• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

1400 € brutto für Akademiker vs. Arbeitslosigkeit

A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich habe die beiträge aus dieser Diskussion rausgetrennt: https://www.planet-liebe.com/threads/akademiker-studenten-wie-lange-arbeitslos.274739/.
Hier kann meinetwegen munter weiter diskustiert werden. :zwinker:
Sunbabe




Schön Sunbabe.....hatte nicht vor dafür einen eigenen Thread zu starten, aber da ich jetzt gezwungen werde:

Wer der Akademiker würde für 1400 brutto arbeiten gehen? Wer ist sich zu schade....

(Das müsste etwa die Frage für den Thread sein.....)
 
A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #2
Arbeit zu kriegen ist eigendlich nicht schwer als Akademiker. Die Frage ist eher, zu welchem Lohn :zwinker:
Ich habe Kollegen, die jetzt für 1400 Euro brutto arbeiten, bin ich jetzt zu anspruchsvoll, wenn ich beschließe für das Geld nach 5 Jahren studieren, keinen Finger zu krümmen?


Wer von euch bewirbt sich denn derzeit fleißig?
 
steamy
Benutzer93590  (37) Benutzer gesperrt
  • #3
Ich hatte 8 Monate Arbeitslosigkeit, dann kurz gearbeitet, gefeuert worden und nun wieder 3 Monate arbeitslos.

Ich hoffe es liegt nicht daran, dass ich mich weigere nach meinem Abschluss ein Praktikum zu machen.

Da könnte wohl was dran sein.
Vielleicht ist Dein Marktwert doch nicht ganz so hoch, wie Du ihn einschätzt.

Arbeitslos heisst, wir dürfen Dich im Moment durchfüttern, weil Du keine Lust hast, eine Arbeit anzunehmen? :confused:

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:35 -----------

Ich habe Kollegen, die jetzt für 1400 Euro brutto arbeiten, bin ich jetzt zu anspruchsvoll, wenn ich beschließe für das Geld nach 5 Jahren studieren, keinen Finger zu krümmen?

Solange Du dabei auf anderleute Kosten lebst, eindeutig JA!
 
H
Benutzer Gast
  • #4
Ich habe Kollegen, die jetzt für 1400 Euro brutto arbeiten, bin ich jetzt zu anspruchsvoll, wenn ich beschließe für das Geld nach 5 Jahren studieren, keinen Finger zu krümmen?

Hm, also ich finde das kommt darauf an was man studiert hat. Man weiß doch in der Regel schon vorher wie die Jobaussichten sind und was man ungefähr verdient. Wenn man etwas mit übersättigtem Markt studiert hat ist es doch klar, dass man nicht gleich am Anfang viel Geld bekommt. Was hast du denn studiert?
 
M
Benutzer101083  Benutzer gesperrt
  • #5
Ich habe Kollegen, die jetzt für 1400 Euro brutto arbeiten, bin ich jetzt zu anspruchsvoll, wenn ich beschließe für das Geld nach 5 Jahren studieren, keinen Finger zu krümmen?

naja der markt bstimmt nunmal den preis und wenn dein preis halt bei 1400 euro liegt dann solltest du auch für den preis arbeiten
 
J
Benutzer Gast
  • #6
naja der markt bstimmt nunmal den preis und wenn dein preis halt bei 1400 euro liegt dann solltest du auch für den preis arbeiten
Wenn du danach gehst, müsste er Hartz4 behalten, denn er kriegt mehr Geld für weniger Aufwand bzw bessere Ressourcenverteilung in Richtung Bewerbungen zu besseren Jobs (inkl. der Bewerbungskosten, die bei hoher Anzahl und korrekter Ausführung auch nicht gerade gering sind (wenn man mal Onlinebewerbungen aussschließt)

Wenn für dich ein Produkt zu teuer ist, kaufst du dir sicher auch das billigere, oder? (wenn man mal ausschließt, dass du es gar nicht kaufst).

