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Benutzer227613
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1. Eskalation der Krise (ab 6. Juni 2025)
Am 6. Juni kam es zu einem erneuten massiven Vertrauensbruch in meiner Ehe. Meine Frau hat durch einen Blick in mein Handy entdeckt, dass ich wieder versucht habe, über ein Portal Kontakt zu einer Transfrau aufzunehmen. Auch wenn es zu keinem Treffen kam – ich habe die Fahrt dorthin kurz vor dem Ziel abgebrochen – empfand sie dieses Verhalten als erneuten Betrug. Und das zurecht. Es ist das zweite Mal. Bereits 2023 gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem ich nicht offen mit meinen sexuellen Wünschen umgegangen bin.
Zwischenzeitlich hatten wir eine offenere Kommunikation aufgebaut. Wir sprachen über sexuelle Fantasien, schauten sogar gemeinsam Trans-Pornografie, diskutierten vorsichtig über Dreier mit einer Transfrau. Doch praktisch kam es nie zur Umsetzung. Stattdessen blieb vieles auf der theoretischen Ebene – und mein innerer Druck wuchs weiter.
2. Aktueller Beziehungszustand und Dynamik
Unsere sexuelle Beziehung ist seit längerer Zeit sehr eingeschränkt. Wir haben nur selten Sex (maximal 1x pro Woche, oft weniger), selten Oralverkehr, und insbesondere meine devoten oder passiven Bedürfnisse bleiben fast vollständig unerfüllt. Dabei geht es mir nicht um "mehr Sex", sondern um gesehen werden in einer Rolle, die für mich emotional sehr bedeutend ist: verletzlich, empfangend, schwach sein dürfen – ohne Angst vor Ablehnung.
Ich habe das Bedürfnis nach Pegging (Strapon) offen kommuniziert – es kam vereinzelt vor, zuletzt aber vor Monaten. An Wochenenden, an denen ich es mir wünschte und ansprach, wurde ich meist abgewiesen. Das erzeugt in mir ein Gefühl der inneren Leere, des Ungesehen-Werdens und auch der Scham.
Was mich darüber hinaus belastet: Ich bin seit langem der emotional und körperlich aktivere Teil in unserer Beziehung. Ich bin es, der „Ich liebe dich" sagt. Ich suche Nähe, fordere Kuscheln, Zärtlichkeit, küsse sie, plane kleine Ausflüge oder Roadtrips, versuche unser Leben lebendig zu gestalten. In einem Gespräch am 8. Juni habe ich dies thematisiert – und sie bestätigte, dass ich "mehr liebe als sie", dass "mehr von mir kommt", emotional wie körperlich. Diese ehrliche Bestätigung, so ruhig sie auch ausgesprochen wurde, war ein tiefer Einschnitt für mich.
3. Reaktion meiner Frau & aktueller Stand
Nach dem Vorfall am 6. Juni und meiner ausführlichen Sprachnachricht (ca. 15 Minuten), in der ich mein Herz geöffnet habe – unter Tränen, ohne Ausreden – reagierte sie mit nur einem Satz:
Sie sprach in den letzten Tagen offen davon, dass sie keine gemeinsame Zukunft mehr sieht, keine Kinder mit mir will und sich emotional so weit verletzt fühlt, dass sie keine Basis für einen neuen Vertrauensaufbau mehr sieht. Ihre Angst ist groß, gerade in einer verletzlichen Lebensphase – etwa einer Schwangerschaft – wieder enttäuscht oder betrogen zu werden. Ich verstehe das. Ich sehe, wie viel Kraft sie bereits aufgebracht hat, um uns noch einmal eine Chance zu geben – und wie diese Kraft nun aufgebraucht ist.
4. Mein innerer Zustand
Ich bin aktuell innerlich zerrissen:
Ich will auch als verletzlicher, empfangender, nicht dominanter Mann geliebt werden – und nicht nur als funktionierender Partner. Bisher hatte ich nie den Mut, das wirklich zu leben – und habe es heimlich, auf Umwegen gesucht.
5. Ziele und Hoffnungen für mich
Ich sehe mich an einem Wendepunkt. Ich möchte daran arbeiten:
Ich weiß, dass meine Frau sich vielleicht von mir trennen wird – für immer. Aber ich will nicht mehr nur aus Angst handeln. Ich will endlich ganz leben, auch in meiner Verletzlichkeit, auch in meiner Sexualität. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut.
Am 6. Juni kam es zu einem erneuten massiven Vertrauensbruch in meiner Ehe. Meine Frau hat durch einen Blick in mein Handy entdeckt, dass ich wieder versucht habe, über ein Portal Kontakt zu einer Transfrau aufzunehmen. Auch wenn es zu keinem Treffen kam – ich habe die Fahrt dorthin kurz vor dem Ziel abgebrochen – empfand sie dieses Verhalten als erneuten Betrug. Und das zurecht. Es ist das zweite Mal. Bereits 2023 gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem ich nicht offen mit meinen sexuellen Wünschen umgegangen bin.
