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3D in unterschiedlicher Qualität in den Kinos?

K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo,

ich hab in den letzten Wochen denselben Film (Avatar) in zwei verschiedenen Kinos gesehen. Beides mal diese großen Kinoketten, aber zwei verschiedene, zudem einmal in einer Großstadt, einmal in einer eher kleineren.

Ich hab das Gefühl, bzw bin mir sogar zu 95% sicher, dass die Qualität ziemlich unterschiedlich war. In der Großstadt wirkte der Film sehr viel plastischer und tiefer, die Farben fand ich intensiver, das 3D seeeehr viel überzeugender. In der kleinen Stadt empfand ich es als 0815-3D, also einfach ein bißchen Tiefe, aber alles spielte sich eher vorne und flach ab. Bei dem anderen hatte ich das Gefühl, dass die Figuren, etc. teilweise fast neben mir schweben/stehen. Die Entfernung zur Leinwand war in etwa die selbe.
Dazu war auch der Sound anders, leiser und allgemein etwas schlechter, aber das ist jetzt eher unwichtig.

Mir gehts darum: Bilde ich mir das bloß ein oder kann das wirklich so gewesen sein?
Ich hab da mit Leuten drüber gesprochen und obwohl einer meinte, dass das einfach ein schlechtes Kino ist (aber das auch nicht näher bestimmen konnte), hieß es, dass das eigentlich nicht sein kann.
Ich dachte auch, dass die Unterschiede wenn dann eher zwischen den Filmen selbst liegen und nicht zwischen den Kinos. Verwenden die Kinos da vielleicht unterschiedliche Technik?

Also liebe 3D-Experten: Jemand ne Idee? Oder spinn ich?


LG!
 
TheWise
Benutzer40590  (45) Sehr bekannt hier
  • #2
Nein, DU spinnst nicht. Wie das ganze rüberkommt hängt ja auch mit den Projektoren, der Leinwand und auch den Brillen zusammen (ich geh mal davon aus, das beide Kinos Polfilterbrillen hatten ?).

Ich fand das 3D bei Avatar eigentlch recht überzeugend, aber nicht zu extrem "effekthaschend" wie ich es vorher befürchtet hatte. Muss aber dazu sagen, das ich in ner größeren Studentenstadt in nem Kino mit aktuellster High End Technik geguckt habe (Cineplex)
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Also liebe 3D-Experten: Jemand ne Idee? Oder spinn ich?
hmm meiner Meinung nach dürfte es keinen Unterschied geben... digitale Filmprojektoren sind allesamt ziemlich "modern" d.h. es gibt sie noch nicht lange auf dem Markt und die Auswahl ist sicherlich klein... insofern dürfte es keine Unterschiede geben.

Die "neuen" 3D-Filme werde alle mit Polarisationsbrillen angesehen nicht wie im ehem IMAX mit Farbfilterbrillen...

RealD ? Wikipedia

Persönlich glaube ich kaum das es an der Technik (digitale Filmprojektoren) liegt... auch gleicht eine Digitalkopie von Avatar 100% der anderen... die Brilen dürften auch meist gleich sein (die Real-D Brille)...

Deshalb denke ich eher das es an den "äußeren Umständen" liegt - sprich Leinwand(größe), Lichtverhältnisse, "Sitzwinkel zur Leinwand" + Entfernung o.ä.

Das der Sound unterschiedlich ist ist ziemlich normal - das ist eine Wissenschaft für sich und verlangt oft ziemlich hohe Investitionen... und naja ins Kino geht man in erster Linie wg. dem Bild und nicht wegen dem Ton... Persönlich hab ich schon super Sound im kleinen "Alternativkinos" erlebt und "Grottensound" in einem großen Mulitplex einer Kette...
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Es gibt verschiedene moderne Technologien für 3D im Kino, jede mit ihren vor und Nachteilen, am weitesten verbreitet sind so weit ich weiß RealD und Dolby 3D. Hier kann man sich genauer informieren, auf der Seite gibt es auch eine Liste aller 3D-Kinos in Deutschland - teils auch inklusive Angabe der benutzten Projektionstechnik. Ich habe bisher mit RealD gute Erfahrungen gemacht.

Wie "The Wise" schon geschrieben hat spielt aber beispielsweise auch der verwendete Projektor eine Rolle in Sachen Bildqualität, genauso wie die Leinwand.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #5
E
Wie "The Wise" schon geschrieben hat spielt aber beispielsweise auch der verwendete Projektor eine Rolle in Sachen Bildqualität, genauso wie die Leinwand.
danke für den Link!