Ich für meine Fälle brauchte Hartz4 und ich werde dem Staat wohl in meinen ersten 2 Monaten locker das Geld wieder zuschustern, was ich ihm aus der Tasche gezogen hab. :zwinker:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Lieber würde ich für ein Jahr 1400 brutto verdienen und währenddessen weitersuchen als arbeitslos zu sein und irgendwann Hartz 4 bekommen. :ratlos: Verstehe auch die Haltung nicht - schließlich liegt es nicht nur am Markt, sondern auch am Individuum, wenn man keinen Job bekommt. Und da hilft eine längere Arbeitslosigkeit auch nicht grade.
 
J
Benutzer Gast
  • #8
Lieber würde ich für ein Jahr 1400 brutto verdienen und währenddessen weitersuchen...
ja, verklicker mal nen Arbeitgeber, dass du nur aufm Sprung den Job machst und bei der nächstbesten Gelegenheit weg bist. Einarbeitungszeit ist für den Arbeitgeber eine soziale Zeit, die er dem Arbeitnehmer schenkt. Natürlich wird er dir in den ersten 6 Monaten auch Urlaubstage für Bewerbungsgespräche etc. bieten, weil er so großzügig ist... komm wach auf...
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
ja, verklicker mal nen Arbeitgeber, dass du nur aufm Sprung den Job machst und bei der nächstbesten Gelegenheit weg bist. Einarbeitungszeit ist für den Arbeitgeber eine soziale Zeit, die er dem Arbeitnehmer schenkt. Natürlich wird er dir in den ersten 6 Monaten auch Urlaubstage für Bewerbungsgespräche etc. bieten, weil er so großzügig ist... komm wach auf...

Denkst du etwa, jeder, der nicht sofort seinen "Traumjob" bekommt geht hin und sagt "das ist zwar nicht das, was ich wirklich machen will, aber ich hätte den Job trotzdem gerne übergangsweise!"? Humbug! :rolleyes: Es ist doch völlig normal, dass man erstmal irgendwo anfängt. Mein Bruder ist Berater und hat jetzt nach drei Jahren auch während er Vollzeit gearbeitet hat einen neuen, besseren Job gefunden. Das war überhaupt kein Problem, aber man kann sich natürlich auch bescheuert anstellen.

Ich find's nur ziemlich bescheuert zu sagen, man sei zu gut für den Job weil man "nur" 1400 Euro bekommt (gibt genug Leute für die das ein normales Einstiegsgehalt ist) und stattdessen lieber Hartz 4 bekommt und fern sieht. So eine Haltung kann ich einfach nicht verstehen. Das sind doch Leute die einfach zu bequem sind, sich mal die Hände schmutzig zu machen, und ihren "Traumjob" lieber auf dem Silbertablett serviert bekommen wollen.

Nur weil man studiert hat, hat man noch lange kein "Anrecht" auf einen toll bezahlten, traumhaften, Spaß machenden Job. Auch ein studierter Mensch hat nicht automatisch die nötige Kompetenz, um auf dem Jobmarkt die großen Fische zu fangen. Nur manche Leute denken eben, dass das reicht und man ja bitteschön sofort 3500 Euro netto bekommen sollte, nur weil man ganze 5 Jahre in seine Ausbildung investiert hat :eek: :rolleyes:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Off-Topic:
Ich kann zum Thema nichts beitragen, weil ich noch ein zweites Examen machen muss, aber ich hoffe, dass es nicht lange dauert - wobei es bei uns wohl mehr als anderswo extremst von den Noten abhängt, ob man auf der Seite der Helden ist oder auf der des Fußvolks. Man wird sehen :zwinker:

Das sind doch Leute die einfach zu bequem sind, sich mal die Hände schmutzig zu machen, und ihren "Traumjob" lieber auf dem Silbertablett serviert bekommen wollen.
Da muss ich irgendwie an einen Vogel aus einer Talkshow denken, der da mit siffigen Klamotten und fettigen Haaren saß und sagte "Wer mich so nicht nimmt, wie ich bin, hat mich nicht verdient!" :hmm:

Ich wäre froh, wenn ich 1400 € brutto bekäme. Ich bekomme nach 5 Jahren Studium etwas über 980 € brutto, und das Schöne ist, dass es staatlich so vorgegeben ist und ich keine Wahl habe. Aber schön, dass sich andere dafür zu fein sind... :rolleyes:
 
S
Benutzer8402  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich find's nur ziemlich bescheuert zu sagen, man sei zu gut für den Job weil man "nur" 1400 Euro bekommt (gibt genug Leute für die das ein normales Einstiegsgehalt ist) und stattdessen lieber Hartz 4 bekommt und fern sieht. So eine Haltung kann ich einfach nicht verstehen. Das sind doch Leute die einfach zu bequem sind, sich mal die Hände schmutzig zu machen, und ihren "Traumjob" lieber auf dem Silbertablett serviert bekommen wollen.

