihm beweisen, indem ich zu ihm ziehe. Dieser Satz hat sich in meinen Schädel eingebrannt. Ich habe nur geweint und die ganze Zeit gedacht, dass es nicht wahr ist.
Der Mensch, den ich über alles liebe, für den ich soviel tue hat mich so verletzt...
Der Abschied am nächsten Tag fühlte sich an wie der letzte...und vielleicht war er es auch, ich weiß es nicht. Wir mussten diesmal beide weinen...sonst war ich immer nur diejenige.
Es liegt jetzt alles in meinen Händen...Ich muss diese Entscheidung treffen. Und ich will ihn nicht verlieren. Eigentlich ist die Lösung so nah und doch so fern...weil ich nichts falsches machen will
Und ich bin so verletzt durch das was er gesagt hat...er weiß, dass es falsch war und es tut ihm unendlich leid und er weiß, dass ich ihn liebe. Bloß für ihn bedeutet Liebe auch, dass man zum Beispiel diesen Schritt wagen würde.
Ich bin einfach nur fertig und ich heule schon den ganzen Tag, weil ich solche Angst habe ihn zu verlieren!
Ich weiß jetzt auch gar nicht was ich hier erwarte zu hören...
Miles_Away