• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

3. Ausbildung - Betrieb wechseln?

Z
Benutzer183116  (28) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo ihr.
Es geht um meine Ausbildung. Es ist meine 3. (vorher habe ich 2 verschiedene Sachen angefangen , einmal wegen mobbing abgebrochen und einmal weil es mir nicht gelegen ist). Jetzt lerne ich bürokauffrau und es gefällt mir eigentlich. Nur die Kollegen sind sehr unkollegial, es wird jeden Tag gelästert und geschimpft (hintenrum). Jeden Tag passt ihnen irgendwas anderes nicht was ich wie mache. Ich bekomme immer den Ärger, wenn der andere Azubi etwas falsch oder gar nicht macht. Ich werde morgens beobachtet, wann ich am Parkplatz stehe und dann sofort angerufen. Ich bekomme nie Urlaub wann ich ihn will, ich muss immer für den anderen Azubi nachgeben, weil ich wegen eines Virus krank war und er meine Arbeit erledigt hat (als könnte ich was dafür dass ich krank war). Ich würde so so gerne den Betrieb wechseln. Die Arbeit an sich gefällt mir ja. Ich gehe jeden Morgen mit Bauchschmerzen in die Arbeit und stehe enorm unter Druck. Weine fast jeden Tag zuhause weil ich so furchtbar Bauchschmerzen hab wenn ich wieder an den nächsten Tag denke. Seit ich dort arbeite, heut geht mir jeden Tag schlecht. Soll ich Eurer Meinung nach den Betrieb wechseln, obwohl es „schon“ meine 3. Ausbildung ist?
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #2
Ja, solltest du.

Das klingt schon arg bitter, wie du leidest.
Dieser emotionale Druck den du bisher aushältst wird sich irgendwann richtig Bahn brechen zu deinen Ungunsten. Dann wirst du vollends zusammenklappen.

Geh da weg. Gibt Arbeitgeber die deine Tätigkeit zu schätzen wissen.

:rose:
 
Goldbär
Benutzer180126  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Auf jeden Fall solltest du für dich schon einmal abklären, ob die Möglichkeit besteht, die Abteilung oder den Betrieb zu wechseln, es also Angebote gibt. Hilfreich wäre es auch, sich beraten zu lassen, z.B. Berufsschule, Betriebsrat, zuständige Kammer etc.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Wenn Du leidest solltest Du wechseln. Allerdings würden mir als Chef die Wechsel schon in einer Bewerbung auffallen- vermutlich würde ich da nachfragen oder aber wenn es gleichqualifizierte ander Kandidaten gibt auf diese ausweichen.
 
Z
Benutzer183116  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Auf jeden Fall solltest du für dich schon einmal abklären, ob die Möglichkeit besteht, die Abteilung oder den Betrieb zu wechseln, es also Angebote gibt. Hilfreich wäre es auch, sich beraten zu lassen, z.B. Berufsschule, Betriebsrat, zuständige Kammer etc.
Wir sind eine kleine Firma, also gibt es keinen Betriebsrat. Die, zu denen ich mich wenden kann bzw. meine Ansprechpartnerinnen sind, sind eben die, die so unfair und fies zu mir sind und täglich lästern und mich immer wegen etwas Neuen an****en. Eben deswegen überlege ich ob ich überhaupt wechseln könnte. Ich habe meine erste Ausbildung wie gesagt wegen Mobbing aufgegeben und die 2. hat mir von der Arbeit her null gefallen. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt irgendwo angenommen werden würde aufgrund meiner 2 abgebrochenen Ausbildungen. Kündigen bevor ich etwas Neues habe würde ich aber niemals.
 
Goldbär
Benutzer180126  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Du hast einen plausiblen Grund für einen Wechsel, aber statt diesem könntest du aber auch einen anderen plausiblen angeben. Z.B. der Wunsch in einem größeren Betrieb mit mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu arbeiten, der Wunsch nach einem Wechsel der Branche etc.
 
Geo3412
Benutzer175723  (29) Öfter im Forum
  • #7
Gibt es den in deiner Firma überhaupt jemanden, der fair zu dir ist und an den du dich wenden kannst?
 
