Allgemeines zu Verhütungscomputern

Als Verhütungscomputer (auch Zykluscomputer) werden Messgeräte bezeichnet, mit denen Frauen ihre Fruchtbarkeit analysieren und protokollieren können. Dabei werden Körpermerkmale wie Basaltemperatur, Hormone im Morgenurin sowie die Konsistenz des Zervixschleims erfasst und ausgewertet. Ziel der Anwendung eines Verhütungscomputers können sowohl die Herbeiführung einer Empfängnis bei Kinderwunsch als auch die natürliche Empfängnisverhütung sein.

Wie sicher sind Verhütungscomputer?

Die Sicherheit hängt stark vom fehlerfreien Gebrauch ab. Da die Verhütungscomputer auf die eine oder andere Weise die Möglichkeiten der natürlichen Familienplanung nutzen, ist auch bei einer sicheren und korrekten Anwendung die Sicherheit nicht höher als bei diesen Methoden. In den Sicherheitsangaben, die verschiedene Hersteller machen, sind die Anwendungsfehler nicht enthalten. Da die Gebrauchssicherheit aber in der Praxis das Wesentliche ist, geht man bei den Verhütungscomputern von einem Pearl-Index von durchschnittlich 3,8 bis 10 aus. Wie bei den Methoden zur natürlichen Familienplanung erhöht sich die Sicherheit, wenn die Computer ohne Gebrauchsfehler und entsprechend den Herstellerangaben angewendet werden.

Vorteile von Verhütungscomputern

Der Vorteil dieser Verhütungsmethode besteht vor allem darin, dass dem Körper keinerlei Fremdstoffe einschließlich Hormone zugeführt werden. Sie ist besonders für feste Partnerschaften geeignet.

Nachteile von Verhütungscomputern

Nicht geeignet ist ein Verhütungscomputer für Frauen, die Hormonpräparate einnehmen und für Frauen in den Wechseljahren. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente können sich Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und/oder auf den Menstruationszyklus ergeben, beispielsweise bei Tetrazyklinen. Deshalb sollten Frauen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, die Anwendung eines Verhütungscomputers vorher mit ihrem Frauenarzt besprechen.