Nur weil man studiert hat, hat man noch lange kein "Anrecht" auf einen toll bezahlten, traumhaften, Spaß machenden Job. Auch ein studierter Mensch hat nicht automatisch die nötige Kompetenz, um auf dem Jobmarkt die großen Fische zu fangen. Nur manche Leute denken eben, dass das reicht und man ja bitteschön sofort 3500 Euro netto bekommen sollte, nur weil man ganze 5 Jahre in seine Ausbildung investiert hat :eek: :rolleyes:

Sehe ich ganz genauso. Vorallem wenn Leute grad ihren Arsch von der Hörsaalbank erheben und schon mal ohne irgendwas in der Praxis geleistet oder ihre Form, Kompetenz, Leistung auch bewiesen zu haben pro forma die Hand aufhalten, frei nach dem Motto: "Hier bin ich, bezahlt mir die letzten x Jahre die ich verpasst habe".

Da krieg ich das Kotzen.
 
A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ich fühle mich übrigens schon lange nicht mehr angesprochen, egal mit welchem Seitenhieb, entspricht einer anderen Person, ich finde mich in den Negativbeispielen nicht wieder :grin:

Ich wäre froh, wenn ich 1400 € brutto bekäme. Ich bekomme nach 5 Jahren Studium etwas über 980 € brutto, und das Schöne ist, dass es staatlich so vorgegeben ist und ich keine Wahl habe. Aber schön, dass sich andere dafür zu fein sind... :rolleyes:
Was ist das denn für ein Job und wann gibts mehr Geld? Du wusstest doch worauf du dich einlässt?
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Ich fühle mich übrigens schon lange nicht mehr angesprochen, egal mit welchem Seitenhieb, entspricht einer anderen Person, ich finde mich in den Negativbeispielen nicht wieder :grin:

Das war von dir auch nicht anders zu erwarten. :smile:

Was ist das denn für ein Job und wann gibts mehr Geld? Du wusstest doch worauf du dich einlässt?

Hexe13 beschwert sich ja auch nicht. Im Gegensatz zu "Medienberufen" sind bestimmte Berufsfelder wie Jura oder Medizin eben relativ stark reglementiert. Da muss man die Durststrecke eben mitmachen um überhaupt in Richtung "Traumjob" zu kommen. Nur der Unterschied ist: die Einen packen dann erst recht richtig an und geben sich Mühe, die Anderen sagen von Vornherein "da bin ich zu gut zu". Und dass DU ziemlich genau auf diese Einschätzung passt, hast du ja schon mit so einigen Threads zu dem Thema bewiesen. :smile:
 
A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Das war von dir auch nicht anders zu erwarten. :smile:
Da waren Vorwürfe dabei, die absolut null den Tatsachen entsprechen.

die Einen packen dann erst recht richtig an und geben sich Mühe, die Anderen sagen von Vornherein "da bin ich zu gut zu". Und dass DU ziemlich genau auf diese Einschätzung passt, hast du ja schon mit so einigen Threads zu dem Thema bewiesen. :smile:
...und die anderen haben Phase 1 schon zu genüge hinter sich und sagen dann zu recht "da bin ich zu gut zu".
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
...und die anderen haben Phase 1 schon zu genüge hinter sich und sagen dann zu recht "da bin ich zu gut zu".

Ist es denn nicht denkwürdig, wenn man trotzdem keinen toll bezahlten Job findet? :ratlos: Wie kommt man da darauf, dass "der Jobmarkt" schuld ist und sucht nicht eventuell auch die Gründe bei sich selbst?!
 
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TheWise
Benutzer40590  (45) Sehr bekannt hier
  • #170
Jain, es kommt doch auf die Situation an ...