Gibts wirklich so massive qualitative Unterschiede bei den digitalen Projektoren? Die sind doch allgemein neu auf dem Markt und die Auswahl ist sicher nicht groß...
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Gibts wirklich so massive qualitative Unterschiede bei den digitalen Projektoren? Die sind doch allgemein neu auf dem Markt und die Auswahl ist sicher nicht groß...
Das Format für die Daten ist zwar genormt, aber für die digitale Projektion gibt es im Moment 2 konkurrierende Technologien und damit ausgestattet Projektoren von verschiedenen Herstellern:
wikipedia schrieb:
Digital Light Processing (DLP)-Projektoren

NEC Kino DLP-ProjektorDigital Light Processing-, kurz DLP-Projektoren, verwenden Digital Mirror Devices (kurz DMD-Chips) von Texas Instruments. Diese bestehen aus Millionen kleiner matrixförmig angeordneter Spiegel, die auf Wippen gelagert sind (siehe Mikrospiegelarray). Je nach Position eines Spiegels wird das Licht der Lampe zum abbildenden Objektiv reflektiert (Pixel hell) oder daran vorbeigeleitet (Pixel dunkel). Je häufiger (und damit länger) ein Spiegel während eines Frames (1/24 s) in der On-Stellung ist, desto heller ist das Pixel. Entweder ist für jede der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau ein eigener Chip zuständig, deren unichrome Bilder über Farbfilter und ein Prisma zum fertigen Bild zusammengefügt werden, oder die Farbdarstellung erfolgt alternierend mit einem einzigen Chip und einem Farbrad.

DLP-Projektoren haben sehr hohe Kontrastverhältnisse. Texas Instruments stattet die Projektoren von NEC, Christie und Barco mit DMD-Chips aus.

LCoS-Projektoren
Projektoren mit Liquid Crystal on Silicon (LCoS)-Technik arbeiten ähnlich wie die DLP-Geräte. Statt eines Chips mit kleinen Spiegeln kommt allerdings ein LCD zum Einsatz. Dieses reflektiert ebenfalls das Licht der Projektorlampe auf eine Leinwand. Kontrast und Schwarzwert entsprechen denen der DLP-Projektoren. Im Gegensatz zu den DMD-Chips benötigen LCoS-Chips aber keine Stege zwischen den einzelnen Pixeln, was auch eine höhere Lichtausbeute bedeutet. Die Technik wird unter anderem von Sony unter dem Namen SXRD (Silicon X-tal Reflective Display) und von JVC unter dem Namen D-ILA (Direct Drive Image Light Amplifier) kommerziell eingesetzt. Digitalkinotaugliche 4K-Projektoren verwenden derzeit diese Technik.
Teils wird in 2k Auflösung und teils in 4k Auflösung projeziert, je nach 3D-System auch mit 2 Projektoren... Wie sich die einzelnen Modelle ansonsten genau in der Bildqualität unterscheiden, kann ich aber nicht sagen, so tief hab ich mit der Materie noch nicht befasst. :zwinker:

Edit: Hier noch eine (nicht mehr ganz aktuelle) 3D-Kino-Liste (Deutschland/Österreich/Schweiz) inklusive Angaben zur Projektionstechnik.
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Deshalb denke ich eher das es an den "äußeren Umständen" liegt - sprich Leinwand(größe), Lichtverhältnisse, "Sitzwinkel zur Leinwand" + Entfernung o.ä.

Die Verhältnisse waren eigentlich ziemlich ähnlich (wenn man das bewerten kann, ohne zu messen ;-)). In etwa dieselbe Entfernung zur Leinwand, derselbe Sitzwinkel (nämlich Mitte), etc.. Beim Licht fällt mir jetzt im Nachhinein auch kein Unterschied ein.


Vielen Dank für die Links, Brainie, die waren echt hilfreich. Hab mal nachgesehen und das Kino in der Großstadt verwendet MasterImage und das Kleine RealD. Laut Beschreibung kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das so einen Unterschied geben könnte... Mir ist aber auch noch eingefallen, dass ich in beiden Kinos die Brille kurz abgenommen habe und das Bild dann auch unterschiedlich aussah.

