Manchmal scheint es, als gäbe es, wie in vielen Bereichen des Lebens, auch beim Flirten zwei Sorten von Menschen: die einen, die es einfach können und denen es leicht fällt, eine oder einen Fremden anzusprechen und die Anderen, denen das ganze Kennenlernending einfach nicht in die Wiege gelegt ist. Und sicher gibt es von Grund auf extrovertiertere und introvertiertere Menschen. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass Zweitere nicht auch genauso gut flirten können. Sie müssen sich allerdings in der Regel etwas mehr reinhängen und sich genau vor Augen führen, worauf es ankommt und in welchen Punkten die anderen ihnen vielleicht voraus sind. Dann aber läuft das Ganze mit etwas Übung im Grunde von alleine – gerade auf dem Campus, auf dem die meisten Studenten für lockere Gespräche und Smalltalk offen sind.

Das große Problem der Schüchternheit

Schüchternheit ist ein Problem, mit dem nicht wenige Menschen zu kämpfen haben. Egal ob im Beruf oder im Privaten – wer seine Schüchternheit nicht zumindest teilweise unter Kontrolle bekommt, wird es dauerhaft schwer haben. Im Beruf hindert sie Menschen daran, ihre Meinung zu vertreten, Projekte durchzusetzen, erfolgreicher zu werden. Im Privaten ist sie oft der Grund dafür, dass Menschen sich zurückziehen, weniger Freunde haben, Panik davor haben, irgendwo im Mittelpunkt zu stehen und Schwierigkeiten haben, einen Partner oder eine Partnerin zu finden. Schüchternheit ist aber nicht erblich bedingt – sie ist antrainiert. Und dieses antrainierte Verhalten kann und sollte aktiv bekämpft werden.

Denn die Schüchternheit führt oftmals nicht nur dazu, dass aus eigenem Antrieb heraus kein Flirt am Campus zustande kommt, sie hält unter Umständen auch andere Menschen von einem fern. Das liegt daran, dass das Schweigen und Verlegen sein – die beiden typischen Symptome der Schüchternheit – von Fremden in Gesprächen nicht selten als eine Art von Arroganz missverstanden werden.

Damit dieses Schweigen, die Nervosität, die Angst und die Schüchternheit im Allgemeinen nach und nach verschwinden, gilt es, das Flirten zu üben und sich den vermeintlich ach so problematischen Situationen zu stellen. Daran führt leider kein Weg vorbei, denn die Anderen werden nicht auf einen zukommen und sagen „Hey, ich sehe, dass deine Zurückhaltung keine Arroganz, sondern Schüchternheit ist, also lass uns doch mal was trinken gehen!“ Auch wenn das natürlich toll wäre. Es gilt also, selbst aktiv zu werden und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die einen interessieren.

Damit das Ganze am Anfang glimpflich zugeht, besteht der einfachste Trick darin, die Schüchternheit direkt anzusprechen. Wer das schon einmal getan hat, wird wissen, wie viel lockerer das die ganze Situation macht. Ein einfaches „Sorry, dass ich nicht weiß, wohin mit meinen Händen, ich bin etwas aufgeregt.“ oder ein „Ich mache sowas eigentlich selten, weil ich eher zu der schüchternen Sorte gehöre…“ sind sympathische Wege, die Schüchternheit kurz zu thematisieren und dem anderen zu zeigen, dass man echtes Interesse hat, dieses aber mitunter nur nicht voll und ganz zum Ausdruck bringen kann. Mit der Zeit schaffen die ersten Flirtversuche mehr Selbstvertrauen – selbst dann, wenn es am Anfang noch Körbe hageln sollte. Es geht auch nicht darum, direkt die große Liebe zu finden oder jeden Flirtpartner abzuschleppen. Vielmehr dient die Übung dazu, Gespräche mit interessanten Menschen zur Routine werden zu lassen, eine Lockerheit zu erlangen und irgendwann viel weniger Mut zu brauchen, um einen schnellen Flirt auf dem Campus zu starten.