Frisch von der Uni - ja würde ich. In einem Fall wo ich vorher schon nen Vollzeitjob hatte eher nicht - für 1400€ brutto mache ich als Nichtakademiker keinen Finger krumm bevor es nicht nötig wird (H4 lässt grüßen), mein Arbeitslosengeld würde nämlich um einiges über dem liegen.
Mittlerweile denke ich sogar, das es schwerer ist als "frischer" Akademiker ne gescheite Anstellung zu bekommen als bei vielen Ausbildungen. Ich sehe es bei meinem Freundeskreis und auch bei denen meiner Geschwister. Diejenigen die arbeitslos sind, sich seit Jahren mit Praktika und irgendwelchen Maßnahmen der Arge über Wasser halten sind entweder : "Studierte" oder ohne Ausbildung. Mir fällt spontan ein einziger ein, der aus dem Raster fällt.

Ein Problem gibt es aber noch, wenn man einen solchen Job annimmt noch zuzsätzlich : Man kommt total bescheiden wieder da raus - andere Arbeitsgeben wissen auch was da zu erwarten war und werden daher ihr Gehaltsangebot sicher dem anpassen, nach dem Motto "der machts auch billiger".
 
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H
Benutzer Gast
  • #189
@Dirac, ach komm schon. Wir reden davon WENN jemand so einen Job nicht annimmt, sondern stattdessen von unserem Geld lebt.
Wenn man es jetzt extra wieder sorum konstruiert, dass jemand arbeitslos ist, so einen Job ablehnt, und den Staat, also uns, kein Geld kostet, dann gilt das natürlich nicht.
Und wenn er vom Mars kommt, dann ist es auch wieder anders. Wo willst Du denn hin?
Vokabeltest, ob man weiß, dass man auch ohne H4 arbeitslos sein kann?


@Sunbabe, jetzt mal ehrlich. WER hat hier jemals behauptet, dass 1400€ brutto eine "angemessene Bezahlung" wären? Ich weiß grad nicht, welches Thema das sein soll. :zwinker:
Hier steht überwiegend die "Schmarotzerfrage" im Raum. Für 1400 brutto schaffen gehen, obwohl man glaubt, man sei mehr wert? Oder sich von den Nachbarn tragen lassen, die vielleicht sogar für genau die 1400€ arbeiten gehen und sich dann keinen flachen Fernseher leisten können, wie man selbst?

Was hast Du mit dem Vergleich für ein Problem? Liest sich grad eher so, als würdest Du mit dem Argument "das ist halt öD" flüchten wollen, weil Dir nicht gefällt, was da vielleicht mal rauskommt. :zwinker:
Wenn der Abschluss das entscheidende Merkmal ist, wieso sollte dann ein Akademiker der weniger als summa cum zu bieten hat, das volle Gehalt bekommen?
Es geht bei dem Vergleich um die Frage, was man glaubt wert zu sein und worauf man das basiert.
Und die Erkenntnis, dass es wohl einige Menschen gibt, gegen die man bei der Bewerbung verlieren würde, die sich aber trotzdem für eine weniger gut bezahlte Stelle entscheiden, um UNS das zu vermitteln, womit wir dann die besser bezahlten Stellen einfordern, spielt da doch eine Rolle. Meinst Du nicht?
Wenn alle Professoren mal so den Job ausgesucht hätten, wie Du (oder viele) das tun, dann hätte es nie Professoren gegeben von denen Du das hättest lernen können, womit Du Dich heute bewirbst.
Da sollte man ruhig mal drüber nachdenken, finde ich.
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #190
Off-Topic:
Wir reden davon WENN jemand so einen Job nicht annimmt, sondern stattdessen von unserem Geld lebt.

davon rede ich nicht unbedingt. viel mehr diskussionssoff bietet doch gerade die frage nach dem marktwert eines akademikers.
 
H
Benutzer Gast
  • #191
Ja klar. Finde ich auch viel interessanter. Aber beim Thema 1400€ annehmen, oder arbeitslos sein, wurde unter "arbeitslos" eben "lebt von unserem Geld" verstanden.
Da jetzt mehrfach einzuflicken, dass es ja auch sein könnte, dass er den Job nicht annimmt und trotzdem kein H4 kassiert, ist eine ganz andere Situation. In dem Moment soll er doch ruhig machen, was er will. Aber dann passt das halt nicht mehr zu den ganzen anderen Aussagen. Und dann sollte man das da auch nicht reinmischen. *find*
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #192
viel mehr diskussionssoff bietet doch gerade die frage nach dem marktwert eines akademikers.

und den bestimmt in der Marktwirtschaft nunmal der Markt.
 