Z
Benutzer183116  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Du hast einen plausiblen Grund für einen Wechsel, aber statt diesem könntest du aber auch einen anderen plausiblen angeben. Z.B. der Wunsch in einem größeren Betrieb mit mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu arbeiten, der Wunsch nach einem Wechsel der Branche etc.
Das ist eine gute Idee dankeschön. Aufgrund der mangelnden Weiterbildungsmöglichkeiten hier wollte ich sowieso nach der Ausbildung woanders hinwechseln.
 
Z
Benutzer183116  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Gibt es den in deiner Firma überhaupt jemanden, der fair zu dir ist und an den du dich wenden kannst?
Der einzige ist mein Chef. Zu dem bin ich schon mal gegangen und dann gab es kurzfristig eine Änderung bzw. Verbesserung deren Ton mir gegenüber. Aber das ist mittlerweile wieder wie vorher. Er ist selbst sehr sehr viel beschäftigt also bin ich komplett auf mich allein gestellt.
 
Geo3412
Benutzer175723  (29) Öfter im Forum
  • #10
Der einzige ist mein Chef. Zu dem bin ich schon mal gegangen und dann gab es kurzfristig eine Änderung bzw. Verbesserung deren Ton mir gegenüber. Aber das ist mittlerweile wieder wie vorher. Er ist selbst sehr sehr viel beschäftigt also bin ich komplett auf mich allein gestellt.
Ich rate dir, deinen Chef noch einmal um ein Gespräch zu bitten. Darin erwähnst du nochmals, dass du deine Ausbildung gerne abschließen möchtest und auch dein bestes für die Firma geben möchtest. Nur dass es so wie es momentan mit den anderen Mitarbeitern dir gegenüber läuft, weder du die Ausbildung vollends abschließen kannst noch die Firma etwas davon hat, weil du nur einen Bruchteil deiner Arbeitsleistung erbringen kannst und evtl sogar noch weiter ausfällt.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #11
Ich habe meine erste Ausbildung wie gesagt wegen Mobbing aufgegeben und die 2. hat mir von der Arbeit her null gefallen. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt irgendwo angenommen werden würde aufgrund meiner 2 abgebrochenen Ausbildungen.
Dieser emotionale Druck den du bisher aushältst wird sich irgendwann richtig Bahn brechen zu deinen Ungunsten. Dann wirst du vollends zusammenklappen.

Geh da weg. Gibt Arbeitgeber die deine Tätigkeit zu schätzen wissen.
Ich habe lange gebraucht um etwas für mich zu finden was mir gefällt. Ich habe abgebrochene Ausbildung im Bereich Elektrotechniker, Kfz-Mechaniker, Zimmermann, Kaufmann, Tierpfleger, etc.
Über Umwege bin ich in die Veranstaltungstechnik geraten. Als Stage-Hand. Den Job hab ich rund drei Jahre gemacht, dann wurde die Ausbildung eingeführt (vorher gabs da diesbezüglich nix. Wir waren alles Quereinsteiger) und ich habe über eine Umschulung sozusagen meinen Traumberuf ordentlich lernen wollen.
Im zweiten Praktikumabschnitt (Dauer 6 Monate) habe ich diese in der damals größten Filiale der Europaweit größten Firma abgeleistet. Für diese Firma habe ich vorher schon sehr viel als Stage-Hand gemacht. Meine Arbeit wurde von den Technikern und technischen Leitern im Außendienst sehr geschätzt. Jetzt war ich mehr im Zentrum. ....... und es ist alles irgendwie schief gelaufen. Die Menschen, für die ich vorher gearbeitet haben, haben eigentlich immer ein gutes Wort für mich eingelegt, aber sie waren so gut wie nie da.
Nur die Kollegen sind sehr unkollegial, es wird jeden Tag gelästert und geschimpft (hintenrum). Jeden Tag passt ihnen irgendwas anderes nicht was ich wie mache. Ich bekomme immer den Ärger, wenn der andere Azubi etwas falsch oder gar nicht macht. Ich werde morgens beobachtet, wann ich am Parkplatz stehe und dann sofort angerufen. Ich bekomme nie Urlaub wann ich ihn will, ich muss immer für den anderen Azubi nachgeben, weil ich wegen eines Virus krank war und er meine Arbeit erledigt hat (als könnte ich was dafür dass ich krank war). [...] Die Arbeit an sich gefällt mir ja. Ich gehe jeden Morgen mit Bauchschmerzen in die Arbeit und stehe enorm unter Druck. Weine fast jeden Tag zuhause weil ich so furchtbar Bauchschmerzen hab wenn ich wieder an den nächsten Tag denke. Seit ich dort arbeite, heut geht mir jeden Tag schlecht.
Genau das ist mir passiert.
Ich weiß heute sehr viel genauer was und warum dies passiert ist. Aber eben weil ich dachte, das dies mein absoluter Traumjob ist und es überall als 'Neuer' zu Problemen kommt, werde ich das schon durchhalten.
Keine Chance. Der emotionale Druck ist so groß geworden, das ich in der Bahn auf dem Weg dorthin mich Übergeben habe. Manchmal auch in der Firma selbst.
Ich Depp (im Gegensatz zu dir) habe jedoch mein Unbefinden nicht mit meinem Willen in Einklang gebracht.