Zwischenzeitlich hatten wir eine offenere Kommunikation aufgebaut. Wir sprachen über sexuelle Fantasien, schauten sogar gemeinsam Trans-Pornografie, diskutierten vorsichtig über Dreier mit einer Transfrau. Doch praktisch kam es nie zur Umsetzung. Stattdessen blieb vieles auf der theoretischen Ebene – und mein innerer Druck wuchs weiter.
2. Aktueller Beziehungszustand und Dynamik
Unsere sexuelle Beziehung ist seit längerer Zeit sehr eingeschränkt. Wir haben nur selten Sex (maximal 1x pro Woche, oft weniger), selten Oralverkehr, und insbesondere meine devoten oder passiven Bedürfnisse bleiben fast vollständig unerfüllt. Dabei geht es mir nicht um "mehr Sex", sondern um gesehen werden in einer Rolle, die für mich emotional sehr bedeutend ist: verletzlich, empfangend, schwach sein dürfen – ohne Angst vor Ablehnung.
Ich habe das Bedürfnis nach Pegging (Strapon) offen kommuniziert – es kam vereinzelt vor, zuletzt aber vor Monaten. An Wochenenden, an denen ich es mir wünschte und ansprach, wurde ich meist abgewiesen. Das erzeugt in mir ein Gefühl der inneren Leere, des Ungesehen-Werdens und auch der Scham.
Was mich darüber hinaus belastet: Ich bin seit langem der emotional und körperlich aktivere Teil in unserer Beziehung. Ich bin es, der „Ich liebe dich" sagt. Ich suche Nähe, fordere Kuscheln, Zärtlichkeit, küsse sie, plane kleine Ausflüge oder Roadtrips, versuche unser Leben lebendig zu gestalten. In einem Gespräch am 8. Juni habe ich dies thematisiert – und sie bestätigte, dass ich "mehr liebe als sie", dass "mehr von mir kommt", emotional wie körperlich. Diese ehrliche Bestätigung, so ruhig sie auch ausgesprochen wurde, war ein tiefer Einschnitt für mich.
3. Reaktion meiner Frau & aktueller Stand
Nach dem Vorfall am 6. Juni und meiner ausführlichen Sprachnachricht (ca. 15 Minuten), in der ich mein Herz geöffnet habe – unter Tränen, ohne Ausreden – reagierte sie mit nur einem Satz:
Dieser Satz hat mich innerlich erschüttert. Es war kein Wutausbruch, kein Drama – sondern eine leise, aber sehr klare Tür, die sich langsam und endgültig schloss.„Du hast es auf den Punkt gebracht. Nur leider kommen manche Dinge viel zu spät..."
Sie sprach in den letzten Tagen offen davon, dass sie keine gemeinsame Zukunft mehr sieht, keine Kinder mit mir will und sich emotional so weit verletzt fühlt, dass sie keine Basis für einen neuen Vertrauensaufbau mehr sieht. Ihre Angst ist groß, gerade in einer verletzlichen Lebensphase – etwa einer Schwangerschaft – wieder enttäuscht oder betrogen zu werden. Ich verstehe das. Ich sehe, wie viel Kraft sie bereits aufgebracht hat, um uns noch einmal eine Chance zu geben – und wie diese Kraft nun aufgebraucht ist.
4. Mein innerer Zustand
Ich bin aktuell innerlich zerrissen:
- Ich spüre tiefe Reue und Überforderung
- Ich schäme mich – nicht nur für mein Verhalten, sondern auch für mein zu spätes Verstehen
- Ich bin enttäuscht von mir selbst – und gleichzeitig voller Sehnsucht nach echter Veränderung
Ich will auch als verletzlicher, empfangender, nicht dominanter Mann geliebt werden – und nicht nur als funktionierender Partner. Bisher hatte ich nie den Mut, das wirklich zu leben – und habe es heimlich, auf Umwegen gesucht.
5. Ziele und Hoffnungen für mich
Ich sehe mich an einem Wendepunkt. Ich möchte daran arbeiten:
- Meine sexuelle Identität besser zu verstehen: Woher kommen meine devoten Bedürfnisse? Wie kann ich sie gesund leben – ohne Heimlichkeit, ohne destruktive Flucht?
- Ablehnung auszuhalten, ohne in kompensatorisches Verhalten zu flüchten
- Innere Spannungen zwischen Nähewunsch und realer Zurückweisung zu regulieren
- Verantwortung zu leben, nicht nur zu benennen – vor allem in Beziehung
- Und langfristig: Ob und wie ich eine Partnerschaft führen kann, in der Nähe, Lust, Eigeninitiative und Verlässlichkeit auf Gegenseitigkeit beruhen – nicht auf stiller Einseitigkeit
Ich weiß, dass meine Frau sich vielleicht von mir trennen wird – für immer. Aber ich will nicht mehr nur aus Angst handeln. Ich will endlich ganz leben, auch in meiner Verletzlichkeit, auch in meiner Sexualität. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut.