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Benutzer39133 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Gemeinde,
ich frag mich seit ein paar Tagen eine Frage immer wieder und zwar:
Ab wann nervt etwas? Und was kann man dagegen tun?
Ich bin seit anderthalb Monaten in einer neuen Beziehung, also ganz frisch.
Bin wirklich sehr verliebt, ich glaub so intensiv hats mich noch nie so schnell erwischt. Mein Freund ist ein Traum von einem Mann, so liebevoll, fürsorglich, kümmert sich rührend um mich, sprich ist einfach immer da, wenn ich ihn brauche und zeigt mir permanent, dass er es ernst mit mir meint. Ich kann mich also echt nicht beklagen. Aber ich bin ja nicht blöd. Ist ja nicht meine erste Beziehung, von daher weiß ich, dass man irgendwann nicht mehr alles durch die rosa Brille sieht. Plötzlich fangen dann Dinge an zu nerven, die vorher völlig ok waren und wenn man dann nicht die Kurve kriegt, tut das der Beziehung nicht gut...
Na jedenfalls mein Freund hat so einige Macken, das sagt er selbst. Z.B. hat er nen halben Putzzwang, das heißt er räumt mir ständig hinterher, schrubbt die Küche (meine!) und sammelt jeden Schnipsel auf, der irgendwo rum liegt (in meiner Wohnung!). Eigentlich find ich das ok, aber es fliegt immermal was mit weg, von dem er dachte "ich bräuchte das nicht mehr", was mich schon ein bisschen stört. Nichts wichtiges, Kleinkram, aber es sollte eben nicht in den Müll, ich bin so jemand, der das und das "bestimmt nochmal gebrauchen kann".
Noch "schlimmer" ist sein Umgang mit Geld. Er hat nen festen Job (Polizeibeamter), verdient gut, trotzdem hebt er jeden Cent auf, der irgendwo rum liegt (ehrlich! Auch im Dreck!), sammelt sogar Flaschen ein und freut sich dabei wie ein kleines Kind... Jede Einnahme und Ausgabe notiert er akriebisch in einem Buch, er muss da einfach die totale Kontrolle drüber haben. (Frag mich manchmal, ob das ne Ursache hat...)
Nun ja, das waren Beispiele. Noch stört mich das wirklich gar nicht, ich schmunzel sogar drüber, mache mir aber Sorgen, dass mir das irgendwann auf den Geist gehen kann. Ich versuche es schon mit einer Art Selbst-Konditionierung, indem ich mir immer wieder sage "er ist eben so, du willst diesen Mann, also akzeptiere seine kleinen Neurosen". Ich will einfach nicht, dass die Beziehung wieder den Bach runter geht, weil ich ihn ändern will, was ja bekanntlich nicht geht.
Kann man sich selbst beibringen toleranter zu sein? Auch auf Dauer? So richtig verinnerlichen, nicht nur oberflächlich? Ich weiß ja, dass man Menschen so nehmen muss, wie sie sind, aber wie versteht das dann auch mein Innerstes? Wie funktioniert das in längeren Beziehungen? Ich glaub ich hab das bisher immer vermasselt... diesmal will ich vorbeugen!
ich frag mich seit ein paar Tagen eine Frage immer wieder und zwar:
Ab wann nervt etwas? Und was kann man dagegen tun?
Ich bin seit anderthalb Monaten in einer neuen Beziehung, also ganz frisch.

Na jedenfalls mein Freund hat so einige Macken, das sagt er selbst. Z.B. hat er nen halben Putzzwang, das heißt er räumt mir ständig hinterher, schrubbt die Küche (meine!) und sammelt jeden Schnipsel auf, der irgendwo rum liegt (in meiner Wohnung!). Eigentlich find ich das ok, aber es fliegt immermal was mit weg, von dem er dachte "ich bräuchte das nicht mehr", was mich schon ein bisschen stört. Nichts wichtiges, Kleinkram, aber es sollte eben nicht in den Müll, ich bin so jemand, der das und das "bestimmt nochmal gebrauchen kann".
Noch "schlimmer" ist sein Umgang mit Geld. Er hat nen festen Job (Polizeibeamter), verdient gut, trotzdem hebt er jeden Cent auf, der irgendwo rum liegt (ehrlich! Auch im Dreck!), sammelt sogar Flaschen ein und freut sich dabei wie ein kleines Kind... Jede Einnahme und Ausgabe notiert er akriebisch in einem Buch, er muss da einfach die totale Kontrolle drüber haben. (Frag mich manchmal, ob das ne Ursache hat...)
Nun ja, das waren Beispiele. Noch stört mich das wirklich gar nicht, ich schmunzel sogar drüber, mache mir aber Sorgen, dass mir das irgendwann auf den Geist gehen kann. Ich versuche es schon mit einer Art Selbst-Konditionierung, indem ich mir immer wieder sage "er ist eben so, du willst diesen Mann, also akzeptiere seine kleinen Neurosen". Ich will einfach nicht, dass die Beziehung wieder den Bach runter geht, weil ich ihn ändern will, was ja bekanntlich nicht geht.
Kann man sich selbst beibringen toleranter zu sein? Auch auf Dauer? So richtig verinnerlichen, nicht nur oberflächlich? Ich weiß ja, dass man Menschen so nehmen muss, wie sie sind, aber wie versteht das dann auch mein Innerstes? Wie funktioniert das in längeren Beziehungen? Ich glaub ich hab das bisher immer vermasselt... diesmal will ich vorbeugen!