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Klassiker, 14.2. und mein ex fragte mich, ob wir es nicht mal "versuchen" wollen mit Beziehung. Ich denke er hatte schon welche gehabt, ich keine- also stimmte ich zu. Die erste gemeinsame Nacht bei ihm (wohne bei den Eltern übergangsweise) war eher so, jeder seine Decke, gute Nacht und das wars. So nach und nach in der nächsten Nacht kuschelten wir doch und hatten später nur eine Decke. Es war für mich eigentlich zu viel Nähe, aber irgendwie gefiel es mir auch. Mehr an Nähe gab es bis dato nicht, auch tagsüber nicht. Eines Nachts fragte er mich, "darf ich dich küssen?" Das war mir sowas von unangenehm und meinte nur, das tut man und fragt nicht. Als er mich später das erste Mal küsste war es komisch und mega zugleich. Beim kuscheln hatte ich die ganze Zeit schon gemerkt, daß er eine leichte Latte hatte. Das war mir wiederum zu viel, zu nah und doch zugleich aufregend. Die nächsten Küsse von ihm, waren vorsichtig mit Zunge, was ich sehr aufregend fand und es zeigte auch Wirkung. Wieder eine neue Erfahrung die ich super fand, aber auch komisch das sowas nur vom küssen ausgelöst wurde. Tagsüber war alles immer so als wäre nie was gewesen, mal Händchen halten und ansonsten keine Zärtlichkeiten. Seine Mutter war der bekannte Schwiegerdrache und ich war eigentlich froh wenn das Wochenende zuende war. Vor den nächsten Treffen war immer schon eine gewisse Aufregung, er hatte vor dem Zubettgehen schon einen leichten harten und ich hab mich auf die Küsse sehr gefreut. Er küsste mich und beim ankuscheln konnte ich jedesmal fühlen, wie sehr es ihm gefiel. Ich war kurz davor ihm einfach die Klamotten vom Leib zu reißen und endlich das zu tun, was wir beide eigentlich wollten. Aber ich war einfach zu schüchtern und zurückhaltend. Jeder Kuss von ihm trieb die Wellen höher und höher und ich fand es das beste was ich je gefühlt hatte. (Es knallte echt extrem im Kopf) Nur der innerliche Zwiespalt war, das sowas nur vom küssen ausgelöst wurde und ich hatte oft im Kopf, wie ein junger Kerl der zu schnell spritzt- ne das war mir unangenehm und hab mich dann vom küssen abgewandt. So ging es einige Nächte, wir wurden jede Nacht immer spitzer, ich mich nicht getraut und er auch nichts getan. Durch die ständige Dauererregung tat es langsam auch weh und ich war frustriert, das ich mich nicht traute. Als ich endlich den Mut hatte und den Schritt gehen wollte, drehte er sich plötzlich weg und atmete anders. Zack kam die Unsicherheit wieder und wir schliefen einfach weiter. (Nach Jahren und vielen grübeln bin ich der Meinung, das es ihm kam, das war mir in dem Moment zu viel.) Wirklich über das Thema haben wir nie geredet, es ging Nacht für Nacht das Spiel von Erregung, jeder kommt früh für sich alleine und das wars. Vom Charakter her war er ein schwieriger Mensch, irgendwann kam es zum Streit nach einem Urlaub mit seiner Familie, er war sehr eifersüchtig auf alle in meiner Nähe, besitzergreifend und ja. Schwierige Kombi und durch den Streit trennte er sich. Jahre danach hab ich darüber nachgedacht und es bereut das es nie dazu kam, aber es sollte wohl einfach nicht sein. Mittlerweile weiß er was es bei mir ausgelöst hat, wir wollten uns eigentlich auch mal wieder treffen, aber dazu kam es nie. Ich denke gerne an die Nächte zurück und die schönen ersten Erfahrungen.