Das Auftreten

Die Kleidung und die Hygiene

Das Aussehen ist nicht so wichtig, denn die inneren Werte entscheiden, heißt es immer wieder. Klar, letztlich ist das vielleicht so und eine glückliche Beziehung, die lange anhält, kann nie aus reiner Oberflächlichkeit bestehen.
Dennoch zählt für die meisten Menschen nun einmal der erste Eindruck und der läuft – gerade, wenn es sich um den Flirt mit einer schüchterneren Person handelt – nun einmal über das Äußerliche. Denn unser Unterbewusstsein fällt innerhalb der ersten 3 Sekunden einer Begegnung bereits ein Urteil über das Gegenüber. Darüber wie jemand dabei wirkt, entscheiden zu 55% die Körpersprache, zu 38% Gestik und Mimik und nur 7% das Gesprochene. Gerade für diejenigen, denen es schwerfällt, vor Fremden sinnvolle und spannende Worte zu finden, sind das eigentlich gute Neuigkeiten. Natürlich wird bei jener Rechnung außeracht gelassen, dass nicht jeder Mensch gleich aussieht. Man stelle sich nur vor, ein Kommilitone komme nackt in die Mensa – egal, mit wem er einen Flirt starten würde und egal wie gekonnt er sich bewegen und wie nett er lächeln würde, der erste

Eindruck sollte dafür sorgen, dass sein Flirt wohl erfolglos bleibt. Der Extremfall lässt sich in stark abgeschwächter Form nun eben auch auf die Kleidung und die Körperhygiene übertragen. Wer im Jogginganzug und mit ungewaschenen Haaren und ungeputzten Zähnen in die Mensa kommt, wird erfolgloser sein, als ein gut angezogener und wohlriechender Student. Eigentlich logisch, muss aber doch noch einmal betont werden. Konkrete Tipps dazu zu geben ist natürlich immer schwierig. Bei der Hygiene gelten grundsätzliche Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten: Duschen, Hand- und Nagelpflege sowie Mundhygiene sollten zur täglichen Routine gehören.

Was die Kleidung angeht, ist gerade unter Studenten immer wieder Individualismus gerne gesehen. Wo auf dem Pausenhof im Gymnasium vielleicht noch cool war, wer aktuell angesagte Sneakers oder Kappen getragen hat, der sollte sich auf dem Campus, auf dem sich alle versammeln, die vielleicht erst einige Monate von Zuhause ausgezogen sind und in der Selbstständigkeit nun auch eine eigene Meinung und einen eigenen Stil entwickeln, ein wenig mutiger verhalten. Am besten klappt das, indem klassischere und immer wieder angesagte, stylische und zeitlose Kleidungsstücke, wie Blue Jeans und Chinos oder Bomberjacken und Hoodies, die von Männern und Frauen gleichermaßen getragen werden können, mit ausgefalleneren Stücken kombiniert werden.

Wer keinerlei Ahnung hat, welche Styles bei der angepeilten Flirt-Zielgruppe gut ankommen, der kann sich natürlich auch an beliebten Promis wie Leon Lovelock orientieren. Klingt naiv, ist aber natürlich erlaubt. Solange Styles nicht kopiert, sondern kombiniert und individualisiert werden, macht man damit nichts falsch.

Von Charme und Ehrlichkeit

Natürlich ist neben einem lässigen Style und einem gepflegten Äußeren auch die Einstellung wichtig, mit dem ein Gespräch geführt wird. Wie bereits erwähnt, kommt es beim Flirten gerade als unsicherer Mensch gut an, wenn man ehrlich ist. Zu sagen, dass man etwas nervös ist, macht einen in der Regel sympathischer, als auf cool zu tun, eindeutig aber nach außen hin Unisicherheit zu vermitteln. Außerdem weiß das Gegenüber so recht schnell, dass man vielleicht ein Interesse hat, das über den gewöhnlichen Smalltalk hinausgeht.

Auch hier sollte man nämlich, wer ernsthaft versucht, zu flirten, lieber ehrlich sein. Allerdings kann das mit der Ehrlichkeit auch ein schmaler Grat sein: die eigenen Absichten hinter einer regen Diskussion über die heutigen Kursinhalte zu verstecken, statt die Gelegenheit beim Schopf zu packen und nach einem gemeinsamen Kaffee in der Kantine zu fragen, ist ungeschickt. Wer aber zu emotional, zu schmalzig oder gar aufdringlich wird, erreicht ebenfalls das Gegenteil der eigenen Absichten. Taktvoll und charmant ist also ein Mittelweg, den zu finden es ebenfalls einiger Übung bedarf. Damit sich dafür die passenden Situationen ergeben, sollte nicht mitten in einem normalen Gespräch plötzlich ein anzüglicher Spruch oder Ähnliches fallen. Wenn die Atmosphäre aber entspannt ist und man nett und ungezwungen beieinandersitzt und das Gegenüber nicht nur auf den Gesprächsinhalt, sondern auch den Menschen, mit dem es sich da unterhält, achten kann, dann gilt es, Initiative zu ergreifen.