J
Benutzer Gast
  • #193
viel mehr diskussionssoff bietet doch gerade die frage nach dem marktwert eines akademikers.
und den bestimmt in der Marktwirtschaft nunmal der Markt.

wenn man einiges so liest, denkt man sich, dass es nicht der Markt bestimmt, sondern diejenigen, die akademische Hartz4-Empfänger als Schmarotzer darstellen.
Der Markt bestimmt, wie du schon gesagt hast und es ist nicht gerade verwegen, einen 1400brutto Job auszuschlagen, nur weil es in diesem Augenblick nix besseres gibt. Angebote kommen und Angebote gehen. Ich hätte auch nen Praktikum nehmen können, bei dem ich genau weiß, dass ich den Job einer Vollzeitkraft übernehme und der Arbeitgeber genau das einspart. Natürlich umschreibt er es mit dem Argument, ich hätte keine Praxiserfahrung. Frag mich bloß warum ich dann Aufgaben kriege, bei denen ich solch eine Qualifikation besitzen muss und dann noch umsonst?
Unter Wert muss sich niemand verkaufen, so sieht es nunmal aus. Wenn der Markt (also in dem Fall die Gesamtheit der Arbeitgeber, genannt Branche) 1400 für normal findet, dann muss man sich da einordnen. Sollte es jedoch anders sein und man gerät bloß die Zeit an Arbeitgeber, die einen nur derbe runterhandeln wollen, dann ohne mich.
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #194
Was hast Du mit dem Vergleich für ein Problem?

hab ich doch geschrieben. :rolleyes: Und das Problem hab nicht ich, sondern ist eine tatsache.

Wenn der Abschluss das entscheidende Merkmal ist, wieso sollte dann ein Akademiker der weniger als summa cum zu bieten hat, das volle Gehalt bekommen?
ich habe nie geschrieben, dass der abschluss das entscheidende kriterium ist und denke das auch nicht.
Es geht bei dem Vergleich um die Frage, was man glaubt wert zu sein und worauf man das basiert.
Und die Erkenntnis, dass es wohl einige Menschen gibt, gegen die man bei der Bewerbung verlieren würde, die sich aber trotzdem für eine weniger gut bezahlte Stelle entscheiden, um UNS das zu vermitteln, womit wir dann die besser bezahlten Stellen einfordern, spielt da doch eine Rolle. Meinst Du nicht?
nö, meine ich nicht, um letzteres gehts hier nicht. eigentlich hat das überhaupt nichts mit dem thema zu tun. :ratlos:
 
H
Benutzer Gast
  • #195
Ok lassen wir zwei das einfach. Die Worte "Das ist Tatsache" oder "Das ist Fakt" sind online gleichbedeutend mit "weitere Diskussion sinnlos". :zwinker:
 
C
Benutzer97250  (43) Meistens hier zu finden
  • #196
und den bestimmt in der Marktwirtschaft nunmal der Markt.

Also allerspätestens seit den weltweiten Bankrettungsaktionen darf man stark hinterfragen, ob wir noch eine Marktwirtschaft haben.
Damit wurde das grundlegende Prinzip der Haftung ausgehebelt.

Wer kann denn wirklich sagen, ob sich auf einem tatsächlich freien Markt der Kuchen bei den Erwerbseinkommen so verteilen würde, wie er es momentan tut?

Das war doch schon vor der Krise durch Seilschaften, Pfründe, verschiedenen Zugang zu Bildung und (teils notwendige) marktverzerrende Eingriffe durch die Politik verfälscht.

Ich halte den Verweise auf "den" Markt für eine Totschlagargument.

In der Marktwirtschaft strebt doch alles danach, sich der Konkurrenz zu entziehen, sie hat einen inhärenten Hang zur Bildung von Kartellen, Monopolen, Oligopolen.