Ist für dich nicht weiter relevant, daher hier nur der Spoiler
Ein sehr geschätzter Mitarbeiter in einigen Kreisen dieser Firma hatte mal Probleme mit seiner Frau. Bei ihrer Problembewältigung ist sie mir begegnet. (Weder sie noch ihn kannte ich bis dato.)
Wir hatten eine hoch interessante Unterhaltung in einer Kneipe (aus meiner Sicht) über knapp 20 Stunden, dann ist sie deutlich geworden und mir sehr nahe getreten,.. ich entschuldigte mich auf Toilette und bin da weggeknackt. Ich Depp! (Wobei sie mich klar überfordert hat mit ihrer Annährung. (Sehr viel wahrscheinlicher ist leider, das ich mich da nicht mehr rausgetraut habe wegen ihr..... aber psssst..)
Sie hat ihm jedoch erzählt, das sie eine Menge Spaß mit mir hatte! - Was soweit ja nicht falsch ist. Körperlich war da jedoch gar nix.

In den sechs Monaten in dieser Firma gab es kein Mobbing. Es gab jedoch diverse schlechte Ergebnisse, falsche Aussagen, falsche Aufträge, falsche Angaben, falsche Zuweisungen, falsche Schlüssel, laut Computer bin ich nicht im System, laut Computer bin ich nicht mal in der Firma angemeldet, laut Computer gebe ich Daten falsch ein, etc. Die haben mich da schlicht auflaufen lassen. Sofern ich nicht im Außendienst war.
Die haben mich fertig gemacht. Die haben meinen eigentlich Traumjob in meinen persönlichen Alptraum verwandelt.

Ich bin sosehr an mir verzweifelt, das ich schlicht untergegangen bin. Für fast ein Jahr. Fünfeinhalb Woche vor der Prüfung bin ich ausgestiegen aus dem Leben.

Als ich drei Jahre später über eine externe Firma (fünf Leute werden gebraucht) dort wieder erschien, ich vom Lagerleiter erkannt worden bin und gleich mit einem Scanner für die Eingangskontrolle eingesetzt wurde "Du weißt ja, wie das Material heißt", bin ich innerhalb von vier Stunden von vier Mitarbeitern dieser Firma aufgesucht worden, die mir mein Arbeitsgerät entrissen haben und mir meine Arbeit verbieten wollten.
Dadurch ist die ganze Angelegenheit aufgeflogen. Insgesamt sind 14 Mitarbeiter dort entlassen worden. Ich durfte im Nebenraum sitzen, als denen ihr Fehlverhalten vor Augen geführt wurde. (Nicht nur bei mir, aber ich war wohl der letzte Tropfen den es gebraucht hat.) Aber alle brachten die Geschichte, das ich Spaß mit der Frau hatte von einem Super Arbeitskollegen.

Sorry, das musste einfach mal raus!

Bitte! Wenn du einen Job magst, dann lass dich nicht von einer Firma flashen.

Geh dorthin, wo du dich wohlfühlst.
 
Crüx
Benutzer36720  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Zum Wechsel des Ausbildungsbetriebs ist schnell geraten, wobei das auch nicht so einfach sein dürfte.
Aber: Hast Du schon einmal hinterfragt woran es liegen könnte dass es Dir offensichtlich nicht zum ersten Mal so ergeht?
 
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