Übrigens ist Charme ein relativ dehnbarer Begriff. Oder anders gesagt: Charme lässt sich nicht definieren und wird von jedem Menschen unterschiedlich aufgenommen. Die einen stehen auf Komplimente und romantische Worte, die anderen fühlen sich zu jenen hingezogen, die necken und sich ein wenig unnahbarer zeigen. Wer ein wenig Intellekt beweist, seine Worte mit Bedacht wählt und vielleicht hin und wieder einen Witz macht, ohne dabei andere zu beleidigen, hat aber generell gute Chancen, beim Gegenüber Pluspunkte zu gewinnen. Von Pauschalisierungen, Diffamierungen und Angebereien, die dazu dienen, das Gegenüber auf irgendeine Art und Weise zu beeindrucken, sollte gerade auch auf dem Campus tunlichst abgesehen werden.

Mit wem auf dem Campus flirten?
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Wer sich um die Erstis kümmert und ihnen den Campus zeigt, hat gute Chancen, diese anschließend zum Beispiel bei einem gemeinsamen Kaffee auch etwas näher kennenzulernen. │ Foto: Fotolia, © djile

Erstsemester

Nicht alle Studenten, die sich auf dem Campus herumtreiben, eignen sich gut, um einen erfolgreichen Flirt zu starten. Wer noch nicht viel Erfahrung hat, bzw. sich mit dem Flirten einfach schwertut, der sollte sich vielleicht nicht gerade ältere Studenten oder Studentinnen aussuchen, die im Laufe ihres Studiums sicher schon häufiger intensiv geflirtet haben.

Vielmehr sind Erstsemester als, so unschön es vielleicht klingen mag, „Flirt-Opfer“ zu empfehlen, da diese oftmals um jeden, der sich ihrer annimmt, froh sind. Viele kommen vielleicht gerade aus einer anderen Stadt und haben noch nicht viele Kontakte an der Uni oder würden sich wünschen, dass ihnen jemand den Campus zeigt und sie herumführt.

Hier bietet sich die optimale Gelegenheit höflich und hilfreich zu sein und im richtigen Moment vielleicht ein wenig zu flirten. Wer die Augen offenhält oder sich versucht zu erinnern, wo und wann er als Erstsemester selbst oft ohne Plan herumgestanden ist und sich ein wenig Hilfe gewünscht hätte, findet schnell die passenden Kandidaten in der Mensa, vor einem Hörsaal, in der Bibliothek oder auf einer Erstiparty.

Kommilitonen

Neben Erstsemestern ist es natürlich auch immer recht einfach, mit Kommilitonen ins Gespräch zu kommen und, falls sich die passende Gelegenheit bietet, ein wenig zu flirten. Der Vorteil gegenüber Erstsemestern ist, dass Gesprächsthemen oft nicht so gezwungen wirken. Zwar verfällt man schnell in Fachgespräche über das aktuelle Seminar oder die aktuelle Vorlesung, kann aber gerade diese Natürlichkeit des Gesprächs auch nutzen, irgendwann privater zu werden oder auf den Gemeinsamkeiten aufzubauen. Auch Übungsgruppen oder Lerngruppen sind eine gute Ausgangsbasis für einen Flirt. Denn Treffen außerhalb des Campus etwa in der WG des Kommilitonen oder der Kommilitonin sind viel gemütlicher und intimer und erlauben auch lockere Gespräche, die in der Uni vielleicht ein wenig fehl am Platz erscheinen könnten.

Mitbewohner

Flirten mit den Mitbewohnern – wer nicht länger darüber nachdenkt, kommt vielleicht zu der Einstellung, dass es vielleicht nicht die allerbeste Idee ist, wenn es aber doch passiert, schon in Ordnung sein wird. Schließlich hat das ja tatsächlich seine praktischen Seiten: sollte mehr daraus werden, wartet der schnelle Spaß nicht weiter als zwei Türen entfernt. Und trotzdem muss klar gesagt werden: so sehr sich der Flirt auch anbietet, da man sich im Laufe der gemeinsamen Wohnzeit meist gut kennenlernt und zahlreiche lockere Gespräche führt – von Mitbewohnern sollten die Finger gelassen werden!