Mir ist das vor allem deshalb so aufgefallen, weil ich Avatar in dem ersten Kino so unheimlich visuell beeindruckend fand, ich steh halt auf Filme, Atmosphäre in Filmen, ich mag Farben und dazu die Musik......Und in dem anderen Kino war die allgemeine Wirkung halt weniger, mir fällt sowas allerdings auch immer schnell auf.
Obwohl mir bewußt ist, dass ich mehr die Optik des Films mag und weniger die Story, fragt man sich ja schon, ob die Technik nicht wesentlich stärker über die Schwächen in der Story hinwegtäuscht, als gedacht.

Ich denke aber, dass ich auf jeden Fall nochmal in der Großstadt reingehe und dann achte ich mal drauf, ob mir das wieder so auffällt. Vielleicht hab ich den Film auch schon zu oft gesehen und es nutzt sich ab....
Danke für die Infos!
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #8
es hängt auf jeden fall davon ab wo man sitzt. die sonst so beliebten hinteren plätze kannste bei nem 3d film echt knicken. und zu weit außen ist auch nicht gut.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #9
es hängt auf jeden fall davon ab wo man sitzt. die sonst so beliebten hinteren plätze kannste bei nem 3d film echt knicken. und zu weit außen ist auch nicht gut.
ja das seh ich auch so... v.a. in den großen Mulitplexkinos sind meist eher die Reihen ab der Mitte bis Beginn des letzten Drittels die besten Plätze - auch was den Ton betrifft... - v.a. eben in 3D-Filmen...
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Also ich saß jetzt in Avatar immer ziemlich weit vorne und hab damit auch gute Erfahrungen gemacht. Bei 3D paßt das (für mich) sehr gut, nur darf es nicht so weit vorne sein, dass man nichts mehr erkennt ;-) Also Reihe 4-6.
Normalerweise sitze ich immer genau mittig und finde das auch sehr passend.
 
S
Benutzer89563  (42) Meistens hier zu finden
  • #11
Bei uns gibt es zwei Cinemaxx-Kinos, das eine benutzt Shutter-Brillen, also recht dicke, schwere Ungetüme, die abwechselnd das eine oder andere Glas abdunkeln und so das Bild zeitlich versetzt mal links mal rechts aufs Auge geben. Die Brille hat nen Infrarotempänger, über den darüber macht die überhaupt erst das hin- und herschalten.

Vorteil: Keine besondere Leinwand erforderlich, und man braucht auch nur einen Projektor, der abwechselnd die beiden Bilder ausstrahlt.

Nachteil: Die Brillen sind sicher sehr teuer, und die achten auch sehr drauf, daß die hinterher auch alle wieder zurückgegeben werden.



Das andere Cinemaxx verwendet die Polfilterbrillen, die sind ziemlich leicht und dünn. Die beiden Bilder werden unterschiedlich polarisiert auf die Leinwand geworfen, und die Gläser Brille filtern dann jeweils eines der Bilder raus, das andere geht durch.

Vorteil: Die Brille ist leicht und recht billig, draußen gabs ne unbewachte Box, wo man die hinterher reinwerfen kann.

Nachteil: die Technik braucht ne spezielle Leinwand, die die Polarisation nicht stört, und man braucht theoretisch auch zwei Projektoren, die jeweils ein eigenes Objektiv haben, welches die unterschiedliche Polarisation macht. Hier sind das also die teuren Sachen.



Nun muß ich sagen, die zweite Version produziert das wesentlich bessere Bild.

Bei der ersten Version hat man immer noch ein gewisses Flimmern mit drin, was insbesondere bei schnellen Bewegungen unangenehm werden kann. Dazu diese fette Brille, die immer von der Nase rutscht und mit der Brillenträger sicher auch nicht zurecht kommen.


Bei der zweiten Version kann man beide Bilder gleichzeitig auf die Wand werfen, denn das falsche Bild wird von den Brillen ja immer rausgefiltert. Die Brillen haben ja keine Elektronik, die irgendwas regeln muß. Jedenfalls sind hier auch schnelle Bewegungen kein Problem, ein Flimmern konnte ich nicht beobachten. Und die Brille ist sehr leicht und stört nicht, und weil sie recht groß ist, denke ich, auch Brillenträger kommen damit gut klar.


Ansonsten fehlt mir der Vergleich zwischen verschiedenen Kinos mit gleicher Technik und gleichem Film. Denn wie stark das 3D-Zeug benutzt wird, ist auch von Film zu Film unterschiedlich.
 
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