Wieso also auf den idealtypischen Markt verweisen, wenn der doch nur eine Fiktion sein kann?
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #197
Wenn die einzige Alternative Arbeitslosigkeit waere, wuerde ich schon fuer 1400 Euro (bzw. das Equivalent in Pfund arbeiten). Allerdings wuerde ich mich die ersten 2-3 Monate wohl nicht auf so schlechtbezahlte Jobs bewerben und erstmal von meinen Ersparnissen leben und reisen. Arbeitslos melden wuerde ich mich erst, wenn es auch nach ueber 3 Monaten ueberhaupt keine Arbeitsmoeglichkeit gaebe (also auch keine schlechtbezahlte).
 
H
Benutzer Gast
  • #198
Allerdings wuerde ich mich die ersten 2-3 Monate wohl nicht auf so schlechtbezahlte Jobs bewerben und erstmal von meinen Ersparnissen leben und reisen.

Öhm, man weiß doch vorher gar nicht wie gut der Job bezahlt wird. Gut, man kann es eventuell aus der Anzeige herausraten, aber wirklich wissen kann man es nicht.

Da fällt mir grade was ganz anderes ein: Mich würde eh niemand nehmen, der nur 1400 für den Job bezahlen will. Man wird beim Gespräch doch meistens sowieso erstmal nach den eigenen Vorstellungen gefragt. Ich würde da mit meiner Ausbildung und meinem üblichen Einstiegsgehalt so weit drüber liegen, dass das Unternehmen mich wohl oder übel gar nicht nehmen würde :hmm:
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #199
Öhm, man weiß doch vorher gar nicht wie gut der Job bezahlt wird. Gut, man kann es eventuell aus der Anzeige herausraten, aber wirklich wissen kann man es nicht.
In Grossbritannien steht das Gehalt oder zumindest die Unter- und Obergrenze eigentlich immer bei der Stellenanzeige dabei. Man muss ja wissen, ob es sich ueberhaupt lohnt sich zu bewerben. Ist das in Deutschland nicht so?
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #200
Ich würde auch für 1400 Brutto arbeiten gehen.... ich bin in 2 bis 3 Jahren Sozialarbeiterin, da verdient man nicht unbedingt mehr und es ist auch eher so, dass man zwei bis drei Jobs hat, weil viele Stellen nur auf 50 oder 25 % laufen. Es gibt Menschen, die studieren ihr Studienfach wegen dem Geld und andere aus ihrer Überzeugung. Und dann gibt es immer noch die individuellen Gründe.
 
S
Benutzer14969  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #201
1400 € Brutto wäre ca. das was ich bekommen hätte, wenn ich in meinem Ausbildungsberuf geblieben wäre und bei der Firma geblieben wäre ohne studieren gehen würde. Wäre also eher unzufrieden nach dem Studium das selbe zu verdienen... Rechne aber auch nicht damit das das passieren wird.
 
H
Benutzer Gast
  • #202
In Grossbritannien steht das Gehalt oder zumindest die Unter- und Obergrenze eigentlich immer bei der Stellenanzeige dabei. Man muss ja wissen, ob es sich ueberhaupt lohnt sich zu bewerben. Ist das in Deutschland nicht so?

Meistens nicht. Also ich habe bisher kaum Stellenanzeigen mit Gehalt gelesen. Wenn dann steht mal sowas wie "guter Verdienst" drin. Irgendwie gibts in Deutschland oft ein Gehaltspoker. Alle, die bisher Vorstellungsgespräche auf Vollzeitstellen hatten, wurden laut Erzählungen immer nach den Gehaltsvorstellungen gefragt und dann wurde entweder zugestimmt oder eventuell noch gehandelt. Man darf also nie sofort zu niedrig einsteigen, weil man denkt man sei nicht mehr wert.
Also ich will das deutsche Unternehmen sehen, das mich auf eine 1400€- Stelle einstellt, wenn ich sage "Ja, so 3500€ Brutto" :grin:
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #203
Ist das in Deutschland nicht so?

Ne, das ist hier nicht so. bei großen unternehmen oder auch kanzleien gibt es bestimmte rankings, an denen man sich orientieren kann. in einem stellengesuch (zumindest für juristen) steht sowas aber nie. zum großen teil ist es auch einfach verhandlungssache.
 
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