Denn selbst, wenn es eine Zeit lang gut laufen sollte, wird sich alles, was nach einem erfolgreichen Flirt passiert, in irgendeiner Weise auf die Stimmung in der WG auswirken. Andere nicht involvierte Mitbewohner könnten sich gestört fühlen oder die ganze Sache gar als unangebracht auffassen, werden sich aus Respekt und Diskretion aber vielleicht dennoch nicht dazu äußern. Derlei Stimmungen schaukeln sich meist hoch und enden in einem Drama. Ganz zu schweigen von dem Fall, in dem man nach dem Flirt etwas miteinander anfängt, das sich einige Wochen hinzieht, einer von beiden sich dann wirklich verliebt, der andere aber plötzlich keine Lust mehr hat. Wohnt man dann auch noch zusammen, potenziert sich die ganze Krise.

Wie flirten?

Gesprächseinstiege

Wer den Mut gefasst hat, sich in einen Flirt zu begeben und da nun also seinem Schwarm gegenübersteht, verzweifelt mitunter erneut, weil ihm nicht einfällt, über was man miteinander reden könnte, ohne dass das Ganze künstlich und peinlich wirkt. Leider gibt es aber für den Gesprächseinstieg auch kein Patentrezept. Generell lohnt es sich aber, bei jedem Gesprächspartner auf ein Thema einzugehen, was gerade in den Moment passt.

Wer als Mann eine hübsche Studentin anspricht und ihr ein plattes Kompliment macht und sagt, dass ihre Haare hübsch sind oder sie schöne Augen hat, wird ihr nichts Neues sagen. Wer dagegen auf das Buch eingeht, was aus ihrer Tasche schaut und sie fragt, wie das denn so ist und wieviel sie schon gelesen hat, der wirkt aufmerksam und wirklich interessiert. In Kombination mit einem „Ich will ja nicht stalken, aber ich habe bemerkt, dass Du…“, macht man einen sympathischen und witzigen Eindruck und findet schnell in ein lockeres Gespräch.

Auch Fragen, die den Campus betreffen, eignen sich als Einstieg in einen Flirt. Selbst wenn das Gegenüber merkt, dass die Frage vielleicht nur dazu dient, einen Flirtangriff zu starten, wirkt so etwas immer netter und sympathischer als ein dummer Anmachspruch.

Themen unter Studenten

Gesprächsthema Nummer 1 am Campus ist meistens natürlich die Uni und alles, was damit zu tun hat. Nach Vorlesungen und Seminaren wird sich über den gelernten (oder nicht gelernten) Stoff ausgetauscht oder gemeinsam am Gedanken an die kommenden Prüfungen und Hausarbeiten gelitten.

Wie bereits gesagt, bieten derlei Themen natürlich eine gute Ausgangsbasis, um irgendwann auch persönlichere Gespräche führen zu können. Damit der Absprung von der Uni zum Privaten taktvoll gelingt, können beispielsweise Fragen zur Fächerwahl des Gegenübers helfen.

Jeder hat einen Grund, warum er an die Uni gekommen ist, sich für ein bestimmtes Studium und eine bestimmte Stadt entschieden hat usw. Und die meisten Studenten reden da auch gerne darüber, denn schließlich ist man als Student noch nicht am Ende seiner Pläne, hat vielleicht Zweifel und Unsicherheiten, was die Zukunft betrifft und freut sich, wenn jemand diese Gefühle mit einem teilt. Derlei Gespräche eignen sich perfekt, um langsam anzufangen zu flirten, vielleicht ein wenig zu necken, kleine Witze über das Studium des Anderen zu machen oder es zu bewundern. Themen, die im Laufe des Gesprächs unter Studenten ebenfalls meist zu regem Austausch führen, sind:

  • Die ehemalige Schulzeit
  • Filme
  • Bücher
  • Musik
  • Serien
  • Feiern
  • Reisen
  • Politik
  • Sport
  • Essen

Wo flirten?

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Diverse Themen funktionieren bei Studenten immer und führen zu regen Gesprächen. Beste Ausgangslage für einen Flirtversuch. │ Foto: Fotolia, © gpointstudio

Universitätsgebäude, Mensen und der Campus

Auf dem Campus selbst, in den Universitätsgebäuden und in den Mensen haben Studenten natürlich jeden Tag die Möglichkeit, mit Kommilitonen und anderen Studenten locker ins Gespräch zu kommen. Um einen Flirt zu starten, sind hier aber vor allem die Momente abzuwarten, in denen der Universitätsstoff nicht ausschließlich präsent ist. Kurz vor einem Seminar oder einer Vorlesung anzufangen, seine Sitznachbarn zu bequatschen, ist keine gute Idee. Die Entspannung nach einer anstrengenden Seminarsitzung dagegen ist da schon deutlich besser geeignet. Auch beim Mittagessen in der Mensa umtreiben die meisten Studenten ähnliche Gedanken und Gefühle. Warum hier nicht einfach zum Schwarm setzen, einen „Guten Appetit“ wünschen und schauen, ob sich ein Moment findet, in dem ein nettes Gespräch entstehen könnte?

Perfekt geeignet ist auch die Bibliothek, in der sich viele Studenten nicht zurechtfinden oder in der man sich durch die Bücherregale – wie man das aus Filmen so kennt – heimlich gegenseitig beobachten kann. Das mag ein Klischee sein, wer selbst studiert oder studiert hat, kann aber meist von ähnlichen Erfahrungen berichten.

Partys und andere außeruniversitäre Veranstaltungen

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In der Bibliothek ist die Stimmung lockerer, als im Hörsaal und es ergeben sich schnell Gelegenheiten, um mit dem Sitznachbarn in Kontakt zu treten. │ Foto: Fotolia, © nd3000

Facebook-Gruppen und andere Netzwerke

Wer neu in einer fremden Stadt ist und das Knüpfen von Kontakten gerne damit verbinden würde, hin und wieder auch einen Flirt zu starten, der kann sich zunächst online in diversen sozialen Netzwerken herumtreiben. Spezielle Singlebörsen für Studenten, vor allem aber auch Facebook-Gruppen, in denen sich Erstsemester eines bestimmten Studienfaches versammeln, bieten eine wunderbare Ausgangslage, um interessante Menschen kennenzulernen. Das Praktische ist: über die Profile der jeweiligen Mitglieder lässt sich schon ein wenig über sie herausfinden. Keine Angst: die meisten Menschen „stalken“ auf diese Weise Kommilitonen, für die sie sich interessieren. Das ist nur natürlich, schließlich möchte man den anderen und seine Interessen ja so gut, wie möglich, kennen. Über die Beantwortung von Fachfragen oder Ähnlichem lernt man sich schnell kennen, chattet vielleicht zunächst erst einmal eine Zeit lang miteinander und kann sich nach einer gewissen Zeit beispielsweise auch nachkommenden Partys oder Ähnlichem erkundigen und vorschlagen dort gemeinsam aufzukreuzen.

Öffentliche Partys

Studentenpartys lohnen sich übrigens generell zu besuchen und führen meist schneller zum Erfolg, als das reine Online-Dating. Egal ob mit Begleitung oder alleine. Denn die meisten Studenten, die sich dort herumtreiben, sind an neuen Kontakten interessiert, durch den häufig etwas großzügiger fließenden Alkohol in gute Stimmung versetzt und manchmal sogar ausschließlich dort anzutreffen, um zu flirten und angesprochen zu werden. Wer sich mit dem Flirten schwer tut und sich unsicher ist, ob eine Situation auch wirklich dafür geeignet ist, der kann hier nichts falsch machen. Wenn nicht auf Partys flirten, wo dann. Der große Vorteil ist nicht nur die aufgehellte Stimmung durch den Alkohol, sondern auch meist die Musik, die es erlaubt andere Leute beim Tanzen vielleicht ganz ohne Worte kennenzulernen sowie die gedimmten Lichter in Kneipen oder Clubs, die einen nicht ganz so markant ins Rampenlicht stellen. Der Flirt kann so viel subtiler und angenehmer vonstattengehen.

WG-Partys selbst schmeißen

Noch besser ist es, WG-Partys selbst zu schmeißen. Im Vergleich zu großen öffentlichen Partys lassen sich andere Studenten in einer heimeligeren Atmosphäre noch viel ungezwungener ansprechen und das Flirten läuft fast schon alleine – gerade dann, wenn man der Gastgeber ist. Denn dann fühlen sich viele Gäste erstens verpflichtet, mit denen, die einladen, zumindest kurz zu quatschen oder nach einem Platz zum Abstellen ihrer alkoholischen Mitbringsel zu fragen. Und zweitens begrenzt sich die Anzahl der Menschen auf einer privaten Party meist auf 10 bis 50 Leute. Die Chancen hier ins Gespräch zu kommen, sind einfach größer, als etwa in einem öffentlichen Club.

Ein weiterer Vorteil: Als Gastgeber kann man selbst bestimmen, wer alles eingeladen wird. Und warum nicht hier schon ein paar Studenten einladen, mit denen man schon länger einmal flirten wollte, bei denen sich die passende Gelegenheit bisher aber einfach noch nicht geboten